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1. Teil 2 - S. 51

1916 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Siebzehnter Abschnitt. Türkei und Balkanstaaten. 51 Englisch-Amerikaner mehr Amerika in den Krieg gezogen: 1. England verhindert Lebensmittelhandel 2. Amerika liefert trotzdem Munition an England 3. Deutsche A-Boote schießen ohne Warnung Deutsch-Amerikanische Verhandlungen Lusitania, Wilson scharf gegen Deutschland. Siebzehnter Abschnitt. Türkei und Balkanstaaten. Vom Balkan haben wir schon einmal gesprochen. Sch.: Von der Balkanfrage. Auf dem Balkan wohnen viele Völker durcheinander; infolgedessen ist immer Streit, besonders die Bulgaren und Serben können sich nicht vertragen. Die Serben haben den Bulgaren das Land weggenommen, was sie sich eben erobert hatten. Von der Balkanfrage müssen wir nun aber noch etwas Genaueres hören. (Während des folgenden ist eine Karte der Balkanhalbinsel und eine der Türkei bezw. Asiens zu benutzen. Die Skizze ist vorher anzuzeichnen.) Wenn ihr euch die Balkanhalbinsel hier auf der Karte anseht, so seht ihr deutlich, daß sie in zwei Äauptteite zerfällt. Sch.: Die kleine zipflige Äalbinsel im Süden und der große breite Rumpf im Norden. An der südlichen Kalbinsel ist nun die Gestalt besonders merkwürdig. Sch.: Sie hat eine Anmenge Buchten, Halbinseln und rings herum viele Inseln. Also auf diesem südlichen Teil der Balkanhalbinsel gibt es sehr viel Meeresküste. Da könnt ihr euch schon denken, was das Volk, das dort wohnt, hauptsächlich betreiben wird. 4*

2. Teil 2 - S. 52

1916 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
52 Siebzehnter Abschnitt. Sch.: Seeschiffahrt. Dieses Schiffahrts- und Äandelsvolk nun sind die Griechen. Schon vor 3000 Jahren waren die Griechen ein großes Äandels-volk, und weil sie nun auf ihren Schiffen überall hinkamen, hatten Die punktierten Staatsgrenzen sind an der Tafel rot, die gestrichelten Volksgrenzen grün zu zeichnen. Die Volksgebiete sind mit bunter Flächenfärbung zu versehen: Die Zahlen und Buchstaben fallen fort; sie dienen nur in der unfarbigen Buchskizze zur Orientierung. 1 — Österreich-Ungarn S — Serben 2 — Königreich Serbien B — Bulgaren 3 = Königreich Bulgarien A — Albanier 4 = Türkei G = Griechen 5 — Königreich Griechenland Die Türken sind als 6 — Albanien zerstreut wohnend 1königreich Montenegro nicht bezeichnet. Berichtigung: 5 u. in obiger Karte tft durch 7 zu ersetzen. sie auch außerhalb ihres eigentlichen Vaterlandes überall an den Seeküsten viele Städte gegründet, in Nordafrika und Südfrankreich, in Süditalien, besonders in Sizilien haben vor etwa 2l/a tausend Jahren überall viele Griechen gewohnt und haben dort richtige

3. Vom deutsch-österreichischen Frühjahrsangriff 1916 bis zum verschärften U-Bootskriege - S. 39

1917 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Hi Der rumänische Krieg. 39 Einundzwanzigster Abschnitt: Der rumänische Krieg. (Neben der folgenden Skizze ist eine physikalische Karte zu verwenden, die das ganze von Rumänen bewohnte Gebiet umfaßt.) Wir haben im Verlauf dieses Krieges schon viel von den Ländern im Südosten von Deutschland gehört, die in vielen Dingen so merkwürdig anders aussehen als unser Vaterland. Da war Staats- und Volksgrenze sind mit verschiedenen Farben zu zeichnen. auch an der Donau bezw. am Pruth entlang, so daß sie deutlich hervortreten. zunächst unser Bundesgenosse Österreich-Ungarn, dann war da die Balkanhalbinsel. Nun müssen wir uns noch näher mit einem dicht dabeiliegenden dritten Lande beschäftigen, das wohl von allen am merkwürdigsten ist, nämlich mit Rumänien. Wir haben schon früher davon gehört, daß man die Völker nach der Ähnlichkeit ihrer Sprachen zu großen Gruppen zusammengestellt hat. Da gibt es die germanischen Sprachen, die romanischen

