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1. H. 2 - S. uncounted

1882 - Emden : Haynel
ton allgemeinen Gesichtspunkten ans, wie sie nur geniale Meister sicher aufzustellen vermögen, zu beleuchten — jenes um Interesse, dieses um Verständnis zu wecken. Es sollte, habe ich gehofft, auf solche Weise der Weg durch eine Geschichte, die uns nicht blojj zeitlich recht fern liegt und Schülerinnen weit ferner als Gymnasiasten, in etwas dem Gange durch einen Gebirgswald ähnlich werden, wo die Anstrengung des Steigens sich dadurch lohnt, daß bald eine seltene Pflanze unsere Aufmerksamkeit fesselt, bald der Ausblick von einer lichten Höhe uns erfreut. — Auch in den beiden letzterwähnten Fällen nicht die Gedanken anderer mit eigenen Worten zu kopieren, sondern mich mit den Schülerinnen zu den Füßen der Meister zu setzen, schien mir billig. Vielleicht ist es mir so gelungen, einen Leitfaden herzustellen, den meine Schülerinnen auch dann gern noch einmal zur Hand nehmen, wenn die Schule es nicht mehr fordert ■ vielleicht findet auch hier und dort ein Kollege wenigstens für feine Hand Gefallen daran. Z.

2. H. 2 - S. 1

1882 - Emden : Haynel
Übersicht. „91 iics) die alte Welt läßt uns die Abhängigkeit der menschlichen Bildungsansänge von den Begünstigungen der Natur erkennen. Zwischen Uangksekiang und Hoangho, in den Niederuugen am Indus und Ganges, in der Ebene zwischen Euphrat und Tigris, wie im Niltljal liegen die Pflanzstätten uralter Kulturen.^ *) Wir beschränken uns auf die Betrachtung derjenigen Völker des Altertums, welche unfern vom Mittelmeer wohnend und durch Vermittelung desselben ans einanber und auf die Folgezeit nachweislich bedeutsamen Einfluß übten. Es sind dieselben, auf welche die Geschichte des Volkes Israel im voraus hingewiesen hat, unter den Hamiten die Ägypter, unter den Semiten die Phönicier, Babylonier und Assyrer, unter den Japhetiten die Meber und Perser, Griechen und Römer. I. Die Ägypter. 1. Land und Leute. Von Afrika war den Alten nur der Nordrand bekannt, am besten jene nordöstliche Ecke, welche von Herodot nicht unpassend als ein Geschenk des Nilstroms bezeichnet worden ist. Der eigentlich bewohnbare Teil Ägyptens beschränkt sich auf das 200 Qm. umfassende Delta und die im S. bei den Palmenwäldern von Syene beginnende 2 M. breite Felsenspalte voll fruchtbarer dunkler Marscherde zwischen zwei blendend weißen Gebirgsketten, der l i b y s ch e n im W. und der arabischen im O. Jene schützt das Nilthal vor dem Flugsande der Wüste, diese lieferte den ägyptischen Königen das Material zu ihren groß- *) Lohe (Mikrokosmus). 1

