42
C. Länderkunde.
Aufgaben. Gib nach der Völkerkarte an: 1. Welche europäischen Völker
sind Germanen, Romanen, Slawen? 2. Welche Völker wohnen außerdem in
Europa? ssuche die Basken, Kelten, Finnen, Mongolen!) 3. Welche Teile
sind unbewohnt? (Karte der Bevölkerungsdichte!) 4. Wo liegen Gegenden
von weniger als 20 E. auf 1 qkm, wo solche von mehr als 200 E.? 5. Gib
nach der Religionskarte die Sitze der Mohammedaner und der Heiden an?
§ 51. Bedeutung Europas für die Weltwirtschaft. Die dichte Be-
völkerung drängte zu einer allseitigen Ausnutzung des Bodens, der aber für
die Ernährung der Bewohner nicht ausreichte. Die Lage Europas und die
Regsamkeit seiner seefahrenden Völker führte zu einer näheren Kenntnis der
fremden Erdteile, deren Produkte den europäischen Handel mächtig belebten.
Die Kultur Vorderasiens und Ägyptens gelangte über das Mittelmeer
nach Südosteuropa. Im Römerreich verbreitete sie sich über den W des
Erdteils, wurde hier weiterentwickelt und dann als europäische Knltur über
die Ozeane in die übrigen Erdteile geleitet.
Aufgaben. 1. Welche Rohstoffe des Auslandes werden in Europa zu
wertvollen Jndnstrieprodukten umgewandelt? 2. Nenne die Erzeugnisse der
heißen Zone, an deren Handel Europa in erster Reihe beteiligt ist! 3. Ordne
nach der politischen Karte die Länder Europas nach ihrer Größe!
2. Das Deutsche Reich.
540000 qkm, 65 Mill. E., 120 E. auf 1 qkm.
Allgemeines.
§ 52. Lage, Grenzen. In der Mitte Europas liegt das Deutsche
Reich, das Land zwischen Alpen, Nordsee und Ostsee. Nur diese bilden
im 3 und X natürliche Grenzen; nach W und 0 steht unser Vaterland
mit den übrigen Staaten Mitteleuropas — außer Rumänien — in offener
Verbindung. Seine Lage ist daher für den friedlichen Verkehr sehr günstig,
für den Kriegsfall fehr gefährlich. Das ist der Grund, weshalb auf
deutschem Boden so viele europaische Kriege ausgefochteu worden sind,
weshalb Deutschland ein starkes Heer unterhalten muß.
Deutschlands Lage am Weltmeer weist seine Bewohner auch auf die See,
an deren Beherrschung es seit Gründung des Deutschen Reiches in erhöhtem
Maße teilnimmt. Eine starke Flotte zum Schutze unserer Küste und des
deutschen Handels im Auslande ist die notwendige Ergänzung unserer Armee.
Aufgaben. 1. Welcher Breitenkreis schneidet das Maingebiet? 2. Wie
verhält sich diese Linie zu England, zu Böhmen, zu den Karpaten, zu Ruß-
land? 3. Welcher Längenkreis geht über Görlitz, welche Stadt in Pommern
trifft er? 4. Verbinde auf der Karte durch Luftlinien Paris-Moskau, London-
Konstantinopel, Madrid-St. Petersburg, Stockholm-Rom, Wien-Brüssel!
5. Was lehrt der Verlauf dieser Linien über die Lage des Deutschen Reiches?
6. Gib nach der politischen Karte an, welche Länder die Grenzen unseres Reiches
berühren! 7. Welche drei dieser Länder sind europäische Großmächte? 8. Wo
besonders ist das Deutsche Reich auf Verteidigung durch Festungen angewiesen?
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Europas Vorderasiens Südosteuropa Europa Europa Europas Europas Deutsche
Reich Nordsee Ostsee Mitteleuropas Deutschland Deutschlands Maingebiet England Pommern Konstantinopel Petersburg Stockholm-Rom
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich.
93
durch den Havellandsschen und den Rhin-Kanal. Der Oder—spree-
Kanal verbindet Schlesien und Berlin. Er benutzt den Friedrich-Wilhelm-
.oder Müllroser) Kanal, einen Teil der Spree, bis er bei Köpenick in
diesen Fluß endigt. Von Brandenburg zur Elbe führt der Plauesche Kanal.
Aufgabe. Wie fährt man nach Berlin auf kürzestem Wasserwege von
Breslau, Frankfurt a. £., von Stettin, von Hamburg, von Magdeburg aus?