4. Teil 1 - S. 19

1915 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Österreich-Ungarn und die Balkanfrage. 19 Dritter Abschnitt: Österreich-Ungarn und die Balkanfrage. Die beiden Skizzen find vor der Stunde recht sorgfältig mit bunten Kreiden an die Tafel zu zeichnen. Außerdem ist eine physikalische Karte von Österreich-Ungarn oder Europa aufzuhängen. Meeresküste und -Strichelung, Flüffe und Gebirge sind m weißer Kreide zu halten, um die Buntfärbung der völkischen und staatlichen Dinge recht hervorzuheben. Die Gebirge in Skizze 2 werden mit einem quer gelegten langen weißen Kreidestück gezeichnet, dabei wenig aufdrücken. Die Flächen in Skizze 1 sind in bunter Flächenfärbung auszuführen^ auch matt gehalten. Die Völkergrenzen sind grün, die Staatsgrenze ist rot zu zeichnen, namentlich letztere recht kräftig. Um sich das Nachzeichnen zu erleichtern, kann man wie bei einem Gradnetz im Buch durch gleich entfernte rote Tintenstriche die ganze Skizzenfläche in 4x4 = 16 Felder teilen und an der Tafel dann entsprechende Felder mit Kreide vor dem Zeichnen matt anbeuten. Skizze 1. 2*

5. Teil 1 - S. 37

1915 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Österreich-Ungarn und die Balkanfrage. 37 Die Skizze kann spaßhaft zum leichteren Behaüen gestaltet werden: Ein Tier, das den Berg herauf läuft. Leib, Kopf, mit zwei Ohren, ein ganz dicker Schwanz, zwei Beine. Merkworte: Volksstaat aus einem Volk, Vörkerstaat aus mehreren Völkern. Österreich-Ungarn hat 7 Völker: Deutsche, Polen, Ukrainer, Tschechen, Magyaren, Rumänen, Serben. Von fünf dieser sieben wohnen auch Volksgenossen außerhalb. Österreich-Ungarn durch die natürlichen Grenzen notwendig. Donau-Tiefebene mit Böhmen und Gebirgskranz. Sprachen- und Völkerstreit. Rußland hetzt die Slawen: Polen, Ukrainer, Tschechen, Serben. Allslawentum. Serben die schlimmsten. Auf dem Balkan noch mehr Streit (Balkanfrage). Bulgaren und Serben. Rußland für Serbien. Deutsche in Österreich Äauptvolk. Lehrmeister, weit verbreitet, Habsburger, Weltsprache, Magyarisch weniger bekannt. Deutsch-österreichisches Bündnis. Rußland hetzt Serbien. Thronfolger in Serajewo ermordet. Österreichische Richter gefordert. Zar von Rußland dagegen. Rußland rüstet gegen Österreich und Deutschland. Russischer Kaiser bricht das Ehrenwort. Kaiser Wilhelm Ii. erklärt den Krieg. Dreiverband gegen Zweibund.

6. Teil 1 - S. 25

1915 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Österreich-Ungarn und die Balkanfrage. 25 Serben müssen aus Österreich-Ungarn raus und zum Königreich Serbien kommen. And unter den Rumänen im Königreich Rumänien gab es auch viele, die so dachten. Und die Polen, die hatten früher auch einmal ein eigenes Königreich gehabt. Das war freilich ganz untergegangen. Aber nun waren da viele, die hätten das gar zu gern wieder errichtet. Und die wollten auch, daß die österreichischungarischen Polen da mit zu kommen müßten. Da zankten sich also nicht bloß die Völker in Österreich-Ungarn unter einander wegen ihrer verschiedenen Sprachen, sondern die Leute, die draußen wohnten, redeten auch immer noch mit 'rein und wollten am liebsten Österreich-Angarn aufteilen, daß jeder das Stück kriegen sollte, in dem die Leute von feinem Volk wohnten. Und wenn man sich so die wunderliche Grenze ansieht, die immer so mitten zwischen den Völkern burchläuft, ba könnte man wahrhaftig benken, das wäre das beste, ba würde doch endlich Ruhe im Lande und Frieden mit den Nachbarn. Aber das ist in Wirklichkeit nicht so einfach. Und nun wollen wir von der anderen Karte lernen, warum Österreich-Ungarn boch bestehen bleiben muß, und warum die Völker lernen müssen sich zu vertragen. Seht mal, auf biefer bunten Skizze, ba sieht es ganz wunderlich aus, warum die österreichisch-ungarische Lanbesgrenze gerabe so läuft, mitten zwischen den vielerlei Völkern durch. Aber hier auf der Lanbkarte (Karte von Europa), ba sieht die Grenze eigentlich ganz vernünftig aus. Wo läuft sie immer lang? Sch.: Auf den Gebirgen. Es gibt nur eine Ausnahme, joier im Rorben das Land Galizien ist noch mit zugenommen. Aber sonst ist immer ein Gebirge Lanbesgrenze. Ihr kennt diese Gebirge ja schon aus der Erbkunbestunbe. Wir wollen sie auszählen. Grenze gegen bies Land — wie heißt es? Sch.: Italien. Grenze gegen Italien sind? Sch.: Karst und Alpen. Grenze gegen — nun (mit dem Zeigestock) Sch.: Deutschland ist - : Sch.: Böhmerwalb, Erzgebirge, Subeten. Lier stimmt es nun nicht. Das Gebirge heißt? Sch.: Karpathen.

