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1. Bd. 2 - S. 309

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
Polen und Schlesien. 309 zum Könige von Böhmen und Polen erklärt hatte. Nach seinem Tode (1102) folgte ihm sein Sohn Boleslav 3 (Krummaul) in Schlesien, Cracau und Sendomir; das Uebrige erhielt Sb igneo, ein natürlicher Sohn deö Wladislav, welcher aber bald vom Boleslav vertrieben ward. Unter dem Boleslav scheinen Niederländer und Schlesier in Polen sich angesiedelt zu haben; anch brachte er die Pommern zum Christenthume. Bor seinem Tode (1138) theilte er, mit Zustimmung der geistlichen und weltlichen Großen des Rei- ches, sein Land unter seine vier Söhne. Boleslav er- hielt Masovien; Wladislav Schlesien und Cracau; Die- ceö lav das Uebrige von Großpolen, und Heinrich Lublin und Sendomir. Seit dieser Zeit wurden Schlesien und Polen nicht wieder vereinigt. Der pi a sii sehe Stamm in Schlesien schwächte sich durch neue Theilungen. Nieder- sch lesi en zersiel in die Fürsienthümer Krossen, Sagau, Glogau, Breslau, Lieguitz, Schweidnitz, Jauer, Brieg, Wohlan, Münsierberg, Ocls und Neiße; Oberschlesien in die Fürsienthümer Teschen, Oppeln, Ratibor, Troppau und Jägerndorf. Bald verbreitete sich teutsche Sitte, Kultur und Verfassung, nach der Einführung des teutschen Lehnö- systems, zunächst über Niederschlesien, das durch Fläminger, Thüringer und Meißner an Bevölkerung und Industrie be- deutend gewann. Unter den Luxemburgern in Böhmen kam Schlesien unter böhmische Oberhoheit. — Im eigentlichen Polen blieb Masovien bis zum Jahre 1.526 davon ge- trennt. Die mongolische Invasion (1240), die bis Schlesien und Mähren reichte, war zwar verheerend, hatte aber aus die innere Staatsform keinen bleibenden Einfluß. Nach langen innern Kämpfen zwischen den Nachkommen der einzelnen piasiischen Linien in Polen, gab König Kasimir der Große dem Reiche eine neue Gestaltung und ein eig- nes Landrecht; auch vereinigte er Halit seh und Lemberg mit Polen, und Masovien ward lehnbar. Kasimir suchte den Bürgerstand in Polen, wie in den gleichzei- tigen germanischen Reichen, zu begründen; der Adel und die Juden, in deren Handen sich der Handel ausschließend befand, verhinderten aber die Errichtung von Gilden und

