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1. Deutsche Geschichte - S. 69

1881 - Straßburg : Schultz
Ottos erster Zug nach Italien und seine traurigen Folgen. 69 Canossa einen Zufluchtsort; gleichzeitig bat sie Otto um Hilfe und trug ihm sogar ihre Hand an, da die erste Gemahlin desselben, die tugendhafte Editha, gestorben war. Dies, vor allem aber das Streben, auch Italien, auf welches er ein Anrecht zu haben glaubte, mit seinem Reiche zu vereinigen, bestimmte Otto zu seinem ersten Rmerzuge (951). Als Otto Italien mit einem mchtigen Heere betreten hatte, zog sich Berengar auf seine Burgen zurck; alle Städte ffneten Otto die Thore. In Pavia lie er sich mit der eisernen Krone der Lango-barden krnen; ebendorthin fhrte Herzog Heinrich die Adelheid in festlichem Zuge von Canossa dem Bruder zu. Die Hochzeit wurde in Glanz und Freude begangen. Aber nach Rom kam Otto nicht; denn sein Sohn Ludolf und der Erzbischof Friedrich von Mainz waren in Verdacht erregender Weise nach Deutschland zurckgekehrt. Daher eilte auch Otto mit seiner Gemahlin schnell nach Deutschland, um einem gefrchteten Aufstande zuvor zu kommen; lie aber seinen Schwiegersohn, Konrad von Lothringen, zur weiteren Be-kmpfung Berengars zurck (952). Noch hatte Ludolf nicht die Waffen gegen den Vater erhoben; allein er nahm eine feindliche Haltung ein. Was den edlen und allgemein beliebten Jngling zu diesem Benehmen verleitete, wird nicht berichtet; doch scheint ihn der Stolz Heinrichs von Baiern, deswegen seiner Dienste in Italien die Markgrafschaft Friaul erhalten hatte, und die Abneigung gegen seine Stiefmutter bestimmt zu haben. Indessen hatte Konrad Berengar zur Unterwerfung gebracht und zu einer Reise an den Hof Ottos bestimmt. Hier wurde derselbe stolz empfangen und zur Leistung des Vassalleneides gentigt, was wieder Konrad auf das heftigste beleidigte, der Berengar einen ehrenvollen Empfang zugesichert hatte. Also gesellte sich auch Konrad zu den Feinden des Knigs. Otto aber sprach die Reichsacht der Ludolf und Konrad aus und entkleidete sie ihrer Herzogswrde. Dies war der Ansang eines unglckseligen, thrnenreichen Krieges, der noch ein-mal den Knigsthron in seinen Grundfesten erschtterte; denn wenn auch Konrad aus Lothringen nach der tapfersten Gegenwehr vertrieben wurde, so konnte doch Otto Mainz nicht erobern, und auch nach Baiern verbreitete sich der Aufstand. Zum Uebermae des Unglcks erschienen auch die Ungarn, durch die innere Zwietracht eingeladen, im sdlichen Deutschland und setzten ihre Plnderungszge bis nach Lothringen fort. Ja man beschuldigte Konrad und Ludolf, dieselben in das Reich gelockt zu haben. Aber eben dieses Unglck brachte die Deutschen zur Besinnung; sie begriffen, da die Erniedrigung des Knigs Deutschland in die Zustnde der Zeiten Ludwigs des Kindes zurckschleudern wrde. Daher unterwarf sich Konrad auf dem Reichstage zu Zenn, erhielt aber sein Herzogtum nicht zurck, welches vielmehr Ottos Bruder, Bruno, der damals Erzbischof von Kln war, erhielt. Nur Ludolf beharrte im Widerstande; Otto mute

