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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 84

1847 - Berlin : Reimer
84 berge) nordwärts bis zur Lippe-Quelle, dann nordwestwärts bis Bevergern zieht, — ein schmaler, anfangs 1300, dann 1000, zu- letzt nur einige 100' hoher Rücken (höchster Gipfel 1400'), der den nordöstlichen Rand jenes busenartigen Einschnittes bildet, mit dem die niederrheinische Tiefebene in das Gebirgsland eindringt. — Zwi- schen dem südlichen Theile dieses Bergzuges und dem Weser-Thale ein plateauartiges Hügelland, das mit dem Köter-Berge 1500' absol. Höhe erreicht. — Auf dem rechten Weser-Ufer, diesem Pla- teau gegenüber, die Berggruppe des Solling mit dem 1577' ho- hen Moos berge; durch Hügelreihen ist sie nordost-, oft- und süd- ostwarts mit den Norbergen des Harzes und dem Eichsfelde ver- bunden. — Im N. des Solling, zwischen der Weser und Leine, eine Menge ähnlicher Berg- und Hügelreihen (Deister, Süntel u. a., mit Gipfeln von 1000 —1300'), aus denen sich eine damm- artige, höchstens 1000' hohe Kette ablöset, als rechter Thalrand der Weser westnordwestwarts streicht, in dieser Richtung an Höhe ab- nimmt, von der Weser in der westphälischen Pforte durchbro- chen wird, bei Bramschc an der Haase mit Hügeln von 2oo—300' abs. Höhe endigt, und im Allgemeinen mit dem Namen der Min- dener oder Weser-Kette bezeichnet wird. gg. Das ost - niederrheinische Bergland bildet eine einzige plateauartige Masse von einförmiger und gleichartiger Be- schaffenheit. Die Thalfurchen sind schmal, in den Quellgegen- den stach und sanft, gegen die Mündungen hin tief und steil ein- geschniiten; die Plateau-Form ist die herrschende, Kettenform selten; die Gipfel sind meist von geringer relativer, — die östlichen und südlichen Gegenden von größerer absoluter Höhe, als die nördlichen und westlichen. — Den Süd-Rand des Ganzen bildet der Taunus oder die Höhe, der zwischen Main und Lahn von W.s.w. gegen O.n.o., vom Rhein bis gegen die Nidda hin- streicht, eine mittlere Höhe von 1500' hat, und mit seinem höch- sten Gipfel, dem großen Feldberge, 2600' üb. d. M. aufsteigt. — Zwischen Lahn und Sieg heißt das Gebirge im Allgemeinen Westerwald, im äußersten N.w., am Rhein, Siebengebirge (mit eigenthümlicher Gipfelbildung). — Rothhaar- oder Roth- lager-Gebirge wird der kettenartige, 1500' hohe Bergzug ge- nannt, der zwischen den oberen Thälern der Eder und Lenne (Ruhr), von der Sieg- bis zur Ruhr-Quelle streicht. Hier, im Quell- bezirk der Ruhr, die größte Gesammterhebung des Ganzen, das 2000' hohe Plateau von Winterberg, mit dem kegelförmigen,

