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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 37

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 83. Der I. und Ii. Raubkrieg. 37 Heer zog unter Montecuculis Führung gegen den Oberrhein und zu ihm gesellten sich die brandenbnrgischen Truppen. Ludwig mußte nun zu feiner Deckung eine Armee an den Rhein schicken. Allein die lahme Kriegführung Montecuculis, der von Lobkowitz die geheime Weisung erhalten hatte, jeden ernsten Zusammenstoß mit den Franzosen zu vermeiden, veranlaßte 1673 Friedrich Wilhelm, mit Lndwig Xi\. den Vertrag zu Vossem unweit Löwen zu schließen. Der Kurfürst 3?Dfiem 1673-trat vom Kampfe zurück, machte aber im Friedensschluß den Vorbehalt, daß er, wenn das Reich in Gefahr gerate, unbeschadet der Vertragsbestimmungen wieder in den Kampf eintreten könne. 4. Bald darauf machten die Franzosen nicht unerhebliche Fort- »§genojen schritte am Rhein. Ludwig Xiv. selbst eroberte die Frauche Comtö, sowie die 10 etfäffifchen Reichsstädte, über die er bisher nur die Landvogtei ausgeübt hatte (§ 78, 2) und Xurenne fiel verwüstend in die Pfalz ein. Nach solcher Verletzung des Reichsgebietes erklärten das Deutsche Reich als solches und Spanien den Krieg an Frankreich. Nun erschien auch Friedrich Wilhelm wieder auf dem Kriegsschauplatz und trat im Verein mit den Österreichern Xurenne entgegen. Aber nicht lange konnte er an Deutschlands Westgrenze das Schwert zur Verteidigung des Reiches führen. Von Ludwig Xiv. auf Grund des Vertrags von 1672 gedrängt, rückten dieschweden von Vorpommern ans in Brandenburg ein. Die Kunde davon bewog den Kurfürsten zum Rückzug in fein Land. In atemlosen Eilmärschen führte er denselben über Schweinfurt, den Thüringer Wald und Magdeburg aus. Überraschend erschien er mit seinem tapferen Feldherrn Derfflinger in Brandenburg und führte einige Tage später die Schlacht bei Fehrbellm herbei Fehrbellm i6?o. (Juni 1675). Erfüllt von der Liebe zum heimischen Boden, voll Anhänglichkeit an den Kurfürsten, stürzten sich die Brandenburger (6400 abgesessene Reiter gegen 11000) auf den Feind und erfochten den „ersten jener Reihe von strahlenden Siegen, die Deutschland von der Fremdherrschaft retteten und einigten". Der Zauber der Uuüberwiudlichkeit, der feit dem Dreißigjährigen Krieg an den schwedischen Waffen hastete, war gebrochen. Diese Schlacht legte den Grund zu Preußens Größe. Von Fehrbellin an heißt Friedrich Wilhelm der „Große Kurfürst". — Wenige Wochen nach der Fehrbettiner Schlacht verlor Ludwig Xiv. feinen tüchtigsten Feldherrn. Tnrenne fiel 1675 in der Schlacht bei S a ß b a ch im Badifchen. Nun erlangte der Große Kurfürst einen Erfolg nach dem anderen. Die Festungen Stettin und Greifswald ergaben sich; selbst Stralsund, das einem Wallenstein getrotzt hatte, mußte sich vor dem Sieger beugen und im Jahre 1678 war ganz Pommern mit Rügen dm Schweden entriffen. 5. Der Krieg gegen Frankreich wurde während diefer Zeit in den Niederlanden und am Rhein mit wechselndem Glück fortgesetzt.

2. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 6

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
6 Vii. ^om Westflischen Frieden bis zur Franzsischen Revolution berbser" Der Gang der Ereignisse erfllte den Kurfrsten Friedrich -Wu.klklm. von Brandenburg mit Befrchtungen. Seine am Nieder-rhein gelegenen Besitzungen, Kleve und Mark, waren bedroht. Zudem erkannte er in Ludwigs Xiv. Verhalten ernste Gefahren fr das Deutsche Reich und die Sache des Protestantismus. In weiser Wrdigung aller dieser Umstnde ergriff er offen Partei fr Holland; er bewog auch den deutschen Kaiser, aus seiner Unttigkeit heraus-zutreten und Truppen gegen Frankreich zu schicken. Ein sterreichisches Heer zog unter Montecuculis Fhrung gegen den Rhein und zu ihm gesellten sich die brandenburgischen Truppen. Allein es kam zum Arger des Kurfrsten nur zu einer lahmen Kriegsfhrung, da Montecuculi von Lobkowitz die geheime Weisung erhalten hatte, jeden ernsten Zusammensto mit den Franzosen zu vermeiden. 1674 machten die Franzosen erhebliche Fortschritte am Rhein. Ludwig Xiv. selbst eroberte die Branche Comte sowie die 10 elsssischen Reichsstdte, der die er bisher nur die Landvogtei ausgebt hatte ( 77,2). und Turenne fiel verwstend in die Pfalz ein. Nach solcher Verletzung des Reichsgebietes erklrte nun auch das Deutscke Reich als solches und Spanien den Krieg an Frankreich, worauf Kln und Mnster vom Bndnis mit Ludwig Xiv. zurcktreten muten. 4. 1675 rckten, von Frankreich auf Grund des Vertrags von dazu gedrngt, die Schweden von Vorpommern aus in Prandenburg ein. Die Kunde davon bewog den am Oberrhein <7weilenden Kurfrsten Friedrich Wilhelm zum Rckzug in sein Land. In Eilmrschen (vom Rhein zum Rhin", einem Nebenflu der Havel) fhrte er diesen der Schweinfurt, den Thringerwald und Magdeburg aus, erschien berraschend mit seinem tapferen Feldherrn Derfflinger in Brandenburg und fhrte einige Tage spter die Schlacht bei Febrbellin ^el^rbellin fierbet (Juni 1675), in welcher seine Truppen den ersten jener'reihe von strahlenden Siegen erfochten, die Deutschland von der Fremdherrschaft retteten und einigten". Der Zauber der Unberwindlichkeit, der seit dem Dreiigjhrigen Krieg an den schwedischen Waffen haftete, war gebrochen. Diese Schlacht legte den Grund zu Preuens Gre. Von Fehrbellin an heit Friedrich Wilhelm der Groe Kurfürst". Wenige Wochen nach der Fehrbelliner Schlacht verlor Ludwig Xiv. seinen tchtigsten Feldherrn. Turenne fiel 1675 in der Schlacht beisaback im Badischen gegen Montecuclt. Nun erlangte der Groe Kurfurs'tnen Erfolg nach dem anderen. Die Festungen Stettin und Greifswald ergaben sich; selbst Stralsund, das einem Wallen-stein getrotzt hatte, mute sich vor dem Sieger beugen. Im Jahre 1678 war ganz Pommern mit Rgen den Schweden entrissen und im Januar 1679 wurden diese auch aus Ostpreuen, wohin sie von Livland eingedrungen waren, von Friedrich Wilhelm vertrieben.

3. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 19

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
87. Der Nordische Krieg 17001721. 19 gromacht emporwuchs, deren Schwerpunkt sich nach dem Osten hin verschob. 4. Einige Jahre nach dem Spanischen Erbfolgekrieg kam es aber-mals zu einem Kampf zwischen sterreich und der Trkei. Die Trken hatten 1715 die im Karlowitzer Frieden an Venedig abgetretene Halbinsel Morea zurckerobert. Da nahm sich Karl Vi. der bedrngten Republik an. Prinz Eugen schlug 1716 bei Peterwardein das ihm an Zahl weit berlegene Heer Bet Growesir?, belagerte dann Belgrad und siegte hier der ein trkisches Entsatzheer. Infolge der erlittenen Niederlagen sah sich die Trkei 1718 zum Frieden von Passarowitz in Serbien gentigt. Sie trat Serbien mit Belgrad, das Temeswarer Banat/) die westliche Walachei an sterreich ab. Damals erfreute sich Prinz Eugen seines hchsten Ruhmes. (1739 gingen Serbien und die Walachei wieder an die Trkei verloren.) 87. Der Nordische Mlm. 1700-172l # 1. Der Nordische Krieg spielte sich zwar hauptschlich auf auer-deutschem Boden ab, war aber in seinem Verlauf und in seinen Folgen sr einige deutsche Staaten bedeutsam und mge daher hier eine kurze Darstellung finden. Zum besseren Verstndnis desselben aber mssen wir uns vorerst einen flchtigen berblick der die Verhltnisse der nordischen Staaten: Schweden, Polen und Rußland vor dem Kriege verschaffen. 2. In Schweden ging nach Gustav Adolfs Tod die Regierung auf seine Tochter Christine der. Sie entsagte 1654 der Krone, Schweden, wurde in Innsbruck katholisch, starb in Rom und wurde in der St. Peterskirche begraben. Ihr folgte ihr Vetter Ka rj.^X..^ nofiit des Pfalzgrafen Johann Kasimir aus der wittelsbachischeu Linie Simmern-Zweibrcken und einer Schwester Gustav Adolfs, und diesem sein Sohn Karl Xi. (16601697). Unter beiden Regenten machte Schweden ' erfreuliche ^ortfc|ntt? Im Besitze der Flumndungen der Newa, Dna, Oder und Weser sowie der meisten Ostseeprovinzen (Finnland, Jngermanland, Esthland, Livland, Vorpommern) beherrschte es den ganzen Handel des Baltischen Meeres und schwang sich zur ersten Macht des Nordens und zur europischen Gromacht empor. Nach Karls Xi. Tod gelangte dessen fnfzehnjhriger Sohn Karl Xii. (16971718. gewhnlich Charles dou'ze" genannt) zur Regierung, ein' tatendurstiger Jngling, der seine oft unberlegten Entschlsse mit ver-blendetem Eigensinn und tollkhnem Wagemut durchzufhren fuchte. 3. In Polen wurde 1697 Kurfürst Friedrich Aumst. 1. von Sachsen, welcher durch verschwenderische Prachtliebe und riesige Krper- Polen, strke bekannt war, als August Ii. zum König gewhlt (Nachfolger Sobieskis), nachdem er zum Katholizismus bergetreten war und ) Ban = hoher Wrdentrger in Ungarn (Markgraf); Banat = Herrschastsbezirk. 2*

4. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 185

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 70. Vom Abfall des Kurfürsten Moritz u. s. w. 185 Truppen nach Willkür in den süddeutschen Gauen Hausen. Den seiner Kurwürde entkleideten und seines Landes beraubten Johann Friedrich von Sachsen und den Landgrafen Philipp vonhessen führte er immer als Gefangene wie im Triumphzuge mit sich und gab sie nicht selten den Roheiten seiner spanischen Soldaten preis. 2. Durch den unbesonnenen Mißbrauch seiner überlegenen Macht machte sich Karl V. bei Protestanten und Katholiken in gleicher Weise verhaßt. Allmählich regte sich eine nationale Opposition gegen seine Pläne, eine Opposition, welche selbst sein Bruder Ferdinand unterstützte. Die Seele derselben war Moritz von Sachsen, dessen selbstsüchtiger Politik der Kaiser seine Machtstellung in Deutschland zu verdanken hatte. Moritz fürchtete eine Verkümmerung der Rechte und Freiheiten der Fürsten durch des Kaisers rücksichtslose Politik; zudem wankte in seinem eigenen Lande der Boden unter seinen Füßen, da in den Landständen und im Volke große Erbitterung ob seines Verhaltens im Schmalkaldischen Kriege herrschte; endlich mochte ihn der ihm von seinen Glaubensgenossen gemachte Vorwurf beunruhigt haben. 3. Unter solchen Umständen faßte Moritz den Entschluß, die durch seinen Verrat verursachten Schädigungen durch einen neuen Verrat wieder gut zu machen. Der Kaiser selbst bot ihm Gelegenheit zur Ausführung desselben. Das feste Magdeburg hatte sich dem Interim nicht unterworfen. Nach wie vor gewährte es den evangelischen Predigern eine Freistätte. Um es zu beugen, verhängte der Kaiser die Reich sacht über die Stadt und beauftragte Moritz von Sachsen, dieselbe zu vollziehen. Mit Heeresmacht zog dieser vor die Wälle der Festung und eröffnete den Kampf, den er bis zum Herbst 1551 fortsetzte. Aber gerade vor den Mauern Magdeburgs schloß er mit verschiedenen protestantischen Fürsten (Brandenburg, Mecklenburg und dem Sohne des Landgrafen Philipp) ein gegen den Kaiser gerichtetes Bündnis. Ferner traf er ein verhängnisvolles und verdammenswertes Abkommen mit dem französischen König Heinrich Ii., dem Nachfolger Franz' I., des Inhaltes, daß dieser sich verpflichtete, den verbündeten Fürsten Hilfsgelder zu senden, die Fürsten dagegen es gestatteten, daß er die französisch redenden Reichsstädte Metz, To ul und Verdun unter seine Herrschaft bringe. Hierauf gewährte Moritz der Stadt Magdeburg eine günstige Kapitulation (1551); allein auch jetzt noch behielt er sein Heer beisammen und im Frühjahr 1552 brach er von Erfurt auf, zog in Eilmärschen nach Süddeutschland und erstürmte bald darauf die Ehreuberger Klause, um von hier aus nach Innsbruck, dem Aufenthaltsort des Kaisers, vorzudringen und „den Fuchs in feiner Höhle aufzusuchen". Gleichzeitig fielen die Truppen Heinrichs Ii., in dessen Solde jetzt Schärtlin von Burtenbach diente, in Lothringen ein und entrissen Metz, Toul und Verdun dem Nationale Opposition Abfall des Kurfürsten Moritz 1551. a) Belagerung Magdeburgs. b) Bündnis qeqen den Kaiser. c) Zug nach Innsbruck.
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