Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 418

1791 - Erlangen : Bibelanst.
4i 8 steckenden Körper loszumachen; diese Dinge müssen aber vorher mit Del bestrichen und vorsichtig, ohne etwas zu verletzen/ hinuntergebracht werden. Man versau- ine hierbey ja nicht/ wenn zumal- spitzige Körper im Halse stecken , einen Wundarzt zu rufen/ welcher durch Aderlässen und andere dem jedesmaligen Fall an- gemessene Hülfsmittel dem Uebel abhelfe. Sind der- gleichen spitzige , zumal mcdallische, Körper nicht mehr herauszubringen/ sondern fallen in den Magen, so mache man sie wenigstens daselbst, so viel als möglich, unschädlich. Man nehme deswegen sogleich Butter oder Del zu sich, oder wenn es eine Nahnadel oder sonst etwas von Eisen gewesen, so trinke man nachher zum öftern Essig, der die Spitze desselben zerfrißt, da- mit sie die Eingeweide nicht verletze. Ist es aber eine Stecknadel oder ein anderes Metall, so Lhut man am besten, blos fette und schleimigte Sachen zu geniesten, und den Unterleib fleissig zu bewegen. Xxv. Vom empfangenen Gift« Nach e m p f a g e n e m Gift sey man vor allen Dingen besorgt, dasselbe durch Brechen wieder heraus- zuschaffen. Ist es Maus - oder Mückengift, (Fliegengift) oder sonst etwas scharfes zernagendes, oder gtfttge Schwamme: so laßt man viel warme Milch, oder Wasser mit frischer zerlassener Butter oder Del ver- rutscht, Gersten-Reis-Haberschleim, Mandelmilch, ei- nen Thee von Leinsaamen, kurz, was man schleimiges und schlüpfriges haben karrn, häufig trinken; man fetzt Klystier aus eben diesen Sachen; schlagt Tücher in warme Milch geraucht um den Unterleib, ober bringt den Kranren, wo man es haben tarnt, bis an den hal- den bejb m ein laues Bad. Ist es ein betäubendes Gift

2. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 426

1791 - Erlangen : Bibelanst.
r 426 mache sich sieissig Bewegung, suche beständig in einer mvchlichst reinen Luft zu leben / wasche sich und spüle sich den Mund zum öftern mit Weinessig aus/ kaue Wacholderbeere und schlucke vor dem Krankenbette den Speichel nicht hinunter» Xxx. Vom Verhalten bey den Pocken. 1) Wenn die Pocken (oder Blattern) in eines Gegend an emigen Kindern zum Vorschein kommen; so müssen vorsichtige Eltern ihre Kinder auf diese Krank- heit vorbereiten. Wenn sie nur ein Jahr oder drüber alt sind/ giebi man ihnen etwa ein halbes oder ganzes Quentgen von gereinigter Manna in dünner Haber- grütze / Suppe oder Thee; man kann ihnen auch einige Lage nach einander Morgens etwas von Rhabarbar- Tinktur eingeben/ gleich wie auch noch etwas mehr den grösser» Kindern/ die über 3 Jahr alt sind. Man thut indessen wohl/ wenn man einen Arzt fragt/ wie viel man einem jeden Kinde nach seinem Älter von die- ser Arjney. geben dürfe; nur muß man die Kinder kein Fleisch/ am allerwenigsten Schweinenfleisch/ kei- nen Schinken/ kein fettes Backwerk essen lassen. 2) Sind die Pocken da, so muß 1) der Kranke ^ hie strengste Diät beobachten/ Fleischbrühe/ Eyer, Wern/ Gebackenes und Mehlspeisen gänzlich melden. Blosse Brodsuppen und gekochtes Hbst kann er es- sen. Man muß dem Kranken sehr viel zu trinken ge- den/ sonderlich dünnes abgekochtes Gerstenwasser/ ab- gekochte Habergrütze/ abgekochtes dünnes Reißwasser; man kann auch einen Lössel voll Honig in den Topf thun. Unter drey Theile Wasser kann man auch ei- zwn Theil Milch schütten und die Kranken trinken las. sen