7. Teil 1 - S. 29

1915 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Österreich-Ungarn und die Balkanfrage. 29 Den haben sie alle sehr lieb, die Deutschen und die Tschechen und die Magyaren, und wie sie alle heißen. Aber da sind nun die Rumänen, die nicht in Österreich-Angarn leben, und ebenso die Serben und Polen, die wollen immer gar zu gern ihre Volksgenossen gegen den Kaiser Franz Joseph und gegen das österreichisch-ungarische Vaterland aufhetzen. Da gibt es denn auch einige Leute, die lassen sich so etwas einreden, daß sie eigentlich zu diesen anderen Staaten gehören müßten. Mit denen gibt es dann manchmal einen Streit. Die meisten von diesen Völkern aber, nämlich die Polen und Ukrainer und Serben, und auch die Tschechen, die ja ganz und gar in österreich--ilngam wohnen, die sprechen Sprachen, die sich ziemlich ähnlich sind. Darum nennt man sie verwandte Sprachen. And die Völker, die solche verwandte Sprachen sprechen, nennt man verwandte Völker. Diese verwandten Völker geben sich auch einen gemeinsamen Namen, nämlich die Slawen. And zu den Slawen gehören außer den Polen, Ukrainern, Serben, Tschechen auch die Russen. Nun wißt ihr ja, daß die Russen auf Österreich schlecht zu sprechen sind. Warum doch? Sch.: Österreich läßt sie nicht Konstantinopel erobern. Seht ihr, und da haben die Russen alle die anderen Slawenvölker gegen Österreich-Ungarn aufhetzen wollen. And haben gesagt: „Wir Slawen sind doch alle verwandt. Wir müßten alle einen großen Staat bilden. Aber die Deutschen und Magyaren haben doch nichts da zu suchen." And so wollten sie gern Zwietracht, Zank und Streit noch mehr unter die österreich-ungarischen Völker bringen. Dann, dachten sie, sollten die einen Aufruhr machen und -den Kaiser Franz Joseph verjagen und den Staat in lauter Stücke reißen. Dann hätten sich die Russen recht viel davon genommen und hätten hinterher auch Konstantinopel leicht kriegen können. Diese Rede von den Russen, daß alle Slawen einen großen Staat machen müßten und die Deutschen und Magyaren Herausstoßen, diese Redeweise nennt man den Panslawismus, d. H. das Allslawentum, weil nämlich alle Slawen zusammen einen Staat errichten sollen. Viele von den slawischen Völkern Österreich-Angarns, die Polen etwa und Ukrainer, die sind nun gar nicht so schlimm. Wenn auch viele den Russen ihren Ansinn vom Allslawentum nachgeschwatzt haben, das haben sie gar nicht so sehr ernst gemeint. Sie haben bloß die Deutschen und die Magyaren ein bißchen damit ärgern

