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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 63

1911 - Magdeburg : Creutz
Niederungen. 63 der Heiligkeit des Bornes, und viele Menschen wanderten dahin. Als auch einige Hirten erzählten, daß ihr Vieh nicht mehr aus dem heiligen Borne trinken wolle, sondern vor demselben ans das Knie sänke, da veranstaltete die Geistlichkeit der Umgebung dorthin einen glänzenden Aufzug. Nach einer stillen Andacht an der heiligen Stätte untersuchte man den Grund der Quelle. lind siehe da! man fand im Sande ein kleines, aus Holz geschnitztes Bildnis der Maria, Das war dem erstaunten Volke denn Grund genug, deu Brunnen als einen heiligen Ort zu ver- ehren und dem Wasser besondere Heilkräfte zuzuschreiben. Es kann uns also nicht wundernehmen, daß hier bald eine Kapelle und endlich ein Kloster entstand, das nach der Jungsran den Namen Marienborn erhielt. Im Jahre 1191 besuchte der Erzbischos Wichmann von Magdeburg den Marienborn, um aus seiner Heilquelle für feinen Körper frische Kraft und Gesund- beit zu schöpfen. Ans Dankbarkeit schenkte er dem Kloster bedeutenden Grundbesitz. 2. Die Wohltiitiglleit der Kaiserin Editha. Von der Königsburg, die am Domplatze in Magdeburg lag, ging Edith« häufig durch die Stadt, um sich unter dem Volke sehen zu lassen und seine Bitten und Wüuschc anzuhören. Dann wurde es in den Straßen besonders lebendig: aus den kleinen, meist einstöckigen Hänschen, die damals noch sehr weitläufig lagen, kamen Kinder und Erwachsene, um die gute Kaiserin zu sehen. Hier nahte sich ihr dann öfter eine arme Fischersran, dort ein armer Handwerker und schüttete ihr das Herz aus. Editha wußte für jeden Rat; keinen ließ sie leer und ohne Trost von sich gehen. — An einem schönen Frühlingstage hatte sie von ihrem Palaste die Richtung nach N. eingeschlagen und war in die Gegend der heutigen Junkerstraße gekommen. Als Johanna, die älteste Tochter eines Webers, die Kaiserin kommen sah, lies sie eilig in das Gärtchen und pflückte ein Sträußchen der schönsten Mai- blumen ab, um es der Edlen zu schenken. Hei, wie drängten sich die Kinder um sie! Auch Johanna näherte sich schüchtern; allein Editha hatte das hübsche blond- haarige Kind schon bemerkt und rief es heran. Die helle Freude blitzte ihm aus deu Augen, als die Kaiserin die duftenden Maiblümchen annahm. Die gute Fürstin fragte Johanna nach den Eltern, den Geschwistern und fand an dem bescheidenen Wesen und den munteren Antworten so viel Gefallen, daß sie einen kleinen Ring von ihrem Finger streifte und ihn dem Kinde gab. Sie fprach dabei: „Du hast mir heute große Freude bereitet. Das Ringlein hebe als treues Andenken an mich auf. Solltest du einst Sorge und Not haben und meiner Hilfe bedürfen, so will ich dir geru beistehen. Das Ringlein bringe mit zu mir." Ei, wie herrschte jetzt Jubel in dem Hanse des fleißigen Webers! Die Hausbewohner konnten die Herzensgüte der edlen Frau gar nicht genug preisen. Die Mutter hob das Ring- lein als größtes Kleinod des Hauses sorgsam auf. Frohen Mutes schauten Vater und Mutter in die Zukunft. Sie waren beide rüstig und ihre lustige Kinderschar wohlauf. Freilich mußten sie beide die Hände tüchtig regen, wenn nicht die Not einkehren sollte. Aber das taten sie gern. „Früh aus und spät nieder" war des Vaters Losung von Jugend auf. Oft faß er des Abends noch ein Stündchen länger am Webstuhl, um dem reichen Händler noch ein Stück Leinwand mehr abliefern zu können. So war Glück, Frieden und einiger Wohlstand iin Hause. — Jahre waren schon seit der Begegnung Johannas mit der Kaiserin vergangen, und Johanna war zu einer blühenden Jungfrau heran- gewachsen. Da sah es anders im Hause des Webermeisters aus. Eine gefährliche Krankheit hatte die sorgende Mutter schon monatelang aufs Lager geworfen. Der Vater konnte nicht mehr schaffen wie früher. Not und Entbehrung führten das Regiment. Zwar erhielt der Vater von dem reichen Händler eine Summe Geld geliehen, aber er sollte sie nach einer bestimmten Zeit wieder zurückgeben. Durch angestrengteste Arbeit hoffte er auch, die Schuld rechtzeitig abtragen zu können. Allein die Krankheit der Mutter vergrößerte täglich die Not. Schon war der hartherzige Händler ungeduldig und drohte trotz der inständigen Bitten des armen Webers,