§ 141. Die Sumpflandschaft des Spreewaldes wird von der Spree
in vielen Armen durchflössen, die, von hochgelegenen Brücken überbaut, im
Sommer für die Kähne, im Winter für den Schlitten und Schlittschuh die
Verkehrswege sind. Die zahlreichen Inseln sind vorzügliches Weideland, die
Gärten liefern Gemüse für die Großstadt Berlin. Vor allem gedeiht die
Gurke; Wasservögel aller Art beleben die Landschaft. Die Bewohner sind
Wenden, noch kenntlich an Sprache und Fraueutracht, die sie in dem früher
fo abgelegenen und unzugänglichen Gebiet bewahrt haben. Die Wenden
sind von hier bis Bautzen in der Lausitz verbreitet.
§ 142. Zwischen der Weichsel und der Oder, im S und N umgeben
von den alten Flußläufen, ist ein kleines Tafelland, die müßig fruchtbare
Poseuer Platte, gelegen. Sie wird im Bogen durchzogen von der Warthe,
an der die Provinzhauptstadt Posen (157) liegt. Posen ist die jüngste
preußische Residenzstadt und eine der stärksten deutschen Festungen. Unter
den zahlreichen Neubauten ragt die Kaiserpfalz hervor. Nach 0 hin
folgen Gnesen, die frühere Krönungsstadt der poluischeu Könige, gegründet
von Otto I., und Hoheufalza (polnisch Jnowrazlaw), der östlichste Ort
Deutschlands mit Salzgewinnung. Unter der poluischeu Bevölkerung werden
neuerdings zahlreiche deutsche Dörfer angelegt. Sie umgebeu oft im
Kranze die kleineren Städte.
Da, wo die ^feste Gesteinsuuterlage die Oder berührt, erfolgte der Über-
gang über den Ätrom bei Frankfurt, während seine Ufer stromabwärts
60. Ansiedlerdorf Jwno, Kr. Schubin. Reihendorf.
(Phot. Kgl. Ansiedlungskommission, Posen.)
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Havellandsschen Berlin Brandenburg Berlin Breslau Frankfurt Stettin Hamburg Magdeburg Berlin Bautzen Posen Gnesen Deutschlands Frankfurt Posen
I. Europa. — 3. Die außerdeutschen Länder Europas.
181
Die wichtigsten Erzeugnisse sind Holz und Getreide (im N Roggen,
im S Weizen), die in Massen ausgeführt werden. Rußland ist eine Korn-
kämm er Europas. Auch Schlachtvieh, Fluß- und Seefische, Wolle, Leder
usw. werden ausgeführt. — An Bodenschätzen findet man das meiste
Gold Europas am Südural, ebendort das seltene Platin, in Polen, am
unteren Don und südlich von Moskau Kupfer, Kohlen und Eisen. Die In-
dnstrie (Weberei, Metallwaren) deckt den Bedarf noch nicht.
100. Kaspische Steppe.
Die mit Steinblöcken überstreute Steppe ist im Europäischen Rußland ähnlich wie im Asiatischen. Im
Frühling bilden blühende Zwiebelgewächse für kurze Zeit einen bunten Teppich zwischen Büscheln von
harten Gräsern und Stauden. Im Herbst unterbrechen nur noch vereinzelte staubfarbene Stauden die
einförmige graue Fläche. Der Wind weht mächtige Sanddünen zusammen, die sichelförmig vorrücken.
Berge durchziehen in niedrigen Reihen die Steppe besonders an den Rändern.
§ 284. Die Bevölkerung Rußlands besteht zu drei Vierteln aus
Russen im engeren Sinne. Sie sind Slawen und gehören der griechisch-
orthodoxen Kirche an, deren Oberhaupt der Kaiser (Zar) ist. Slawen
sind auch die römisch-katholischen Polen. An der Ostsee wohnen südlich
des Finnischen Meerbusens Litauer und Letten (Verwandte der Slawen),
Esten (Verwandte der Mongolen) und Deutsche (diese außerdem besonders
in Südrußland, im ganzen 11/2 Millionen), nördlich Finnen (mongolische
Verwandte der Magyaren); bis auf die Litauer sind sie evangelisch.
Den Nordrand bevölkern reine Mongolen (Lappen und heidnische
Samojeden), ebenso den 80 lz. B. Kirgisen, Kalmücken; meist Mo-
hammedaner). Juden leben in großer Zahl überall verstreut, namentlich
in Polen.
