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1. Kriegsbuch für die Jugend und das Volk - S. 168

1916 - Stuttgart : Franckh
168 von Les Eparges die Hölle der Artillerie, das Fegseuer von stinkenden Handgranaten und die Sturmangriffe von immer neu vorflutenden Jn-fanteriewellen auszuhalten. Und so bis zum 5. Juni! Aber alles war vergebens. Keine Handbreit des eroberten Landes ließen sich unsere Getreuen entreißen. — Nicht minder schwer waren während der ganzen Zeit die Kämpfe im Priesterwald. Dieses echt lothringische Waldgestrüpp mit seinem seltsamen Namen, das in einer Ausdehnung von etwa acht Kilometern nach allen Steiten nordwestlich von Pont ä Mousson liegt, ist durch seine erbitterten, während des ganzen Sommers 1915 hin und her wogenden Kämpfe so berühmt geworden, daß Nichtkenner das ganze Ringen zwi-schen Maas und Mosel irrtümlich zusammenfaßten in den Namen der Kämpfe im Priester-wald. Und doch ist er nur der kleine südöstlichste Winkel des Schlachtenvierecks zwischen Maas und Mosel. Aber die Wut und der Ingrimm des Ringens haben diese Stätte, die früher wohl ein Heim der keltischen Priester war, wie von neuem geweiht. Der „Todeswald" heißt er bei den Feldgrauen und auch der „Witwenwald". Die Franzosen dagegen sagen, wie immer zur Größenkrankheit geneigt, „unser Wald", genau wie sie vom wiedereroberten Elsaß sprechen, weil sie noch nicht einmal ein Zwölftel davon in Händen haben. Bei Norroy steigt steil aus dem Moseltal ein Höhenkamm, von Schluchten durchlüftet und mit dichtem Unterholz bekleidet, der westsüdwestlich verläuft und im Croix des Carmes seinen höchsten Punkt erreicht. Auf diesem Hvhenrük-ken und westlich davon lagen bis in den Sommer 1915 die deutschen Stellungen. In zäher Sappenarbeit hatten die Franzosen ihre Gräben langsam vorgeschoben, bis es ihnen im Juni gelang, aus dem westlichen Teil des Höhenrückens Fuß zu fassen. Hinab mit ihnen! Das war die Losung, die wochenlang durch die deutschen Gräben ging. Das Unternehmen war nicht leicht und bedurfte genauer Vorbereitung. Am 4. Juni bei Tagesanbruch begann der vorbereitende Angriff. Eine Gruppe von fünf französischen Blockhäusern, die beim Hauptsturm hätte gefährlich werden können, wurde samt der Besatzung in die Luft gesprengt, nachdem es gelungen war, die erste der sieben hintereinander ausgebauten französischen Stellungen im östlichen Waldteil zu stürmen. Nachmittags wurde in einem unerhörten Anlauf der Hauptangriff ausgeführt, der bis zum Abend alle französischen Stellungen in einer Breite von anderthalb Kilometer, dazu tausend unverwundete Gefangene, drei Geschütze, sieben Minenwerfer, sieben Maschinengewehre und einen reich ausgestatteten Pionierpark in unseren Besitz brachte. Unter den Gefangenen befanden sich auch Neger der französischen Insel Reunion als „Mitkämpfer für europäische Zivilisation und Kultur". Die deutschen Verluste erreichten, alles in allem genommen, noch nicht einmal die Zahl der unverwundeten französischen Gefangenen. Dieser Sieg im Priesterwald war die letzte Kampfhandlung großen Stils im vergangenen Sommer. An täglichen Feuerüberfällen fehlte es zwar nie, die üblichen Grüße mit Handgranaten und Wurfminen wurden immer wieder ausgetauscht bis in den Spätherbst, wo das letzte spärliche Laub aus den zersetzten Kronen des Priester-waldes siel; aber von dem Gedanken, daß er nur die Zange hinter St. Mihiel zusammenzudrücken brauche, um eine deutsche Armee außer Gefecht zu setzen, davon war der General Dubail nun doch endgültig abgekommen. Was aber aus dem Kampsgebiet im Jahr 1915 geworden ist, das läßt sich nur ahnen, nicht aber beschreiben. Im Priesterwald und in den aus der Südfront liegenden Gehölzen von Apre-mont, sowie im Bois Bruls bei Ailly hatten deutsche und französische Granaten nur allzu gründlich nachgeholt, was mangelnde Forstkultur während langer Jahrzehnte versäumt hatte. In dichten Hausen von Prügelholz liegt überall das Gestrüpp fußhoch auf dem Waldboden. Wie leere, fahle Hopfenstangen stehen die früher dichten Buchen und Eichen da. Von surrenden Schrapnellkugeln und -Zündern und von singenden Gewehrgeschossen ist alle Rinde abgesprengt. Wo eine Granate den Stamm traf, da ragt ein borstiger Riefenpinfel in die Lust; die seltenen Nadelholzbäume aber find oben kreisförmig ausgefasert wie Palmen. Aber auch die Wurzeln haben Granaten und Minen nicht geschont, und mancher Stamm liegt umgekehrt und reckt feine Wurzelarme hilflos in die Luft. Nicht minder grauenvoll sieht es aus im Kampfgelände bei Combres und bei Les Eparges. Ein Chaos von Steingeröll und Felsplatten, Baumstümpfen 'und Gestrüpp, von Knäueln zerschossenen Stacheldrahts und von vernichtetem Kriegsgerät aller Art überdeckt das Schlachtfeld, und große Sprengtrichter zerreißen die Erde fchiuchtartig. Auch das ist eben ein Neues beim Monate und Jahre lang dauernden Stellungskrieg, daß er gründlicher als die schwerste Schlacht im Bewegungskamps es vermöchte, das Gelände verwüstet und entseelt. □ □

