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1. Mit einem Stahlstich - S. 381

1838 - Stuttgart : Belser
381 Europäische Verwicklungen H$*i74o. folgende Anekdote beweisen! Als ein östreichische< General bei einer Musterung statt von der Kaiserin, von der Zaarin Anna sprach, erfrechte sich jener landfiüchtige Schotte Jakob Keith, den deutschen Kaiser einen Erzherzog von Ocstreich zu schelten. Darum Gottlob, daß wir, so elend auch der Friede ausfiel, wenigstens solcher Hülfe nicht lang bedurften! Hiemit ist es folgendergestalt zuge- gangen. Kardinal Flcury glaubte ein Mittel gefunden zu haben, wodurch sowohl der aus Polen vertriebne Stanislaus befriedigt, als Frankreich vergrößert werden könne. Daher gab er dem Herrn von Nierodt, ei- nem Abentheurer, der in Geschäften des Grafen von Neuwied zu ihm kam, einen geheimen Auftrag an den Kaiser, und schickte, wie Dieser sich freundlich hcrbeiließ, den Herrn de la Banne mit energisch abgefaßten For- derungen , wiewohl ganz im Stillen, nach Wien. Den 3. Okt. 55 waren die Präliminarien im Reinen: „Frank- reich verbürgt die pragmatische Sanktion; Stanislaus verzichtet auf Polen, führt aber fortwährend den Kö- nigstitel, und erhält auf Lebenszeit Lothringen und Bar; sobald er stirbt, geht der souveraine Besitz dieser Lande auf die Krone Frankreich über; Franz Stephan wird nach dem Aussterben des mediceischen Hauses mit Tos- kana entschädigt; Don Karlvs bekommt Neapel und Si- cilien, während der Kaiser Parma und Piacenza sich an- eignet , und an Sardinien die langhischen Lehen, die Herrschaften San Fidele, Torre di Forti, Gravedo und Campo maggivre, und zwei von den Landschaften Nova- rese, Vigevancscv und Tortonese, je nach der Wahl Karl Emanuels, abtritt.« Er wählte Novara und Tortona» Elisabeth aber, wüthend darüber, daß ihr nun Toska- na, Parma und Piacenza entgehen sollten, sträubte sich mit aller Macht dawider. Jndeß starb den 9. Juli 1737 Herzog Johann Gasto von Florenz: Franz Stephan nahm von Toskana Besitz; Stanislaus überließ Bar sogleich an Ludwig Xv.: in Lothringen regierte er bis an seinen Tod, also bis zum 23. Febr. 1766. Endlich, nachdem

2. Mit einem Stahlstich - S. 820

1839 - Stuttgart : Belser
820 Vierzehntes Hauptstück. zösischen Gränze her in Spanien einzufallen. Jedoch das Glück war ihnen für jetzt nicht günstig. Ludwig Philipp, der auch durch den spanischen Hof anerkannt seyn wollte, legte plötzlich Beschlag auf ihre Kriegsvorräthe, wofür die französische Regierung vorher selbst beigestcuert hatte, und führte ihre Flüchtlinge nach dem innern Frankreich; und da gleichwohl den 14. Okt. 1850 Valdez und Vigo, den 24. Mina mit wenigen hundert Mann die Gränze überschritten, mußten sie schon am 27. nach dem Kampfe bei Bera zurückeilen, und wer gefangen wurde, büßte mit dem Tod; ebenso im März 1851 Manzanares, der aus Gibraltar einen Versuch gegen Cadiz und die Insel Leon gewagt hatte, durch Befehlshaber Quesada gefangen, und sammt 40 Gefärthen erschossen wurde; ebenso am 15. Dez. der nach Gibraltar entronnene, durch treulose Beamte zum Angriff aus Malaga verleitete Tor rijos, welchen Moreno nebst 54 Genossen fü- silierte. Wie nun König Ferdinand, von Gicht und Was« sersucht gepeinigt, in den letzten Tagen des Septembers 1852 halbbewußtlvs dalag, schlich der für Carlos umge-- stimmte Calomarde mit einigen andern Vertrauten her- bei, und vermochte ihn, ein die Sanktion vom Marz 1850 widerrufendes Aktenstück zu unterschreiben. Fast hatte Jsabella die Parthie verloren, als des Königs zähe Lebenskraft noch einmal aufwachte, und Maria Christine unter Thränen und Liebkosungen den Betrug enthüllte. Ferdinand war ausser sich: Calomarde mußte fliehen; das Ministerium wurde neu besetzt, und bis der zum Präsidenten ausersehne Zea Bermudez (ursprünglich Kaufmannsdiener, dann Schreiber des Grafen Colombi in Rußland, damals zu London als Gesandter) in Ma- drid anlangen würde, sollte laut Dekrets vom 4. Okt. Maria Christine für den kranken Ferdinand regieren. Eine natürliche Folge hievon war, daß man sämmtlichen Li- beralen, mit Ausnahme solcher Cortesmitglicder, welche 1823 für Ferdinands Entthronung gestimmt hatten, eine Amnestie verwilligte, von Geistlichen geleitete Institute

