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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 122

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 122 — Von Iran scheidet es die Snleimankette, von Jnnerasien der gewaltige Himalaja. Eine Linie von der Mündung des Indus zu der des Ganges, die den Wendekreis in einem spitzen Winkel schneidet, zerlegt Vorderindien in einen n. festländischen Teil und die eigentliche Halbinsel. Diese bildet ein gegen das Meer hin von Randgebirgen begrenztes Hochland, Dekan, jener umfaßt den Himalaja und das große Indische Tiefland mit den Riesenströmen Indus, Ganges und Brahmaputra. Der Himalaja (d. h. Wohnung des Schnees) ist das höchste und großartigste Gebirge der Erde. In einer Länge von 2400 km, die etwa der Entfernung von Paris bis Moskau entspricht, zieht er in einem nach N. geöffneten Bogen vom Indus bis zum Brahmaputra. Er ist 200—350 km breit und bedeckt einen Flächenraum von der Größe Österreich-Ungarns. Die Kammhöhe beträgt im Mittel 5500 m; nicht weniger als 120 Gipfel ragen über 6000, 18 sogar über 8000 m empor. Die gewaltigsten Bergriesen liegen im mittleren Teile. Hier erhebt sich der Monut Everest (mannt swereßt), der höchste Berg der Erde, bis 8840 m. Andere stehen ihm nur wenig an Höhe nach, wie der Kantschindschinga (8580 m) und der Daualagiri (8180 m), während der Gaurisaukar, den man bis 1903 mit dem Mount Everest für ein und den- selben Berg hielt, nur 7140 m hoch ist. Der Himalaja ist also zweieinhalbmal so lang wie die Alpen, er hat mehr als doppelte Kammhöhe, fast doppelt so hohe Gipsel und nimmt den dreifachen Flächenraum ein. An der Nordseite ist ihm das 4—5000 m hohe Tafelland von Tibet vorgelagert. In voller Höhe dagegen und ungemein steil, doch durch Vorketten und Stufen gemildert, stürzt er zum Indischen Tiefland ab. Der Himalaja besteht aus zwei Haupt- und zahlreichen Nebenketten. Der s. Haupt- zug ist der höhere und enthält alle die genannten Hochgipfel. Infolge der hier reichlichen Niederschläge ist die Abtragung sehr wirksam gewesen. Der Kamm ist stark gezackt und z. T. in Berggruppen aufgelöst; die Gewässer haben furchtbare Schluchten eingerissen, und eine Menge von tiefen, aber unzugänglichen Quertälern durchsetzt den ganzen Zug. Die Pässe liegen trotzdem alle sehr hoch, zwischen 5000 und 6000 m, und sind nur schwer gang- bar. In den Hochgebieten des Himalaja lagern ungeheure Schnee- und Eismassen, obwohl die Schneegrenze sehr hoch liegt, am niederschlagsreicheren Südabhang bei 4900 in, an den trockeneren Nordgehängen bei 5300 m. Die Gletscher erreichen Längen von über 100 km. Der Himalaja bildet eine wichtige Klimascheide. Er schützt Indien vor den rauhen Winden, die von N. her zerstörend über das Hochland von Jnnerasien dahinbrausen. Er schließt aber auch dies vor den warmen Südwinden ab und entzieht es dem mildernden Einflüsse des Meeres. Er hemmt die Regenwolken, die der Monsun vom Indischen Ozean herantreibt, entleert sie ihrer Feuchtigkeit und macht dadurch das hinler ihm liegende Land zur dürren Steppe und Wüste. Diese Unterschiede des Klimas zeigen sich schon im Gebirge selbst in den auffallenden Gegensätzen, die zwischen seinen trockenen Nord- und regenreichen Südabhängen bestehen: „Dort Kahlheit, Ode, Schuttmassen, Steinwüsten, Salzseen, Schneespitzen; hier Gletscher und Schneegebirge, rauschende Ströme, dichter Wald