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 48

1791 - Erlangen : Bibelanst.
48 andern Maaren gehoben wird, dergleichen Zölle auch zu Kempen und Udingen sind. ß) Aus der Grafschaft Recklinghausen, wo Flachsbau ist, und auch viele Leinwand gemacht wird. y) Aus dem Herzogthum Westphalen, ungefähr 70 Quadratmeilen groß, an der Ruhr, die in den Rhein stießt. Einwohner gegen iooooo. Der fruchtbarste Lheil liegt in Norden, hat Getraidebau, Viehzucht, Salzquellen. Die mit treflichen Waldungen bedeckten Berge liefern Holz, auch Eisen, Kupfer, Blep, Gall- mey Silber. Es sind daher auch Bergwerke bey Arensberg, Brilon u. f. Ausgeführt wird haupt- sächlich Holz, ingleichen Flachs, Garn, Eisen, Blep, Kupfer und einige andere rohe Erzeugnisse. Kohlen- Lrennen und Fuhrwerke geben den Einwohnern die mei- ste Nahrung. d) Arensberg, die Hauptstadt an der Ruhr. Brilon. 4. Die Pfalz am Rhein, oder diedb e r p f a l z, Churfürst Carl Theodor, geb. 1724., kathol. Religion, die Einwohner meistens Lutheraner und Reformrrte, groß 150 Quadratmeilen. Einwohner 900000, über- aus fruchtbar und angenehm, hin und wieder sehr der- gicht. Getraide, Baumfrüchte, worunter Kastanien und Nüsse weit verführt werden, Wein von der besten Gat- tung, Loback, Seide, Krapp, Rhabarber, Hanf und Flachs, Holz, Schaafe, Pferde, Quecksilber, Gold, das aus dem Rheinsande gewaschen wird, Kupfer, Bley, Salz, Steinkohlen, Granit, verschiedene Marmorarten sind die vornehmsten Erzeugnisse, s) Mannh e i ui, liegt am Zusammenfluß bei Neckars und Rheins, Residenz des Chursürsten, ehe sie nach Abster- den des letzten Chursürsten von Bayern nach München verlegt worden ist; sehr regelmäsig gebaut und stark befe- stigt, Einw. 25000, Ausser andern Anstalten zur Beförde- rung

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 52

1791 - Erlangen : Bibelanst.
z. Luxemburg hat Waldungen und Mineralien, und daher auch Eisenwerke von Bedeutung. a) Die Stadt Luxemburg ist stark befestigt. Im Laude sind auch Ledergerbercyen, Tuchmanufaklu, reu und Weinbau an der Mosel. b) Baftogne nach Luxemburg die größte und beste Stadt. c) Arlon eine Stadt. 6. In dem Hcrzogthum Limburg ist ganz vor- trefliche Viehzucht; Käse, Butter und Haute gehören unter die vorzüglichsten Erzeugnisse. Die Bergwerke liefern Eisen und Gallmey in großer Menge. Die Schlosserarbeit wird sehr geschätzt. Auch sind unge- mein häufige Wollfabrrken dort/ die/ wie die Me- tallfabriken / viele Ausfuhrartikel liefern, s) L i m b u r g, die Harlplsti-dt, hat viele Tnchmanufakturen. Die Vorstadt heißr Dar Helm, die stärker bewohnt ist als die Stadl selbst. b) Zu Eapen wohnen viele reformirte Franzosen, die eine Menge Tucbnuuiuwkturen im Gange erhalten. Vüh Westphalische. i; Brßthüm Lüttich/ Fürst - Bischoff/ Casar Constantin Franz Graf von Hoensbroeck, geb. 1724/ groß 105 Qnadratmeilem Einwohner 210000, ist zum Theil bergicht und felsicht, hat Getreide, Wein, Steinkohlen, Marmor, Kupfer/ Bley, Eisen, Gall- mey, Schwefel, Alautt, mineralische Wasser, welche rnsgesammt, die beyden ersten Artikel ausgenommen, nebst einer Menge Fabrikate von Eisen, Messing, Luch, Baumwolle, ausgeführt werden, s) Lüttich- bischöfliche Residenz an der Maas, groß, volk- reich und fest, har Eisen - und Slahlfabriken, die vorzüglich schönes Gewehr liefern , Kupier - und Messingfabriken, Wol- lenmanusacturen und Gerbereyen, die auswärts großen Ab- satz haben. Besonders starken Handel treibt sie mit den Niei verlanden. , b) Spaa, ein berühmter, stark besuchter Gesundbrunnen. 2. Herzogthunl Inli.ch und das 3, Her-

