4zd
allerley Spiritus/ Elipire, Oele, Pulver oder auch
Tropfen und Theriak zu verkaufen haben. Nichts ist
gefährlicher, als von solchen Leuten Atzneh zu nehmen»
Wer dergleichen Sachen unvorsichtig gebraucht, kann
nicht nur seine Gesundheit nach und nach zerstören,
sondern sich das Leben verkürzen. Eben so ungeschickt
werden auch oft die sogenannten Hausmittel an-
gewettdet. Ehe ihr eines gebrauchen wollet: so fraget
zum wenigsten erst einen Bader, oder lauft in die näch-
ste Stadt zu einem Doctor. Merkt vornehmlich dieß;
es giebt keine Univ er sa lm ed l ein, die für alles
hilft! denn jede Krankheit muß auf besondere Art
gehoben werden.
In unfern Tagen sind fast überall die geschickte-
sten Aerzte, die von grossen Lehrmeistern unterrichtet-
worden sind; ist es nicht khvricht, bey diesen Män-
nern sich nicht Rai Hs zu erholen, sondern sich de y
Scharfrichtern oder gar Schindern, bey M a r k t-
schreyern ein Arzneimittel geben zu lassen, weit-
ste etwa den Urin begucklln, oder sonst durch ihr Plau-
dern--sich ein Vertrauen erworben haben? Wenn ihr
ein Haus bauen wollt, nehmt ihr nicht den geschickte-,
sten Baumeister? Und euren eigenen Leib wollt ihr
Pfuschern anvertranen? Ist euer ^örper'nicht Gottes
Elgenthum? Habt ihr ihm nicht Rechenschaft davon
abzulegen, wenn ihr ihn so schlecht versorgt?
Xxxv. Regeln beym Krankenbesuch»
Wollt ihr einen Kranken besuchen / so setzt euch,
wenn er etwa eine ansteckende Krankheit hat, nicht all-
zunah ans Bett, auch nicht so, daß sein Ddem oder
der Dunst von seinem Schweiß euch in die Nase oder
' in
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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*78 -rü^r^s-
2. Wohlerzogene Leute legen zwar die Hand ein
wenig, aber nicht den Arm auf den Tisch. Siehe bey
jeder Gelegenheit auf diejenigen, welche als ehrbare
Menschen bekannt sind, und lerne von ihnen am Tische
ein wohlanständiges Betragen.
3. Nimm die Speisen nicht zu schnell und hastig;
heftige Eßgierde verräth einen eigennützigen Menschen.
Massige deine Begierden; dieß zeigt von Verstand.
4. Greiffe keinem beym Tische vor, wenn die Spei-
sen herum gelangt werden; erinnere dich an die Pflicht
der Höflichkeit, die andern gerne den Vorzug läßt.
5 Beflecke nicht das Tuch, womit der Tisch gedeckt
ist; hüte dich nichts zu verschütten und umzustossen.
6. Wenn eine Speise aufgetragen wird, die du
noch nicht gegessen hast: so sehe zu, wie andere damit
umgehen; dann erst genieße das Deine auf eben die
Art, wie es die übrigen machen. Ueberhaupt richte
dich nach den Sitten derer, mit denen du speisest , da-
mit sie nichts an dir finden, das ihnen befremdend oder
lächerlich vorkommt.
7. Danke Gott mit gerührtem Herzen für die
Wohlthat der Speisen und Getränke, die dich gesätti-
get und erfreuet haben. Hüte dich, daß dein Tisch-
gebet nie blos Gewohnheit oder gar Heucheley sey.
8. Vergiß nicht, deinen Eltern, oder wenn du zu
Gaste warst, dem, der dich durch seine Freundschaft
und Güte erfreute, nach der Mahlzeit ehrerbietig zu
Lanken. ^
8c>) Vom guten Verhalten der Kinder in und
ausser der Schule.
1. Stehe gerne früh auf; liebe den Schlaf nicht
«llzusehr, er macht dich trage und faul; er ist oft Ursa.
che -
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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f'xfersp 18z
10. Alles, was deine Pflicht ist, verrichte mik
Freudigkeit:
Was wir gerne thun, kommt uns nicht sauer an:
11. Werde nicht müde und ungeduldig, wenn
du in einer Sache nicht sogar schnell weiter kommst:
Auf einen hieb fallt kein Baum.
Rom ist nicht in einem Tag gebaut worden.
Keiner wird als Meister gebohren.