2. Neu-eingerichtetes Mülheimer Lesebuch für Deutsche Schulen - S. 383

1814 - Frankfurt/Main Leipzig
— 383 — nahe 250,000 Inwohner. Berlin hat über 169,000 In- wohner , ist die Hauplsmdt des Königs von Preußen in der Mark - Brandenburg , und , nach Vcrhältntß ihrer Größe, die prächtigste. Hamburg aber, von mehr als 100,000 Inwohnern, ist dre erst« u d wichtigste Handels- stadt. Die Haupt-und Residenzstädte der zehn Kurfür- sten, nach ihrer angeführten Ordnung, sind: Regenoburg und Aschaffenburg, Prag, München, Dresden, Berlin und Potsdam, Hanover, Salzburg, Slutgart, Rarlsruhe, Manheim und Rassel. Die Wahlstadt eines Römischen Kaisers war Frankfurt am Main. Der Reichstag (die Versammlung und Berath- schlagung der Reichsstände durch ihre Gesandten, über dte Angelegenheiten des Reichs), wurde zu Regensburg gehalten. Die höchsten Reichs - Tribunale oder Gerichts- höfe waren der Reichshofrach und das Reichs - Rammer- gericht. Der erstere befand sich an dem kaiserlichen Hofla- ger zu Wien, und das letztere zu Wetzlar___Die wich- tigsten Handels - Manufactur - und Fabrikstädte aber , nebst den oben genannten, sind: Bozen, Roveredo, Trieft, Laibach, Grätz, Steir, —Reichenberg, Pilsen, Brünn, Iglau, Breslau, Schmiedeberg, Greifeberg, — Zittau, Bauzen, Görlitz, — Lau- ingen, Augsburg, Memmingen, Ulm, Pforzheim, Ueberlingen, Heilbronn, stalw, — Nürnberg, Fürth, Schwabach, Roth, Erlangen, Hof, Bam- berg, Würzburg, Ritzingen, Suhla, Schmalkal- den, — Hanau, Offenbach, — Erfurt, — Lan- gensalza , Naumburg, Leipzig, Meißen, Großen- hain , Freiberg, Chemnitz . Schneeberg, Plauen, Gera, Sonnenberg, Frankfurt an der Oder, Zülli- chau, Cottbus, Landoberg an der Warte, Stettin, Anklam, Stargard, Colberg, Stralsund, Mag- deburg , Halle, Halberstadl, Rostock, Wismar, Lübeck, Riel, Glückstadt, Aliona, Hamburg, Luneburg, Braunschweig, Hildesheim, Mühlhau- sen , Nordhausen, Eimbeck, Münden, — Min- den , Bremen, ^ Emden, Leer, Münster, Waren- dorf, Osnabrück, Bielefeld, Siegen, Iserlohn, Alte-

3. Neu-eingerichtetes Mülheimer Lesebuch für Deutsche Schulen - S. 387

1814 - Frankfurt/Main Leipzig
387 Wiek, das frische Haf und das Rurische Haf. Ost- preußen besonders ist mit vielen fischreichen Landseen ange- füllt Die Volksmenge des Königreichs belauft sich auf Z Millionen 580,000; in der ganzen Preußischen Monar- chie aber (mit dem Militair) auf ungefähr 9| Millionen: daher in der letzten sich auf jeder Quadratmeile ungefähr 1632 ; im Königreiche Preußen aber 1037 Menschen be- finden. Die Kriegsmacht Preußens ist, wegen ihrer vor- trefflichen Einrichtung, eine der allcrfurchtbarsien in Eu- ropa , und beläuft sich auf 250,000 Mann. Die meisten Inwohner in Ostpreußen bekennen sich zur Lutherischen und Reformieren, in den andern Hauptthcilen des Reichs aber zur Römisch - Katholischen Kirche. Das königliche Haus aber ist der Reformirten Kirche zugethan. Der Kö- nig von Preußen ist zugleich Kurfürst von Brandenburg, und beherrscht in Deutschland noch viele Staaten. Die Haupt-und vornehmsten Städte des Reichs sind: Rö- nigoberg, Warschau, Danzig, Elbing, Thorn, Posen, Tilsit, Memel, Gumbingen, Insterburg, Marienburg, Graudsnz, Bromberg, Tulm, Mesie- riy, Fraustadt, Eissa, Rawitsch, Gnesen, Ralisch, Petrikau, Tschenstochowa, praga, Oftrolenka und Bialystock B b 2