3. H. 2 - S. 2

1882 - Emden : Haynel
artigen Bauwerken: „rosenroten Granit für die Obelisken und Kolosse, Sandstein in verschiedenen Farben für die Tempel und Paläste, Kalkstein für die Pyramiden."') Dieser Raum marin alter Zeit vielleicht doppelt so stark bevölkert als heute (gegenwärtig reichlich 5 Mill.) Weil die jährliche Wohlthat des Ril (Mitte März bis Mitte Juni Dürre, während der Regenzeit von Mitte Juni bis Mitte September Überschwemmung, im October Ackerbestellung, im Anfang März die Ernte) die Anwohner an die Heimat fesselte, verfielen die Ägypter erst spät (unter Psammetich) auf die Seeschiffahrt, und gegen die Regel bewegte sich die Kultur in der älteren Zeit nicht stromab-, sondern stromaufwärts (Memphis, Theben). Die Beschaffenheit des Landes beeinflußte die Religion als Raturdienft (Osiris, Isis, Typhon) mit dem Glauben an ein Fortleben nach dem Tode (Totengericht) und förderte mathematische und astronomische Kenntnisse, „so daß Julius Cäsar den Kalender von den Ägyptern herübernahm und im römischen Reiche einführte, dem die andern Rationen folgten, worauf er 17 Jahrhunderte lang in allgemeinem Gebrauch gewesen ist",2) und die nationale Abgeschlossenheit ließ an die Stelle des natürlichen ^tandeuuter-schiedes eine ziemlich strenge Kastenscheidung treten. 2. Geschichte. „Euphrat und Ril bieten Jahr und Jahr ihren Anwohnern dieselben Vorteile und regeln ihre Beschäftigungen, deren stetiges Einerlei es möglich macht, daß Jahrhunderte über das Land hingehen, ohne daß sich in den hergebrachten Lebensverhältmffen etwas Wesentliches ändert. Es erfolgen Umwälzungen,^aber keine Entwickelungen, und mumienartig eingesargt stockt im Theile des Nils die Kultur der Ägypter; sie zählen die einförmigen Pendelschläge der Zeit, aber die Zeit hat keinen Inhalt; sie haben Chronologie, aber keine Geschichte im vollen Sinne des Worts." 3) Von dem Vorgefallenen aber ist wieder nur ein kleiner Teil uns näher bekannt. „Durch alle Forschung sind wir doch in positiver Kenntnis der alten ägyptischen Geschichte nicht,weit über Herodot hinaus-gekommen." 2) Aus dem Dunkel der Überlieferung heben sich mit einiger Bestimmtheit drei Perioden ab. 1) Pütz (Grundriß). — *) Ranke (Weltgeschichte). — ») Curtius (Griechische Geschichte).

4. H. 2 - S. 3

1882 - Emden : Haynel
a) Das alte Reich (3600—2100 v. Chr.) Nach Menes, dem ersten in der Reihe der geschichtlichen Könige Ägyptens und Gründer der alten Hauptstadt Memphis, sollen bis 525 v. Chr. 30 Dynastieen geherrscht haben. „Von alle den Namen, ans denen man 3 auf Menes zunächst folgende Dynastieen zusammensetzt, findet sich doch nichts Denkwürdiges erwähnt." l) Der 4. Dynastie verdankt Ägypten die ältesten Pyramiden (bei Gizeh 300 N.), der 12. das Labyrinth imi) die Anlage des Möris-Sees, jenes gewaltigen künstlichen Wasserbassins (10 M. s. v. Memphis), welches „dazu bestimmt war, bei anschwellendem Nil die Gewässer, welche etwa im Delta hätten schädlich wirken können, in sich aufzunehmen und sie für Zeiten zu reservieren, in denen die Überschwemmung des Landes nicht die für seine Fruchtbarkeit erforderliche Hohe erreichte". *) Schon die 12. Dynastie hatte ihren Hauptsitz nicht mehr in Memphis, sondern in Theben, jener Riesenstadt auf beiden Ufern des Nil mit zahllosen Palästen, Tempeln und Totenkammern. b) Das mittlere Reich (2100—1625). Die hohe Blüte des Reiches weckte den Neid arabischer Beduinenstämme, welche, vielleicht von Kananitern (Philistern) unterstützt, das Land auf fast 5 Jahrhunderte ihrer Herrschaft unterwarfen. Erst dem König Thntmosis I. (Amosis) aus der 18. Dynastie gelang es, die Eindringlinge zu vertreiben. c) Das neue Reich (1625—525). Erst in dieser Periode trat Ägypten mit dem Auslaude in nähere Berührung, anfangs mit siegreichem Erfolge, zuletzt aber auf Kosten seiner innern und äußern Selbständigkeit. Ramses Ii. der Große aus der 19. Dynastie drang (um 1350) erobernd nicht nur west- und südwärts, sondern anch gegen Osten über Syrien und Mesopotamien hinaus vor. Unter seinem Sohne Menephta soll der Auszug der Israeliten erfolgt sein (1320). Während des nunmehr folgenden inehr als 500jährigen geschichtlich dunkeln Zeitraums wurde der Königssitz ins Deltaland, zuletzt (unter Psammetich) nach Sais verlegt. Aus dem innern Zerfall in ein Zwölfstämmereich in Folge eines Einfalls der Äthiopen rettete Psammetich I. sein Volk (um 660). Zum Dank für geleistete Hülfe öffnete er griechischen ') Ranke. 1*