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 163

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 163 Geschmack und ein widerliches Aussehen hatten, Kochsisch, Klößchen aus Fischfleisch, ein gemeinsamer Napf mit einer durch Seetang oder Gallerttiere verdickten Suppe, Quallen, Fischgekröse, Taubeneier mit geschmorten Pilzen, Bambussprossen, Seeschnecken in Hühner- brühe mit Schinken, geschmorte Lilienwurzeln, wilde Enten mit Schantungkohl, fettes, knusperig gebratenes Ferkelfleifch und Entenbraten. Und dazu keine Kartoffel, kein Brot!" (Exner). — Geistige Getränke spielen beim chinesischen Volke keine Rolle, dagegen sind Tabak- rauchen und Schnupfen weit verbreitet. Ein schlimmes Laster ist das Körper und Geist zerrüttende Opiumrauchen, auf dessen Ausrottung aber die Regierung jetzt eifrig bedacht ist. Der Chinese ist außerordentlich höflich und zuvorkommend. Die Begrüßungen und Verbeugungen, womit er seinen Gast empfängt, nehmen gar kein Ende. Rühmenswert ist die Ehrfurcht und Achtung der Kinder vor den Eltern, überhaupt vor Erwachsenen. Un- gehorsam gegen die Eltern ist nach chinesischer Anschauung eine Sünde, für die es keine Vergebung gibt. Die überaus starke Betonung der Pflichten der Kinder den Eltern, aller den Vorgesetzten gegenüber ist für China von großem Segen gewesen und eine der Hauptursachen für das Jahrtausende lange Bestehen des Chinesischen Reiches. Die Verehrung erstreckt sich auch auf die Vorfahren, denen man Ahnenhallen errichtet und Opfer darbringt wie den Göttern. Den Lichtseiten entsprechen dunkle Schattenseiten. Der Chinese ist ein geborner Ge- schästsmann, gewandt und geschickt im Handel, aber auch im höchsten Grade gerieben, voller Lug und Trug, so daß im geschäftlichen Verkehr mit ihm die höchste Vorsicht am Platze ist. Dazu kommt Lieblosigkeit und Hartherzigkeit gegen die Mitmenschen. Ein Reisender beobachtete auf einem Schiffe eine Schar chinesischer Arbeiter, die in ihre Heimat zurückkehrten, rauchten, spielten und lärmten. Einer lag schwer krank zwischen ihnen. „Aber niemand kümmerte sich um ihn, seine Kameraden umlagerten gefühllos sein Sterbelager, spielten weiter, ohne sich um sein Todesröcheln zu kümmern, und rückten höchstens ein wenig beiseite, wenn sie der Sterbende im Zusammenzucken mit den Gliedern stieß." In der Familie nimmt die Frau eine durchaus untergeordnete Stellung ein, und vom öffentlichen Leben ist sie ganz ausgeschlossen. Neugeborene Mädchen werden häufig ausgesetzt, ins Wasser oder auf die Straße geworfen, wo sie den herrenlos umherschweifenden Hunden zur Beute werden. Die christlichen Missionare suchen, so weit möglich, solche Kinder zu retten, kaufen sie auch wohl zu diesem Zwecke den Eltern ab und bringen sie in den von ihnen errichteten Findel- Häusern unter, wo sie zu Christen erzogen werden. Arme Leute werfen auch Kinder, die ihnen sterben, auf die Straße, um die Beerdigungskosten zu sparen. „In Peking", berichtet Ehlers, „fahren täglich in der Frühe Karren durch die Stadt, um die aus den Häusern geworfenen Leichen der über Nacht verstorbenen Kinder armer Leute aufzusammeln und in eine gemeinsame Grube abzuliefern." Eine sehr unangenehme Eigenschaft der Chinesen ist .ihre Unsauberkeit. Sie betrifft nicht nur den Körper, sondern zeigt sich auch in den Wohnungen und Straßen, die von Schmutz starren und voll widriger Gerüche sind. Geistig ist der Chinese gut beanlagt, aber er ist vorwiegend Verstandesmensch, nüchtern und phantasielos, ohne Gemüt. Die Gelehrsamkeit steht in hohem Ansehen, aber nur, soweit sie praktischen Nutzen gewährt und zu Amt und Würden berechtigt. Dazu fehlt dem Chinesen die Beweglichkeit. Er hängt am Alten, Überkommenen und ist jedem Fort- schritt, jeder Neuerung abgeneigt. Die Volksbildung steht ziemlich hoch. Überall gibt es Schulen, die Lesen und Schreiben lehren und in die „klassischen Schriften" einführen. Die Beamten müssen sich schweren und langwierigen Prüfungen unterziehen. Das chinesische Schrift- tum ist sehr umfangreich und erstreckt sich auf alle Zweige des Wissens und der Dichtkunst. Höchst eigentümlich ist die chinesische Sprache. Sie besteht aus 450 einsilbigen Wörtern, die aber vermöge verschiedenartiger Aussprache und Betonung 1200 Lautgebilde darstellen. Jedes dieser Wörter hat wieder mehrere, manche sogar 30—40 verschiedene 11*