12. Wende zwar alle deine Kräfte an, dein Werk
geschwinde und mit aller Fertigkeit zu treiben: aber
nur nicht allzugeschwinde:
Eile mit Weile.
Eilen thut selten gut.
Gut Ding will Weile haben.
Wer sachte geht, kommt endlich auch weit.
i z. Mit Kleinigkeiten halte dich nicht lange auf:
Mancher sucht einen Pfennig, und verbrennt drey
Lichter darüber.
14. Beschäftige dich nicht mit ungewissen Sachen;
sondern bleibe bey deinem Beruf; mancher wird arm
und faul dabey, ob er schon viele Vogel fängt:
Fische fangen und Vögel stellen, verdirbt manchen
jungen Gesellen.
Dreyzehn Handwerker, vierzehn Bettler.
Es ist besser, ich habe, als ich hatte.
15. Gewöhne dich bey Zeiten an Ordnung und
Fleiß, das wird in deinem ganzen Leben dir große Vor-
theile bringen:
Jung gewohnt, alt gethan.
Was Hansgen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
16. Stehe ftüh auf; fliehe Trägheit wie eine
Schlange.
M4
Mor-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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sprechen hat, dennoch aber sein Wort nicht halt. Wen
wird wohl Gott am meisten segnen, den treuen oder
Len untreuen Arbeiter? Wie du arbeitest; so wird dir
gelohnt werden in Zeit Md Ewigkeit.
Kitiderfrrund. Der Taglöhner.
28) Auch dle geringen Arbeiter sind nützlich.
Einst sagte ein Mahler zu einem Schorsteinfeger:
du Haft doch eine schlechte Arbeit zu verrichten: ich ma-
che mit Farben alles schön; und du machest, was du
berührest, schwarz. Der Schorsteinfeger antwortete:
Wolltest du wohl, daß dein Haus im Feuer aufgienge?
Ist das nicht eine wichtige Arbeit, die Menschen vor
Unglück bewahren helfen? —- Ein Goldarbeiter gieng
vor einem Holzhauer und Kohlenbrenner im Walde vor-
über. Sie grüßten ihn beyde höfilch; aber er dankte
kaum, da sagte der Holzhauer: sieh welch ein stolzer
Mannder Goldarbeiter versetzte: Was wollt ihr
schlechten Leute reden? Ihr sollt wissen, daß ich
ein Goldarbeiter bin. Herr, sagte der Holz-
hauer : könnt ihr wohl ohne Holz und Kohlen das Gold
schmelzen? Was seyd ihr ohne uns? —
Verachte, mein Kind, ja keinen Stand, und hal-
te keine Arbeit für geringe, die dem Menschen nützlich
ist. Auch die Magd, die den Stall reinigt, und der
Diener, der die Schuhe abkehrt, sind unter den Men-
schen sehr nöthige und nützliche Leute, befördern Be-
quemlichkeit und Vergnügen.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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142
das thue du ihnen auch nicht. Dadurch, daß immer
einer dem andern das Gesinde abwendig macht, ver-
derbt man nach und nach alle Dienstbothen: denn sie
werden deswegen stolz; sie bilden sich was darauf ein,
daß jeder sie an sich ziehen will; sie werden zum therl
auch faul und ungehorfam, weil sie sich darauf verlas-
sen , daß sie bald wieder einen neuen Dienst bekom-
men ; sie werden ungenügsam und boshaft, wenn sie
nicht alles bekommen, was sie wünschen, und wenn ih-
nen andere immer mehr Lohn versprechen. Sind das
nicht recht böse oder wenigstens thörichte Menschen, die
zum Verderben des Gesindes so viel beytragen? Da-
rum, hast du einen treuen Knecht oder eine gute Magd;
so halte sie wohl, daß sie aus Liebe und Dankbarkeit
gerne bey dir blechen. Mußt du aber andere haben: so
gehe auch dabey aufrichtig und ehrlich mit deinem Näch-
sten um, und bitte Gott, daß er alles so lenken wolle,
damit du rechtschaffene Dienstbothen bekommest. Ein
treuer Diener ist eine schätzbare Gabe Gottes; er wird
denen sie geben, die ihn ehren und sich gütig beweisen.
36) Der Fleißige.
