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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 178

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
178 kann man nur zu Schiffe erreichen? 51. Wo liegen Mahon, Palma und Jviza? 52. Nach welcher Himmelsgegend liegt Barcelona von Saragoza, Valencia von Alicante und Orihuela? 53. Welche größere Stadt liegt un- weit Murviedro? 54. Welche Stadt liegt an der Mündung des Gua- dalaviar? 55. Welche Provinzen bilden das Königreich Castilien? 56. Wie heißen die wichtigsten Städte in diesen? 57. Welche Städte liegen zwischen dem Cap Finisterre und Ortegal? 58. Wo liegt San Iago di Compostella? 59. Welche spanische Festung liegt der portugiesischen Feste Elvas zunächst? 60. Wie gelangt man zu Schisse von Cadix nach Malaga? 61.- Welche größere Stadt liegt in der Nähe von Cadix nach Malaga? 62. Wo lie- gen Murcia und Carthagena? 63. Welche Stadt Aragons liegt ihnen am nächsten? 64. Wie liegt Oviedo von Bilbao? 65. Burgos von Santander? 66. Valladolid von Salamanka? 67. Welches Vorgebirge gewahrt man vor der Einfahrt in die Srraße von Gibraltar zur linken Hand? 68. Welche Städte liegen an der Guadiana? 69. Welche große Stadt bildet nahe den Mittelpunkt des Königreichs? 70. Wie heißen die Schlösser des Königs? 71. Wo liegen Andorra und Goust? 72. Was ist von ihnen zu merken? Zur Wiederholung von § 70. 1. Unter welchen Graden der Länge und Breite liegt die italienische Halbinsel? 2. Welcher Bergzug umsäumt die West- und Nordseite von Oberitalien? 3. Welches sind die wichtigsten Meeresbusen an ihrer Küste? 4. Welche Küstenslüsse münden an der Westküste, welche an der Ostküste? 5. Welches ist der einzige bedeutende Strom Italiens? 6. Was ist von seinem Laufe und seinen Zuflüssen zu wiederholen? 7. Welcher Hauptberg- zug durchzieht die ganze Halbinsel? 8. Wo steht er mit dem Alpenlande in Verbindung? 9. Welches ist seine höchste Erhebung? 10. Welchen Namen führt er? 11. Welcher Vulkan ist vom Apennin getrennt? 12. Welche 5 Tiefebenen liegen aus der apenninischen Halbinsel? 13. Welche Bodenbeschaffenheit ist den italienischen Inseln vorzugsweise eigen? 14. Wie haben wir das italienische Klima zu schildern? 15. Welche Früchte gedeihen am besten und reichlichsten? 16. Welche Mineralien liefern den besten Er- trag in Italien? 17. Welche Bedeutung hat die Seidenzucht? 16. Welche Staaten bestehen gegenwärtig auf der apenninischen Halbinsel? 19. Was ist von der Lage und der Beschaffenheit des kleinsten zu bemerken? 20. Wo- rauf beschränkt sich das Gebiet des päpstlichen Stuhls? 21. Welche wich- tige Orte umfaßt dasselbe? 22. Aus welchen Theilen besteht das König- reich Italien? 23. Wie liegen sie zu einander? 24. Zu welchen Strom- gebieten gehören sie? 25. Was ist von der Insel. Sardinien zu wieder- holen? 26. Welche Orte liegen in Piemont und Genua? 27. Welche in der Lombardei und Venetien? 28. Welche Theile bilden dre Emilia? 29. Wie ist die Lage der Hauptorte der Romagna, von Parma und Mo- dena zu bestimmen? 30. Wodurch zeichnet sich Toskana aus? 31. Wel- ches sind die bemerkenswerthen Orte darin? 32. Welche Städte liegen in den Marken und Umbrien? 33. Aus welchen Theilen besteht die Provinz Neapel? 34. Wodurch sind sie getrennt? 35. Was ist von Siciliens Bodenbeschaffenheit und seinen Produkten anzugeben? 36. Welche Haupt- orte liegen auf der Insel? 37. Wodurch sind die dazu gehörigen kleinen