4. Geschichte der neuesten Zeit - S. 67

1910 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Der Wiener Kongre. Iii I22i. 67 die er mit der Altmark, mit Magdeburg und Halberstadt zu der neuen Provinz Sachsen vereinigte. Die Saalepsse und die Elbesestungen Torgau und Wittenberg sowie die stliche Lausitz mit Grlitz wurden preuisch. Aus der polnischen Lndermasse fiel Westpreuen mit Danzig und Thorn nebst dem Netze-Distrikt und Posen an Preußen zurck, das dieser Striche zur Deckung seiner Hauptstadt und zur Verbindung der Pro-vinzen Preußen und Schlesien bedurste. sterreich erhielt Galizien zurck. So beschrnkte sich das mit Rußland durch Personalunion" verbundene Knigreich auf Kongrepolen". 4. Neben den Verhandlungen gingen rauschende und kostspielige Feste her, die unser guter Kaiser Franz" seinen Gsten gab. Da widmete man sich ganz der Freude an der neugewonnenen Friedenszeit. Alt-Wien" erwies sich als die rechte Stadt der Feste, die auch die Bevlkerung in allen Schichten mitfeierte und mitvorbereitete. Gebude und Inneneinrich-tung, Gewnder und Schmuck, Marstlle und Grten: alles brachte den Gsten festliche Stimmung entgegen. Unter dem Einflu groer Bestellun-gen hob sich der Gewerbflei und der Geschmack: die Bronze- und Gold-schmiedekunst blhten auf; Wien zhlte sechshundert Seidenfabriken; die Kunsttischlerei verstand es, die Mbel in Stil und Farbe fein abzutnen und zueinander und zu den Rumen in Einklang zu bringen. Die Tracht, wie sie nach den Schreckenstagen in Paris aufgekommen war, wurde weiter-entwickelt: die Männer trugen blaue Frcke mit goldenen Knpfen, im Sommer mit gelben Nankinghosen, die Damen griechische Gewnder mit hoher Grtung, Hut und Haube auf eng anliegendem Haar. So begann eine neue Form des Daseins, eine neue Lebenskunst, die sich den verschiedenen Stnden, zunchst in der schnen Donaustadt, mit-geteilt und bis heute weitergestaltet hat. Daneben aber ging der Lnder-schacher ungestrt weiter. 2. Die neue Karle Europas und der Bundestag 1. Es war unmglich, den Rheinbundstaaten die Lndergebiete oder doch den Gebietsumfang, womit Napoleon sie ausgestattet hatte, wieder abzunehmen: nur gegen dieses Versprechen hatten die bedeutendsten sich zu dem Bunde gegen Frankreich herbeigelassen. Daher konnte man auch die deutschen Gromchte nicht in der alten Form, sondern nur in ihrem alten Grenverhltnis wiederherstellen. So ergaben sich folgende Neugestaltungen: Frankreich behielt die Grenzen, die vor der Revolution ihm zugehrten. Nur einige Kolonien in Westindien verblieben England, das auch das hollndische Kapland und den westlichen Teil des hollndischen 5*

5. Kurzer Unterricht in der Geographie für Schulen - S. 47

1811 - Frankfurt am Mayn : Andreä
Deutschland. 47 Einthellung: Das ganze Land ist jetzt in i5 Kreise und diese wieder in Landgerichte eingetheilt. Städte: Die Haupt- und Residenzstadt ist München an der Isar mit 5o,qoo Einwohner; Landshut mit einet* Universität ; Nürnberg in Franken, und Augsburg am Lech mit vielen Fabriken; Bamberg an der Regnitz, Insbruck in Tyrol/Bayreuth am rothen Main und Erlan- gen eine Universität. Boden: Bayern ist größtentheils ebenes Land, nur im Bayreuthischen, wo der Fichtelberg, und durch den südlichen Theil, durch Tyrol, und die angrenzen- den Gegenden, ziehen die Ketten der hohen Alpen; daher ist in den meisten Gegenden sanftes Klima und fruchtbarer Boden. producte: Viel Getreide, Hopfen, Flachs, Hanf, Obst, Eisen, Bley, Kupfer; viel Rindvieh und Schafe rc. * Unter der Oberhoheit des Königs von Bayern stehen 17 Fürstenthüiner, Grafschaften und Herrschaften. 2. Das Königreich Sachsen. Grenzen: Sachsen hat gegen Norden Anhalt und Brandenburg, gegen Osten Schlesien, im Süden Böhmen und Bayreuth, im Westen dehnt es sich zwischen Westphalen, Schwarzburg, Erfurt und den Herzoglich - Sächsichen Staaten ans. Größe und Volksmenge: 762 Quadrat- meilen mit 5 Millionen Einwohner, die, bis auf wenige Ausnahmen, Lutherisch sind. Flüsse: Die O d e r, die El b e, mit der sich die Saale, die schwarze Elster, Mulde und Spree verbinden. Regierung: Die monarchische Regierung ist durch Stände, die der König gewöhnlich alle 6 Jahre zu Dresden versammelt, vor Willkühr geschützt. Elntheil ung: Man theilt Sachsengemrinig-
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