Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Weltkrieg
Inhalt: Zeit: 1914-1918
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tigern Handgemenge führte, bis der zurückflutende Feind hundert Mann und einige Offiziere gefangen in unseren Händen ließ. Der ganze 8. April und die Nacht auf den 9. standen unter dem Zeichen erbitterter Kämpfe um die Combres-höhe. Die Franzosen drangen in einige von uns geräumte Grabenstücke ein, und ein bei Tagesanbruch des 9. mit überlegenen Kräften angesetzter neuer französischer Angriff führte den Verlust neuer deutscher Gräben herbei. Dagegen
brach ant Abend des 9. April ein deutscher Vorstoß aus dem Priesterwald vor und führte zur Eroberung von drei französischen Gräben und mehreren Maschinengewehren. Am 10. April flammten auf der ganzen Bogenfront die französischen Stürme wieder auf, schwer und mit der Wucht der Verzweiflung geführt. Im deutschen Feuer, wenn auch in verschiedenen Fällen erst vor der zweiten deutschen Grabenstellung sanken sie zusammen. Am Abend des 10. April waren die verlorenen deutschen Gräben auf dercombres-höhe wieder bis auf ein winziges Stück zurückerobert. Das war das Ende des französischen Frühjahrsangriffes zwischen Maas und Mosel. Regnisville und Fey blieben zwar in den Händen der Franzosen, und auf der Höhe von Combres war ein Stück Graben von zweihundert Meter Länge die französische Siegesbeute. Das ist aber
bescheiden sür eine Angriffsschlacht von fast hundert Kilometer Ausdehnung, die sich die Eroberung der ganzen Woewre-Ebene zum Ziel gesetzt hatte. Aus der Generalstabskarte ließen sich die Veränderungen kaum eintragen, und nach wie vor schlang sich die Linie der deutschen Schützengräben in kühnem Bogen vonetain und St. Mi-hiel herum bis hinüber zum Priesterwald. Das deutsche Knie lag immer noch mit schwerem Druck aus der französischen Brust.
Hätte nicht der Tagesbefehl des französischen General Dubai! ans der Tasche eines gefallenen französischen Offiziers feinen Weg in die Hände der deutschen Heeresleitung gefunden, so hätte man bei diesem ersten französischen Frühjahrsunternehmen auch nur an eine bloße Fesselung deutscher Kräfte während der Karpathenschlacht denken können, so merkwürdig verzettelt, wenn auch in ununterbrochener Reihenfolge hintereinander angesetzt, waren die französischen Sturmangriffe auf der Keilfront. Was war die Ursache dieses neuen Verfahrens? Wahrscheinlich nur die französischen Erfahrungen während der Winterschlacht in der Champagne. Die waren sehr schlecht gewesen. Und da inan nicht wissen konnte, wie es diesmal gehen würde, so wurde der große französische Durchbruchsversuch in der Osterwoche von vornherein maskiert als eine Kampfhandlung zwar großen Stils, jedoch nur mit dem Zweck der „Frontverbesserung". Als eine solche wurden die verlustreichen vergeblichen Kämpfe nach ihrem Mißlingen in der Pariser Presse auch hingestellt. Die Trauben waren wieder einmal zu sauer gewesen.
Dieses Mißgeschick des Feindes gestaltete sich noch härter dadurch, daß es den Deutschen Ende April und Anfang Mai gelang, ihre Stellungen bei Les Eparges um ein erhebliches Stück vorzurücken. So gehörte denn keine Prophetengabe dazu, um vorauszusagen, daß die Franzosen alles versuchen würden, sich dieses wichtige Stück Gelände ans den Lothringischen Rippen
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Die deutsche Frontlinie im Gebiet zwischen Maas und Mosel.