2. Neue Zeit - S. 37

1897 - Stuttgart : Neff
37 Edikt nur in den burgundisch-österreichischen, den kurbr anden- burgischen, den herzoglich sächsischen und bayrischen Landen vollstreckt, selbst in manchen geistlichen Territorien wurde es nicht einmal publiziert; das Zensurgebot erwies sich als machtlos. Luther war auf Befehl seines Kurfürsten durch einen schein- bar gewaltsamen Ueberfall auf die Wartburg verbracht worden, wo er als „Junker Georg“ lebte und neben mancher Streitschrift und theologischen Einzelabhandlung seine Bibel- verdeutschung mit der Uebersetzung des Neuen Te- staments nach der Erasmus’schen Ausgabe begann (erste Aus- gabe September 1522; erste vollständige und zugleich revidierte Bibelausgabe 1534). Er kehrte aber schon März 1522, for- mell gegen den Befehl seines Kurfürsten und unter stolzer Ab- lehnung des Fürstenschutzes, nach Wittenberg zurück; hier waren, zum Teil durch Karlsstadt, kirchliche Neuerungen, die nach Luthers Ansicht verfrüht und den „Schwachen“ gegenüber rücksichtslos waren, begonnen, zuletzt durch den Einfluss der „Zwickaueru auch die Kindertaufe in Frage gestellt und andere „schwärmerische“ Ideen vertreten worden. Der Ueberstürzung und der Schwarmgeisterei tliat er durch seine Predigten Einhalt. Nürnberger Reiehsregiment und Reichstage. Sickingens Untergang. Herzog Georg von Sachsen bemühte sich beim Nürn- berger Reichsregiment, das nie vollzählig und, nicht ohne Mit- schuld der Habsburger, niemals gehörig mit Gehalt und Mitteln ver- sehen war, wiederholt vergeblich um ein Einschreiten gegen Luther. Selbst dem masslos heftigen Pamphlet gegenüber, das Luther gegen den damaligen Verbündeten des Kaisers, Heinrich Viii. von England, als Antwort auf dessen Streitschrift zu Gunsten der sieben Sakramente („defensor fidei“) richtete, hatte es nur Bedauern. Der (von Luther entschieden missbilligte) Angriff Sickingens auf Erzbistum und Stadt Trier, der die Säkularisation der geistlichen Territorien zu Gunsten des Ritter- tums (Rittertag in Landau) und wohl für Sickingen selbst die Er- werbung eines Kurfürstentums einleiten sollte, scheiterte (Mitte September 1522), worauf das Reichsregiment die Reichsacht über ihn und alle seine „Anhänger und Vorschieber“ verhängte. Auf dem (zweiten) Nürnberger Reichstag, November 1522 bis Februar 1523, war die Mehrheit Luther abgeneigt, aber trotz- dem setzte Chieregati, der Legat des Papstes Hadrian Vi. (Januar 1522 bis September 1523, geborener Niederländer, Er- zieher Karls und Regent Spaniens während dessen erster Anwesen- heit in Deutschland) die von Ferdinand unterstützte Forderung nicht durch, dass das Wormser Edikt gegen Luther unverzüglich ausgeführt werde. Hadrians ehrlich gemeinte Zusagen einer