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 20

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
20 Alle Ebenen sind in Bezug auf den Pflanzenwuchs entweder Wüsten oder Steppen oder Culturebenen. Unter einer Wüste versteht man eine Landfläche, in welcher kein Pflanzenwuchs gedeiht; ihr Boden besteht aus Sand oder kleinen Rollkieseln oder Felsgestein; sie sind unkulturfähig und nicht bewohnt. Fruchtbare und bewässerte Stellen in der Wüste, gleichsam fruchtbare Inseln im Sandmeere, nennt man Oasen. Steppen nennt man flache, waldlose Strecken, die mit Gräsern und kleinen Gewächsen aus der Classe der Dicotyledonen bewachsen sind. Die Steppen bieten eine mannig- faltige Thierwelt und werden von Jägern und Nomaden durchstreift. Die amerikanischen Steppen sind feucht und fruchtbar und bilden weit ausge- dehnte, blumenreiche Grasfluren (Kräutermeere). Sie heißen daselbst Pam- pas, Llanos, Savannen und Prairien; durch menschlichen Fleiß sind manche Steppen schon in Culturebenen verwandelt worden. Darunter versteht man die Landflächen, welche alljährlich von Bewohnern fester An- siedlungen bebaut werden. Im Allgemeinen nennt man alle Erhebungen der Erdoberfläche An- höhen, Hügel oder Berge, und die zwischenliegenden Vertiefungen Thäler. Eine größere Anzahl mit einander verbundner Berge bilden ein Gebirge. Treten mehrere Bergketten in einem Punkte zusammen, so entsteht ein Gebirgsknoten (Gebirgsstock). Massenhafte Gebirge ohne eine hervortretende Hauptrichtung heißen, wenn sie ein Ganzes für sich ausmachen, eine G ebirgsgruppe. An den Gebirgen unterscheiden wir, wie an den Bergen, den Fuß, den Abhang und den Gipfel. Der Fuß ist der unterste Theil des Gebir- ges, wo es die Ebene berührt. Der Abhang des Gebirges ist die Fläche, welche sich vom Fuße bis zum höchsten Punkte desselben fortsetzt. Je nach der verschiedenen Neigung, welche die Abhänge der Gebirge zeigen, legt man ihnen die Bezeichnungen „jäh, schroff, steil, geneigt, sanft" bei. Der Gipfel ist die Erhebung eines einzelnen Theiles über die Masse des Gesammtge- birges. Die Berggipfel führen nach ihrer äußern Gestalt verschiedene Na- men: sind sie zugespitzt, so heißen sie Spitze oder Horn, Nadel, Nase, Zahn; Pik (Piz), wenn sie kegelförmig sind. Sind sie abgerundet, Kopf oder Kuppe, Ballon, Puy; sind sie flach, Platte. Die Vertiefungen zwischen den Gipfeln einer Gebirgskette werden Sättel, Joche und Pässe genannt, welche die Verbindung verschiedener Thal- schaften, Länder oder Völker vermitteln und ermöglichen. Viele Pässe sind nun für Saumthiere geeignet, manche nur im Sommer gangbar und an- dere zu Kunststraßen umgeschaffen worden. Diese Pässe bestimmen den Kamm oder Rücken eines Gebirges; darunter versteht man die Linie, welche die Erhebung der gesammten Gebirgsmasse darstellt und über die hinaus nur die Gipfel emporragen. Nach der Höhe zerfallen die Gebirge in folgende Classen: 1) die Hügel erheben sich bis zu 2000' absoluter Höhe; 2) die Niedergebirge von 2000 bis 4000' „ „ 3) die Mittelgebirge „ 4000 „ 8000' 4) die Alpengebirge „ 8000 „ 14000' „ „ 5) die Riesengebirge „ 14000 „ 28000' „ „