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Dom Frühling bis in den Herbst manchmal scharf krachte, und wo entschlossene Sturmangriffe der Franzosen in unserem Maschiuengewehrfeuer zusammenbrachen. Eines der denkwürdigsten Ge-sechte aus diesem kleinen Abschnitt fand am 15. August iu der Nacht statt. Tie Frauzoseu stürmten in gestaffelten Kolouueu hintereinander so wütend an, daß die Reserven in £. alarmiert werden mußten, und ein zweiuudfünszigjähriger
Leutnant der Reserve, der im Frieden Bürger der Stadt Stuttgart ist, erfand iu jener Nacht ein neues Verfahren zur Beseitigung der Drahthindernisse. Als der französische Ansturm zurückgeschlagen war iiud der Befehl zum Gegenangriff kam, waren keine Anker mehr da, die vorge-fchleudert oder vorgeschossen, sich int Drahtgewirr verhaken, so daß man das ganze Hindernis an Seilen umreißen kann. Der tapfere Schwabe hatte schon untertags bemerkt, daß durch die große Trockenheit die Löcher, in denen die Psähle steckten, sich erweitert hatten, so daß alles Holz-werk nur sehr lose im Boden saß. Im Kugelregen ließ der Leutnant seine Leute antreten, die Pfähle einzeln fassen und ans Kommando zusammen aus der Erde heben. Die Pfähle um-
werfen, das ganze Gewirr niedertrampeln und darüber hinweg dem Feind nachsetzen, war das Werk weniger Minuten. Mit Hilfe der deutschen Scheinwerfer nahm die Verfolgung einen guten Verlauf, und außer zahlreichen Gefangenen konnte die Eroberung einiger Minenwerfer gemeldet werden.
Nachtgefecht! Eines der schönsten und furchtbarsten Bilder in den Monaten des blutigen Vo-
gesensommers 1915! Ein Teilnehmer beschreibt einen dieser nächtlichen Kämpfe in der Nähe des berühmten Ochsenfelds bei Sennheim folgendermaßen: „Es war von einer deutschen Patrouille eine französische Ordonnanz abgeschossen worden, bei der man Befehle fand, daß gegen Morgen ein Angriff einsetzen würde. Da hieß es: Horch-Posten verdoppeln und gut Obacht geben. Der Befehl lautete, den Angriff auf vierhundert Meter herankommen lassen und dann erst Feuer geben, bis dahin aber ruhig zuwarten.
Unter angespannten Nerven schleicht die Zeit dahin, marternd, unerträglich. Langsam, langsam schleppend ging der Zeiger der Uhr voran. Drei Uhr, vier Uhr, immer noch war es ruhig und stille. Nur langsam, schier von selbst kam
Phot. A. Weltz.
Auf einer Landstraße bei Martirch in beit Vogesen explodierende französische 155-mm-Granale.
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Extrahierte Ortsnamen: Italien Deutschland Sachsen Rheinhard
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ganz heraus. Meist wird es glücken, und ein Seufzer der Erleichterung zeigt an, daß das Stanniol die Form behalten hat, ist es nur ein wenig gebogen, so stellt ein leichter, geschickter Truck sie wieder her, ist es aber zu sehr verbogen, dann war die Arbeit umsonst und muß nochmals vorgenommen werden. Bei schweren Vorlagen wird es manchmal kaum bei einer Wiederholung bleiben.
Nehmen wir an, es sei geglückt, so gießen wir die Stanniolmater so schnell als möglich mit der Gipslösung ans. Der gewöhnliche Gips eignet sich nicht hierzu, sondern nur der Alabastergips, die feinste, reinste und Weißeste Gipsart, die dem Abgutz überdies noch einen matten, zierender: Glanz verleiht. Wir rühren den Gips mit verhältnismäßig vielem Wasser an, damit er nicht zu schnell erstarrt, und gehen mit ihm recht sparsam um (die ungefähre Menge läßt sich nach dem Original leicht bestimmen), da einmal gebrauchter nicht wieder zu verwenden ist. Zwar ist er nicht teuer und wir bekommen für 10 Pf. eine ganze Maffe im Kräutergewölbe (Trogen-handlung), aber Sparsamkeit ist bei derartigen Versuchen auch im Kleinsten angebracht.- Mit dieser Gipslösung'gießen wir die Mater in Der ungefähren Ticke des Originals aus und lassen sie einen halben Tag oder noch länger ruhig stehen. Im Notfall genügt auch eine Stunde, aber es ist schon besser, länger zu warten, weil dann einesteils die Masse schon hart genug ist, um sie fest anfassen zu können, andernteils aber auch weich genug, um die gröbsten Arbeiten mit dem Messer vornehmen zu können, d. H. den Rand zu beschneiden und die Rückseite zu glätten. Wir ziehen nun das Stanniol ab und werden erstaunt sein, wie hübsch sich die Prägung abhebt und wie schön sich das Bild macht, denn gerade in Weiß wirkt es am besten. Das Stanniol können wir zu der Arbeit nicht wieder gebrauchen, da troß sorgfältigsten Ausstreichens und Glättens die Prägung nicht ganz verschwindet; haben wir feine mtdere Verwendung dafür, so können wir es wegwerfen, es hat seinen Zweck erfüllt. Erst nach 24 Stunden oder noch später, wenn auch die letzte Feuchtigkeit aus dem Gips verschwunden ist, nehmen wir den Abguß nochmals vor und geben ihm mit einer seinen Feile! den letzten Schliss, indem wir den Rand nochmals sauber nachfeilen und die Rückseite gleichmäßig glätten.