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Europas Europas Polen Moskau Europäischen_Rußland Polen Südrußland Polen
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika.
199
Das Küstengebirge schließt mit der Sierra Neväda die Tiefebene von
Kalifornien ein. Sie hat etwa die Größe einer preußischen Provinz und
bildet nebst dem alpenähnlichen Gebirge das ehemals so ergiebige Goldfeld
von Kalifornien, das Taufende aus der Alten Welt anlockte. Jetzt ist der
Ertrag des Bodenbaues, besonders an Weizen, Wein und Obst (Ausfuhr von
Ringäpfeln), bedeutender als der Goldgewinn. Hier wie überall in den Gold-
ländern wurden die Kolonisten nach dem ersten schnellen Gewinn an Edel-
metall zur Ausnutzung des. Bodens gezwungen. Die an Niederschlägen reiche
Sierra Neväda ist mit mächtigen Riesenzedern bewaldet und auf den Gipfeln,
ihrem Namen entsprechend, mit ewigem Schnee bedeckt.
Das Kalifornische Tiefland wird durchflössen vom Sacramento, der in
einer der wenigen Buchten der Westküste ins Meer tritt.
108. Baumwoll-Pflanzung.
Die Baumwolle kommt als Baum oder Strauch und als hohes Kraut in tropischen Ländern vor. Sie
verlangt bis zur Reife viel Wasser; Regen in der Ernte dagegen ist schädlich. In mehreren Ernten werden
jedesmal die reifen Kapseln abgepflückt. Dann wird die Wolle von den Hülsen und den Samenkörnern
getrennt, durch Maschinen zusammengepreßt und verpackt. Die Samenkörner liefern ein wertvolles Sl.
Die Wolle wird größtenteils nach Europa verschickt.
Der Eingang zu dieser Bucht heißt das „Goldene Tor" des Westens,
und in ihrem Hintergrunde liegt San Francisco (420), von den Spaniern
diesem Heiligen zu Ehren so genannt. Die Stadt wurde kürzlich durch ein
Erdbeben zerstört, ist aber schon wieder neu erstanden. Im Felsengebirge
liegt das größte Naturdenkmal der Welt, das zum Nationalpark erklärte
obere Tal des Iellowstone [jettosgt'n]. Durch herrlichen Urwald, durch
zahlreiche heiße Springquellen und Wasserfälle, durch schluchtenartige Täler
und tiefe Abgründe ist es eine der großartigsten Gegenden der Erde.
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Kalifornien Kalifornien Sacramento Europa San_Francisco
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Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika, 205
111. Zuckerrohr-Pflanzung. Das in allen feuchten Tropenländern verbreitete Zuckerrohr ist unseren
Getreidearten verwandt. Es wird 4 m hoch. Sein Stengel ist etwa 5 cm dick. Die Blätter werden vor
der Ernte entfernt, die zuckerarmen Spitzen abgeschnitten und dann die Stengel, das „Rohr", abgehauen,
in die Fabrik geschafft, ihr Saft zwischen eisernen Walzen ausgepreßt und eingekocht. Dieser Rohzucker
wird dann filtriert, d. h. vom Sirup getrennt. Aus den Abfällen wird Rum gebrannt.
112. Tabak-Pflanzung. Der Tabak ist ein in allen wärmeren Gegenden gedeihendes Tollkraut mit
länglichen klebrigen Blättern und roten Blüten. Bei uns erfordert sein Anbau mühevolle Vorsicht.
Seitentriebe und Bllltenrispen werden ausgebrochen, damit die Blätter sich kräftiger entwickeln. Wenn
diese sich gelb färben, werden sie abgerissen, auf Stäbe aufgereiht oder in Bündeln getrocknet. Dann
werden sie wieder angefeuchtet und aufgeschichtet, damit sie gären. Durch dieses „Schwitzen" wird der
Giftgehalt verringert, ein besserer Brand und Geruch erzielt.
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 3. Australien und Polynesien. 237
3. Australien und Polynesien.
9 Mill. qkin, 7,5 Mill. E., 0,8 auf 1 qkm.
A. Das Festland und Tasmanien.
§ 369. Lage. — Aufgaben. 1. Welche Grade schließen Australien ein?
2. Wie liegt es zum Südlichen Wendekreis, zu den übrigen Erdteilen? 3. Von
welchen Meeren wird es bespült?