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 26

1911 - Magdeburg : Creutz
26 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre, im Jahre 1675 in die Mark einfielen, da rotteten sich die Bauern der Drömlingsdörfer zusammen und versuchten, den Feind zu vertreiben. Noch heute finden wir in den Kirchen von zwei Dörfern zwei Fahnen aus dieser Zeit. Jede trägt einen roten Adler in grünem Kranze und die Inschrift: „F. W. 1675. Wir Bauern von geringem Gut dienen unserem gnädigen Kurfürsten und Herrn mit unserm Blut." Frömmigkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Tapferkeit sind schätzenswerte Eigenschaften unserer Drömlingsbewohner. b) Die Wische. 1. Die Wische zur Zeit der Überschwemmung im Februar und März 1909. a) Wie gelangen wir zur Wische? Trotz der großen Kälte im März besteigen wir den Zug und fahren Tion Magdeburg über Wolmirftedt nach Stendal, einein Kreuzuugs- punkte mehrerer Eisenbahnen. Unser Zug fährt sodann mehrmals über die Uchte, einem Nebenflüßchen der Biese. In Osterburg hält er; wir steigen aus. Der Zug fährt fodann am Aland entlang über See- Hausen, braust über eine große Elbbrücke dahin und niacht in Witten- berge halt. In Osterburg befinden wir uns am Südende einer feuchten Niederung, die den Namen Wische, d. h. Wiese, führt. b) Welche Gestalt hat die Wische? Sie hat die Form eines Dreiecks, das sich in der Richtung von S.o. nach N.w. erstreckt. Die beiden Längsseiten liegen im O. und W. Die Ostfeite wird von dem Elbbogen, die Westseite von dem Aland und dem Unterlause der Biefe gebildet. Die Südseite erhalteu wir, wenn wir uns auf der Karte eine Linie von Osterburg nach Sandau oder Werben gezogen denken. Die Spitze des Dreiecks liegt da, wo der Aland in die Elbe mündet. Von der Grundlinie des Dreiecks bis zur Spitze würden wir 8 Std. (40 km) zu wandern haben. c) Wie sah die Wische zur Zeit der Überschwemmung aus? In den Monaten Februar und März des Jahres 1909 ist die Wische überschwemmt. Der Elbdamm ist an zwei Stellen durch die Wasser- und Eismassen durchbrochen, und die Fluteu des Elbstromes -rauschen bis nach Osterburg und Seebausen. Die Felder und Wiesen, die Höfe, die Häuser, die Ställe der Dörfer fteheu unter Wasser. Die Menschen müssen flüchten; das Bieh wird in den Orten, die höher liegen, untergebracht. Kein Weg, kein Steg ist mehr zu sehen; überall schaut unser Auge nur Wasserflächen und Eisinaffen. Selbst der Kronprinz und unsere Kaiserin lasfen es sich nicht nehmen, das Überschwemmungs- gebiet zu besichtigeu. Sie spenden Geld den Armen, Trost den Hilf-