Mit einer Plakette, die nur einseitig geprägt ist, wären wir somit fertig, bei zweiseitig geprägten Münzen müssen wir dagegen die andere Seite ebenso herstellen. Nun wäre es ant
schönsten, wenn wir Vorder- und Rückseite (Avers und Revers) auseiuauderklebten und aus die Weise eine Nachbildung erhielten, die dem Original fast gleich käme. Leider wird nicht viel daraus, die Schwierigkeiten sind zu groß und das Ergebnis dürste in den seltensten Fällen erfreuen. Tie Münzen würden meist viel zu dick werden und sehr ungeschickt aussehen, da wir die einzelnen Abgüsse kaum dünn genug herstellen können, sie würden schwerlich genau auseinander passen, da wir die Rückseite der Gipsstücke kaum ganz gleichmäßig glätten können, und sie würden sehr schwer aneinanderhaften, da der Gips von einer Aufsaugefähigkeit sondergleichen ist. Es kämen noch andere kleine Schwierigkeiten dazu, die einzeln auszusühern, keinen Zweck haben; kurz und gut, alle meine Versuche in dieser Hinsicht haben mich nicht befriedigt. Es ist aber auch nicht nötig, uns diese Arbeit zu machen, denn wir wollen doch keine unechten und plumpen Nachahmungen besitzen, sondern uns an der Schönheit der Prägungen und Bildnisse erfreuen, und das werden wir durch hübsche, saubere, nebeneinanderliegende Abgüsse der Vorder- und Rückseite viel besser erreichen als durch eine dicke, zusammengeklebte, störend wirkende Mißgestalt.
'Weiß sehen nach meiner Ansicht die Abgüsse am schönsten ans, doch wird sie mancher auch gern in der Farbe des Originals haben wollen, was durch Bemalen mit Gold-, Silber- oder Kupferbronze zu ermöglichen ist. Es gibt gleich streichfertige Bronzen, doch können wir sie auch mit Bronzetinktur selbst herstellen. Mit Wasser verrührt und aufgetragen, blättert die Bronze bald wieder ab und selbst bei der Bronzetinktur macht sich die Saugfähigkeit des Gipses noch so sehr geltend, daß wir sehr stark auftragen müssen, wodurch die Prägung an Schärfe verliert. Außerdem haftet die Bronze trotz der Tinktur nicht ganz fest und verschwindet, wenn wir die Abgüsse viel angreisen, in Seidenpapier einwik-keln usw., mit der Zeit an den erhabenen Stellen. (Wir müssen sie deshalb in Kästchen aufheben. Mit Wasserfarben können wir sie ebenfalls anstreichen, und sie sehen grau, gelblich oder bläulich gefärbt wirklich hübsch aus, zumal da die Prägung hierbei gut hervortritt. Mit dem Pinsel können wir die Farbe aber nicht auftragen, weil ein gleichmäßiger Ton kaum zu erzielen ist. Es ist schon besser, die betreffende Farbe in Wasser auszulösen, den Farbgrad durch Eintauchen eines Stückchen gegossenen Gipses auszuprobieren und dann erst den Abguß selbst hineinzutauchen. Nur so erhalten wir eine gleichmäßige Färbung, die
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Venedig, dem jede der Mächte Gebiete entreissen oder wieder
abnehmen wollte. Das Uebergewicht in diesem Bunde hatte
Frankreich, das rasch bedeutende Erfolge errang (Sieg
bei Agnadello 1509); Max war auch zu der Zeit, da er durch
die päpstliche Bannung Venedigs freie Hand erhielt, noch nicht
aktionsfähig und erhielt bis 1510 keine Hilfe vom Reich; einen
für ihn und das Reich sehr günstigen Frieden, den Venedig
anbot, lehnte er ab; seine Eroberungen gingen zumeist sehr
rasch verloren, und schliesslich musste er einen Teil dessen, was
ihm blieb, seinen Bundesgenossen verpfänden, um seine Truppen
unterhalten zu können. Julius Ii., ein genialer, aber bedenken-
freier Politiker und trotz seines Alters kampfesfroher Kriegs-
mann, sah sich, nachdem er Venedig das Gewünschte (Ravenna)
entrissen hatte, jetzt im wesentlichen am Ende des
einen seiner Ziele, der Abrundung und inneren Er-
starkung des Kirchenstaats. So fasste er den Plan, die
Franzosen aus Italien hinauszuwerfen, löste die Venetianer vom
