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1. Für die Oberstufe - S. 366

1879 - Stuttgart : Hallberger
366 wurde aus übel ärger; sein Vorhaben ward entdeckt, und er mußte mit hartem Gefängniß büßen; ja fast wäre er auf Betrieb seines eigenen strengen Vaters als Ausreißer erschossen worden. 2. Im Jahr 1740 trat Friedrich die Regierung über Preußen an. Sein Vater hinterließ ihm ein treffliches Heer von 76 000 Soldaten und einen Schatz von 27 Mill. Mark. Da Maria Theresia, die treffliche Regentin von Österreich, Schlesien, auf das Friedrich einen Rechts- anspruch hatte, nicht gutwillig herausgeben wollte, so beschloß dieser, es zu erobern. Zwei Kriege erforderte es, bis es ihm gelang; denn auch die Österreicher kämpften tapfer. Aber Maria Theresia konnte diesen Verlust nicht verschmerzen. Insgeheim brachte sie ein furchtbares Bündniß gegen Friedrich zu Stande. Sachsen, Rußland, Schweden, Frankreich verbanden sich mit Österreich, um Friedrich zu stürzen, den größten Theil seines Landes zu vertheilen und das Königreich Preußen nur als armseliges Mark- grafenthum noch bestehen zu lassen. Ein sächsischer Schreiber verrieth den ganzen Plan an Friedrich. Da galt es Raschheit und schnelles Zuvor- kommen. Erst auf das nächste Jahr (1757) war der Ausbruch der Feind- seligkeiten festgesetzt. Friedrich aber, um seine Gegner einzeln zu schlagen, brach augenblicklich in Sachsen ein und nahm es in raschem Handstreich weg, und so war der furchtbare siebenjährige Krieg begonnen (1756—1763). 3. Die mörderischen Schlachten bei Lowositz, Prag, Kollin, Roßbach, Leuthen, Zorndorf sahen Ströme von Blut fließen. Bei Roßbach bewies Friedrich einem französischen Heer, was ein wohlangelegter und pünktlich ausgeführter Schlachtplan vermöge. Er stand mit 22 000 Mann in seinem Lager. Die Franzosen gedachten mit ihrer dreifach überlegenen Macht ihn einzuschließen und hatten nur Sorge, der König selbst möchte ihnen ent- wischen. Die Feinde marschirten bereits mit klingendem Spiel auf; Fried- rich aber setzte sich am Mittag noch ruhig zu Tisch, und seine Soldaten lagen ebenso ruhig um ihre Feldkessel. Da mit einemmal ergeht der Be- fehl zum Abbruch der Zelte, zum Aufbruch des Heeres, und ehe zwei Stunden verfließen, sind die Franzosen in wilde Flucht gejagt. Richt besser ergieng es bald darnach bei Leuthen einem Reichsheer, bei welchem auch Württemberger sich befanden, die gewaltsam ausgehoben ungern gegen Fried- rich ausgezogen waren. Auch hier war der Feind dem König um das Dreifache überlegen; die Österreicher nannten sein Heer nur die Berliner Wachparade. Am 5. Dezember 1757 Mittags 1 Uhr griff Friedrich an, und um 4 Uhr war der Sieg bereits enffchieden. Den Feind rasch ver- folgend reitet er mit einem Trupp Husaren nach Lissa. Er eilt mit

2. Für die Oberstufe - S. 419

1879 - Stuttgart : Hallberger
419 wände dem Nachbar genommen, so daß Frankreich Immer größer wurde, aber Deutschland immer kleiner. Und doch ists ihnen nie genug geworden, und immer haben sie wieder Streit gesucht mit uns, die wir am liebsten Frieden haben mit allen unseren Nachbarn, so daß es uns ergieng, wie unser Schiller sagt: Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. 3. Zwar seit dem Jahre 1815 hatten wir vor ihnen leidlich Ruhe ge- habt. Die Schlachten bei Leipzig und Waterloo hatten ihre Kriegsmacht gebrochen; zweimal nach einander war man in Paris eingerückt. Dabei ward den Franzosen wenigstens wieder ein Theil ihres Raubes an deutschem Boden abgenommen. Erschöpft und kriegsmüde mußten sie Frieden halten. Aber nur an der Kraft, nicht an der alten Lust hat es ihnen gefehlt. Denn daran glaubte jeder Franzose, seine Geschichtschreiber wie seine Dichter haben es ihm auch reichlich vorgesagt und zugesungen, daß alles Land bis an den Rhein zu Frankreich gehöre. Es ist darum nicht zu verwundern, daß sie wieder einmal sich aufgemacht haben, uns nach alter Weise zu über- fallen. In ihrem Sinne hatten sie dazu wohl Grund und Veranlassung von mancherlei Art. Denn Leipzig und Waterloo konnten sie nicht verschmerzen, sie mußten endlich Rache dafür nehmen, vornehmlich an den Preußen, deren Tapferkeit soviel zu ihren Niederlagen beigetragen hatte. Daß aber vollends Preußen ansteng unsere Stämme und Staaten zu einer Einigung zu führen, wodurch Deutschland groß und mächtig werden und den ihm gebührenden Rang unter den Nationen der Erde wieder einnehmen sollte, das erschien jedem Franzosen als ganz unerträglich. Darum suchte man in Frankreich nach einem Vorwand zum Kriege und rechnete darauf, Preußen zu demüthigen, ein schönes Stiick am Rhein zu gewinnen und in Deutsch- land die Sachen wieder auf den alten Stand zu bringen. 4. Den Vorwand aber hat Napoleon Iii, des alten Kaisers Neffe, der sich 1848 zum Präsidenten der französischen Republik und 1852 zum Kaiser der Franzosen aufgeschwungen, endlich gefunden. Die Spanier nemlich suchten einen König, und nach längerem Suchen kamen sie an den Prinzen Leopold von Hohenzollern, der ihnen auch seine Zusage gab. Der- selbe ist durch seine Mutter ein naher Verwandter der Familie Bonaparte und nur entfernt verwandt mit dem preußischen Königshause. Weil er aber den Namen „Hohenzollern" führte, so gab das in Frankreich eine große Aufregung, und Napoleon ließ dem König von Preußen sagen, das dulde er nun und nimmermehr, daß ein Hohenzoller aus dem Throne Spaniens sei. Der Prinz, um Krieg und Blutvergießen zu verhüten, nahm denn auch sein den Spaniern gegebenes Wort zurück. Aber damit
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