3. Neue Zeit - S. 56

1897 - Stuttgart : Neff
Das Marburger Religionsgespräch (Oktober 1529) führte zu keiner Einigung in der Auffassung des Abendmahls; die auf Bemühen des Landgrafen und der Schweizer verein- barten 14 Marburger Artikel konnten die dogmatische Grundlage einer Einigung nicht bilden, da ihre von Luther bald darauf vor- genommene Umformung in die 17 Schwabacher Artikel, die den Gegensatz gegen den Zwinglianismus scharf hervorhoben, vom Kurfürsten als unerlässliche Bedingung einer Einigung aufgestellt, aber von den meisten oberdeutschen Städten abgelehnt wurde; nur Nürnberg, Reutlingen und Heilbronn waren zur Annahme bereit. Der Türkenkrieg’. Zäpolga, der enge Verbindungen auch mit Franz I. unterhielt, hatte sich mit Soliman verbündet und huldigte Soliman, als dieser mit einem 20000u Mann starken Heer erschien, auf dem Schlachtfelde von Mohacs. Von Ofen aus, das ein kleines Häuflein deutscher Landsknechte sechs Tage lang verteidigt hatte, erschien Soliman 26. September 1529 vor Wien; nach zweimaligem vergeblichen Sturm zog er aber Mitte Oktober wieder ab und setzte in Ofen Zäpolya als König ein. Die Anfang September in Krems gesammelte Reichsarmee hatte nichts zur Entsetzung Wiens geleistet. Luther hatte in einer „Heerpredigt wider die Türken“ zu einem allgemeinen National- krieg aufgefordert; Sachsen hatte gerüstet, aber Hessen nicht. § 21. Der Augsburger Reichstag. Karl hoffte die Unterdrückung der Ketzerei auf friedlichem Wege (zunächst wohl durch Spaltung der „Abgewichenen") zu erreichen und wollte auch den altgläubigen Reformfreunden genügen; von Bologna aus hatte er sich bereit erklärt, „eines jeglichen Opinion und Meinung zu vernehmen und fleissiglich zu bewegen“. Auf dem Reichstag in Augsburg (Juni bis November 1530) überreichten 25. Juni die protestierenden Fürsten von 1529 und die Städte Nürnberg und Reutlingen (später traten noch bei: Weissenburg, Heilbronn, Kempten und Windsheim) die, wesentlich von Melanclithon verfasste, Con- fessio Augustana, deren deutscher Text der kursächsische Kanzler verlas. Dieses Bekenntnis führte den Nachweis, dass die Protestierenden trotz ihrer Neuerungen zur katholischen Kirche gehören; es hob möglichst die Uebereinstimmung mit dem alten Glauben und den Gegensatz gegen die Zwinglianer hervor, manche Lehren, z. B. das Priestertum der Gläubigen, Ver- werfung des Papsttums waren gar nicht berührt. Die vier Städte Strassburg, Konstanz, Memmingen, Lindau reichten 12. Juli ein eigenes Bekenntnis (Tetrapolitana)

