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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 601

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das osmanische Sultanat. G rund macht. 601 48" 26' N.br. 33" 30' bis 47" 20' O. ?.* 2) — Grenzen. Im O.: schwarzes Meer stürkisch: Kara Denis. Slavisch: Tschernaje Morej; Ruß- land sbessarabienj. Im N. : Rußland sbessarabienj; Oesterreich sbukowina; Siebenbürgen; Militärgrenzej. Im W. : Oesterreich smilitärgrenze; Dalma- tiens; Montenegro; adriat. Meer; Kanal von Otranto; jonisches Meer. Im S. Griechenland slivadienj; ägäisches Meer stürkisch: Ak Denis — weißes Meers; Straße der Dardanellen stürkisch.' Bahr Sesid Boghasis; Marmara Meer stürk.: Mermer Denifis;' Straße von Konstantinopel stürk.: Jstambul Boghasis. — 3. Größe: 82,680 Qm. Europ. Türkei: 9,500 .Qm. Asiat. Türkei: 34,750 Qm. Afrik. Türkei: 38,430 Qm. — 4. Küsten: 350- M. l. Meist steil. Manche schöne Golfe und sichere Häsen. 3). — 5. Oberfläche. Gegen 7,800 Qm. Bergland u. 1,700 Qm. Tiefland. Aus den Oghnsen bildeten die Chalifen treffliche Kriegerschaaren. Die Befehls- haber derselben wurden allmälig Statthalter der Provinzen des -Cbalifatö n. zuletzt unabhängige Herrscher. Unter diesen zeichnete sich besonders Seldschuek 1000 n. (Lh. aus. Er gründete das seldschuckische gleich aus den westasiatischen Provinzen dco Chalifats, das er nur noch dem Namen nach bestehen ließ. Aber schon 1092 zcrsiel cs in 5 kleinere Reiche, unter denen das Sultanat von Jkonium in Kleinasien am wichtigsten war. — b. Grnndüng des osmanischen Sultanats. Ertrvgul s— gerader Manns, das Haupt einer westtürkischen Schaar, besam vom Seldschucken- snltaii Alaeddin von Jkonium für geleisteten Beistand gegen Griechen u. Mongolen einen Distrikt ssnltan Oeuis im W. vom Flusse Sakaria um die Stadt Kutahia im Nw. Phrygien als erbliches Lehen. Sein Sohn Osman wurde nach dem Tode seines Vaters 1288 zum Fürsten erhoben u. gründete bei der Vernichtung des Seld- schuckenreiches 1299 eine unabhängige osmanische Herrschaft in Bithynicn u. eroberte in seinem Todesjahre 1326 Brusa. Von hier aus breitete sich das osmani- sche Sultanat über die ehmaligen Provinzen des byzantinischen Kaiserthnms n. über einen großen Theil der Reiche aus, welche aus dem arabischen Chalifat entstan- den waren. 2) 1. Lage des gesammten Sultanats in Europa, Asien und Afrika. Vom Bahr el Abiad in Nubien unter 12° N.br. bis zum Pruth in der Moldau in 48° 26' N.br. Von der Weftgrenze von Tunis in 26° O. L. bis zur Ostgrenze von Babylonien in 66° O. L. Ausdehnung durch 36° Breite - und 40" Längengrade. Das türkische Reich umlagert den östlichen Theil des mittelländ., den weftl. u. südl. des schwarzen Meeres, den arabischen u. die Nordspitze des persisch. Meerbusens. — 2. -Längster Tag. Au der Südgrenze 13 St.; an der Nord- grenze 16 St. — 3. Zeitunterschied zw. dem östlichsten ». westlichsten Punkte: 2 Stunden 40 Minuten. 3) Küstenbilduug. — 1. Westküste. Fast überall mit schroffen Bergen bedeckt. Felsige Landzungen. Einige Busen, a. Vorgebirge. C. Pali. C. Glossa oder Linguetta [Acioceraunïum Promodtorïum.] b. Busen. B. v. Durazzo. B. v. Avlona. B. v. Arta s8inu8 Ambraoiu8.j — 2. Südküste. Meist seifig u. jteil. Zwischen den beiden Halbinseln wenig steil. Schöne Golfe, a. Halbinseln ». Vorgebirge, aa. C h alc i d i s che Halbinsel [Chalcidïce]. Zwischen dem Golf v. Saloniki im W. u. dem Busen v. Orfano im O. 7 M. 1. ; 3 M. br. 3 schmale Landzungen: Kas;andra [Pallëne] m. dem E. Paliuri skr. Chanastræurn]; Longos [Sithonia] in. dem E. Dhrepano sp>. Oorrbisj; Hagion Oros saotoj m. dem E. Hagio Giorgi spr. db. Die Landzunge von Galipoli s^borsoiißsus Thracica.] Zwischen der Straße der Dardanellen im So. Ii. dem Golf v. Saros im Nw. Von Sw. n. No. 14 M. l. ; 3/t bis 2'/a br. b. B nsen. Golf v. Volo fpa^asrus 8innsz G. v. Saloniki [S. Thermæus oder S. Macedonïcus.] B. v. Kas- iandra (8. Toronïcus od. Toroniäcus.] B. v. Hagion Oros s8. 8inaitieusz B. v. Hierisio oder Stellaria. G. v. Rcndina oder Orfano (8. 8ti^moniou8.j G. v. Saros |Mdas S.] — 3. Ostküste. Felsig u. steil bis 44° Br.; jenseits desselben flach, nuupfig u. gleichförmig, a. Vorgebirge. C. Knry spb^nia8 Pr.j C. Emineh. Kali Akra. b. Buse n. B. v. Bnrgas. B. v. Warna.