Interdikt und arbeitete an einer Liga gegen Frank-
reich (1509). Während Spanien neutral wmrde, später aber
dem Papste beitrat, blieb Max auf Seiten Frankreichs,
er schloss mit Ludwig ein Bündnis auf Lebenszeit und führte
dem Papste gegenüber eine drohende, sehr reformfreundliche Sprache
(u. a. Abschaffung der Annaten, Einsetzung eines ständigen
Primas für Deutschland). Er erklärte sich rasch für die von
flüchtigen französischen Kardinälen ausgehende Berufung eines
Konzils nach Pisa (1511); aber als es zusammentrat, war sein
Eifer schon ganz erkaltet (ob Max aus Anlass einer schweren
Erkrankung des Papstes wirklich daran dachte, selbst Papst zu
werden, ist strittig). Der Oktober 1511 zwischen dem Papst,
Spanien und Venedig abgeschlossenen heiligen Liga
gegenüber erfochten die Franzosen zuerst April 1512 den glän-
zenden Sieg bei Ravenna, aber Max rief seine Truppen ab und
schloss Waffenstillstand mit Venedig, Genua erklärte sich für
unabhängig, und das schon 1510 zwischen Julius Ii. und den
Eidgenossen abgeschlossene Bündnis (Kardinal Schinner von
Sitten) wurde erneuert und jetzt für die Gegner Frankreichs
erspriesslich; die Franzosen räumten beinahe ganz
Oberitalien, und gegen Ende des Jahres 1512 setzten die
Eidgenossen Max Sforza, Sohn Lodovicos, feierlich in die Herr-
schaft des vor einem halben Jahr von ihnen besetzten Mailand
ein. Noch nach dem Tode Julius’ Ii. und dem Anschluss Venedigs
an Frankreich erlitten die Franzosen (Juni 1513) durch die
Eidgenossen der westlichen Orte die gewaltige Nieder-
lage von Novara.
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Extrahierte Personennamen: Agnadello Max Julius_Ii Max Ludwig Ludwig Max Max Max Max Julius_Ii Schinner Max_Sforza Max Novara
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Ravenna Italien Frank- Spanien Frankreichs Deutschland Spanien Venedig Ravenna Genua Frankreichs Oberitalien Mailand Venedigs Frankreich
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Wickelung. Zudem von Natur zaghaft und frühe kränkelnd,
hasste er jeden „Tumult“. Er war eine international - kosmo-
politische Persönlichkeit, und bis zum Beginn der lutherischen
Reformation Gegenstand eines förmlichen Kultus, auch von seiten
der weltlichen und geistlichen Grossen, deren Gunstbezeigungen
(insbesondere auch kirchliche Sinekuren) er leidenschaftlich er-
strebte und hochhielt. Sein besonderer Gönner war Leo X.
Gerhard (= lat. Desiderius, gr. Erasmus) Rogers entsprosste einer
illegitimen Verbindung und verwaiste früh. Seinen ersten Unterricht erhielt
er in Deventer; aus dem Kloster, dessen Atmosphäre ihm bald entleidete,
konnte er 1491 austreten, 1492 wurde er zum Priester geweiht. Er machte
Studien in Frankreich, England, wo er von Colets theologischer Richtung be-
einflusst wurde, und Italien. Von England aus (dritter Aufenthalt 1509 — 16;
1511—18 Professor der griechischen Sprache in Cambridge) kam er nach
Basel (1514—15, 1515—16 und von Löwen aus wieder 1518), veranlasst
durch geschäftliche Beziehungen zum Buchhändler Frohen; so trat er in
engen Verkehr mit den deutschen Humanisten. In seine Heimat
zurückgekehrt, wurde er Anf. 1517 Hofrat des Königs Karl. Julius Ii. hatte
ihn für bestimmte Zeit und Oertlichkeit vom Tragen des Ordensgewandes
dispensiert, Leo X., dem er seine Ausgabe des Neuen Testaments widmete,
gab ihm 1517 diesen Dispens unbeschränkt und erklärte ihn für befähigt,
Pfründen zu haben. Er nahm 1521 in Basel ständigen Aufenthalt, siedelte
aber, als Basel die Reformation durchführte, nach Freiburg i. Br. über; er
starb auf einer Reise in Basel. — In seinen 1500 zum erstenmal erschienenen
adagia griff er die Fürsten und insbesondere deren Finanzpolitik aufs rück-
sichtsloseste an und pries dagegen die Kultur und die Gesetze der Städte.
