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1. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 4

1873 - Kempten : Dannheimer
4 Spiegel der Zukunft. Die Beschftigung mit ihr gibt nicht nur eine sehr angenehme Unterhaltung, sondern auch eine hchst nzliche Belehrung. Kenntnisse in der Geschichte sind ein Zengni der Bildung; sie ist ein Lehrfach von ausgezeichneter Bedeutung. A. Geschichte des Alterthums. Zu den ltesten Kulturvlkern der Erde gehrten die gypter. Ihr Land, das Nilthal und die Deltaebene, war sehr fruchtbar und sorgfltig angebaut. Vom Juli bis Oktober tritt der Nilstrom der seine Ufer und verwandelt das Thal gleichsam in einen See, dngt den Boden und befrdert das Wachsthum der Pflanzungen. Vom November bis Februar ist das Thal ein grner Garten, dann ein Staubgefilde. Die Priester zeichneten sich ans als Gelehrte, durch Schreibe-, Bau-, Arzueikunst und andere Wissenschaften. Die Könige hieen Pharaonen, Shne der Sonne. Die Pyramiden, noch etwa 40 an der Zahl, die Obelisken und Hieroglyphen, die Katakomben, die Sphinxstatuen siud merkwrdige Denkmale und berreste ihrer einstigen Bildung. Die Leichen wurden cinbalsamirt; man heit sie Mumien. Die Volksmasse war aber versunken in Aberglauben. Die gypter beteten an den Osiris, die Isis, den Horns, den Apis unter einem Stierbilde, den Typhon; sogar Krokodilen, Hunden, Kazen, dem Ichneumon und Ibis, dem Sperber erwiesen sie gttliche Ber-ehrnng. Sais in Umergrpten, On und Memphis in Mittelgypten, Theben in Obergypten, waren blhende Städte. Im Westen lag der knstliche See Mns und das Labyrinth. Cairo, Alexandria, Damiette und Suez liegen im heutigen gypten. (Khedive.) Die Inder sind eine uralte, asiatische Nation. Sie bewohn-teil wie heute noch die Hindu die gesegneten Lnderstrecken sdlich oin Himalayagebirge, die Gefilde am Indus, Ganges, Ner-budda und Godaveri. Die zahlreiche Bevlkerung war in 4 Kasten oder erblich: Stnde abgetheilt, die sich durch Rang, Rechte und Be-schftignng streng von einander unterschieden: 1 Priester oder Brah-mancv, 2 Krieger, 3 Handelsleute, Gewerbetreibende und Ackerbauer, 4 Dienende oder Sudras. Als unrein galten die gedrckten und verachteten Parias. Die Inder hatten ku?.streiche Bauten, selbst un.

2. Heimatkunde - S. 58

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
— 58 — 4. pie Kirche. Genaue Besichtigung. — Kirchenmauern von außen. sanbau.) Fenster, Sakristei, Turm, Spitze, Zifferblätter, Glocken, Kreuz, Hahn, Blitzableiter. Glockenhaus, Aller- seelenhäuschen; Kirchtüre und Beschläge, Länge, Breite, Höhe des Schiffes, die vier Wände, die Decke mit den Bildern und Stuckarbeiten; Ausbau des Hochaltares, Altar- bild, Statuen, Glasgemälde, Taufstein, Kanzel, Seiten- altäre, Kirchenstühle, Leuchter, Bilder und Inschriften, Grabdenkmäler, Orgel. Erbauungsjahr. Bauänderungen. Schicksale. Merkwürdigkeiten. Schmuck des Friedhofes. Alte Grabkreuze und plumpe Grabsteine. — Pestfriedhof. Filialkirche.' Kapelle. Kloster. Aufgaben: Der erste Lehrer in der Gemeinde. Wo früher die Schule gehalten wurde. Von unserm Schulhaus. Ein altes Schulbuch. — Inschriften auf unfern Glocken. Das Altarbild. Unser altes Kreuz in der Kirche. Schicksale unserer Kirche. Der alte Grab- stein. Im Pestfriedhof. Das Franzosenkreuz. Das Sühne- kreuz. Aus dem Kirchenbuche. Unsere Pfarrei. Was der Pfarrer £. in der Franzosenzeit erlebte. Als das Kloster aufgehoben wurde. Unsere Filialkirche. 5. Die Was man außen am Postgebäude sieht, was 'im Posthofe. Im Postlokale. Wie man eine Nachricht gibt: Karte, Brief, Telephon, Telegraph. Der Expeditor. Wie ein Brief nach M. kommt. Wie der Krämer Waren be- stellt. Rufe den Arzt! — Die Landstraße (Heerstraße) früher und jetzt. Fuhrwerk, Postwagen, Reiter, Fuß- gänger. — Rad, Automobil, Eisenbahn, elektrische Bahn, Bergbahn. Schiffe. Luftballon.