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 86

1847 - Berlin : Reimer
86 Zwischen diesen höheren, unebenenuiegen die tieferen und ebe- neren Gegenden S.-Deutschlands: das schwäbische und fränki- sche, das böhmische und mährische Hügelland. B. Das norddeutsche Bergland, in Dreiecksgestalt zw. d. Rhein, der niederrheinischen und germanischen Tiefebene und dem süd-deutschen Berglande, dessen Fortsetzung es ist. Wir unterscheiden: Das sudetische Gebirgsland, auf der rechten Seite der Elbe; es besteht aus einem 42 Mln. langen Gebirgszuge, der vom Beczwa-Thal bis zur Elbe (zw. Leitmeritz u. Dresden) reicht, und mehrere Spezial-Namen führt: Mährisches Gesenke u. Schnecgebirge, Glatzer, Schweidnitzer, Riesen- u. Iser-, Lausitzer-Gebirge. Erläuterung. Eine Linie von der Oppa-Mdg. über Inner, Goldberg, Bautzen, Kamen; nach Meißen bezeichnet den N.o.-Fuß der Sudeten und ihre Grenzen gegen das germanische Tiefland. Das Gebirgsland zwischen Elbe u. Weser zerfällt in: das sächsische Bergland mit dem Erzgebirge, zwischen den Thälern der Elbe, Eger u. Saale, von W. gegen O. 20, von S. gegen N. 10 Mln. breit; die Fichtelgebirgs-Gruppe um die Naab-, Eger-, Saale- und Main-Quelle, von S.o. gegen N.w. 5, von S.w. gegen No. 4 Mln. breit; das thüringische Bergland und den Harz, zwischen der Saale und der Weser (Werra), von S. gegen N. 20 Mln. breit; die östlichen Wesergebirge, zwischen der oberen Leine und der Weser und auf dem rechten Ufer der letzteren, 11 Mln. weit, bis zu ihrer Nord-Wendung. Das Gebirgsland zw. Weser u. Rhein besteht aus dem hessischen Berglande mit dem Speßhardt-, Rön-und Vogelsgebirge, den deutsch-(ost-)niederrheinischen Gebirgen, zwischen dem Main und der Lippe, den westlichen Wesergebirgen. Erläuterung. Eine Linie von Meißen über Altenbnrg, Zeitz, Ermslebeu, Quedlinburg, Halberstadt, Hildesheim, Nenndorf, Bückeburg, Minden, Vramfche nach der bereits genannten Gegend von Bevergern, bezeichnet die genauere Grenze der letzten beiden Gebirgsgruppen N.-Dentschlands gegen das germanische Tiefland. cc. Die französischen Mittelgebirgslandschaften wer- den durch das Thal der Rhone und den Genfer See von den Alpen, durch das Saone-, Aar- und Rheinthal von den deutschen Mittel- gebirgen gesondert. Ihre Grenzen gegen die Tiefländer im W. und R. sind bekannt. Von N. nach S., vom Rhone- bis zum Rhein-

3. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 20

1894 - Berlin : Hertz
<7 — 20 — hält Cleve, Mark') und Ravensberg?) der Pfalzgraf aber Jülich u. f. io. 1618. Der Herzog Albrecht Friedrich von Preußen stirbt ohne männliche Nachkommen, und das Herzogtum Preußens kommt als polnisches Lehn an Brandenburg. 4) s. 1525 u. 1569. 1619. , Im November übergiebt Johann Sigismund seinem Sohn Georg Wilhelm die Regierung und stirbt den 23. Dezember. ^) 1619—40. Georg Wilhelm. Er berief sogleich beim Antritt seiner Regierung den Grafen Adam von Schwarzenberg, einen Österreicher, an seinen Hof und übergab ihm fast alle Gewalt, welche auch bis zu Georgs Tode in den Händen dieses Mannes blieb. Kurz vor dem Regierungsantritt Georg Wilhelms beginnt der entsetzliche dreißigjährige Krieg (v. 1618-48). (Die böhmisch-pfälzische Periode von 1618—23; die nieder-sächsisch-dänische von 1625—29; die schwedische von 1630—35; die schwedisch-französische von 1635—48). Zerrüttung und Elend im Lande Brandenburg. Georg Wilhelms Oheim, der Markgraf Johann Georg von Jägern-dorf, der tapfere und unermüdliche Verfechter der evangelischen Lehre in Schlesien, hält es mit dem Böhmenkönig Friedrich (dem Winterkönig) und wird nach dessen Niederlage am Weißen Berge bei Prag 1g20 vom Kaiser in die Acht erklärt. Das nun erledigte Fürstentum hätte an Brandenburg fallen müssen, wurde aber widerrechtlich dem katholischen Fürsten von Lichtenstein gegeben. Ter 30 jährige Krieg verbreitet sich verheerend auch über die Mark. Georg Wilhelm ist unentschlossen und will *) Die Grafschaft Mark umfaßt das fruchtbare Kornland um Hamm (an der Lippe) _ und Soest, dann das Land um den Mittellauf der Ruhr, und endlich im Süden das Sauerland, das Land der Fabriken um Iserlohn. 2) Bielefeld (Leinwand) und Herford. 3) Ungefähr das jetzige Ostpreußen mit Königsberg, dem Strande von Samland (Bernstein) bis hinauf nach Memel, und im Osten mit dem sogen, preußischen Littauen (Gumbinnen, Tilsit, Spirdingsee). 4) Schwarz-weiß; die Farben der Deutschritter in Preußen, waren auch die hohenzollernschen Farben. 5) In Berlin, im Hause seines Kämmerers Freitag, zu dem er sich zurückgezogen. (Denktafel in jenem Hause, Poststraße Nr. 4.)

4. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 48

1849 - Berlin : Schultze
48 §. 1. Nördliche Gruppe. 1) Das Königreich Hannover enthält 700 Q. Meilen mit 1,800,000 Einw., liegt im nördlichen Deutsch/ land und bildet eine durch andere Staaten mehrfach un- terbrochene, doch im Ganzen zusammenhängende Lander- masse, welche sich vom Harz, dem Solinger/ und Teuto- burger Walde zur Nordsee niedersenkc und einen Theil der großen norddeutschen Niederung ausmacht. Seine merk- würdigsten Städte sind: Aurich, Hst. von Ostfriesland; Emden, Handelsstadt am Einfluß der Ems in den Dol- lart; Osnabrück an der Hase; Harburg an der Elbe, Ueberfahrt nach Hamburg; Lüneburg, Handelsst. an der Ilmenau; Hannover, Hst. des Königreichs, an der Leine, 30.000 Einw.; Hildesheim an der Innerste; Goslar und Klausthal, Bergstädte im Harz; Göttingen, Uni/ versität; Celle an der Alster; Münden an der Weser. 2) Das Großherzogthum Oldenburg (116 Q-. Meilen und 300,000 Einw.) besteht aus drei, von einander getrennten Theilen. Der nördlichste ist das Fürstrmthum Eutin oder Lübeck, vom Herzogthum Holstein umgeben, mit der Hst. Eutin am fischreichen See gl. N. Der mitt/ lere Theil ist das eigentliche Herzogthum Oldenburg, ein durchaus flaches, dem Ackerbau und der Viehzucht gün/ stiges Länd, mit der Hst. Oldenburg an der Hunte. Den südlichen Theil bildet das Fürstenthum Birkenfeld, mit der Hst. gl. N. an der Nahe. 3) Die Republik Bremen (5 O.. Meilen mit 60.000 Einw.) an den beiden Ufern der Weser, zwischen Oldenburg und Hannover, Hst. Bremen, 50,000 Einw. 4) Die Republik Hamburg (7 Q. Meilen und 180.000 Einw.) an der Elbe, mit der Hst. gl. N., nach London die wichtigste Handelsstadt Europas, 120,000 Einw.; Hafen Cuxhaven. 5) Die Republik Lübeck, an der Trave, 7 Q. M. mit 56,000 Einw., Hst. Lübeck, eine der ersten Ostseehan/ delsstädte mit dem Hafen Travemünde. 6) Das Großherzogthum Mecklenburg-Schwe/ rin, 224 Q. M. und 500,000 Einw., ein ebenes, zum Theil sandiges, doch fruchtbares, an Viehweiden und Fischerei reiches Land; Hst. Schwerin am Schwerinersee; Ro-

5. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 49

1849 - Berlin : Schultze
49 stock, 20,000 Einw., erste Handelsstadt des Landes mit einer Universitär. 7) Das Großherzogthum Mecklenburg-Stre- litz, 5o Q. M. mit 1oo,Ooo Einw., völlig eben, doch reich- lich bewässert und bewaldet, mit der Hst. Neustrelitz. 8) Das Fürstenthum Schaumburg-Lippe (10 M., 30,000 Einw.), zum Wesergebiet gehörig und von zahlreichen Nebenflüssen bewässert; Hst. Bücke bürg. 9) Das Fürstenthum Lippe-Detmold) 20 Q.m. mit 90,000 Einw.), ein fruchtbares Ländchen, welches theil- weise vom Teutoburgerwalde bedeckt wird. Die Hst. Det- mold liegt an der Wehre. 10) Das Herzogthum Braunschweig enthält 70 Q. M. mit 28o,Ooo Einw., und besteht aus mehreren Stücken, welche zwischen den preußischen Provinzen Sach- sen und Westphalen und dem Königreiche Hannover liegen, zum Theil vom Harze bedeckt, und theils Weser-, theils Elbgebiet sind. Bemerkenswerthe Städte sind die Haupt- und Handelsstadt Braunschweig mit 40,000 Einw. und Wolfe nbüttel an der Ocker. 11) 12) Die Herzogthümer Anha lt - Dessau- Köthen und Anhalt-Bcrnburg, von der Elbe und Saale durchschnitten und von der preußischen Provinz Sachsen umgeben, enthalten 42.Qm. mit 150moeinw., und bilden, mit Ausnahme eines abgesonderten Theiles im Harze, eine völlig ebene, fruchtreiche Fläche. Die wichtig- sten Städte sind: Dessau an der Mulde; Bernburg an der Saale; Köthen; Zerbst. §. 2. Mittlere Gruppe. 1) Das Großherzogthum Hessen enthält 160 Q. M. mit 900,000 Einw., und besteht aus zwei fast gleich großen Haupttheilen. Der südliche, vom Rhein durch- strömt und an der Ostseite vom Odenwalde bedeckt, ist ein ungemein fruchtbarer und gut angebauter Landstrich. Der nördliche, mit der Höhe, dem Vogelsberge und dem We- sterwald, ist gebirgiger und minder ergiebig. Unter den Städten sind die Hst. Darmstadt mit 30,000 Einw., die Fabrikstadt Offenbach am Main, die ehemalige Reichs- stadt Worms am Rhein, die Bundesfestung Mainz mit 40,000 Einw. und die Universität Gießen zu bemerken. 4

6. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 56

1849 - Berlin : Schultze
66 stadt und Marburg auf eine Entfernung von 8 Meilen nähern. Der Flächeninhalt des Ganzen beträgt 3030 £t M., wovon die westliche Hälfte etwa z und die östliche | einnimmt. 3) Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 16,000,000, von denen etwa der vierte Theil in den Städten und die übri- gen auf dem Lande leben. Die Zahl der Städte ist 1100, unter welchen 26 über 10,000, und mehr als 600 unter 3500 Einw. haben. 4) Die acht Provinzen der preußischen Monarchie heißen: Rheinprovinz, Westphalen, Sachsen, Schlesien, Brandenburg, Pommern, Posen und Preußen. 5) Die Rheinprovinz zerfällt in die Regierungs- bezirke: Koblenz, Aachen, Trier, Köln und Düssel- dorf. Ihre Hauptorte sind: Saarbrück an der schiff- baren Saar, mit der gegenüberliegenden Stadt St. Jo- hann durch eine Brücke verbunden; Saarlouis, Festung an der Saar; Trier an der Mosel, eine der ältesten Städte Deutschlands und Hst. des gleichnamigen Regierungsbezirks; Koblenz am Einfluß der Mosel in den Rhein, Hst. des gleichnamigen Regierungsbezirks, befestigt und in reizender Umgebung; Eupen, mit großen Tuchwebereien; Aachen, Hst. des gleichnamigen Regierungsbezirks und früher Resi- denz und Krönungsstadt der deutschen Könige, 40,000einw.; Jülich, Festung; Bonn am Rhein. Universitätsstadt; Köln am Rhein, Hst. des gleichnamigen Regierungsbezirks, wich- tig durch Handel und Gewerbe, 100,000 Einw.; Solingen mit Stahl-u. Eisenfabriken; Elberfeld an der Wipper, Fa- brikstadt, 40,000 Einw.; Barmen an der Wipper, 35,000 Einw.; Duisburg; Düsseldorf am -Einfluß der Düf- fel in den Rhein, Hst. des gleichnamigen Regierungsbezirks; Wesel, Festung am Einfluß der Lippe in den Rhein; Kleve, eine halbe Meile vom Rhein; Crefeld; Wetzlar an der Lahn. 6) Die Provinz Westphalen begreift die Regier rungsbezirke Münster, Minden und Arnsberg. Städte: Arnsberg an der Ruhr, Hst. des gleichnamigen Regie- rungsbezirks; Hamm; Zserlohn; Dortmun d; Pader- born; Münster, Hst. der Provinz, 25,000 Einw.; Bie- lefeld, Fabrikstadt; Minden an der Weser, Festung und Hst. des gleichnamigen Regierungsbezirks. 7) Die Provinz Sachsen enthält die Regierungs-

