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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 2

1914 - Nürnberg : Korn
2 Lärm, daß man oft sein eigenes Wort nicht versteht. Spaziergänger suchen ruhigere Plätze auf. Mittags und abends, wenn die Geschäfte und Fabriken schließen und die Leute heim in ihre Wohnungen eilen, geht es auf der Straße besonders lebhaft zu. Spät am Abend werden die Straßen leerer. Die Städter kommen in die Gasthäuser, in Theater, Konzerte u. s. w. Doch hört der Verkehr auch in den spätesten Nachtstunden nicht ganz auf. Der Schutzmann begeht die Straße. Manche Leute eilen jetzt erst nach Hause. Fuhrwerke und Autos verkehreu noch auf der Straße. Auch manche Arbeit muß des Nachts auf der Straße ausgeführt werden. (Kanalräumen, Legen von Straßenbahnschienen.) 2. Leute auf der Straße, die man kennen soll. Viele Leute geheu iu den Straßen der Stadt aneinander vor- über, sprechen vielleicht auch miteinander ohne sich zu kennen. Doch ist es nötig, daß manche Personen von allen Städtern erkannt werden. Der Schutzmann. Woran man ihn kennt. Seine Uniform. Warum man ihn erkennen soll. Man will von ihm eine Auskunft haben oder will etwas anzeigen. Die Leute sollen seinen Anordnungen Folge leisten. (Streit, Auflauf, Absperrung.) Nur er hat das Recht die Leute auszufragen, zu verhaften, abzuführen. Der Briefträger. Seine Uniform. Man will ihn fragen, ihm einen Auftrag geben. Kein Unberechtigter soll Geld in Empfang nehmen und die Briefkasten leeren. Straßenbahnschaffner und -Führer. Er nur darf das Zeichen zur Abfahrt geben. Von ihm ver- langen die Fahrgäste die Fahrkarten. An der Uniform erkennt man den Führer, der den Wagen zu bedienen versteht. Amtsbote n. Haben amtliche Schreiben zu überbringen, Gelder abzuholen und müssen allen Städtern kenntlich sein.

2. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. uncounted

1914 - Nürnberg : Korn
Verlag der Sriedr. Kornlctien kucddandlung, Hürnterg. 1913 erschienen: Die Flächen- und Körperberechnung der Volksschule in ausgeführten Lektionen einer Jahresarbeit. Von Qi. Lutz, Königl. Seminarlehrer. Preis brosch. Mk 1.50, gebunden Mk. 1.80. Verfasser bietet in vorliegendem Werkchen einen Ausschnitt aus der Praxis der Volksschule dar. In 18 Lektionen behandelt er die für die Volksschule geeigneten Partien der Flächen- und Körperberechnung, die trotz ihrer großen Bedeutung für das praktische Leben nach seiner Meinung in der Schule viel zu wenig ge- würdigt wird. Nicht papierenes Wissen, das die Schüler teilnahmslos läßt und später wie Flitter abfällt, will er seinen Schüler vorsetzen. Vielmehr hält er in seinen Vorführungen engste Fühlung mit der Amgebungswelt, indem er seine unterrichtlichen Unterweisungen anknüpft an die Flächen- u. Körper- formen des kindlichen Erfahrungskreises. Ausgerüstet mit einer durch Betrachtung der berechneten Flächen- und Körperformen erworbenen begriff- lichen Erkenntnis, gehen dann die Kinder aufs neue auf die Suche nach Flächen- und Körperformen um an dieser das begriffliche Wissen zu erproben und zu befestigen. Vielleicht kann sich das Werkchen, das für den Lehrer der Oberklasse geschrieben ist, auch dem Lehrer der 8. Klaffe nutzbar er- weisen. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Gin Jahr deutscher Sprachlehre iu der Seminar- schule Schwabach gegeben von Ql. Lutz, Königl. Seminarlehrer. Der Verfasser bietet in seinem Werke die unterrichtliche Arbeit eines Schuljahres in ausgeführten Präparationen dar. Von der Ansicht ausgehend, daß die Schule einer systematischen Einführung in die Gesetze der deutschen Sprachlehre nicht entraten kann, sucht er diese Sparte des Sprachunterrichts in das ihr gebührende dienende Verhältnis zum Aufsatz- tind Leseunterricht zu setzen um hier zur Förderung des Sprachverständnisses, dort zur Hebung der Sprachrichtigkeck beizntragen. Grammatischen Haarspaltereien nnb Spitz- findigkeiten geflissentlich aus dem Wege gehend, bringt der Lehrer die wich- tigsten Sprachgesetze in der Weise an die Schüler heran, daß er in der Ge- dankenwelt der Schüler festen Fuß für seine grammatischen Belehrungen zu fassen sucht auf Grund dieses „Sprachlich-Materiellen" oder „Sprachlich- Konkreten" in die Denkarbeit zum Zweck der Gewinnung des ..Sprachlich- Formellen" eintritt und endlich dafür Sorge trägt, daß das „Sprachlich- Formelle" erstarke durch Hebung an bekannten Lprachgcbieten. Da das Werk direkt aus der Schularbeit herausgewachsen ist, wird es dem Lehrer gewiß gute Dienste leisten. Preis brosch. Mk. 1.80, gebunden Mk. 2.20.

3. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 19

1914 - Nürnberg : Korn
19 aller Leute nach dem Alphabet geordnet aufgeführt. So kaun man jemand in der Stadt leicht finden. . Der Hausherr will seine Wohnung ausschreiben, er muß seine Adresse bezeichnen. Der Post- bote bringt Briefe und Pakete an die darauf geschriebene Adresse. Der Austräger eines Geschäftes soll uns etwas in das Haus bringen, wir mußten unsere Adresse angeben. Der Gasmann kommt mit dem Gaszettel, der Steuerbote und will Geld holen, der Amtsbote um einen Schüler vorzuladen. Sie würden ohne genaue Adresse die Leute nicht finden. Beispiele von Straßennamen in unserer Stadt. Männliche und weibliche Vornamen: Karolinen-, Agnes-, Elisa- bethen-, Luisen-, Marien-, Friedrich-, Heinrich-, Joseph-, Ludwig-, Karl-, Ottostraße. Berühmte Leute: König-, Kaiser-, Bismarck-, Moltke-, Blücher-, Goethe-, Schiller-, Hans Sachs-, Richard Wagnerstraße. Berufe: Barbier-, Büttner-, Färber-, Schlotfeger-, Schmied-, Pfannenschmied-, Schuster-, Hirten-, Bauernstraße. Pfianzen: Blumen-, Blüten-, Erlen-, Eschen-, Linden-, Lilien-, Nelken-, Rosenstraße. Vögel: Falken-, Finken-, Sperber-, Sperling-, Tauben-, Enten- straße. Wo sie hinführen: Burg-, Bayreuther-, Fürther, Regensburger-, Allersbergerstraße. Was vorher war, wo jetzt die Straßen sind: Feld-, Acker-, Wiesen-, Flur-, Garten-, Espanstraße. Die Namen mancher Straßen (Breite Gasse, Neue Gasse) ver- raten auch ihr Aussehen, das bei denselben recht verschieden ist. Da gibt es noch alte Straßen, denen man es ansieht, daß sie schon vor langer Zeit gebaut worden sind. Zwischen den Häuserreihen bleibt für die Straße nur ein schmaler Raum. (Der Name Gasse.) In alter Zeit waren breite Straßen nicht so notwendig wie heute. (Warum?) Die Häuser in diesen Straßen sind alt und grau. Sie sind auch nicht so hoch gebaut, haben niedrige Fenster und Türen und sind vielfach mit kleinen Erkerchen und hohen Giebeln geschmückt.

4. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 25

1914 - Nürnberg : Korn
25 Güterzüge. (Kohlen, Holz, Vieh, Bier, Möbel, Obst, Gemüse u. s. w.) Güterzüge fahren langsamer als Personenzüge. Bei uns kommen diese Züge in einen besonderen Bahnhof, wo die Güter ausgeladen und abgeschickt werden. (Große Hallen und Laderampen.) Andere Personenbahnhöfe in unserer Stadt. (Nordost- und Ostbahnhof, Ludwigsbahnhof-) 3. Die Post. Was wir mit der Post fortschicken. Briefe und Karten an Verwandte, Freunde, Geschäftsleute. Briefe stecken wir in ein Couvert. Karten nehmen wir für kurze Mitteilungen. Briefe und Karten werfen wir in den Briefkasten an der Straßenecke. Die Adresse dürfen wir nicht vergessen. Auch müssen wir jeden Brief mit einer Marke versehen, (welche?) Diese wenigen Pfennige verlangt die Post für die Besorgung der Briefe. Zu bestimmten Zeiten wird jeder Briefkasten von einem Boten ge- leert. Er bringt den Inhalt auf das Postamt. Dort werden die Marken gestempelt, die Briefsachen sortiert, in Säcke gefüllt und zur Bahn gebracht, die sie an den Ort befördert, für den sie be- stimmt sind. Ebenso kommen die Briefe für unsere Stadt mit der Bahn an und werden von den Briefträgern in die Häuser gebracht. Pakete. Wollen wir Waren verschicken, müssen wir sie sorgfältig ver- packen, verschnüren und versiegeln. Mit einer Adresse beklebt, bringen wir sie zur Post. (Wo ist das uns zunächst liegende Post- amt?) Wir finden hier Schalter für den Verkauf der Marken, für Einzahlung und Auszahlung von Geld und Paketschalter. Unser Paket wird gewogen und nach dein Gewicht und der Entfernung des Bestimmungsortes zahlen wir einen Betrag. Mit dem Auto werden alle die vielen Pakete, die hier zusammenkommen, zur Bahn geschafft. Pakete, die wir bekommen, fährt der gelbe Postwagen von Haus zu Hans. Geld. Wer Geld versenden will, darf es nicht in Briefe und Pakete legen, (warum?) Man zahlt das Geld beim Postamt ein, schreibt

5. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 28

1914 - Nürnberg : Korn
28 Wie die Zeitung aussieht. Die Zeitung ist aus dünnem, weißem Papier. Dasselbe ist auf beiden Seiten bedruckt. Die Zeilen gehen nicht über die ganze Seite wie bei einem Buch. Die Zahl und Größe der Bogen ist verschieden. Die Überschriften, Telegramme, Anzeigen sind mit auf- fallenden, großen und fetten Buchstaben gedruckt. Besonders auf- fallende Figuren bei Anzeigen. Oben an der ersten Seite steht mit ganz großer Schrift der Name der Zeitung. Wie wir die Zeitung bekommen. Die Zeitung wird uns alle Tage durch die Zeitungsfrau oder durch die Post ins Haus gebracht. Wir müssen sie bestellen und dafür monatlich oder vierteljährig bezahlen. Auch Anzeigen, die man in die Zeitung setzen läßt, kosten Geld. Da aber viele Leute die Zeitung lesen, können wir wieder Nutzen davon haben. Jede Zeitung möchte recht viele Leser haben, (warum?) Manche Zeitung erscheint täglich zwei mal, andere kommen am Sonntag gar nicht. Di e Pl akatsäule. Wer etwas anzeigen, bekannt machen will, das alle Leute lesen sollen, auch die, welche keine Zeitung haben, (Zeit — Geld) läßt es auf große Blätter drucken und an die Plakatsäulen anschlagen. Diese runden Säulen stehen auf dem Trottoir meist an Straßen- ecken, daß alle Leute, die vorübergehen, auf die angeklebten Plakate aufmerksam werden. Große Buchstaben, buntes Papier, allerhand Bilder und Figuren machen diese besonders auffällig. Anzeigen auf den Plakatsäulen erfordern große Ausgaben, bringen aber wieder Gewinn. Arbeit und Verdienst. 1. Allerhand Arbeit. Alle Morgen gehen die Leute in der Stadt an ihre Arbeit. Die Arbeit bringt ihnen Lohn, den sie zum Unterhalt der Familie verwenden. (Nahrung, Kleidung, Wohnung.) Männer und Frauen suchen sich einen Verdienst. Wer nichts verdient, muß Not leiden.

6. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 18

1914 - Nürnberg : Korn
18 ihren Zimmerplätzen zugehauenen Balken zu einem Dache auf. Das Dach muß auch gedeckt werden. Der Dach- oder Schieferdecker belegt es mit Ziegeln oder mit Schiefer, damit Regen und Schnee nicht eindringen können. Noch fehlt manches, bis das Haus fertig ist. Die Wände werden innen, oft auch außen beworfen. Fenster und Türen macht der Schreiner. Er belegt auch den Boden der Zimmer mit Brettern. Der Hafner setzt die Öfen, der Schlosser bringt die Schlösser an. Flaschner und Installateure richten Gas- und Wasser- rohre in das Haus. Maler und Tüncher streichen Böden, Fenster, Türen, Wände und Decken. Das Haus ist fertig. Viele Tage haben verschiedene Handwerker daran gearbeitet. Sie mußten alle für ihre Arbeit vom Baumeister deu Lohn be- kommen. Der Bauherr bezahlt diesem das fertige Haus. Doch möchte er sein Geld nicht umsonst ausgeben. Er sucht Leute, die in seinem Haus wohnen wollen und ihm dafür Miete bezahlen. Er bringt ein Plakat am Haus an, läßt in die Zeitung setzen, wieviel Zimmer zu vermieten sind, was sonst für Räume in der Wohnung zu finden sind, wieviel sie kostet. Leute, die eine Wohnung suchen, schauen sich dieselbe an und wenn sie ihnen gefällt, mieten sie und ziehen ein. Der Möbelwagen bringt ihre Sachen von der alten Wohnung in die neue. Warum und wann die Leute ausziehen. (Kündigung, Ziel.) Was man bedenken muß, wenn man eine neue Wohnung sucht. (Ob die Wohnung nicht zu weit vom Geschäft entfernt ist, ob die Zimmer groß genug sind, daß man alle seine Möbel unterbringen kann, wieviele Fenster die Wohnung hat, ob alle Be- quemlichkeiten (Gas, elektr. Licht, Wasserleitung u. s. w.) vorhanden sind, wie hoch der Preis ist und noch manches andere.) 13. Allerhand Straßen. Jede neue Straße bekommt einen Namen (wo angeschrieben?) und jedes Haus eine Nummer. Straße und Hausnummer zu unserm Namen geschrieben, ist unsere Adresse. Die Adresse eines jeden Einwohners findet man im Adreßbuch. Hier sind die Namen

7. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 21

1914 - Nürnberg : Korn
21 Häuserreihen, also die ganze Straße zu zeichnen, stellen wir als Problem auf. Die Kinder mögen es lösen, indem sie die zweite Front gleich der zuerst gezeichneten machen, den Raum für Geh- und Fahrweg uatürlich freilassend. Sie erkennen aber, daß eine solche Zeichnung nicht richtig ist. (Es gibt keinen Platz von dem aus betrachtet die Straße so aussieht.) Der Lehrer mag nun einen Straßendurchblick perspektivisch zeichnen: die Kinder sehen wohl, daß so die Straße richtig gezeichnet ist, merken aber auch, daß diese Dar- stelluug für sie zu schwer ist. Run stellen wir eine Straße mit kleinen Holzhäusern (rote Dächer!) auf einem liegenden Brett auf. (Mit spitzen Nägeln ein- drücken!) Dasselbe wird an die Wand gehängt. Wir finden nun, so sieht man die Straße von oben, wie die Leute im Ballon und die Vögel. Die Straße erscheint als ein gleichmäßig breiter Streifen, die Gebäude sind schmale, rote Flächen. Um die Holzhäuser weg- nehmen zu können und doch noch ein Bild der Straße zu haben, ziehen wir mit Kreide an den Häuserreihen hin. Die Modelle werden entfernt, ihr Platz rot ausgefüllt und wir haben ein Bild der Straße, das leicht und schnell nachgezeichnet werden kann. So machen wir eine gerade Straße, eine gebogene Straße, eine enge Straße, eine weite Straße, eine Straße kommt in die andere, 2 Straßen kreuzen sich, eine Straße mit vielen Nebenstraßen, ein mit Häusern ringsum bebauter Platz (Brunnen, Anlage), die um das Schulhaus liegenden Straßen. Wir finden, je mehr Straßen wir zeichnen wollen, desto größer muß die Zeichenfläche sein oder desto kleiner werden die Objekte. Wo man so gezeichnete Straßen auch sieht. (Bauplätze — Zweck.) Es gibt ein Bild der ganzen Stadt, auf dem alle Straßen in dieser Weise dargestellt sind. (Natürlich nur sehr klein, was würden wir sonst für eilt Blatt haben!) Vorzeigen eines Planes zuerst der Vorstadt, dann der ganzen Stadt. (Bedeutung eines Stadtplanes für Fremde.) Aufsuchen verschiedener Straßen und anderer Objekte. (Elektr. Linien, Anlagen, Gewässer,re.)

8. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 26

1914 - Nürnberg : Korn
26 dem Empfänger eine Postanweisung, für die er den Betrag bei der Post seines Wohnortes ansbezahlt bekommt, (praktisch ausführen!) Telegr am me. Auch Briefe bringen Nachrichten oft nicht schnell genug an Ort und Stelle. (Beisp.) Wir schicken in besonders dringenden Fällen Telegramme. (Apparat, Drähte, Zeichen.) Wollen wir Personen in der Stadt oder in weiterer Entfernung sprechen, benützen wir das Telephon. (Einrichtung.) Wo und wie man telephoniert. Wenn wir die Post nicht hätten. Es hat in alter Zeit noch keine Post gegeben. In welche un- angenehme Lage müßten die Leute kommen, wenn wir diese Ein- richtung heute noch nicht hätten! Wir könnten es machen wie große Geschäfte in der Stadt, die Waren und Nachrichten durch Boten befördern lassen. Lange Zeit würde es dauern, bis solche Sendungen besonders an weit entfernten Orten ankämen. Auch würden große Kosten durch diese Art der Beförderung entstehen. Die Post besorgt es schneller, billiger und sicherer. 4. Die Zeitung. Was in der Zeitung steht. Was alle Tage in der Stadt, in andren Orten, im ganzen Land, in fremden Ländern vorgeht. Von der Fahrt eines Luft- schiffes, von Schiffen, die über das Meer fahren, von den Soldaten, von dem Krieg, den zwei Länder miteinander führen, vom König und vom Kaiser, von Festen, die gefeiert wurden, von Verbrechen, die begangen wurden, von allerhand Unglücken. (Es ist jemand überfahren, vom Blitz erschlagen worden, beim Baden ertrunken, von einem hohen Berg abgestürzt, ein Brand ist entstanden, ein Flieger ist verunglückt, Sturm, Erdbeben oder Überschwemmung haben Schäden angerichtet, ein Schiss ist untergegangen, eine Eisenbahn ist entgleist.) Die neuesten Nachrichten, die uns die Zeitung bringt, heißen Telegramme.

9. Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg - S. 27

1914 - Nürnberg : Korn
Auf den letzten Seiten der Zeitung stehen die Anzeigen. Das Gericht zeigt an, daß etwas versteigert wird, das Rentamt, daß Steuer gezahlt werden muß. Geschäftsleute haben Waren besonders billig zu verkaufen. Hausbesitzer bieten ihre Wohnungen au, andere Leute suchen eine Wohnung. Eine Stelle ist frei oder es werden Stellen gesucht. Es ist etwas verloren oder gefunden worden. Theater- und Vereinsanzeigen: was im Theater gespielt wird, wo Konzerte, Bälle u. s. w. stattfinden. Familieunachrichten: wer ge- boren und gestorben ist u. s. w. Oft liegt der Zeitung ein besonderes Blatt bei. (Beilage.) In der Zeitung oder ihrer Beilage lesen wir auch Erzählungen, Gedichte, Beschreibungen u. s. w. Es gibt auch Zeitungen, die uns in Bildern das Neueste zeigen. (Beisp.) Wofür die Zeitung gut ist. Wir können die Zeitung nicht entbehren, da sie uns die neuesten Nachrichten bringt, die für viele Leute von großem Wert sind. Der Kaufmann sieht, wo er seine Waren am besten verkaufen kann, der Käufer erfährt, wo er zu billigem Preise etwas Gutes bekommt. Wer Dienstboten und Arbeiter sucht, findet durch die Zeitung passende Personen, mancher erhält Arbeitsgelegenheit oder eine passende Stelle durch die Zeitung. Theater und Konzerte würden keine Besucher haben, die Leute würden nicht erfahren, was die Behörden bekanntmachen, (Strafe!) wenn wir die Zeitung nicht hätten. Wir bekämen auch viele Nachrichten zu spät, was manchem großen Schaden bringen könnte. Allerhand Zeitungen. Jede Zeitung hat einen Namen. Gewöhnlich nennt man sie nach der Stadt, in der sie gedruckt wird. Dazu die Namen: An- zeiger, Tagblatt, Kurier, Journal, Tagespost, Abendzeitung, Morgen- blatt, Neueste Nachrichten, Rundschau, Bote. Zeitschriften mit Bildern, die nur alle Wochen oder Monate erscheinen: Woche, Monatshefte, Für alle Welt, Daheim, Gartenlaube u. s. w. Fach- zeitungen.

10. Mitteleuropa - S. 1

1913 - Nürnberg : Koch
Mitteleuropa. Überblick. Der Überblick über den Erdteil Europa (s. I. Teil) zeigte uns, daß 1. der Osten dieses kontinentes durch ein gewaltiges Tiefland aus- gefüllt ist- 2. der Süden in drei gebirgige Halbinseln ausläuft,- Z. der Norden ebenfalls reiche Halbinselbildung zeigt, wobei Tiefland und Gebirge ineinander übergehen,- 4. der heften neben kleineren Halbinseln (in Frankreich) die größten Inseln des Erdteils aufweist. Was zwischen diesen Gebieten liegt, nennen wir Nittel- e u r o p a. Es gehört also dem Rumpfe des Erdteils an,- er ist aber so reich gegliedert, d. h. das Meer schneidet so weit und tief in ihn ein, daß auch dieses Gebiet „inmitten des Erdteils" noch an der Meeresküste Anteil ge- nießt. Deutlich abgegrenzt ist Mitteleuropa nur 1. gegen Süden durch den Selsen- und Eiswall der Alpen, die aber eine ganze Reihe ausgezeichneter Übergänge (Pässe) besitzen; auch zahlreiche wichtige Eisenbahnlinien führen über sie; 2. gegen das o st europäische Tiefland z. T. durch den lang- gezogenen Wall der Rarpaten, der weniger reich an Übergängen ist. heute besteht Mitteleuropa aus mehreren selbständigen Staaten: 1. Der größte davon ist die Österreichisch-Ungarische Monarchie, die früher teilweise mit Deutschland zusammen e i n Staats- wesen darstellte und jetzt wieder mit dem Deutschen Reiche verbündet ist.- 2. Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist der kleinste ; sie wurde erst vor etwa 250 Jahren von Deutschland abgetrennt,- außer ihr gibt es nur noch einen (größeren) Vinnen st aat in Europa. 3. Der wichtigste und volkreich st e mitteleuropäische Staat ist das {neue) Deutsche Reich, unser Vaterland. Anmerkung: Nicht auf diese Staaten, also auf Mitteleuropa in unserem Sinne, be- schränkt sich das Gebiet der „Itt itteleuropäischen Einheitszei t". In ihm ist es Mittag, wenn die Tonne über dem \5° ö. £., dem Meridian von Stargard in Bommern, steht. Die Mitteleuropäische Einheitszeit gilt in den meisten Staaten Europas, nämlich in Schweden, Norwegen, Dänemark; Deutschland, (Österreich-Ungarn, Schweiz; Luxemburg; Italien; Serbien, Montenegro, Griechenland, lvesttürkei. In Deutschland ist es also z. B. eine Stunde früher (55 X Mittag als in England (\h g1/^ früher als in Frank- reich), eine Stunde später als in Rumänien ({h später als in Rußland). Dröber-Lory-Weyrauth er, Erdkunde. Teil Ii. \
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