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 64

1911 - Magdeburg : Creutz
64 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. ihm das Häuschen zu nehmen, wenn er nicht zur bestimmten Frist die Schuldsumme abtrage. Da war kein Freund, der ihm helfen konnte. Der Gedanke, mit Weib und Kind die Stätte des Glücks verlassen zu müssen, zerschnitt ihm schier das Herz. In dieser größten Not dachte Johanna an den Ring und das Versprechen der Kaiserin. Zwar mochte der Vater nicht recht daran glauben, daß die gute Kaiserin auch hier helfen würde; aber Johanna hatte mehr Vertraue». Schweren Herzens, aber voll Zuversicht machte sie sich aus den Weg. Der Ring schaffte ihr schnell Einlaß. Die gute Kaiserin nahm sie freundlich auf und ließ sie ihr bewegtes Herz ausschütten. Wie hätte sie sich solcher Not gegenüber verschließen können! Sie gab Befehl, dem herzlosen Händler die Schuldsumme zu bezahlen und ihn für seinen Wucher zu be- strafen. Zu Johanna aber, die sie reich beschenkte, sprach die Kaiserin: „Gehe ge- tröstet heim, ich will euch unterstützen; und wenn deine Mutter wieder gesund ist, so komme du zu mir und sei meine Dienerin." Ei, wie klopfte da Johannas Herz, nun sie solche Botschaft den sorgenden Eltern bringen konnte! Die Krankheit der Mutter besserte sich auch bald, und des Vaters treue Arbeit segnete Gott. Glück, Frieden und Wohlstand kehrten wieder ein bei der Weberfamilie. Mit der Unter- stütznng der guten Kaiserin konnte der Webermeister sogar ein neues Haus bauen. Voll Dank im Herzen ließ er über der Tür zur Erinnerung an das Erlebte das Bild einer Maiblume anbringen. Die Leute nannten das Hans kurz „zur Maiblume." F. Ortsknnde. a) An der Cßlbr. Magdeburg. Schönebeck. Grof;-Salze. Solbad Eimen. Gnadau. Barby. fo) An der Saale. Kalbe. c) An der Kode. Nienburg, d. h. neue Burg. Fabriken: Zucker, Malz, Stärke, Kupfer-, Blech-, Messingwaren, Eisengießereien, Kalkbrennereien. Schiffahrt. Nienburg war früher ein Mönchskloster. Die Stadt wird daher auch Mönchs- oder Klosternienburg genannt. Stlchfurt. Leopoldshall. Löderburg. Hecklingen. Egeln. Hadmersleben, d. h. Gut des Hademar (1). Malzfabrik, Ziegeleien. Oschersleben. Gröningen (3). Papier- und Zuckerfabriken. Wegeleben (3). Zucker- und Malzfabrik. Quedlinburg, d h. Burg in der Flußgabel (27). Garteubau: Blumen-und Samen- zucht. Fabriken: Zucker, Stärke, Papier. Weberei: Damast, Leinen, Wolle. Bau- denkmäler: Schloß, Rathaus, reich an Giebelhäusern. Im Brühlwäldchen stehen die Denkmäler des berühmten Dichters Klopstock und des großen Geographen Karl Ritter. Unweit Quedlinburg liegt das Dorf Neinstedt. Es ist bekannt durch sein Rettungshaus „Lindenhof". , tr Thale? (1>-j). Eisenhüttenwerke mit Maschinenfabrik. Wollspinnerei. Thale lst der besuchteste Harzort. (Hexentanzplatz und Roßtrappe.) Solbad und Kurort. d) Im Kodeknie. Kroppenstedt. Köchstedt. , Hoym, d. h. Hoheim, vornehmes Heim. Das Schloß dient jetzt als Landes- Siechenanstalt.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 77