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 179

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
179 Inseln bemerkenswert!» ? 38. In welche Provinzen zerfällt der Landestheil diesseit des Faro? 39. Wie unterscheidet man Calabrien und Apulien in Bezug auf ihre Lage? 40. Welche Orte liegen im Gebiet Abruzzo? 41. Welche Orte verschüttete vor 1800 Jahren der Vesuv? 42. Welche Orte in beiden Landestheilen von Neapel sind durch Erdbeben und vulka- nische Thätigkeit bekannt? 43. Welche Städte sind geschichtlich denkwürdig? 44. Was ist von der Insel Capri zu erwähnen? 45. Welche Städte des neapolitanischen Festlandes liegen am Meere? 46. Wie groß ist das ganze Königreich Italien? 47. Welche geschichtliche Erinnerung knüpft sich an das Flußbett des Busento? 48. Welche beiden Orte in Abruzzo und Apulien sind durch bedeutende Schlachten berühmt geworden? 49. Wie viel Einwohner zählt die Stadt Neapel? 50. Welches sind die 6 bevölkertsten Städte von Eu- ropa? 51. Was ist von dem Charakter der italienischen Bevölkerung zu wiederholen? 52. Welches ist die vorherrschende Kirche in Italien? 53. Aus welcher Sprache hat sich die italienische entwickelt? 54. In welcher Stadt Italiens begegnen uns die Lazaroni? 55. Welche statistische Verhältnisse waren bis zum Jahre 1859 aus der apenninischen Halbinsel herrschend? 56. In wessen Besitz sind die Grafschaft Nizza und das Herzogthum Sa- voyen übergegangen? 57. Welches kleine Fürstenthum wird vom Gebiet von Nizza eingeschlossen? 58. Welche Delegattonen bilden außer der Stadt Rom den gegenwärtigen Kirchenstaat? 59. Wie viel Q.-M. umsaßt er noch? 60. Was ist von der Lage der Stadt Nom zu merken? 61. Welche Sehenswürdigkeiten bietet Rom? 62. Welche Orte wählen die römischen Großen im Sommer zu ihrem Aufenthalte? 63. Welches ist der befestigte Seehafen des Kirchenstaats? 64. Wie heißt die alte Hafenstadt Roms? 65. Aus welchem Grunde hat die Bevölkerung daselbst so bedeutend abge- nommen? 66. Welches ist die südlichste Stadt des Kirchenstaats? 67. In welcher ungesunden Umgebung liegt dieselbe? 68. Welche Ausfuhrartikel liefert der Kirchenstaat? 69. In welcher Rücksicht ist das Jahr 752 vor und 756 nach Chr. Geburt für den Kirchenstaat und die Stadt Rom von Wichtigkeit? 70. Welche Versammlung wählt den Papst aus ihrer Mitte? 71. Unter welchen Graden der Länge und Breite liegt Rom? Zur Wiederholung von § 71 und 72. 1. Welche Tiefebenen liegen auf der griechischen Halbinsel? 2. Welche 6 Hauptberglandschasten nehmen die Halbinsel ein? 3. Was ist von jeder einzelnen zu wiederholen? 4. Wie ist das Klima im Allgemeinen beschaffen? 5. Welche Ströme und Flüsse haben wir daselbst kennen gelernt? 6. Welche politische Staaten liegen auf der griechischen Halbinsel? 7. Welcher derselben ist der kleinste? 8. Was ist von der Natur des Landes und dem Charakter seiner Bewohner zu merken? 9. Was bildet die Beschäftigung der Montenegriner? 10. Zu welcher Consession gehören sie? 11. Wie wird das Land begrenzt? 12. Wie heißt seine Hauptstadt? 13. Was ist aus der Geschichte für die Existenz des griechischen Königreichs zu wissen nöthig? 14. Welches sind die hauptsächlichsten Städte im jetzigen Griechenland? 15. Welche Handels- artikel versendet Griechenland? 16. Wie theilt man das Königreich ein? 17. In welche 6 Nomarchien zerfällt Hellas? 18. Wie liegen diese von 12*