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 214

1877 - Berlin : Herbig
214 Mittlere Geschichte, Erste Periode. 773—774. Zerstörung des Langobardenreiches. Der Papst weigert sich, Karlmanns Söhne zu krönen, Desiderius besetzt die Pentapolis und bedroht Rom. Karl als Patricius von Rom kommt dem Papst zu Hülfe. Einnahme von --*Pavia nach 6 monatlicher Belagerung, während welcher Karl nach Rom geht und seinen Bund mit dem Papst erneuert. Desiderius wird in ein Kloster gebracht. Karl König von Italien (Langobarden- reich, also hauptsächlich Nord- und Mittel-Italien; Süd-Italien bleibt gröfstentheils im Besitz der Byzantiner). 772—804. Sachsenkriege. Die Sachsen geschieden in Westfalen (an dor Sieg, Ruhr, Lippe und auf beiden Ufern der Ems), Engern (an beiden Ufern der Weser bis zur Leine), Ostfalen (bis zur Elbe). Nordalbingien nördlich von der unteren Elbe bis zur Eider. Der Sachsenkrieg wird auf dem Maifelde zu Worms (772) be- schlossen. 772 Einnahme der Eresburg, Zerstörung der Irmtnsul. 775 Ein- nahme von Sigiburg. Unterwerfung der Sachsen diesseits der Elbe. 776—777 Zerstörung der Eresburg durch die Sachsen. Erstes Mai- feld im Sachsenlande bei Paderborn. 778 auf die Nachricht von Karls Unfall in den Pyrenäen, neue Erhebung der Sachsen, von dem ostfränkischen und alamannischen Heerbann erfolgreich bekämpft. 779 Sieg Karls bei Bocholt an der Aa. 780 Unterwerfung der Sachsen, Annahme des Christenthums. Nach einem neuen allgemeinen Aufstande (Widukind oder Witte- kind) und einer Niederlage des fränkischen Heeres dringt Karl selbst 1<. * siegreich vor. 782 Niedermetzelung von 4500 Sachsen an der Aller. 783 als Folge dieser Blutthat, neuer furchtbarer Aufstand. Karl siegt erst bei Detmold, dann an der Hase. 785 nach 2jährigem Kampfe unterwirft sich Wittekind und wird Christ. Karl geht über die Elbe, besiegt die Wenden (Wilzen) und dringt bis zur Bcenefi) vor. 778. Kämpfe Karls in Spanien. Saragossa erobert. Rückzug über Roncevaux. Tod des in einem ganzen Sagenkreise gefeierten Helden Roland) des Markgrafen der bretonischen Küste und angeblicheft Neffen Karls. Erst später wird die spanische Mark gegründet und durch Ludwig, Karls Sohn, gesichert (800)- 4 6 ^ Ouv