2. Besonderer Theil - S. 795

1856 - Eßlingen : Weychardt
Uebersicht. Religionen. Kultur. 795 Deutsche u. a. Juden. Araber und Mauren. Tuariks. Tibbos. Abes- sinier. Gallas. Kopten. Nubier. Bischariundababde. Berber ls. I. p. 223]. - 2. Aethiopische Völker. N e g e r v ö l k e r. K a f f e r n. Hot- tentotten ss. I. p. 226. 227]. — 3. Die wichtigsten Sprachen. Die B e rb e r - spräche. Das Arabische. Das Abessinische. Das Koptische ist unter- gegangen. Die S P r a ch e n der M a n d i n g o ft ä m m e und der Fella n. Die Sprachfamilie, zu welcher die Sprachen der Völker von ganz Südafrika, vom Aequator an bis zum Oranje, gehören. Die Sprache der Hottentotten. §. 221. Die Religionen. 1. Heiden: 207 Millionen. Fetischdienst ss. I. p. 232]. 2. Muhamedaner: 60 Mill. ss. I. p. 233]. 3. Juden: 1 Mill. [©. I. p. 234]. 4. Christen: 7 Mill. ss. I. p. 234]. Griechische Katholiken. Römische Katholiken. Protestanten. Kopten. Eiuigemissions- thltigkeit der k a t h o l i s ch e n K i r ch e in den Ländern , welche von katholi- schen Staaten Europas abhängig find. Gründlicher und heilsamer wirken die ameri- kanischen, englischen und deutschen Missionare der protestantischen Kirchen, besonders unter englischem Schutze, unter den Negervölkern und haben schon manche protestantische Gemeinde in Senegambien und Oberguinea, unter den Hottentotten, den Kaffern und Betschuanen gegründet. §. 222. Die Kultur. 1. Die heidnischen Völker Afrikas stehen im Allgemeinen auf einer sehr niedri- gen Stufe derkultur. Den geringsten Grad von Gesittung findet man bei den Völ- kern des Hochlandes von Südafrika, von denen die meisten rohe Hirten-, Fischer- und Jägervölker sind. Bei ihnen herrschen der grasseste Fetischdienst, Zau- berei, unaufhörlicher Krieg, Sklavenjagden, Verkauf der nächsten Angehörigen, Menschen- opfer u. s. w. Die Portugiesen, welche an den westlichen und östlichen Terrassen des Hochlandes große Länderräume in Anspruch nehmen, haben wenig zur Verdrängung dieser Barbareien beigetragen; sie haben dieselben vielmehr durch ihre blutdürstige Habgier und ihren schändlichen Sklavenhandel noch mehr befördert. Nur die Englän- der mit ihren Missionen üben von Süden her bereits einen sehr wohlthätigen Ein- fiuß auf viele Völkerschaften Hochafrikass; denn hier werden die Hirtenvölker der Hot- tentotten , Betschuanen und Kaffern durch den Eifer der Missionare allmählig einem geordneteren Leben zugeführt. 2. Die muhamedanischen und christlichen Völker von Nordafrika stehen auf einer höheren Kulturstufe. Trifft man hier in der Wüste und am Südrande des Atlas auch Hirtenvölker, so ist doch die übrige Bevölkerung Nordafrikas meist a n s ä ß i g und beschäftigt sich mit A ck e r b a u , Viehzucht und Bergbau. Der eriter wird hauptsächlich in den Küstenlandschasten Nordafrikas und auch in denen von Südafrika, im hohen Sudan und in Nigrilien, in Habesch, Schoa, in den Nil- ländern u. a. O., der letztere aber besonders im Atlas, in Nubien, in Habesch , im Hoch-Sudan, selbst in den Terrassenländern Südafrikas, getrieben. 3. Die technische Kultur beschäftigt sich in den Ländern Nordafrikas mit der Verfertigung von leinenen, baumwollenen, wollenen und seidenen Zeugen, mit der Färberei und der Lederbereitung, mit der Verfertigung von Leder-, Schmied-,. Töpfer-, Gold- und Silberwaaren. Auch dem heidnischen Bewohner Hochafrikas sind einige Zweige der technischen Kultur bekannt, wie die Weberei und Töpferei; ebenso sind die Neger geschickte Goldarbetter und ziemlich gute Schmiede, verstehen dem Stahl eine tüchtige Härte zu geben und das Gold in ungemein feine Fäden zu ziehen. Manche Negervölker wiffen logar Edelsteine zu schneiden und zu fassen. Eines der gewerbs- thäligsten Völker Afrikas scheinen die Howas auf Madagascar zu sein.

3. Besonderer Theil - S. 796

1856 - Eßlingen : Weychardt
796 Dritte Abtheilung. Afrika. 4. Der Handel hat mit vielen Hindernissen zu kämpfen, besonders mit dem Mangel an Landstraßen und fahrbaren Strömen, mit der Unzugänglichkeit der Gebirge, über welche die Lasten nur auf dem Nucken von Menschen fortgeschafft wer- den können, mit großen Wüsten, die man nur mit Hülfe des Kameels durchziehen kann, mit dem Mangel an guten Häfen und reich gegliederten Küsten, mit der Unbekanntschast der Afrikaner in der Meerschiffahrt, mit der Rohheit der Völker, der Habgier der Fürsten, der Raubsucht der Nomaden und manchen religiösen Vorurthei- len. Dennoch aber ist Handel und Verkehr sehr bedeutend und lebhaft, besonders in allen muhamedanischen Ländern. 5. In ganz Nordafrika ist der Handel hauptsächlich in den Händen arabisch - maurischer Handelsleute. Von den Staaten der Berberei aus durchziehen sie die Sahara und den Hoch - Sudan bis zum Busen von Guinea, so wie den flachen Sudan bis zum Nordrande Hochafrikas, und haben bis jetzt noch immer die europäi- schen Handelsleute, die von Senegambien, von der Küste Oberguineas und von Algier aus einzudringen suchten, zu verdrängen gewußt. Die wichtigstenhandels- plätze des muhamedanischen Afrikas, mit Ausnahme der Nilländer, sind: Tetuan, Tafilet und Tanger in Marokko; Algier in Algier; Tunis; Tripolis und Ghadamis; Murzuk in Fezzan; Segu und Timbuktu am Niger; S6koto und Kano in dem Fellanstaat Sökoto; Kuka in Bornü u. a. O. 6. Von großer Wichtigkeit ist der Handel in den Nilländern. Im Quelllande des Nil, in Habesch, Schva und Efat, in Narea und Kaffa hat zwar der Handel be- deutend abgenommen, doch ist er noch immer von solcher Bedeutung, daß er viele arabische Karawanen von Nubien und vom indischen Meere her beschäftiget und schon längst eine Lockspeise für englische und französische Kaufleute geworden ist. Der be- deutende Handel Nubiens und Aegyptens ist fast ganz in den Händen des Vicekönigs. Hier bildet der Nil die Hauptsahrstraße für den innern Verkehr; Alexandrien mit seinen 2 Häfen ist der Centralpunkt für den Handel mit dem Ausland. 7. Auch mit den Bewohnern von dem Hochlande Südafrikas wird ein be- deutender Handel getrieben. An der Ostküfte suchen die Araber sbesonders der Imam von Maskats, welche hier einst von den Portugiesen verdrängt worden sind, den Handel wieder ganz in ihre Hände zu bekommen. An der Westküste entwickeln außer den Portu- giesen auch die Briten und Franzosen eine große Verkehrsthätigkeit. Im Kaplande ist der Handel allein in den Händen der Briten. 8. Die Haupteinfuhrartikel ins Innere von Afrika sind: Pistolen, Flin- ten, Säbel, Glaswaaren, Wollenzeuge, Seidenwaaren, Töpfergeschirr, Messing, gedruckte Baumwollenzeuge, gestreifte Musseline, Schreibpapier, Korallen, Rasirmesser, Salz, Gewürze, Parfümerien, indische Schals, Branntwein, Rum, Quincailleriewaaren u. s. w. 9. Die Hauptausfuhrartikel sind: Kaffee, Zucker, Reis, Datteln, Palmöl, Wein aus Madeira, den canarischen Inseln und vom Kapland, Baumwolle, Specereien, Indigo, Gummi, Senncsblätter, Aloe, Eben-, Sandel- und Schiffsbauholz, Kameele, Elfenbein, Rhinocerosbörner und- Häute, Panther-, Leoparden- und Löwenfelle, Strauß- federn , Wachs, Moschus, Goldstaub und Sklaven, von denen jährlich trotz der von England und Frankreich dagegen ergriffenen Maßregel gegen 300,000 Köpfe haupt- sächlich nach Brasilien und in die Vereinigten Staaten von Nordamerika ausgeführt werden. Werden ja sogar in Algier unter dem Regiment der Franzosen schwarze Slaven verkauft. 10. Geprägtes Geld bildet nur an den Küsten das Tauschmittel für den Ver- kehr. Im Innern gebraucht man anstatt desselben Goldstaub oder Tibbar, haupt- sächlich im Sudan; P orz ellansch necken oder Kauris im Sudan, in Guinea und in Senegambien; Salz stücke in Habesch und in den Gegenden am Südrande der Sabarä ; L e i n w a n d st r e i f e n und B a u m w o l l e n z e u g e in Habesch und in Nigrilien. 11. Alle Wissenschaften und Künste sind unter den heidnischen Negervölkern völlig unbekannt. Dagegen gibt es in den muhamedanischen Staaten hie und da Schulen, die sich aber hauptsächlich nur mit dem Lesen und Auslegen des Korans beschäftigen. Es kaun auch in diesen Ländern, wenn man Algier und Aegypten aus- nimmt, von keiner Gelehrsamkeit die Rede sein. 12. Nicht viel besser, ja vielleicht noch schlimmer, als in den muhamedanischen Staaten, steht es mit der geistigen Bildung im christlichen Abessinien und in den por- tugiesichen Besitzungen. Auch die Franzosen haben bis jetzt in dieser Beziehung nichts gewirkt, vielleicht eher noch geschadet. Nur die Engländer, in Verbindung mit