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 57

1791 - Erlangen : Bibelanst.
57 «¿.aer-flu —ar- lischen Bischof hat. Es hat viele Heide, Sand, Moor und Gebirge, worinn Steinkohlen gefunden werden. Man findet auch Marmor, Kalkstein, Silber, Eisen, Crystalle, Salzquellen. Viel Leinwand wird von den Landleuten aus Flachs und Hanf gemacht und verführt. Es wird auch viel Garn ausgeführt. Durch diese aus- führbare Waaren und die Auswanderungen der Ein- wohner wahrend der Sommerzeit nach Holland zum Arbeiten, wird vwlgeld ins Land gebracht, wodurch sie ihren Mangel an Getreid und nöthigen Vieh abhelfen können. a) O 6 nabrück, die Hauptstadt an der Haase, hat einen an-ehn, liebelt Handel nur Leinwand, auch Leinen - Tuch - und Wo!« lenweber. In dieser Sradr und zu Münsterwurdelbqnjder sogenannte westphäinche Friede geschloffen, der dem verderoli-- chcn dreysigjädrlgen Krieg einlnde machte,und den Plvtestun-- rischen Standen Deutschlands mit den Katholischen gleiche Rechte verschafte. d) Zu Dissen ist ejn Salzwerk, das dem Churfürsten von Hannover gehört» " ' b. Bißthum Paderborn besitzt der jetzige Bi- schof von Hildesheim, groß 54quadratmeilen, Einwoh- ner iooooo, ist fruchtbar, treibt Ackerbau, noch mehr aber Viehzucht. Von den Erzeugnissen, Getreide, Hanf, Flachs, das zu Garn gesponnen wird , Wolle, Haute, Vieh u. fi wird viel ausgeführt. Es giebt auch ergiebige Eisen - und Bleygruben. s) Paderborn ist die Hauptstadt, bat Leinennia» nufakruren, eine Universitär und ein schönes Schloß/ worinn der Bischof wohnet. b) S a l z k o t t e n ein Städtchen mit einem Salzwerk- 9. Fürstenthum Minden, an der Weser, groß 24 Qm., Einwohner 57000, gehört dem König von Preussen, hat guten Ackerbau der vielen dürren Gegenden ohnerachlet, so daß jährlich viel Getreide versendet wird. Garn und Leinwand sind auch Reichthümer dieses Landes. D 5 3) Mindkns