4. Neue Zeit - S. 236

1897 - Stuttgart : Neff
236 sitz ergriffen worden war, dazu als Entschädigung für Orange das Oberquartier Geldern; Savoyen: Sicilien als Königreich und das Recht der eventuellen Nachfolge in Spanien, dessen prak- tische Bedeutung jedoch Philipp У. durch ein neues Erbgesetz bedeutend minderte. Nach einem weiteren Feldzug am Oberrhein, der zur Wieder- eroberung Landaus und Freiburgs durch Marschall Villars führte, wurde zwischen Frankreich und Oesterreich 7. März 1714 der Friede von Rastatt, zwischen Frankreich und dem Reich 8. September 1714 der Friede von Baden (an der Limmat) geschlossen : Frankreich gab, entsprechend den Utrechter Festsetzungen, Breisach, Freiburg und Kehl zurück, behielt aber alle seine früheren Erwerbungen auf dem linken Rheinufer; die Ryswicker Klausel (s. S. 228) wurde erneuert; die Kurfürsten von Köln und Bayern wurden in alle ihre Rechte und Besitzungen wieder eingesetzt, wobei sich der Kaiser Aus- tausch Bayerns gegen andere Gebiete vorbehielt. Die spanischen Niederlande, Mailand, Neapel und Sardinien kamen, wie schon im Utrechter Frieden vorgesehen war, an Oesterreich. Zwischen Karl Iii. und Philipp У. wurde ein formeller Frieden nicht ge- schlossen. — Letzterer verhängte in Katalonien schwere Straf- gerichte und hob hier, wie in Aragonien und Valencia, die alten Verfassungen vollends auf. §71. West- und Südeuropa nach dem spanischen Erbfolgekrieg. Die neuen Regierungen in England, Frankreich und Spanien. In England folgte auf Königin Anna 1714 der erste König aus dem w elfisch en (hannoverschen) Haus Georg I. (1714—27); sogar der eng- lischen Sprache unkundig, iiberliess er die Regierung ganz seinen Ministern, die er sofort aus der Partei der Whigs nahm. Ein schottischer Aufstand zu Gunsten Jakob Stuarts wurde rasch unterdrückt (Anfang 1716). Die Stuart’sche Erhebung war von Ludwig Xiv. begünstigt worden, der aber 1. Sept. 1715 starb; er hinterliess Frankreich, das in seiner Industrie zurück- gekommen, sehr verarmt, mit Staatsschitiden von etwa 12 Milliarden heutigen Geldwerts belastet war und seit-lange an einem regelmässigen Fehlbetrag von bedeutender Höhe litt, seinem fünfjährigen Urenkel Ludwig Xv. (1715—74), für den unter Zustimmung des Pariser Parlaments, aber im Widerspruch mit Ludwigs Xiv. Testament, der Herzog Philipp von Orleans, der geistvolle, aber liederliche Sohn der Elisabeth Charlotte von der Pfalz, die unumschränkte vormundschaftliche Regierung an sich riss; dieser machte zum leitenden Minister seinen Erzieher, den sittenlosen Abbé Dubois. In Spanien beherrschte den König Philipp V. seine zweite Gemahlin Elisabeth von Parma, die den Vermittler ihrer Ehe, Kardinal Alberöni, zum allmächtigen Minister machte; dieser war bemüht, durch Reformen im Innern Spanien wieder emporzubringen, aber seine äussere Politik ging, den ehrgeizigen Absichten der Königin ent- sprechend, darauf aus, die durch den Utrechter Frieden geschaffene Lage zu Gunsten Spaniens zu ändern und deshalb den Mächten, die den Frieden ge- schlossen hatten, Schwierigkeiten zu bereiten, Grossbritannien durch Unter-

5. Neue Zeit - S. 241

1897 - Stuttgart : Neff
241 mit Friedrich Iv. von Dänemark (1699—1730), November 1699 mit Peter ein Kriegsbündnis gegen Schweden, das Frühjahr 1700 überfallen werden sollte. Doch trat Peter erst August 1700 in den Krieg ein, nachdem der Friede mit der Türkei geschlossen war, der ihn im Besitz von Asow beliess. Inzwischen hatte sich nicht nur Riga des sächsischen Angriffs erwehrt, sondern Karl Xii. durch seine Landung auf Seeland den dänischen König zum Frieden von Travendal gezwungen: Dänemark musste seinen Bündnissen und seinen Ansprüchen an den Herzog von Gottorp entsagen. Alsbald wandte sich Karl nach den Ostseeprovinzen und schlug in Abwesenheit Peters 30. November 1700 bei Narwa das rus- sische Heer, das diese Stadt belagerte, vollständig, liess aber dann die Russen in Ruhe, um den ihm verhassten August zu züchtigen. Nachdem Karl 1701 die Sachsen aus Livland vertrieben hatte, drang er in Polen ein, was den Eintritt Polens in den Krieg zur Folge hatte. Durch die Siege bei Clissow (Juli 1702) und beipultusk (April 1703) machte er sich zum Herrn des grössten Teils von Polen, so dass er die Absetzung Augusts und die Wahl des Woiwoden von Posen, Stanis- laus Lesczynski, zum polnischen König (Juli 1704) durch- setzen konnte; aber die Polen blieben in ihrer Mehrheit August treu. Nachdem ein letztes sächsischesheer unter Schulen- burg bei Fraustadt (Februar 1706) zersprengt war, zog Karl (September) mit seinem Heer durch Schlesien nach Sachsen. August blieb nichts übrig, als den von seinen Unterhändlern 24. September 1706 geschlossenen Frieden von Altranstädt zu bestätigen, wonach er für sich und seine Nachkommen auf die polnische Krone verzichtete; alle Ueberläufer mussten ausgeliefert werden, auch Patkul, der seit 1704 als russischer Gesandter in Dresden weilte, aber von August infolge eines Zerwürfnisses verhaftet worden war; er wurde grausam hin- gerichtet. Karl versagte sich dem Ansuchen Ludwigs Xiv. (s. S. 234), blieb aber mit seinem Heer in Sachsen, das die schwere Last der Verpflegung zu tragen hatte, bis Joseph 1., durch den spanischen Erbfolgekrieg zur Nachgiebigkeit gegen die schwedische Forderung gezwungen (31. August 1707), in einem Vertrag sich verpflichtete, allen evangelischen Unterthanen in Schlesien Gewissensfreiheit und bürgerliche Gleichberechtigung zu geivähren und in den Fürstentümern Liegnitz, Brieg, Wohlau, Oels und der Stadt Breslau den kirchlichen Rechts- und Besitz- stand von 1648 zu Gunsten der Protestanten herzustellen. Lehrbuch d. Weltgeschichte. Neue Zeit. * 16