3. Heimatkunde - S. 2

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
Wer mit den Augen gut messen lernen will, und das wollt ihr alle, der muß es zuvor mit dem Meterstab üben. Dazu muß aber jedes Kind entweder einen Meter- stab oder ein Maßband haben, wie ich sie euch jetzt zeige. Darum bekommt ihr die Ausgabe: Fertige dir zuhause einen sauberen Meterstab an und trage auf diesem oder auf deinem Maßband sehr genau die Maße auf. Auch deinen Namen schreibe darauf. — Der Vater darf dir helfen. Ausmessen des Schulzimmers nach Länge, Breite und Höhe. Die Dimensionen des Schrankes, des Ofens, der Türe, einer Schulbank. (1. Schätzen, 2. Nachmessen.) Bestimme deine Körperhöhe. Vergleichen und unterscheiden verschiedener Körperhöhen. Wie hoch reicht an deinem Körper ein m? Die Meterspannweite. Wie weit reicht ein dm an deinem Zeigefinger? (Als Maß, das man immer bei sich hat.) Merke am Finger die Länge von 1 cm. Aufgaben: Ausmaß von Länge, Breite, Höhe, Tiefe, .Dicke: Wohnzimmer, Schulhaus, Garten, Stadel, Brennessel, Haber, Noggen, Weizen, Baum, Baumstamm, Ochsenhörner, Flügelspannweite, Apfel, Birne, Schnecken- Haus, Kilometerstein, Abstand der Telegraphenstangen, Wegbreite, Straßenbreite, Feldbreite. (Schätzen, messen.) Messe 10, 50, 100 m aus! Präge dir diese Abstände ein. Bestimme deine Schrittlänge! Das Verhältnis zweier oder mehrerer Linien. Die Zeilen der Schultasel, gleichlaufende oder parallele Linien; berühren sich nicht. (Beobachte, wenn möglich, eine gerade Strecke der Straße oder Eisenbahn. Am entferntesten Punkte scheinen die beiden Linien zusammenzufließen. Das ist aber eine Augentäuschung.) Zeichne zwei Striche, die sich durchschneiden. (Nicht parallel.) Und dann noch verschiedene Strichpaare, die sich in mannigfaltigen Winkeln schneiden.