8. Geschichtliches Lesebuch - S. 132

1898 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
132 Ix. Oncken, Die Trennung von Österreich und der preußische Erbkaiser. mußte jetzt alle Kraft zusammennehmen für den letzten Entscheidungskampf. In der langen, stürmischen Verhandlung, die sich nun erhob, stellte sich am Ende heraus: für den preußischen Erbkaiser sprach, von allem übrigen abgesehen, eine Thatsache, der man sich schließlich beugen mußte, ob man wollte oder nicht: das war die Unmöglichkeit aller Gegenvorschläge. Man hatte schließlich nur die Wahl, entweder auf das Reich selber zu verzichten, oder den preußischen Erbkaiser anzunehmen, wie sauer einem das auch ankommen mochte. Drei dieser Gegenvorschläge seien hier erwähnt. Der eine lautete: „Die Ausübung der Regierungsgewalt wird einem Reichsoberhaupt übertragen. Wählbar ist jeder Deutsche." Der andre forderte ein aus fünf Gliedern bestehendes Direktorium und ein dritter einen regelmäßigen Wechsel in der Oberhauptswürde (Turnus). Der Abgeordnete Schüler (Oberappellationsgerichtsrat in Jena) sagte von Direktorium und Turnus sehr treffend, jenes sei die Anarchie neben einander, dieses die Anarchie nach einander, eines wie das andre aber das Gegenteil von Macht und Einheit. Ein Erbkaiser als Reichsoberhaupt würde nach seiner Meinung manches für sich haben; mit dem demokratischen Prinzip, dem er huldige, sei derselbe nicht unvereinbar. „Ein persönlicher, sichtbarer, bleibender Repräsentant der Staatsidee und der Volkseinheit, dessen Würde von Geschlecht zu Geschlecht sich forterbt, giebt einen Mittelpunkt, an welchen der sinnliche Mensch sich leichter anklammert als an die abstrakte Idee." Aber in Deutschland würde ein erblicher Kaiser an der Spitze von 34 erblichen Monarchen eine „Unform" sein und einem einzelnen Fürstenhaus eine Schirmherrschaft, ein Protektorat verleihen, das er nun einmal Haffe aus dem Grunde feiner Seele. Ganz anders werde das fein bei feinem Antrage: „Wählbar ist jeder Deutsche." „Dieses Minderheitserachten sieht nicht daraus, ob der Inhaber der vollziehenden Gewalt ein Preuße, ein Österreicher, ein Bayer, ein Schwarzburg-Sondershanser oder Lippe-Detmolder fei: auch sieht es nicht darauf, ob er ein Fürst oder Bürger sei, sondern bloß darauf, daß es der beste Mann fei, den man in Deutschland finden kann, finde man ihn dann in Potsdam oder Hesfen-Homburg. Alle Stammes- und Dynastieeneiferfucht hört dann von selbst auf. Es ist kein Raum mehr dafür da. — Wir wollen keine Erblichkeit der höchsten Gewalt, wir wollen nicht einen finsteren, steinernen Dom bauen, der uns von der freien, frischen Natur abtrennt, sondern ein leichtes, bewegliches

9. Geschichtliches Lesebuch - S. 142

1898 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
142 Ix. Oncken, Die Trennung von Österreich und der preußische Erbkaiser. früher in dieser Versammlung ehrenwerte Männer wie Herr v. Würth und andere erklärt: sowie Österreich nicht in einen Bundesstaat eintrete, kein Parlament uns gewähren wolle — so würden sie es gegen ihre Ehre halten, uns das zu vernichten durch ihre Abstimmungen. Diese Ansicht hat auch neulich in einer Versammlung von ehrenwerten Männern Herr v. Würth erneuert, und dies wird auch die Überzeugung noch vieler andrer ehrenwerter Männer sein. Thun Sie aber, was Sie wollen — wir stehen vor Gott, dem Vaterland und der Geschichte: sie wird die Namen aufzeichnen, die Namen derer, die es retteten und derer, die es verdarben." Das Schlußwort der fünftägigen Verhandlung sprach am 21. März der Berichterstatter Gabriel Riesser aus Hamburg. Auch er wandte sich zuletzt in beweglichen Worten an die deutschen Brüder aus Österreich, d. h. nicht diejenigen darunter, die in der neuen österreichischen Verfassung die Rettung Österreichs erblickten, sondern diejenigen, die dem deutschen Geist in Österreich zum Siege verhelfen wollten und meinten, deshalb müßten sie gegen den Bundesstaat der Deutscheu sein. „Glauben Sie, daß wenn der Strom deutschen Lebens im Heimatland versiegt und vertrocknet, ein abgeleitetes Bächlein davon in Deutsch-Österreich Macht werde gewinnen können? Wenn die Lage der Dinge in Österreich so trostlos wäre, wie sie viele von Ihnen ansehen, was hälfe es Ihnen, wenn sie dem Ertrinkenden gleich, der sich unauflöslich an den rettenden Freund klammert, uns mit in den Abgrund ziehen? Laffen Sie uns den Arm, die Seele frei, lassen Sie uns die Werkzeuge der Rettung schaffen, damit wir Ihnen einst in den Wechselfällen der Geschichte die rettende Hand reichen können: das Leben der Völker hängt ja nicht an Wochen und Monden." — Aber er sah vorher, was kommen würde, und sagte auch voraus, daß er mit seinen Freunden am Aufbau des deutschen Vaterlandes dennoch nicht verzweifeln würde. „Wenn der Römer das Schicksal und die Freiheit des Vaterlandes aufgab, so geschah es mit dem letzten Hauch des von eigner Hand genommenen Lebens. Als Kosciusco jenes weltgeschichtliche Finis Poloniae aussprach, lag er uach verlorener Schlacht unter den Hufen feindlicher Roffe. Die Behaglichkeit aber, mit der jetzt manchmal Buben an dem Geschicke des Vaterlandes verzweifeln, gehört zu den widrigsten Erscheinungen der Gegenwart. Darum, meine Herren, wenn unser Vorschlag fiele, fo würden wir nicht ermüden, so sehr auch unsere Hoffnungen gesunken sein mögen, Paragraph für Paragraph, mit treuer Arbeit, wie Sandkorn auf