2. Deutsche Geschichte - S. 114

1881 - Straßburg : Schultz
114 Die Zeit der Kreuzzge. Friedrich Ii. (deutsch, italienisch, lateinisch, griechisch, französisch, arabisch), er war ein geistvoller Dichter, ein denkender Kopf, der sich an der Lectre des Aristoteles erfreute, ein feiner Kunstkenner, besonders der Bau-kuust, selbst Schriftsteller auf dem Gebiete der ^Naturwissenschaften. Seine religisen Ansichten entsprachen zwar oft nicht denen seiner Zeit; aber ein Religionssptter und halber Muhamedaner, wie seine Feinde ihm vorwarfen, war er nicht. Endlich verband er mit all diesen Eigenschaften eine unermdliche Thtigkeit und eine Zhigkeit des Wesens, die ihn auch in der grten Bedrngnis aufrecht erhielt. Eine solche Persnlichkeit war wohl geeignet, den Kampf gegen die Uebermacht des Papsttums wieder aufzunehmen, zumal er in dem Besitze des Knigreichs Neapel, des reichsten Landes jener Zeit, einen Staat besa, den er ganz nach seinem Willen einrichten und lenken konnte. Von da aus hoffte er die groen Fragen der Zeit zu entscheiden, hier war er erzogen, hier fand er sein Vaterland. Kein Wunder, wenn er hier den grten Teil seines Lebens zubrachte und mehr ein italienischer als ein deutscher König war. 1215-1227 b. Friedrich Ii in Eintracht mit der Kirche (12151227). Zunchst suchte Friedrich Ii seine Herrschaft in Deutschland zu sichern. Zu diesem Zwecke vermochte er die Fürsten, indem er namentlich den Bischfen sehr bedeutende Zugestndnisse machte, zur Wahl 1220 seines unmndigen Sohnes Heinrich. Dann brach er (1220) nach Italien auf, um sich die Kaiserkrone zu erwerben. Dort war auf den gewaltigen Innocenz Iii der milde Honorius Iii gefolgt, dem Friedrich an Klugheit weit berlegen war. Derselbe krnte Friedrich zum Kaiser, nachdem ihm dieser nicht unbedeutende Zugestndnisse ge-macht hatte. Nach Neapel zurckgekehrt, stellte Friedrich mit krftiger Hand das knigliche Ansehen wieder her und besiegte vor allem die noch unabhngigen Sarazenenstmme in Sicilien, die er nach Unter-italten verpflanzte, ohne sie jedoch in ihrem Glauben zu verfolgen. In dieser Zeit drngte ihn Honorius Iii wiederholt, endlich das Kreuzzugsgelbde zu erfllen. Mit Mhe erlangte der Kaiser, der sich, um seine Bereitwilligkeit zu zeigen, in zweiter Ehe mit Jolanthe, der Tochter des Titularknigs von Jerusalem, Johann von Brienne, verheiratet hatte, verschiedene Male Aufschub. Endlich setzte sich Friedrich selbst eine Frist bis 1227, nach deren Verlauf er dem Banne verfallen sollte, wenn er den Kreuzzug nicht angetreten htte. 1227-1230 c. Friedrich Ii im Zwist mit dem Papste (12271230). Fnfter 1228-1229 Kreuzzug (12281229). Honorius Iii starb 1227; sein Nachfolger war der greife Gregor Ix, ein Mann von groer Einsicht und eiserner Willenskraft, der den Kaiser alsbald an die Erfllung seines Versprechens mahnte. Indessen hatte sich ein groes Kreuzheer, bei dem sich auch viele Deutsche befanden, in Brundifium eingefunden. Schon wtete die Pest in diesem Haufen, als endlich Friedrich Ii in See stach. Aber schon nach wenigen Tagen kehrte er, da auch er erkrankte, wieder um. Nun war aber auch die Geduld des Papstes er-