Er erklärte, wie manche bedeutende mittelalterliche Theologen, das Sonder- I
eigentum für unchristlich und verwerflich. In seinem 1501 erschienenen en- |
chiridion minus Christiam empfahl er gegenüber dem „krassen Judaismus“
das praktische Christentum und eine durch Zurückgehen auf die Bibel ver-
einfachte Lehre. Am rücksichtslosesten übte er Kritik in seinem encomium
morias oder laus stultitiae (1511), vor allem gegen Werkheiligkeit, Mönchtum
und Scholasticismus. Diese Schrift erlebte bei Lebzeiten des Verfassers 27 Auf-
lagen. „Erasmisch“ bedeutete eine Zeitlang soviel als vollkommen und unfehl-
bar. Bei seinem eleganten Latein vermied er grundsätzlich einseitigen Cicero-
nianismus. Seine colloquia familiaria, ein Musterbuch für lateinische Sprach-
übungen, blieb lange herrschendes Schulbuch, das selbst der Jesuitenorden,
trotz grundsätzlicher Verdammung alles Erasmischen, anfangs nicht entbehren
konnte. Seine Abneigung gegen jeden Tumult offenbarte er am schärfsten,
indem er nach Scheitern des Sickingen’schen Unternehmens dem flüchtigen
Hutten Ende 1522 die Thür verschloss und später durch ein Schreiben den
Rat von Zürich aufforderte, den Mutwillen des gefährlichen Unruhe Stifters zu
zähmen.
Ulrich von Hutten, 1488—1523, vertrat die nationale
und in engem Zusammenhang damit romfeindliche Rich-
tung des Humanismus mit der grössten Schärfe; er
entstammte einem weitverzweigten, aber wenig begüterten frän-
kischen Adelsgeschlecht. Seine leidenschaftliche, selbstbewusste
und wenig abgeklärte Natur war ganz auf den Kampf gerichtet,
aber auch geneigt, alles zu wagen. Die in seinen Flugschriften
dargelegten Forderungen wollte er möglichst rasch in die That
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Extrahierte Personennamen: Leo_X Leo Rogers Julius_Ii Leo_X. Leo_X. Christiam Ulrich_von_Hutten
Extrahierte Ortsnamen: Deventer Frankreich England Italien England Cambridge Basel Basel Freiburg Basel
236
sitz ergriffen worden war, dazu als Entschädigung für Orange
das Oberquartier Geldern; Savoyen: Sicilien als Königreich und
das Recht der eventuellen Nachfolge in Spanien, dessen prak-
tische Bedeutung jedoch Philipp У. durch ein neues Erbgesetz
bedeutend minderte.
Nach einem weiteren Feldzug am Oberrhein, der zur Wieder-
eroberung Landaus und Freiburgs durch Marschall Villars führte,
wurde zwischen Frankreich und Oesterreich 7. März
1714 der Friede von Rastatt, zwischen Frankreich
und dem Reich 8. September 1714 der Friede von Baden
(an der Limmat) geschlossen : Frankreich gab, entsprechend den
Utrechter Festsetzungen, Breisach, Freiburg und Kehl zurück,
behielt aber alle seine früheren Erwerbungen auf dem linken
Rheinufer; die Ryswicker Klausel (s. S. 228) wurde erneuert;
die Kurfürsten von Köln und Bayern wurden in alle ihre Rechte
und Besitzungen wieder eingesetzt, wobei sich der Kaiser Aus-
tausch Bayerns gegen andere Gebiete vorbehielt. Die spanischen
Niederlande, Mailand, Neapel und Sardinien kamen, wie schon
im Utrechter Frieden vorgesehen war, an Oesterreich. Zwischen
Karl Iii. und Philipp У. wurde ein formeller Frieden nicht ge-
schlossen. — Letzterer verhängte in Katalonien schwere Straf-
gerichte und hob hier, wie in Aragonien und Valencia, die alten
Verfassungen vollends auf.
§71. West- und Südeuropa nach dem spanischen Erbfolgekrieg.
Die neuen Regierungen in England, Frankreich und Spanien.