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 226

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 226 — des glühendheißen s. Australiens bildet. Die Urbewohner, ein den Australiern nah verwandter Stamm, sind von den europäischen Ansiedlern ganz ausgerottet worden. — Tasmanien ist wegen seines günstigen Klimas vorzüglich zum Acker- bau und zur Viehzucht geeignet. Bedeutend ist insbesondere der Weizen- und der Hopfenbau. In großem Umfange wird die Zucht edlen Obstes betrieben. Nicht nur Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen, auch Pfirsiche, Aprikosen, Feigen und Mandeln gedeihen in vorzüglicher Güte und werden in großen Mengen teils frisch, teils eingemacht oder als Mus nach dem Festlande, Äpfel auch nach Europa versandt. Die Wälder liefern viel Nutzholz und der Bergbau reiche Erträge an Kupfer, Silber, Blei, Zinn und Gold. Die Hauptstadt ist Hobart (42000 E.) an der Südküste. Ii. Ozeanien. Übersicht. Die zahlreichen Inseln, die man unter dem Namen Ozeanien zusammenfaßt, liegen weithin zerstreut im Großen Ozean und zwar, wenige Aus- nahmen abgerechnet, zwischen den beiden Wendekreisen. Die bei weitem größere Zahl gehört der s. Hälfte der heißen Zone an. Die Größe dieser Inseln ist außerordentlich verschieden. Neuguinea übertrifft an Flächeninhalt das Deutsche Reich um die Hälfte, viele haben etwa die Größe preußischer Provinzen, während die Mehrzahl aus noch viel kleineren, oft nur einige qkm umfassenden Eilanden besteht. Die meisten Inseln liegen in Reihen oder Gruppen zusammen, deren man ungefähr 20 unterscheiden kann. Sie gliedern sich in einen Binnen- gürtel, der in weitem Bogen den N. und O. des australischen Festlandes um- zieht und von Neuguinea bis Neuseeland reicht, und einen Außengürtel, dem alle weiter entfernt liegenden Inseln angehören. U Der Binnengürtel: Melanesien und Neuseeland. Übersicht. Die Inseln des Binnengürtels, auch wohl Australische Inseln genannt, haben manches Übereinstimmende. Sie sind fast durchweg größer als die des Außengürtels und sämtlich gebirgig. Fast alle haben eine längliche Ge- stalt und folgen der Richtung der gegenüberliegenden Küste. Wenn auch die geologischen Verhältnisse noch nicht genügend erforscht sind, so besteht doch wohl kaum ein Zweifel darüber, daß diese Inseln als die Reste eines zerbrochenen, z. T. eingesunkenen Faltengebirges anzusehen sind, das mit dem Ostaustralifchen Gebirge in gleicher Richtung verlief, vielleicht mit ihm ein Ganzes bildete. 1. Neuguinea (ginea, 785 000 qkm, 710000 E.), nächst Grönland die größte Insel der Erde, bedeckt einen Flächenraum von der anderthalbfachen Größe des Deutschen Reiches. In einer Länge von 2400 km erstreckt es sich von N.-W. nach S.--O., vom Äquator bis zum 10. Breitenkreise. Von Australien wird es durch die flache Arafurafee und die 200 km breite, wegen ihrer Korallenriffe