3. Deutsche Geschichte - S. 116

1881 - Straßburg : Schultz
116 Die Zeit der Kreuzzge. Landfrieden errichtete. Auch setzte er bald darauf die Wahl seines zweiten Sohnes, Konrad, durch, worauf er wieder nach Italien eilte, um nun endlich den Trotz der lombardischen Städte zu brechen. 1237 Er berraschte das Heer der Feinde bei Corteuuova (1287) und brachte ihm eine groe Niederlage bei. Nur Mailand, Alessandria, Brescia, Bergamo und Piacenza wagten nach diesem Siege noch Widerstand; aber Friedrich hoffte mit den vereinten Krften Neapels und Deutschlands sie bald zu unterwerfen. Da trat ihm Gregor Ix 1239 hindernd in den Weg und sprach zum zweiten Male den Bann (1239) der Friedrich aus. 1239-1250 e. Der letzte Kampf des Kaisers und der Kirche (12391250). Der nun beginnende Kampf zwischen Papst und Kaiser bertrifft an Heftigkeit und Erbitterung alle bisherigen Kampfe hnlicher Art. Der Papst erlt Manifeste an die Christenheit, versucht in Deutsch-land einen Gegenknig einzusetzen und durch Bettelmnche Emprun-gen in Neapel zu erregen. Friedrich erlt Gegenmanifeste, erweitert seine Macht in der Lombardei, wo fast in jeder Stadt die Parteien der Ghibellinen und Guelfen sich entgegenstanden, greift die ppst-lichen Städte an, unterdrckt mit Strenge alle Aufstandsversuche in Neapel und nimmt in einer groen Seeschlacht viele Prlaten, die zu einer Kirchenversammlung nach Rom eilten, gefangen. Als Fried-rich bereits vor Rom stand, starb der hundertjhrige Gregor Ix (1241), worauf Friedrich die Feindseligkeiten gegen die Stadt ein-stellte. Nach lngerer Zgerung whlten endlich die Kardinle Innocenz Iv (1243), der als Kardinal eine freundliche Haltung gegen Friedrich eingenommen hatte, nun aber sein gefhrlichster Gegner wurde, denn kein Papst kann ein Ghibelline sein". Innocenz Iv floh heimlich der Genua nach Lyon, wohin er eine 1245 groe Kirchenversammlung berief (1245). Diese Kirchenversammlung verfluchte den Kaiser und sprach ihm alle seine Kronen ab. Wohl setzte nun Friedrich alle seine Krfte im Kampfe ein, aber das Glck wich sichtlich von seinen Fahnen. Denn jetzt gelang es wirklich dem Papste, in Deutschland einen Gegenknig aufzustellen, erst den Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen, dann nach dessen frh-zeitigem Tode den Grafen Wilhelm von Holland, gegen welchen sich Konrad, Friedrichs Sohn, mit Mhe behauptete. Auch in Jta-lien trafen Friedrich schwere Unglcksflle. Sein treuester Diener, Peter von Vinea, den Friedrich selbst aus dem Staube emporge-hoben hatte, geriet in den dringendsten Verdacht eines Vergiftungs-Versuches gegen Friedrich und ermordete sich selbst im Gefngnisse. Noch mehr beugte den Kaiser das Unglck seines Lieblingssohnes, des schnen und ritterlichen Knigs Cnzio, der in einer Schlacht von den Bolognesen gefangen genommen wurde. Umsonst bot Fried-rich ein groes Lsegeld; die Bolognesen verweigerten seine Aus-lieferung, und er hat noch 23 Jahre im Gefngnisse gelebt. Noch einmal raffte sich Friedrich zum kraftvollen Handeln auf. Er wollte

4. Deutsche Geschichte - S. 120

1881 - Straßburg : Schultz
120 Die Zeit der Kreuzzge. Das Interregnum. Geld zur Pflege des heiteren Spieles der Gesnge. Das Rittertum verlor mit der Beendigung der Kreuzzge sein hohes Streben, und rem Kaiser erffnete semer Kampfeslust ein wrdiges Feld. Daher wandten die Ritter in blutigen, ziellosen Fehden ihr Schwert gegen den Burger, gegen die Fürsten und gegen sich selbst. Die Burgen aus welchen man frohes Ritterspiel getrieben und dem Gesnge gehuldigt, wurden mit ihren Zinnen, Trmen und Mauern die Sitze von Raubrittern, die dem Kaufmann auflauerten und die Gefangenen m die tiefen Burgverliee stieen, um von ihnen ein groes Losegeld zu erpressen. Diese rauhen Zeiten erstickten die Poesie; sie flchtete sich in die ummauerten Städte und lebte als bescheidener Meistergesang noch mehrere Jahrhunderte fort, ohne jedoch etwas Groes zu schaffen. 10. )s Interregnum. Abschlo der Periode. g.- Deutschland. Nach Konrads Iv Tode (1254) war Wilhelm von Holland alleiniger König; doch war sein Ansehen gering, und 1256 schon 1256 wurde er in einer Privatfehde erschlagen. Das wichtigste Ereignis unter seiner Regierung war der Abschlu des groen rheinischen Stdtebundes (1254), der sich die Ausrechterhaltung des Landfriedens zum Ziele setzte und rasch emporblhte. Etwas frher wurde durch ein Bndnis zwischen Lbeck und Hamburg 1241 (1241) der Grund zu dem mchtigen Hansabunde gelegt, der bald den Hmm der Ost- und Nordsee beherrschen sollte. Ueber-Haupt warf sich jetzt die Thatenlust der deutschen Nation auf den Osten und Norden. Schon Friedrich Ii und Papst Gregor Ix hatten (1226) dem Meister des deutschen Ritterordens, Hermann von Salza, durch Vertrge mit dem Herzoge von Polen ein neues Feld der Thtigkeit im Lande der heidnischen Preußen erffnet. Mit dem Falle der christlichen Reiche im Oriente siedelte nun der ganze Orden dahin der, und bald schuf das gute Schwert der Ritter und der treue Flei des deutschen Brgers dort einen mch-tigen Staat, der deutsche Sitte bis weit nach Norden und Osten verbreitete. Die Städte Thorn, Danzig, Knigsberg und Marienwerder verdanken ihnen ihre Grndung. Nach Wilhelms Tode (1256) konnte man sich nicht der eine neue Knigswahl einigen. Endlich whlten die einen den König Alfons von Castilien, die andern Richard von Cornwallis, den Bruder des Knigs Heinrich Iii von England. Der erstere hat nie, Richard nur selten das deutsche Reich betreten. Daher begann jene kaiserlose, schreckliche Zeit", in welcher nur das Recht der Strke galt, und die heilige Feme",, ursprnglich ein Rest der alten Volksgerichte in Westfalen, eine der das ganze Reich ausgedehnte Bedeutung gewann. In dieser Zeit brachte das Frsten-tum seine Landeshoheit zum Abschlu. Seitdem sind die Lnder