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 60

1791 - Erlangen : Bibelanst.
óo A. Die Grafschaft Teklenburg ist zwar nur hin und wieder angebaut/ trägt indessen Kern genug/ um seine Einwohner zu ernähren. Die Viehzucht ist sehr gut. Leinweben und Garnspinnen sind die vor- nehmsten Beschäftigungen. L. In L i n g e n sind Steinkohlen und Steinbrüche. Lin gen die Hauptstadt bey der Ems/ hat ein aca- demisches Gymnasium. 15. Grafschaft H 0 y a. Die Aentter Uchte und F r e u d e n b e r g gehören Hessen - Cassel , das übrige besitzt das Churhaus Hannover. In den Herde - und Sandgegenden wächst Roggen/ Hafer und Buchweizen, in den Marschgegenden an den Flüssen/ Weizen, Boh- nen/ Gerste. Die Wiesen werden zur Pferdezucht ge- nutzt. Flachs und Hanf werden sehr stark gebaut/ mit Garnspinnercyen und Leinwandmanufakturen beschäfti- gen sich dre Einwohner am meisten. Ausser Garn und Leinwand wird noch ausgeführt, Toback, Wolle, gestrick- te Wollen- und Lcinenwaaren, geschnittenes Holz, (zum Brennen liefern die Mooretorf,) Wachs/ Honig, Pferde. Nienburg eine feste Stadt an der Weser. 16. Grafschaft Diepholz gehört dem Churfür- sien von Braunschweig - Lüneburg, hat gute Wiesen, da- her das Rindvieh von vorzüglicher Güte ist, und stark ausgeführt wwd. Auf den großen Heiden ist die Bie- nenzucht sehr stark, und die Schaafzucht so beträchtlich, daß viele grobe Wollenwaaren im Lande gemacht und verschickt werden. Garnfpinnen und Leintvandwcben ist das Hauptgeschäfte der Einwohner. Die Leinwand wird bis nach Amerika versandt. Durch das Wandern nach Holland zum Mähen, Torfstechen, Graben in Garten u. f. kommt auch viel Geld ins Land. Drepholz ein grosser Flecken an der Hunde. 17. Das

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 62

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Herren , hat gute Waldungen, woraus Holz ausge- führt wird und einen fruchtbaren Boden. Aus dem Flachs wird Garn und Leinwand gemacht/ womit die Einwohner sich viel Geld verdienen, a) Detmold, die Hauptstadt und Residenz des Grafen und nuniwehrigen Fürsten von Lippe-Detmold, d) Bey Ufeln ist ein sebx reiches Saftwerk. c' Zu L emflv sind A-uchmanufakturen. U) Lippe oder Lippstadr, eine feste Stadt am Fluß Lippe» Ausser diesen sind noch 19 Graf- und kleine Herrschaften in diesem Kreise; unter denen die Graf- schaft Pyrmont wegen des daselbst sich befindlichen Sauerbrunnens angemerkt werden muß. Sie gehört dem regierenden Fürsten von Waldeck. 19. Drey freye Reichsstädte. a) Colin, kach. Rei. sebr alt und groß, «der nicht volkreich, am Rhein, zoovs Ginw. Sitz des Domkapitels un^ v'->vr geistl. Stiftungen, auch einer kath. Universität. Dir Monaftk- rurcn befinden sich zwar nicht mehr in ihrem alten blühenden Zustande; indessen sind doch verschiedene, wvrinn Tüchei, Zeu- ge, Strümpfe, Band, Toback u. ft gemacht werden, tm Gauge. b) Aachen, (giriti». 24000, die meisten sind k. R., ist schon vor Alters wegen ihrer warmen Bäder berühmt gewesen, weswe- gen in unfern Zetten sied noch alle Iahte eine große Mengefrem- de hier emfindec. Es sollte in ihr die Krönung eines römi- schen Königs vocgcnommen werden, deswegen verwahret da- selbst die Marienkirche einep Theil der Reicbok! inodicn. <à6 strio viere Tuchmanufattmen, die jährlich L er r Millionen Lhalcr betragen. Kupier» und Meisirl.hbriken hier. Sie hat rin Gebiet, dav stvar nicht groß aber sehr volkreich -st, und Galmei, Essen, Blei); und Steinkohlen hat. In diesem Gebiet liegt der Fleken Du rtscheir, der berühmte Binder, Luch und Nehi'.abelfadrlken Haft <c) Dort m und, in brr Grafschaft Mark. Die Einwohner Rind meistens evangelisch- lurherifin, zum Theii katholilch, und rreiben meistens Ackerbau. Hat ein Archlgv nasium, und v/m ansehnliches Gebickh. Ix. Ni edersach fische Kreis, 1. Herzogthum Br e m e n und Fürstenthum Ver- den; dieses letzte gehört eigentlich zum westphalischen Kreise; Wir wollen aber hier veyde Lander zusammen nehmen, weil sie einem Herrn dem König von Eng- land als Churfürsten von Hannover gehören. A. In