4. Besonderer Theil - S. 799

1856 - Eßlingen : Weychardt
799 Das Kapland. Grundmacht. vom Pofung kommenden Hart sd o n k i und den im Gebirge Qnathlamba ent- stehenden Lekoua sl o k w a] gebildet wird; der Ky Garip nimmt rechts denhart- fl u ß sh e r z f l u ß. K o l o n g. M a l a l a r i n. Kaup Garip) und links den Modder auf. Sebr steiles Flußbett des Garip. Seichter Strom in der trockenen Jahreszeit. Plötzliches und kurzes Anschwellen bis 20' und 30' über dem gewöhn- lichen Wasserstand in Folge der oft plötzlich eintretenden Gewitter. Ungeheure Was- sermasse und Breite von 1 Stunde in der Regenzeit. Untauglichkeit für die Schiff- fahrt wegen des ungleichen Wasserstandes. Seichter Süßwassersee oberhalb der 400' br. und meist durch eine Sandbank geschlossenen Mündung. Rechte Zuflüsse außerhalb des Kaplandes: der N o s o p mit dem K u r u m a n , der den M o l o p o mit dem S i t a b i und den N o k a n n a n aufnimmt; der große F i s ch f l n ß. Linke Zuflüsse: der B r a ck f l u ß ; der Lisch- oder H a r t e b e e st f l u ß. Alle diese Flüsse trocknen in der heißen Jahreszeit gewöhnlich aus. bb. Der Koussie. cc. Der westliche Elephantenfluß solifaut Rivier). b. Indischer Ocean. na.. Der Breede Rivier s— breite Fluß) Schiffbar, bb. Der Gaurits. cc. Der G a m t o s. dd. Der Sunday Fluß ssönudi. S o n 1 a g f l u ß). ee. Der große Fisch- sl uß. ff. Der Keis kamma skei — Schmerz. ' Kamma — Fluß), gg. Der große K e i skneiba). c. Seen. Das Verkeerde Valley im Kreis Worcester ist der einzige und sehr sischreiche Süßwassersee. Mehrere Salzseen. — 6. Klima. Gemäßigt. Außerordentliche Trockenheit und Reinheit der Luft. Mittelwärme des Jahres in der Kapstadt + 19°,;, des Winters -j- 14°„ , des Sommers + 24°,8. 2 durch die herrschenden Winde charakterisirte Jahreszeiten. Der S o m m e r vom September bis April ist au den Küsten und auf den Hochebenen drückend heiß, wird aber durch die kalten und trockenen So.- Winde gemäßigt. Der Winter von Mai bis September mit herrschenden Nw-- Winden ist die'schönste Jahreszeit; in den höheren Gegenden ist die Kälte empfindlich und es fehlt dort nicht an Schnee und Eis. Die R e g e n treten im Winter weder regelmäßig, noch anhaltend ein; auf den Hochebenen fehlen sie öfter 4 bis 5 Jahre. Häufig sind sie von den gewaltigsten Gewittern und Wind stürmen begleitet, und so heftig, daß die ausgetrockneten Flüsse plötzlich zu reißenden Strömen umge- wandelt werden und furchtbare Überschwemmungen veranlassen. Das Kapland ist eines der gesundesten Länder der Erde. Keine epidemischen Krankheiten. Die Blatter» richten zuweilen große Verheerungen an. — 7. Einwohner: 261,500; da- runter gegen 80,000 Farbige shottentotten; Kaffern; Betschuanen; Malaye»; Abkömm- linge von Negersklaven). Alle Bewohner sind frei und haben gleiche Rechte, a. Nach- kommen von Holländern sa fr i k a n d e r s). Ackerbauer und Viehzüchter, b. Britische Kolonisten, c. Hottentotten sa n a q u a. qua = Stamm. S. I. p. 227). Sie bilden eine isolirte, ihrer Sprache und ihren physischen Ver- hältnissen nach von allen übrigen Bewohnern Afrikas bestimmt geschiedene und äußerst häßliche Rasse. Sie sind klein, haben ein schwarzes, krauses Wollenhaar, eine braune, rußfarbige Haut, ganz platte Nase, dicke, vorstehende Lippen, vorspringende Backenkno- chen und dreikantiges Gesicht, das mit dem Profil eines Affengesichtes Aehnlichkeit hat. Ihre Sprache zeichnet ein häufiges Schnalzen mit der Zunge und ein eigenthümlicher Bau aus. Die Hottentotten sind die Urbewohner des Kaplandes und erstrecken sich auf dem Tafellande von Südafrika über das Gebiet des Mittel- und Unterlaufes vom Garip und längs der atlantischen Westküste bis über den Wendekreis des Steinbocks hin- aus. aa. Kolonialhottentotten. Im ganzen Kaplande zerstreute christliche Hot- tentotten, die mannigfache Verbindungen mit Europäern, Kaffern u. a. Völker einge- gangen haben und ein ans hottentottischen, holländischen und kaffcrschen Wörtern ge- mengtes Patois sprechen. Meist Hirten und vorzügliche Wagenlenker im Dienste der Bauern, bb. Die Griquas sbastards). Eine aus der Vermischung von Hot- tentottensrauenzimmern mit Europäern entstandene Rasse. Christen, cc. Die Saab sb u sch m ä n n e r). Auf der Hochterrasse im S. des mittlern Garip. Das roheste und wildeste Volk Afrikas, das unter sich, mit den Kaffern und europäischen Ansied- lern beständig im Kampfe lebt. Sie nähren sich von der Jagd, von Heuschrecken, Honig, von den kleinen Zwiebeln der zahlreichen Jrisarten ihres Gebiets und vom Diebstahl. Heiden, dd. Die Kl e i n n a m a q u a s. Elendes Nomadenvolk auf den dürren Hoch- ebenen im S. des untern Garip. Einige wesleyanische und rheinische Missionsstatio- nen. d. Kaffern. aa. Die A m a k 8 s a. In britisch Kaffernland und Viktoria, bb. Die Fingst s— Ausgeftoßenep Lastträger, Hirten und Holzschläger in den östlichen Kreisen, e. Eingewanderte Betschuanen in den östlichen Distrikten, f. Malayen. Meist Fischer, Handwerker und Taglöhner, g. Neger. Meist Dienst-