5. Deutsche Geschichte - S. 126

1881 - Straßburg : Schultz
126 Heinrich Vit von Luxemburg. sanctam, in welcher er die Oberherrschaft der Kirche der die Welt-liche Macht von neuem verkndete, und sprach im weiteren Verlaufe des Streites den Bann der Philipp aus. Hierauf sandte Philipp einen Haufen Ritter nach Italien, die in Verbindung mit den vielen Privatfeinden des Papstes denselben in Anagni berfielen und 3 Tage in Haft hielten. Endlich ermannten sich die Brger von Anagni, befreiten Bonifatius aus der Haft und fhrten ihn unter starker Bedeckung nach Rom zurck. Hier starb der Papst in Folge der inneren Aufregung, in welche ihn die erlittene Demtigung ver-1303 setzt hatte. Der König von Frankreich war schlielich als Sieger hervorgegangen; bald brachte er das Papsttum in gnzliche Abhngig-keit von der franzsischen Krone. Denn der zweite Nachfolger Boni-sacius' Viii, der Franzose Clemens V, der anfangs ein Gegner Philipps gewesen war, als Papst aber fr ihn gewonnen wurde, verlegte aus Furcht vor den Rmern den ppstlichen Sitz nach Avignon. In dieser Stadt war der Papst vollstndig in den Hn-den der franzsischen Könige; er diente dem Willen und Vorteile Frankreichs, während er gegen die brigen Lnder Europas, beson-ders gegen Teutschland, alle Ansprche frherer Ppste geltend 1308-1377 machte. Diesen Aufenthalt der Ppste in Avignon (13081377) hat man die babylonische Gefangenschaft der Kirche genannt. 1308-1313 4. Heinrich Vii von Lnrembnrg (13081313). a. Heinrich Vii gewinnt eine Hnusmacht. Nach Albrechts I Tode hoffte Philipp von Frankreich mit Hilfe des Papstes seinem Bruder, Karl von Valois, die deutsche Krone zu ver-schaffen. Allein die Kurfrsten von Trier und Mainz, die wohl im Geheimen vom Papste beeinflut waren, fetzten die Wahl des Grafen Heinrich von Luxemburg durch. Heinrich gehrte zu den tapfersten Rittern dieser turnierlustigen Zeit; aber er war auch seinem ganzen Wesen nach ein vollendeter Ritter, hochgesinnt, edel-mutig und gerecht. Er fate seine Aufgabe als deutscher König im Sinne der Hohenstaufen auf; er fhlte sich stark in dem Bewutsein der oberste Richter und Schirmherr des Reiches zu sein, und gab deshalb den rheinischen Kurfrsten die ihnen von Albrecht entrissenen Vorrechte wieder zurck. Gleich beim Beginn seiner Regierung bot sich ihm ungesucht eine Gelegenheit zur Grndung einer groen Haus-macht. Tie Bhmen waren nmlich unzufrieden mit der Herrschaft Heinrichs von Krnten und bertrugen daher Johann, dem Sohne Heinrichs, die Krone unter der Bedingung, da er sich mit der Tochter Wenzels Ii verheirate. Seitdem haben die Luxemburger lnger als ein Jahrhundert in Bhmen geherrscht. Wohl war die Aussicht, jetzt auch in Thringen festen Fu zu fassen, fr Heinrich Vii verlockend; allein er bertrug den rechtmigen Erben, Friedrich und Diezmann, das Land und wandte sich nach Italien, um dort

