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gegen den Vogel und seine Jungen seyn willst. —
Wirst du wohl jetzt noch hingehen, und die jungen
Vögel holen, um sie in den Käfich einzusperren?
Peter: Nein, Mutter, das will ich nicht
thun. Vergebt mir, daß ich gegen die armen
Thiere so grausam seyn konnte. Ich dachte nur
nicht daran. Seht, da laß ich auch den alten
Vogel wieder zu seinen Jungen hinfliegen.
Mutter: So ist es brav von dir! Ver-
giß nun nicht wieder, daß auch die Thiere, so
wie die Menschen, von Gott geschaffen sind, um
sich ihres Lebens zu freuen; und daß es grausam
von uns ist, ihnen ihr kurzes Leben ohne Noth
verbittern zu wollen.
Quäle nie ein Thier zum Scherz,
Denn es fühlt, wie du, den Schmerz.
29. Mau darf nichts Kaltes trinken,
wenn man erhitzt ist.
Marie spielte mit andern Kindern allerlei
Spiele. Zuletzt tanzten sie zusammen, und wur-
den dadurch sehr erhitzt. Marie lief, ob sie gleich
von ihren Gespielen gewarnt wurde, zu dem
Brunnen hin, und trank nach Herzenslust.
Den andern Tag klagte sie über Kopfweh
und Schmerzen in der Brust. Sie hoffte, es
würde in einigen Tagen schon wieder vergehen;
aber statt dessen wurde es immer schlimmer
mit ihr.
Mariens Eltern schickten nun nach einem
Arzte, welcher auch sogleich kam, und ihr Arzneien
verschrieb. Allein er sagte sogleich, daß sie nicht
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
denselben ist sehr lebhaft. Die Stadt hat viele Schif-
fahrt und grossen Handel/ auch eine Universität.
L) Neustadt an der Dosse/ hat cme schöne Glas-
Hütte und Spiegelfabrik.
i) Charlottenburg/ eine Stadt mit einem königl.
Lustschloß.
C. Die Uckermark/ groß 68dm. Einw.
95000/ fast durchgehends sehr fruchtbar/ so daß
es Berlin mit Getreide versorgen kann. Toback wird
viel gebaut/ auch Eisenerz gegraben.
a) Prenz low/ ist die Hauptstadt am See und
Fluß Uker/ ist wohlgebaut/ und treibt Handel
mit Korn/ Vieh und Toback.
b) Templin/ eine schöngebaute Stadt.
c) Schwedt/ eine Stadt an der Oder mit einem
schönen Schloß des Markgrafen von Brandenburg
Schwedt.
I). Die alte Mark/ groß 65 Hm./ Einw.
105000. Der sandige und morastige Boden ist urbar
gemacht und ausgetrocknet. Die Einwohner ernähren
sich vom Ackerbau, Viehzucht/ Gartenbau/ Brauerey/
Luchmanufakturen/ Schiffarth und Handel,
s) Stendal, Hauptstadt an der Uchte, har der»
schiedcue gute Manufakturen-
L) Salzwedel, hat Brauekey und eine Menge
Tuch «Zeuch, und Friesmacher, Leinwand, und
Damaftwcber rc.
«0 Tangermünde, eine Stadt am Fluß Tanger-
E. Dir Prignitz/ groß 61 Qm. Einw. 75000/
Nicht fonderlich fruchtbar/ sondern sehr waldicht. Rog-
gen/ Hafer/ Gerste/ langer Kohl/ Rüben/ und an der
mecklenburgischen Granze Flachs ; dieß alles wird aber
Nicht ohne saure Arbeit der Einwohner gewonnen.
a.'i Ger»
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf]]
Extrahierte Personennamen: Brauekey
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Stendal Uchte Salzwedel
238
Atftrs1!
Vv
keine Gewürme im Wasser, so könnten kleine und große
Fische nicht leben, und wir könnten also auch keine
genießen.
Diejenigen Thiere, die ihre Speisen suchen und
fangen müssen, haben eine bewundernswürdige Geschick»
lichkeit, sich dreselbige zu verschaffen. Die Spinne
verfertigt lhr Netz und fangt die Fliegen; der Laub-
frosch kann beynahe-Ellenhoch springen, um Insekten
zu erhaschen; der Ameisenrauber grabt sich eine trichter-
förmige Grube, um die Ameisen, die hinemfallen, zu
erhaschen.