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 260

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 260 — ohnehin sparsamen Regengüsse aufgehört haben, zu winzigen Rinnsalen zusammenschrumpfen. Die Canons haben mitunter bei einer Länge von mehreren 100 km kaum 10—20 m Breite und eine Tiefe von 100, mehrere von 1000 m. Am großartigsten kommt diese Bildung in den Canons des Hauptstroms, des Kolorado, zum Ausdruck", der fast alle Gewässer des Hochlandes aufnimmt. D?r Kolorado (2900 km lang) entspringt in der Nähe des Nationalparks, hat vorwiegend s. Richtung und mündet in den Kalifornischen Busen. Er bildet mehrere Canons, darunter als gewaltigstes das Große Canon. Es ist 350 km lang, und seine Wände steigen 1000 bis 1800 m hoch empor. Am obern Rande hat cs stellenweise eine Breite von 25 km. Nach unten zu wird es, indem die Talseiten treppenartig vorspringen, immer enger, bis es sich zuletzt zu einer mehrere 100 m breiten Schlucht von schauerlicher Tiefe verengt. Die Wände des Canons, meist von gelblicher oder roter Farbe, steigen nicht glatt empor, sondern sind oft in Tausende von kleinen Felsen, Vorsprüngen und Zacken aufgelöst. Unten in der Tiefe stürzen brausend und schäumend die Wassermassen über Felstrümmer dahin, aber ihr Getöse dringt nur undeutlich an das Ohr des Beobachters, und sein Auge vermag den Strom nur als ein winziges Bächlein zu erschauen. Die Bildung der Canons hängt mit der Trockenheit des Klimas zusammen. Infolge der Regenarmut und der dadurch bedingten Spärlichkeit des Pflanzenwuchses ist die Verwitterung und Abtragung auf den Hochflächen unbedeutend, während die von den Hochgebirgen kommenden wasserreichen, reißenden Flüsse ihr Bett immer tiefer eingraben, und die Talwände bleiben steil, weil auch sie nur in geringem Maße der Zerstörung ausgesetzt sind. Das Mississippibecken (1,9 Mill. qkm) reicht vom Felsengebirge bis zu den Appalachen. Die großen Kanadischen Seen und schwache Bodenerhebungen, die vom Oberen See zum Felsengebirge hinüberziehen, scheiden es vom Nordischen Tieflande. Durch den Mississippi wird es in einen kleineren ö. und einen größeren w. Abschnitt geteilt. Nur ungefähr ein Fünftel des weiten Gebietes, das Land am Mexikanischen Busen und am untern Mississippi bis etwa zum 40. Breitenkreise, ist wirkliches Tiefland. Den übrigen Raum nehmen Tafel- länder ein, die nach O. und W. allmählich ansteigen und am Fuße des Felsen- gebirges 1599 irr Höhe erreichen. Diese Hochflächen sind hier und da ganz eben, gewöhnlich aber sanft gewellt. Nach der Mitte des Beckens hin haben sich die Flüsse tiefe Täler gegraben und die Taseln in einzelne Flächenstücke zerlegt. Der Mississippi, d. h. der Große Fluß, entspringt w. vom Oberen See, hat im ganzen s. Richtung und bildet an seiner Mündung ein großes Delta. Er hat eine Länge von 4109 km, und wenn man nicht seinen Oberlauf, sondern den Missouri als Quellstuß ansieht, von 6750 km. Der Mississippi-Missouri ist der längste Strom der Erde und übertrifft den Nil noch um 350 km. Sein Flußgebiet (3^ Mill. qkm) ist viermal so groß wie das der Donau und steht nur hinter dem des Amazonenstroms (7) und des Kongos (3,6) zurück. Nicht weniger als 55 schiff- bare Nebenflüsse gehen ihm zu, darunter einige, die an Größe den bedeutendsten Strömen Europas gleichkommen. Die wichtigsten dieser Nebenflüsse sind rechts der Missouri, der Arkansas und der Rote Fluß (Red River), links der Illinois (— neuß) und der Ohio (oheio) mit dem Tennessie (tennesie).

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 315

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
der Xingu und der Tokautins, diese, Paraguay, Paraua und Uruguay, zu dem des La Plata. Unter den unmittelbar dem Ozean zugehenden Strömen ist der bedeutendste der 3000 Km lange (San Franzisko, der erst in einem großen, nach N.-O. gerichteten Tale dahinströmt und dann n. O. umbiegend mehrere Gebirgsketten durchbricht, wobei er neben zahlreichen Schnellen den mächtigen 80 in hohen Wasserfall von Paulo Affonso bildet. Das Klima ist mit Ausnahme des s. Teils tropisch. Doch tritt im hochgelegenen Innern, das dem mildernden Einflüsse des Meeres entzogen ist, oft starke Abkühlung ein. Den Küstenlandschaften bringt der einen großen Teil des Jahres wehende Südostpassat reichliche Niederschläge (120—370 cm). Daher findet sich hier eine üppige Pflanzenwelt, z. T. dichter Urwald. Im Innern des Landes ist die Regenmenge gering und noch dazu auf bestimmte Jahreszeiten beschränkt. Zusammenhängende Waldungen sind auf die Fluß- Niederungen und die nach £). gerichteten Bergabhänge beschränkt. Die übrigen Gebiete tragen niedriges Gestrüpp oder hohes Steppengras und vereinzelte Bäume und werden als Kampos bezeichnet. Sie sind aber fast überall anbaufähig; nur im N.-O. des Landes trifft man wasserarme, mit Trockenwäldern bestandene Ebenen, die der Kultur widerstreben und nur zur Regenzeit ein etwas frisches Aussehe« gewinnen. 2. Die Vereinigten Staaten von Brasilien. (8 550 000 qkm, 25 Mill. E., 2,8 auf 1 qkm.) Lage, Gebietsumfang. Brasilien umfaßt zwei natürliche Gebiete: den weitaus größten Teil des Amazonenstromtieflandes und das Brasilische Bergland. Es nimmt fast die Hälfte von Südamerika ein, ist größer als das Festland von Australien, fast so groß wie die Vereinigten Staaten von Nordamerika, 16 mal so groß wie das Deutsche Reich. Die Bevölkerung wohnt hauptsächlich in den Küstenlandschaften, wo die Volksdichte 2—15 beträgt, während das Innere so spärlich besiedelt ist, daß erst aus 5 qkm ein Mensch kommt. Etwa 1i3 der Bewohner sind Weiße, fast 2/5 Mischlinge (Mulatten und Mestizen), Neger, der Rest Indianer. Die Weißen waren ursprünglich fast alle Portugiesen, wie denn Portugiesisch noch heute die Landessprache ist. Später haben sich dann auch Angehörige andrer europäischer Völker in größerer Zahl in Brasilien niedergelassen. In der Zeit ron 1820—1911 sind 1,3 Mill. Italiener, 780000 Portugiesen, 370000 Spanier, 110000 Deutsche, 83000 Russen, 73000 Angehörige Osterreich-Ungarns, und 23000 Franzosen eingewandert. Italiener und Deutsche (S. 316) bilden vielfach geschlossene nationale Niederlassungen. Die Weißen bewohnen vorwiegend die f., weniger heißen Gebiete Brasiliens. Die Neger sind in großer Zahl als Sklaven eingeführt worden. 1851 wurde die weitere Zufuhr verboten, aber die völlige Aufhebung der Sklaverei erfolgte erst 1888. Die Indianer der Küstenlandschaften haben sich mehr oder weniger der europäischen Kultur angepaßt. Sie leben teils zerstreut als Tagelöhner, Hausdiener, Handwerker, Fischer usw. unter der übrigen Bevölkerung, teils auch geschlossen in eigenen Dörfern, so besonders am untern Amazonenstrom. Im Innern des Landes gibt es noch zahlreiche unabhängige, wilde Jndianerstämme. Ihre Kopfzahl wird auf 60000!) geschätzt. Sie ziehen als Horden in den Urwäldern und Steppen umher und leben von Jagd und Fischfang und von den Früchten, die ihnen die Natur von selbst