6. Deutsche Geschichte - S. 140

1881 - Straßburg : Schultz
140 Die ersten Habsburgischen Kaiser. ihm der Papst besondere Vorrechte in Ostreich gewhrt hatte, schlo Friedrich Iii mit Nicolaus V die sog. Wiener Konkordate ab (1448) welche unter dem Namen von Entschdigungen dem Papste seine verlorenen Rechte zurckerstatteten. Bald darauf lste sich die Baseler Kirchenversammlung aus (1449), und Felix V trat in das Privatleben zurck. Hiermit waren die Reformversuche der Konzilien fr Deutschland gescheitert. b) Friedrich Iii in seinen Erblanden. Mit dem Tode Al-brechts Ii war Friedrich Iii die Vormundschaft der den nachge-bornen Sohn desselben, Ladislaus Posthumus, zugefallen; aber nur in Ostreich wute er sie zu behaupten. In Bhmen und Un-garn wurden nationale Statthalter eingesetzt; und als Ladislaus (1457) gestorben war, erhoben die Bhmen den Hussiten Georg Podiebrad, die Ungarn den tapferen Matthias Corvinus zu ihren Knigen. Nach Podiebrads Tode (1471) wurde Bhmen mit Polen vereinigt; Matthias von Ungarn aber, der auf dieses Land gehofft und die Vereitlung seiner Wnsche den Rnken Friedrichs zuschrieb, berzog deshalb den Kaiser mit Krieg (14801487) und eroberte den grten Teil seiner Lnder. Tief gedemtigt durchzog darauf Friedrich das Reich, um Hilfe zu erflehen, selbst an den not-wendigsten Lebensbedrfnissen Mangel leidend. Erst nach Corvinus' 1490 Tode (1490) setzte sich Maximilian, Friedrichs tapferer Sohn, toieder in den Besitz des Landes, und da auch Albrecht, der Bruder Friedrichs Iii, kinderlos gestorben war, und Sigismund von Tirol sein Land an Maximilian abtrat, so wurden endlich die streichischen Besitzungen wieder in einer Hand vereinigt. c) Friedrich Iii und das Reich. Grndung der habsbur-gischen Gromacht. Im Innern Deutschlands wteten unter Friedrichs Regierung fortwhrende Kriege, denen Friedrich weder steuern konnte noch wollte. Er war zufrieden, wenn er selbst nicht abgesetzt wurde. Natrlich sank unter diesen Verhltnissen auch bei den Nach-barn das Ansehen des deutschen Reiches tief, und wer es vermochte, griff zu, um sich Reichslnder zu erwerben. Lngst waren die Be-Hungen des Reiches im alten Burgund durch Erbschaft oder Ver-trag an die Krone Frankreichs oder franzsische Vasallen gefallen. Jetzt entstand aber die Gefahr, da sich zwischen Frankreich und Deutschland ein mchtiges Mittelreich, Burgund, bilden wrde, welches groe deutsche Reichslnder an sich ri. Durch verschiedene Vertrge, Erbschaften und Kriege hatten nmlich die Herzge von Burgund, eine Seitenlinie der franzsischen Könige, sich das alte Niederlothringen, also ungefhr das jetzige Belgien und Holland, erworben. Der Zeitgenosse Friedrichs Iii in diesen Landen war Karl der Khne, ein Mann von hohem Streben und groartigen Plnen. Derselbe wollte das Reich Lothars erneuern (s. S. 57) und sich schlielich die Kaiserkrone erwerben. Er trat deshalb in Unter-Handlungen mit Friedrich Iii (1473), der ihn zum König erheben

