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Spiegel der Zukunft. Die Beschftigung mit ihr gibt nicht nur eine sehr angenehme Unterhaltung, sondern auch eine hchst nzliche Belehrung. Kenntnisse in der Geschichte sind ein Zengni der Bildung; sie ist ein Lehrfach von ausgezeichneter Bedeutung.
A. Geschichte des Alterthums.
Zu den ltesten Kulturvlkern der Erde gehrten die gypter. Ihr Land, das Nilthal und die Deltaebene, war sehr fruchtbar und sorgfltig angebaut. Vom Juli bis Oktober tritt der Nilstrom der seine Ufer und verwandelt das Thal gleichsam in einen See, dngt den Boden und befrdert das Wachsthum der Pflanzungen. Vom November bis Februar ist das Thal ein grner Garten, dann ein Staubgefilde. Die Priester zeichneten sich ans als Gelehrte, durch Schreibe-, Bau-, Arzueikunst und andere Wissenschaften. Die Könige hieen Pharaonen, Shne der Sonne. Die Pyramiden, noch etwa 40 an der Zahl, die Obelisken und Hieroglyphen, die Katakomben, die Sphinxstatuen siud merkwrdige Denkmale und berreste ihrer einstigen Bildung. Die Leichen wurden cinbalsamirt; man heit sie Mumien. Die Volksmasse war aber versunken in Aberglauben. Die gypter beteten an den Osiris, die Isis, den Horns, den Apis unter einem Stierbilde, den Typhon; sogar Krokodilen, Hunden, Kazen, dem Ichneumon und Ibis, dem Sperber erwiesen sie gttliche Ber-ehrnng. Sais in Umergrpten, On und Memphis in Mittelgypten, Theben in Obergypten, waren blhende Städte. Im Westen lag der knstliche See Mns und das Labyrinth. Cairo, Alexandria, Damiette und Suez liegen im heutigen gypten. (Khedive.)
Die Inder sind eine uralte, asiatische Nation. Sie bewohn-teil wie heute noch die Hindu die gesegneten Lnderstrecken sdlich oin Himalayagebirge, die Gefilde am Indus, Ganges, Ner-budda und Godaveri. Die zahlreiche Bevlkerung war in 4 Kasten oder erblich: Stnde abgetheilt, die sich durch Rang, Rechte und Be-schftignng streng von einander unterschieden: 1 Priester oder Brah-mancv, 2 Krieger, 3 Handelsleute, Gewerbetreibende und Ackerbauer, 4 Dienende oder Sudras. Als unrein galten die gedrckten und verachteten Parias. Die Inder hatten ku?.streiche Bauten, selbst un.
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— 58 —
4. pie Kirche.
Genaue Besichtigung. — Kirchenmauern von außen.
sanbau.) Fenster, Sakristei, Turm, Spitze, Zifferblätter,
Glocken, Kreuz, Hahn, Blitzableiter. Glockenhaus, Aller-
seelenhäuschen; Kirchtüre und Beschläge, Länge, Breite,
Höhe des Schiffes, die vier Wände, die Decke mit den
Bildern und Stuckarbeiten; Ausbau des Hochaltares, Altar-
bild, Statuen, Glasgemälde, Taufstein, Kanzel, Seiten-
altäre, Kirchenstühle, Leuchter, Bilder und Inschriften,
Grabdenkmäler, Orgel. Erbauungsjahr. Bauänderungen.
Schicksale. Merkwürdigkeiten. Schmuck des Friedhofes.
Alte Grabkreuze und plumpe Grabsteine. — Pestfriedhof.
Filialkirche.' Kapelle. Kloster.
Aufgaben: Der erste Lehrer in der Gemeinde.
Wo früher die Schule gehalten wurde. Von unserm
Schulhaus. Ein altes Schulbuch. — Inschriften auf
unfern Glocken. Das Altarbild. Unser altes Kreuz in
der Kirche. Schicksale unserer Kirche. Der alte Grab-
stein. Im Pestfriedhof. Das Franzosenkreuz. Das Sühne-
kreuz. Aus dem Kirchenbuche. Unsere Pfarrei. Was der
Pfarrer £. in der Franzosenzeit erlebte. Als das Kloster
aufgehoben wurde. Unsere Filialkirche.