5. H. 2 - S. 4

1882 - Emden : Haynel
Seefahrern die ägyptischen Häfen und damit zugleich das Land der Einwirkung griechischer Bildung. — Sein Sohn Necho förderte Schiffahrt und Handel, eroberte Palästina (gegen König Josia) und Syrien, unterlag aber der Macht des semitischen Eroberers Nebukadnezar in der Schlacht bei Circesium (604). Nach kurzem Wiederaufblühen geriet Ägypten in Abhängigkeit von Persien (525) bis auf die Zeit Alexanders des Großen. — Ägyptische Bildung aber war durch Moses den Israeliten zu gute gekommen, und ägyptische Baukunst bildet „die Morgenröte für die Kunstentwickelung des Menschengeschlechtes überhaupt". ') Ii. Die Phönicier. Die vier semitischen Hauptvölker des Altertums haben sehr-verschiedene Anlagen entwickelt: die Hebräer eine vorzugsweise religiöse, die Babylonier und Assyrer eine vorherrschend kriegerische, während die Phönicier vor allen andern das Handelsvolk der alten Welt bildeten. 1. Land und Leute. Einen hafenreichen Küstenstrich von kaum 30 M. Länge und 5 M. Breite bewohnend „hatten die Phönicier vor sich das (fischreiche) Meer mit Inseln und Küsten von lockender Fruchtbarkeit, hinter sich den an Schiffbauholz reichen Libanon, unter sich einen wenig ergiebigen Boden".3) „Die Windesströmungen führen wie von selbst nach Cypern nud Rhodus, von wo eine leichte Verbindung nach Ägypten reicht. Hier aber kommt dann eine Seeströmung längs der Küsten der Schiffahrt zu statten und bringt auf das rascheste nach Phönicien zurück." J) So wurden die Phönicier ein Seefahrt treibendes Volk und als solches ein Bindeglied zwischen Abend- und Morgenland. Phönicische Schiffer holten Gold ans Indien (Ophir), Silber aus Spanien, Zinn aus Bri-tanien, Bernstein von den deutschen Küsten, und „jedem Volke bringen sie, was es brauchen kann oder doch kaufen mag; überall kommen sie herum, um doch immer wieder zurückzukehren zu der engen Heimat, an der ihr Herz hängt". 3) Bereits um 600 vor Christo umschifften sie (auf Veranlassung des ägyptischen Königs Necho) die Südspitze Afrikas. i) Ranke. — 2) Püh, — 8) Mominsen (Römische Geschichte).