6. Neue Zeit - S. 244

1897 - Stuttgart : Neff
244 östlichen Europa zu Gunsten Russlands. In Stockholm schloss Schweden 9. November 1719 mit Hannover, 21. Januar 1720 mit Preussen Frieden: Hannover erhielt die Bistümer Bremen und Verden gegen 1 Million Thaler, Preussen Vorpommern östlich der Peene gegen 2 Millionen Thaler, sodass der deutsche Besitz Schwedens auf den Rest von Vorpommern mit Rügen und Wismar beschränkt wurde. Dänemark gab im F r i e d e n v о n Fried- richsburg (3. Juli 1720) seine Eroberungen gegen 600000 Thlr. an Schweden zurück, das aber sich dem Sundzoll unterwarf und den Herzog von Gottorp preisgab; die Schleswig-Gottorpischen Be- sitzungen wurden m it Dänemark vereinigt und Schleswig widerrecht- lich, weil im Widerspruch zu der 1460 garantierten Zusammen- gehörigkeit Holsteins und Schleswigs, unter das (1665 beschlossene) Königsgesetz gestellt, das für Dänemark die weibliche Erbfolge festsetzte. Gegen Russland, wurde der Krieg fortgesetzt und dadurch nichts als eine arge Verwüstung der schwedischen Küste erreicht. Im Frieden von Nystadt (10. September 1721) gab Russland, dessen Herrscher jetzt den Kaisertitel annahm, das ebenfalls eroberte Finnland zurück, behielt aber gegen 2 Millionen Thaler Ingermanland, Karelien, Esthland und Livland. Polen, das in den Frieden mit aufgepommen wurde, hatte nichts ge- wonnen, es musste Stanislaus Lesczynski eine Geldentschädigung zahlen, und durch die Vermählung der einen Nichte Peters, Anna Iwanowna, mit dem Herzog von Kurland (1712) war die Vereinigung auch dieses Landes mit Russland eingeleitet. Den Versuch, auch in Mecklenburg festen Fuss zu fassen dadurch, dass er den Herzog Karl Leopold von Mecklenburg-Schwerin, den Gemahl der andern Tochter Iwans, Katharina, bei seinem gewaltthätigen Vorgehen gegen die mecklenburgischen Stände unterstützte, hatte Peter der Haltung England-Hannovers und Hollands gegenüber aufgegeben (1717). Für die Rechte des Gottorpers trat Peter nicht ein, verlobte ihm aber kurz vor seinem Tod die eine seiner Töchter; diese Ehe des Herzogs Karl Friedrich von Gottorp mit Peters des Grossen Tochter Anna eröffnete dem Haus Gottorp die Aussicht auf den russischen Thron. § 74. Russland unter Peter und seinen nächsten Nachfolgern. Peters Regierung im Innern. Neben der kriegerischen Thätigkeit waren Peters Bestrebungen, Russland unmittelbar zu europäisieren, herge- gangen; 1716—17 hatte er seine zweite Reise nach Westeuropa (über Danzig, Stettin, Kopenhagen, Amsterdam nach Paris) gemacht. Die Schaffung eines Heeres (1725: 210 000 Mann) und einer Flotte (1725: allein 48 Linienschiffe), sowie einer Hauptstadt nach europäischem Muster (s. S. 242) war gelungen. Erfolgreich waren auch die Bemühungen Peters, in Russland neue Zweige des Ackerbaues einzuführen, den Berg- bau zu heben, eine Industrie zu schaffen und namentlich den russischen Handel zur Entwickelung zu bringen. Den letzteren Zwecken diente ein merkantilistisches Schutzzollsystem, die Anstellung von Konsuln im Auslande, die Einrichtung von Jahrmärkten und Börsen, die Einführung von Posten, die Anlegung von Häfen und insbesondere von Kanälen, die nach Peters, freilich