7. Deutsche Geschichte - S. 197

1881 - Straßburg : Schultz
Der groe Kurfürst. 197 das arme Land, das abwechselnd von den Schweden und Kaiserlichen furchtbar verwstet wurde. 3. Der groe Kurfürst (16401688). 1640-1688 a. Die Jugend. Im Jahre der Schlacht am weien Berge (1620) erblickte Friedrich Wilhelm das Licht der Welt. Als Knabe sah er die wilden Scharen Wallensteins in Brandenburg Hausen; sah den Einzug seines Oheims Gustav Adolf in Berlin. Den heranwachsen-den Jngling sandte der Vater an den Hof des ausgezeichneten Erb-statthalters Friedrich Heinrich von Holland. Hier lernte Friedrich Wilhelm nicht nur den Krieg, sondern auch die Segnungen des Handels und der Thtigkeiten des. Friedens kennen. Sein reiner, fester Sinn erwarb ihm die Liebe des Statthalters, der ihm spter (1646) seine Tochter Henriette zur Ehe gab. b. Die ersten Regierungshandlungen. Georg Wilhelm hinterlie dem 20jhrigen Jngling ein tief zerrttetes Land, in welchem er nicht einmal Herr war; denn die brandenburgischen Truppen hatten nach dem Prager Frieden dem Kaiser Treue schwren mssen, und der allmchtige Minister Georg Wilhelms, der Graf Schwarzenberg, war mehr streichisch als brandenburgisch gesinnt. Aus diesen Schwie-rigkeiten wute sich der junge Kursrst mit bewundernswerter Umsicht heraus zu winden. Er versicherte sich zuerst der Truppen, beseitigte Schwarzenberg in schonender Weise und schlo darauf mit Schweden einen Neutralittsvertrag, der sein Land vor den Plnderungen ^ . schtzte und ihm Gelegenheit gab, eine tchtige Armee aufzustellen. So stand er schon am Ende des Krieges in achtunggebietender Stellung da, und wenn es ihm auch im Frieden nicht gelang, Rgen und Vorpommern mit Stettin, ^worauf er Erbansprche hatte,. ^ r"'A zu erwerben, so fielen ihm dock) Hinterpommern mit Camin und als Entschdigung Minden/ Halberstadt und Magdeburg zu (s. S. 186). c. Der schwedisch-polnische Krieg (16551660). Nicht lange 1655-1660 war es dem Kurfrsten vergnnt, der Hebung seines Landes sich im Frieden zu widmen. Die geistreiche Tochter Gustav Adolfs von Schweden, Christine, hatte (1654) ihre Krone niedergelegt und war in Rom ffentlich zur katholischen Kirche bergetreten. Ihr nchster Verwandter, der Pfalzgraf Karl Gustav von Zweibrcken, war als Karl X (16541660) auf dem schwedischen Throne gefolgt, ein eiserner Charakter und tchtiger Krieger, der alsbald den Krieg gegen Johann Kasimir von Polen begann, weil derselbe ihm seine An-erkennung versagt hatte. Die Stellung Friedrich Wilhelms, der als Herzog von Preußen noch Vassall der polnischen Krone war, erforderte die hchste Vorsicht, da ein einziger Fehlgriff den Verlust des Herzog-tums nach sich ziehen konnte. Daher versuchte er, wie im 30jhrigen Kriege, zuerst eine neutrale Stellung einzunehmen. Allein Karl X