8. Lehrbuch der Geographie für höhere Lehr-Anstalten insbesondere Militairschulen - S. 226

1850 - Berlin : Heymann
226 zu dem äußerst fruchtbaren, reich bevölkerten, von der Helme durchzogenen Thal der goldenen Aue, gegen die Nordseite mehr unmittelbar zur germanischen Ebene ab. Die bedeu- tendste Erhebungsmasse des Harzes, der kleinere nordwest- liche Theil, der obere Harz, ist ein rauhes, metallreiches, mit Nadelholzwaldungen bedecktes Bergland, von den Thälern der Ocker und Innerste durchschnitten, über dessen 2000' hohem Scheitel der Brocken zu 3500' M. H. ansteigt. Die kleinere Osthälfte, d.r Unterharz, erreicht ihre Cul- minationshöhe in dem 2200' hohen Ramberge. Gegen die Südostseite fällt der Unterharz zu dem metallreichen, durch seine Ausbeute an Silber bekannten Mansfeld er Berg lande ab. Wie der Oberharz so ist auch der Unter- harz an seinen Gehängen mit Waldungen, die hier vorzugs- weise als Laubholz hervortreten, bedeckt. Thäler bilden die gegen N. W. abfließenden Gebirgswasser der Bode und Selke. Der Brocken ist eine der Urformation angehörende gra- nitische Erhebungsmasse, die übrigen Theile des Gebirges gehören vorzugsweise der Grauwacke- und Thonschieferfor- mation an, in deren Schichten hauptsächlich die Erzadern niedergelegt sind, die den Harz nach dem sächsischen Erzge- birge zu der erzreichsten Gebirgslandschaft Norddeutschlands machen. Ein anderer Gegenstand der emsigsten Betriebsam- keit der Harzbewohner sind seine Salzsoolen, die den Ostfuß des Harzes seiner ganzen Länge nach begleiten, und auch am Nordfuß desselben zu Tage kommen. Das letzte Glied des großen nordöstlichen Gebirgs- flügels bildet: 4) Das hessische und Weserbergland. a) Durch die Werra von der Erhebung des thüringi- schen Berglandes getrennt, breitet sich gegen Westen bis zum Thallauf der obern Lahn' und der Wasserscheidelinie der nördlichern Rheinzuflüsse das hessische Bergland aus, eine wellenförmige, durch den mannigfaltigsten Wechsel der Erhebung und Vertiefung gegliederte Plateaufläche. Die eigentlich ausgeprägte Form zusammenhängender Gebirgs- rücken und Massen fehlt dem hessischen Berglande, der Ge- birgscharakter tritt hier mehr in den nur relativen Höhen-