6. H. 2 - S. 5

1882 - Emden : Haynel
— 5 — Ihre Hauptstädte, jede von der andern ziemlich unabhängig, waren S i d o u, T y r u s und Arädus, welche zusammen eine Eidgenossenschaft bildeten. Viel größer aber war die Zahl der ans verschiedenen Anlässen gegründeten ansehnlichen Kolonialstädte; zu ihnen gehören u. a. im Euphratgebiete Edessa, in Cilicien Tarsus, an der Küste Palästinas Joppe, auf Sicilien Pa n o r m us , in Spanien Gades, an der Nordküste Afrikas Karthago (Dido 880). „Den Spuren gewerbthätiger Besiedelung, die sie in dein noch dunkelliegenden Europa zurückgelassen hatten, konnte vielfach die spätere Bildung der griechischen Welt folgen." *) Mit dem Handel verbanden sie eine mannigfache Industrie: Glasbereitung und Purpurfärberei sind ihre Erfindung, kunstreiche Arbeiten iu Metall, Elfenbein und Holz waren ihre eigenen Aus-fuhrartikel. Auch wird ihnen die älteste Buchstabenschrift zugeschrieben. Die Verfassung ihrer Städte ließ neben der königlichen Gewalt und priesterticher Mitwirkung auch eine wohlhabende Aristokratie zu Einfluß gelangen. Die schwächste Seite des reichen Volkes war seine Religion, in deren Kultus (Baalsdienst) sich Unsittlichkeit mit Grausamkeit paarte. 2. Geschichte. Nachdem Jahrhunderte hindurch Sidon den Vorrang eingenommen, erlangte allmählich (seit 1200) Tyrns die größere Macht und erreichte unter der Regierung des Königs Hiram, des Zeitgenossen und Freundes von David und Salomo, die höchste Blüte. Zwar vermochten die Mauern der Jnselstadt dem Salma-nassar (5 Jahre lang) und Nebnkadnezar (13 Jahre) zu trotzen, aber das phönicische Land wurde eine Beute dieser Eroberer, wie später des Cyrus und Alexander. Alexandria wurde die Erbin des phönicischen Handels. Iii. Babylonier und Assyrer. 1. Fand und Leute. Auch Mesopotamien, das Land zwischen den beiden vom armenischen Hochlande kommenden Flüssen Euphrat und Tigris, ist so wenig wie Ägypten seiner größeren Masse nach fruchtbarer !) Lohe.

7. H. 2 - S. 7

1882 - Emden : Haynel
mit Verderben bedrohenden Einfalls scythischer Nomaden (Mongolen) den Medern überlassen mußte, machten vollends die vereinigten Meder (unter Kyaxares) und Babylonier (unter Nabopolassar) der assyrischen Herrschaft unter Sardanapäl (606) ein Ende. c. Das neuere (babylonische) Reich (606—538) erreichte unter Nabopolassars Sohn dt e b n k a d n e z a r seine höchste Blüte. 3hm fielen durch den Sieg bei Ci r c esiu rn (604) die vorderasiatischen Besitzungen Ägyptens zu, mit diesen auch das Reich Juda (586). Von ihm stammen neben andern Bauten auch die hängenden Gärten Babylons. Doch mit seinem Tode (561) begann schon wieder das Sinken des Reiches, und 538 geriet es unter die Herrschaft des ersten erobernden indogermanischen Volkes, der Perser. Iv. Die Meder und Perser. 1. Land und Leute. Zwischen dem Tigris im W., dem Indus im O., dem kaspischen Meer und der Wüste des Oxns im N. und dem persischen Meerbusen und arabischen Meer im S. liegt das Hochland von Iran, die östliche Hülste des vorderasiatischen Hochlandes, 70—80000 Qm. groß. Von hohen Randgebirgen umgeben bildet es in der Mitte ein großes muldenförmiges Becken, aus welchem nur wenige Flüsse den Ausgang finden. Die Bewohner dieser regenarmen, steppenartigen Mitte von immerhin noch 1200 m Höhe waren deshalb von jeher auf Nomadenleben angewiesen; die geschichtlichen Völker wohnten am Rande: am S.-W.-Rande, dem fruchtbarsten Teile des ganzen Hochlandes, die Perser; am N.w.-Rande in wilder Alpenlandschaft mit guten Wiesen an den Bergabhüngen und lieblichen immergrünen Thälern die Meder; am N.-Rande, am Fuße des Elburs (Coronus)-Gebirges, die Parther; am N.-O.-Rande, an den Abhängen des schneebedeckten (6000 m) Hindukuh (Paropanüsns) und des mittleren und oberen Oxus, die B a k t r e r. P e r s 6 p o l i s, als Residenz der Perserkönige die Vorgängerin von Susa, Ekbätana in Medien, Hekat6mpylos in Parthien und Baktra in Baktrien waren die bedeutendsten Städte. Die genannten Völkerschaften rechneten sich zu den Ariern, deren dem Sanskrit nahestende Zendfprache auf ihre Verwandtschaft mit den Indern hinweist.