8. Deutsche Geschichte - S. 198

1881 - Straßburg : Schultz
198 Verfall der franzsischen Macht. bedrohte Knigsberg und zwang ihn, ohne auf groes Widerstreben beim Kurfrsten zu stoen, zu einem Bndnis mit Schweden, in welchem Friedrich Wilhelm eine Erweiterung seiner preuischen Lnder, aber unter schwedischer Lehensherrlichkeit zugestanden 1656 wurde (1656). Nun drangen die Schweden und Brandenburger in Polen ein und schlugen in der dreitgigen Schlacht bei Warschau das viel grere, aber schlecht gefhrte polnische Heer. Der Sieg blieb ohne weitere Folgen, da einesteils Friedrich Wilhelm aus Furcht vor einer allzu groen Machterweiterung Schwedens sich wieder vom Heere Karls X trennte, anderenteils der deutsche Kaiser, Rußland und Dnemark die Polen begnstigten. Unter diesen Verhltnissen suchte 1656 Karl X den Kurfrsten durch den Vertrag zu L abiau (1656), worin er ihm die Souvernitt der Preußen zugestand, fester an Schweden zu fesseln. Nichtsdestoweniger wurde der Krieg gegen Polen ohne weitere Ersolge gefhrt, und Karl X zog es vor, sich auf Dnemark zu werfen. Friedrich Wilhelm aber, der nun selbst in Not geriet, schlo unter der Vermittlung des Kaisers mit Polen den Vertrag 1657 zu Melau (1657), in welchem ihm auch Polen die Souvernitt in Preußen zugestand, worauf sich der Kurfürst den Feinden Schwedens anschlo. Auch jetzt noch zeigte sich Karl X als groer und unerschrockener Feldherr; der das Eis des Belt drang er von Fnen nach Seeland vor und zwang Dnemark zum Frieden, brach aber gleich darauf wieder den Frieden und belagerte, obgleich ver= geblich, Kopenhagen (1659). Mitten unter diesen Kriegsstrmen starb Karl X (Februar 1660), worauf unter der Vermittlung Hollands, Englands und Frankreichs der groe Krieg durch den Frieden von 1660 Oliva (1660) beigelegt wurde. In diesem Frieden wurde dem Kurfrsten feierlich die Souvernitt in Preußen gewhrleistet. ^ d. Der groe Kurfürst grndet einen brandenburgisch-preuischen Staat. Die Erwerbung der Souvernitt in Preußen war ein groer Erfolg, da jetzt erst der Einflu Polens auf den alten Ordensstaat gebrochen war; aber der Kurfürst sah darin nur den Anfang, zu weiteren Plnen. Bis jetzt Hattert nmlich die brandenburgischen Kur-frsten zwar Besitzungen in den Marken, am Rhein, in Preußen; aber es fehlte viel daran, da dieselben zu einem Staate geeint gamseu--wren. denn jedes dieser Lnder hatte seine besonderen Vorrechte, und die Macht des Kurfrsten war besonders durch den Adel sehr beschrnkt. Nun ging Friedrich Wilhelm daran, diese Vorrechte aufzuheben und die unbeschrankte (absolute) Frstengewalt zu begrnden. Am heftigsten war der Widerstand dagegen in Preußen, der erst nach der Verhaftung des Schppenmeisters Rhode von Knigsberg und der Hinrichtung des Obristen von Kalkstein gebrochen , v n wurde. Vor allem verschaffte sich Friedrich Wilhelm nun durch Ein- " fhrung einer festen Steuer, der sog. Accise, die ntigen Geld-mittel, die er aber nie zu eitlem Prunke, sondern nur zum. Wohle des Ganzen verwandte. Seine erste Sorge war in diesen kriegerischen

9. Deutsche Geschichte - S. 201

1881 - Straßburg : Schultz
Preußen ein Knigreich. 201 zur Abwehr der Reunionen nicht noch einmal sein Schwert zog. Erst nach der Aufhebung des Edikts von Nantes (f. S. 191) nherte er sich wieder dem Kaiser, dem er in seinen Trkenkriegen sogar ein Hilfscorps zusandte (1687). Als dann Ludwig Xiv mit seinen Ansprchen auf die Pfalz hervortrat, schlo sich Friedrich Wilhelm dem Bndnisse gegen Frankreich an und bereitete mit seinem Ver-wandten, Wilhelm Iii, den Sturz der Stuarts vor. Die Ausfhrung dieses Unternehmens erlebte er aber nicht mehr; er starb klaren, festen Geistes 1688. In einer traurigen Zeit hat Friedrich Wilhelm die Hoffnung auf eine bessere Zukunft erffnet. Von ihm urteilte Friedrich der Groe, als er sein Grab besah, mit Recht: Meine Herren, der hat viel gethan." 4. Preußen ein Knigreich. Friedrich Il als Kurfürst 16881701, als Kpnig Fried- 1688-1713 uch I 17011713, der Sohn und Nachfolger des groen Kur-frsten^ war ein wohlwollender, sittenreiner, aber schwmer Fürst, der sich nur zu leicht von seinen. Gnstlingen leiten lie. Daher Bte sein Staat, trotzdem da brandenburgische Truppen mit Aus-Zeichnung im pflzischen Kriege und in Ungarn fochten, einen Teil des erworbenen Ansehens ein. Und dennoch hat auch Friedrich Iii seinen Anteil an der Erhebung Preuens. Seitdem nmlich der* Kurfürst Friedrich Aucui. von Sachsen zum polnischen König (.1697) erwahtf"vax (er war um dieses Ziel zu erreichen, zur kam697 Mischen Kirche bergetreten),' und dem Kurfrsten von Hannovem^? (er ist seit 1692 Kurfürst) die Aussicht aus die englische Knigskron winkte, wurde Friedrich von dem Ehrgeize erfllt, durch Erwerbung! : der Knigskrone sich seinen Nachbarn gleich zu stellen. Das grte! Hindernis hierbei bereitete ihm der Kaiser Leopold, der ja schn-lngst eiferschtig auf Brandenburg war." Nun stand aber dem Kaiser nach dem Tode Karls Ii von Spanien ein groer Krieg mit Ludwig Xiv um die spanische Erbschaft bevor, und nmindiesem Kampfe die ausgezeichnete brandenburgische Armee fr sich zu ge-' tointtem gab er endlich seine Zustimmung. Der Titel des neuen Knigreichs konnte indessen nicht von einem deutschen Lande genommen werden; daher nannte sich Friedrich . König in Preußen. Die.: uerst prunkvolle Krnung wurde am Ib. Januar"^70iinknigs^ 1701 berg vollzogen und zum Andenken an den Tag, der schwarze Mler- I orden.. gestiftet. An Macht hatte freilich der (et"1 Wrnrch nicht gewonnen, doch war der Titel fr die Nachfolger ein Sporn, dem, neuen Knigreich auch den gebhrenden Einflu unter den Staaten Europas zu erwerben.