9. Lehrbuch der Geographie für höhere Lehr-Anstalten insbesondere Militairschulen - S. 227

1850 - Berlin : Heymann
227 unterschieden hervor, die sich aus den Senkungen der Fluß- thäler und den steil ansteigenden Erhebungen der angrenzen- den Berggipfel und Hochflächen entwickeln. Die südliche, den Abfällen des Rön- und Vogels- gebirges vorgelagerte Plateanfläche erreicht in den höchsten Gipfelpunkten ihrer gegen 800' ansteigenden Scheitelerhebung eine Höhe von 1500—2000'. Der höhere Theil der Berg- landschaft tritt in dem Terrainabschnitt, westlich der Fulda, in der Annäherung gegen das obere Lahnthal hervor. Hier erhebt sich zwischen Fulda und Schwalm der Knillberg zu 1900' über dem Niveau des Meeresspiegels. Die nördliche Abtheilung des hessischen Berglandes concentrirt sich in der Gegend des Zusammenflusses der Werra und Fulda bei hannöverisch Münden zu einer Massen- anhäufung bewaldeter Berggruppen, die in dem hohen Meisner, dem Culminationspunkt der Gesammterhebung deö hessischen Berglandeö 2350' M. H. erreicht und in dem Kauffunger Walde, einem 1800' hohen Bergrücken, der das linke Ufer der Werra begleitet, und zur Fulda zwi- schen Cassel und hannöverisch Münden abfallend, durch die- sen Strom von dem gegenüberliegenden Habichtswalde getrennt ist, einer Reihe kranzartig um Cassel gruppirter Waldberge, deren höchste Spitze, die Wilhelmshöhe, etwa eine Stunde von Cassel 1700' erreicht. Dieser Bergland- schaft reiht sich gegen Norden mit Abfallstufen zum Weser- und Diemelthal der Reinharzwald an, mit dem 1400' hohen Gipfel des großen Stauffen. ß) Das Weserbergland besteht aus einer Zufam- menhäufung vorherrschend von S.o. gegen N.w. streichen- der Bergrücken, welche durch die Weser durchbrochen, in eine östliche und eine westliche Abtheilung zerfallen. Die östliche Abtheilung mit dem Eichsfelde im Zusammenhänge, beginnt mit dem Sollinger Walde, einer in dem Moosberge 1600' erreichenden Bergkette, die durch das tief eingeschnittene Weserthal von dem gegen- überliegenden Reinharzwalde getrennt ist. In der Fort- setzung des Solling erhebt sich in unmittelbarer An- näherung zur Weser der 1400' hohe Süntel, durch eine Senkung von einem östlichen Parallelzuge, dem Deister, 15*

10. Lehrbuch der Geographie für höhere Lehr-Anstalten insbesondere Militairschulen - S. 228

1850 - Berlin : Heymann
228 getrennt. Beide Bergrücken stehen durch die etwa 1000' hohen Bückeberge mit einander in Verbindung. Gegen Westen setzt sich der Süntei zu der Mindener Bergkette fort, ein zu etwa 1000' absoluter Höhe ansteigender Berg- zug, den die Weser vor ihrem Eintritt in das Tiefland in der westphälischeu Pforte durchbricht. Im Westen des Weserdurchbruchö streicht der Bergzug mit merklicher Höhen- abnahme, theilweise mit Lücken unterbrochen, an der Quelle der Hunte vorüber bis gegen die Hase, wo er bei Bramsche endigt und in die unabsehbaren Moorstächen und Haideland- schasten, die im Westen der Ems den Uebergang zur nieder- rheinischen Tiefebene bilden, abfällt. Die westliche Abtheilung des Weserberglandes be- ginnt im Süden mit dem Plateau von Paderborn, einer zu etwa 1000' Durchschnittshöhe sich erhebenden Hoch- fläche, welche durch die tief eingefurchten Thaleinschnitte der Diemel von dem Reinharzwalde, der Weser von dem Sollinger Walde getrennt ist. Gegen Westen wird das Plateau von Paderborn durch einen zu 1300' M. H. an- steigenden, dammartig geformten Bergzug, die Egge, be- grenzt, die an der Diemel in der Gegend von Stadtberge beginnt, in dem 1400' hohen Velmer Stoot bei Horn ihre Culminationshöhe erreicht, und hier zu dem Teuto- burger Walde übergeht, einem aus mehreren Parallel- ketten zusammengesetzten langgestreckten Kalkgebirge, das mit nur mäßiger Erhebung an der Emsquelle vorüberzieht und im Parallelismus mit der Stromrichtung derselben gegen N.w. streicht. Der höchste Gipfel derselben, der Dören- berg bei Iburg erreicht 1100' M. H. Von hier verflacht sich der Zug zu einer niedrigen, kaum 500' hohen Hügel- kette , die bei Ibbenbüren in das Niederungsland herab- sinkt. Ein merkwürdiger, durch die Lippe und Ems durch- flossener Gebirgsbusen, der als Fortsetzung der Ebene des Rheinmündungslandes tief in die Nordspitze des großen südwest-europäischen Gebirgsdreiecks einsetzt, sondert das nordgermanische von dem rheinischen Berglande. Die Ab- fallstufen des Teutoburger Waldes gegen diese Senkung
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