In England folgte auf Königin Anna 1714 der erste König aus dem
w elfisch en (hannoverschen) Haus Georg I. (1714—27); sogar der eng-
lischen Sprache unkundig, iiberliess er die Regierung ganz seinen Ministern,
die er sofort aus der Partei der Whigs nahm. Ein schottischer Aufstand zu
Gunsten Jakob Stuarts wurde rasch unterdrückt (Anfang 1716). Die Stuart’sche
Erhebung war von Ludwig Xiv. begünstigt worden, der aber 1. Sept. 1715
starb; er hinterliess Frankreich, das in seiner Industrie zurück-
gekommen, sehr verarmt, mit Staatsschitiden von etwa 12 Milliarden heutigen
Geldwerts belastet war und seit-lange an einem regelmässigen Fehlbetrag von
bedeutender Höhe litt, seinem fünfjährigen Urenkel Ludwig Xv. (1715—74),
für den unter Zustimmung des Pariser Parlaments, aber im Widerspruch mit
Ludwigs Xiv. Testament, der Herzog Philipp von Orleans, der geistvolle,
aber liederliche Sohn der Elisabeth Charlotte von der Pfalz, die unumschränkte
vormundschaftliche Regierung an sich riss; dieser machte zum leitenden Minister
seinen Erzieher, den sittenlosen Abbé Dubois. In Spanien beherrschte den
König Philipp V. seine zweite Gemahlin Elisabeth von Parma, die den
Vermittler ihrer Ehe, Kardinal Alberöni, zum allmächtigen Minister machte;
dieser war bemüht, durch Reformen im Innern Spanien wieder emporzubringen,
aber seine äussere Politik ging, den ehrgeizigen Absichten der Königin ent-
sprechend, darauf aus, die durch den Utrechter Frieden geschaffene Lage zu
Gunsten Spaniens zu ändern und deshalb den Mächten, die den Frieden ge-
schlossen hatten, Schwierigkeiten zu bereiten, Grossbritannien durch Unter-
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Extrahierte Personennamen: Philipp_У Philipp Karl_Iii Karl Philipp_У Philipp Jakob_Stuarts Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xv. Ludwigs Philipp_von_Orleans Philipp Elisabeth_Charlotte Dubois Philipp_V. Philipp_V. Elisabeth_von_Parma Kardinal_Alberöni
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Freiburgs Frankreich Oesterreich Rastatt Frankreich Baden Frankreich Breisach Freiburg Kehl Bayerns Mailand Neapel Sardinien Oesterreich Katalonien Aragonien Valencia Südeuropa England Frankreich Spanien England Frankreich Spanien Spanien Spaniens Grossbritannien
241
mit Friedrich Iv. von Dänemark (1699—1730), November
1699 mit Peter ein Kriegsbündnis gegen Schweden, das
Frühjahr 1700 überfallen werden sollte. Doch trat Peter erst
August 1700 in den Krieg ein, nachdem der Friede mit der
Türkei geschlossen war, der ihn im Besitz von Asow beliess.
Inzwischen hatte sich nicht nur Riga des sächsischen Angriffs
erwehrt, sondern Karl Xii. durch seine Landung auf Seeland
den dänischen König zum Frieden von Travendal
gezwungen: Dänemark musste seinen Bündnissen und seinen
Ansprüchen an den Herzog von Gottorp entsagen. Alsbald
wandte sich Karl nach den Ostseeprovinzen und schlug in
Abwesenheit Peters 30. November 1700 bei Narwa das rus-
sische Heer, das diese Stadt belagerte, vollständig, liess aber
dann die Russen in Ruhe, um den ihm verhassten August zu
züchtigen.
Nachdem Karl 1701 die Sachsen aus Livland vertrieben
hatte, drang er in Polen ein, was den Eintritt Polens in
den Krieg zur Folge hatte. Durch die Siege bei Clissow
(Juli 1702) und beipultusk (April 1703) machte er sich zum
Herrn des grössten Teils von Polen, so dass er die Absetzung
Augusts und die Wahl des Woiwoden von Posen, Stanis-
laus Lesczynski, zum polnischen König (Juli 1704) durch-
setzen konnte; aber die Polen blieben in ihrer Mehrheit August
treu. Nachdem ein letztes sächsischesheer unter Schulen-
burg bei Fraustadt (Februar 1706) zersprengt war, zog
Karl (September) mit seinem Heer durch Schlesien nach Sachsen.
August blieb nichts übrig, als den von seinen Unterhändlern
24. September 1706 geschlossenen Frieden von Altranstädt
zu bestätigen, wonach er für sich und seine Nachkommen auf
die polnische Krone verzichtete; alle Ueberläufer mussten
ausgeliefert werden, auch Patkul, der seit 1704 als russischer
Gesandter in Dresden weilte, aber von August infolge eines
Zerwürfnisses verhaftet worden war; er wurde grausam hin-
gerichtet. Karl versagte sich dem Ansuchen Ludwigs Xiv.