Diejenigen Thiere, die ihr Futter nicht zu allen
Jahreszeiten finden, legen sich Vorrathskammern an,
und tragen ihre Speise auf den Winter ein, die Bie-
ne sammlet sich Honig aus den Blumen; die Hamster
Getraidekörner in großen Haufen.
3) Einige andere Merkwürdigkeiten von Thieren.
Viele kleine Geschöpfe, die im Winter keine Spei-
se haben, verschlafen den Hunger und die Kalte den
ganzen Winter hindurch. Dergleichen sind: manche
Ameisen, Fliegen, Schnecken, Spinnen, Kaser,
auch Frösche; auch Murmelthiere, (Lchlafmause rc.
Sw graben sich tief ein, wenn der Winter herbeykömmt
und verstopfen sorgfältig den Eingang zu ihren Schlaf»
kammern. Nimmt man sie im Winter aus denselben
heraus und bringt sie in die Warme, so leben sie gemei-
niglich nicht mehr lange; im Frühjahr aber kommen sie
munter und neubelebt aus ihren Löchern hervor.
Andere Thiere, denen es im Winter zu kalt seyn
würde, ziehen weg und suchen in warmern Landern
ihren Aufenthalt und ihre Nahrung. Dieß thun die
Lerchen
37o
iiuicnfe?n lern/n, so sscckc man ihnen immer ein klein
wenig Heu auf, womit sie sich beschäftigen können.
Bahren und Ranken müssen immer reiv gehalten,
auch Haber und Heu stets fleissig von Staub und aller
Unreinigkeit gesäubert werden, weil sonst die Pferde,
wenn sie viel Kotb und Staub in sich fressen, im Früh»
jabr und Herbst heftigen und oft gefährlichen Dru-
sen ausgesetzt sind.
Ordentliches Striegeln und Putzen der Pferde ist
halbe Fütterung. Auch die Beine und Füße müssen
gut abgrbürstet und mit einem Schwamm abgewascken
werden, wenn sie nidif ru warm sind- Die Augen
muß man flcissig mit frischem Wasser auswaschcn.
Wenn die Pferde in tiefem Kotb sieben, so bekom-
men sic Mauken und andere Uebel an den Füßen»
Daher muß-der Stand immer rein gehalten und -aus-
gekehrt werden. Der Stand muß so gedruckt werden,
daß der Harn durch die 'Bruckhölzer durchsinken und
unten auch gb laufen kann-
Wenn die Pferde von der Arbeit in den Stall
kommen und erhitzt sind: so müssen sic erst eine gute
Viertelstunde, oder auch noch langer, ausküblen, ehe
man ihnen etwas zu fressen gicbt. Auch hüte mcm
sich c daß man ihnen nicht zu bald zu saufen gebe- '
Iil
Von den gewöhnlichsten Krankhelern der Pferde»
Der Krankheiten der Pferde gicbt cs viele. Man
tbrilt sie ein in innerliche und ausserlichc, wohin auch
die gewaltsamen Verletzungen geboren.
Sic alle zu nennen, erlaubt der Raum dieses
Buckes nicht; es sey also genug, von jeder der drey
Elasten' nur die anzufuhrcn, die am häufigsten vor-,
zufallen pfiegen-
I. Acufi
7
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
397
tobt und beschüttet sie mit Erde. Wenn sie fliegen/
verfolgt man sie mit Büsche«/ schlagt sie nieder und
verbrennt sie. Beym Pflügen sucht Man ihre Euer
auf und verbrennt sie.