10. Deutsche Geschichte - S. 211

1881 - Straßburg : Schultz
Friedrich Wilhelm I, König von Preußen. 211 im Frieden zu Utrecht Obergeldern, im nordischen Kriege $or= vommern bis zur Peene mit Stettin (f. S. 208), so dafflici seinem Tode sein Staat 2 Millionen Einwohner zhlte; aber in seinen sonstigen Bestrebungen war er den seinen Listen des streichischen Hofes, die sogar den Zwist in seine Familie trugen, nicht gewachsen. Alle seine Bemhungen, sich den Besitz von Jlich-Berg, wo ihm nach den frheren Vertrgen mit Pfalz-Neuburg die Nachfolge zustand, zu sichern, scheiterten an dem Widerstreben des Kaisers und der brigen Mchte. In reichstreuer Gesinnung hatte er im polnischen Erbfolgekriege 10000 Preußen unter seinem Sohne, der dort unter dem Prinzen Eugen focht, an den Rhein gesandt; aber nicht einmal den Abschlu des Friedens zeigte ihm der Kaiser an. Diese Beleidigung empfand Friedrich Wilhelm schwer. Hier steht einer, der mich rchen wird", sprach .er mit Hinweisung aus seinen Sohn Friedrich. Friedrich Wilhelm starb in voller Geistesklarheit und mit der Fassung eines Christen den 31. Mai 1740. C. Dritter Abschnitt. Das Zeitalter Friedrichs des Groen 17401789 (1786). 1. Die Zugend Friedrichs. Die Jugend Friedrichs (geb. 24: Januar 1712) war trotz der 1 groen Liebe seines Vaters (er hatte ihn bei seiner Geburt vor Freude fast erdrckt) eine sehr harte. Schon die Tagesbeschftigungen des Knaben waren mit militrischer Pnktlichkeit geregelt, da Friedrich Wilhelm besonders einen tchtigen.....Soldaten aus ihm machen wollte. Ber dem heranwachsenden Jngling glaubte der König Anlagen zu entdecken, die ihn verhindern wrden, ein thtiger, sparsamer Regent zu werden. Er war emprt der die Vorliebe des Jnglings zu franzsischer Sprache und Literatur und der seine Neigung zu Musik-dazu kam, da Friedrich in seiner Jugend wirklich Hang zur Ver-schwenduyg. Zur Sinnlichkeit und Weichlichkeit zeigte. Die hieraus erwachsende Verstimmung wurde aber nun auch durch den streichischen Gesandten Seckendorf, der den Minister Grumbkow bestochen hatte noch weiter genhrt. Denn da die Mutter Friedrichs, eine Schwester des englischen Knigs Georgs Ii, die Vermhlung ihres Sohnes mit einer englischen Prinzessin wnschte, England aber zur Zeit die pragmatische Sancwn noch nicht anerkannt hatte, so glaubte Ostreich diese Heirat durch Nhrung des huslichen Zwistes hinter-treiben zu mssen. Durch alle diese Umstnde wurde der Som des Kwigs m dem Mae gesteigert, da der Kronprinz den j* Toijjfjantilmtcjcn ausgesetzt war. Um sich dieser unertrglichen Lage zu mtziehm. versuchte daher Friedrich aus einer Reise, die er in Gemein-
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