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 316

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
darbietet. Am bekanntesten sind die Botokuden (Abb. 61). Sie erhielten ihren Namen von den Portugiesen, weil sie als Zierde in der Unterlippe und den Ohren einen teller- artigen Holzpflock (botoque — Faßspund) tragen. „Je größer die Scheibe ist, je weiter die Muskelfasern der Lippe und des Ohrcs sich ausdehnen, desto größer die Schönheit." Bei jungen Leuten steht die Scheibe wagerecht. Im Alter aber, wenn die Muskeln ihre Straffheit verlieren, hängt die Lippe herab und reißt mitunter durch, so daß die Stücke zusammengenäht werden müssen. Der Mund bekommt dann ein fürchterliches Aus scheu. Den Hauptbestandteil der Bevölkerung bilden Mischlinge aller Art und Grade. Am zahlreichsten sind Mu- latteu und Mestizen. Eine Ab- neigung oder gar Haß zwischen den einzelnen Volksbestandteilen, insbe- sondere zwischen den Weißen und den Farbigen, wie in den Ver- einigten Staaten (S. 271), ist in Brasilien unbekannt. Daher macht die Vermischung weitere Fortschritte, und es hat den Anschein, als ob sich hier ein neues Volkstum, das der Neubrasilier, bilde. Die Zahl der Deutschen in Brasilien mag rund 330000 betragen. Sie wohnen überwiegend in den Staaten s. vom Wendekreis, wo sie in Rio Grande do Sul 15, in Santa Catharina 20 °/0 der Bevölkerung aus- machen. Große Bezirke sind dort fast ausschließlich von ihnen besiedelt, und sie halten fest am Deutschtum, an der Deutschen Sprache, cm deutscher Art und Sitte. Über ihre Tätigkeit schreibt Geyser: „Hierinden fruchtbaren Tälern der reichlich vorhandenen Flüsse, an den üppigen Hängen der mächtigen, beide Südstaaten durchziehenden Serra Geral haben die Deutschen den Urwald gerodet und mit unendlichem Schweiß, mit Nüchtern- heit, Zähigkeit, Begeisterung und Geduld sich aus armen Handwerkern, Bauern oder Lohnarbeitern zu zufriedenen, freien Ackerbürgern emporgearbeitet, die auf eigner Scholle bequem die Familie ernähren, vielfach noch erübrigen und sich in der Einsamkeit der Natur, der Schönheit des Klimas und der Freiheit des lockeren brasilischen Staats- Wesens unendlich behaglich fühlen. Das deutsche Gebiet in Rio Grande umfaßt 43000 qkm. Die um ihr Farmhaus herum Viehzucht und meist Weizen- und Mais- bau treibenden Deutschen haben hier bereits 600 deutsche Volksschulen und 41 Pfarreien gegründet. Eine Eisenbahn durchzieht dieses Gebiet und den ganzen Staat. Die etwa 10000 Deutschen der Hauptstadt Porto Alegre unterhalten mehrere deutsche -schulen und Kirchen und haben den Großhandel des Landes fast ganz in Händen. Hier erscheint auch eine deutsche Zeitung. In Santa Catharina ist die blühendste Ansiedlung Bhljnenau, Abb. 61. Botokudin mit Lippen- und Ohrpflock. (Aus der Illustrierten Völkerkunde von Buschan.)

