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1. Geschichtsbilder - S. 68

1899 - Konitz : Dupont
Feinden angeknüpft zu haben, um sich die Krone Böhmens zu verschaffen. Er wurde von dem Kaiser insgeheim des Oberbefehls entsetzt; die meisten seiner Generale verließen ihn, und es fanden sich Verräter, die ihn 1634 zu Eger ermorden ließen. Ende des Krieges. Der Krieg wurde fortgesetzt. Er war schon längst kein Religionskrieg mehr, sondern wurde nur noch geführt, um Eroberungen in Deutschland zu machen. Die Schweden, die jetzt in der fürchterlichsten Weise in dem armen zertretenen Deutschland raubten, plünderten und brandschatzten, verbündeten sich mit dem alten Erbfeinde der Deutschen, den Franzosen, und versprachen diesen Teile des deutschen Reiches. So zog sich der Krieg noch 14 Jahre hin und vernichtete auch in den entferntesten Winkeln Deutschlands den letzten Rest von Wohlhabenheit. Keine Partei erfocht in diesem Zeiträume entschiedene Siege, das erklärt die Länge des Krieges. Endlich endete der unselige Kampf da, wo er begonnen hatte, in Böhmen. Der schwedische General Graf Königsmark hatte gerade die Kleinseite Prags erobert, da wurde der Friede verkündet. Der westfälische Frieden. Schon seit Jahren unterhandelte man in den alten Westfalenstädten Münster und Osnabrück um den Frieden. Endlich wurde er abgeschlossen. Eilboten brachten die Nachricht zu den verschiedenen Truppenteilen, Flugblätter teilten sie dem Volke mit. Paul Gerhardt gab der allgemeinen Freude in ergreifenden Tönen Ausdruck: „Gott lob nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudenwort, Daß nunmehr ruheu sollen Die Spieß und Schwerter und ihr Mord." Die Friedensbedingungen waren hart und brachten nach drei Richtungen wichtige Veränderungen. a) Gebietsveränderungen. Schweden erhielt Vorpommern, von Hinterpommern Stettin, Garz, die Insel Wollin, die mecklenburgische Stadt Wismar, das Bistum Bremen und Verden und 5 Millionen Thaler Kriegskostenentschädigung. Frankreich behielt mit Zustimmung des Reiches das schon früher Genommene: Metz, Tonl, Verdnn, dazu Ober- und Unterelsaß und den Sundgau. — Die Kantone der Schweiz und die Vereinigten Niederlande wurden selbständige und von Deutschland unabhängige Staaten. Brandenburg erhielt: Hinter-pommern, die Bistümer Halberstadt, Minden und das Stift Kamin und die Anwartschaft auf Magdeburg. b) Das Verhältnis der Konfessionen. Der Augsburger Friede wurde erneuert, die Reformierten den Lutheranern gleichgestellt und bezüglich des geistlichen Vorbehalts bestimmt, daß jede Religionspartei die geistlichen Güter behielt, die sie im Jahre 1624 im Besitz gehabt hatte. Die häusliche Andacht sollte überall ungestört sein. Die öffentliche Ausübung des Gottesdienstes bestimmen die einzelnen Stände, doch muß den Widerstrebenden Auswanderung gestattet werden. Über kirchliche Dinge soll nicht mehr die Stimmenmehrheit auf den Reichstagen entscheiden, sondern die Stände schieden sich fortan in zwei

2. Vaterländische Geschichte - S. 68

1899 - Konitz : Dupont
— 68 — Feinden angeknüpft zu haben, um sich die Krone Böhmens zu verschalen. Er wurde von dem Kaiser insgeheim des Oberbefehls entsetzt; die meisten seiner Generale verließen ihn, und es fanden sich Verräter, die ihn 1634 zu Eger ermorden ließen. Ende des Krieges. Der Krieg wurde fortgesetzt. Er war schon längst kein Religionskrieg mehr, sondern wurde nur noch geführt, um Eroberungen in Deutschland zu machen. Die Schweden, die jetzt in der fürchterlichsten Weise in dem armen zertretenen Deutschland raubten, plünderten und brandschatzten, verbündeten sich mit dem alten Erbfeinde der Deutschen, den Franzosen, und versprachen diesen Teile des deutschen Reiches. So zog sich der Krieg noch 14 Jahre hin und vernichtete auch in den entferntesten Winkeln Deutschlands den letzten Rest von Wohlhabenheit. Keine Partei erfocht in diesem Zeiträume entschiedene Siege, das erklärt die Länge des Krieges. Endlich endete der unselige Kampf da, wo er begonnen hatte, in Böhmen. Der schwedische General Graf Königsmark hatte gerade die Kleinseite Prags erobert, da wurde der Friede verkündet. Der westfälische Friede». Schon seit Jahren unterhandelte man in den alten Westfalenstädten Münster und Osnabrück um den Frieden. Endlich wurde er abgeschlossen. Eilboten brachten die Nachricht zu den verschiedenen Truppenteilen, Flugblätter teilten sie dem Volke mit. Paul Gerhardt gab der allgemeinen Freude in ergreifenden Tönen Ausdruck: „Gott lob nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudenwort, Daß nunmehr ruhen sollen Die Spieß und Schwerter und ihr Mord." Die Friedensbedingungen waren hart und brachten nach drei Richtungen wichtige Veränderungen. a) Gebietsveränderungen. Schweden erhielt Vorpommern, von Hinter-pommern Stettin, Garz, die Insel Wollin, die mecklenburgische ptndt Wismar, das Bistum Bremen und Verden und 5 Millionen Thaler Kriegskostenentschädigung. Frankreich behielt mit Zustimmung des Reiches das schon früher Genommene: Metz, Tonl, Verdun, dazu Ober- und Unterelsaß und den Sundgau. — Die Kantone der Schweiz und die Vereinigten Niederlande wurden selbständige und von Deutschland unabhängige Staaten. Brandenburg erhielt: Hinterpommern, die Bistümer Halberstadt, Minden und das Stift Kamin und die Anwartschaft auf Magdeburg. b) Das Verhältnis der Konfessionen. Der Augsburger Friede wurde erneuert, die Reformierten den Lutheranern gleichgestellt und bezüglich des geistlichen Vorbehalts bestimmt, daß jede Religionspartei die geistlichen Güter behielt, die sie im Jahre 1624 im Besitz gehabt hatte. Die häusliche Andacht sollte überall ungestört sein. Diejiffent-liehe Ausübung des Gottesdienstes bestimmen die einzelnen stände, doch muß deu Widerstrebenden Auswanderung gestattet werden. Uber kirchliche Dinge soll nicht mehr die Stimmenmehrheit auf den Reichstagen entscheiden, sondern die Stände schieben sich fortan in zwei
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