(s. S. 234), blieb aber mit seinem Heer in Sachsen, das die
schwere Last der Verpflegung zu tragen hatte, bis Joseph 1.,
durch den spanischen Erbfolgekrieg zur Nachgiebigkeit gegen
die schwedische Forderung gezwungen (31. August 1707), in
einem Vertrag sich verpflichtete, allen evangelischen Unterthanen
in Schlesien Gewissensfreiheit und bürgerliche Gleichberechtigung
zu geivähren und in den Fürstentümern Liegnitz, Brieg, Wohlau,
Oels und der Stadt Breslau den kirchlichen Rechts- und Besitz-
stand von 1648 zu Gunsten der Protestanten herzustellen.
Lehrbuch d. Weltgeschichte. Neue Zeit. * 16
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Iv Friedrich Peter Peter August Karl_Xii Karl Karl Karl Peters August Karl Karl Augusts August Karl Karl August August Karl Karl Ludwigs Joseph_1. August
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östlichen Europa zu Gunsten Russlands. In Stockholm schloss
Schweden 9. November 1719 mit Hannover, 21. Januar 1720
mit Preussen Frieden: Hannover erhielt die Bistümer Bremen
und Verden gegen 1 Million Thaler, Preussen Vorpommern östlich
der Peene gegen 2 Millionen Thaler, sodass der deutsche Besitz
Schwedens auf den Rest von Vorpommern mit Rügen und Wismar
beschränkt wurde. Dänemark gab im F r i e d e n v о n Fried-
richsburg (3. Juli 1720) seine Eroberungen gegen 600000 Thlr.
an Schweden zurück, das aber sich dem Sundzoll unterwarf und
den Herzog von Gottorp preisgab; die Schleswig-Gottorpischen Be-
sitzungen wurden m it Dänemark vereinigt und Schleswig widerrecht-
lich, weil im Widerspruch zu der 1460 garantierten Zusammen-
gehörigkeit Holsteins und Schleswigs, unter das (1665 beschlossene)
Königsgesetz gestellt, das für Dänemark die weibliche Erbfolge
festsetzte. Gegen Russland, wurde der Krieg fortgesetzt und
dadurch nichts als eine arge Verwüstung der schwedischen Küste
erreicht. Im Frieden von Nystadt (10. September 1721)
gab Russland, dessen Herrscher jetzt den Kaisertitel annahm,
das ebenfalls eroberte Finnland zurück, behielt aber gegen
2 Millionen Thaler Ingermanland, Karelien, Esthland und Livland.
Polen, das in den Frieden mit aufgepommen wurde, hatte nichts ge-
wonnen, es musste Stanislaus Lesczynski eine Geldentschädigung zahlen, und
durch die Vermählung der einen Nichte Peters, Anna Iwanowna, mit dem
Herzog von Kurland (1712) war die Vereinigung auch dieses Landes mit
Russland eingeleitet. Den Versuch, auch in Mecklenburg festen Fuss zu
fassen dadurch, dass er den Herzog Karl Leopold von Mecklenburg-Schwerin,
den Gemahl der andern Tochter Iwans, Katharina, bei seinem gewaltthätigen
Vorgehen gegen die mecklenburgischen Stände unterstützte, hatte Peter der
Haltung England-Hannovers und Hollands gegenüber aufgegeben (1717). Für
die Rechte des Gottorpers trat Peter nicht ein, verlobte ihm aber kurz vor
seinem Tod die eine seiner Töchter; diese Ehe des Herzogs Karl Friedrich
von Gottorp mit Peters des Grossen Tochter Anna eröffnete dem Haus
Gottorp die Aussicht auf den russischen Thron.
§ 74. Russland unter Peter und seinen nächsten Nachfolgern.
