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1. Bilder aus den deutschen Kolonien - S. 95

1908 - Essen : Baedeker
— 95 — Erwähnt sei noch, daß die gesehenen Farmen eine Größe von 5000 bis 7000 ha haben. Der Eindruck, den ihre Inangriffnahme gemacht hat, ist der denkbar günstigste und geeignet, uns für die weitere Entwicklung unserer Kolonie mit den schönsten Hoffnungen zu erfüllen. Aus den Wmdhuker Nachrichten. 11. 6in Feldprediger in Südweifafrika. Unsere Märsche begannen wir meist in erster Frühe, um in den Heeßen Stunden rasten zu können. War der Feind in der Nähe, so marschierten wir des Nachts, um nicht durch die weithin sichtbare Staubsäule den An- marsch zu verraten. Sollte kein „Treck" mehr gemacht werden, der Tagesmarsch beendet sein, so wurde ein Biwakplatz ausgewählt, der gutes, reichliches Gras für die Pferde hatte und nicht in zu dichtem Busche lag. Manchmal mußte lange nach einem Platze gesucht werden, der Pferdeweide und Schußfeld zugleich darbot. Seine Sättel legt der Truppenteil kreisförmig zusammen. Ist der Biwaksplatz günstig an einer Wasserstelle gelegen, so können die Pferde zur Tränke geführt und die Wassersäcke gefüllt werden. War keine sichere Aussicht auf Wasser, so hat jeder seinen rechtzeitig versorgten Wassersack am Sattel mitzusühreu. Es geht möglichst still und schnell her in solchem Biwak. Die Lager- wache, die Wrdewache tritt an. Es wird abgekocht, falls der Feind, dem die Truppe ihren Anmarsch verbergen will, nicht in der Nähe ist. Das erste Sternbild steht schon eine Weile am Himmel. Es ist das südliche Kreuz mit den beiden benachbarten Sternen des Centauren. Ju mattem Glanz geht es ans, aber als erstes tritt es am Abendhimmel hervor. Nach wenigen Stunden flimmert und leuchtet der südliche Sternhimmel in ganzer Pracht. Auch das Kreuz hat dann sehr an Helligkeit gewonnen und strahlt als ein flammender Christengruß vom Himmel hernieder, als wenn's den deutschen Kriegern dort unten sagen wollte: Sieh, ich bin auch hier und geleite Euch bis in die fernste Wildnis, bis an die Enden der Erde. Nach Melanchthons Wort ist das Kreuz ja die kürzeste Predigt des Christentums — sicherlich auch, wenn es hier im fernen Kriegslande vom Abendhimmel her- niederschaut. Treten wir zum nächsten Feldgottesdienste wie in der Regel am Abend zusammen, wenn der Tag kühler geworden ist und dies Sternenbild als erstes und noch einziges über uns aufgeht, fo soll das südliche Kreuz uns die Fest- predigt halten. Wie vieles hat es einer Truppe in solcher Lage zu verkünden! Kann der Abteilung mehr Ruhe und können mehrere Ruhetage hinter- einander vergönnt werden, so kommt der Dienst des Feldpredigers zu seinem Rechte. Dann suchen wir unseres Gottes Nähe, und mancher, der ihn seit Jahren vergaß, wacht wieder auf. Oder wir sitzen am Lagerfeuer zusammen und halten Biwaksabende. Wort und Lied, Humor und Ernst wechseln. Offiziere, zumal alte Afrikaner, werden um ihre Mitwirkung gebeten. Sie