5. Besonderer Theil - S. 801

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Südafrika. Kapland. Ostrand. 801 Freihafen. Lebhafter Handel. Jährlich laufen 500 bis 600 Schiffe ein und aus. Gewöhnlicher Erholungsort'der Ostindienfahrer. — 2. Kap kreis. Groß-, Klein- und Hoch-Constantia. Landgüter mit berühmten Weinbergen. Der gebirgige Theil des Kreises bei Rondebosch, Wynberg und Greenpoint sghrihnpeunt/I ist mit zahlreichen und schönen Landhäusern der reichen Kapstadlbewohner und der reichen Engländer, die aus Indien kommen, um ihre zerrüttete Gesundheit herzustellen, er- füllt. Siimmstown an der Simonsbai, einem Theil der falschen Bai. Station für die britische Flottenabtheilung am Kap. Seearsenal. Große Schiffswerfte. — 3. Malmesbury [Zwartlandff ff Malmesbury. Dorf. Warme Quelle von 33° bis 35°. — 4. Stellenbosch, ff Stellenbosch. Schönstes Dorf im Kapland. 4,000 E. 4 Schulen. — 5. Paarl. ff Paarl. Dorf. 2,100 E. Ausgezeichnete Weinberge. — 6. Clanwilliam, ff Clanwilliam. Dorf am Elephantenfluß. Sta- tionen der rheinischen Missionsgesellschaft: Wupperthal; Ebenezer; Koksontain bei den Kleinnamaquas mit kalter Schwefelquelle. — 7. Ealedon. ff Caledon. Stadt. Berühmte Stablthermen. Genadenthal. Blühende Herrnhutermission. 3,000 E. — 8. Zwei len dam. ff Zwellendam. Stadt. 2,000 E. 2 Schulen. Port Beau- fort. Neuer Hafenort an der Mündung des Breede Niver in die St. Sebastiansbai. Ansehnlicher Küstenhandel. — 9. George, ff Georgetown. St. in der Nähe der Südküste. 1,400 E. — 10. Worcester. ff Wvrcester. 1,500 E. — 11. Beau- fort. ff Beaufort. Dorf in der Karra. 600 E. Ansehnlicher Handel. — Ii. Ost- provinz. 10 Kreise. — 1. Port Elizabeth, ff Port Elizabeth. Wichtige Hafenstadt an der Algoa Bai. 5,000 E. — 2. Uitenhage. ff Uitenhage. Schöne St. am Zwartekop Rivier und am Fuße des 2,752' h. Winterhoek. 2,000 E. Wichtiger Handel. Warme Mineralquellen. 2 Salzseen und Kupfer - und Bleierz- gruben im Kreise. — 3. Albany. ff Grahamstown. St. am Kowiefluß. 7,000 E. Sitz des Gouverneurs der Ostprovinz. Port Frances. Hafenplatz von Grahamstown und wichtiger Hafen der Ostprovinz an der Mündung des Kowieflusses. — 4, Fort Beaufort. ff Fort Beaufort. St. am Katfluß. 6,000 E. Handel. — 5. Vik- toria. ff Alice. St. an der Bereinigung des Tschumie und Kaga. East [ihstf London [Fort Glamorganff Wichtiger Hafenvrt an der Mündung des Büffel- flnsses. — 6. Graaf Reynett. ff Graaf Reynett. St. am Fuße der Schneeberge und am Sonntagfluß. 2,500 E. Starker Handel. — 7. Somerset, ff Somer- set. St. am Fuße der Boschberge und am kleinen Fischfluß. 600 E. — 8, Era- dock. ff Cradock. St. am großen Fischflnß. Schwefelquellen. — 9. Colesberg. ff Colesberg. Dorf am Fuße des Tvrenberges. 1,000 E. Lebhafter Handel. —■ 10. Albert, ff Aliwal. Neu gegründeter Ort am Stockenstromsfluß. — Iii. Außerhalb der beiden Provinzen gelegene Gebiete. — 1. Britisch Kafferland [British Kaffraria]. Zwischen dem Keiskamma und dem großen Kei- fluße. Unter militärischer Verwaltung, ff King Williams Town. St. am Büffel- fluß. — 2. Der große, fast völlig Wasser- und menschenleere Landstrich zwischen den Kreisen Clanwilliam, Worcester, Beaufort, Graaf Reynett, Colesberg und dem Garip ist noch gar keinem Verwaltungsbezirk zugetheilt. §. 225. Der Ostrand. 1. Allgemeines. — 1. Lage. Vom großen Keifluß in 32'/,° S. Br. bis zmn Golf von Aden in 12° N. Br. — 2. Grenzen. Im O.: indischer Ocean. Im N.: Golf von Adßn. Im W.: hoher, mauersörmiger Abfall des Binnenplateaus. Im S.: Kapland. — 3. Länge. 750 M. Breite. Sehr verschieden. 20 bis 150 M. ‘ 4. Oberfläche, a. Küste. Sehr unbekannt. Richtung vom großen Keifluß bis zum Kap Guardafui von Sw. nach No.; von da bis zum Hafen Berberah von No. nach Sw.; von da bis zum Hafen Zeila von So. nach Nw. Wenig große und flache Einbiegungen: De Lagöa Bai; Bai von Sofäla; Bai von Zanzibar. Wenig Kape: Durnfordspitze; Kap Corrientes; Kap Delgado; Kap Guardafui. Meist flach und höchst einförmig; im äußersten S. und N. steil. Der Mangel an guten äpasen, die fortlaufenden Züge von Sandbänken und Untiefen im angrenzenden Meere, die vorliegenden, zahlreichen, bis an den Meeresspiegel reichenden Koralleninseln, die hcftlgen Brandungen und Strömungen machten die Küste zu allen Zeiten den See- Völter, Lehrbuch der Geographie. Ii. 51