5. Die
Was man außen am Postgebäude sieht, was 'im
Posthofe. Im Postlokale. Wie man eine Nachricht gibt:
Karte, Brief, Telephon, Telegraph. Der Expeditor. Wie
ein Brief nach M. kommt. Wie der Krämer Waren be-
stellt. Rufe den Arzt! — Die Landstraße (Heerstraße)
früher und jetzt. Fuhrwerk, Postwagen, Reiter, Fuß-
gänger. — Rad, Automobil, Eisenbahn, elektrische Bahn,
Bergbahn. Schiffe. Luftballon.
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Wer mit den Augen gut messen lernen will, und
das wollt ihr alle, der muß es zuvor mit dem Meterstab
üben. Dazu muß aber jedes Kind entweder einen Meter-
stab oder ein Maßband haben, wie ich sie euch jetzt zeige.
Darum bekommt ihr die Ausgabe: Fertige dir zuhause
einen sauberen Meterstab an und trage auf diesem oder
auf deinem Maßband sehr genau die Maße auf. Auch
deinen Namen schreibe darauf. — Der Vater darf dir helfen.
Ausmessen des Schulzimmers nach Länge, Breite und
Höhe. Die Dimensionen des Schrankes, des Ofens, der
Türe, einer Schulbank. (1. Schätzen, 2. Nachmessen.)
Bestimme deine Körperhöhe. Vergleichen und unterscheiden
verschiedener Körperhöhen. Wie hoch reicht an deinem
Körper ein m? Die Meterspannweite. Wie weit reicht
ein dm an deinem Zeigefinger? (Als Maß, das man immer
bei sich hat.) Merke am Finger die Länge von 1 cm.
Aufgaben: Ausmaß von Länge, Breite, Höhe,
Tiefe, .Dicke: Wohnzimmer, Schulhaus, Garten, Stadel,
Brennessel, Haber, Noggen, Weizen, Baum, Baumstamm,
Ochsenhörner, Flügelspannweite, Apfel, Birne, Schnecken-
Haus, Kilometerstein, Abstand der Telegraphenstangen,
Wegbreite, Straßenbreite, Feldbreite. (Schätzen, messen.)
Messe 10, 50, 100 m aus! Präge dir diese Abstände
ein. Bestimme deine Schrittlänge!
Das Verhältnis zweier oder mehrerer Linien.
Die Zeilen der Schultasel, gleichlaufende oder parallele
Linien; berühren sich nicht.
(Beobachte, wenn möglich, eine gerade Strecke der
Straße oder Eisenbahn. Am entferntesten Punkte scheinen
die beiden Linien zusammenzufließen. Das ist aber eine
Augentäuschung.)
Zeichne zwei Striche, die sich durchschneiden. (Nicht
parallel.) Und dann noch verschiedene Strichpaare, die
sich in mannigfaltigen Winkeln schneiden.
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— 3 —
(Er hat sich an der Tischecke, Taselecke gestoßen, ist
an das Hauseck angefahren. — Er muß sich in den
Winkel stellen. — Ecken und Winkel an den Schulgegen-
stünden.) Ecken und Winkel an den verschiedenen Strich-
paaren der Schultafel. Enge und Weite der Winkel.
(Darstellen durch mehr oder weniger weites Öffnen der
Klingen einer Schere.)
Erkennen rechter, spitzer und stumpfer Winkel durch
Anschauen. Darstellen dieser Winkel durch entsprechendes
Öffnen eines Lesebuchdeckels. Winkel der Hausdächer.
Astgabeln verschiedener Bäume.
Die vier rechten Winkel des Kreises. Einteilung
des Kreises in 36(3°. (° — Grad.) Das Messen der
Winkel mit dem großen Schultransporteur. Darstellung
von verschiedenen Winkeln mit Hilfe des Transporteurs.
Wie man mit Hilfe einer Schnur einen regelrechten Kreis
zeichnet.
Aufgabe: Mache dir auch einen Transporteur. —
Stelle damit dar einen Winkel von 30° :c.