10. Geschichtliches Lesebuch - S. 266

1898 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
266 Xvii Operationsplan und Aufmarsch der deutschen Armee 1870. der Linie Metz—straßburg bewirken werden, um mit Umgehung unserer starken Rheinfront gegen den Main vorzudringen, Nord- und Süddeutschlaud zu trennen, mit letzterem ein Abkommen zu treffen und basiert auf dasselbe gegen die Elbe vorzuschreiten." „Auch dann ergiebt sich eine Versammlung südlich der Mosel, und zwar aller verfügbaren Streitkräfte in der bayerischen Pfalz als das geeignetste Mittel, solchen Planen entgegenzutreten." „Die Aussicht auf leichte Erfolge könnte wohl die Franzosen bestimmen, mit einem Teil ihrer Streitmacht von Straßburg aus gegen Süddeutschland vorzugehen. Eine Operation rheinauswarts in die Flanke dieses Marsches wird indes jedes weitere Vordringen über den Schwarzwald hinaus verhindern und den Gegner zwingen, sich erst gegen Norden Luft zu machen." „Hat das badisch-Württembergische Korps sich unserm linken Flügel angeschlossen, so sind wir in der Lage, von der Pfalz aus dasselbe so zu verstärken, daß eine nahe Entscheidung schon in der Höhe von Rastatt gesucht werden darf, bei bereit glücklichem Ausgang der Rückzug dem Gegner verberblich werben muß." „Zur Erreichung eines solchen Zwecks können wir unbebeitflich von unserer Hauptmacht betachieren, ba ja auch der Feind vor unserer Front um so viel schwächer geworben ist, wie er zu feiner Unternehmung am oberen Rhein bestimmt hatte." „Wollen die Franzosen ihr Eisenbahnsystem, behufs schneller Versammlung aller Streitkräfte völlig ausnutzen, so sind sie genötigt, in zwei Hauptgruppeu zu debarkierett, bei Straßburg und Metz, getrennt durch das Vogesen-Gebirge. Wirb der erstere, voraussichtlich kleinere Teil nicht gegen Sübbeutschland bestimmt, so kann die Heranziehung zur Hauptmacht an der oberen Mosel wesentlich nur durch Fußmärsche bewirkt werben." „In der Pfalz stehen mir auf der inneren Operationslinie zwischen beiben feinblichen Gruppen. Wir können uns gegen die eine wie die attbere, ober, vorausgesetzt daß wir stark genug finb, gegen beibe gleichzeitig wenben." „Die Versammlung aller Kräfte in der Pfalz schützt den unteren wie den oberen Rhein und gestattet eine Offensive in Feiubeslaub, welche, rechtzeitig ergriffen, wahrscheinlich jebem Betreten beutfchen Bobens durch die Franzosen zuvorkommen wird." „Es fragt sich also nur noch, ob wir ohne Gefahr, in unserer ersten Versammlung gestört zu werben, biefe über den Rhein hinaus
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