6. Besonderer Theil - S. 803

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Südafrika. Ostrand. 803 vom Zambese bis zum Kap Delgüdo. Politische Gebiete: die Länder der Kaffern; britisches Gouvernement Natalien; portugiesisches Generalgouvernement Mozambique. — 1. Die Kaffern ss. I. p. 226. 227]. Das männliche Geschlecht ist von ansgezeich- neter Größe und Stärke, von besonderem Ebenmaße der Glieder, voll Muth und von großer Gelenkigkeit und zeigt eine ausgezeichnet würdevolle Haltung und ein höchst passendes Benehmen. Bei den Frauen und Mädchen tritt in Folge der harten und ununterbrochenen Arbeiten die körperliche Ausbildung bei Weitem weniger günstig her- vor. Die Kaffern sind theils rein braun, theils glänzend schwarz,' das Haar ist schwarz, kraus und wollig, die Stirne hoch, der Kopf überhaupt schön geformt, die Nase und die Backenknochen sind vorstehend, die Lippen dick, der Bart ist schwach. Sie reden eine überaus wohlklingende, volltönende Sprache. Der größte Theil der Kaffern hat gar keine Religion, selbst die Kenntniß und der Name eines höchsten Wesens fehlt ihnen; sie haben auch keine Götzenbilder, keine Opfer, keine Priester und keinen Glauben an Dämonen, obgleich sie Zauberbeschwörer und Regenmacher haben, deren Gunst sie durch gute Bezahlung zu erhalten suchen. Die seit 40 Jahren unter den südlichen Kaffern begonnenen Bestrebungen der evangelischen Missionare waren bis jetzt von wenigem Erfolge. Die Kaffern sind Halb nom ad en und verän- dern selten ihre Wohnplätze skraal]. Sie leben von der Milch ihrer Heerdcn und treiben etwas Ackerbau, den sie den Weibern- überlassen. Die Männer verstehen sich gut auf den Krieg, sonst sind sie im Frieden träge, bekümmern sich nur um die H eerden und um die Jagd, oder verfertigen einige G eräthschäften und Putz- sachen. Fischerei und Schiffahrt kennen sie nicht. Handel treiben sie mit dem Kaplande, Natalien und den Portugiesen. Sie zerfallen in viele kleine Stämme, von denen jeder seinen besondern, erblichen Häuptling hat. Eine Anzahl von Stämmen aber erkennt wieder ein gemeinschaftliches Oberhaupt als Führer der ganzen Nation an. rr. Land der Amakösa. Kleiner Küstenstrich zwischen dem großen Key und dem Laschifluß. Wesleyanische Missionsstalion Butterworth. ki. Land der Amatemba stambuki]. Grasreiche und waldlose Hochebene im Nw. der Amakösa. c. Land der Amaponda smambuki]. Bergland zwischen dem Baschifluß bis zum Umzimknlu. d. Das Reich der Zul». Im de Lagoaland zwischen Umtugêla und der de Lagoa Bai. Das Oberhaupt der kriegerischen Zulu will ein Gott sein; die Glieder des Volkes sieht dasselbe nur als Sklaven an, mit denen es nach Willkühr schalten kann, so wie auch der ganze Grund und Boden des Znlulandes als persönliches Eigenthum des Oberhauptes gilt. e. gleich Quiteve. Auf der ebenen Mittelterrasse im Land Sofá la. Reiche Ablagerungen von feinem Golde, von Topasen und Rubinen, f. Gebirgsland Quissanga. Im W. des vorigen. Reiche Eisen - und Kupfererzgruben, deren Erze die Bewohner verarbeiten, g. Land Mauica. Goldreiches Land auf der ebenen Mittelterrasse von Sofäla mit der Stadt Manica. h. Mehrere kleine Staaten der roben Ma kn a in Mozam- bique. Treue Sklaven und tapfere Soldaten der Portugiesen. — 2. Britisches Gouvernement Viktoria snatalie»]. Zwischen dem indischen Ocean, dem Reiche der Zulu, dem Gebiete der Betschnanen und dem Lande der Amaponda. Ein schönes Bergland mit wundervollem Klima, ausgezeichnetem Boden und üppigem Graswuchse. Wenige Holländer, Engländer und Deutsche; gegen 100,000 Zulu und andere Kaffern. Lebhafter Ausfuhrhandel von Schlachtvieb, Südfrüchten, Baumwolle und Wolle. Der Vicegouverneur ist dem Generalgouverneur des Kaplaudes untergeordnet. Pieter Maritzbnrg. Sitz der Behörden. Port d'urban snatal]. Einziger Hafen des Landes an der Bai gl. N. — 3. Portugiesisches Generalgouvernement Mozambique. 7 Distrikte: Lonreuzo Marques; Jnhambñna; Sofñla; Quilimane; Senua; Tete; Cabo Delgado. Die Distrikte sollen 13,500 Qm. groß und von 300,000 E. bevölkert zein. In der That aber beschränkt sich die Macht der Portu- giezen, die sich hier 1505 bis 1508 festfftzten, nur auf einzelne jetzt ganz verfallene und verarmte Stationen längs des Zainböle und der Küste; ihre Macht im Innern hat^ ]eit dem Anfange dieffs Jahrhunderts völlig aufgehört. Die Einkünfte sind so gering, daß dieff Besitzungen dem Staate eine Last sind und nur als Verbannungsort für schwere Verbrecher dienen, wie denn auch sogar die Soldaten und Beamten, mit Ausnahme der Höchsten, nur Kapitalvcrbrccher sind. Den Scehandel mit Naturpro- dukten und den abnehmenden Sklavenhandel betreiben Arabers den Handelsverkehr im Innern Banianen oder Canarier sabkömmlinge von Portugiesen und indischen Frauen]. Mozambique. 15° 3' 24" S. Br. 58° 22' 36" O. L. Feste Haupt- stadt auf der vulkanischen Insel Mozambique, die eine von den 3 Inseln der Mozam- biqne-Gruppe, 1 M. laug, ist flach, ungesund und ohne süßes Wasser. 10,000 E., 51"