Australien liegt in der Mitte der Wasserhalbkugel; deshalb ist es am
spätesten entdeckt worden und später als die übrigen Teile der Erde in den
Welthandel eingetreten. Asien liegt es nahe, wendet ihm aber seine wenig
entwickelte Seite, seinen „Rücken" zu. Der Name bedeutet „Südland" und
ist zurückzuführen auf die frühere Meinung, daß es sich so um deu Südpol
lagere, wie die Hauptmasse der nördlichen Halbkugel um den Nordpol.
123. Korallenriff an den Samoa-Jnseln.
Eine schleimige Rindenschicht von Millionen winzig kleiner, mit vielen Fangarmen ausgerüsteter Tierchen
überzieht die scharfkantigen Kalkklippen, die bei Ebbe aus dem Wasser emportauchen. In ihrer wunder-
baren Farbenpracht und Fülle gleichen dann diese tierischen Ansiedlungen blütenreichen Wiesen oder bunten
Teppichen. Das Wachstum des Stockes ist am Rande am üppigsten, in der Mitte des Riffes finden sich
offene Stellen, weil dorthin weniger organische Stoffe gelangen.
§ 370. Gliederung und Bodengestalt. Australien ist wie Afrika und
Südamerika wenig gegliedert. Die beiden größeren Buchten im 3 und N
(welche?) haben flache Küsten und sind deshalb zur Anlage von Häfen
nicht geeignet; an der steileren Südostküste dagegen finden sich kleinere
Buchten, an denen die Weltplätze Sydney und Melbourne entstanden
sind. Den ganzen W nimmt ein von Kettengebirgen unterbrochenes, etwa
300 m hohes Tafelland ein, das steil gegen die Küsten abfällt. Daran
schließt sich eine weite Mulde, in der gleichfalls ansehnliche Gebirgszüge
austreten; sie sinkt an ihrer tiefsten Stelle 12 m unter deu Meeresspiegel.
Nur der So hat ein geschlossenes Gebirge, dessen höchster Gipfel in den
Australalpen bis 2200 m ansteigt. Die Küste wird im No von dem
großen, von Korallentierchen erbauten Barriereriff umsäumt. Durch viele
Leuchttürme ist es jetzt der Schiffahrt weniger gefährlich.
Aufgabe. Welche Straße trennt Tasmanien vom Festlande, welche die
Halbinsel Jork von Neuguinea?
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Extrahierte Ortsnamen: Polynesien Polynesien Tasmanien Afrika Sydney Melbourne Neuguinea
11. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika.
213
Jnselarchipel Feuerland südlich
der Magalhäes-Straße geteilt.
Englisch sind die Falkland
Mkländ^-Jnfeln.
E. Rückblick.
§ 330. Aufgaben. 1. Stelle
die Ähnlichkeiten von Nord- und
Südamerika zusammen! (Lage der
Gebirge, Hochebenen, Hochseen,
Tiefebenen, Inseln; Richtung der
Flüsse, des Verkehrs.)
2. Durch welche Umstände sind
beide Teile zunächst auf den At-
lantischen Ozean hingewiesen?
3. In welchen tropischen Län-
dern Amerikas können wegen der
hohen Lage Europäer dauernd
wohnen?
4. Wo ist erschlaffende tropische
Hitze ein Hemmnis sür europäische
Kultur?
5. Wie setzt sich die Bevölke-
ruug Amerikas zusammen? Wo
haben diese Völker (ober Rassen)
ihren Sitz?
6. Wie wirkt dies auf die Ver-
breitung vou Sprachen und Reli-
gioueu?
7. Warum hat Kuba die dich-
teste, Grönland die dünnste Be-
völkernng?
Zeichnung: Die politische
Karte von Südamerika. Der
Äquator geht durch die Mündung
des Amazonenstromes und über
Quito, der Wendekreis fast über
Rio de Janeiro und durch die
Wüste Atacäma. Die Südost-und
die Nordostgrenze können fast ge-
radlinig sein. Chile reicht über
den 20. Grad und nimmt die
Hälfte der Westküste ein. Auf
kleine Ausbuchtungen der Grenzen
wird verzichtet. Größe: Doppel-
blatt im Qnartheft.
N-
N
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Feuerland Amerikas Amerikas Kuba Südamerika Quito Chile
56
C. Länderkunde,
Hohkönigsburggipfel.