7. Neue Zeit - S. 247

1897 - Stuttgart : Neff
als Leiter der auswärtigen Politik Ostermann, der Erzieher Peters Ii., und als Führer der bewaffneten Macht Feldmarschall Münnich, unter Peter d. Gr. Erbauer des Ladoga-Kanals. Kaiserin Anna ernannte zu ihrem Nachfolger Iwan, den unmündigen Sohn ihrer Nichte Anna von Mecklenburg und des Prinzen Anton Ulrich von Braunschweig, und zum Kegenten Biron; diesen stürzte die Mutter des jungen Kaisers, um selbst die Regierung zu führen, mit Hilfe Münnichs und Ostermanns; aber schon 6. Dezember 1741 machte sich Peters d. Gr. jüngere Tochter Elisabeth (1741—60) durch eine Palast- revolution zur Kaiserin. (Stammtafel des Hauses Romanow-Gottorp s. S. 303.) Kapitel Xxii. Rückgang der österreichischen und Vor- bereitung der preussischen Grossmachtstellung. § 75. Die europäische Politik 1724—1740. Die pragmatische Sanktion und die europäische Diplo- matie. Karl Vi. hatte die testamentarische Bestimmung seines Vaters, wonach im Fall des Aussterbens des habsburgischen Mannsstamms die Töchter Josephs das erste Anrecht auf das habsburgische Gesamterbe haben sollten, am 19. April 1713 ersetzt durch die pragmatische Sanktion; diese setzte die unteilbare Einheit der habsburgischen Monarchie und ihre Vererbung nach dem Recht der Erstgeburt fest, aber so, dass die weibliche Erbfolge in erster Linie Karls eigenen Töchtern zustehen sollte. Seit sein einziger Sohn Leopold 1710 gestorben war, drehte sich Karls Vi. Politik wesentlich um die Sicherung der pragmatischen Sanktion. Josephs Töchter erkannten bei ihrer Vermählung mit den Kurprinzen von Sachsen und Bayern die neue Erbfolgeordnung an, ebenso bis 1724 die Stände aller österreichischen Kronländer. 1725 schloss Karl mit Philipp V. von Spanien ein Bündnis, worin beide den gegenseitigen Besitzstand an- erkannten und der Kaiser gegen das Versprechen, die spanischen Absichten auf Wiedergewinnung von Gibraltar und Menorka zu unterstützen, von Spanien Zustimmung zur pragmatischen Sanktion und Begünstigungen für seine 1723 in Ostende gegründete Handelskompagnie erhielt. Dem gegenüber gingen Eng- land und Frankreich, das wegen der Heirat Ludwigs Xv. (s. S. 238) mit Spanien gespannt war, zusammen, und an sie schloss sich Preussen an im Bündnis von Herrenhausen (3. September 1725). Für Friedrich Wilhelms I. äussere Politik war die Sicherung mindestens eines Teils der Jülich-Berg’sehen Erbschaft beim bevorstehenden Aussterben des Mannsstamms der, seit 1685 im Besitz der pfälzischen Kur befindlichen, Pfalz-Neuburgischen Linie (s. S. 150) der massgebende Gesichtspunkt, während der pfälzische Kurfürst Karl Philipp

