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1. Lehr- und Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und Fachschulen sowie zur Selbstbelehrung - S. 124

1882 - Kiel : Homann
124 Ii. Kulturbilder aus Welt und Werkstatt. 61. Die Klöster als Pflege- und Pflanzstätten des Gewerbes, der Kunst und Wissenschaft. Bereits zu den Zeiten der Merowinger begegnen wir klösterlichen Stiftungen im Frankenreiche, die sich weiterhin zu blühenden Abteien, zu Stätten der Wissenschaft, der Staatskunst und feinerer Sitte ausgebildet hatten. Zu Tours hatte Gregor seine Frankengeschichte geschrieben und unter Karl Martell und Pipin blühten diese segensreichen Zustuchtsorte für alles, was jene rauhe Zeit an zarteren Regungen kannte, herrlich wei- ter. Soissons, Tours, Orleans, Metz, Rheims waren bereits damals Stätten, an denen die spärlichen Reste des Altertums, die geringe Kunde der Wissenschaften, die Kunst des Schreibens und die Gewohnheit des Aufzeichnens der geschehenen Dinge bewahrt und gehegt wurde. Irische Mönche und nach ihnen die angelsächsischen Missionare, Bonifacius und seine Nachfolger trugen das Evangelisationswerk über den Rhein; St. Gal- len, Reichenau, Fulda und andere Stätten singen an, in deutschen Gauen Licht und Wärme zu verbreiten. Karl der Große erwarb sich große Ver- dienste um die alten und zahlreichen neuen Stiftungen. An jedes Kloster schloß sich eine Schule an, die Mönche unterwiesen die jungen Söhne des ungeschlachten Adels in der Kunst des Lesens und Schreibens, führten die Begabteren unter ihnen auf die grünen Auen des Altertums, ließen die Franken siegen und lehrten in den mauerumschlossenen Klostergärten deutsche Bauerknaben die Kunst des Obstschnitls und die Zucht auserlese- ner Früchte. Das kirchen- und klosterfreundliche Geschlecht der Karolinger ließ nicht ab mit Gründung neuer Stiftungen und mit Schenkungen an alte. Jedes Herrschergeschlecht hatte seine Familienstiftung, jeder Einzelherrscher sein Lieblingskloster. Ludwig der Fromme gründete 822 das Kloster Korvey an der Weser. Von den letzten Karolingern ließ Karl der Dicke sich in Reichenau begraben, dem er zu Lebzeiten viel Gutes gethan hatte; Arnulf und Ludwig das Kind bevorzugten St. Emmeran bei Regensburg, wo sie auch beigesetzt wurden. Gandersheim war eine Stiftung der Ludolfinger, wo später die Schwestern und Töchter des kaiserlich sächsischen Hauses ihre ansehnliche Versorgung fanden. Stiftungen der bayrischen Agilolfinger waren die bald zu großer Blüte gelangenden Klöster im Chiemsee, zu Tegernsee, Benedictbeuren und Wessobrunn. Weltliche und geistliche Große gründeten Klöster, in welche sie sich am Abend ihres Lebens zurückzogen; so Eginhard der Zögling Karls des Großen, Seligenstadt am Main, wo Kaiser Ludwig 836 den Jugendfreund besuchte. Überblicken wir am Ende des karolingischen Zeitraums das geistige Leben des ostfränkischen Landes, so finden wir die Kultur, die Pflege der Wissenschaft und des Unterrichts wesentlich in die Klöster und Bischofs- sitze zurückgedrängt. Zwar bestand noch die Hofschule Karls, aber diese erstreckte ihre Wirkung doch nur auf die höchste Aristokratie und darüber hinaus ließ die unruhige Zeä keine öffentlichen Schulen aufkommen. Die Schulen aber, die Karl in den friedlichen Mauern von Fulda, Reichenau,

2. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 9

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 9 deutschen Sängern und Kriegern mitgeben. Die Bevölkerung hing ihm an, und er selbst war Mitglied einer Gilde, deren Genossen einander Leib und Leben zu schützen gelobten. So regierte Knud, obwohl als Däne geboren, wie ein deutscher Fürst seiu Land. Mit Freuden vernahm der deutsche Kaiser Lothar, wie Kuud die Menden in M agrien bezwang; deshalb erhob er ihn zu ihrem König und setzte ihm mit eigener Band die Krone auss Haupt. Seit der Zeit nannten ihn seine Unter- thanen Laward d. h. Brotherr und zollten ihm gleiche Ehre und würde wie seinem Oheim, dein dänischen Könige. Mit Neid und Eifersucht sahen die Dänen, wie seine Macht immer mehr zunahm. Denn selbst in ihrem Lande galt sein Mort mehr, als das des Königs. Als nämlich zwischen seinen Brüdern auf Seeland ein blutiger Krieg ausbrach, den Niels vergebens zu endigeti suchte, mußten sie bei Strafe der Verstümmelung am Bose des Herzogs in Schleswig erscheinen und sich seinen: Richterspruche fügen. Vor Zorn entbrannte vor allen Magnus, der Sohn des Königs, als er einst in einer Versammlung in Schleswig Knud mit der Mendenkrone auf dem Haupte neben seinem Vater vor allem Volke sitzen sah. Er begann zu sürchten, daß Knud ihm dereinst Reich und Leben nehmen könnte, und auch die Seele des Königs erfüllte Miß- trauen und Angst vor seinem mächtigen Neffen. Auf der Tagessatzung zu Ripen klagte Niels vor dem versammelten Volke: „Knud will meinen Tod nicht erwarten, sondern sich des Thrones be- mächtigen. Darum nennt er sich auch jetzt schon König!" Knud erwiderte, auf das Heft seines Schwertes gestützt: „Knees, einen Herrn, nennen mich die Menden, nicht König. Zch habe die Menden im Kampfe bezwungen, die Küsten und Meere sind jetzt sicher, sodatz der Däne ruhig am Ufer der Zuseln wohnen und der König ohne Machen am Grenzwall in Schleswig schlafen kann. Aber für all die Mühen und Munden, die ich im Kampfe für das Vaterland davongetragen habe, ernte ich jetzt nur Haß und Verfolgung. Und doch bin ich ein treuer Dienstmann des Königs und trachte nicht nach der dänischen Krone." Das versammelte Volk jubelte Knud Beisall zu, und der König entließ ihn scheinbar versöhnt aus der Versammlung. Aber Magnus, mit furchtbarem Baß im Kerzen, beschloß, sich mit Gewalt seines gefürchteten Gegners zu entledigen, und viele dänische Prinzen standen zu ihm. Durch einen feierlichen Eid band er alle, nichts von ihrer Absicht zu verraten. Bei der Be- ratung lagerten sie auf dem Boden, um schwören zu können, daß sie weder sitzend noch stehend auf den Untergang des Herzogs bedacht gewesen seien. Nur der Schwager Knuds verließ plötzlich die Versammlung, als er den Mord- anschlag gegen das Leben seines Verwandten vernahm; er wollte den Hllan nicht teilen, aber ihn auch nicht verraten. Bald darauf verlautete, Magnus wollte zum heiligen Grabe pilgern; vorher aber solle eine Versammlung aller Familienmitglieder auf Seeland statt- stnden. Auch Knud ward geladen, das heilige Meihnachtsfest im frohen Kreise

3. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 10

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
10 1. Aus der Heimat. der Seinen mit zu begehen; ihm vor allen gedenke Magnus pabe und Gut anzuvertrauen. Jn der Aönigsburg zu Roeskilde gab es fröhliche Tage; ein festliches Gelage folgte dem andern. Endlich schied man von einander, und Anud ging nach dem nahen paralsted, zu feiner Muhme Läcilia. pier empfängt er in der Nacht Botschaft von Magnus, der ihn zu einer geheimen Unterredung im benachbarten Walde einladet, Arglos, ohne ganzer, nur mit einem Schwerte umgürtet und von zwei Rittern und zwei Anappen begleitet, reitet der Herzog dem Walde zu. Auf dem N)ege erhebt der Bote des Magnus, ein sächsischer Sänger, seine Stimme und beginnt zu fingen von der Untreue der schönen Ariemhild gegett ihre Brüder. Aber Anud versteht die Warnung nicht und reitet weiter in den Wald. Magnus fitzt auf einem Baumstamm und empfängt feinen Better mit zärtlichen Umarmungen. Verwundert fühlt Anud einen panzer unter feinen Gewändern; aber Magnus schützt vor, einen Bauernhof überfallen und ausplündern zu wollen. Vergeblich mahnt ihn Anud, die heilige Bestzeit nicht zu entweihen. Wie sie noch mitten im Gespräche sind, steht der Herzog von allen Seiten Männer mit klirrenden Waffen aus dem Walde hervortreten, und plötzlich springt Magnus auf, stürzt sich mit den Worten: „j)etzt gilt es die Nachfolge im Reiche!" auf ihn, und nod? hat Anud fein Schwert kaum zur pälfte gezogen, als jener ihm mit einem furchtbaren Streiche den Schädel spaltet. Nie Verschworenen durchbohrten nur noch seine Leiche. Das geschah am 7. Januar ffof. Magnus frohlockte — aber unsägliches Elend brachte feine That über Dänemark und Schleswig: ein blutiger Bürgerkrieg entbrannte; die Brüder des Erschlagenen erhoben sich zu offenem Aampfe, um den Mord zu rächen. Sie stellten dem bestürzten Volke öffentlich die blutige Leiche und das zerfetzte Ge- wand zur Schau; alle verstuchten die Mörder und ergriffen gegen Niels und Magnus die Waffen. Als Aaifer Lothar die Aunde von der Mordthat ver- nähen, ward er sehr betrübt darüber, daß ein dem Aaifer und dem Reiche so freundlich gesinnter ^fürst seinen Untergang gefunden hatte. Er erschien mit einem großen Beere vor dem Danewerk, um den traurigen Tod des trefflichen Anud zu rächen, und zwang Magnus, Buße zu zahlen und ihn als feinen Oberherrn anzuerkennen. Aber in Dänemark dauerte der Bürgerkrieg noch drei A»ahre fort, bis endlich Magnus in einer entscheidenden Schlacht seinen Tod fand, pülflos und verlassen floh der greise Aönig Niels und suchte seine Zuflucht in der Stadt Schleswig. Die Einwohner aber hielten das Andenken ihres ermordeten perzogs hoch, und die Mitglieder der Gilde, der Anud angehört hatte, hatten geschworen, seinen Tod blutig zu rächen. Als der Aönig in die Stadt gezogen war und die Geistlichkeit vom Dome St. Petri her in langem Guge zum feierlichen Empfange ihm entgegenkam, tönte plötzlich die Glocke, die Thore schloffen sich, und von allen Seiten stürmten die Bürger in Waffen herbei. Ein Aampf auf den Straßen begann, und ehe noch der Aönig seine Burg auf der Möweninsel erreicht hatte, sank er tödlich getroffen bei

4. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 85

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Il Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 85 griffen; die Krankheit wuchs, und am 13. Juli schied er aus dem Leben. Da kam Zwietracht fast über das ganze Reich, so daß an vielen Orten Totschlag, Brand und Raub verübt wurde. Die Kaiserin Kunigunde aber sorgte für das Reich so gut sie vermochte, obgleich sie die Kraft ihres Gemahls entbehrte; sie wandte mit gewohnter Sorgfalt Geist und Willen darauf, das Reich wieder in Stand zu bringen. Die Bischöfe, Herzoge und die übrigen Großen meinten, daß die drohende Gefahr nur durch ein Mittel vermieden werden könnte, und wandten die größte Mühe und Sorgfalt an, damit das Gemeinwesen nicht länger ohne Herrscher schwanke. Endlich wurde der Tag der Wahl festgesetzt und der Ort bestimmt, und eine Versammlung des Landes kam zusammen, wie ich vorher nie ge- sehen habe. Zwischen Mainz und Worms dehnt sich eine weite Ebene, die eine sehr große Menschenmenge zu fassen vermag. Dort kamen alle Fürsten — so zu sagen Kraft und Herz des Reiches — zusammen und schlugen ihr Lager dies- seit und jenseit des Rheins auf. Auf der deutschen Seite strömten die Sachsen mit den angrenzenden Slaven, die Ostfranken, die Bayern und Alemannen zusammen, auf der gallischen Seite aber vereinigten sich die Franken von jen- seit des Rheins und die Lothringer. Sie erwogen das wichtige Werk, schwankten unsicher über die Wahl und erforschten unter sich einer des andern Wünsche. Lange wurde gestritten, wer regieren sollte; gegen den einen sprach zu un- reife Jugend oder zu hohes Greisenalter, gegen den andern, daß seine Tüchtig- keit unerprobt sei, gegen einige die offenkundige Beschwerde, daß sie übermütig wären. Endlich wurden aus vielen wenige auserwählt und von den wenigen zwei ausgesondert. Es waren zwei Konrade, von denen der eine, weil er mehr Jahre zählte, Konrad der Ältere genannt wurde, der andere aber Konrad der Jüngere, beide die edelsten in Deutschfranken, Söhne zweier Brüder. Zwischen diesen beiden war der übrige Adel lange unsicher. Denn obgleich fast alle im geheimen Konrad den Älteren wegen seiner Tüchtigkeit und seines wackeren Sinnes forderten, so barg doch jeder seine Gesinnung sorgfältig wegen der Macht des Jüngeren, damit die beiden nicht aus Ehrgeiz uneins würden. Zuletzt aber fügte die göttliche Vorsehung, daß sie selbst unter einander einen Vertrag schlossen, daß nämlich jeder ohne Verzug dem nachstehen wollte, den etwa der größere Teil des Volkes forderte. Konrad der Ältere redete seinen Verwandten durch diese trefflichen Worte an: „Hüten wir uns, daß nicht der heutige Tag, der bis jetzt froh und glückverheißend war, uns langes Unheil bereite, wenn wir die Gunst, die wir beide im Volke gefunden haben, unter einander schlecht anwenden. Damit dies nicht von meiner Seite geschehe, will ich dir, du Liebster unter meiner Sippe, meinen Entschluß kundthun. Erkenne ich, daß der Sinn des Volkes dich zum König und Herrn fordert, so werde ich dir durch keine Hinterlist diese gute Meinung entfremden, sondern ich werde dich vielmehr eifriger als die übrigen erwählen, weil ich hoffe, daß ich dir werter bin als die andern. Wenn aber der Herr mich

5. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 88

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
88 Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 57. Otto von Bamberg, der Apostel der Pommern. Bischof Otto hatte das sechzigste Jahr bereits überschritten, sein Haar war ergraut — und doch war ihm die grösste That seines Lebens noch vorbehalten. Ein neuer, unendlich weiter Wirkungskreis eröffnete sich ihm in Jahren, wo andere nur an die Ruhe des Lebens oder an die Ruhe des Grabes denken. Im Jahre 1119 hatten die Kämpfe des tapfern Herzogs Boleslaw von Polen gegen die heidnischen Pommern aufs neue begonnen. Es war dem Polenherzog endlich gelungen, den in den Netzegegenden mächtigen Pommerfürsten Swatepole ganz zu vernichten; darauf wandte er sich sofort gegen den Herzog Wratislaw, dessen Herrschaft sich auf beiden Seiten der unteren Oder ausdehnte. Verheerend durchzogen die Polen die pommerschen Länder bis zur Meeresküste, weite Länderstrecken wurden völlig verwüstet; die Bewohner flüchteten über das Meer oder versteckten sich in den Wäldern. Als auch Stettin sich ergeben musste, unterwarf sich das Volk dem polnischen Sieger, versprach ihm Tribut und die Annahme des Christentums. Seitdem war Boleslaw unablässig bemüht, die christliche Religion über Pommern zu verbreiten. Er liess eine dringende Einladung an Otto ergehen, seine Absichten für die Ausbreitung der Kirche zu unterstützen und die Mission in Pommern zu übernehmen. Otto war schnell entschlossen, der Aufforderung des Herzogs zu entsprechen. Unverzüglich sandte er Boten nach Rom, um die Erlaubnis zur Missionsreise vom Papste zu erwirken; unbedenklich wurde sie ihm erteilt. Der Herzog hatte alle Kosten der Reise zu tragen versprochen und ausserdem Wegweiser, Dolmetscher, priesterliche Gehülfen zugesagt. Dennoch machte Otto selbst die sorgsamsten Vorbereitungen. Aus der Bamberger Geistlichkeit wählte er sich zuverlässige Begleiter; dann wurden Messbücher, Messgewänder, Altargeräte beschafft, um den Gottesdienst im fremden Lande mit allem Glanze zu feiern, wie auch die Kirchen, die gegründet werden sollten, gebührend auszustatten. Endlich wurde für kostbare Kleider und andere in die Augen fallende Geschenke gesorgt, mit denen sich Otto die Gunst der vornehmen Pommern zu gewinnen hoffte. In den ersten Tagen des Mais 1124 betrat er den Boden Böhmens. Gesandte des Böhmenherzogs empfingen ihn und geleiteten ihn nach Prag, wo er von dem Bischof, der Geistlichkeit und dem Volke feierlich eingeholt wurde. An der polnischen Grenze erwarteten ihn Gesandte des Polen- herzogs, die ihn nach Gnesen geleiteten. Auch hier wurde Otto ein festlicher Empfang bereitet. Zweihundert Schritt kam Herzog Boleslaw bariufs mit seinen Grossen dem Bischof entgegen und führte ihn in den Dom, wo die Gebeine des heiligen Adalbert ruhten. Wie einen Heiligen ehrte der Herzog den deutschen Kirchenfürsten; mit grösster Beflissenheit diente er ihm und seinem Gefolge. Nun rüstete er für die Weiterreise Ottos. Er gab ihm

6. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 8

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. der Burg herbeizueilen. Aber auch die Fürsten der Slaven erschienen, dem Kaiser gehorsain, und halfen am Bau, obwohl mit großem Schmerze, denn sie merkten, daß damit eigentlich auf ihre Bedrückung hingearbeitet werde. Darum sagte ein Fürst der Slaven zu einem andern: „Siehst du diesen festen und emporragenden Bau? Siehe, ich prophezeie dir, diese Burg wird eine Zwing- burgwerdeu fürdasganze Land. Denn von hier ausrückend, werden sie zuerst Plön überwältigen, dann Oldenburg und Lübeck. Danach werden sie über die Trave gehen und Ratzeburg und das ganze Land der Polaben erobern. Aber auch das Land der Obotriten wird ihren Händen nicht entgehen." Jener antwortete: „Wer hat uns dieses Unglück bereitet und dem Könige diesen Berg verraten?" Da erwiderte der Fürst: „Siehst du deu kleinen Mann mit dem kahlen Haupte, der dort beim Könige steht? Der hat dieses Unglück über uns gebracht." Die Burg also wurde fertig gebaut, mit einer zahlreichen Besatzung versehen und Siegeburg genannt. Der Kaiser aber setzte als Befehlshaber seinen Getreuen Heriman ein. Damit nicht zufrieden, verordnete er auch die Gründung einer Kirche am Fuße des Berges, wobei er zur Unterhaltung des Gottesdienstes und der dort zu versammelnden geistlichen Brüder den Ertrag von sechs oder mehr Ortern anwies, was, dem Brauche gemäß, durch besondere Urkunden festgesetzt wurde. Die Verwaltung des Kirchenbaues aber übertrug er dem Vieelin, damit er auch die Errichtung von Wohnungen und die Her- beiziehung von Ansiedlern um so williger betreiben möchte. Er nahm sich, wie er selbst bezeugte, vor, das ganze Volk der Slaven dem heiligen Glauben zu unterwerfen und aus dem Diener Christi einen großen Bischof zu machen. Helmold. (1170.) (>. Adolf der Vierte. 1. Seine Jugend. Mach Adolfs Iii. Verzicht herrschten die Dänen und ihre gewaltthätigen ^ ^ Amtleute im Lande. König Waldemar hatte über ganz Nordalbingien den Grafen Albrecht von Orlamünde als Statthalter gesetzt. Und die Holsten, die zuvor wohl hätten treuer zu ihrem rechtmässigen Herrn halten können, wünschten sich jetzt dessen Regiment zurück. Die Edlen des Landes kamen insgeheim zusammen und schickten Botschaft nach der Schauenburg, der Graf möge nur wiederkommen, ganz Holstein harre seines rettenden Armes. Aber der edle Graf Adolf blieb seinem Eide treu und schlug die verlockende Einladung aus. Da, als die Not immer höher stieg, sandten die Holsten die edle Gesa von Deest, Freifrau auf Kellingdorf bei Wüster, mit demselben Anliegen an Adolf. So beredt sie auch ihre Bitte vorbrachte, dennoch war’s vergeblich. Aber der Sohn des Grafen, wie sein Vater Adolf geheissen, ein schöner Knabe von zwölf bis vierzehn Jahren, wurde aufs tiefste ergriffen von den Worten der edlen Frau, als sie das Unglück des Landes schilderte. Sein Herz entbrannte in dem Verlangen, dem Lande seiner Väter dereinst ein Retter zu werden. Die kluge Ge-

7. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 9

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 9 sandtin fachte das Feuer an, und so geschah es, dass der Vater einwilligte, den Sohn mit ihr nach Holstein ziehen zu lassen, damit er dort, an Ort und Stelle seiner künftigen Thaten, seiner Bestimmung gemäss erzogen würde. Also lebte der junge Graf fortan heimlich und verborgen auf Helling- dorf bei der Frau von Deest, und wurde unter der Leitung der Edelsten des Landes zu allen ritterlichen Tugenden, zur Frömmigkeit und Gottes- furcht trefflich erzogen. Den Dänen kam es freilich nicht in den Sinn, dass der rechtmässige Erbe des von ihnen eroberten Landes so nahe bei ihnen weile. Die Holsten aber wussten es; sie erkannten in dem herrlich auf- blühenden Jünglinge ihren künftigen Retter und Fürsten und getrösteten sich seiner in den traurigen Zeitläuften mit Hoffnung und Zuversicht. 2. Der Tag von Bornhöved. Da geschah es, dass der Graf Heinrich von Schwerin den König Waldemar auf einer dänischen Insel gefangen nahm und auf das Schloss Dannenberg in Haft brachte. Der Graf von Orlamünde hatte jetzt einen schweren Stand; denn des jungen Adolf Anwesenheit begann überall ruchbar zu werden, und alles rüstete sich in Holstein und Mecklenburg, um die Dänenherrschaft abzuwerfen. Albrecht von Orlamünde zog dann ins Feld; aber bei Mölln verlor er eine Schlacht, wurde gefangen genommen und zu seinem königlichen Herrn auf das Schloss Dannenberg gebracht. Der junge Erbe Holsteins nannte sich jetzt Graf Adolf Iv., und das ganze Land fiel ihm zu. Der Dänenkönig wurde aus seiner Haft entlassen, nachdem er zuvor geschworen hatte, die Unabhängigkeit Holsteins ferner nicht anzutasten. Kaum aber war er in Freiheit, als er sich durch den Papst von seinem Eide lösen liess. Er überzog aufs neue das Land mit Krieg, um die Schmach zu tilgen und das Verlorene wiederzugewinnen. Es war ein ver- zweifelter Krieg, denn Nordalbingien stand in Gefahr, für immer unter dänische Herrschaft zu kommen. Auf der weiten Ebene an der alten Grenze zwischen dem eigentlichen Holstein und Wagrien liegt das Dorf Bornhöved. Hier kam es am Tage der heiligen Maria Magdalena, dem 22. Juli 1227, zur Entscheidungsschlacht. Der Dänen Heer war in drei Treffen aufgestellt: rechts stand Otto von Braunschweig, der Neffe des Königs, mit seinen Truppen, links Herzog Abel von Schleswig, des Königs Bruder, und das Mitteltreffen befehligte der König selbst. Hinterwärts standen die zu diesem Kriegszuge halb ge- dungenen, halb gezwungenen Ditmarscher. Adolfs Heer rückte in ähnlicher Schlachtordnung vor: Herzog Albert von Sachsen stand dem Braunschweiger gegenüber, Heinrich von Schwerin und die Lübecker unter ihrem Bürger- meister Soltwedel dem Herzog Abel. Im Mitteltreffen hielt Adolf mit seinen Holsten und Hamburgern, sowie mit dreihundert erlesenen Reitern, die Kaiser Friedrich Ii. ihm geschickt hatte. Weiter rückwärts lagen

8. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 11

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
I. Aus der Heimat. 11 erneuerte. Nicht nur das Maria-Magdalena-Kloster hat er hier gestiftet, sondern auch das Johanniskloster und noch viele andre Klöster, Kirchen und Kapellen im Lande der Holsten. Aber da seine Söhne, die Erben seiner Lande, noch klein waren, konnte er den zweiten Teil seines Gelübdes nicht sogleich er- füllen. Er hatte noch viel zu wirken, um den Frieden zu befestigen und das Glück seiner Unterthanen zu sichern, ehe er daran denken konnte, sich aller Sorgen um das weltliche Regiment zu entschlagen und das Kloster- leben zu wählen. 3. Adolf als Mönch. Als aber alles vollbracht war, was Graf Adolf noch zur Erfüllung seines weltlichen Berufes notwendig fand, da that er noch zum Beschluis, ehe er ins Kloster ging, einen ritterlichen Kriegszug nach den Ufern der Düna, um den deutschen Schwertrittern in ihrer Bedrängnis beizustehen. Nach seiner Heimkehr aber nahm er Abschied von aller irdischen Pracht und Herrlichkeit, von Fürstentum und flitterehre, von Macht und Ansehen, sogar von Haus und Hof, von Weib und Kind. Manch grosser Herr, dem es lästig wurde, das Gelübde einer bangen Stunde zu erfüllen, liess sich damals durch den Heiligen Vater von seinem Eide lösen. Aber der Schauen- burger hielt, seinem Geschlechte getreu, unverbrüchlich an Wort und Gelöbnis, und seine Gemahlin, die fromme Gräfin Heilwig, folgte seinem Beispiel und wählte auch das Klosterleben. Im Sommer 1239 übergab Adolf seinen Söhnen Johann und Gerhard die holsteinischen Lande zu gerechter und segensreicher Regierung. Dann, am 13. August desselben Jahres, trat er mit zwei getreuen Rittern in das von ihm gestiftete Maria-Magdalena-Kloster zu Hamburg als dienender Bruder ein. Seine Demut verschmähte es, durch die Vorzüge seiner hohen Geburt gleich die höhere Würde eines Priesters zu erlangen. So ging er denn täglich vor die Häuser der Hamburger, um sich Pfennige und Brot von ihnen zu erbitten. Und als er einstmals von solchem Wege mit einem Topf voll Milch heimgehen wollte, da begegnete er seinen Söhnen, die in voller fürstlicher Herrlichkeit, mit Rittergefolge und beim Schmettern der Trompeten in die Stadt ritten, und natürlich des armen Klosterbruders nicht achteten, der doch ihr Vater war. Adolf, von einer Anwandlung weltlicher Scham überrascht, versteckte den Topf unter seinem Rock, bis seine Söhne vorüber waren; dann aber, um sich selbst wegen der eitlen Regung zu strafen, schüttete er die Milch über sein Haupt aus. So hat er sein Gelübde treulich erfüllt, hat Almosen erbeten, um Klöster und Kirchen zu bauen — er hatte ja nichts mehr zu verschenken — und ist auch zu Fusse nach Rom gepilgert. Nach seiner Heimkehr ist er vom Bischöfe zu Lübeck zum Priester geweiht worden. Seine erste Messe hat er in der Kapelle gelesen, die auf dem Siegesfelde bei Bornhöved erbaut worden war. Gestorben ist der hochgeborene Mönch am 8. Juli 1261 zu Kiel, und in der dortigen Klosterkirche hat man ihn bestattet. Otto Beneke.

9. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 57

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 57 Der Knabe aber bleibt furchtlos stehen, sieht mit blitzendem Auge zu dem Ritter hinauf und spricht: „Recht muß Recht bleiben, und ihr dürft nicht über das Feld reiten, ihr reitet denn über mich weg!" — „Was weißt du vom Rechte. Knabe?" — „Mein Vater ist der Billung, und ich werde es nach ihm", ant- wortete der Knabe; „vor einein Billung darf niemand das Recht verletzeil!" - Da ruft der Reiter noch drohender: „Ist denn das Recht, Knabe, deinen: Könige den Gehorsam zu versagen? Ich bin Otto, dein König!" — „Ihr seid Otto, unser König, Deutschlands Hort und der Sachsen Zierde, von dem mein Vater uns so viel erzählt? Otto, Heinrichs des Sachsen Sohn? Nein, Ihr seid es nicht! Der König schützt das Recht, und Ihr brecht das Recht! Das thut Otto nicht, sagt mein Vater!" — „Führe mich zu deinem Vater, braver Knabe!" antwortet der König, uiid eine ungewöhnliche Milde und Freundlich- keit erglänzt auf seinem ernsten Angesicht. — „Dort ist meines Vaters Hos, Ihr könnt ihn sehen", sagt Hermann; „aber die Rinder hier hat mein Vater mir anvertraut; ich darf sie nicht verlassen, kann Euch also nicht führen. Seid Ihr aber Otto, der König, so lenket ab vom Felde auf die Straße; denn der König schützt das Recht!" Und der Köiiig Otto, der Große genannt, gehorcht der Stimme des Knaben — denn der Knabe hat recht, — und reitet zurück auf die Straße. Bald aber wird Hermann vom Felde heimgeholt; der König ist bei seinem Vater eingekehrt und hat zu ihm gesagt: „Billung, gieb mir deinen ältesten Sohn mit! Ich will ihn bei Hofe erziehen lassen; er wird ein treuer Maiili werden, und ich brauche treue Männer." Und welcher treue Sachse sonnte einem Könige wie Otto etwas abschlagen? So sollte denn der mutige Knabe mit seinem Könige ziehen, uiid als Otto ihn fragte: „Hermann, willst du mit mir ziehen?" da antwortete der Knabe freudig: „Ich will mit dir ziehen; du bist der König, bcnn du schützest das Recht!" Ludwig Harms. 35. Oer hartgeschmiedete Landgraf. I andgraf Ludwig zu Thüringen und Hessen war anfänglich ein gar ' milder und weicher Herr, demütig gegen jedermann; da huben seine Junker und Edelinge an, stolz zu werden, verachteten ihn und seine Gebote, aber die Unterthanen drückten und brandschatzten sie aller Enden. Es trug sich nun einmal zu, dass der Landgraf auf die Jagd ritt in den Wald und ein Wild antraf; dem folgte er nach so lange, dass er sich verirrte,, und ward von der Nacht überfallen. Da gewahrte er ein Feuer durch die Bäume, richtete sich danach und kam nach Ruhla zu einer Hammer- oder Waldschmiede. Der Fürst war mit schlechten Kleidern angethan und hatte sein Jagdhorn umhängen. Der Schmied fragte, wer er wäre.. „Des Landgrafen Jäger.“ Da sprach der Schmied: „Herbergen will ich dich heut: in dem Schuppen da findest du Heu; du magst dich mit deinem