7. Besonderer Theil - S. 804

1856 - Eßlingen : Weychardt
804 Dritte Abtheilung. Afrika. darunter 7,000 Sklaven, und 735 M. Garnison. Sitz des Generalgouverneurs und eines Bischofs. 3 Kirchen. 3 Forts. Geräumiger Hafen. Marinearscnal. Mittelpunkt des portugiesischen Handels. Faktorei an der de Lagoa Bai. 18 Häuser, deren Bewohner viel Sklavenhandel treiben. Jllhambñna. Ungesunde Stadt am Flusse gl. N. 1,200 E. Prächtiger Hafen. Viel Handel. Süfäla. Einst blühende Handelsstadt an der Mündung des Flusses gl. N. Jetzt nur 18 Strohhütten. Verfallenes Fort. Quili- mane. Stadt in sehr ungesunder Gegend an der Mündung des Qttilimane. 200 freie Einwohner; 3,260 Sklaven. Haupthandelsplatz. Einst großer Sklavenmarkt. Senna. Einst bedeutende Handelsstadt; jetzt elender Ort mit 100 E. in sehr ungesunder Ge- gend am Zambese. Tat«. Kleine Stadt in gesunder Lage am Zambese. Handel. In der Nähe die Goldwäschereien von Matschinga. Jbo. Feste Stadt auf der Insel gl. N., welche eine der Qnerimba-Jnseln ist. 3. Land Zanzibar. Zwischen dem Kap Delgado und dem Flusse Dschub. — 1. Viel Ackerbau und Handel treibende Völker, die mit den Betschuanen u. Kaffern verwandt sind. Das bedeutendste Volk sind die muhamedanischen Suaheli [—Tief- landsbewohner] mit c. 400,000 Köpfen, die den ganzen flachen Küstensaum bis 2 u. 3 Stunden in das Innere, so wie die Küsteninseln bewohnen. — 2. Die Galla. Zwischen dem Dana und Dschub. Wild und grausam. Sie machen Ranbzüge gegen Süden bis'zum Pangani. — 3. Ansiedlnngen der handeltreibenden Araber längs des ganzen Küstensaums. — 4. Die bedeutendste Macht ist die des Imams von Mas- kat [S. p. 785]. Der jetzige Imam Seyc'd-Syid-Bin hat seinen Sitz auf die Insel Zanzibar verlegt. Ihm sind die kleinen, von arabischen Fürsten beherrschten Suaheli- staaten vom Kap Delgado bis zum Dschub, so wie die Küstenländer vom Dschub bis zum Ras el Chail unterworfen; auch nach Innen vergrößert er seine Macht und be- festigt sie durch Kraft und Milde. Großer Binnenhandel. Bedeutender Seeverkehr mit Indien, mit den Briten und Nordamerikanern. Ausfuhrartikel: Tropische Ge- wächse, besonders Copal, Pfeffer, Gewürznelken, Reis, Vieh, Kauris, Sklaven re. Einfuhrartikel: indische Produkte, britische und iiordamerikanische Manufaktnrwaaren. Lindy. Großer Handelsort am Flusse gl. N. Kilon [Quilo a]. Einst großer Han- delsort; jetzt elendes Dorf auf der ungesunden Insel gl. N. Großer Hafen. Altes, einst portugiesisches Kastell. Insel Monfia. Zanzibar. Stadt und Residenz des Imams auf der niedrigen, wohlkultivirten, aber ungesunden Insel gl. N. 10,000 E. Gewerbe. Sehr bedeutender Handel. Insel Pemba; sehr guter Hafen ; vortrefflicher Reisbau. Mvmbas. Stadt auf einer Kvralleninsel. Sehr guter Hafen. Kastell. Melinda. Hafenort. Lamu. Hafenstadt auf der Insel gl. N. 5,000 E. Starker Handel. Patta. Kleine Hafenstadt. Brawa. 2,000 E. Reiche Handelsstadt. Mak- deschü [Magadoxo]. Handelsstadt. 4,000 E. Starke Fabrikation von Zeugen. 4, Land der Somali [Bur e Somäl]. Die Ostspitze des Kontinents zwi- schen dem indischen Ocean, dem Golf von Aden, Abessinien und dem Dschnb. — 1. Das zahlreiche Volk der Hawia. Längs der Küste von Makdeschü bis zum Ras el-Chail. Verwandt mit den Gallas und Somalis. — 2. Die Galla. Zwischen Dschub und Haines River. Viele, meist nomadische Stämme, mit prächtigen, schön rothen Körpergestalten. Heiden. Arge Räuber, welche die Karawanen plündern. — 3. Die Somali [S. I. p. 223]. Zwischen den Küsten und dem Haines River. Das ächte Myrrhenland. Ein ausgezeichneter, edler Menschenschlag mit dunkler und glän- zender Hautfarbe, wolligem, langem, von Natur schwarzem Haare, voll Kühnheit und Freimüthigkeit. Ackerbauer, Viehzüchter und Händler, Theils Muhamedaner, größten- theils aber Heiden. Einzelne Stämme unter eigenen Häuptlingen mit einem patri- archalischen Regimenté. Berböra. Im Sommer ein wüster Fleck, im Winter eine große, des Handels wegen gebildete Zeltstadt mit mehr als 20,000 Fremden, wohin viele Schiffe aus Indien und Arabien kommen. Zella. Kleiner Hafenort am Golf von Aden. 800 E. Wichtiger Handelsplatz für die Ausfuhr von Hurrur. — 4. Staat Hurrur. Ein schönes, fruchtbares, wohlbevölkertes Land. Große Wal- dungen. Treffliche Kaffeepslanzungen. Die 17,000 muhamedanischen Bewohner sind Nachkommen von Arabern, bilden einen eigenen Staat mit regelmäßiger Negierung unter einem Emir, treiben einen außerordentlich bedeutenden Zwischenhandel zwischen Zella und Südabessinien nebst den Gallaländern, und führen ihren Kaffee und ihre baumwollenen und seidenen Zeuge aus. Hurrur. Feste Haupt- und Handelsstadt.

8. Besonderer Theil - S. 806

1856 - Eßlingen : Weychardt
806 Dritte Abtheilung. Afrika. und furchtbare Orkane. b. 2 Jahreszeiten im Norden des Aequators. aa. Nasse Jahreszeit vom März bis October. Die kühlere Zeit, so daß auf dem Cameron Gebirge häufig des Nachts Schnee fällt, der aber am Tage gewöhnlich wie- der schmilzt. Furchtbare Regengüsse und Stürme von den heftigsten Donnerg und Blitzen begleitet, bb. Trockene Jahreszeit. Vom October bis April. Die heiße Jahreszeit, e. Die tropischen Küsten land sch a sten sind wegen der furcht- baren Hitze, wegen des raschen Temperatnrwechscls bei Tag und Nacht und wegen der Ausdünstungen der Snmpslandschaftcn so ungesund, daß die Europäer in kurzer Zeit dem Abdominaltyphus und Faulfieber erliegen, die Eingebornen selbst aber an Wechselsieber zu leiden haben. Das milde und angenehme, kühle und erfrischende Klima des Binnenlandes ist gesund. — 6. Mineralreich; Pflanzenreich und Thierreich. Wie im Ostrande [S. p. 802]. 2. Land der Groflnamaqua. Ein Stamm der Hottentotten zwischen dem Garip und Swakop [S. unten p. 809]. 3. Süd - Guinea [Nieder-Guinea. Süd-Nigritien]. Zwischen dem Swakop und dem Kap Lopez. Den Theil des Westrandes, der zwischen dem Kap Lopez und dem Alt Calabar liegt, rechnet man zu Nordguinea. Die Völker des West- randes gehören zu der Abtheilung des südafrikanischen Völkerstammes, die man Banda- und Evngoneger nennt. Sie sind schwarz, meist von hohem, kräftigem Wuchs und den Kaffern des Ostrandes ähnlich. Ihre Religion ist grober Fetischismus; Menschenopfer und Gottesnrtheile sind in manchen Gegenden üblich. Vielweiberei und Beschneidung ist allgemein. In den Küstenlandschaften wird Ackerbau u. Viehzucht sehr nachläßig, im Binnenlande aber mit Umsicht und in großer Aus- dehnung getrieben. Wenig Gewerbe; Weberei und die Gewinnung und Verarbei- tung einiger Metalle. Ziemlich lebhafter Seehandel mit Naturprodukten «.Sklaven. Das ganze Land zerfällt, mit Ausnahme des von den Portugiesen i» Angola in Anspruch genommenen Landstrichs, in eine Menge kleiner Staaten mit fast aus- schließlich despotisch monarchischer Verfassung. — 1. Land der Owahereró jda- ma p. Dam ara] und Owamflö. Zwischen Swakop und Euanene. a. Die Owaherero sind ganz schwarz, riesig groß, sehr stark und gewandt. Nomaden. Starke Rindvieh- und Schafzucht. Etwas Ackerbau. Treffliche Eisenbearbeilung. 4 Missionsstationen der rheinischen Missionare, darunter der besuchte Handelsvrt Bar- men am Swakop. b. Die Owamp 6. Im N. der vorigen. Seßhaftes Volk. Gar- tenkultur. Eisenfabrikation. Ottdonga. Hauptstadt in einer getreide- und palmen- reichcn Gegend. — 2. Portugiesisches Gouvernement Angola. 1486 landeten die Portugiesen am Zaire und unterwarfen sich seit 1574 die beiden soge- nannten Königreiche Beug ne la und Angola zwischen der kleinen Fischbai und dem Bengofluß mit 9,552 Om. und 589,127 E. In der That sind die Besitzungen aber nichts anderes, als eine Anzahl von Städten, Forts, Faktoreien und Missionspo sten, die dem Mutterland mehr Ausgaben machen, als sie einbringen, und jetzt nur noch als Verbannungsorte für Verbrecher dienen. Ausfuhr- artikel: Sklaven, die nach Brasilien verkauft werden; Gold; Elfenbein; Wachs; Cvpal; Gummi; Orseille; Sandelholz; Farbehölzer; Palmöl; Schwefel. Tauschweise eingeführte Artikel: Leinwand; englische Baumwollcnzenge und Eisenstangen; Brannt- wein; Tabak; Gewehre; Glasperlen; Krämerwaaren. Dein mit ausgedehnter Macht- vollkommenheit ausgerüsteten G e n e r a l g o n ver n e u r sind der Gouverneur zu Beligliela und die Militäroffiziere in den innern Distrikten untergeben. St. Paolo de Loanda. Feste Hauptstadt in schöner, aber ungesunder Gegend. 9,300 E. [800 Weiße]. Sitz des Generalgouverneurs und eines Bischofs. Katholische Kirchen und Klöster. Sehr guter und geräumiger Hafen. Lebhafter Handel, besonders mit Brasilien. San Filippe de Benguela. Verfallene Hafenstadt in höchst ungesunder Gegend. 2,240 E. Sitz der Gouverneurs von Benguela. Starke Sklavenausfuhr. Mossümedes. In einer überaus reichen und gesunden Gegend an der kleinen Fi>ch- bai. 120 weiße Einwohner. — 3. Reich Congo. Zwischen dem Bengofluß und Zaire. Viel Kupfer und Eisenerze. Banza [= Stadt] Congo sst. Salvador bei den Portugiesen]. Hauptstadt in sehr gesunder Gegend am Lelnnda. 24,000 E. Citadelle. Gewerbe. Bedentender Handel. — 4. Reich Loango. Zwischen dem Zaire und Gabun. Mehrere zinspflichtigc Staaten. Buali [Loango]. In frucht- barer und gesunder Lage. 3 Stunden vom Meere. Hauptstadt. 15,000 E. An- sehnlicher Handel. Englische und uordamerikanische Faktoreien. Hafen an der Bai von Buali. Kabenda. Hafenstadt in äußerst reizender, aber ungesunder Lage. Ehe- mals großer Sklavenmarkt. Matschmnba [M'uumba — Häuser]. Ansehnlicher