8. Neue Zeit - S. 249

1897 - Stuttgart : Neff
249 neutral. Der alternde Prinz Eugen konnte mit seinem schwachen Heer nicht hindern, dass die Franzosen 1733 Lothringen und Kehl, 1734 Trier und Philippsburg eroberten, zumal da Bayern rüstete. In Italien eroberten 1734 die Franzosen und Sardinier die Lombardei bis auf Mantua, die Spanier unter Don Carlos von Toskana aus fast ganz Neapel und Sicilien. 1735 kam es bei der matten Kriegführung beider Teile zu keinen wichtigen kriegerischen Ereignissen. 3. Oktober 1735 schloss der Kaiser, über den Kopf seiner Bundesgenossen hinweg, den Wiener Präliminarfrieden: Friedrich August wurde als König von Polen anerkannt, Lesczynski erhielt seine Güter in Polen zurück, behielt den Königstitel und bekam das Herzogtum Lothringen, das nach seinem Tod an Frankreich fallen sollte; Frankreich garantierte die pragmatische Sanktion. Herzog Franz Stephan von Lothringen, der künftige Gemahl der ältesten Tochter Karls Vi. Maria Theresia, wurde durch das Grossherzogtum Toskana ent- schädigt; Oesterreich erhielt Parma und Piacenza, musste aber an Don Carlos das Königreich Neapel und Sicilien, als spanisch - bourbonische Sekundogenitur, die nie mit Spanien vereinigt werden sollte, an Sardinien die westliche Lombardei mit Novara und Tortona abtreten. 1736 traten die andern Mächte dem Frieden bei, zuletzt auch das Deutsche Reich, das die übrigen Eroberungen der Franzosen zurückerhielt, aber Lothringen end- gültig verlor. Der russisch - österreichische Türkenkrieg 1736 — 39. Russland, infolge von Grenzverletzungen der Krimtataren seit 1736 im Krieg mit der Türkei, verlangte von Oesterreich die vertragsmässige Bundeshilfe; nach dem vergeblichen Versuch einer Friedens Vermittelung trat Karl Vi., in der Hoffnung, auf Kosten der Türkei die erlittenen Verluste zu ersetzen, 1737 selbständig in den Krieg ein. Aber dieser Krieg wurde von den österreichischen Feldherrn so unglücklich geführt, dass die Türken nach ihrem Sieg bei Krozka 1739 Belgrad belagern konnten’, der übereilt geschlossene Friede von Belgrad (September 1739) lieferte den Türken Orsöwa, Belgrad und den österreichischen Teil der kleinen Walachei aus; Oesterreich behielt von den Erwerbungen des Friedens von Passarowitz nur das Banat. Nun schloss auch Russland, dessen Heere unter Münnich zwar glänzende Kriegsthaten ausgeführt, aber keine nachhaltigen Erfolge errungen hatten, angesichts drohender kriegerischer Verwicklungen mit Schweden Frieden: es erhielt Asoiv zurück, aber mit geschleiften Festungswerken und ohne das Recht freier Schiffahrt auf dem Asowschen und Schwarzen Meer. h ■ •

9. Neue Zeit - S. 221

1897 - Stuttgart : Neff
221 ■ den „vorderen“, durch eine Assoziation verbundenen Kreisen durchgeführt, die kein grösseres „Haustruppen“ unterhaltendes Territorium hatten. Dagegen bot die Laxenburger Allianz des fränkischen und oberrheinischen Kreises mit dem Kaiser (Juni J682), noch mehr der Anschluss Max Emanuels von Bayern (1679—1726), der ein stehendes Heer zu schaffen begann, durch eine Defensivallianz Anfang 1683, sowie derjenige Ernst Augusts von Hannover und die freundliche Stellung Johann Georgs in. von Kursachsen (1680—91) die Aussicht erfolgreichen Wider- standes. Aber der Türkenkrieg und die Haltung Kurbranden- burgs bestimmten den lange widerstrebenden Kaiser einzuwilligen, dass 15. August 1684 das Reich im Waffenstillstand von Regens- I .bürg Ludivig auf 20 Jahre den Besitz aller bis zum 1. August 1681 weggenommenen Gebiete zuerkannte, sowie den Luxemburgs, das Yauban nach einer Kriegserklärung den Spaniern abgenommen und Spanien selbst auf so lange abgetreten hatte. Zweiter Türkenkrieg Leopolds I. 1683—89. Entsetzung Wiens. Misserfolge den Russen, wie früher den Polen gegenüber wollte der Grossvesier Kara Mustüpha, auch um sich zu be- haupten, durch einen grossen Kriegszug gegen Oester- I reich — den letzten Vorstoss der Osmanen nach Mitteleuropa — wieder gut machen. Tököly, 1682 vom Sultan zum Herrscher i Ungarns proklamiert, war bereit, mit seinen „Kuruzzen“ die i Türken zu unterstützen. Der Kaiser fand angesichts der j Gefahr finanzielle und diplomatische Hilfe beilnnocenz Xi.; Johann Sobieski, vom französischen Gängelband sich be- [ freiend, schloss 31. März 1683 ein enges Waffenbündnis mit dem Kaiser. Sommer dieses Jahres kam Zuzug vom fränkisch- • rheinischen Kreis, Johann Georg ni. von Kursachsen führte Is 10000 Mann, ebensoviel Max Emanuel von Bayern herbei. Sehr I grosse Truppenhilfe, die Ludwig Xiv. anbot, hatte Leopold i klugerweise abgelehnt. Kurbrandenburg sandte Johann Sobieski I 1200 Mann zu, die aber erst nach Wiens Befreiung eintrafen I und mitwirkten. Den etwa 200000 Türken hatte der Kaiser I nur 40000 Mann entgegenstellen können, so dass eine offene I Feldschlacht unmöglich war. Das seit 17. Juli von den Türken I eingeschlossene, von Rüdiger von Starhemberg mit etwa 20000 I Mann verteidigte Wien wurde im letzten Augenblicke durch ■ den Sieg am Kahlenberg, 12. September 1683, an dem Karl I von Lothringen mindestens ebensoviel Anteil hatte, als Johann I Sobieski, entsetzt. Ende Oktober wurde noch Gran erobert. I März 1684 schloss der Kaiser mit dem Papst, Venedig, Polen I und Malta eine heilige Liga. Eine Kreuzzugsstimmung ging [ noch einmal durch die christliche Welt (1686 schloss auch Russ- I

