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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 57

1911 - Erfurt : Keyser
— 57 — lassen, wie wir solche noch bei Hopfgarten und Nieoerzimmern sehen. Ein Wächter, der baneben in einem kleinen Häuschen wohnte, hielt von der Plattform des Turmes Umschau und melbete burrf) Anzünben von Reisigbünbeln die brohenbe Gefahr. Die Bauern hatten dann Zeit genug, sich zu bewaffnen und zur Gegenwehr anzuschicken, währenb ein Eilbote von der Stadt Hilse erbat. Gründung der Universität: Von ihrem Reichtum machte die Stadt auch anberweit guten Gebrauch. So gründete der Rat ans eigenen Mitteln 1392 die Universität, die fünfte in Deutsch lanb. Sie erfreute sich balb unter den Stubenten wegen der Tüchtigkeit ihrer Lehrer eines hohen Rufes. Luther, wohl der berühmteste ihrer Schüler, bezeichnete die übrigen Universitäten im Vergleich mit ihr als Schützenschulen. Zu seiner Zeit hatte die Erfurter Hochschule ihren höchsten Ruhm. — Von ihr ging b am als der Schlag aus, der die scholastische Wissenschaft') vernichtete; beim die „epistolae virorum obscurorum“, jene Satiren, die ihr den Tobesstoß versetzten und die 1515 ohne Nennung des Verfassers und des Druckortes erschienen, haben sicher den Ersurter Gelehrten Crotus Rubianus zum Verfasser. Auch gebührt der Erfurter Universität der Ruhm, die erste gewesen zu sein, welche der humanistischen Wissenschaft?) im Hochschulbetriebe zum Siege verhelfen hat. — Doch schon balb erblich der Glanz der Hochschule. Vor mehr als 100 Jahren führte sie bis zu ihrer Aufhebung im Jahre 1816 nur noch ein kümmerliches Dasein. — Ein Bilb im Rathaussaal erinnert an die Blütezeit der Hochschule. Der Künstler hat die vier bebeutenbsten Männer derselben gewählt und sie auf feinem Bilbe verewigt: Luther, der Gottesgelehrte, Amplonins, der Heil funbige, Henning Goebe, der Rechtsgelehrte und Eoban Hesse, der Weltweise, vertreten die vier Fakultäten (Hauptabteilungen einer Hochschule) und hulbigen der Universität (Gesamtheit der Wissenschaften), die als sttzenbe Frauengestalt bar gestellt ist (Luther- u. Amploniusstraße). Sonst erinnern an die Universität nur noch einige der Stätten, an benen früher unterrichtet wurde, z. B. das Hauptgebäube, das große Collegium (Michaelisstraße 39). Mittelalterliche Bauart (Gotik): Auch die Bürger ver- wcinbten ihren Reichtum in nützlicher Weise. Herrliche Bauten entstauben bamals und führten eine bebeutcnbe Verschönerung der Stadt in ihrem Aeußeren herbei. Hatte man sich vorher fast burch-weg auf die einfachsten Holzhäuser beschränkt (s. Erfurt im 14. Jahrfmnbert usw., Nr. 31), so wurde das nun anders. Große Anlagen würden geschaffen: nach der Straße zu erhob sich ein mächtiges Vorbergebäube, an das sich beiberseits lange Seitengebäube anschlossen, die durch ein ansehnliches Hintergebäube verbunden waren. Die ganze Gebäubeanlage schloß einen länglichen Hof ein. !) Scholastik — streng wissenschaftliche Gottesgelebrtheit des Mittelalters. 2) Humanismus - - Pflege des altklassischen Schrifttums.