38. Blick vom Ramstein auf die Kette des Wasgenwaldes und die Hohkönigsburg.
39. Weinbau bei Deidesheim an der Hardt.
Die Weinrebe ist durch alle gemähigten Klimagebiete der Erde bis 52° N und 35° S verbreitet. In
Deutschland ist der Südwesten der Hauptsitz des Weinbaues. Auch die Gegenden um Naumburg a. d. Saale,
Dresden und Grünberg i. Schi, sind wichtige Weinbaugebiete. Im Frühling wird der Boden um die
Wurzeln gelockert und gedüngt, die Rebe beschnitten und aufgebunden, im Oktober die Traubenlese, der
„Herbst", gehalten.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Hohkönigsburg Deidesheim Deutschland Naumburg Dresden Grünberg
68 A. Allgemeine Erdkunde. — Iii. Wechselbeziehungen zwischen Land und Meer.
kleinere, jedes zwischen Teilen eines Kontinents gelegen, gegenüber: das Baltische,
das Persische und das Hndsonsche Meer. Die Randmeere breiten sich an
den Außenseiten der Kontinente aus und sind von Halbinseln und Jnfelreihen
begrenzt. Raudmeere sind die Nordsee und die Irische See; besonders reich
an Raudmeereu ist die ostasiatische Küste. Eiuen Übergangstypus bildet das
Rote Meer.
b) Meerbusen. Während den Nebenmeereu eiue gewisse Selbständigkeit
zugesprochen werden muß, insofern in der Regel ihre ozeanische Ausgangs-
psorte flacher als das innere Becken und auch ihre Grenze gegen den Ozean
schärfer ausgeprägt ist, erscheinen die offenen Meerbusen (Golfe, Buchten,
Baien) als einfache Bestandteile größerer Meere. Dahin gehören der Golf von
Guinea, der Bengalische Busen, der Arabische Busen, der Golf von Biseaya.
$ .'38. c) Bedeutung der Nebcumeere für die Entwicklung menschlicher Kultur. Ob-
schon die Nebenmeere an Flächenraum den Weltmeeren beträchtlich nachstehen, so
sind sie doch sür die Entwicklung der menschlichen Kultur von höherer Bedeutung
gewesen als diese. Sie gestatteten in Anbetracht ihrer verhältnismäßig geringen
Ausdehnung die Verbindung zwischen den anwohnenden Völkern schon zu einer
Zeit, wo der Mensch noch lange nicht die Herrschaft über den Ozean gewonnen
hatte. Die reiche Gliederung der Küsten trug zur Erleichterung des Verkehrs
nicht wenig bei. Auf die verkehrsgeographische Bedeutung des Europäifch-Afrika-
nischen Mittelmeeres ist nicht an letzter Stelle die blühende Kultur zurückzuführen,
die schon in früher Zeit an seinen Küsten zur Entfaltung gelangte.
3. Die wagerechte Gliederung des Landes.
§ 39. a) Festlandsrumpf und Festlandsglicder. Den Übergang von den Fest-
ländern zu den Tiefseebecken der Ozeane vermittelt das Schels oder die
Flachsee (vgl. § 50). Sie stellt den unter Wasser befindlichen äußern Rand
der Kontinente dar; daher bezeichnet man sie auch als „ Kontinentalstnfe".
Jedem Koutiueut ist eine bestimmte Grundform, ein Festlandsrumpf,
eigen, dem sich eine mehr oder minder große Zahl von Halbinseln und Juselu
angliedern. Diese ueuut man die Glieder des Kontinents.
b) Maß der wagerechten Gliederung. Jndemmandas Größenverhältnis zwischen
der Rumpssläche und den Inseln und Halbinseln angibt, bestimmt man das Maß
der wagerechten Gliederung. Europa ist am meisten gegliedert; denn es ver-
halten sich (nach Wagner) die Glieder zum Stamm bei Europa wie 1: 2, bei Asien
und Nordamerika wie 1 : 3, bei Australien wie 1: 4, bei Afrika wie 1 : 49, der
Südamerika wie 1 : 99. Das Maß der wagerechten Gliederung wird nicht selten
auch so zur Anschauung gebracht, daß man die Küstenlänge eines Gebietes zu seiner
Flächengröße in Beziehung setzt, also die Küstenentwickeluug ermittelt.
A. Die Küsten.
§ 40. u) Kontinentale und Schwemmlandküste. Meer und Land berühren sich
in einem mehr oder weniger schmalen Landstreifen, der Küste. Ist die Ent-
stehung der Küste auf positive Strandverschiebung oder aus tektouische Bor-
gäuge zurückzuführen, die eine Senkung des Landes zur Folge hatten, steigt'
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]