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 64

1791 - Erlangen : Bibelanst.
stenthümern. Diese insgesammt sind groß 51 Qua« dratmerlen. Einwohner 850000 meistens lutherischer Religion. Es besteht aus folgenden Fürsienthümern. A. Das Fürstenthum Calenberg ist in den der- gichten Gegenden / Lherls steinig/ theils sandig / theils morastig, theils Heideland/ fo, daß in den nördlichen Lheile noch viel Getreide von auswärts eingeführt wer- den muß. Flachs/ Toback/ Hopfen - Maulbeerbaume, die die Grundlage der Serdenkultur sind, Dbst, Holz/ welches die Weser herab nach Bremen ausgeführt wird/ sind die vornehmsten Erzeugnisse. Die Viehzucht tst an den Flüssen wegen der vorrresirchen Wiesen beträchtlich. Garn und Leinwand wird in großer Menge verfertigt. Die Wollen - und Baumwollenmanufakturen/ Glashüt- terl / Papiermühlen/ Ersen-Kupfer - und Mefsingyüt- teri/ Töpferhütten/ liefern viele Fabrrkwaaren. u) Hannover- die Hauptstadt und Arffdenz o^s Churfür« sten, ivenn er im Lande anwesend ist, Luiw. r^oo., bat eine Zuekersiederey, Caltulimanuxaekuru.f. Die Bergwerks- Handlung neidt Handlung mit den Erzeugnissen des Harzes. Sie liege an der Leine und ist befestigt, d) Herrenhausen, ern königliches Lustschloß mit einem schonen Garren. 2>u Schloß ist ein Comödrenhuuß und hinter dem Schloß sieht die Münze. Auch ein jchvnes Zeughauß ist da» c) Spa mellt / une wichtig« Festung <m der Weser, hat eine Wollen - und Baumwolienmanusaekur. Der Ort hat auch vie- le Nahrung von dem Lachssange in der Weser, und einigen Handel auf derselben» t 6) G vttingen, an der neuen Leine, eine berühmte Umoersu lclt, wo aber auch viel Tuch und wollene Zeuge von der fei- nen und ordinären Art, auch Strümpfe und Hure verfertiget werden, Einw. 7650. L) Zu N 0 rdheim ist die Schaafrucht und der Holi- Toback- und Leinwandhaudel von Wichtigkeit, f) Nt u n t> tu hol viele Leinwand » Drell > Wollen - und Srrumps- weber, eine Fayancefabrik, eine lebhafte Handlung und Schiffahrt aus der Weser- Ausser Lernwand wirb er. e Men- ge anderer Waaren, die aus Oeffen, T> üri ge», Fraiuen, und aubern Gegenden kommen, die Weser heruntergklnacht. Sie liegt an der Fulda, die sich hier Mit der Werra verewigt, und dann Weser genannt wird. ö. Da<