3. Mit einem Stahlstich - S. 844

1839 - Stuttgart : Belser
844 Fünfzehntes Hauptstück. nern wie Alexander Humboldt und Ludwig Ranke, und dem Bündnisse mit Rußland, scheint es, weniger zugethan als der Vater, übrigens von Manchen nur mit zweifelnder Hoffnung begrüßt, hat der Welt wenigstens ein schönes Ziel, das ihm vorschwebt, be- reits enthüllt: Dunin ist gegen Zusicherung gesetzlichen Verhaltens nach Posen zurückgekehrt, Droste Vischering hinsichtlich seines Wohnortes, wofern er denselben nur nicht innerhalb des kölner Sprengets sucht, unbeschränkt. Gewitterwolken, welche den Mai trübten, sind indeß verschwunden: den sicilischen Schwefelstreit hat Ludwig Philipps freundliche Vermittlung bcigelegt; Cabrera, Bal- maseda nüt ihren blutbefleckten Banden haben sich, weil ihnen Thiers durch strenge Gränzmaßregeln Zuflüsse legi- timistischer Unterstützungen absperrte, auf französisches Gebiet flüchten müssen. Ein heitrer Tag schien über Spanien anzubrcchen. Maria Christine, vielleicht, weil ihre kränkelnde Tochter Seebäder gebrauchen sollte, oder weil sie selbst freier als in Madrid sich zu bewegen, oder den überwundnen Provinzen den Friedensgruß zu brin. gen wünschte, trat während der letzten Zuckungen des Bürgerkriegs die Reise nach Barcelona an. Lauter Ju- bel scholl ihr überall entgegen; aber der Glanz ihres Diadems erbleichte, sobald Espartero mit dem frischen Lorbeerkranz durch die Straßen zog. Er stellte Bedin- gungen, forderte Entlassung des Ministeriums, Auflö- sung der Cortes, Zurücknahme eines durch die Cortes genehmigten, durch die Regentin so eben sanktivnirten Gesetzes, welches im Sinne der Moderados und franzö- sischer Centralisation Municipalitäten und Gemeindever- waltung durchaus und unmittelbar von Madrid abhän- gig macht. Erfüllte Maria Christine Esparteros Forde- rungen , so kam das Steuer in die Hand der Exaltados, und durch diese unter den Einfluß englischer Agenten, welche San Sebastian und tos Passages als Preis zur See geleisteter Hülfe behalten, und in ein nördliches Gibraltar verwandeln möchten. Englischen Rathschlägen