4. Europa ohne Deutschland - S. 177

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 177 — 1. Die Cordilleren. a) Bodengestalt. Den Ostrand der Cordilleren bilden die Rocky-§ 136. Mountains, d.h. Felsengebirge, den Westrand die Sierra Nevada und das Kaskaden gebirg e. Zwischen diesen Ge- birgsketten dehnt sich eine Hochebene aus, die infolge der Umrandung sehr regenarm ist. Sie ist deshalb auch unfruchtbar, ja teilweise Wüste und nur spärlich bevölkert. Die Westkette wird von mehreren Flüssen, dem Colorado, dem Sakramento und dem Columbia, durch- brochen. In tief eingeschnittenen Schluchten, den Caüons, stürzen sie dem Meere zu, sind aber wegen ihrer häufigen Stromschnellen nicht schiffbar. — Die Cordilleren sind reich an eigenartigen Naturschönheiten. Abb. 109. Blick ins Aosemite-Tal. In der Sierra Nevada zeichnet sich besonders das Josemite-Tal durch seine steilen Abhänge, seine riesigen Wasserfälle (400 m hoch), seine farbenprächtigen Gesteine und seine tausendjährigen Waldbestände aus. Im Felsengebirge wird der Iellowstone-Park in seiner ganzen ursprünglichen Schönheit erhalten. Er umfaßt ein Gebiet halb so groß wie das Königreich Württemberg. Zahlreiche Krater und heiße Quellen erinnern an den vulkanischen Untergrund. Die Kalkablagerungen des Wassers bilden weißglänzende Terrassen; zahlreiche Geiser schlendern ihre dampfenden Wassersäulen bis zur Höhe des Frankfurter Domes (96 m), und hoch über das Urwalddickicht ragen die 100 m hohen Stämme der Riesenfichte und Riesenzeder. Dilcher-Schwarzhaupt-Walther, Erdkunde. Ii. Teil. 12

5. Heimatkunde von Schleswig-Holstein - S. 50

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
50 Schleswig-Holstein. § 15. Mittelschleswig. Lage und Beschaffenheit der Landschaft. Mittelholstein ist nur stiefmütterlich von der Natur bedacht- das gilt erst recht von Mittel- schleswig. Zieht man von Rendsburg über die Westenden der tief ein- schneidenden Korden eine Verbindungslinie nach Hadersleben, dann gibt diese fast genau die Stelle an, wo das fruchtbare, hügelige Gebiet des Ostens unvermittelt in die sandige Ebene der Mitte übergeht.'vas Marienbild zeigt, daß fast ganz Mittelschleswig Tiefebene von weniger als 25 m höhe ist. Nur zwei niedrige Höhenzüge, die beide von Flensburg ausgehen, bilden eine 5ws- nähme. Einer bildet den westlichen Abschluß des Treenegebietes- der andere zieht sich in westlicher Richtung bis zur Marsch hin. Oer letztere teilt Schleswig Abb 25. Niederung an der Sorge, (klus 0ch. Möller, Das Gesicht der Heimat,) in Zwei fast gleiche Teile, von denen der nördliche Nordschleswig genannt wird. Auf dem höhengebiet an der Treene sind noch einige schöne Wälder erhalten geblieben. 5luch auf dem (Huerwall westlich von Klensburg waren einst große Wälder. An diese erinnern aber nur kümmerliche Eichenkrattgebüsche. Sonst ist Mittelschleswig eine weite, baumlose, öde, ebene und unfruchtbare Fläche, voll von Heide- und Moorländereien. Ungehindert streift das fluge über das Land hin; kein Knick, kein Wald schließt das Gesichtsfeld ab. Wie leer das Land dem Wanderer erscheinen muß, zeigen die beiden Lilder. Das erstere führt uns in die Niederung der Sorge. Am träge dahinschleichenden Kluß ziehen sich Wiesenländereien hin,' daran schließen sich nördlich und südlich Heiden und Moore. Das zweite Lild, (Dchsenweg bei Leck, gibt uns dagegen einen Überblick über die höher gelegenen, sandigen Teile des Landes. Welteinsamkeit über- kommt uns beim Anblick beider. Wer aber einmal bei sonnigem Wetter den