2. Bilder aus den deutschen Kolonien - S. 37

1908 - Essen : Baedeker
— 37 — macht von 60 Mann und dahinter Baumann mit den übrigen Kriegern folgten. Der Unteroffizierposten, der immer noch die Straße nach Aogbe deckte, bildete die Spitze. Unser schneidiger Unteroffizier Jssar mit 4 aus- gesuchten Leuten hatte diesen Auftrag erhalten. Drei Verbindungsleute hielten die Fühlung auf dem schmalen Buschpfade mit meiner Vorhut aufrecht, während fünf weitere Leute die Verbindung mir Oberleutnant von Döring hielten. Ich selbst ritt an der Spitze, um sofort bei einem Überfall die Vor- Hut zusammenzuziehen und mit einem kräftigen Feuer dem Feinde entgegen- treten zu können. In dem undurchdringlichen Busch und auf weitab liegen- den vereinsamten Pfaden war es unmöglich, den Marsch durch Seiteuplänkler zu decken. Bei dem dichten Busch ist ein Abweichen vom Wege oder ein Absenden von Seitenpatrouillen gar nicht denkbar. Dadurch gestaltet sich die afrikanische Kriegsführung wesentlich anders als die in Europa. Dort können die auf den großen Straßen marschierenden Truppen sich bei jedem Angriff entwickeln, während alle diese Maßnahmen und Vorteile in Afrika fortfallen und man gezwungen ist, sich auf engem Pfade fo gut wie möglich einzeln zu verteidigen. Eine kleine Schar beherzter Neger könnte in einer solchen Enge durch einen plötzlichen Überfall eine noch so gut bewaffnete Truppe vollkommen vernichten, denn der undurchdringliche Busch läßt kaum die Handhabung des Gewehres zu; außerdem kann man auf gewundenen Negerpfaden oft nur zehn Schritt weit sehen. Auf solchen Straßen ist dann die einzige Verteidigungsweise die, daß man rechts und links Salven in den Busch abgibt. Das nahe gelegene kleine Dorf Iogbe gehört schon zu Tafi; es wurden deshalb alle Vorbereitungen getroffen, um einem Angriffe begegnen zu können. Man hörte bereits das Summen menschlicher Stimmen, so daß ich vorzog, einen Augenblick Halt zu machen, um Oberleutnant von Döring zu benach- richtigen. Ich meldete, daß ich meine Vorhut zusammenziehen würde, um im Marsch-Marsch einen freien Platz im Dorfe zu gewinnen, auf dem sich die Gruppe entwickeln und Aufstellung nehmen könnte. Mit aufgepflanztem Seitengewehr ging es lautlos im Laufschritt vorwärts, bis wir glücklich in dem kleinen Dorfe einen freien Platz erreichten, auf dem ich sofort die Truppe aufmarschieren ließ. Währenddessen hatten sich die Bewohner mit großem Geschrei in die dahinterliegenden Straßen geflüchtet. Viele Leute waren mit Flinten bewaffnet, und ich war gerade im Begriff, anlegen und eine Salve abgeben zu lassen, als plötzlich ein Mann in einer alten Husaren-Attila hervor- sprang, seine Mütze in die Höhe schwenkte und mit lauter Stimme auf eng- lisch herüberschrie: „Gnade, Herr! Gnadei". Sogleich gab ich das Kommando: „Setzt ab!" und ließ den Mann zu mir kommen, um mit ihm zu reden. Es war ein alter Zimmermann, ehemaliger Missionsschüler und Arbeiter von der Station Misahöhe, der hier lebte und durch seinen weisen Rat im letzten Augenblicke seinen Heimatsort vor dem Kriegsunglücke bewahrt hatte. Ich sandte ihn zu Oberleutnant von Döring, um ihn als den Führer zu be- nachrichtigen und besetzte selbst schnell die Ausgänge des Ortes, um zu ver- hüten, daß sich die Nachricht von unserer Ankunft weiter verbreitete. Bald marschierte der Oberleutnant mit der Truppe in das kleine Dorf ein und ließ den Häuptling kommen, der demütig um Verzeihung bat. Nach einer kurzen Rast setzten wir unseren Marsch in einer weiten Baumsavanne fort; vor uns erstreckte sich von Südwesten nach Nordosten die große Kette der Gebirgszüge von Avatime. Das Gebirge bildet hier