4. Heimatkunde - S. 3

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
— 3 — (Er hat sich an der Tischecke, Taselecke gestoßen, ist an das Hauseck angefahren. — Er muß sich in den Winkel stellen. — Ecken und Winkel an den Schulgegen- stünden.) Ecken und Winkel an den verschiedenen Strich- paaren der Schultafel. Enge und Weite der Winkel. (Darstellen durch mehr oder weniger weites Öffnen der Klingen einer Schere.) Erkennen rechter, spitzer und stumpfer Winkel durch Anschauen. Darstellen dieser Winkel durch entsprechendes Öffnen eines Lesebuchdeckels. Winkel der Hausdächer. Astgabeln verschiedener Bäume. Die vier rechten Winkel des Kreises. Einteilung des Kreises in 36(3°. (° — Grad.) Das Messen der Winkel mit dem großen Schultransporteur. Darstellung von verschiedenen Winkeln mit Hilfe des Transporteurs. Wie man mit Hilfe einer Schnur einen regelrechten Kreis zeichnet. Aufgabe: Mache dir auch einen Transporteur. — Stelle damit dar einen Winkel von 30° :c. Das Kapitel vom Messen ist selbstverständlich mit der knappen Schulbehandlung nicht erledigt. Vielmehr sind die Übungen im Schätzen und Messen aus Spazier- gängen immer wieder vorzunehmen. — Wie entsetzlich un- beholfen selbst Gebildete (oder gerade sie?) auf diesem Gebiete sind, das beweisen oft genug Zeugenaussagen vor Gericht. Und doch hängt an der raschen Auffassung solcher Verhältnisse und im Zutrauen aus die eigene Zuverlässig- keit in allen derartigen Dingen sehr oft der Grund zum sichern Handeln in einem bestimmten Falle; unter Umständen hängt also auch materieller Schaden und selbst das Lebensglück daran. Jedenfalls begründen diese Übungen im Kinde eine gewisse Achtsamkeit, geben Maßstäbe, leiten zum Denken und eigenen Urteilen an und wecken den höchst wertvollen kritischen Sinn, der den Menschen bewahrt, sich ausschließ- 1*

5. Heimatkunde - S. 4

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
4 — lich auf fremdes Urteil zu verlassen. Mag sich jeder Lehrer öfter den Gedanken zurückrufen: Das Beste, was die Schule in der Verstandesbildung leistet, sind nicht positive Kenntnisse, sondern die Ausbildung der Fähigkeit ist es, alles herantretende Fremde sicher und rasch zu beurteilen, seiner Herr zu werden, also die Anwendung des Gelernten. Oder wie Spencer sagt: „Nicht das als geistiges Fett aufgespeicherte Wissen ist von Wert, sondern das, welches sich in geistige Muskeln umgesetzt hat." Diese Übungen erstrecken sich aus die ganze Schul- zeit und darum müssen auf fortgeschrittener Stufe auch geschätzt und gemessen werden: a. Flächen: Fenster, Türe, Kasten, Tischplatte, Baum- abschnitt, Teich, Garten, Feld :c. b. Kubikinhalt: Baumstamm, Grabstein, Block, Ziegel, Tiere 2c. c. Schwere: Mensch, Tier, Stein, Erde, Metall, Holz 2c. ä. Temperatur: Körper, Luft, Wasser. e. Geschwindigkeit: Fußgänger, Fahrt, Lauf, Flug, Wasser, Wind :c. f. Zahlverhältnis: Blüten, Früchte, Dachziegel, Baum- stämme, Vögel :c. g. Zeitverhältnisse: Dauer, Zeit zwischen zwei Tätig- keiten oder Vorkommnissen. h. Zahl- und Zeitverhältnisse in Verbindung. i. Formenbeobachtungen. k. Farbenbeobachtungen. Es ist hier der Ort, ein Wort zu sprechen über die Ausbildung der Sinne. Die Schule dürfte es sich angelegen sein lassen, 'während der ersten Besuchsjahre die Übung der Sinne im Anschauungsunterricht recht tüchtig zu betreiben, da das Elternhaus hierin viel zu wenig leistet.