Peters Regierung im Innern. Neben der kriegerischen Thätigkeit
waren Peters Bestrebungen, Russland unmittelbar zu europäisieren, herge-
gangen; 1716—17 hatte er seine zweite Reise nach Westeuropa (über Danzig,
Stettin, Kopenhagen, Amsterdam nach Paris) gemacht. Die Schaffung
eines Heeres (1725: 210 000 Mann) und einer Flotte (1725: allein
48 Linienschiffe), sowie einer Hauptstadt nach europäischem
Muster (s. S. 242) war gelungen. Erfolgreich waren auch die Bemühungen
Peters, in Russland neue Zweige des Ackerbaues einzuführen, den Berg-
bau zu heben, eine Industrie zu schaffen und namentlich den russischen
Handel zur Entwickelung zu bringen. Den letzteren Zwecken diente ein
merkantilistisches Schutzzollsystem, die Anstellung von Konsuln im Auslande,
die Einrichtung von Jahrmärkten und Börsen, die Einführung von Posten, die
Anlegung von Häfen und insbesondere von Kanälen, die nach Peters, freilich
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Stanislaus_Lesczynski Peters Anna_Iwanowna Karl_Leopold_von_Mecklenburg-Schwerin Karl Leopold Katharina Peter Peter Karl_Friedrich
von_Gottorp Karl Friedrich Peters Anna Peter Peters Peters Peters Peters
Extrahierte Ortsnamen: Europa Russlands Stockholm Schweden Preussen Schwedens Wismar Schleswig Schleswigs Russland Russland Finnland Karelien Esthland Livland Kurland Hollands Haus
Gottorp Russland Westeuropa Danzig Stettin Kopenhagen Amsterdam Paris Russland
als Leiter der auswärtigen Politik Ostermann, der Erzieher Peters Ii., und
als Führer der bewaffneten Macht Feldmarschall Münnich, unter Peter d. Gr.
Erbauer des Ladoga-Kanals. Kaiserin Anna ernannte zu ihrem Nachfolger
Iwan, den unmündigen Sohn ihrer Nichte Anna von Mecklenburg und des
Prinzen Anton Ulrich von Braunschweig, und zum Kegenten Biron; diesen
stürzte die Mutter des jungen Kaisers, um selbst die Regierung zu führen,
mit Hilfe Münnichs und Ostermanns; aber schon 6. Dezember 1741 machte
sich Peters d. Gr. jüngere Tochter Elisabeth (1741—60) durch eine Palast-
revolution zur Kaiserin. (Stammtafel des Hauses Romanow-Gottorp s. S. 303.)
Kapitel Xxii.
Rückgang der österreichischen und Vor-
bereitung der preussischen Grossmachtstellung.
§ 75. Die europäische Politik 1724—1740.
Die pragmatische Sanktion und die europäische Diplo-
matie. Karl Vi. hatte die testamentarische Bestimmung seines
Vaters, wonach im Fall des Aussterbens des habsburgischen
Mannsstamms die Töchter Josephs das erste Anrecht auf das
habsburgische Gesamterbe haben sollten, am 19. April 1713
ersetzt durch die pragmatische Sanktion; diese setzte
die unteilbare Einheit der habsburgischen Monarchie
und ihre Vererbung nach dem Recht der Erstgeburt fest, aber
so, dass die weibliche Erbfolge in erster Linie Karls eigenen
Töchtern zustehen sollte. Seit sein einziger Sohn Leopold 1710
gestorben war, drehte sich Karls Vi. Politik wesentlich um die
Sicherung der pragmatischen Sanktion.
Josephs Töchter erkannten bei ihrer Vermählung mit den Kurprinzen
von Sachsen und Bayern die neue Erbfolgeordnung an, ebenso bis 1724 die
Stände aller österreichischen Kronländer. 1725 schloss Karl mit Philipp V.
von Spanien ein Bündnis, worin beide den gegenseitigen Besitzstand an-
erkannten und der Kaiser gegen das Versprechen, die spanischen Absichten
auf Wiedergewinnung von Gibraltar und Menorka zu unterstützen, von Spanien
Zustimmung zur pragmatischen Sanktion und Begünstigungen für seine 1723
in Ostende gegründete Handelskompagnie erhielt. Dem gegenüber gingen Eng-
land und Frankreich, das wegen der Heirat Ludwigs Xv. (s. S. 238) mit
Spanien gespannt war, zusammen, und an sie schloss sich Preussen an im
Bündnis von Herrenhausen (3. September 1725). Für Friedrich Wilhelms I.
äussere Politik war die Sicherung mindestens eines Teils der Jülich-Berg’sehen
Erbschaft beim bevorstehenden Aussterben des Mannsstamms der, seit 1685
im Besitz der pfälzischen Kur befindlichen, Pfalz-Neuburgischen Linie (s. S. 150)
der massgebende Gesichtspunkt, während der pfälzische Kurfürst Karl Philipp
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland]]
Extrahierte Personennamen: Ostermann Peters Peter_d Anna Anna_von_Mecklenburg Anton_Ulrich_von_Braunschweig Biron Peters Elisabeth Karl_Vi Karl Karls Leopold Leopold Karls Karl Philipp_V.
von_Spanien Philipp_V. Ludwigs_Xv. Friedrich Wilhelms_I. Karl
Extrahierte Ortsnamen: Josephs Karls Josephs Sachsen Spanien Frankreich Spanien Herrenhausen Pfalz-Neuburgischen