Der ist fieißig, der seine Zeit so gut anwendet,
als es nach seinen Kräften und Umständen nur immer
seyn kann. Manche beschäftigen sich viel, aber mit
unnützen Dingen; das ist nicht Fleiß, sondern Miß-
brauch der von Gott uns verliehenen Kräfte. Man-
che arbeiten bis in die späte Nacht und rauben sich den
Schlaf; das heißt der von Gott gemachten Ordnung
widerstreben. Es schwächet die Gesundheit des Lelbes,
vermindert die Freudigkeit und Munterkeit der Seele und
verkürzet das Leben. Der Fleißige arbeitet zu rechter
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293
Vi. Fragt flchs: wie muß der Acker zu den
Winterfrüchten vorbereitet und behandelt werden?
Er muß gehörig gepflügt, gedüngt und geegt werden.
Ein geschickter Landmann sieht daber) dahin, daß
A) in Rücksicht des Pflügens und Düngens
1) der Acker gehörig und mit dem gedüngt wer-
be, was ihm am meisten fehlt, und die darauf zu
bauende Pflanze am meisten nöthig hat;
2) daß der Dung überall mit der Erde gehörig
Vermischt werde;
3) daß der Boden recht locker und rein gemacht
werde. Dieses Pflügen des Ackers hat eine doppelte Be-
nennung ; bald Heist es Stürzen oder Brachen, bald
Felgen. Das Stürzen geschieht, wenn der Acker
eben liegt, am vorthetlhaftsten im Herbst, indem man
das Feld, welches Wintergetreide trug, umpflügt- Fel-
gen Heist man, ein Feld, das das vorige Jahr Som-
> mergetreide trug und gestürzt worden, zum zweytenmal
: pflügen. Dieß geschieht zu Ende des Monats May,
\ nachdem man vorher den Dung aufgeführt hat; nach
, einigen Tagen wird dieses Geschäfte mit Pflug und
) Ege wiederholt, und dann Heist es Dreyen, das
1 ist, zum drittenmal pflügen. Zum viertenmal bey der
) Einsaat. Man denke darauf, daß der Saame sorg-
^ faltig geputzt, und von allem Unkraut gereiniget, aus-
tz gesaet werde. Die Sommerfrüchte: Haber, Erbsen,
2 Linsen, Wicken, Saubohnen, fordern kein so sehr be-
0 arbeitetes Feld. Es wird ohne Dung gepflügt, der
$ Saame eingesaet, und untergeegt.
Tz L) In
u-
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
429
hast; dann aber nachher dich fein abwartsn und nach
dem Schweiß nicht sogleich dich wieder erkalten.*)
*) Siehe Senft Gesundheitskatechismus.
Xxxiii. Wie behutsam Brech.und Laxiermittel zu
gebrauchen seyen.
Da gehen die Leute, wenn ihnen nicht wohl ist,
in die Apotheke und holen sich ein Brech - oder Laxier-
mittel, ohne zu wissen, ob auch das Zu der Krankheit
sich schickt, die bey ihnen eintretten will, oder welches
von beyden für jetzo besser sey? Frage doch erst den
i Doctor in der Stadt, oder den Bader aus dem Dorfe.
. Habt ihr etwas unverdauliches gegessen oder eud> nut
> Speisen überladen: so hilft freylich wohl ein gutes
l Brechmittel am ersten; aber ihr könnt euch auch seihst
J helfen, wenn ihr etliche Tage mchts eßt und recht
t vrel lautern Thee trinkt. Wollt ihr die Scharfe aus
i dem Leibe haben, oder in Verstopfung euch helfen: so
;i ist das Laxieren freylich das Beste; aber nehmt ja g e-
I l i n d e Mittel. Dft ist schon ein Löffel voll W e i n-
lssirrn genug, oder eine Portion Bittersalz, oder
§ F r i e d r ich ssa lz; ein Löffel voll Rhaba roar
m mit Weinstein vermischt. Bey langen Verstopfun-
,tz gen ist das Klystier nöthig, und da muß man es rucht
lvallzulange anstehen, sondern den Arzt holen lassen,
Hsonst kann der erbärmlichste Zustand daraus werden.
Xxxxiv. Vorstchtigkeicsmittet Crt Ansehung der
Medlcin, der Winkel-Aerzte und Pfuscher.
Es gehen an vielen Drten in Deutschland B al-
v'lsamtrager, Wasserbrenner herum, die da
Mp-
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
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X89
Wer von der Hoffnung lebt, stirbt am Fasten.
Lotterieloose sind Eingangszettel ins Hospital.
49. Uebe dich stets in Geschäften, so wirst du
rmmer munter seyn, immer geschickter werden:
Fleißige Uebung macht Meister.