1911 - Magdeburg : Creutz
Niederungen. 77 der Heiligkeit des Bornes, und viele Menschen wanderten dahin. Als auch einige Hirten erzählten, daß ihr Vieh nicht mehr aus dem heiligen Borne trinken wolle, 1 andern vor demselben auf das Knie sänke, da veranstaltete die Geistlichkeit der Umgebung dorthin einen glänzenden Aufzug. Nach eiuer stillen Andacht an der heiligen Stätte untersuchte man den Grund der Quelle. Und siehe dal man fand im Sande ein kleines, ans Holz geschnitztes Bildnis der Maria. Das war dem krstaunten Volke denn Grund genug, den Brunnen als einen heiligen Ort zu ver- ehren und dem Wasser besondere Heilkräfte zuzuschreiben. Es kann uns also nicht wundernehmen, daß hier bald eine Kapelle und endlich ein Kloster entstand, das nach der Jungfrau den Namen Marienborn erhielt. Im Jahre 1191 besuchte der Erzbischos Wichmann von Magdeburg den Marienborn, um aus seiner Heilquelle für seinen Körper frische Kraft und Gesuud- heit zu schöpfen. Aus Dankbarkeit schenkte er dem Kloster bedeutenden Grundbesitz. 2. Die Wohltätigkeit der Kaiserin Editha. Von der Königsburg, die am Domplatze in Magdeburg lag, ging Editha häufig durch die Stadt, um sich unter dem Volke sehen zu lassen und seine Bitten und Wünsche anzuhören. Dann wurde es in den Straßen besonders lebendig: aus den kleinen, meist einstöckigen Häuschen, die damals noch sehr weitläufig lagen, kamen Kinder und Erwachsene, um die gute Kaiserin zu sehen. Hier nahte sich ihr dann öfter eine arme Fischerfrau, dort ein armer Handwerker und schüttete ihr das Herz aus. Editha wußte für jeden Rat; keinen ließ sie leer und ohne Trost von sich gehen. — An einem schönen Frühlingstage hatte sie von ihrem Palaste die Richtung nach N. eingeschlagen und war in die Gegend der heutigen Junkerstraße gekommen. Als Johanna, die älteste Tochter eines Webers, die Kaiserin kommen sah, lief sie eilig in das Gärtchen und pflückte ein Sträußchen der schönsten Mai- blumen ab, um es der Edlen zu schenken. Hei, wie drängten sich die Kinder um sie! Auch Johanna näherte sich schüchtern; allein Editha hatte das hübsche blond- haarige Kind schon bemerkt und rief es heran. Die helle Freude blitzte ihn: aus den Aligen, als die Kaiserin die duftenden Maiblümchen annahm. Die gute Fürstin fragte Johanna nach den Eltern, deil Geschwistern und fand an dem bescheidenen Wesen und den muntereil Antworten so viel Gefallen, daß sie einen kleinen Ring von ihrem Finger streifte und ihn dein Kinde gab. Sie sprach dabei: „Du hast mir hellte große Freude bereitet. Das Ninglem hebe als treues Andenken an mich auf. Solltest du einst Sorge und Not haben lind meiner Hilfe bedürfen, so will ich bir gern beistehen. Das Ringlein bringe mit zu mir." Ei, wie herrschte jetzt Jubel in dem Hause des fleißigen Webers! Die Hausbewohner konnten die Herzensgüte der edlen Frau gar nicht genug preisen. Die Mutter hob das Ring- lein als größtes Kleinod des Hauses sorgsam auf. Frohen Mutes fchauteu Vater und Mutter in die Zukunft. Sie waren beide rültig und ihre lustige Kinderschar wohlauf. Freilich mußten sie beide die Hände tüchtig regen, wenn nicht die Not einkehren sollte. Aber das taten sie gern. „Früh auf und spät nieder" war des Vaters Losung von Jugend aus. Oft saß er des Abmds noch ein Stündchen länger am Webstuhl, um dem reichen Händler noch ein Stück Leinwand mehr abliesern zu könneil. So war Glück, Frieden und einiger Wohlstand im Hause. — Jahre waren schon seit der Begegnung Johannas mit der Kaiserin vergangen, und Johanna war zu einer blühenden Jungfrau heran- gewachsen. Da sah es anders im Hause des Webermeisters aus. Eine gefährliche Krankheit hatte die sorgende Mutter schon monatelang aufs Lager geworfen. Der Vater konnte nicht mehr schaffen ivie früher. Not und Entbehrung führten das Regiment. Zwar erhielt der Vater von dem reichen Händler eine Summe Geld geliehen, aber er sollte sie nach einer bestimmten Zeit wieder zurückgeben. Durch angestrengteste Arbeit hoffte er auch, die Schuld rechtzeitig abtragen zu können. Allein fite Krankheit der Mutter vergrößerte täglich die Not. Schon war der hartherzige Handler ungeduldig und drohte trotz der inständigen Bitten des armen Webers,