8. H. 2 - S. 17

1882 - Emden : Haynel
— 17 — Spartas Hegemonie. 'Nach diesen Kämpfen bildete sich ein Bmid ans fast sämtlichen Staaten des Peloponnes zu gegenseitigem Schutz und Trutz. Die politische Führung fiel Sparta zu, in religiöser Beziehung erhielt Elis den größeren Einfluß durch die Einrichtung der olympischen Spiele, welche allmählich Nationalspiele wurden, nach denen auch die Zeitrechnung (von 776 an) sich regelte. c) Die besser beglaubigte geschichtliche Zeit. Athen. Die Landschaft Attika, gegen das Festland durch einen schroffen Gebirgszug (Cithaeron) abgeschlossen, gegen das Meer durch gute Häfen leicht zugänglich, bildet zwar vom griechischen Festlande nur eine gegen S.-O. vorgeschobene Ecke, aber mit Rücksicht auf die Inseln und die kleinasiatischen Kolonieen etwa die Mitte der griechischen Welt. Von den 41 Qm. des durchgehende wasserarmen Landes nehmen Berg- und Hügelgruppen, von denen wenige bewaldet, die meisten mit rotblühendem honigreichem Thymian bedeckt sind, die weitaus größere Hälfte ein. Die Berge sind zum Teil reich au Marmor, Silbererzen und Salz, während das westliche Flachland treffliches Getreide, vorzügliche Oliven und Feigen lieferte. Ein Teil der dichten Bevölkerung — zur Zeit der Blüte vielleicht */, Mill. — war auf Fischfang und Schiffahrt angewiesen. Die Hauptstadt Athen, der gegen die Meeresseite die an Felsspalten und daher auch an Eulen reiche Akropolis vorgelagert ist, mochte etwa 120,000, zur Zeit der höchsten Blüte vielleicht 180,000 E. zählen. Die Bevölkerung war keilte rein jonische, sondern eine gemischte, da das Land während der dorischen Wanderung die letzte Zufluchtsstätte für fliehende Bewohner Mittelgriechenlands, außerdem seefahrenden Abenteurern eine leicht erreichbare Küste bot (Cekrops), und schon diese Mischung läßt hier einen geistig beweglicheren Volkscharakter erwarten als in Lakonien. 9tur mühsam hatte sich die ältere Bevölkerung der Einwanderung der Dorier von S. her erwehrt (Kodrus 1068 ?). Solons Gesetzgebung. Auch hier zeigt der Anfang der geschichtlichen Zeit uns große soziale Mißstände: einen ehrgeizigen, in Parteien geteilten Adelsstand mit Großgrundbesitz, welcher die königliche Gewalt allmählich — seit Kodrus Tode ein Archon auf Lebenszeit, seit 752 ein solcher auf 10 Jahre, seit 682 neun Archonten auf ein Jahr — bis auf den letzten 2

9. H. 2 - S. 9

1882 - Emden : Haynel
- 9 — Einhalt that, die höchste Gewalt über die Deutschen zunächst an die Sachsen gebrachr hatz/. — Überdies unterwarf er Kleinasien bis zum Halys. — Sein Sohn A stylges (593—558) war jedoch ein unthätiger Manu und verlor sein Reich an die Perser. 3. Geschichte der Perser. Die Perser waren ein kräftiges tapferes Bergvolk von gutem sittlichen Kern. E y r u s (558—529), der Sage nach ein Enkel des Astyages, stellte sich an die Spitze seiner Landsleute und befreite sie vom Zoch der Meder. Fast von selbst siel ihm damit die Herrschaft der Meder bis an die Ostgrenze Jraniens und westlich bis zum Halys zu. Darnach wurde der reiche Lyderkönig Krösus besiegt, aber am Leben geschont. Nachdem dann Harpagus auch die griechischen Pflanzstädte an der Westküste Kleiuasiens unterworfen hatte, während Cyrus selbst die Nordgrenze seines Gebiets bis an deu Oxus erweiterte, erschien dem kühnen Eroberer die Unterwerfung Babylons als die notwendige Vollendung seines Werkes, da es deu westlichen Teil seines Reiches von dem östlichen trennte. Die Eroberung der Hauptstadt gelang ihm durch die Sorglosigkeit des babylonischen Königs Naboned (Belsazar). Phöuicieu erkannte hieraus den Perserkönig freiwillig als Herrn an. Ltm sich dankbare Verbündete an der Süd-West-Grenze seines Gebietes zu verschaffen, vielleicht auch, um darüber hinaus sich deu Weg nach Ägypten zu bahnen, entließ er die gefangenen Inden aus ihrem Exil.,, Seine Residenz verlegte er nach Susa. Uber sein Ende wird verschieden berichtet. Kambyses (529—522) hatte nicht des Vaters milden Sinn, wohl aber dessen Eroberungslust geerbt. Er überwand durch den Sieg bei P e l n s i u m den letzten Nebenbuhler, deu ägyptischen König Psammenit, aber ein Zug in die Wüste und eiu Unternehmen gegen die Äthiopier scheiterten. — Auf dem Rückwege in die Heimat starb K. an einer zufälligen Verwundung. Nach einer kurzen (9monatl.) Zwischenregierung des falschen S m e r d i s gelaugte in D a r i n s abermals ein kühner Eroberer auf den persischen Thron (521—485). Er mußte Babylon (Zopyrus) und Medien aufs neue unterwerfen. Seinem weiten Reiche gab er eine treffliche Verfassung und unternahm daui f- (V <^7 1 > 'Ik-i /Avfw*.',