Das Kapitel vom Messen ist selbstverständlich mit
der knappen Schulbehandlung nicht erledigt. Vielmehr
sind die Übungen im Schätzen und Messen aus Spazier-
gängen immer wieder vorzunehmen. — Wie entsetzlich un-
beholfen selbst Gebildete (oder gerade sie?) auf diesem
Gebiete sind, das beweisen oft genug Zeugenaussagen vor
Gericht. Und doch hängt an der raschen Auffassung solcher
Verhältnisse und im Zutrauen aus die eigene Zuverlässig-
keit in allen derartigen Dingen sehr oft der Grund zum sichern
Handeln in einem bestimmten Falle; unter Umständen hängt
also auch materieller Schaden und selbst das Lebensglück
daran. Jedenfalls begründen diese Übungen im Kinde eine
gewisse Achtsamkeit, geben Maßstäbe, leiten zum Denken und
eigenen Urteilen an und wecken den höchst wertvollen
kritischen Sinn, der den Menschen bewahrt, sich ausschließ-
1*
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4 —
lich auf fremdes Urteil zu verlassen. Mag sich jeder
Lehrer öfter den Gedanken zurückrufen: Das Beste, was
die Schule in der Verstandesbildung leistet, sind nicht
positive Kenntnisse, sondern die Ausbildung der Fähigkeit
ist es, alles herantretende Fremde sicher und rasch zu
beurteilen, seiner Herr zu werden, also die Anwendung
des Gelernten. Oder wie Spencer sagt: „Nicht das als
geistiges Fett aufgespeicherte Wissen ist von Wert, sondern
das, welches sich in geistige Muskeln umgesetzt hat."
Diese Übungen erstrecken sich aus die ganze Schul-
zeit und darum müssen auf fortgeschrittener Stufe auch
geschätzt und gemessen werden:
a. Flächen: Fenster, Türe, Kasten, Tischplatte, Baum-
abschnitt, Teich, Garten, Feld :c.
b. Kubikinhalt: Baumstamm, Grabstein, Block, Ziegel,
Tiere 2c.
c. Schwere: Mensch, Tier, Stein, Erde, Metall, Holz 2c.
ä. Temperatur: Körper, Luft, Wasser.
e. Geschwindigkeit: Fußgänger, Fahrt, Lauf, Flug,
Wasser, Wind :c.
f. Zahlverhältnis: Blüten, Früchte, Dachziegel, Baum-
stämme, Vögel :c.
g. Zeitverhältnisse: Dauer, Zeit zwischen zwei Tätig-
keiten oder Vorkommnissen.
h. Zahl- und Zeitverhältnisse in Verbindung.
i. Formenbeobachtungen.
k. Farbenbeobachtungen.
Es ist hier der Ort, ein Wort zu sprechen über
die Ausbildung der Sinne.
Die Schule dürfte es sich angelegen sein lassen,
'während der ersten Besuchsjahre die Übung der Sinne
im Anschauungsunterricht recht tüchtig zu betreiben, da
das Elternhaus hierin viel zu wenig leistet.
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— 12 —
werden, — Umkehr, Sonnenwende, Eintreffen im Ostpunkt
am 23. September, Tag- und Nachtgleiche, Herbstanfang;
wie die Sonne immer weiter nach Süden rückt, Tag- und
Nachtbogen, Tag und Nacht; 21. Dezember, kürzester Tag :c.
Welche Fenster des Schulzimmers zu gewissen Zeiten vom
Sonnenstrahl getroffen werden. (Zusammenfassende Lektion
nach abgeschlossener Beobachtung.)
Einteilung des Himmelsgewölbes in ä Teile nach den
Haupthimmelsgegenden durch 2 sich rechtwinkelig kreuzende
Halbkreise. Ein Stern geht genau in der Mitte zwischen
Ost und Süd auf. Wie drückst du das aus? — Die
Haupthimmelsgegenden genügen nicht. — Zwischenhimmels-
gegenden. — Auf dem Meere. Schiff auftauchend in
Oso. 2c. Darstellen der Haupt- und Zwischenhimmels-
gegenden mit den Stäben.
Gebt die Lage von Häusern, Dörfern, Wäldern,
Bergen, Bäumen, den Zug der Berge, Bäche, Flüffe,
Bahnen von unserm Standorte aus an ac.!
Die Wetterfahne nebst Windrose auf dem Schulhause,
der Hahn auf dem Kirchturm. Errichtung einer Stange
mit Windrad und Windrose.