4. Mit einem Stahlstich - S. 433

1839 - Stuttgart : Belser
Kaiser Napoleon tu die französische Universalmonarchie. Ü33 nentalsystems gebeugt; Schweden und die Türkei schienen seinem Arme nicht entgehn zu können, und damit auch Lissabon dem brittischen Verkehr gesperrt, und England gänzlich von Europa ausgeschlossen werde, richtete sich seit 1807 sein erzürnter Blick auf die Halbinsel jenseits der Pyrenäen. Der den 13. Mai 1767 geborne Prinz» regent Johann, welcher für seine 73jährige, verwitt» wete, wahnsinnige Mutter Maria das Königreich Portu- gal! verwaltete, wurde plötzlich aufgefordert, die portu- giesische Flotte zu einem Unternehmen gegen England herzuleihen. Je- diktatorischer die Forderung klang, desto größern Unwillen erregte sie; aber auch Bestürzung; denn schon sammelte Junot an den Pyrenäen ein franzö- sisches Heer, und auf der andern Seite drohte England, wenn man dem Kaiser zu Willen wäre, mit Sperrung der Seehäfen und mit Wegnahme der Kolonien. Nicht minder fühlte sich Johann durch- einen kühnen Vorschlag des brittischen Kabinets aus seiner wollüstigen Ruhe auf- gestört: man rieth ihm nämlich, das kleine Portugal! preiszugeben, und sich jenseits des atlantischen Oceans in das Reich Brasilien zu flüchten. Verzwciflungsvoll schwankte der lissaboner Hof zwischen Flucht und Unter- werfung: ein Entschluß durchkreutzte den andern, und während Minister Araujo die Allianz mit England er- neuerte, verhandelte er zugleich in Paris über Maßre- geln, England zu bekämpfen. Da zerhieb Napoleon den Knoten: am 27. Okt. 1807 zeichneten Duroc und Psz- quierdv, welcher Letztere unter dem Schein eines Na- turforschers Agent des Friedensfürsten Godoy war, den geheimen Traktat von Fontainebleau: „König Lud- wig Ii. von Hetrurien (Sohn des verstorbnen ersten Lud- wigs, bevormundet durch seine Mutter) tritt Toskana an Frankreich ab, und erhält hicfür den nördlichen, zwi- schen Minho und Douro gelegnen Theil Portugalls als Nordlusitanicn; Alentejv und Algarve werden als Fürsten- thum Algarve eine Herrschaft Godoys; überden Rest soll nach dem allgemeinen Frieden verfügt werden; Portugalls Ko- Bauer's Gesch. Vi. Bd. 28

5. Kurzer Unterricht in den wissenswürdigsten Realkenntnissen - S. 141

1817 - Stuttgart : Löflund
Viii. Abschnitt. Geographie v. Europa. 14%, . 17. Wem gebört das Herzogthum Parma? Der Erzherzogin Marie Louise von Lestee reich und ihrem Prinzen Napoleon Franz. l>8. Wem gehört das Herzogrhum Modena? Dem Erzherzoge Franz von Lestereich, Enkel des letzten Herzogs von Modena. 1-9. Was ist von dem Grosherzogsthum von Toscana zu bemerken? Der Souverain desselben ist der Erzher- zog Ferdinand von Oeftereich, Bruder des Kai- sers. Das Land ist sehr fruchtbar, und die Nation gewerbsam, die wichtigste Städte sind Florenz, Haupt - und - Residenz Stadt, mit 7&,ooo Einwohner, Pisa und Livorno. iso. Wem gehört der Kirchenstadt? Der Regent desselben ist der Pabst, das Oberhaupt der katholischen Kirche, der von den Kardinalen gewählt wird. Der ietzige ist Pius Vis. Die Hauptstadt ist Rom, die merkwürdigste Stadt der Welt, mit 135,22a Einwohner. 121. Woraus besteht das Königreich be yr der S i c i l i e n? Aus den südlichen Theile von Italien, oder dem Königreiche Neapel, und der Insel Sicilien. 122. Was ist davon zu bemerken? Die Residenz des Königs ist Neapel, mit 513,222 Einwohner, die größte Stadt in Ita- lien. Die Hauptstadt in Sicilien ist Paler- mo. Unweit Neapel ist der feuerspeyenve Berg Vesuv; auf Sicilien der Aetna.
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