5) Wider die K 0 h l - und K r a u t - N a u p e n., wel-
che auch den Sommerrübsen angreifen/ soll es gut feyn/
Krebse hie und da in die Erde zu legen/ deren Ge-
stank/ wenn sie faulen/ allen Raupen und Würmern
zuwider ist. Oder man laßt todte Krebse in Wasser
verfaulen/ und besprengt die Kohl-ober Krautstauden
damit. Das beste Mittel wider die Raupen wäre: ei-
ne Witterung oder einen Geruch zu machen/ welcher
die Schmetterlinge oder sogenannte Butter-
Vögel (M 0 l k e n - D i e b e / S 0 m m e r v ö g e l) an-
lockte/ daß sie häufig darnach flögen -, und man sie m
großer Menge fangen und tobten könnte. Denn diese
legen ihre Eyerchen an bte Krauter und Baume/ man-
1 che Art bey Hunderten und Tausenden. Aus den Eyern
\ werden Raupen / welche eine Zeirlang leben und ihre
; '¿¿aut 3 bis 4 mal verändern, bis sie ihre rechte Größe
* erlangen. Alsdann spinnen sie sich ein Nest/ oder
; kriechen in die Erde ; einige hangen sich an Blätter/
l Zweige / Baumstämme und andere Orte , und alle be-
Î kommen eine andere Gestalt/ ohne Füße und Kopf/
rt mit einer harten Haut überzogen, daß sie fast wie eine
4 eingewickelte kleine Kstnderpuppe aussehen. Mann nennt
ft sie alsdann auch Puppen oder N y m p fe n. So
W bleiben sie eine Jeitlang/ ohne zu fressen; bewegen sich
laaber doch/ wenn man sie anrührt/ und endlich kommen
lttttus dressn Puppen wieder Schmetterlinge heraus/
utwelche wwver Eyer legen. Es Ware also am besten/
Wbie Schmetterlinge zu tobten / ehe sie die Eyer leger;/
ind wer weiß/ ob nrcht über lang oder kurz ein klugek
kürzer aber verfahrt man , wenn man in solchem Fall
kenne Eyer im Neste liegen laßt.
4. Die Tauben und Truthünek (Piepen)
sind wohl beyde nicht für den Landmann; letztere for-
dern grossen Aufwand , erstere aber sind, wenn sie
nicht zu Hause gefüttert werden, den Feldfrüchten
schädlicher als dre Spazen, und ein trauriger Anlaß
zur Verletzung des siebenden Geboths, verderben über
dieses die Dächer; wir schweigen also um so mehr, da
ihre Behandlungsart allgemein bekannt rst.
c Xiii. Hier ist auch der Bienen und Seiden-
Türmer zu gedenken, welche von einem Thcil der
Aandwirthe nüt Uutztti gehalten werden können» El ftere
verlangen schlechthin waldigke und gedürgigte Gegen-
den, Schutz für Winden, süsse Blumen und Blütben al-
lsr Art; haben sie diese, so gedeiheu sie. Wo letztere
gehalten werden sollen, da müssen vorher wcisse Maul-
beerbäume, mit deren Blättern man sie füttert, itt
hinreichender Fahl angcvflanzr werden» Dicftr Baum
kommt in Tcutschland überall fort»
' Vil.
Was die landwirtschaftlichen Thiere durch dett
natürlichen Weg von sich geben, das heißt man den
Dung, und zwar den n a t ü r l i ch e n; dasjenige
aber, was eben diese Kräfte auf die Fruchtbarkeit der
Erden aussert, nicht aber zu den thierischen Auvwür-
fen gehört, den künstlichen Dung.
1. Vom naturlichen Dung, dessen Zuberei-
tung und Anwendung. Hierher gehören nun alle Auf-
würfe und Ausleerungen der lebendigen Thiere. Dessen
Zubereitung gefchiehet nach folgenden Regeln:
3) Verfertige dir eine eingetiefte große Duugstät-
te, nahe an deinem Stalle, gegen Norden liegend: erste-
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]
2z9
Lerchen, Wachteln, Schwalben, Schnepfen, Störche
und viele Fische.
Jedes Thier versieht die Kunst, sich seine Woh-
nung zu bauen und sich seine Bedeckung zu verschaffen.
Einige verändern ihre Haut mehrmal, wie die Krebse,
und viele Maden und Raupen, die sich in fliegende
Infecten verwandeln. Wenn diese Verwandlung mit
den Raupen Vorgehen soll, so spinnen sie sich auf
mancherlei) Weise an verborgenen Orten, wo sie
nicht gesiört werden, vorsichtig ein. Andere Thiere
hat Gott selbst auf mancherlei) Weise mit einer gu-
ten Decke versehen; die in heissen Landern leben, ha-
den meistens dünnere Haare, wie der Elephant rc.,
die in kalten Ländern haben einen Pelz, wie der Bar rc.
