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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 114

1827 - Erlangen : Heyder
— 114 — oder den Stammsitzen entlehnt waren, oft aber auch sehr sonderbar klangen, z. B. das Geschlecht der Hun- de von Kuenring, der Wölfe zur Todtenwart, die Nop- pen von Ballstädt, die Füchse von Franken, die Böcke von Wulfingen, Rinlhsmaul, Riedesel u. s. w. Allein in den Kreuzzügen bildeten sich, ähnlich den Mönchsorden, noch festere Formen des Ritterthums in den drei sogenann- ten Ritterorden der Johanniter, Tempelherrn (1118) und Deutschen - oder Marianerritter (ligo). Sie verpflich- teten sich zum ehelosen Leben, und zum Geleit der Pilger, auch wohl zu ihrer Pflege, zumkampf gegen die Ungläu- bigen; es gingen nach Verlust des heiligen Landes erst bei- de nach Rho dus (zuletzt die Johanniter auch nach Malt ha, daher Maltheser), der letztere nah Venedig und von da nach Polen, von wo aus sie den heidnischen Preußen das Land langst der Ostsee abnahmen und zu einem völligen Ordensstaat (dem nachherigen Königreiche Preußen) um- fchufen. Nach diesen drei halbweltlichen und halbgeistlichen Ritterorden bildeten sich eine Menge anderer im übrigen Europa. Die weltlicheritterwürdewar aber nicht erblich, sondern wurde durch Dienen von unten herauf als Knecht und Knappe und durch Tapferkeit erworben ; eben so, wie bei den Zünften der Handwerker der Lehrling zum.ge- sell und Meister, bei den gelehrten Anstalten der Schüler zum Baccalaureus, Licentiat oder Magister und Doctor emporstieg, und der Ritterschlag, anfangs ein förmli- cher Waffenkampf, war das Meisterstück oder die Doe- torpromotion des Ritterknappen. Wie die Ritterorden, vermehrten sich um diese Zeit auch die Mönchsorden, die geistlichen Regimenter des Papstes unter ihren Ordensgeneralen. Besonders wur- den die sogenannten Betkelorden des Franz von Assisi, (Franziskaner l2l6), und d§6 Spaniers Dominikus, (Dominikaner 1206) mit ihren Unterabtheilungen, als eine treffliche Stütze, der Hierarchie wichtig. Daher auch bald den Mitgliedern der letzter», die sich nicht unpassend als Spürhunde des Herrn (ckomini canes) bezeichneten, das Geschäft der schrecklichen, von Inno- cenzlh. (ilyff —- 1216) gegifteten Inquisi- tion, oder des geistlichen Gerichtes zur Aufsuchung und Bestrafung der Ketzereien übertragen wurde.

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 83

1888 - Erlangen : Deichert
33. Die Wirkungen des dreiigjhrigen Krieges 83 Reichs und fr die katholische Kirche ist Maximilians Auftreten in diesem Kriege von entscheidender Bedeutuug geworden. Denn seiner Kraft vor allem hatten es die deutschen Fürsten zu verdanken, da Ferdinands Ii. bermacht sie nicht erdrckte, als Walleusteins Heere die kaiserlichen Fahnen siegreich bis an die Ost- und Nordsee trugen. Und nicht minder hat seine Ausdauer den Zusammensturz der Habs-burgischen Macht abgewehrt und dadurch die katholische Kirche im Gleichgewicht zur protestantischen erhalten, als die vereinten Waffen Schwedens und Frankreichs bis nach sterreich vorgedrungen waren. Die starke Truppenzahl, welche Maximilian im Felde unterhielt, hatte natrlich die allmhliche Erschpfung seiner Hilfsquellen zur Folge. Selbst der allgemein befolgte Grundsatz, da der Krieg den Krieg ernhren msse, war zuletzt, als viele Lnder zur Wste geworden waren, nicht mehr anwendbar. Dennoch hat Maximilian . mehr geleistet als andere unter hnlichen Verhltnissen, weil er mit den Mitteln, die ihm sein Land, die Klster, der Krieg boten, besser als andere hauszuhalten verstand. War er doch sogar noch imstande, während des Krieges einige Herrschaften durch Kauf an sich zu bringen und eine Anzahl frommer Stiftungen zu machen. Denn feiner Kirche war Maximilian mit immer gleichem Eifer zugethan, während er gegen die protestantische Kirche in den von ihm unterworfenen Lndern mit der Hrte des Feindes verfuhr. 33. Die Wirkungen des dreiigjhrigen Krieges. Die meisten deutschen Lnder befanden sich in einem Zustande grauenvoller Verwstung. als das Friedenswort aus Westfalen erscholl. Bayern hatte zweimal, nach den Schlachten bei Ltzen und Allersheim, die Pfalz andauernd, am meisten nach der Schlacht bei Nordlingen. Franken insbesondere als dort Wallenstein und Gustav Adolf sich einander gegenber standen, die entsetzlichsten Verheerungen zu erleiden gehabt. Schwert, Hunger und Pestilenz hatten die Bevlkerung um die Wette gelichtet. Am Schlsse des Krieges hatte Bayern nur noch.die Hlfte, Augsburg den vierten, die Pfalz den zehnten Teil der frheren Einwohnerzahl. Und diese Bevlkerung war, weil berall das Recht der Gewalt hatte weichen mssen, auf das rgste verwildert. 6*

3. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 91

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Innere Zustnde. Iii. Kunst, Handel und Gewerbe. 91 chem der Spitzbogen an die Stelle des Rundbogens trat. In diesem Stile sind z. B. gebaut: die Elisabethenkirche zu Marburg, der Dom zu Magdeburg, vor allem aber der noch unvollendete, im Jahre 1248 begonnene Klner Dom; ferner der Mnster zu Straburg, dessen Thnrmban 1277 durch Erwin von Steinbach entworfen und be-gnnen wurde, zu Freiburg, Ulm, Regensbnrg, der Stephansdom zu Wien, die Loreuzerkirche zu Nrnberg. a. Aus Anla dieser Bauten bildeten sich die Innungen von Bau-leuten, die sog. Baub rder, die bald in allen bedeutenden Stdten ihre Bauhtten errichteten. b. Auch die Malerei machte in dieser Periode Fortschritte, vor-nehmlich am Niederrhein, wo die alt klnische Malerschule blhte. 4. Handel und Gewerbe waren seit Grndung der Städte, be-souders aber in Folge der Kreuzzge, in zunehmender Blthe. Der Handel brachte vor Allem die Produkte des Orients nach Europa; er bewegte sich auf der alten Handelsstrae, die von Italien der die Alpenpsse nach Deutschland und dann entweder das Rheinthal hinab oder der Augsburg und Regensburg, Nrnberg und Erfurt weiter nach Norddeutschland fhrte, welches wieder, besonders von Hamburg und Bremen aus, mit England verkehrte. Nrnberg, Augsburg, Ulm, Frankfurt a. M., Erfurt, Braunschweig waren die bedeutendsten Sitze des Binnenhandels; Hamburg, Bre-men, Lbeck, Wismar, Rostock die Hauptsitze des deutschen Seehan-dels; Danzig, Riga, Nowgorod die wichtigsten Stapelpltze im Osten. Zunchst im Anschlsse an die kirchlichen Feierlichkeiten entstanden die Mrkte, die dann als Messen zu grerer Bedeutung gelangten. 5. Die Gewerbe, zuerst in den Klstern, dann auch von den Leibeigenen und Dienstleuten groer Gutsbesitzer betrieben, wurden in Folge der Begnstigungen, welche Heinrich I., Heinrich V. und andere Kaiser den Stdten widerfahren lieen, zu geachteten Beschftigungen der Brger emporgehoben. Allmhlich schlssen sich die Gewerbe in Znfte als Handwerksge-nofsen zusammen (s. . 55,4), berietheu ihre Angelegenheiten gemeinsam und gaben sich bestimmte Ordnungen und Einrichtungen. Der Lehr-Ii.it g wurde nach einer Zahl von Iahren Geselle, dieser nach der Wanderschaft und der bestandenen Prfung Meister; an der Spitze einer Zunft stand der Zunftmeister. Strenges Halten auf Ehre er-hielt die Znfte in Ansehen. Knste und Gewerbe fanden noch fortwhrend geregelte und erfolg-reiche Pflege in den Klster n. Hier wurde die Kunstschreiberei, Ma-lerei zur Verschnerung der Bcher und Ausschmckung der Tempel, Archi-teetur, Seulptur, Erzgieerei und Teppichwirkerei frhzeitig mit groem Geschick gebt. Besonders zeichnete sich das Kloster Tegernsee aus, wo zur Zeit des Abtes Gozdert (9831001) auch die Glasfabrikation und Glasmalerei bereits im Gange war. Unermdlich im Ab-schreiben war um dieselbe Zeit zu Tegernsee der berhmte Literat Frvu-
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