Aufgaben: Beobachtung des scheinbaren Sonnen-
lauses während des Jahres mit Ausschreibungen. Mache,
zeichne eine Windrose! Schreibe 1 Monat lang auf, wo-
her der Wind weht! Der Heuwinkel, Wetterwinkel. Von
N. hört man läuten; es wird schlecht Wetter. Die Ver-
schallung an Häusern und am Kirchturm. Wo das meiste
Baummoos wächst. Auf dem N.-Berg. Der Ausblick
vom R.-Hügel nach Süd, nach Nord. Wie weit ich sehen
kann. Schöner Ausblick auf die Berge. Mit dem Kompaß
in der Hand. Nebel im Tale. Heute haben wir den Ost-
punkt angemerkt. Mein Windrad aus dem Sommerhaus. Vom
Turmhahn. Verirrt. Wie ich heim fand. Der Kompaß in
seinem Häuschen.
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Extrahierte Ortsnamen: Ost Wetterwinkel N.-Berg Nord
6
0
Sagen d e r Urzeit.
a) D i e U r b o j e r.
Frg. L) Was leuchtet aus der fernsten Ver-
gangenheit von dem Ursprünge und den Schicksa-
len der Bojer glaubwürdig hervor?
Antw. Sechshundert Jahre vor Christi Geburt, zur
Zeit, alü Tarquinius Priscus fünfter römischer König
war, lebte im Lande der Gallier oder Kelten (Celten),
dem heutigen Frankreich, ein mächtiger König, sein Na-
me war Ambigat, sein Volk morgenländischer Ab-
kunft, trennte sich in viele Stämme und wurde so zahl»
reich, daß e6 daö Land nicht mehr fassen konnte; er gebot
den Söhnen seiner Schwester, Bellowes und Sigo-
wes, mir jenen Horden ftrd. und ostwärts, nach dem
Fluge der Vögel, auszuwandern, welche in Bays de
Buch, vom heutigen Bourdeau abwärts, wohnten, und
den Namen Waidbewohner (Bojier) hatten. Bel-
lowes zog über die mit Schnee und Eis bedeckten Al«
pen nach Italien, in das glückliche Land, wo der
Feigen, und Oeibaum blüht Sigowes ging über den
Rbein' durchwanderte den großen herzynischen Wald, und
ließ sich in dem Lande nieder, daö wir dermalen Böh-
men nennen, von der allen Heimath der Bojer (Bojo-
hemurr), Böheim).
Frg. u) Welches Schicksal hatten die nach
Italien gewanderten Bojen?
Antw. Mit Spießen und Keulen überwältigten die
tapfer» Schaarcn die Bewohner der Alpen, und drangen
in die Fluren des fruchircichen Po'ö vor, bezwangen
die Umbrier und Tusker, uralte Völker Italiens, sam-
mellen aus ihren Eroberungen durch Beute kostbare Waf-
fen, goldene Geschmeide, erbauten herrliche Städte, und
zweimal zitterte selbst Rom, die stolze alte Weltstadt,
vor dem wilden Muth dieser boischen Helden, von de-
nen keiner den Tod scheute, bis, nach vrcrhundertjähri»
gern Kampfe, Scipio, der berühmte Konsul Roms
/
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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Extrahierte Personennamen: Christi Scipio Scipio
Extrahierte Ortsnamen: Schicksa- Frankreich Italien Böheim Italien Italiens Rom Roms
das Fortleben der Bojer in Norikum und den ge-
nannten römischen Provinzen.
Frg. 14) Welche Begranzungen hatten die
römischen Provinzen?
Antw. Bin delicien lag zwischen der Donau, dem
Inn und den rbatischen Alpen, und erstreckte stch süd-
westlich bis an den Bodenfte hin. — Norikum um.
faßte alles Land vom Inn bis zum cetischen oder Kalen-
berg, ein Gebirg, welches eine Stunde oberhalb Wien
an der Donau anfängt, und stch über 50 Meilen weit
bis an die Sau erstreckt; wo dann die römischen Panno-
uier ihre Gränze hatten; gegen Mitternacht schied, die
Donau das römische Gebiet von den Markomanen. —•
Rhätien begriff das Land, welches von Vind.licien,
dem Bodensee, Helvetien, von dem Ursprung des Rheins,
von Italien beim Commersee biö nach Verona, dann von
dem uorischen Gebirge östlich eingeschlossen war. — Doch
eine so genaue Gränzung, wie die Staaten und Provin.
zen in unfern Tagen haben, darf man stch in dortiger
Zeit noch nicht denken. — Jener Theil endlich, welcher
stch jeuseits der cetisch.en Bergreihe, über die bojische Ein-
öde morgcnwärts, zwischen der Sau und Donau, aus-
dehnte, ward, zur vollen Auflösung des alten Bojtens,
in ein römisches Pannonien umgestaltet, und die Do.
nau nun von ihrem Ursprung an die sichere Gränze des
Reiches der Römer gegen die wilden Germattnen - Völ-
ker des Nordens.