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 18

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
18 Einleitung. 2) seine relative Höhe, d. i. seine Erhebung über die nächste Umgebung. So hat der Rigi eine absolute Höhe von 1800 m über dem mittelländischen Meere und eine relative von 1363 m über dem Merwaldstätter See. Betrachtet man die Oberfläche eines Landes, so stellen sich dem Auge Erhebungen und Senkungen (Erhöhungen und Vertiefungen) dar. Der Teil der Geographie, welcher sich mit den Erhebungen beschäftigt, heißt die Oro- graphie, d. i. die Beschreibung der Berge. Bei der vertikalen Gestaltung der Erdoberfläche ergeben sich 2 Hauptformen: 1) Tiefland, das Land, welches höchstens 200 m; 2) Hochland, das Land, welches über 200 m über dem Meeresspiegel liegt. Eine Landfläche, welche eine gleichmäßige Oberfläche zeigt, ist eine Ebene. Man nennt sie eine wellenförmige, wenn die Gleichförmig- keit der Oberfläche durch unbedeutende Erhebungen hier und da unter- Krochen wird. Sind aber die Erhebungen zahlreicher und bedeutender, so nennt man sie Hügelland. Es giebt auch einige Tiesebenen (z. B. Holland), welche sogar unter dem Meeresspiegel liegen; diese finden sich entweder im innern des Landes, oder sind, wenn sie an der Meeresküste liegen, durch Dünen und Deiche gegen das einbrechende Meer geschützt. Die Hochebenen sind verschiedener Art: befinden sie sich auf der Scheitelfläche eines Gebirges, so nennt man sie Bergebenen; werden sie aber von Randgebirgen einge- saßt und durch diese von den tieferen Ebenen am Fuße der Gebirge ge- schieden, so heißen sie Hochebenen (im engeren Sinne) oder Plateanx, und nehmen sie einen bedeutenden Flächenraum ein, Tafelländer. Oesters grenzt eine Hochebene unmittelbar an eine Tiefebene und ist nur durch ein Rand- gebirge geschieden, häufig aber findet ein allmählicher Uebergang vom Tief- lande zum Hochlande statt, welcher durch Stufen oder Terrassen vermittelt wird. Solche Uebergangsflächen nennt man Stufen- oder Terrassenländer. Die Ebenen sind in Bezug auf den Pflanzenwuchs entweder Wüsten, Steppen, oder Kulturebenen. Unter einer Wüste versteht man eine Land- fläche, in welcher kein Pflanzenwuchs gedeiht; ihr Boden besteht aus Sand, oder kleinen Rollkieseln, oder Felsgestein; sie ist nicht kulturfähig und daher auch nicht bewohnbar. Fruchtbare und bewässerte Stellen in der Wüste, gleichsam Inseln im Sandmeere, nennt man Oasen. Steppen nennt man flache, waldlose Strecken, die mit Gräsern und kleinen Gewächsen aus der Klasse der Dicotyledoueu bewachseu sind. Die Steppen bieten eine mannig- faltige Tierwelt und werden von Jägern und Nomaden durchstreift. Die amerikanischen Steppen sind feucht und' fruchtbar und bilden weit ausgedehnte, blumenreiche Grasfluren (Kräutermeere). Sie heißen daselbst Pampas, Llanos, Savannen und Prairien; durch menschlichen Fleiß sind ein- zelne Steppen schon in Kulturebenen verwandelt worden. Unter den letzteren versteht man die Landflächen, welche alljährlich von Bewohnern fester Ansiedlnngen bebaut werden. Im allgemeinen nennt man alle Erhebungen der Erdoberfläche An- höhen, Hügel, oder Berge, und die zwischenliegenden Vertiefungen Thäler. Eine größere Anzahl mit einander verbundener Berge bilden ein