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 317

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 317 — dessen 20000 deutsche Einwohner den Anbau von Maniok u. a. Knollengewächsen, Zuckerrohr, Mais. Bohnen, Kartoffeln^, auch Reis, Kaffee, Baumwolle und Tabak betreiben". Welche Bedeutung di?ft Ansiedler für das Mutterland haben, geht daraus hervor, daß sie fast ausschließlich deutsche Judustrieerzengnisse verbrauchen. Man hat ihren Bedarf auf jährlich 30 Mill. Mk. berechnet. Aber noch in andrer Beziehung spielt das Deutschtum in Brasilien eine wichtige Rolle. Fast überall gibt es große deutsche Handelshäuser und von Deutschen gegründete und geleitete industrielle Anlagen: Tabakfabriken, Mühlen, Spinnereien, Webereien, Brauereien usw. Abgesehen von den Ladengeschäften und Agenturen gibt es in Brasilien über 150 deutsche Großfirmen mit einem Betriebskapital von mindestens 1i2 Milliarde Mk., und in Fabrikanlagen sind etwa 40 Mill. Mk. angelegt. Der wichtigste Zweig der brasilischen Aussuhr, der Kaffeehandel, liegt zu etwa 1/3 in deutschen Händen, und ähnlich steht es mit dem Kautschukhandel. Wirtschaftliche Verhältnisse. Brasilien ist ein an wirtschaftlichen Hilfs- quellen überaus reiches Land, dessen Bedeutung für die Zukunft noch gar nicht zu ermessen ist. Die Grundlage des Erwerbslebeus bildet der Ackerbau, der bis heute der Hauptsache nach auf die Küstenlandschasten beschränkt ist. Es ge- deihen alle tropischen und halbtropischen Gewächse. Für die Ernährung der eignen Bewohner kommen in erster Linie in Betracht: Mais, das wichtigste Getreide, schwarze Bohnen, das Nationalgericht der Brasilier, Maniok, Bataten, Kartoffeln, Erbsen, Linsen, Reis usw. Das Haupterzeugnis für den Welt- Handel ist der Kaffee. Brasilien ist das erste Kaffeeland der Erde und lieferte 1907 12^ Mill. dz, über 85 °/0 der Welternte. Ebenso steht es im Anbau von Kakao an der Spitze aller Länder. Es liefert ferner bedeutende Mengen von Baumwolle, Rohrzucker und Tabak. Dazu kommen dann noch die Er- zeugnisse der Urwälder: Kautschuk, von dem Brasilien ebenfalls weitaus am meisten aus den Weltmarkt liefert, Färb- und Nutzhölzer, Para- und Stein- nüsse, Vanille, Baumwachs und Arzneipflanzen (Ipekakuanha, Sasaparille). Ein wichtiges Erzeugnis Südbrasiliens ist der Paraguay- oder Matetee, der aus den Blättern mehrerer wildwachsender, jetzt auch in Pflege genommener Stechpalmenarten gewonnen wird und in fast ganz Südamerika zu einem beliebten Volksgetränk geworden ist. Bereits im 16. Jahrhundert wurde in Brasilien mit dem Anbau des Kaffees be- gönnen. Aber erst mit dem Anfang des 19. Jahrhunderts gewann er an Ausdehnung. In den Jahren von 1830—40 wurden durchschnittlich 53 Mill. kg gewonnen, in den beiden folgenden Jahrzehnten stieg die Erzeugung auf das Doppelte und Dreifache. 1881 lieferte Brasilien bereits 59 % und endlich 1907 sogar 85,5 °/0 der Welternte. Die Hauptgebiete des Kaffeebaus sind die Staaten San Paulo, mit mehr als der Hälfte der Gesamternte, Rio de Janeiro und Minas Geraes. In San Paulo gibt es über 15000 Kaffeepflanzungen, von denen reichlich ein Drittel 200000—500000 Bäumchen zählt. Diese Pflanzungen ge- währen mit ihren immergrünen und immerblühenden Bäumen, die eine Höhe von 5—10 m erreichen und schöne rote Früchte tragen, einen herrlichen Anblick, besonders zur Erntezeit, wenn viele fleißige Hände sich regcn, um die Früchte zu pflücken (Ab. 62). Von Bedeutung ist auch die Viehzucht. Sie wird vorwiegend in den ^-teppenlandschasten (Kampos) des Innern und im S. betrieben. Man hält Haupt-