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. uncounted

1911 - Magdeburg : Creutz
Creut^'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. Jn unserem Verlage erscheint fortan der Gaebler'fche Volksschulatlas für die Provinz Sachsen mit folgendem Inhalte: A. Heimatskarten. 4 Seiten. B. Cinführung in das Kartenoerftändnis. Deutsches Reich. Physikalisch. Palältina. Ulit 2 Nebenkarten. Kriegsschauplatz 1870-71. Südwestliches Europa. Politisch. Deutsches Reich. Politisch. 1 Neben- karte. Crdhälften. Ulit 12 Nebenkarten. Curopa. Physikalisch. Nordamerika, mit 1 Nebenkarte. Südamerika. Mit 3 Nebenkarten. Asien. Nebenkarte. Politische Übersicht. Australien. Nebenkarte zum Grö^en- oergleich. Afrika, mit 2 Nebenkarten. mit reich illustrierter Heimatskunde und mit 8 „Wichtigen Charakterbildern der Erdkunde". Preis nur 40 Pf., geb. 55 Pf. (Van 25 Exemplaren an franko!) Wir sind gern bereit, den Herren Kreis- und Ortsfchulinspektoren ein Probeexemplar dieses trefflichen Unterrichtsmittels gegen Ein- sendung von 30 Pfennigen postfrei zuzusenden und bitten, von diesem Hnerbieten regen Gebrauch zu machen. Wir find überzeugt, dah der Prüfung des beispiellos billigen und dabei vorzüglichen Unterrichts- mittels die Einführung in dem pp. Bezirk nachfolgen wird. Bisheriger Gesamtabsa^ aller Provinzausgaben ist über 230 Taufend; diese Zahlen reden beredter als jede weitere Rnpreifung! Königliche Regierung, Rbteilung für Kirchen- und Schulwesen zu Erfurt. Journal-Flr. 1925 Ii. Auf das Gefuch vom 12. märz 1903. Wir haben van dem uns vorgelegten Gaebler's Volksschulatlas für die Provinz Sachsen mit Interesse Kenntnis genommen. Da wir dieses Kartenwerk für ein sehr brauchbares Lehrmittel beim fieimats- und vaterlandskundlichen Unterrichte halten, werden wir dasselbe in der nächsten Rummer unseres „Rmtlichen Schulblattes" zur Rn- zeige bringen. Ruch empfohlen von der Königl. Regierung in Magdeburg im Amtlichen Schulblatt, Jahrgang 1901, Hr. 14, S. 54.

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 40

1911 - Magdeburg : Creutz
40 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre, im Jahre 1675 in die Mark einfielen, da rotteten sich die Bauern der Drömlingsdörfer zusammen und versuchten, den Feind zu vertreibeu. Noch hente finden wir in den Kirchen von zwei Dörfern zwei Fahnen aus dieser Zeit. Jede trägt einen roten Adler in grünem Kranze und die Inschrift: „F. W. 1675. Wir Bauern von geringem Gut dienen unserem gnädigen Kurfürsten und Herrn mit unserm Blut." Frömmigkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Tapferkeit sind schätzenswerte Eigenschaften unserer Dröinliugsbewohner. b) Die Wische. 1. Die Wische zur Zeit der Überschwemmung im Februor nud März 1909. a) Wie gelangen wir zur Wische? Trotz der großen Kälte im März besteigen wir den Zug und fahren von Magdeburg über Wolmirftedt nach Stendal, einein Kreuzungs- punkte mehrerer Eisenbahnen. Unser Zug fährt sodann mehriilals über die Uchte, einem Nebenflüßchen der Biese. In Osterbnrg hält er; wir steigen aus. Der Zug fährt sodann am Aland entlang über See- Hausen, braust über eine große Elbbrücke dahin und macht in Witten- berge halt. In Osterburg befinden wir uns am Südende einer feuchten Niederung, die deu Namen Wische, d. h. Wiese, führt. b) Welche Gestalt hat die Wische? Sie hat die Form eines Dreiecks, das sich in der Richtung von S.o. nach N.w. erstreckt. Die beiden Längsseiten liegen im O. und W. Die Ostseite wird von dem Elbbogen, die Westseite von dem Aland und dem Unterlause der Biese gebildet. Die Südseite erhalten wir, wenn wir uns auf der Karte eine Linie von Osterburg nach Sandau oder Werben gezogen denken. Die Spitze des Dreiecks liegt da, wo der Aland in die Elbe mündet. Bon der Grundlinie des Dreiecks bis zur Spitze würden wir 8 Std. (40 km) zu wandern haben. c) Wie sah die Wische zur Zeit der Überschwemmung aus? In den Monaten Februar und März des Jahres 1909 ist die Wische überschwemmt. Der Elbdamm ist an zwei Stellen durch die Wasser- und Eismasfen durchbrochen, und die Fluten des Elbstromes rauschen bis nach Osterburg und Seehausen. Die Felder und Wiesen, die Höfe, die Hänser, die Ställe der Dörfer stehen unter Waffer. Die Menschen müssen flüchten; das Biel) wird in den Orten, die höher liegen, untergebracht. Kein Weg, kein Steg ist mehr zu sehen; überall schaut unser Auge nur Wasserflächen und Eismassen. Selbst der Kronprinz und unsere Kaiseriu lassen es sich nicht nehmen, das Überschwemmnngs- gebiet zu besichtigen. Sie spenden Geld den Armen, Trost den Hilf-