3. Bilder aus den deutschen Kolonien - S. 38

1908 - Essen : Baedeker
- 38 — die Wasserscheide der kleinen Nebenflüsse des Danyiflnsses im Norden, während sich nach Süden zu von den Kämmen des Gebirges die kleinen Zuflüsse und Bäche des Todjie ergießen. Die Marschordnung wurde wie vorher inne- gehalten und im munteren Schritte bewegte sich die ganze Truppe nach dem nächsten Orte, Fnme, vorwärts. Da ich mich von'der Beschaffenheit des Geländes überzeugen wollte und damals noch ein schönes Reitpferd besaß, sprengte ich weit voraus, um gleichzeitig die Stellung des Feindes, der uns nach Angaben der Jogbeleute vor den Dörfern erwarten sollte, auszukund- schasten. Ich hatte schon, ohne etwas zu bemerken, eine ganze Strecke im Galopp zurückgelegt, als ich zu meinem Erstaunen hinter mir den braven Unteroffizier Jssa mit seinen Leuten gewahrte. Auf meine Frage, warum er so gerannt und nicht auf seinem Posten geblieben wäre, antwortete er mit seinem Negerenglisch: „Herr, wohin Du gehst, gehen wir auch, wir wollen Dich nicht allein lassen." Inzwischen war auch Oberleutnant von Döring an die Spitze gekommen und im Marsch-Marsch ging es nach Fnme, wo uns die Leute schon mit einer großen schwarz-weiß-roten Fahne entgegen- winkten und ebenfalls um Frieden baten. Auch hier wurde der Häuptling verwarnt und, nachdem die Fahne, welche die Leute sich noch in der letzten Stunde von der Mission geborgt hatten, unter Ehrenbezeugung und Trommel- Wirbel an einem großen Fahnenstock gehißt war, ging es weiter nach Biakpa und Whame, dem eigentlichen Herd des Aufstandes. Mit dem Eintritt in das Gebirge begannen erst die Schwierigkeiten des Marsches. Wir hatten einige Bäche zu überschreiten. Zwischen ihnen lagen die Kämme des Avatimegebirges. Auf einem schmalen, mit Geröll und Steinen bedeckten Pfade stiegen Wirbergan; häufig mußten große Blöcke überklettert werden, so daß wir von den Pferden steigen und zu Fuß unseren Marsch fortsetzen mußten. Besonders für unsere unbeschuhten Mannschaften war der Marsch auf den mit spitzen Steinen besäten Pfaden, über die Felsen und Klippen des Gebirges sehr beschwerlich. Die Sonne stand schon ziem- lich hoch, als wir mit Mühe endlich den Höhepunkt des Kammes erreicht hatten; aber die vorgelagerten Züge und einzelnen Ketten, sowie der Busch ließen keine weite Fernsicht zu. Aus: Klose, H,, „Togo unter deutscher Flagge". 13. Der deutfche Beamte in üogo. Je länger ich im Sokodebezirke weile, um so mehr staune ich darüber, was hier geleistet worden ist. Die kolonisatorische Arbeit in dem Bezirke, der bisher nur dem Namen nach deutscher Besitz war, ist vor kaum 7 Jahren in Angriff genommen worden. In dieser kurzen Zeit ist im großen wie bis ins kleinste Erstaunliches geschaffen worden. Sokode ist der größte Bezirk des Landes mit einer halben Million Ein- wohner, fast soviel wie das ganze übrige Togo zusammengenommen; seine Bevölkerung wollte sich in den ersten Jahren die deutsche Herrschaft keines- wegs gefallen lassen, bedeutete sie doch für viele der alten Häuptlinge, die hier im Norden mit ihren Reiterscharen eine wirkliche Macht darstellen und auf einer ungleich höheren Stufe stehen als die Dorfschulzen der Küstenorte,

4. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 48

1880 - Essen : Bädeker
48 Das Mittelalter bis zur Teilung des Frankenreichs. von Neustrien, bereit wilbe Frevelthaten fdjaitbererregettb finb. — Die Könige würden immer schwächer und kraftloser, und die Verwalter der königlichen Güter, die Majordomus ober Hausmeier, rissen allmählich die Gewalt an sich, sodaß beit Königen nur der leere Titel blieb. — Der Ahnherr dieser Hausmeier war Pipin von Heristal; sein Sohn Karl Martell erhöhte das Ansehen derselben noch Lurch seinen glänzenben Sieg über die 732.Araber bei Poitiers und Tours, und eitblich setzte Karl 752. Martells Sohn, Pipin der Kleine, mit Zustimmuug bei Papstes beit letzten Merowinger ab, und so kam das Frankenreich an das Geschlecht der Pipiniden oder Karolinger. §. 49. Mohammed und die Araber. Am (Sitbe des sechsten Jahrhunberts würde in Arabien Mohammed aus dem priesterlichen Geschlechte der Koretschiten geboren, bene» die Bewachung des Nationalheiligtums in der Kaaba anvertraut war. Von seinem Oheim würde Mohammeb zum Kaufmanne gebilbet ttitb hatte auf seinen Karawanenreisen Gelegenheit, die Sitten und das innere Leben der Menschen zu beobachten. Er lernte dabei auch die Vorzüge der christlichen und der mosaischen Religion vor dem heidnischen Götzendienst der Araber kennen und beschloß, seinem Volke eine neue Religion zu verkünbigen. — Er trat als Prophet Gottes auf und- verküitbete beit Islam, der in manchen Grunbsätzen mit dem Christentum übereinstimmt. 622. — Aber seine Feinde nötigten ihn zur Flucht von Mekka nach Mebtna, welche die Hebschra genannt wirb, und nach welcher die Mohammebaner ihre Zeitrechnung eingerichtet haben. Die Aussprüche und Offenbarungen des Propheten finb im Koran aufbewahrt. Ent Hauptgebot besselben war, beit Islam aus alle Weise zu verbreiten und die Völker mit Feuer und Schwert zur Annahme besselben zu zwingen. — Mekka, wo Mohammeb geboren, und Mebina, wo sich sein Grab besinbet, blieben heilige Wallfahrtsorte. Unter Mohammebs Nachfolgern, bett Kalifen, vergrößerte sich die Herrschaft der Araber bebeutenb; sie entrissen den oströmischen Kaisern Palästina, Ägypten und Norbafrtfa, welche Länber der Kalise Omar eroberte. Nach der Ermorbmtg Alis, des vierten Kalifen, brach eine Spaltung der Mohammebaner in Schiiten und Sunniten aus. Die ersteren, die Anhänger Alis, verwarfen die Sunna, welche münbliche Überlieferungen des Propheten enthielt, die von den ersten Kalifen gesammelt worden waren. Aus dem Hause der Ommijjaben war Walib am bebeu-teubsteu; er entriß durch seinen Feldherrn Tarik den Westgoten 711.durch die Schlacht bei Leres be la Frontera Spanien und war schon über die Pyrenäen in Gallien eiiigebruitgeii, als

5. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 49

1880 - Essen : Bädeker
Das Mittelalter bis zur Teilung des Frankenreichs. 49 Karl Martell in bei Schlacht bei Tours und Poitiers 732. dem weiteren Vorbringen des Islam Einhalt that. Hierauf erhielt die Kalifenwürbe das Haus der Abbassiben, welchem der berühmte Harun al Raschib, ein Zeitgenosse Karls des Großen, angehörte. — Unter biesen Kalifen gelangten Kunst und Wissenschaft Lei den Arabern zu hoher Blüte. Moscheen, Paläste und Gärten würden in allen arabischen (Städten angelegt, Gewerbfleiß und Handel würden die Quelle großen Reichtums. Baukunst und Malerei, Musik, Gesang und Dichtkunst fanben an den glänzenden Kalifensitzen zu Damaskus und Bagbab Pflege und Aufmunterung. Auf den arabischen Universitäten würden Grammatik, Naturwissenschaften mtb Heilkunde, Mathematik und Astronomie gelehrt. Der arabische Makamenbichter Harm und die persischen Dichter Firdusi, Saabi und Hafis waren hochgefeiert. Auch Spanien erfreute sich unter der Herrschaft der Araber einer hohen Blüte. Volkreiche Stabte erhoben sich. Prunkenbe Paläste mit herrlichen Gartenanlagen, wie die Alhambra in Granaba und der Alkazar in Cörbova, zeugten von dem Wohlstand des Landes. Gewerbe, Ackerbau uu'd Viehzucht fanben Pflege; Künste und Wissenschaften würden gesintert. Aber Mb zerfiel die arabische ober maurische Herrschaft in Arabien wieder. Die Christen brangen aufs neue siegreich vor . und grünbeten mit der Zeit brei Königreiche: Castilien, Aragonien und Portugal. Glänzenbe Helbenthaten christlicher Ritter geschahen ba, und besonders hat die Dichtung in herrlichen Romanzen biejeitigeit des Cib aufbewahrt. §• 50. Mipin der Kleine und Kart der Hroße. Der Papst Stephan Iii. hatte in feierlicher Weise dem neuen Frankenkönige Pipin dem Kleinen die Königsweihe erteilt, 752 und aus Dankbarkeit verlieh dieser dem römischen Stuhle ein ^ italienisches Gebiet mtb legte dadurch beit Grunb zur welterlichen Macht des Papstes. Vott Jrlanb und England herüber waren schon um bäs Jahr 600 verschiebene christliche Senbboten nach Deutschland gekommen, um baselbst den Samen des Evangeliums auszustreuen. So hatten Columlan und Gallus unter den Alemannen gewirkt und letzterer in der Schweiz das berühmte Kloster St. Gallen gestiftet. Der Angelsachse Willi'brorb wirkte unter bett Friesen mtb Suibbert als Bischof in. Westfalen höchst segensreich. Aus England stammte auch der heilige Bonifatius, eigentlich Winfrieb. Er prebigte das Evangelium itt Hessen, wo er die Abtei Fttlba stiftete, dann auch' unter den Thüringern, Franken und Bettern. Überall gründete er Bistümer und Lehranstalten und erhielt barum bett Beinamen des „Apostels ©toljtt, Hilfsbuch s. b. Geschichtsunterricht. 4

6. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 55

1880 - Essen : Bädeker
Das Mittelalter bis zum Erlöschen der Hohenstaufen. 55 Papste nach strenger Buße zu Canossa Lossprechung vom Bauu 1077. erlangte. — Unterdessen hatten die deutschen Fürsten einen neuen Kaiser, Rudolf von Schwaben, gewählt. Diesen schlug Heinrich und wandte sich rachedürstend gegen den Papst. Gregor floh nach Salerno zu den Normannen und starb hier ungebeugt. — Unterdes herrschte in Deutschland überall Verwirrung; Gegenkaiser hatten sich erhoben, und die letzten Jahre seines Lebens war Heinrich sogar im Kampfe gegen seine eigenen Söhne, deren einer, Heinrich, den Tod des alten Vaters nicht abwarten konnte. Heinrich starb 1106. — Ihm folgte sein Sohn Heinrich V. 1106 Unter ihm wurde der vierzigjährige Streit wegen der Investitur 6i® durch einen Vertrag (Konkordat) dahin. beendet, daß der Kaiser die gewählten Bischöfe und Äbte mit einem Scepter, als dem Zeichen ihrer weltlichen Gewalt, belehnen, daß aber dem Papste allein die Belehnung mit Ring und Stab, den Insignien der geistlichen Würde, zustehen solle. §. 55. Die Kreuzzüge. So lauge die Araber Syrien und Palästina beherrschten, konnten die christlichen Pilger ungestört ihre frommen Wallfahrten zum heiligen Grabe unternehmen. Als diese Länder aber unter die Herrschaft der seldschuckischen Türken kamen, erlitten die Christen harte Drangsale. Einer dieser Pilger, Peter von Amiens, setzte, unterstützt vom Papste Urban Ii., das ganze Abendland in begeisterte Bewegung, und auf einer großen Kirchenversammlung zu Clermont wurde die Befreiung des heiligen Grabes aus den Händen der Ungläubigen beschlossen. Viele, denen die Rüstungen der Fürsten zu lange dauerten, zogen unter der Führung Peters und des Ritters Walther ohne Habe voran, doch kam dieser ungeordnete Haufen schon unterwegs um. — Im Jahre 1096 setzte sich das eigentliche Kreuzheer in Bewegung. Führer dieses ersten Kreuzzugs war Gottfried von 1096. Bouillon, Herzog von Lothringen; neben ihm ragten hervor sein Bruder Balduin, Robert von Flandern, die Normannenfürsten Boemund, Tankred und Robert von der Normandie, Raimund von Toulouse u. a. — In Kleinasien erfochten sie einen großen Sieg über die Türken und eroberten die große Stadt Antiochia. Im Jahre 1099 fiel auch Jerusalem selbst in ihre Hände, wobei Grausamkeit und Frömmigkeit seltsam mit einander abwechselten. Gottfried lehnte die ihm angebotene Königskrone demütig ab und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". — Sein Bruder und Nachfolger Balduin dagegen nannte sich König von Jerusalem. Das junge Königreich hatte aber harte Kämpfe zu bestehen, und als die wichtige Stadt Edessa, in der Nähe des Euphrat, wieder verloren ging, da forderte der Abt Bernhard von

7. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 56

1880 - Essen : Bädeker
o6 9}?tttesalter ßt§ ^ttm Erlösen bei' Roheit ft ctufcn. 1147. Clairvaux zu einem zweiten Kreuzzuge auf, der auch unter Anführung des deutschen Kaisers Konrad Iii. und des französischen Königs Ludwig Vii. zu stände kam, jedoch ohne allen Erfolg war. Das Königreich Jerusalem kam in eine noch schlimmere Lage, als Saladin sich zum Sultan Ägyptens emporschwang. Im Jahre 1187 fiel Jerusalem wieder in seine Hand, und das Christentum unterlag dem Islam. Die Kunde vom Falle Jerusalems verbreitete solchen Schrecken in Europa, daß die drei mächtigsten Fürsten: Kaiser Friedrich Barbarossa, Philipp August von Frankreich und Richard 1189.Löwenherz von England den dritten Kreuzzug unternahmen. Das deutsche Heer wurde von Friedrich so trefflich geleitet, daß dieser Kreuzzug als die glänzendste Waffeuthat der Deutschen im Mittelalter zu betrachten ist. Als aber der Kaiser in den Fluten des Flusses Saleph den Tod gefunden hatte, wandte sich das Glück. Die vereinigten Heere der Deutscheu, Franzosen und Engländer eroberten zwar die feste Hafenstadt Akkon, Jerusalem aber keimten sie nicht wieder gewinnen. — Richard Löwenherz entzweite sich mit dem nachträglich noch angelangten Herzog Leopold von Österreich und mit Philipp August, worauf diese beiden Fürsten heimkehrten. Richard erhielt durch einen Vertrag eilten Küstenstrich von Palästina zugesichert und fiel bei seiner Rückkehr in die Hände seines Feindes Leopold, der ihn dann dem Kaiser Heinrich Vi. aus lieferte. (Die Sage von Blondel.) Französische und italienische Ritter wollten einen vierten 1204. Kreuzzug unter Anführung Balduius von Flandern unternehmen, ließen sich aber verleiten, nach Constantinopel zu ziehen, um dort den vertriebenen Kaiser wieder auf den Thron zu setzen. Als ihnen aber darauf die gemachten Versprechungen nicht gehalten wurden, erstürmten sie Constantinopel und gründeten an Stelle des griechischen das lateinische Kaisertum, welches aber keinen langen Bestand hatte. Das griechische Kaisertum wurde wieder aufgerichtet und dauerte bis 1453, wo ihm die Türken ein Ende machten. 1228. Den fünften Kreuzzug unternahm Kaiser Friedrich Ii. Er erwirkte einen Vertrag, durch welchen Jerusalem, Bethlehem und Nazareth uebst einem Küstenstriche an ihn abgetreten wurden, worauf er sich selbst die Kroue des Königreichs von Jerusalem auf das Haupt setzte. Die beiden letzten Kreuzzüge uuternahm König Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich auf die Kuude, daß Jerusalem 1248. aufs neue verloren gegangen sei. — Den sechsten Kreuzzug richtete er nach Ägypten, wo er anfangs auch siegreich war, dann aber wurde er gefangen genommen und mußte mit Herausgabe seiner Eroberungen und einem hohen Lösegelde seine Frei-

8. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 141

1880 - Essen : Bädeker
Repetitionstabelle. 141 Jahreszahl. _ Seite. Julianus, der Abtrünnige. Feldzug gegen die Perser. 40 375. Theodosius der Große. Anfang der Völkerwanderung. 395. Er teilt sein Reich unter seine Söhne Honorius (Abendland) und Arcadius (Morgenland). Der germanische Anführer Odoaker stürzt den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus vom Throne 476. und macht dem weströmischen Reiche ein Ende. Religionswesen der alten Deutschen. Germanische 42 Völkerbündnisse: Franken, Alemannen, Sachsen und 44 Goten. Altdeutsche Zustände: Adelinge und Gemein- 45 freie, Hörige und Schalke. Feod (Feudalwesen). Mark und Gau. Volksversammlung. Herzoge, Grafen und Priester. Blutrache und Zweikampf. 375. Die Hunnen eröffnen die Völkerwanderung. Der Ostgotenkönig Hermanrich. 410. Der Westgotenkönig Alarich erobert Rom und stirbt in Unteritalien (Busento). Gründung des Westgotenreiches in Gallien und Spanien. Die Vandalen unter Geiserich nach Afrika. Der Hunnenkönig Attila von Aetius, den Burgundern 46 und Westgoten auf der catalaunischen Ebene bei Chalons 452. an der Marne geschlagen. Sein Zug nach Italien (Gründung Venedigs, Bischof Leo). 449. Die Angeln und Sachsen gehen unter Hengist und Horsa nach Britannien. — Gründung der sieben angelsächsischen Königreiche, welche Egbert von Wessex vereinigt (827). c. 500. Theodorich der Große, der Ostgotenkönig, stürzt Odoaker. 555.Der oströmische Kaiser Justinian erobert das Ostgotenreich. (Belisar und Narses. — Totilas 47 und Tejas.) Die Longobarden unter Alboin kommen nach Italien (Rosamunde). c. 500. Der Merowinger Chlodwig, Gründer des Frankenreichs. Er schlägt Shagrius bei Soissons, die Alemannen bei Zülpich (Übertritt zum Christentum. Seine Gemahlin Chlotilde) und entreißt den Westgoten das Land bis zur Loire. — Entartung der Merowinger (Brunhilde und Fredegunde). — Die Hausmeier reißen die Gewalt an 48 sich: Pipin von Heristal; Karl Martell schlägt die 732. Araber bei Poitiers und Tours, und Pipin der 752. Kleine wird König der Franken (Papst Stephan Iii.). 622. Mohammed verkündet den Islam. Seine Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra). — Der Kalif Omar erobert Ägypten und Nordafrika. Spaltung der Mohammedaner in Schiiten (Ali) und Sunniten. — Die

9. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 115

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Wie die Eisenbahn die gewerbliche Arbeit fördert. 115 an dem Bahnsteig vorüber, kehrte dann im schnellsten Laufe zurück und stand wie auf einen Wink unter der Halle still. Stürmischer Beifall empfing Borsig und seinen „Borsig“, und die Engländer machten lange Gesichter, als der Führer ihnen zurief: „Sehen Sie, meine Herren, sie geht! Sie ist also in Wahrheit eine Lokomotive!“ Nun wurde ein offener Wagen angehängt; die Herren stiegen ein, und auf einer Fahrt nach Großbeeren führte Borsig sein Dampfroß in allen Gangarten vor. Die Bahnleitung schloß nun mit dem glück- lichen Erbauer einen Vertrag ab, wonach sie sich verpflichtete, fernerhin alle aus seiner Maschinenbau-Anstalt hervorgehenden Loko- motiven aut der Anhalter Bahn zu verwenden. So wurde Borsig durch diese Tat, welche unsere heimische Eisenindustrie von dem Übergewichte Englands befreite, der deutsche Stephenson. Schon im Jahre 1846 verließ die 100. und zwei Jahre später die 200. Loko- motive die Borsigsche Fabrik. Auch Kohlen und Schmiedeeisen wollte der Fabrikherr nicht mehr aus England beziehen. In Moabit bei Berlin legte er deshalb ein großartiges Eisenwerk an, und in Schlesien erwarb er Steinkohlenbergwerke. Im Jahre 1854 konnte Borsig die Vollendung der 500. Lokomotive feiern. Die Fabrik- gebäude prangten in buntem Flaggenschmuck, und ein Festzug von mehr als 1000 wackeren Eisenmannen begleitete die bekränzte Jubellokomotive nach der Anhalter Bahn. Nachher versammelten sich die Arbeiter mit ihren Frauen zu einem Festschmause. „Esset und trinkt, Kinder!“ rief Borsig, „bei der 1000. wollen wir ver- gnügter sein!“*). Als ihm der damalige Handelsminister seine Er- nennung zum Kommerzienrat überreichte, sagte er gerührt zu seinen Genossen gewandt: „Kinder, die Ehre gebührt nicht mir allein; ihr habt Teil daran, und darum nehme ich sie an in eurem Namen. Laßt uns zeigen, daß wir noch Größeres zu erreichen im stände sind!" Doch diese Hoffnung sollte nicht erfüllt werden. Schon im Sommer desselben Jahres verschied Borsig nach kurzer Krankheit. Sein Sohn setzte des Vaters Werk fort, welches sich unaufhörlich vergrößerte. Das Anwachsen der Riesenstadt Berlin hat die Borsig- schen Fabriken aus dem Stadtbezirke verdrängt; im Jahre 1897 sind sie nach Tegel hinaus verlegt worden. Seine Feierstunden verbrachte der Lokomotivkönig am liebsten in seinem Heim, im trauten Familienkreise oder im Umgang mit Gesinnungsgenossen, zu denen auch sein ehemaliger Lehrer Beuth sich gesellte. Borsig segnete ihn für das gewaltsame Eingreifen in sein Schicksal und nannte ihn dankbaren Herzens „den Weichen- steller seiner Lebensbahn“. Nach Hermanh Jahnke *57. Wie die Eisenbahn die gewerbliche Arbeit fördert. i. Da, wo die Ruhr aus Westfalen in das Rheinland tritt, wird sie von mäßigen Anhöhen begleitet, die sich in einiger Entfernung von ihren Ufern hinziehen. Solch ein Hügel bildete das Besitztum *) Kürzlich hat die Fabrik die 5000. Lokomotive geliefert. 8*

10. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 273

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Das Bergische Land und seine Industrie. 273 *124. Das Bergische Land und feine Industrie. 1. Während im Osten des preußischen Staates die Landwirtschaft vor- herrscht, hat von dem Westen die Industrie Besitz ergriffen, und der „indu- strielle Westen" ist ein stehender Ausdruck geworden. Kohle und Eisen sind die Wahrzeichen des Ruhr- und des Saargebietes; Aachen und seine Umgebung sind bekannt durch Tuch-, Nadel- und Glasfabrikation; München-Gladbach ist ein wichtiger Mittelpunkt der Tuchweberei und Baumwollenindustrie, und Krefelds Seidenindustrie ist weltbe- kannt. Ein eigenartiges Gemisch jedoch bietet die Industrie des Bergischen Landes dar, da sich hier fast sämtliche Industriezweige des Westens zu- sammengefunden haben. Ursprünglich wurde im Bergischen Lande nach Eisenerz gegraben, und schon ums Jahr 1120 begünstigte Kaiser Heinrich Ii. hier den Bergbau, während man im Ruhrgebiet erst ums Jahr 1300 Stein- kohlen förderte. Zur Gewinnung des reinen Metalls lieferten die bergischen Wälder die Kohlen. Allmählich aber zerstörte der Hüttenbetrieb den Wald- bestand des Landes; die entholzten Höhen wurden besiedelt, und man begann Eisen zu schmieden. Die Solinger Schwertklinge erlangte schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts Vollkommenheit und Ruf, und noch heute versteht man ihr eine solche Härte zu geben, daß sie Eisen durchhaut, und eine solche Biegsamkeit, daß man sie als Leibgurt gebrauchen könnte. Jetzt werden in Solingen und seiner Umgebung Schneidewerkzeuge für alle nur denkbaren Zwecke und Berufsarten hergestellt. In eigenen Werk- stätten verfertigen die Arbeiter die einzelnen Teile von Messern, Gabeln, Degen, Scheren u. dgl. und verkaufen sie an die Fabrikherren, welche sie schleifen und zusammensetzen lassen. Schaut man von dem hochgelegenen Solingen nach Osten, so erblickt man die auf dem Ende eines Bergrückens liegende gewerbtätige Stadt Rem- scheid. Zwischen beiden Städten zieht sich das Tal der Wupper hin, welche das Bergische Land durchfließt. Zwar ist sie nur ein kleiner Zufluß, aber doch einer der wichtigsten Nebenflüsse des Rheins. Die Länge ihres Laufs beträgt kaum 100 km; dennoch ist sie unter allen Gewässern wohl dasjenige, welches am meisten arbeiten muß. Durch ein enges Tal, das sich dann und wann zu einem Kessel mit breiterer Sohle erweitert, fließt sie in raschem Laufe zwischen hohen, grünen Bergen hin. Den geräumigsten dieser Kessel füllen die Schwesterstädte Barmen und Elberfeld aus, unterhalb deren sich das Wuppertal wieder verengt. Früher war es dem Verkehr zwischen Remscheid und Solingen sehr hinderlich; allein Ingenieur und Techniker haben dieses Hindernis überwunden; denn seit einigen Jahren sind beide Städte durch einen Schienenweg miteinander verbunden, welcher kühn über das Wuppertal hinwegsetzt. Die 500 m lange Kaiser-Wilhelm-Brücke bei Müngsten darf sich rühmen, die höchste ihresgleichen in Deutschland zu sein (107 m über dem Flusse). Der eiserne Bogen, welcher die Wupper überbrückt, hat eine Spann- weite von 170 m; der Riesenbau hat einen Aufwand von 4 Millionen kg Eisen erfordert und 2ffs Millionen Mark gekostet. 2. Aber auch eine Fußwanderung nach Remscheid hat manchen Reiz. Jenseits der Brücke steigt die Straße beständig aufwärts. Zur Rechten er- heben sich mächtige Felsen; zur Linken aber hört man unaufhörlich Hämmer pochen und Schleifsteine schnurren. Der Morsbach und seine Zuflüsse, die von dem Remscheider Bergrücken zur Wupper hinabeilen, treiben sie. Hei necke, Lesebuch für gewerbliche Fortbildung-schulen. lg
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