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 67

1791 - Erlangen : Bibelanst.
'—^ 6? wirthschaft mit Eifer und Einsicht betrieben. Getreide/ Flachs, Hopfen/ Holz/ Hanf/ Wolle, Garn, Lein- wand, Eisen und Eifenwaarvn, Bier, Leder, Porcellam werden/ausgeführt. Die Salzquellen geben für eige- nen Verbrauch, auch für Ausfuhr hinlängliches Salz. «) Braun schweig, cur der -Ocker, Eliiwvdner 22000; die feste Haupt -- und Residenzstadt des Herzogs bält jährlich zwey berühnire Messen, die von einer Menge Fabrikanten und Kauft ieuren aus allen Gegenden Deutschlands demchr werden. Von den Manufakturen sind die Gravendorstiiche, wvrinnxn Saft Nnack, glauberischc« Sali, Mineral Alcali u. dergl., auch ein besonderes Grün verfertigt wird, und cte Staubwasserische von geniöblten und lakirren Maaren aus Papiermaichee, besonders Merkwürdig; es wird auch vre! in Wolle, Seide, Leinwand, Le- der, Stadl, Eisen, Gold und Silber, gearbeitet. Die Mumme, rin Bier, das noch jetzt stier gebraut wird, wurde sonst scstr weit verführt-- Der Hopfenstandel ist beträchulich,noch weit mestr der Garustaudel. Es ist auch liier eine gute Anstalt jur Unter- Weißung vornehmer junger Leute, b) Wo l fe n b ü rl el, die ehemalige Residenz, eine feste Sradt an der Ocker , wo eine ftstcnswürbige Bibilrvthck und eine Fabrike von halbseideuen Zeugen, die gute Geschäfte niacstt. Hey S a l j d a l u M einem vortrcflichcn herzoglicherr Lustschloß und Schön in gen sind Salzwerke: auch ein gemernschaft- licstes Salzwerk in Salz girr er und bey Harz bürg, Nicht weit von Goslar. ä) Helnistädt, eine Universität, wo auch Leinwand, bäum, wollenes Zeug und Flarielle, Seife, Hüte, Ligueurs und wostlriechende Wasser, welche drey letztere Artikel man weit verfährt, gemacht werden. i») H 0 l z m ü n d e u, im Weser oder südlichen Distrikt, stal viele Wollen - und Leineweber, auch eine große Eisensgbrik und eine ^andere, worinn Heede und Flachs so bearbeitet wird, daß er der Baumwolle gleich kömmt, f) Die Spiegelhütte zum grünen Plan liefert schönes Spie- gelglas, das starken Absatz hat, und die Glashütte zu Scst ött- born alle Arten von Glas und Glaswanen. x) Z" Fürstend erg wird schönes Porcellain gemacht, das zu dem besten in Deutschland gerechnet werden kann. !r) Gattderssteimvworiniien ein fürstliches Schloß rrnd ein geiürstetes freyweltliches Stift evangelischer Religion. Das Fürsienkhum Blankenburg hat gegen l3000 Einwohner, mehr Aecker als Wiefenland, vor- nehmlich aber Holzungen, aus denen viel Stabholz E 2 den