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 320

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
. — 320 — Auch die andern großen Städte Brasiliens liegen fast alle an der Küste. Para oder Belem (100000 E.) am Mündungstrichter des Tokantins ist der Haupthafen dcs Amazonenstromgebiets und führt in erster Linie Kautschuk, aber auch Paranüsse, Holz u. a. Erzeugnisse des Urwaldes aus. Die Hamburg-Amerika-Linie hat auf dem Amazonen- ström einen regelmäßigen Dampferverkehr eingerichtet, und seitdem kommt der Handel immer mehr in deutsche Hände. Inmitten des Tieflandes, am untern Rio Negro, liegt Manäos (65 000 ©.)» ein wichtiger Stapelplatz für die Erzeugnisse dcs Urwaldes, die hier auf Ozeandampfer verladen werden. An dem am weitesten nach O. vorgeschobenen Punkte der Küste Pernambuko (115000 E.) mit bedeutender Ausfuhr von Zucker, Baumwolle und Farbholz (Brasil- oder Pernambnkholz). Bah!a (350000 E.), weiter s., ist nächst Rio der bedeutendste Hasen des Landes. Santos (35000 E.), s. vom Wendekreis, ist der Hauptplatz für die Kaffeeausfuhr. 50 km landeinwärts San Paulo (400000 E.), die zweitgrößte Stadt Brasiliens mit überwiegend weißer Bevölkerung, insbesondere auch Deutschen, in deren Besitz u. a. die wichtigsten Handelshäuser, die Apotheken und Kon- ditoreien sind. In Südbrasilein, im Staate Sanla Catharina, ist Blumenau (32000 E.) der Mittelpunkt eines von Deutschen besiedelten Gebietes. Porto Alegre (100000 E.), der Haupthafen des Staates Rio Grande do Snl, hat ebenfalls zahlreiche deutsche Bewohner. Ix. I)ie La Matatänder und Aatagonien. Das La Platatiefland liegt zwischen den Kordilleren und dem Berglande von Brasilien und hat eine durchschnittliche Breite von 1000 km. Im N. steht es mit der Amazonenstromebene in Verbindung, im S.-W. reicht es bis ans Meer, und im S. erhebt es sich allmählich zum Patagonischen Hochlande. Die zahlreichen, z. T. mächtigen Flüsse, die es durchströmen, führen ihre Ge- Wässer dem Parana zu, dessen Einzugsgebiet an Größe fast dem des Mississippi gleichkommt. Der Parana entspringt im höchsten Teile des Brasilischen Berg- landes, nur 80 km von der Küste entfernt. Sein Oberlauf hat erst nw., dann w. und zuletzt s. Richtung. Nahe dem Wendekreise bildet er seine letzten Strom- schnellen und tritt dann ins Tiefland ein, das er in vorwiegend s. Richtung durchströmt. Seine größten Nebenflüsse sind rechts der von N. kommende 2000 km lange Paraguay und links der Uruguay (1500 km), der sich erst kurz vor der Mündung mit ihm vereinigt. Der Strom erweitert sich nun zu dem gewaltigen Mündungstrichter des Rio de la Plaia, des Silberstroms. Da der Parana und feine Nebenflüsse ziemlich regenarme Gebiete durchziehen, entspricht seine Wasserführung nicht der Größe des Stromgebiets; doch ist er immerhin ein gewaltiger Strom, der bis zu seinem Austritt aus dem Gebirgs- lande mit Dampfern befahren werden kann. Die La Plataländer werden gewöhnlich mit einem indianischen Worte als Pampas, Ebenen, bezeichnet. Sie sind nicht überall von gleicher Beschaffen- heit. Im N., zwischen dem Mittellaufe des Parana und den Kordilleren, liegt der Gran Chako (tfchäko), ein völlig ebenes Gebiet, dessen Boden aus Lehm und feinsandigem, fruchtbarem Humus besteht. Das Klima ist tropisch und halb- tropisch, aber ziemlich regenarm. Daher finden sich dichte, feuchte Regenwälder