7. Mitteleuropa - S. 132

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 132 — Winter, auf die Hitze des Tages die empfindliche Kühle der Nacht. — Die höher gelegenen Landstrecken der Tiefebene sind zu baumlosen Steppen geworden, die der Ungar Pußten (—Öden) nennt. Die Pußten gleichen im Frühjahr einem üppigen Blumengarten; aber im Sommer verdorren Gräser und Kräuter unter der sengenden Hitze der Sonne und dem verzehrenden Hauch der Winde. Das Land wird dann zur staubigen Einöde. Die Herbstregen rufen zwar wieder einiges Grün hervor; aber bald kommt der rauhe Winter, der mit seinen Schneestürmen den im Freien bleibenden Pferde- und Rinder- Herden oft gefährlich wird. In diesen Pußten hat sich Jahrhunderte hindurch ein eigenartiges Hirtenleben erhalten. (Siehe Abb. 92). Die Abhänge der Gebirge und die Niederungen an den Flüssen sind fruchtbar und gehören zu den getreidereichsten Ländern Europas. Im Banat (zwischen Donau, Theiß und Maros), das jetzt zu Süd- slawieu gehört, gedeihen sogar Reis und Südfrüchte. c) Städte: Die prächtige Hauptstadt Budapest, 880000 Einw., ist infolge ihrer günstigen Lage der Mittelpunkt des ungarischen Handels. Sie besitzt große Kunstmühlen und Maschinenfabriken. Ein dorfähn- liches Aussehen hat das im oberen Theißgebiet gelegene Döbreczin, 93000 Einw. Große Viehmärkte. An der Marosmündung liegt Sözgedin, 118 000 Einw., das oft unter Überschwemmungen zu leiden hat. Übersicht über Mitteleuropa. §117. 1. Die Staaten Mitteleuropas. Ein Blick auf die Karte von Europa zeigt uns, daß die bisher betrachteten Länder in der Mitte Europas liegen. Man faßt sie deshalb unter dem Namen Mittel- europa zusammen. 2. Bodengestalt. Mitteleuropa zeigt eine große Mannigfaltigkeit der Bodengestalt. An seiner Südgrenze erheben sich die Alpen mit ihren Bergriesen. Im Osten ist diesem Gebirge die Ungarische Tiefebene vorgelagert, die durch die Karpathen von Rußland und durch die Dinarischen Alpen vom Adriatischen Meer geschieden wird. Am Nordrand der Alpen breitet sich die Oberdeutsche Hochebene aus. Zu beiden Seiten des Oberrheins liegen die Stufenländer Südwestdeutschlands. Quer durch die Mitte Deutschlands ziehen die Gebirgszüge, die wir unter dem Namen Mitteldeutsche Gebirgs- schwelle zusammenfassen. Den nördlichen Teil Mitteleuropas umfaßt die Norddeutsche Tiefebene. Sie reicht von der Mitteldeutschen Ge-

8. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 142

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 142 — und die echten Affen. Die Bewohner der Westküste sind den Negern verwandt; die Ostküste wird von den malaiischen Howas bewohnt, die von Asien ans eingewandert sind. Die Insel ist französische Kolonie; Hauptstadt Tananarivo. § 147. Allgemeine Übersicht. Lage. Der Nordrand Afrikas wird mit den alten Kulturländern Südeuropas und Vorderasiens durch das leicht befahrbare Mittelmeer verbunden. Seine Bewohner traten deshalb schon frühe mit diesen Ländern in regen Verkehr. Dagegen blieben die südlicher gelegenen Teile Afrikas, die durch weite Meere von den andern Erdteilen getrennt sind, lange Zeit abgeschlossen. Gliederung. Die Abgeschlossenheit des Erdteils erklärt sich auch aus seiner geringen Gliederung. Nicht eine einzige tiefe Meeresbucht erleichterte wie bei Europa und Asien das Eindringen in das Innere; keine küstennahe Insel lockte die Bewohner des Festlandes aufs Meer; die starke Brandung aber, die die Westküste begleitet, erschwerte es den Schiffern, sich dem Lande zu nähern. Bodengestalt. Auch die Einförmigkeit der Bodengestalt ist für die Erschließung des Erdteils von Nachteil. Denn Afrika ist als Ganzes betrachtet ein Hochland, ans dem die Hochebene vorherrscht und das an der Küste rasch aus einem schmalen Tieflandsstreifen zu be> deutender Höhe emporsteigt. Dazu stellen die ungeheure Wüste und die weiten Grassteppen dem Eindringen ins Innere große Hindernisse entgegen. Bewässerung. Selbst die wasserreichen Ströme bieten in Afrika keine Eingangspforten, da sie teils durch Versandung ihrer Mündungen, teils durch viele Stromschnellen in ihrem Mittellauf für die Schiffahrt ungeeignet sind. Klima. Ferner trägt das Klima dazu bei, den Erdteil unzugänglich zu machen. Es erzeugt an den sumpfigen Küsten verderbliche Fieber; diesen ist schon mancher kühne Forscher (I)r. Nachtigall) zum Opfer gefallen. Das Innere Afrikas wird durch die geringe Gliederung des Erdteils und die hohen Randgebirge dem mildernden Einfluß des Meeres entzogen. Dieselben Ursachen bedingen für viele Teile des Festlands auch Regen- armut, die wieder Wüsten- und Steppenbildung zur Folge hat. Erzeugnisse. Die afrikanische Pflanzenwelt bietet manches Eigen- artige. Der Affenbrotbaum hat zuweilen einen Stamm von 20—25 w Umfang, und seine Krone mißt wohl 40 m im Durchmesser. In den Sümpfen der Küste wuchern die Luftwurzeln des Mangrovebaumes. Verschiedene Arten der Palmen liefern Ol, Kopra und Datteln. Kaffee, Kakao, Baumwolle, Kautschuk und Halfa sind wertvolle Aussuhrgegen- stände. — In der Tierwelt ragen Elefant, Flußpferd, Nashorn und Krokodil mit ihren gewaltigen Körperformen hervor. Einen scharfen Gegensatz zu ihnen bilden die zierlichen Gazellen- und Antilopenarten und die langhalsige Giraffe. Die Wüsten und Steppen beherrscht der König der Tiere, der Löwe. Unter den Vögeln fällt der schnellfüßige

9. Für die Oberstufe - S. 3

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
I. Die heimatliche Erde. 3 man früher zu Gewehrschlössern, im Kltertum aber zu Weitzeln, Äxten, Lanzen- und Pfeilspitzen, zu denen die ältesten Bewohner Pommerns diesen Zeuerstein zuerst geschlagen haben. Vie Kreide liegt an vielen Stetten in großen Schollen offen zu Tage oder ist im Untergrund erbohrt worden, wie z. 33. in Stralsund, Stettin, Greifswald. Hm bekanntesten sind die Kreidelager bei Zinkenwalde (Stettin), Lebbin (Insel Wollin) und auf der rügenschen Halbinsel Iasmund. Die Kreidefelsen zwischen Satznitz und Stubbenkammer, die ursprünglich tief unter der Meeresfläche ent- standen, sind bis zu 164 m über den Spiegel der See gehoben worden. Ivo die Kreide reichlich vorhanden ist, lätzt man sie in Schlämmereien zu der sogenannten Schlämmkreide reinigen. Diese dient zur Herstellung von Zarbe, 5ibb. 2. Bänderton. (phot. R. Richter, Stettin.) Kitt oder Dachpappe. Außerdem gewinnt man die Kreide in großen Brüchen zur Zementbereitung, wie in Zinkenwalde, Lebbin, Erampas und Sagard. Tier- und Pflanzenreste lassen erkennen, daß im Mittelalter der Erde ein tropisches Klima geherrscht hat. 3. Die Neuzeit der Erde stellt sich in der Tertiärformation dar, deren ältere Schichten aus einem Meere abgelagert sind. Solche findet man als Ton oder Sand in den großen Zinkenwalder Kreidegruben, bei Jershöft, Rügenwalde, als dunklen, fetten Ton und gelben „Stettiner Sand" in der Stettiner Gegend. In die älteren tertiären Sande sind Bernsteinstückchen eingebettet. Einige Krten von Nadelbäumen waren reich an goldgelbem harz, das von den Stämmen herunterfloß. Kls das Meer über die Wälder einbrach, wurde das harz aus- gewaschen und in den Bernsteinsanden zusammengehäuft. Solche Sandschollen