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 68

1791 - Erlangen : Bibelanst.
den Seemächten/ nämlich Holland, England und Frank-- Leich zugeführt wird. Der in den Gruben gefun- dene Eiftnsiem^wird in Schmelzhütten und Hammer- werken verarbeitet. Der Marmor wird auf den bey den Brüchen befindlichen Mühlen geschnitten/ und zu Tischblättern, Urnen u. s. w. geschliffen, a) Zu Blanke u b u r g ist davon die Niederlage. Diese Stobt ha! ern Reslve Univß, and ist der Sitz der Regierung, dc§ Cvnstilvriu.ns uu- der fürfuid cu Kammer, hat einigen Ham N, vorzstglich mit aeschliffenea Marmor, fe) Beyin Dorfe Rüstetai> d ist die 'sterüdmte Raunrannshor Ui in der mau mancherlei) Figuren von Tropfstein sinder. 4) Herzogrhum M a g d e b u r g, gehört dem Kö- nig von Preussen, mit einem Antheil der Grafschaft Mannsfeld, groß 104 Dm. Einw. 280000, ist eben, hat die Saale, H a v e l, und Elbe zu seinen vornehmsten Flüssen. Der Boden ist ungemein frucht- bar, und brrngc alle Arten von Getreide, vornehm- lich Welzen hervor. Rübfaamen, Kartoftlu, Flachs, -Obst, Gartengewächse, müssen wegen ihrer Güte er- wähnt werden. Salz ist hrer auch reichlich zu fin- den, so daß man fast ganz Deutschland damit verse- hen könnte. Die Wiesen sind durch die Urbarmachung verschiedener Brücher (sumpfige gkasreiche Gegenden), die Friedrich 1!. vornehmen lreß, verbessert und ver- mehrt worden. Vieh - und Schaafzucht ist sehr be- trächtlich. Schiff-und ander Bauholz, Stabholz re. wud, obgleich der Holzmaugel verspührt wird, die El- be hinunter nach Hamburg gefiöst. Die Fischerei) in der Elbe und Saale ist wichtig. Die wichtigsten Ma- nufakturen sind m Tuch, Wollenzeug, Leinwand, Sei- de , Stärke. Auf den Mühlen wird Leinöl, Holz zum Haus - und Schrssbati und Papier zubereitet, s) M a g d 0 st u r g, die Hanp ftabr an'der Lide, Einwohner über 30000, har viel: Mauulauuten in Scioe, Gaunuvvlle, Lei, neu und -Todack, und statten 4>anvei zu Lbastrr und ju Lande, der
   bis 10 von 90 weiter»  »»
90 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 90 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 83
1 3
2 2
3 10
4 1
5 102
6 9
7 36
8 60
9 0
10 107
11 3
12 0
13 22
14 0
15 90
16 77
17 3
18 1
19 97
20 1
21 29
22 3
23 0
24 1
25 6
26 11
27 6
28 0
29 59
30 44
31 1
32 7
33 24
34 1
35 5
36 4
37 221
38 32
39 64
40 6
41 6
42 1
43 0
44 4
45 44
46 2
47 3
48 5
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 0
4 4
5 5
6 20
7 0
8 1
9 0
10 8
11 30
12 5
13 0
14 0
15 0
16 4
17 3
18 6
19 1
20 0
21 5
22 0
23 0
24 21
25 0
26 0
27 1
28 2
29 0
30 2
31 0
32 3
33 1
34 2
35 0
36 2
37 1
38 0
39 2
40 25
41 0
42 27
43 0
44 6
45 7
46 0
47 0
48 0
49 3
50 0
51 0
52 2
53 1
54 14
55 0
56 0
57 11
58 1
59 0
60 0
61 1
62 4
63 0
64 0
65 1
66 1
67 0
68 0
69 3
70 1
71 1
72 0
73 18
74 2
75 4
76 5
77 3
78 1
79 62
80 4
81 0
82 1
83 0
84 3
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 1
91 4
92 7
93 0
94 25
95 0
96 0
97 2
98 6
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 6
2 0
3 2
4 0
5 2
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 2
12 1
13 5
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 3
26 0
27 0
28 14
29 0
30 0
31 1
32 1
33 1
34 1
35 0
36 1
37 0
38 7
39 1
40 1
41 0
42 0
43 2
44 2
45 1
46 11
47 0
48 0
49 0
50 4
51 3
52 1
53 2
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 2
60 0
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 8
67 0
68 1
69 0
70 7
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 1
82 1
83 0
84 2
85 0
86 2
87 1
88 0
89 2
90 0
91 1
92 1
93 5
94 21
95 0
96 4
97 1
98 0
99 0
100 4
101 7
102 0
103 1
104 1
105 0
106 0
107 15
108 1
109 0
110 6
111 2
112 0
113 40
114 32
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 2
124 14
125 7
126 0
127 0
128 0
129 0
130 4
131 3
132 0
133 19
134 0
135 4
136 1
137 33
138 0
139 1
140 1
141 0
142 1
143 0
144 2
145 0
146 0
147 0
148 0
149 1
150 0
151 0
152 15
153 2
154 1
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 1
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 2
175 19
176 1
177 2
178 0
179 4
180 1
181 0
182 1
183 2
184 1
185 1
186 0
187 1
188 4
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 1
195 0
196 0
197 0
198 0
199 4