Frg. 15) Welche Vorth eile hatten die als
Lel Bojer von der Römer-Herrschaft?
Antw. Die wilde Freiheit des Volkes und die Un.
abhängigkeit von fremden Herren vergingen zwar, unter-
thänig wurden die Bojer dem römischen Kaiser Augu-
st» S, welcher alleinmächtiq gebot vom Aufgang bis Nie-
dergang der Sonne; — allein die Römer schufen dafür
die bestegten Barbaren in gebildete Bürger um. Sie
bauten Kastelle, Pflanzstädte, und verbanden dieselben un-
ler einander durch Brücken, Wachtthürme und breite
Heerstraßen; betrieben thätigst den Anbau des Landes,
und gründeten den Weinbau; denn überall, wo der Rö-
mer siegte, machte er stch auch ansässig. Die römischen
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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Extrahierte Personennamen: H._Seel Heinrich_Zs Heinrich Rhatia Konrad
Männert Konrad Philip Cliiverii_Ger- Vinzenz_von_Pallhausen Weineck Deltlins
0
105
romantische Heldenmuth des Abendlandes erkaltete
endlich für die Wiedereroberuug deö heiligen Landes,
doch kehrten diejenigen Kreuzfahrer/ welche ihr Va.
rerland wieder sahen mit einer glühenden Leiden,
schuft für den Krieg/ mit einem mächtigen Trachten
nach Thaten und Abenteuer unbeugsamer zurück, als
sie hingegangcn waren. Die Kriege im Morgcnlande
selbst erweiterten den Umfang der kaufm-»Nischen
Spekulation. Sie hatten für die bürgerliche In-
dustrie die wohlthatigsten Folgen, obwohl sie die
europäische Menschheit fürchterlich verdünnten! Die
Kreuzritter lernten im glücklichen Asten verschiedene
feinere Genüsse und Bedürfnisse kennen, die ste im
rauhen Norden nicht entbehren wollten, die Nach,
frage trieb daher bald zur Arbeit in allen Gewer-
den, wie zum Handel an, und diese erzeugtem dann
das Aufblühen der Städte, den Wohlstand und Reich,
rhnm der Bürger. Auch die Baukunst veredelte stch
in Baiern/kvie in ganz Deutschland durch diese Völ.
kerzüge nach dem Orient, die Kreuzritter bekamen
dort Vorstellungen von der arabischen und griechi.
schen Bauart, man strebte nach einer außerordentli-
chen Festigkeit im Gemäuer, verbunden mit dem
äußern Ansehen von Leichtigkeit und emporschwe.
bender Kühnheit; es bildete stch der altdeutsche
Baustil, hohe leichte Pfeiler trugen das Gewölbe
des Innern, die leichte Gestaltung zierten Basreliefs
und Portas voll Pracht, in bunter Mannigfaltigkeit
von Blumen, Thürmw Heiligen, Ungeheuern, Palmen,
Löwen, mitunter auch, von Ärokodillen: frei schwebend
erschienen die Tk)urmtreppem»die Fenster waren apfer.
ordentlich hoch, und die durchbrochenen Thüru.e n
versteinert^Spitzengeweben, der romantische G 6
Mittelalters verherrlichte dre christliche n ? m
dieser Zeit zu Augsburg, Passnr &atv g,
Würzburg und Regensburg (cdor. ^ n
die Lüfte strebten; letztere Star . : r- oiö
1813. N. Th. — H.dx»' >ik-
fuvt a. d. Ooer, ' ^
des. Parib, lßi-;. lö'j'4. £!, ‘V-jj
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
Extrahierte Personennamen: Thürmw
Extrahierte Ortsnamen: Morgcnlande Deutschland Würzburg Regensburg