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1. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 22

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
22 Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation und Gegenreformation. Nicht minder schwankend war der Kampf der Kaiserlichen und der Franzosen in Süddeutschland. Die Bayern unter Johann von Werth 1636 streiften 1636 bis unter die Mauern von Paris. Aber Bernhard von Weimar, von Richelieu unterstützt, eroberte das österreichische Elsaß mit der Hauptstadt Breisach, starb jedoch (1639) eines plötzlichen Todes, worauf sein Heer notgedrungen in französische Dienste trat. So faßten die Franzosen festen Fuß am Oberrhein. Unter ihren Feldherren Conds und Turenne drangen sie in Bayern ein und vereinigten sich dort schließlich mit den Schweden unter Wrangel. — Die letzte größere Waffenthat im dreißigjährigen Kriege war die Eroberung eines Teiles (der Kleinseite) von Prag durch den schwedischen General Königsmark im Sommer 1648. Schon seit dem Jahre 1645 wurden vom Kaiser Ferdinand Hi. (1637 —1657) und seinen Verbündeten Friedensverhandlungen mit den Gegnern geführt: mit den Franzosen zu Münster, mit den Schweden und den deutschen evangelischen Ständen zu Osnabrücks; doch kamen 1648 diese erst im Oktober 1648 zum Abschluß, zum sogenannten westfälischen Frieden. 5. Tie Bestimmungen des westfälischen Friedens. Gebietsveründerungen: Schweden erhielt Vorpommern und einen Teil von Hinterpommern mit Stettin und den Odermündungen (Usedom und Wollin), die mecklenburgische Hafenstadt Wismar und die Stiftslande Bremen und Verden.2) An Frankreich wurde ein großer Teil vom Elsaß und auf der rechten Rheinseite die Stadt Breisach abgetreten, ihm auch der Besitz von Metz, Toul und Verdun bestätigt. (Straßburg und andere Städte im Elsaß blieben beim Reiche.) An Brandenburg, dem ganz Pommern nach dem Aussterben des ein- 1637 gebornen Herzogshauses im Jahre 1637 hätte zufallen sollen, kam Hinterpommern und zur Entschädigung für Vorpommern die Bistümer Kammin, Halberstadt, Mindenb) und die Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg. Bayern behielt die Oberpfalz und und die pfälzische Kurstimme. Der Sohn Friedrichs Y. erhielt die Unterpfalz zurück und eine achte Kurwürde. Sachsen blieb im Besitze der Lausitzen. — Die schweizerische Eidgenossenschaft und die freien Niederlande trennten sich endgültig vom Reiche. Kirchliche Bestimmungen: Der Augsburger Religionsfriede wurde bestätigt und auf die Reformierten ausgedehnt. Der Kaiser verzichtete auf die Durchführung des Restitutionsedikts. Für die Religion 1) Münster liegt in Westfalen unweit der oberen Ems, Osnabrück in Hannover an der Hase, einem Nebenflüsse der Ems. 2) Das Erzbistum Bremen umfaßte das Gebiet zwischen der unteren Elbe und Weser; Bremen selbst war freie Reichsstadt. Verden liegt an der Aller. 3) Kammin liegt in Hinterpommern, der Insel Wollin gegenüber; Halber-stadt nördlich vom Harz an der Holzemme; Minden an der Weser in Westfalen.

2. Neue und neueste Geschichte - S. 54

1880 - Dillenburg : Seel
— 54 — Bauer zurückgedrängt, schlug aber dann das östreichisch-sächsische 1 1636 Heer bei Wittstock anss Haupt, so daß damit ganz Brandenburg, . Sachsen und Thüringen in seine Hände fielen. Zugleich brach auch der Krieg am Rheine gegen-Frankreich aus, und auch hier j waren die kaiserlichen Heere im Nachtheile. Da starb Ferdinand Ii. j (1637), und Ferdinand Iii., sein Sohn, folgte ihm in der j Regierung (1637—1657). Noch elf Jahre dauerte der unselige Krieg; Deutschland war I von Nord nach Süd, von Ost nach West entsetzlich verwüstet; 1 Dörfer und Städte verschwanden vom Erdboden; wer vom Schwerte j verschont blieb, den rafften Hunger und Seuchen dahin; die Kriegs- 1 führuug verlor alles Menschliche, blutgierigen Raubthieren gleich j hausten die Menschen; der tiefere Grund des ganzen Krieges war j vergessen; ohne Unterschied des Geschlechtes, des Alters, des Stan-ß des und der Religion mordete jeder; viel größer als all' der I pecnniäre Nachtheil war der Verlust an Sittlichkeit und Mensch- j lichfeit; nur mit Schaudern und Entsetzen kann man Schilderungen» jener Zeit aus den Federn von Zeitgenossen lesen. Während § dieser letzten Periode des Krieges zeichneten sich auf schwedischer . Seite noch aus die Generale Torstenson und Wränget; erste-j rer brachte den Kaiser durch seine raschen Kreuz- und Querzüge i in große Noth, schlug zwei kaiserliche Heere und streifte zweimal: bis vor Wien; letzterer bedrängte Böhmen und Baiern so hart, daß Baiern einen Separatfrieden mit Schweden abschloß. f. Der Friedensschluß. Schon im Jahre 1636 war ein Versuch zum Frieden gemacht worden; dieser aber wurde durch* Frankreich und Schweden vereitelt. Ferdinand Iii. berief 1640 * einen Reichstag nach Regensburg, auf dem ebenfalls der Friede^ vermittelt werden sollte; aber auch dieser Versuch war vergeb- -lich. Da traten endlich im Jahre 1642 die Vertreter der verg schiebenen Parteien in Hamburg zusammen, um über die Friedenspräliminarien zu verhanbeln; nach dem Znstanbekommen der-^ selben begannen 1644 bte eigentlichen Friebensverhanblnngen wtb,-zwar in Münster mit den Franzosen und in Osnabrück mit bett . Schweden. Aber die Vollettbuttg des Friebeuswerkes ließ noch., lange auf sich warten, benn jebe Partei erwartete immer noch;; Siegesnachrichten vom Kriegsschauplätze, um ihre Forbernngem höher stellen zu können. Da hatten die Schweden wieber entern-Erfolg zu verzeichnen; ihr General Königsmark hatte Prag über--rascht und einen Theil der Stadt bereits genommen: nun gäbe
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