9. Besonderer Theil - S. 808

1856 - Eßlingen : Weychardt
808 Dritte Abtheilung. Afrika. Sablkt. Vom Amboloilugebirge in der Landschaft Kikuju. Mit demtzawo rechts, hh. Oberlauf des Dana. Vom Kenia, ii. Oberlauf des Dschub. b. Atlantischer Ocean. aa. Der Garip [€>. p. 798]. Die rechten Zuflüsse desselben gehören diesem Gebiete an. Kb. Oberlauf des Cuanene. Mit dem Atschitanda links, der links den Mukuru [Mukorandscha] aufnimmt, cc. Oberlauf des Cuenza. dd. Ober- lauf des Zaire. Rechter Zufluß: der Lulua [Landsch ebon goss vom Jmpume Ge- birge, mit dem Lufula, Makvnde, Kaginridschi, Luidschi und andern rechts und dem Casezi links. Linker Zufluß: der Coari. c. Kontinentale Gewässer, aa. Der Ngami See. [Il Anni. Batletli. Mampure. Jngabe]. 20° 15' bis 20° 25' S. Br. 40° 22' bis 41° O. L. 2>/3 M. l.; 2 M. br.; gegen 20 M. im Umfang. 2,650' h. Erhabene Süd- und Westufer; niedrige Nord- und Ostufer. Viel Wasservögel. Von Nw. fließt ihm der schöne, von Flußpferden wimmelnde, im Juni bis August stark anschwellende und für kleine Fahrzeuge fahrbare Teoge [Tinge], von W. der aus dem Berglande der Owaherero kommende Biribe zu. Der Abfluß des Sees ist der Zuga, der in der trockenen Jahreszeit eine Reihe von Pfützen bildet, und in einem Sumpfe oder Sandfluglande verschwindet, bb. Der Njassi See [Nfand scha. Siwa]. Ein sehr langgestrecktes, aber verhältnißmäßig schmales Süßwasserbecken zu beiden Seiten des 10° S. Br. und des 50° O. L. Reich an Fischen. Die Mun'yassi [= Seemänner], welche die vielen Inseln und die Ufer des Sees bewohnen, befahren ihn mit großen Fahrzeugen. Viele Zuflüsse, darunter der Zambesi. cc. Der Uniamosi Seè. 1° bis 4° S. Br. und 46° bis 47° O. L. Ein ungeheurer See in der Landschaft Uniamosi, der befahren wird und in Folge vieler einmündender Ströme zu bestimmten Zeiten regelmäßig anschwillt, dd. See Ro. 3° bis 4° S. Br. 33° O. L. Im Lande Jtándu. ee. See Jbé. Im So. Theil vom Lande Dschagga. — 5. Klima, a. Heiße Jahreszeit. Vom No- vember bis April. Die tiefer liegenden Gegenden haben eine milde, selbst hohe Tem- peratur, so daß wilder Indigo, Baumwolle, Zuckerrohr, Kaffeebäume, Bananen und Palmen gedeihen; in den höheren Ebenen, besonders aber in den Bergländern, ist die Hitze weniger drückend, k. Kalte Jahreszeit. Vom Mai bis October. In den niedrigen Gegenden ist das Klima mild, in den höhern Gegenden und in den Berg- ländern aber schon so kalt, daß sich Reif und Eis bildet, und sogar Schnee fällt; ja im No. zwischen 5° S. Br. und 2° N. Br. soll sich ein alpinisches Bergland mit ewigen Schneeber- gen finden [S. oben]. Die tropischen Regen, welche meist im December bis März fallen, schwellen alle Bäche und Flüsse an und rufen auf den in der heißen Jahreszeit verdorrten Hochebenen eine freudige Vegetation hervor. — 6. Mineralreich. Gold an der No. Grenze der Kapkolonie. Kupfer- u. Eisenerze. Asbest in den Asbestbergen des Gri- qualandes. Kochsalz, das aber in vielen Gegenden fehlt. — 7. Pflanzenreich. Große Strecken der Hochebenen, besonders die außerhalb der tropischen Regen, sind sehr un- fruchtbar, wie die Hochebene des Garip und die Wüste Kalahari; andere dagegen sind fruchtbar und gleichen mehrere Monate lang einem unermeßlichen Gras- meere, während sie in der übrigen Zeit des Jahres reifen Getreidefeldern ähnlich sehen. Prachtvolle Waldungen in den wasserreichen und hohen Gebirgen und im Lande Kalahari. Vielerlei eigenthümliche Waldbäume und Sträucher: viele Arten von Gnmmiacacien, darunter der Kameeldorn oder die Giraffenacacie; der Mogono; Ebenholz rc. Mancherlei wilde Fruchtbäume, deren Früchte zur Nah- rung dienen: wilde Feigenbäume; Bananenpisange; Adansonien; Sophorabäume; Kaffeebäume; Zuckerrohr;' Dattelpalmen. Vielerlei niedrige Gewächse mit eß- baren Wurzeln, Knollen und Früchten; die Tama [Bauhinía esculenta] ist das verbreitetste und werthvollste derselben. Viele Zwiebelgewächse mit eßbaren Zwiebeln; am bekanntesten ist Gladiölus esculentus. Zahlreiche Gurken, Was- sermelonen, Flaschenkürbisse, Coloquinten. Zuckerrohr in Menge auf den tropischen Hochebenen. Angebaute Pflanzen: Reis; Kafferhirse [Durrah]; Boh- nen; Erbsen; Wassermelonen; rc. — 8. Thierreich, a. Die Tsetse [Glossina morsítans] ; cine Fliegenart, deren Bissen die stärksten Ochsen und Pferde in kurzer Zeit erliegen, k. Sehr große Kröten; zahllose, darunter sehr giftige Vipern und Riesenschlangen; große Leguane; Krokodile, c. Vögel. Strauße heerden- weise; Trappen; Fasanen; Guineahühner; Cacadu; Pfauen; Perlhühner; Rebhühner; viele geierartige Raubvögel; Wasser- und Sumpfvögel, d. Säugethiere. Giraffen; zahlreiche Antelopenheerden; Gnu; Gemsböcke; viel zahme Schafe und Ziegen; Kaffer- büffel; zahme Rinder; zahme Pferde und Esel; wilde Esel; große Heerden von Ze- bras, Quaggas und vom Paard. Elephantenheerden; zahllose Flußpferde; Wald- schwein; Warzenschwein; schwarze und weiße, zweihörnige und einhörnige Nashörner.