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 45

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 45 Bestand; er sagt: „50 Stakhupen Hoppland hew ik". Wenn der Hopfen recht gut gediehen ist, gibt ein Stakhaufen etwa 50 kg. Durch den großen Fleiß, den man in den letzten Jahren auf den Hopfenbau verwendet hat, ist der Altmärker Hopfen so verbessert, daß er deni anderer Gegenden nicht viel nachsteht und gern gekauft wird- Die Hopfenernte ist sür die Hopfengegenden eine Festzeit. Je höher die Preise sind, desto fröhlicher ist man. Am Bartholomäustage, am 24. August, beginnt die Ernte. Von nah und fern wandern die „kleinen Leute", oft ganze Familien, ins Hopfenland. Der Hopfen- bauer heißt jede helfende Hand willkommen; es muß fchon ohnehin alle andere Arbeit ruhen. Ein Teil der Arbeiter ist draußen im Hopfengarten beschäftigt, der andere auf der Scheuer. Jene schneiden die Ranken ab, streifen sie von den Stangen und bündeln sie zusammen. Die leeren Stangen werden aufgezogen. Mit Jubel wird jede Fuhre vou den Leuten auf der Scheuer empfangen. „Utföken is nich, immer up de Reg weg!" schallt es, und jeder greift nach dem würzig duftenden Bunde. Die Hopfenpflücker sitzen in langer Reihe und zupfen die Fruchtköpfe ab, um sie in einen Raum rechter Hand zu werfen. Von Sonnenaufgang bis zum späten Abend dauert die Arbeit bei fröhlichem Gesang und lustigem Scherz. Wenn der Hopfen gepflückt ist, muß er getrocknet werden; das ist das Un- angenehmste an der ganzen Ernte. In der Sonne werden große Laken ausgebreitet, und dann wird der Hopfen locker und dünn daraufgestreut, damit er nicht rot oder gar schwarz werde. Je heller er bleibt, desto wertvoller ist er. Bei schlechtem Wetter benutzt man große luftige Böden zum Trocknen. Ist der Hopfen endlich trocken, so wird er in große Säcke (Ballen) gestopft und dann versendet. E. Sprache» Sitten und Gebräuche der Kemohner. Der Altmärker zeichnet sich aus im zähen Festhalten an den Sitten und Gebräuchen der Voreltern. In seinem Wesen ist er knorrig und bedächtig; er muß gleichsam erst warm werden, ehe er zugreift, aber dann wankt und schwankt er nicht. Ein Versprechen ist ihm heilig. In seiner Treue und seinem tapferen Kriegsmute steht er keinem deutschen Stamme nach. Die Heimat schätzt der Altmärker über alles, und mit fröhlichem Witz rühmt er, daß in der Altmark zwar nicht Milch und Honig fließe, wohl aber „Speck" und „Balsam" (zwei muntere Wiesenbächlein), und daß seine Heimat durch die heilige Siebenzahl ausgezeichnet sei, nämlich durch 7 alte Städte, 7 Flecken, 7 Flüsse, 7 berühmte Adelsgeschlechter und 7 verkehrte Kirchen (Türme nach O. statt nach W.). Die Volks- spräche ist das Nieder- oder Plattdeutsch. Die gebildeten Leute sprechen die hochdeutsche Schriftsprache. Das Plattdeutsch wird aber in den ver- schiedensten Gegenden der Altmark ganz verschieden gesprochen. Als Probe des Drömlingsplatt möge folgendes Zwiegespräch über die Kartoffelernte dienen: A.: Na, hemmt je ju Tüffeln all ut? B.:^Nä, 'n poar Doag hemm w' noch to dohn. Wie (wäi) hemm 'n poar Doag Jchäpeltml*) utkriegen laten, Nu hemm w' noch 'n söß Morgen stoahn, doa schaffst nich recht, de willn 'w nu fülm vulln utkriegen. — Hemm je denn ju all ut? *) Scheffelweise (nach der Zahl der Scheffel); für den Scheffel werden in der Regel 10 Pfennige bezahlt, so daß unter Umständen eine Arbeiterfamilie täglich -[2—^8 M verdient, wofür dann die Kleidung der Familie vom Kopf bis zum Fuß bestritten wird aufs ganze Jahr. Sonst zahlt fast allgemein der Bauer hier als Tagelohn bei voller Beköstigung für Männer nur 0,75—1,00 M, für Frauen 0,50 M