10. H. 2 - S. 19

1882 - Emden : Haynel
— 19 — Areopag, welcher aus den völlig unbescholten abgehenden Archonten zusammengesetzt wurde. „Die Ausbildung der Athener in Kunst, Wissenschaft, Handel und Industrie war ebenso Solons Absicht, wie Entwicklung ihrer Kriegstüchtigkeit." *) „Unaussprechlich ist es, was er dem Volk von Athen gewesen ist und für dasselbe geleistet hat." 2) Nichtsdestoweniger gelang es noch bei Solons Leben dem Pisistr atus, sich au der Spitze einer unzufriedenen Partei (der Inhaber des Kleingrundbesitzes, Diakrier) zum Tyrannen auszu-werfen. Zweimal vertrieben, regierte er seit 538 zum Besten der Athener, die unter ihm ihre Seemacht begründeten (Homers Gesänge). 9cach seinem Tode suchten seine beiden Söhne des Vaters Regiment fortzusetzen; aber Hipparch wurde ermordet/s ! Hipp ias (510) vertrieben, er floh zu den Persern. Um neuen Parteizwistigkeiten vorzubeugen, führte Klisthenes ^ sfo die Regel ein, daß die Archonten nicht durch Wahl, sondern durchs . Los bestimmt würden, und zur Vermeidung einer neuen Tyrannis richtete er den Ostracismus ein; auch erhöhte er die Zahl der . Senatoren auf 500. /] lt Di. P-rs-rkri-g-/ Bevor die aufkeimende Eifersucht zwischen Sparta und Athen in blutigen Streit ausbrach, wurden die vereinigten Kräfte der Griechen durch die gemeinsame Gefahr, welche sie von Persien aus bedrohte, in Anspruch genommen. Als auf Veranlassung des Aristag oras die kleinasiatischen Griechen das persische Joch abzuschütteln gedachten, suchte« sie Unterstützung bei den Landsleuten in Europa. Aristagoras „meinte, die Orientalen mit ihrer Tiara auf dem Kopf, in ihren langen Beinkleidern und mit ihrem kurzen Schwert würden dem Zögling der nackten Palästra, dem griechischen Hopliten mit seinem langen Schild und gewaltigen Speer, in seiner ehernen Rüstung, unterliegen müssen".?) Er begab sich selbst nach Lacedümon, wurde aber dort abgewiesen. Nur Athen und Eretria leisteten Hülfe, und mit dieser gelang es zwar, Sardes, den Sitz des nächsten persischen Statthalters (Satrapen) zu erobern und anzuzünden, doch die persische Übermacht erdrückte in Kurzem den Aufstand, und an Milet wurde das Schicksal von Sardes vergolten (500). ') L. Dahn (Lenibuch für den Geschichts-Unterricht). — 2) Ranke. 2*
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