10. Besonderer Theil - S. 810

1856 - Eßlingen : Weychardt
810 Dritte Abth eilung. Afrika. bewohnten die reizenden Gebirgslandschaften am obern Limpopo und seinen Zuflüssen, trieben Ackerbau, Viehzucht und mancherlei Industrie, besonders die Kupfer- und Eisen- fabrikation , und hatten große Städte und Orte. Durch einen großen Haufen von Zulnkafsern hmatobslss, die sich nach dein Biunenlande wandten, wurden diese Be- tschuancnvölker nach einem grausamen Kriege theils vernichtet, theils zersprengt, und ihre großen Städte meist zerstört. Die Znln gründeten hier seit 1840 unter ihrem Oberhaupt Moselekatz ein despotisch-monarchisches Reich, dessen Ausdehnung jedoch durch die ausgewanderten holländischen Bauern wieder beschränkt worden ist.— 4. Die Batletli. Im So. des Ngami Sees. Holz - und Eisenfabrikation. — 5. Die Bayaye sbakoba — Sklaven^. Im N. des Ngami Sees und am Unterlauf des Teoge. Ackerbau. Jagd. Fischfang. 3. Länder der nördlichen Völker des südafrikanischen Volks- und Sprachstammes. Sie haben mit den Betschuanen einen verwandten Charak- ter und sehr übereinstimmende Sprachen. — 1. Die Matsanyana. Im N. der Bayaye am Teoge. — 2. Die Bawicko. Am obern Teoge. Ackerbau. Großer Handel mit dpn umliegenden Völkern. Libebe. Große Haupt- und Handelsstadt am Teoge.— 3. Reich Makololo. Vom Liambey und Tschobe bewässert. Sekeletu. Hauptstadt am Tschobe. Sescheke. St. am Liambey. — 4. Reich Barotse. Große, den alljährlichen Ueberschwcmmungen des Liambey ausgesetzte, 20 M. breite Thallandschaft. Anbau von Palmen, Zuckerrohr, Bananen re'. Zahlreiche Viehherden auf den prächtigen Weiden. Viele kleine Städte und Dörfer. Nariele. Hauptstadt am Liambey. 1,000 E. In der Nähe Katongo, die fernste portugiesische Handelsstation im Innern Süd- afrikas. Durch dieses Land ziehen arabische Handelsleute, Unterthanen des Imams von Maskat, vom östlichen Zanzibar aus quer durch den Kontinent nach dem west- lichen Bengnela. — 5. Reich Mvropüa. Eine der mächtigsten Monarchien des Innern Afrikas, die von dem Lnlna und seinen Zuflüssen bewässert, von den Milüa bewohnt und von einem Herrscher mit dem Titel Mn ata ja Nvo regiert wird. Der Handel mit Fischen, Kupfer aus den Kupferbergwerken des Gebirges Jmpunc, mit Salz ans dem 1tagreisen breiten Salzsee Quigila und mit Sklaven nach Angola bildet die Hanpt- einkünfte des Herrschers. Musumba smoropüap Hauptstadt am Luiza. — 6. Reich des Cazembe. Zwischen dein Reiche Moropüa und dem Njassi-Sec. Große, mächtige und wohlgeordnete Monarchie mit gut bewaffnetem und eingeübtem Heere. Großer Handel mit Sklaven, Elfenbein, grünen Steinen und Kupfer nach den portugiesischen Besitzungen am Zambese durch Vermittlung der gewerbsfleißigen und tributpflichtigen M'b iza. Lucenda. Große Hauptstadt und Residenz des Cazembe am Zambesi. Zan- ganika. Bedeutende Handelsstadt am Njassi-See. — 7. Land Der Mucaranga jmonomoezij. Ausgedehnte, vom obern Luftdschi bewässerte Hochebenen im No. vom Njassi-See, die sehr reich an Vieh, besonders an schönen Eseln und an Eisenerzen sind. Die Mucaranga sind fleißige Eisenarbeiter und rüstige Handelsleute. — 8. Land Uniamesi. 0° bis 6° S. Br. 45°'bis 49° O. L. Fast in der Mitte der großen Hochebene von Südafrika mit dem großen Süßwassersee Uniamesi. Im N. des Landes soll der Strom Udschambarra fließen, der bis zu seiner noch unbekannten Mündung in den atlantischen Ocean schiffbar sein soll. Die Bewohner treiben großen Handel nach allen Richtun- gen, besonders großen Karawanenhandel an die Ostküste. — 9. Land Kiloma oder Kiroma sdschaggaj. Schönes Bergland mit 6,000' h. Bergen und dem Kiliman- dscharo zwischen 3° bis 5° S. Br. Tropische Vegetation in den Thälern; ewige Schnee- und Eisdecke in den höchsten Gebirgen. Die nur in zerstreuten Höfen wohnenden Bewoh- ner, die Wakilomas, stehen unter einem despotischen Herrscher, Mangi genannt. — 10. Land Ukamüüni. Zwischen 0°. bis 4° S. Br. 52° bis 55° O. L. Theils Hochebenen bis 3,000' h., theils Gebirge, wie das Gebirge Mudomoni u. der gigantische Kenia, zwi- schen dem Ädi u. Dana. Die Wakamba sind ein sehr merkwürdiges Volk. Sie haben eine republikanische Verfassung, gewinnen und verarbeiten das beste Eisen der Welt, und sind durch ihren ausgebreiteten Handel sehr wohlhabend geworden. Kitui ist der Hauptort. §. 228. - Der Nordrand *). i. Grnndmacht. — 1. Lage. 5° bis 16° Nr. Br. 22° bis 53° O. L. - 2. Grenzen. Im O-: Abessinien; Nubien. Im N. die Sahara. Im W.: der Ni- 0 Der Nordrand des Hochlandes von Südafrika ist die größere, östliche Hälfte
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