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 180

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 180 — Konstantinopel? 90. Wie heißt die mittlere von den 3 größeren Donau- Mündungen? 91. Welcher Paß führt aus Siebenbürgen in die Walachei? 92. Wo befindet sich der Stroinpaß des eisernen Thores? 93. Welche Fe- stnng schützt oder verhindert den Uebergang über den Balkan? 94. Wie heißen einige von den Vorstädten von Konstantinopel? 95. Wie viel Mal kommt der Name Skutari in der türkischen Geographie vor? 96. Kann man in alle Provinzen der europäischen Türkei von Konstantinopel aus gelangen, ohne fremdes Gebiet zu passiren? Zur Wiederholung von § 71. 1. Unter welchen Graden der Länge und Breite liegt die italienische Halbinsel? 2. Welcher Bergzug umsäumt die West- und Nordseite von Öberitalien? 3. Welches sind die wichtigsten Meeresbusen an ihrer Küste? 4. Welche Küstenflüsse münden an der Westküste, welche an der Ostküste? 5. Welches ist der einzige bedeutende Strom Italiens? 6. Was ist von seinem Laufe und seinen Zuflüssen zu wiederholen? 7. Welcher Hauptberg- zug durchzieht die ganze Halbinseln? 8. Wo steht er mit dem Alpenlande in Verbindung? 9. Welches ist seine höchste Erhebung? 10. Welchen Na- men führt er? 11. Welcher Vulkan ist vom Apennin getrennt? 12. Welche 5 Tiefebenen liegen auf der apenninischen Halbinsel? 13. Welche Bodenbe- schaffenheit ist den italienischen Inseln vorzugsweise eigen? 14. Wie haben wir das italienische Klima zu schildern? Welche Früchte gedeihen am besten And reichlichsten? 16. Welche Mineralien liefern den besten Ertrag in Italien? 17. Welche Bedeutung hat die Seidenzucht? 18. Welche Staaten bestehen gegenwärtig aus der apenninischen Halbinsel? 19. Was ist von der Lage und der Beschaffenheit des kleinsten zu bemerken? 20. Aus welchen Theilen besteht das Königreich Italien? 21. Wie liegen sie zu einander? 22. Zu welchen Stromgebieten gehören sie? 23. Was ist von der Insel Sardinien zu wiederholen? 24. Welche Orte liegen in Piemont und Genua? 25. Welche in der Lombardei und Venetien? 26. Welche Theile bilden die Emilia? 27. Wie ist die Lage der Hauptorte der Romagna, von Parma und Mo- deua zu bestimmen? 28. Wodurch zeichnet sich Toskana aus? 29. Welches sind die bemerkenswerthen Orte darin? 30. Welche Städte liegen in den Marken und Umbrien? 31. Aus welchen Theilen besteht die Provinz Nea- pel? 32. Wodurch sind sie getrennt? 33. Was ist von Siciliens Bodenbe- schaffenheit und seinen Produkten anzugeben? 34. Welche Hauptorte liegen aus der Insel? 35. Wodurch sind die dazu gehörigen kleinen Inseln be- merkenswerth? 36. In welche Provinzen zerfällt der Landestheil diesseit des Faro? 37. Wie unterscheidet man Calabrien und Apulien in Bezug auf ihre Lage? 38. Welche Orte liegen im Gebiet Abruzzo? 39. Welche Orte verschüttete vor 1800 Jahren der Vesuv? 40. Welche Orte in beiden Landestheilen vonneapel sind durch Erdbeben und vulkanischethätigkeit bekannt? 41. Welche Städte sind geschichtlich denkwürdig? 42. Was ist von der In- sel Capri zu erwähnen? 43. Welche Städte des neapolitanischen Festlandes liegen am Meere? 44. Wie groß ist das ganze Königreich Italien? 45. Welche geschichtliche Erinnerung knüpft sich an das Flußbett des Busento? 46. Welche beiden Orte in Abruzzo und Apulien sind durch bedeutende Schlachten berühmt geworden? 47. Wie viel Einwohner zählt die Stadt Neapel? 48. Welches sind die 6 bevölkertsten Städte von Eu- ropa? 49. Was ist von dem Charakter der italienischen Bevölkerung zu
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TM Hauptwörter (200)200

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