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 323

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 323 — In seinen gebirgigen Teilen hat Argentinien mancherlei Bodenschätze: Gold, Silber, Kupfer n. a. Metalle. In letzter Zeit hat man auch Kohlen und Erdöl gefunden. Der Bergbau ist aber noch wenig entwickelt. Dasselbe gilt von der Industrie, die sich hauptsächlich auf die Verarbeitung der Erzeugnisse des Ackerbaus und der Viehzucht erstreckt. Die wichtigsten gewerblichen Anlagen sind die Großschlächtereien mit Einrichtungen zur Herstellung und zum Versand von Gefrier-, Büchsen- und Trockenfleisch (S. 219), Fleischextrakt, ferner Gerbereien, Molkereien, Getreidemühlen, Brauereien usw. Für den Berkehr bilden der La Plata und seine Nebenflüsse wichtige Schiffahrtsstraßen. Die Eisenbahnen hatten 1911 eine Länge von 32 000 km. Eine Linie führt über die Anden nach Chile. Der Außenhandel betrug 1911 2800 Mill. Mk. (A. 1314, E. 1486). Haupt- gegenstände der Ausfuhr waren: Weizen (für 327 Mill. Mk.), Wolle (204), Häute (179), Fleisch (176), Leinsamen (136>, Quebracho (48), Fett (48), Hafer (47). Unter den Handels- ländern stehen England, die Bereinigten Staaten und Deutschland an erster Stelle. Der Handel mit Deutschland hatte einen Wert von 626 Mill. Mk. (A. 370, E. 256). Argen- tinien führte aus nach D. Wolle (102), Weizen (86), Rinderhäute (58), Leinsaat (48), Kleie (19), Mais (15), Quebracho (13), Hafer (10). Es erhielt u. a. Eisen und Eisenbahn- schienen (20), Baumwollwaren (13), Geschosse, Ofen, Röhren (9), Eisendraht (7), Zink (7), Lokomotiven (5,6). Staatliche Verhältnisse, Siedlungen. Argentinien ist ein Bundesstaat, der aus 14 ziemlich selbständigen Provinzen und 10 Territorien besteht. Die Regierung wird von einem auf 6 Jahre gewählten Präsidenten in Verbindung mit zwei Kammern geführt. Es besteht allgemeine Wehrpflicht mit einjähriger Dienstzeit. Obwohl der Schulzwang eingeführt ist und der Unterricht unentgeltlich in staatlichen Anstalten erteilt wird, ist die Volksbildung noch sehr rückständig. Etwa die Hälfte der Bevölkerung kann weder lesen noch schreiben. Die Mehrzahl der Bewohner ist katholisch, doch besteht volle Religions- sreiheit. Die größeren Siedlungen liegen fast alle im mittleren Teile des Landes. Buenos Aires (ä-ires, 1,4 Mill. E.), die Hauptstadt, liegt am Mündnngstrichler des La Plata und ist die größte Stadt Südamerikas. Es ist eine neuzeitlich gebaute, reiche Weltstadt mit vielen hervorragenden Bauwerken. La Plata (95 000 E.) ist der Hauptsitz der Verwaltungs- behörden und der gelehrten Anstalten, hat aber neuerdings auch Bedeutung als Handelsplatz erlangt. Am Parana Rosario (210000 E.), der Endpunkt der Seeschiffahrt auf dem großen Strome, bedeutend als Handels- und Fabrikstadt. Weiter ö. K6rdoba (95000 E.) mit einer Universität; am Fuße der Anden, an der Bahnlinie nach Chile, Mendoza (40000 E.), weiter n. Tukuman (66000 E.). 2. Paraguay (253 000 qkm, 716 000 E., 3 auf 1 qkm), neben Bolivien der einzige Binnenstaat Südamerikas, liegt zum größeren Teil zwischen dem Parana und dem Paraguay und erstreckt sich nach W. hin noch über einen beträchtlichen Teil des Gran Chako. Nur das Zwischenstromland ist für die Kultur gewonnen, hat viel fruchtbaren Boden und eignet sich zum Anbau tropischer und halbtropischer Gewächse. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Mischlingen, etwa 50 000 Indianern und 18 000 Weißen. Die Wirt- 21*

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 332

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 332 — Eigentümlich ist den grönländischen Gletschern, daß sie sich mit viel größerer Geschwindigkeit bewegen als die Eisströme wärmerer Gegenden. Man hat Bewegungen von 24—30 m innerhalb eines Tages festgestellt. Das Klima Grönlands ist viel kälter als das der unter gleicher Breite gelegenen Länder Europas. Das Innere hat wahrscheinlich eine Mitteltemperatur von — 20 °, die Abb. 64. Grönländergruppe vor ihrer Behausung. im Januar auf — 45 0 herabgeht. Wärmer sind die Küsten, besonders die Westküste, wo die mittlere Juliwärme 5—8° erreicht und sich das Land darum im Sommer mit einer allerdings dürftigen Pflanzendecke überzieht (S. 330), der die Insel ihren Namen (Grün- land) verdankt. An Bewohnern zählt Grönland 12000 Eskimo und etwa 200 Europäer. Die meisten Ansiedlnngen finden sich an der wärmeren Westseite. Die Eskimo (Abb. 64) bilden den Übergang von den Mongolen zu den Indianern. Sie sind auffallend klein
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