6. Heimatkunde - S. 12

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
— 12 — werden, — Umkehr, Sonnenwende, Eintreffen im Ostpunkt am 23. September, Tag- und Nachtgleiche, Herbstanfang; wie die Sonne immer weiter nach Süden rückt, Tag- und Nachtbogen, Tag und Nacht; 21. Dezember, kürzester Tag :c. Welche Fenster des Schulzimmers zu gewissen Zeiten vom Sonnenstrahl getroffen werden. (Zusammenfassende Lektion nach abgeschlossener Beobachtung.) Einteilung des Himmelsgewölbes in ä Teile nach den Haupthimmelsgegenden durch 2 sich rechtwinkelig kreuzende Halbkreise. Ein Stern geht genau in der Mitte zwischen Ost und Süd auf. Wie drückst du das aus? — Die Haupthimmelsgegenden genügen nicht. — Zwischenhimmels- gegenden. — Auf dem Meere. Schiff auftauchend in Oso. 2c. Darstellen der Haupt- und Zwischenhimmels- gegenden mit den Stäben. Gebt die Lage von Häusern, Dörfern, Wäldern, Bergen, Bäumen, den Zug der Berge, Bäche, Flüffe, Bahnen von unserm Standorte aus an ac.! Die Wetterfahne nebst Windrose auf dem Schulhause, der Hahn auf dem Kirchturm. Errichtung einer Stange mit Windrad und Windrose. Aufgaben: Beobachtung des scheinbaren Sonnen- lauses während des Jahres mit Ausschreibungen. Mache, zeichne eine Windrose! Schreibe 1 Monat lang auf, wo- her der Wind weht! Der Heuwinkel, Wetterwinkel. Von N. hört man läuten; es wird schlecht Wetter. Die Ver- schallung an Häusern und am Kirchturm. Wo das meiste Baummoos wächst. Auf dem N.-Berg. Der Ausblick vom R.-Hügel nach Süd, nach Nord. Wie weit ich sehen kann. Schöner Ausblick auf die Berge. Mit dem Kompaß in der Hand. Nebel im Tale. Heute haben wir den Ost- punkt angemerkt. Mein Windrad aus dem Sommerhaus. Vom Turmhahn. Verirrt. Wie ich heim fand. Der Kompaß in seinem Häuschen.

7. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 6

1826 - Kempten : Dannheimer
6 0 Sagen d e r Urzeit. a) D i e U r b o j e r. Frg. L) Was leuchtet aus der fernsten Ver- gangenheit von dem Ursprünge und den Schicksa- len der Bojer glaubwürdig hervor? Antw. Sechshundert Jahre vor Christi Geburt, zur Zeit, alü Tarquinius Priscus fünfter römischer König war, lebte im Lande der Gallier oder Kelten (Celten), dem heutigen Frankreich, ein mächtiger König, sein Na- me war Ambigat, sein Volk morgenländischer Ab- kunft, trennte sich in viele Stämme und wurde so zahl» reich, daß e6 daö Land nicht mehr fassen konnte; er gebot den Söhnen seiner Schwester, Bellowes und Sigo- wes, mir jenen Horden ftrd. und ostwärts, nach dem Fluge der Vögel, auszuwandern, welche in Bays de Buch, vom heutigen Bourdeau abwärts, wohnten, und den Namen Waidbewohner (Bojier) hatten. Bel- lowes zog über die mit Schnee und Eis bedeckten Al« pen nach Italien, in das glückliche Land, wo der Feigen, und Oeibaum blüht Sigowes ging über den Rbein' durchwanderte den großen herzynischen Wald, und ließ sich in dem Lande nieder, daö wir dermalen Böh- men nennen, von der allen Heimath der Bojer (Bojo- hemurr), Böheim). Frg. u) Welches Schicksal hatten die nach Italien gewanderten Bojen? Antw. Mit Spießen und Keulen überwältigten die tapfer» Schaarcn die Bewohner der Alpen, und drangen in die Fluren des fruchircichen Po'ö vor, bezwangen die Umbrier und Tusker, uralte Völker Italiens, sam- mellen aus ihren Eroberungen durch Beute kostbare Waf- fen, goldene Geschmeide, erbauten herrliche Städte, und zweimal zitterte selbst Rom, die stolze alte Weltstadt, vor dem wilden Muth dieser boischen Helden, von de- nen keiner den Tod scheute, bis, nach vrcrhundertjähri» gern Kampfe, Scipio, der berühmte Konsul Roms /

8. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 12

1826 - Kempten : Dannheimer
das Fortleben der Bojer in Norikum und den ge- nannten römischen Provinzen. Frg. 14) Welche Begranzungen hatten die römischen Provinzen? Antw. Bin delicien lag zwischen der Donau, dem Inn und den rbatischen Alpen, und erstreckte stch süd- westlich bis an den Bodenfte hin. — Norikum um. faßte alles Land vom Inn bis zum cetischen oder Kalen- berg, ein Gebirg, welches eine Stunde oberhalb Wien an der Donau anfängt, und stch über 50 Meilen weit bis an die Sau erstreckt; wo dann die römischen Panno- uier ihre Gränze hatten; gegen Mitternacht schied, die Donau das römische Gebiet von den Markomanen. —• Rhätien begriff das Land, welches von Vind.licien, dem Bodensee, Helvetien, von dem Ursprung des Rheins, von Italien beim Commersee biö nach Verona, dann von dem uorischen Gebirge östlich eingeschlossen war. — Doch eine so genaue Gränzung, wie die Staaten und Provin. zen in unfern Tagen haben, darf man stch in dortiger Zeit noch nicht denken. — Jener Theil endlich, welcher stch jeuseits der cetisch.en Bergreihe, über die bojische Ein- öde morgcnwärts, zwischen der Sau und Donau, aus- dehnte, ward, zur vollen Auflösung des alten Bojtens, in ein römisches Pannonien umgestaltet, und die Do. nau nun von ihrem Ursprung an die sichere Gränze des Reiches der Römer gegen die wilden Germattnen - Völ- ker des Nordens. Frg. 15) Welche Vorth eile hatten die als Lel Bojer von der Römer-Herrschaft? Antw. Die wilde Freiheit des Volkes und die Un. abhängigkeit von fremden Herren vergingen zwar, unter- thänig wurden die Bojer dem römischen Kaiser Augu- st» S, welcher alleinmächtiq gebot vom Aufgang bis Nie- dergang der Sonne; — allein die Römer schufen dafür die bestegten Barbaren in gebildete Bürger um. Sie bauten Kastelle, Pflanzstädte, und verbanden dieselben un- ler einander durch Brücken, Wachtthürme und breite Heerstraßen; betrieben thätigst den Anbau des Landes, und gründeten den Weinbau; denn überall, wo der Rö- mer siegte, machte er stch auch ansässig. Die römischen

9. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 16

1826 - Kempten : Dannheimer
1ö 0 Pantwniens *). — Später blühte Juvavium (Salz» burgl am Fuße deö Hochgebirgö als eine Pftanzftadr rö. Mischer Legionen auf, und wetteiferte mit der stolzen A u- gusta am Lech/ um Vorrang an römischer Cultur. — Die meisten rhätischen und norischeu Ortschaften waren bereits nn ersten Jahrhundert nach der Eroberung der bojischen Donauländer gegründet; und gaben Zeugniß über den glücklichen Anbau des großen Landes, das von Italiens Grenze bis an die Donau, daun von der ceti, sehen langen Bergreihe bis an das Hochland Helvenens reichte; welcher Umfang in unfern Tagen beinahe das ganze südliche Deutschland in sich schließt **). Frg. 18) Wie waren die wichtigsten Heer- straßen der Römer in diesen neugegründeten Pro- vinzen verbunden und beschützt, und welchen Zug nahmen die wichtigsten davon? Antw. Ein ewiges Verdienst erwarb sich Augustu- ttnd seine Römer um die Nachwelt durch das Unrerneh. men der berühmten Heerstraßen. Ihre Anlage geschah wette *) Die Mithrag e h ei m n isse der vor - und urchristlichen Zeit, dargestellt in der Geschichte der antiken Religionen und im Tempellcben der alten Priester. Don H. Seel, mit 20 Kupfcrtafeln, Aarau, bei Sauerländer. 1824» Seite Zi8. Preis 5 st. 5ö kr. **) Der baierischen Geschichten erstes und zweites Buch von Heinrich Zs chokke. Zweite verbesserte Ausgabe. Aa- r a u, bei H. R. S a u e r l a n d e r, 1821. — ©er m a n i a,. Rhatia, Norie» in , P a n n o n i a , nach den Begriffen der Griechen und Römer. Don Hofrath Konrad Männert. Zweite Auflage, mit zwei Karten. Leipzig, bei H a h n. 1820. — Vorgeschichte der Teutschen von T i tz e. Prag, bei I. Kran ß. 1820. — Philip. Cliiverii Ger- mania antiqua. Lugd uni Batavorum. A Ci3i3cxxxf* Lib. Iii. Cap. Xxx. pag. 6i2. — Urgeschichte deb Baiern , von Vinzenz von Pallhausen. Mün- chen, bei Lentner, 1610; — dessen Nachtrag zur Urgeschichte der Baiern. München, bei Lentner, 1815. — I. Guler's von Weineck, alten Landeshauptmann Deltlins, Beschreibung Rhäeierrs, mit Karten. Chur, Zv1ocxvi. V

10. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 105

1826 - Kempten : Dannheimer
0 105 romantische Heldenmuth des Abendlandes erkaltete endlich für die Wiedereroberuug deö heiligen Landes, doch kehrten diejenigen Kreuzfahrer/ welche ihr Va. rerland wieder sahen mit einer glühenden Leiden, schuft für den Krieg/ mit einem mächtigen Trachten nach Thaten und Abenteuer unbeugsamer zurück, als sie hingegangcn waren. Die Kriege im Morgcnlande selbst erweiterten den Umfang der kaufm-»Nischen Spekulation. Sie hatten für die bürgerliche In- dustrie die wohlthatigsten Folgen, obwohl sie die europäische Menschheit fürchterlich verdünnten! Die Kreuzritter lernten im glücklichen Asten verschiedene feinere Genüsse und Bedürfnisse kennen, die ste im rauhen Norden nicht entbehren wollten, die Nach, frage trieb daher bald zur Arbeit in allen Gewer- den, wie zum Handel an, und diese erzeugtem dann das Aufblühen der Städte, den Wohlstand und Reich, rhnm der Bürger. Auch die Baukunst veredelte stch in Baiern/kvie in ganz Deutschland durch diese Völ. kerzüge nach dem Orient, die Kreuzritter bekamen dort Vorstellungen von der arabischen und griechi. schen Bauart, man strebte nach einer außerordentli- chen Festigkeit im Gemäuer, verbunden mit dem äußern Ansehen von Leichtigkeit und emporschwe. bender Kühnheit; es bildete stch der altdeutsche Baustil, hohe leichte Pfeiler trugen das Gewölbe des Innern, die leichte Gestaltung zierten Basreliefs und Portas voll Pracht, in bunter Mannigfaltigkeit von Blumen, Thürmw Heiligen, Ungeheuern, Palmen, Löwen, mitunter auch, von Ärokodillen: frei schwebend erschienen die Tk)urmtreppem»die Fenster waren apfer. ordentlich hoch, und die durchbrochenen Thüru.e n versteinert^Spitzengeweben, der romantische G 6 Mittelalters verherrlichte dre christliche n ? m dieser Zeit zu Augsburg, Passnr &atv g, Würzburg und Regensburg (cdor. ^ n die Lüfte strebten; letztere Star . : r- oiö 1813. N. Th. — H.dx»' >ik- fuvt a. d. Ooer, ' ^ des. Parib, lßi-;. lö'j'4. £!, ‘V-jj
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