Das Schaaf mit seiner Wolle kann in vielerley Gegen-
den fortkommen, damit es uns Menschen überall nütz-
lich rsi. Die Federn der Vögel wachsen gegen den
Winter dichter zu, damit sie vor der Kalte beschützt
sind. Die Fische haben glatte und harte Schuppen,
die mit einem Schleim überzogen sind, damit sie desto
leichter und behender schwimmen und an den Steinen
und Gesträuchen in den Wassern nicht leicht verletzt
werden können. Die meisten Kleider und Bedeckungen
der Thiere müssen uns Menschen nun wieder zum
Vortheil dienen. Aus dem Gespinste des Serden-
wurms erhalten wir Seide; der Pelz der Thiere
wärmt uns im Winter; die Federn der Vögel geben
uns warme Betten. Was machen wir nicht alles aus
der Wolle des Schaafes!
4) Von
2) alles sorgfältig sieben, damit aller Unrath
davon gehe, oder
z) es durch die Putzmühle peinigen, oder
durch das Worfeln, vom Aeftexich, Staub und
Hülsen befreyen;
4) jede Gattung von Früchten und Fütterungen
an ihren abgesonderten Or hinschütten;
5) dieser Ort muß frcy, trocken, luftig und gut
gebretert, auch für Nasse und Regen hinlänglich ge-
schützt seyn. Dreß ist gemeiniglich der Dachboden, den
man auch, wenn er zur Aufbewahrung kleinerer Kor-
ner, wie der Reps, Mohn rc. bestimmt ist,
6) mit Gypö übergi ssen laßt, besonders wenn
die schwarzen und weiffen Würmer vorhanden sind.
Zur Vertilgung der Ratten imb Mause muß man den
Katzen freyen Zutritt lassen; da diese aber die Früchte
nur ihren Apöwsirsen zu verunreinigen pstegen, so
muß man
7) bey Zeiten dieß wegschaffen, und übrigens
8) die Früchte öfters wenden und umrühren, da-
mit sie sich nicht Hitzen. Findet sich der weisse Korn-
wurm ein, so breite man
9) über dieses weisse leinene Tücher die Nacht
über auf, nehme sie den andern Tag, wenn die
Würmer darauf gekrochen sind, weg, und schütte sie
auf den Hühnerhof, wo sie von den Hühnern ver-
zehrt werden. Man wiederhole dieses 14 Tage hin-
durch. Auch durch Sieben rm Staubsiebe, wo die Wür-
mer, wenn die Körner mit der Hand umgerührt werden,
durchsallen, und alödenn mit dem Staube beyseite ge-
fchafr werden rönnen, bewirkt man ein gleiches.
10) Damit
348
9) Die Hühner sind auch manchen Feinden aus-
gefftzt. Der Marder und Iltis, wie auch das Wie-
sel , nachten ihnen nach. Sie zu verscheuchen, hän-
ge man dem Vieh im Stalle, wenn das Hühnerhaus
da angebracht ist/ Schellen an, oder man wetze in der
Scheune oder rm Stalle an einer Sense, so wird sich
der Iltis )aus seiner Hole hervormachen und ent-
weichen.
10) Die Hühner leiden an verschiedenen Krank-
heiten, als: der Pips, eine Verstopfung der Nasenlöcher,
Sre dagegen zu verwahren, lege man ihnen das gan-
ze Jahr hindurch Feldkümmel oder Quendel oder auch
Hammerschlag in das Trinken. Sind sie aber damit
schon befallen, so muß man an der Zungenspitze Nach-
sehen, ob sich daselbst ein weißes Hautlein vorfindet,
solches mit den Nageln wegziehen, den Ort mit Asche
bestreuen, auf dieß ihnen etwas Pfeffer mit Butter
vermischt eingeben. Die Jungen bewuchert man
Mir Jfop, Poley und Leinsaamen, unter ein Sieb ge-
setzt. Reißt unter den Hühnern das Sterben ein, so
hebe man einen Roß - Ameisenhaufen ab und bringe
ihn in den Stall; die Hühner werden sie begierrg fres-
sen, einen Durchbruch davon bekommen und genesen.
i:) Die Eyer des Win crs aufzubewahren, daß
sie nicht verderben, nehme man einen Napf oder Ge-
fäß voll Spreu, und stecke die Eyer mit dem spiji-
go n Theil in selbige, daß sie einander nicht berühren.
12) Hat ein Huhn die Gewohnheit, seine
Eyer selbst auszusaufen, so nehme man einige
Eyer, mache zwey kleine Löcher in jedes, lasse
das Weise und Gelbe auslaufen, fülle sie dann
Mit einem Gypsteig, und lege sie ins Nest; noch
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]