10. Teil 2, Oberstufe, Teil 1 - S. 76

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
76 Ii. Aus der Geschichte des deutschen Vaterlandes. 16. Zu Döffingen, iin Dorfe, da hat der Graf die Nacht bei seines Ulrichs Leiche, des einzigen Sohnes, verbracht. Er kniet zur Bahre nieder, verhüllet sein Gesicht, ob er vielleicht im stillen geweint, man weiß es nicht. 17. Des Morgens mit dem frühsten steigt Eberhard zu Roß, gen Stuttgart fährt er wieder mit seinem reis'gen Troß; da kommt des Wegs gelaufen der Zuffenhauser Hirt: „Dem Mann ist's trüb' zu Mute, was der uns bringen wird?" 18. „Ich bring' Euch böse Kunde: nacht ist in unsern Trieb der gleißend' Wolf gefallen, er nahm, so viel ihm lieb." Da lacht der alte Greiner in seinen grauen Bart: „Das Wölflein holt sich Kochfleisch, das ist des Wölfleins Art!" 19. Sie reiten rüstig fürder, sie sehn aus grünem Thal das Schloß von Stuttgart ragen, es glänzt im Morgenstrahl; da kommt des Wegs geritten ein schmucker Edelknecht: „Der Knab' will mich bedünken, als ob er Gutes brächt'." 20. „Ich bring' Euch frohe Märe: Glück zum Urenkelein! Antonia hat geboren ein Knäblein, hold und sein." Da hebt er hoch die Hände, der ritterliche Greis: „Nun grünt mein Stammbaum wieder; dem Herrn sei Dank und Preis!" Ludwig Uhlaud. 45. Oer erste Hohenzoller in der Mark. Vor fünfhundert Jahren sah es in der Mark Brandenburg traurig aus. Durch ganz Niederdeutschland ging damals die Rede: „Wem etwas abhanden gekommen ist, der mag es nur im märkischen Sande suchen.“ Denn dort gab es in Bruch und Heide der Leute leider mehr als genug, die des Nächsten Eigentum als gute Beute ansahen. Zwar hatte Kaiser Karl der Vierte als Vormund seines Sohnes Wenzel die Mark wie ein Vater regiert und alle Gewaltthat mit den Mitteln des Rechts und der Macht bekämpft und gedämpft. Nun aber war er tot, und sein Sohn Sigismund, an den die Mark gefallen war, überliess sie dem Regimente der Statthalter, und diese waren machtlos. Da kehrten für das Land die traurigen Tage wieder, die es von der Bayern- zeit her noch in der Erinnerung trug; vor allem fingen die Ritter vom Stegreif aufs neue ihr altes Treiben an. Und als nun gar der Kurfürst, der meist im fernen Ungar- lande lebte und viel Geld gebrauchte, es an seinen Vetter Jobst von Mähren verpfändete, da erreichte das Elend den höchsten Gipfel. Des Pfandherrn Streben ging allein da- hin, dem Land an Steuern so viel als nur möglich abzupressen. Kam er ins Land, so geschah es nur, um die Summen in Empfang zu nehmen, die von ebenso gewissenlosen Statthaltern für ihn eingezogen worden waren. Um Ordnung, Recht und Gerechtigkeit kümmerte er sich nicht. Jedermanns Hand war wider jedermann; die Nachbarn plünderten die Grenzlande, und auf allen Strassen lauerten die Räuber, vornehme und geringe. Unter den adligen Herren, die das Land durch ihre Gewaltthaten in Schrecken setzten, standen obenan die beiden Herren von Quitzow, Dietrich und Johannes. Sie
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