8. Vaterländische Geschichte für Mädchenschulen - S. 29

1884 - Köln
— 29 — Ihrer hohen Tugend und Schönheit wegen wurde sie vom Sachsenherzog Heinrich zur Gemahlin erkoren (913). Als dieser später König wurde, änderte sie ihre Gesinnung.nicht, sie blieb arbeitsam und demütig. Jeder, auch der Ärmste hatte Zutritt zu ihr. Mit besonderer Vorliebe besuchte sie Kranke und Gefangene: letztere suchte sie durch liebevolle Ermahnungen auf deu Weg der Besserung zu bringen. Mehr aber als durch Worte wirkte die Königin dnrch ihr Beispiel. Äußerst streng gegen sich selbst, war sie allen ein Vorbild der Mäßigkeit, der Frömmigkeit, des Fleißes und der Sanftmut. Besonders durch letztere Tugend hat sie ihrem Lande viel genutzt. Ihr Gemahl war zwar ein ausgezeichneter Fürst, aber sehr aufbrausend und jähzornig. In solchen Augenblicken der Aufwallung wußte sie ihn durch ihre wunderbare Sanftmut zu beruhigen und ihn von unüberlegten Schritten abzuhalten. Heinrich schätzte seine Gemahlin deshalb hoch, und auf seinem Sterbebette sprach er zu ihr: „Ich danke dem Allmächtigen, daß er mich vor Dir von dieser Erde abruft. Eiu edleres lind einsichtsvolleres Weib, als ich in Dir gefunden habe, ist keinem Manne zu teil geworden. Du hast mir stets das Beste geraten ; Du hast mich besänftigt, wenn der Zorn in mir aufloderte ; Du hast mich zur Gerechtigkeit ermahnt, wenn ich der Stimme der Leidenschaft Gehör geben wollte; Dn hast mich in meinem rauhen Kriegerlebeu stets wie ein Engel des Friedens umschwebt und mein Herz den Gefühlen des Mitleids und der Menschlichkeit geöffnet. Habe Dank, Du fromme und treue Gefährtin meines Lebens, für alles Gute, was Du mir erwiesen!" Nach dem Tode ihres Gemahls betete Mathilde für dessen Seele, ließ Messen lesen, rief ihre beiden Söhne Otto und Heinrich, welche im Streite lebten, an die Leiche ihres Vaters und sprach zu ihnen: „Höret auf zu streiten um zeitliche Ehre und hohe Würde, da Ihr hier vor Euch sehet, welches Ende alle irdische Herrlichkeit nimmt. Weise und glückselig ist derjenige, welcher nach Dem trachtet, was ewig dauert." Schon zu Lebzeiten ihres Gemahls hatte die Königin viel zur Verbreitung des christlichen Glaubens in Norddeutschland gethan, wo sie mehrere Klöster stiftete. Dieses wohlthätige Leben setzte sie als