Faulheit ist das rechte Mittel, ein Stümper zu werden.
50. Hast du Arbeiter und Gesinde; so sehe ihnen
oft nach:
Des Herrn Aug hilft mehr, als seine Hände.
Wer nicht über seine Arbeiter wacht, laßt ihnen sei-
nen Beutel offen.
51. Willst du junges Gesinde dir aufziehen: so
halte sie frühzeitig unter steter, aber wohlgemäßigter,
mit Liebe verbundener Strenge:
Alte Hunde sind übel zu bändigen— aber
Allzuscharf macht Scharten.
52. Nimm nicht leicht in dein Haus, in deine Fa»
rnilie oder in deine Dienste Kinder von bösen Eltern; denn
Art läßt nicht von Art.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
5z. Gewöhne dich und die Deinigen an wenige
und nahrhafte, aber nicht an niedliche Speisen:
Der Vielfraß wird nicht gebohren, sondern erzogen.
Der Hunger ist der beste Koch.
Ist die Küche fett gewesen, so wird die Verlassen-
schaft mager seyn.
Die Narren haben Gastereyen, die Weisen essen sich
satt. W
. - *4
54. Schaffe dir nichts Ueberflußiges und Unnö»
thiges an; es ist des Röthigen genug zu kaufen:
Kaufest du, was du nicht brauchst; so wirst du bald
verkaufen müssen, was du brauchst.
Seiden
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
56 ' 1
men 1784. Diesem gehört uom Fürstenthum
Koburg und vom Fürftenthum Altenburg:
Koburg, die Hauptstadt an der Itz, hat 8»«o Einwoh-
ner, wo sich viele Handwerker alsblcchschmiede, Büchsenma-
cher, Drechsler, Färber/ Feilenhauer, Gärtner, Kürschner,
Leinweber, Tuchmacher rz. aufhalten. Es ist hieb ein gutes
'Gymnasium. — N eust ad t a» der Haide hat iovo Ein-
wohner. Rodach mit einer vorzüglichen Stutterei. The»
mar mit 1200 Eiivv. Saalfeld an der Saale, hat eini-
ge gute Manufakturen, eine Bitrkolsiederey, ein Blaufarb-
werk und in der Gegend Bergwerke. Schlacht am io Okt.
1306, wo der Prinz Ludw. Fcrd. v. Preußen kämpfend
siel. — Im Amte Gräfenthal, das nn östlichen Ende
des thüringer^ Waldes liegt, find Eisenhämmer, Kupfer,
werke, Glashütten, Porzelainfabriken. Pösneck, mit
0000 Einwohnern, hat Lederfabriken. — Zu Lehesten
ist ein sehr bedeutender Schieferbruch. Ferner besisit der
Herzog von Coburg auf dem linken Rheinufer dag Fürsten,
khum Lichtenberg mit 22000 Einw. St. Wendel 1480
'Sinw. und Eisenbergwerke. Grumbach mit Salzquellen.
Die Herzoglich Sachsen - Meinungi-
schen Lande
find groß 13 Quadratmeilen mit 55,000 Ein-
wohnern. Militär 544 Mann, Einkünfte 550,000
Guld, Der Antheil, welchen der Herzog Erich
Freund, geb. den 17. Dez. 1-800 an Koburg
hat, wird von sehr fleißigen Einwohnern be-
wohnt. In und um das Städtchen
S-onnenberg werden eine Menge Waaren, die auswärts
unter dem Namen Sonnenberger Waaren bekannt sind, und
auf den Leipziger frankfurter, und Braunschweiger Messen
-starken Absatz haben, verfertiget, als: Spiegel und Spiegel-
rahmen, allerley aus Holz gedrechselte Sachen, Spielsachen,
Nägel, Wetzsteine, Schiefertafeln, Griffel. Zu Hütten-
fi^inach und Friebrichsthal ist rin Hohenofen und
Hammerwerk, wo viel Eisen geschmolzen wird. Die Glas-
hütten zu Glückst dal und Lauscha liefern viele Glas-
waaren, bietn viele Länder-verschickt werden. — Zu Stei-
nach ist eine Berlinerblaufabrik. — Zu K öppelsdorf,
phnweit Sonnenberg, ist eine Spiegelfabrik.
Das herzogliche Haus Sachsen-Meinin-
gen
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
Extrahierte Personennamen: Drechsler Leinweber Grumbach Erich
Freund