10. Neue Zeit - S. 230

1897 - Stuttgart : Neff
230 Kapitel Xx. Die Erhebung Oesterreichs zu einer euro- päischen Grossmacht und Englands zur ersten See- und Handelsmacht. § 69. Die Frage der spanischen Erbfolge und die Gruppierung der Mächte. Die spanische Erbschaft. Die Kränklichkeit und Kinder- losigkeit Karls Ii. liess das baldige Aussterben des Manns- stamms der spanischen Habsburger erwarten. Anspruch auf das Erbe machte für einen seiner beiden Söhne Kaiser Leopold I. als Haupt der deutschen Linie des Hauses Habsburg und als Gemahl der zweiten Tochter Philipps Iv.; aber auch Ludwig Xiv. be- anspruchte trotz des Verzichts seiner Gemahlin, der älteren Tochter Philipps Iv. (s. S. 189), das Erbe für sein Haus. Die Seemächte England und Holland widerstrebten im Interesse des europäischen Gleichgewichts und zugleich ihrer maritimen Stellung jeder dieser beiden Lösungen; andrerseits wiesen Regierung und Volk in Spanien den Gedanken einer Teilung der Gesamtmonarchie zu- rück. Sollte weder ein Habsburger noch ein Bourbon Erbe der spanischen Krone werden, so hatte das nächste Anrecht der einzige Sohn des bayrischen Kurfürsten Max Emanuel und seiner ersten Gemahlin Maria Antonie, der einzigen Tochter Leopolds und seiner spanischen Gemahlin. Aber der Kurprinz Joseph Ferdinand, den Karl Ii. zu seinem Nachfolger im Gesamtreich erklärte, starb kurz darauf (G. Februar 1699). Nun schlossen die Seemächte mit Frankreich (März 1700) einen (zweiten) leilungsvertrag, wonach Leopolds zweiter Sohn Karl Spanien, die Niederlande und die Kolonien, Frankreich die italienischen Besitzungen Spaniens, bezw. Lothringen im Austausch gegen Mai- land, erhalten sollte; aber dieser Teilungsvertrag stiess in Spanien auf entschiedenen Widerstand, und der sterbende Karl Ii. setzte in seinem Testament Philipp von Anjou, den zweiten Enkel Ludwigs Xiv., zu seinem Ges amt erben ein mit der Bestimmung, dass die unteilbare spanische Monarchie nie mit einer andern vereinigt werden dürfe und also in zweiter Linie Philipps jüngerer Bruder, der Herzog von Berry, in dritter Linie Erzherzog Karl, in vierter der Herzog Viktor Amadeus Ii. von Savoyen, als Nachkomme Philipps Ii., Erbe der spanischen Krone sein solle. Karl Ii. starb am 1. November 1700, und
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