9. Vaterländische Geschichte für Mädchenschulen - S. 31

1884 - Köln
— 31 — ihn kniefällig um Verzeihung itnb versprach, künftig sein treuer Bundesgenosse zu sein. Cito verzieh ihm — und Heinrich hat sein Versprechen auch gehalten. Als die un-glückliche Königin Adelheid von Italien Cito um Hülfe anrief, zog Heinrich mit einem Heere dorthin und besiegte den Markgrafen Berengar, ihren Feind. Kurze Zeit darauf vermählte sich Otto mit Adelheid und gelangte dadurch auch in den Besitz Italiens. Otto mnßte noch einmal gegen den Empörer Berengar ziehen (962), und nachdem er ihn wieder besiegt hatte, empfing er vom Papste die römische Kaiserkrone. Von nun an hieß Deutschland „das heilige römische Reich deutscher Nation." Otto hatte nun noch einen schlimmen Feind zu besiegen, das waren die Magyaren; sie kamen im Jahre 955, looooo Mann stark, und belagerten Augsburg. Auf dem Lechfelde lieferte ihnen aber Otto eine Schlacht, worin er sich als einen der größten Feldherrn zeigte. Durch seine Tapferkeit und Klugheit wurden sie gänzlich in die Flucht geschlagen und haben vou da an Deutschland in Ruhe gelassen. Adelheid, die Gemahlin (Dtto I. Adelheid stammte ans Burgund und wurde die Gemahlin des Königs Lothar vou Italien. Diese Ehe war aber nur von kurzer Dauer; nach drei Jahren starb Lothar plötzlich, wie man sagte, von Berengar, dem Markgrafen von Jvrea, vergiftet. Letzterer verlangte die schöne und tugendhafte Witwe für seinen Sohn zur Gemahlin und hielt sie zu Pavia gefangen. Adelheid entfloh von dort, wurde jedoch eingeholt und auf das Schloß Garda am Gardasee gebracht, wo Bereugar sie sehr hart behandelte. Er wollte sie durch Hunger und Mißhandlungen zwiugen, in die Heirat mit seinem Sohne zu willigen, aber Adelheid setzte ihr ganzes Vertrauen auf Gott und hoffte dadurch bald aus der Gefangenschaft erlöst zu werden. Ein Mönch, namens Martin, wußte der Königin zur Flucht zu verhelfen. In Kornfeldern mußte sie sich versteckt halten und lebte eine Zeit lang nur von Fischen, bis sie ans das Schloß Canossa gelangte. Indeß war Martin mit einem Briefe von Adelheid zu dem deutschen König Otto I. geeilt und hatte diesen um

10. Vaterländische Geschichte für Mädchenschulen - S. 43

1884 - Köln
— 43 — 28. Rudolf von Habsburg. (1273 -1291.) Im 13. Jahrhundert herrschten in Deutschland schreckliche Zustände. Es galt kein Gesetz, dem Bedrängten wurde nicht recht gegeben, nur das Faustrecht entschied. Da sehnten sich die Deutschen nach einem thatkräftigen Kaiser. Einen solchen fanden sie in dem Grafen Rudolf von Habsburg. Er war zwar nicht reich und mächtig, aber klug, fromm, tapfer und rechtschaffen. Als er einmal in seinen Waldungen auf der Jagd war, gab er einem Priester sein Pferd, damit dieser über deu angeschwollenen Bach einem Sterbenden das Sakrament bringen konnte. Dieser Priester wurde später Kaplan beim Erzbischof von Mainz und erzählte ihm von Rudolf. Als der Erzbischof auf einer Reise nach Rom den Grafen besuchte, gab ihm dieser das Geleit bis an die Grenze. Deshalb schlug er bei der Kaiserwahl Rudolf vor, der auch gewählt wurde. Beim Kronungsfefte in Aachen fehlte das Zepter. Da net hin Rudolf das Kruzifix vom Altar und sprach: „dieses Zeichen der Erlösung wird wohl die Stelle des Zepters vertreten können.“ Bei diesem Feste erschien auch der Priester, dem Rudolf damals das Pferd geschenkt hatte?) Alle deutschen Fürsten leisteten dein Kaiser den Eid der Treue, nur Ottokar vou Böhmen nicht. Als er ihn zu einem Besuche aufforderte, erschien er nicht. Da rüstete Rudolf gegen ihn, und es kam zu einer heißen Schlacht auf dem Marchfelde (1278), in welcher Ottokar umkam und Rudolf siegte. Der Kaiser nahm Ottokars jungen Sohn an seinen Hof und ließ ihn erziehen. Er belehnte ihn dann mit Böhmen und Mähren, gab aber die Länder Oesterreich, Steiermark lind Krain seinen eigenen Söhnen Albrecht und Rudolf und gründete damit die österreichische H a n s-m acht, ans welcher das jetzige Kaisertum Oesterreich entstanden ist. Darauf stellte Rudolf in Deutschland die Ordnung wieder her. Er durchzog selbst das Land, zerstörte über 60 Schlösser der Raubritter, strafte die Frevler ohne Ansehen der Person und beschützte die Unschuldigen. *) Vergleiche „Ter Graf von Habsburg" von Schiller.
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