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 43

1911 - Erfurt : Keyser
— 43 — siebter Flur, die er zu dem Zwecke erst gekauft hatte, schenkte und eine vierte noch hinzulegte, für bereu Besitz vier toinbifche Bewohner des Dorfes bic gelber bestellen und auch dem Kloster in Gelb zinsen sollten. Die Peterskirche: In bcn Klosterwerkstätten, welche zum Teil außerhalb der Umfassungsmauern lagen, bei ihrer zu viele waren, würden schon früh die verschiebensten Hanbwerke und Künste in hoher Vollkommenheit getrieben. Besonbcrs im Bauhanbwerk waren die Mönche Meister. Für ihre Kunst zeugt der schöne Bau. der einst (1147) so stolz über den baufälligen Stiftskirchen der niebrigen Vorhöhe nach 44 Jahre langer Arbeit erftanb, für alle feine Bewohner eine Stätte rüstigen Schaffens und freubigen Raftcns im Leben und bcs stillen Fricbcns im Tode. Den Glanzpunkt des Klosterbaues bilbete bic herrliche Kirche, bereu zwei Türme auf fernhin dem Zuwanberer ein Wahrzeichen der Stadt waren. Sic trugen bic Glocken, die in wohlgeprüfter Harmonie zusammenklangen, wenn es galt, zum Gottesbienst zu rufen. Eine bavon hatten bic frommen Brübcr selbst gegossen. Aufmerksam hatten sie dem Meister Hcibcnrcich von Achen zugeschaut, der ihnen den großen Andreas, bcn Paulus und bcn fitberflar fchallenben Petrus gefertigt hatte. Freilich mußten sie Sehrgelb bezahlen. Die Glockenspeise floß das erste Mal in bcn Bobcn; dann aber setzten sie ihr Werk glücklich durch. An hohen Festtagen versammelten sich neben den Mönchen und den Angehörigen der kleinen Gemeinbe auch bic „Freunbc des Klosters", bic Bürger aus ferner liegenden Gemeinben, in der Peterskirche. Alle lauschten voll Anbacht ans bic hehre Mclobie, die ein musiftierstänbiger Br über der berühmten Orgel entlockte. Die Chronik erwähnt besonbcrs den Oster-Hciligabenb 1226, an welchem zum erstenmale „das Wnnberwcrk" ertönte. Wie glänzte an solchen Festtagen der Altarschrein von Golb und Silber! Welche Purpurpracht köstlicher Decken und Gewänber gab es dann zu schauen. Da lag das sorgsam weitergeführte Totenbuch. Es nannte alle die Wohltäter, die das Kloster durch Gelb und Gut bereichert hatten, neben dem Grafen, der ganze Gefilbe und eble Roffe geschenkt, die schlichte Bürgerin, die ein „Fingerlin" aus ihrem Schmuckkästchen dem heiligen Petrus vermacht hatte. Doch wertvoller als alle bic äußere Pracht bünkten die Reliquienschätze, die man vom befreunbeten Jchtcrshäuscr Abt erhalten hatte, zumeist aus dem Besitze des Erzbifchofs Wichmann von Magbeburg ftam-meub: Gebeinreste Johannes des Täufers, ein Finger des heiligen Laurentius, vom Märtyrer Georgius ein Stück Rippe, Haare der heiligen Königin Abelheib, sogar Anbenfen aus dem gelobten Laub von Christi Grab. Sonstige Verdienste der Petersmönche: Groß sinb auch die Verbienste der Mönche um die Wissenschaft, besonbers um die Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung. Die Bibliothek des

3. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 122

1911 - Erfurt : Keyser
- 122 — zu mißhandeln. Nun griff der Erzbischof von Mainz, der Vollstrecker der Acht, mit Waffengewalt ein. Unterstützt durch sranzö-sische Truppen, die unter dem Befeble des Generals Pradel standen, gelang es ihm mit einem Heere von 15000 Mann, die Stadt, die kaum noch 10000 Einwohner zählte, einzunehmen. Am 15. Oktober 1664 mußte sich Erfurt dem Kurfürsten gegen das Versprechen des Straferlasses und der Religionsfreiheit ergeben. Anfang November hielt er seinen Einzug, und der Rat mußte ihm huldigen (Rathaussaalbild). Von nun an war Erfurt eine rnain zische Landstadt. Um sich aber dauernd ihres Besitzes erfreuen zu können, schuf der Kurfürst die Befestigungen auf dem Petersberge. Friedliche Entwicklung nach 1664 (Barock- urrd Rokokozeit) : Für Erfurt kam nun eine Zeit vieljähriger Ruhe, in welcher die von Mainz eingesetzten Statthalter versuchten, die Wunden des großen Krieges und der Folgezeit zu heilen. Durch die fürsorgende Tätigkeit der Statthalter v. Boynebnrg (Boynebnrgufer) und v. Warsberg kehrte auch ein bescheidener Wohlstand und ein stilles Bürgerglück in die Stadt zurück. Dem ersten verdankt Erfurt eine Reihe prächtiger Bauten, z. B. den neueren Teil des Regierungsgebäudes mit dem prächtigen Barockportal (1713—1714) und den sogenannten Packhof (1715), der ebenfalls im Barockstil errichtet wurde. Außerdem wurde unter ihm das alte Rathaus verschönert. Der Statthalter von Warsberg aber sorgte sür den Wiederaufbau der Stadt nach dem großen Brande von 1736, der besonders in der Gegend der Predigerkirche gewütet hatte. Er ließ sich ferner die Hebung von Handel und Gewerbe angelegen sein, gründete (1754) die noch bestehende Akademie (gelehrte Gesellschaft) der Wissenschaften und legte der Statthallerei gegenüber den Hirschgarten an (1740), in dem eine Anzahl Hirsche gehalten wurden. Später wurde der Platz in einen Garten umgewandelt und noch später mit Standbildern aus der griechischen Götterwelt geschmückt, die dem Schloßpark von Molsdorf entstammten (s. Bei Graf Götter in Molsdorf, Nr. 57). Sonst verlief die Zeit für die Erfurter in Ruhe und Frieden. Der Welt Händel gingen lange Zeit spurlos an Erfurt vorüber; seine Bürger sahen nur die um ihres Glaubens willen vertriebenen Salzburger. Mehrere ihrer Züge berührten auf der Wanderung nach Preußen erfurtifches Gebiet (s. Die Salzburger auf ihrem Zuge durch das Erfurter Gebiet, Nr. 56). Der siebenjährige Krieg: Bald aber trat ein neuer Still- stand in der friedlichen Entwicklung der Stadt ein. Der Kurfürst von Mainz, der auf der Seite der Feinde Friedrichs Ii. stand, hatte sich ans dem Reichstage zu Regensburg die Belegung des Königs mit der Acht besonders angelegen sein lassen. Friedrich, dem dies nicht unbekannt geblieben war, erteilte darum den Befehl, die kurfürstlichen Staaten als Feindesland zu behandeln. Von dieser Maßregel wurde nur der Thüringer Teil des Mainzer

4. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 30

1890 - Erfurt : Bartholomäus
30 Kämpfe gegen die Germanen: 12 9 v. Chr. Drusus zieht in das Innere Deutschlands bis zur Elbe. — Kastelle: Moguntiacum, Colonia Agrippina, Vetera castra; dazu Augusta Rau-racorum, Argentoratum, Bingium, Confluentes, Rigomagus. Bonna. 9 n. Chi. P. Quinctilius Varus wird im Teutoburger Walde von Arminius vernichtet. Segestes. Kaiser Tiberius. 14—16 Feldzüge des Germanicus gegen die Ger- manen; er siegt über Arminius an der Weser. 17 Kampf des Arminius mit dem Markomannen- könige Marbod. Catualda. Arminius meuchlings ermordet. Grenzen des römischen Reiches: Rhein unddonau. Limes Hadriani. — Augusta Yindelicorum, Castra Regina, Castra Batava, Iuvavum. Kaiser Caligula, Claudius, Nero, (Brand Roms, erste Christenverfolgung). 68—69 Galba, Otho, Vitellius. 69—96 Die 3 Flavier: Vespasianus (Zerstörung Jeru- salems durch Titus 70), Titus (Ausbruch des Vesuvs 79), Domitianus. 96—180 Nerva, Trajanus, (grösste Ausdehnung des Reiches),Hadrianus,Äntoninuspius.m.aurelius. 180 Commodus. Beginn der Zerrüttung des rö- mischen Reiches. 285-305 Diocletianus Teilung der Herrschergewalt. Vier Hauptteile, an der Spitze 2 Augusti und 2 Cäsares. Christenverfolgung. 305—337 Constantinus der Grosse. Das Christentum wird zur Staatsreligion erhoben. 325 Erstes allgemeines Konzil in Nicäa. Die Lehre des Arius wird verdammt. Verlegung der Residenz nach Konstantinopel. Valens. Theodosius der Grosse. 395 Teilung des römischen Reiches. Honorius und Arcadius.

5. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 46

1890 - Erfurt : Bartholomäus
46 Die Johanniter in Cypern, daun Rhodus, später Malta. Der Orden der Templer in Cypern, dann aber auf Veranlassung Philipps Iv., des Schönen, von Frankreich von Papst Clemens V. aufgehoben. Die deutschen Ritter beginnen 1230 Die Eroberung und Germanisierung Preussens. Entwickelung des Mönchswesens, Rittertums, Städtewesens. 1) Mönchswesen: Ursprung in Ägypten. Schöpfer des abendländischen Mönchsweseus: 629 Benedikt von Nursia (Monte Casino in Kam- panien). Im 10. Jahrh. Kongregation der Cluniacenser; — Im 13. Jahrh. Franziskaner (Franz von Assisi) und Dominikaner (Domingo). 2. Rittertum. Ritterpoesie. a) Lyriker (Minnesänger): Walther von der Vogelweide, b) Epiker: Wolfram von Eschenbach (Parzival), Gottfried von Strassburg (Tristan und Isolt). Daneben die 2 Volksepen: Gudrun und Nibelungenlied. 3. Städtewesen. Bevölkerung der Städte: a) Ministerialen. Kaufleute und freie Bauern (Geschlechter), b) unfreie Gewerbsleute und Ackerbürger (Zünfte). Verwaltung der Städte durch Burggrafen, Vögte. Neben dem Schöffenkollegium ein Stadtrat, an der Spitze ein Bürgermeister. Kampf der Zünfte und Geschlechter. Vi. Verfall der kaiserlichen und päpstlichen Macht. 1254—1273 Interregnum. Nach dem Tode Wilhelms you Holland Alfons X. von Kastilien und Richard von Cornwallis Könige. 1273—1346 Kaiser aus verschiedenen Häusern.

6. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 51

1890 - Erfurt : Bartholomäus
51 um 1300 1453 1492 843—987 987 — 1328 1328—1589 Russland, seit dem 9. Jahrhundert unter dem Hause Rurik. christlich durch Wladimir den Grossen (um 1000), im 13. Jahrh. unter mongolische Herrschaft gebracht, im 15. Jahrh. von' den Mongolen befreit durch den Grossfursten von Moskau Iwan Iii. den Grossen. Russland Einheitsstaat. Italien. Nach dem Fall der Staufer bilden sich fünf Staaten: 1) Herzogtum Mailand unter den Visconti, später Sforza, 2) Republik Venedig, 3) Republik Florenz unter den Medici, 4) der Kirchenstaat, begründet durch die Schenkungen Pippins und Karls des Grossen, im 12. Jahrh. durch die Erbschaft der Markgräfin Mathilde von Tuscien und andere Erwerbungen vergrössert, seit Innocenz Ih. vom deutschen Reiche unabhängig, 5) Königreich Neapel, erst unter dem Hause Anjou, später Aragonien. Osmanisches Reich, begründet in Kleinasien durch Osman. Nach seinem Tode setzen die Osmanen nach Europa über und machen dem griechischen Reich durch Eroberung von Konstantinopel ein Ende. Spanien, Einheitsstaat seit Vereinigung der Königreiche Aragonien und Kastilien. Vermählung Ferdinands des Katholischen mit Isabella. Eroberung Granadas. Frankreich. Karolinger. Kapetinger. Hugo Kapet. Ludwig Vii. Philipp August. Ludwig Ix. Philipp Iv. der Schöne (Kampf mit Papst Bonifacius Viii., Übersiedelung des Papstes nach Avignon, Aufhebung des Templerordens). Haus Valois. 4*

7. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 52

1890 - Erfurt : Bartholomäus
6t K*—-1-. I «ifwfw. 1066-—1164 Normannen. Wilhelm der Eroberer. 1 1 54—1486 Haus Anjou-Plantagenet mit seinen Nebenlinie» Lancaster und York. Richard Löwenherz. Johann ohne Laad, der 1315 die mag na Charta libertatam (die Grundlage der englischen Verfassung) giebt. Krieg der roten und weissen Rose. (Lancaster and York. 30j£hriger Krieg in England)* 1485—1603 Haas Tudor» 1339—3463 Der engliscfe-französieche Erbfolgekrieg. Siege der Engländer bei Crecy (Anwendung des Sdhiesspulvers), Maupertuis und Asincourt. 142$ Auftreten der Jungfrau von Orleans (Johannar d’Arck Im Frieden verlieren die Engländer alle französischen Besitzungen ausser Calais. Viii. Vorboten der neuen Zeit. Die Wiederbelebung des klassischen Altertums geht aus von Italien durch Dante (die Göttliche Komödie), Petrarca (Sonette an Laura), Boccaccio (Dekamerone), besonders aber durch die aus Konstantinopel fliehenden griechischen Gelehrten. Humanisten an den Höfen der Fürsten (Cosimo und Lorenzo der Prächtige von Medici) und der Päpste. Erfindung des Schiesspulvers durch den Franziskanermönch Berthold Schwarz. Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johann Gutenberg aus Mainz. Johann Fust* Peter Schöffer. Entdeckungsreisen des portugiesischen Prinzen Heinrichs des Seefahrers. Bartholomäus Diaz entdeckt das Kap der guten Hoffnung. 14. Jahrh. 1350 1450 Um 1450 1486

8. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 54

1890 - Erfurt : Bartholomäus
64 Standes Besserung.“ 2) „ Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche.“ 3) „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. 1519 1556 Karl V. Kaiser. Sein Gegner Franz I. von Frankreich. Rivalität zwischen Frankreich und dem Hause Habsburg. 1521 Reichstag zu Worms. Luther, zur Verant- wortung vorgeladen, widerruft nicht (Bruch mit der weltlichen Macht) und wird durch das Wormser Edikt in die Reichsacht erklärt, aber von Kurfürst Friedrich dem Weisen auf die Wartburg gerettet (Bibelübersetzung). 1521—1526 Erster Krieg zwischen Franz I. und Karl V. Streit um Mailand, das Franz durch die Schlacht bei Marignano gewonnen hat, um Neapel und Burgund. — Franz, 1525 bei Pavia geschlagen und gefangen, (Georg Frundsberg und Pescara) muss im Frieden zu Madrid auf Mailand, Burgund und Neapel verzichten. 1527—1529 Zweiter Krieg zwischen Franz und Karl. Papst Clemens Vii. bringt zur Befreiung Italiens die heilige Ligüe zustande, der sich Franz anschliesst. Die Kaiserlichen unter dem Connetable von Bourbon erstürmen Rom. Bourbon fällt. Friede mit dem Papste zu Barcelona, mit Franz zu Cambray. Burgund bleibt französisch. 1522 Luther kehrt zum Kampfe gegen den Unfug- Karlstadts und der Zwickauer Propheten nach Wittenberg zurück und stellt die Ordnung wieder her. 1525 Bauernkriege in Süddeutschland und Thüringen. Thomas Münzer von Kurfürst Johann dem Beständigen und Landgraf Philipp von Hessen bei Frankenhausen geschlagen und hingerichtet. Luthers Schrift: *Wider die aufrührerischen und mörderischen Bauern.“

9. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 58

1890 - Erfurt : Bartholomäus
58 1587 1562 1572 1589- 1589 1598 1568- In Schottland wird die ’ Reformation eingeführt durch Knox. Die Königin Maria Stuart sucht die katholische Kirche wieder aufzurichten, wird aber infolge eines Aufstandes (Darnley ermordet, Vermählung mit Bothwell) vertrieben und flieht nach England, wo sie von Elisabeth gefangen genommen und hingerichtet wird. Di& reformierte Kirche wird in Schottland als Staatskirche anerkannt. Frankreich. Verfolgung der Hugenotten unter Franz I., Heinrich Ii., Franz Ii. und Karl Ix., unter welchem -1598 die 8 Hugenottenkriege ausbrechen (Blutbad zu Vassy). Vorkämpfer der Katholiken die Guisen: Franz von Guise, Heinrich von Guise, Herzog von Mayenne. Vorkämpfer der Hugenotten die Bourbonen: Anton von Navarra, Ludwig von Conde, Heinrich von Navarra, Admiral Coligny. Vermählung der Margarete von Valois mit Heinrich von Navarra. Ermordung von 2000 Hugenotten (darunter Coligny) inderb artholo-mäusnacht zu Paris (Pariser Bluthochzeit). Heinrich Iii. schliesst mit den Hugenotten Frieden, Gründung der heiligen Ligue und der Ligue der Sechzehn. Heinrich Iii. von Jakob Clement ermordet. 1792 (1830) Haus Bourbon. 1610 Heinrich Iv. von Navarra, Calvinist, geht zur katholischen Kirche über, giebt aber im Edikt von Nantes den Hugenotten gleiche Rechte mit den Katholiken. Minister Sully. Heinrich Iv. von Ravaillac ermordet. 1648 Der niederländische Aufstand. Philipp Ii. setzt Margarete von Parma zur Statthalterin der Niederlande ein. Ihr Berater Kardinal Granvella. Entfernung Granvellas

10. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 66

1890 - Erfurt : Bartholomäus
66 1713 Friede zu Utrecht zwischen Ludwig und England, Holland, Preussen. 1714 Friede zu Rastatt zwischen Ludwig und Österreich und zu Baden zwischen Ludwig und dem deutschen Reiche. — Philipp von Anjou wird König von Spanien, verzichtet aber auf eine Vereinigung von Spanien und Frankreich für alle Zeit. Österreich erhält die spanischen Niederlande, Mailand, Sardinien und Neapel. England: Gibraltar, Minorca, die Hudsonsländer. Neufundland, Acadien; Anerkennung der Thronfolge des Hauses Hannover in England. Holland erhält das Besatzungsrecht einiger belgischen Festungen. Barriere-Traktat. Preussen gewinnt Obergeldern und erhält die Anerkennung der Königswürde. Das europäische Gleichgewicht neu gegründet. 1733—1735 Der polnische Erbfolgekrieg zwischen Frankreich und Spanien einerseits, Russland und Österreich anderseits. Im Wiener Frieden wird August Iii. von Sachsen als König von Polen anerkannt. Stanislaus Lesczinski erhält Lothringen, das nach seinem Tode an Frankreich fällt; Franz Stephan von Lothringen, Gemahl der Maria Theresia, erhält das Grossherzogtum Toskana. Der Kaiser verliert Sicilien und Neapel gegen Parma und Piacenza an Don Carlos von Spanien. England. 1603—1688 Haus Stuart. König Jakob I., Sohn der Maria Stuart. Sein Sohn Karl I. Bürgerkrieg. Karl I. enthauptet. England wird Republik unter dem Protektor Oliver Cromwell, dann Richard Cromwell. 1660 Restauration der Stuarts. Auf Karl Ii. folgt sein Bruder Jakob Ii. Katholische Reaktion. Aufruhr.
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194 27
195 25
196 135
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198 81
199 125