Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtsbilder - S. 28

1899 - Konitz : Dupont
— 28 — jedem Kloster und Domstifte sollen Schulen sein, in welchen die Knaben die Psalmen, die Schriftzeichen, den Gesang, das Berechnen der kirchlichen Festtage und die Grammatik erlernen." Mit aller Strenge ließ Karl daraus halten, daß diese Vorschrift auch erfüllt wurde. So verbreiteten sich die Dom- und Klosterschulen bald durchs ganze Reich. Anfänglich wurden diese Schulen nur von solchen Knaben besucht, die für den geistlichen Stand bestimmt waren, später schickten auch die Vornehmen ihre Söhne dahin. Berühmte Klosterschulen waren die zu St. Gallen, Fulda, Reichenau, Korvey und Magdeburg; unter den Domschuleu sind zu hohem Ansehen gelangt: Metz, Paderborn, Hildesheim. Mit der Einrichtung der Dorn- und Klosterschulen war für die höheren Stände gesorgt. Karl beschäftigte sich aber mit einer gewaltigeren Aufgabe. Er wollte, daß das gesamte deutsche Volk, auch der Geringste, eine gewisse Schulbildung genösse. Um das zu erreichen, ordnete er an, daß in jedem Pfarrhofe eine Schule errichtet werde. „Die Pfarrer haben in den Dörfern und auf den Höfen Schule zu halten, und wenn einer der Gläubigen ihnen seine Kinder zum Unterricht anvertrauen will, so sollen sie dieselben nicht zurückweisen, sondern mit größter Liebe unterrichten......................... Sie sollen keine Entschädigung verlangen, es sei denn, daß die Eltern aus Dankbarkeit ihnen freiwillig etwas geben." Im allgemeinen wurde in diesen Pfarr-schuleu Singen, Lesen und Schreiben gelehrt. Wir sehen also, daß Karl der Vater der Volksschule ist. Lebensweise und Tod. Karls Leben hat Einhart in einem eigenen Büchlein beschrieben. Dieser Schrift sind die nachstehenden Mitteilungen entnommen. Äußere Erscheinung. „Sein Körper war groß, stark und hochragend, ohne jedoch das richtige Maß zu überschreiten; denn seine Länge betrug sieben seiner Füße. Das Haupt war gerundet, die Augen groß und lebhaft, die Nase ein wenig das Mittelmaß überragend. Er hatte volles weißes Haar und ein heiteres fröhliches Gesicht. Seine Gestalt zeigte im Sitzen und Stehen Ansehnlichkeit und Würde. Sein Schritt war fest und die Haltung echt männlich. Die hohe helle Stimme wollte nicht recht zu der ganzen Gestalt passen. Die Gesundheit war günstig: nur die letzten vier Jahre seines Lebens wurde er häufig vom Fieber ergriffen. Er lebte mehr nach seiner Einsicht als nach dem Rate der Ärzte. Beständig übte er sich im Reiten und Jagen, und im Schwimmen that's ihm feiner zuvor. Er trug Kleidung nach fränkischer Weise. Über dem Hemd trug er ein Wams mit Seidenstreifen und Hosen; die Füße bedeckte er mit Schuhen, und im Winter schützte er Schultern und Brust mit Pelzwerk von Otter und Marder; endlich trug er einen blauen Mantel und stets das Schwert an der Seite, dessen Griff und Gehenfe von Gold und Silber waren. Bei bestimmten Gelegenheiten trug er ein mit Edelsteinen besetztes Schwert. Ausländische Kleidung, mochte sie auch noch so schön sein, wies er zurück. Nur zweimal legte er auf Wunsch des Papstes ein lang herabwallendes Schleppfläd und einen weiten Mantel an und zog an die Füße römische

2. Geschichtsbilder - S. 15

1899 - Konitz : Dupont
— 15 — Kriegskunst. Ging der Söldner dann wieder in seine Heimat zurück, dann war ein neuer Pionier für die bessere Kultur gewonnen. Völkerbündnisse und Völkerwanderung. In den mancherlei Kämpfen hatten die Deutschen allmählich eingesehen, wie thöricht ihre Zersplitterung in unzählige kleine Völkerschaften war. Die Einheit der Römer blieb auch bei ihnen nicht ohne Nachahmung. Die Markgenossen hatten sich schon früher zu Gaugenossenschaften zusammengeschlossen. Es folgte mm der weitere Schritt, daß die Gaugenossen zu Völkerschaften zusammentraten. Solche Völkerschaften waren: die Friesen an der Nordsee, die Sigambrer an der Sieg, die Chauken an der unteren Weser, die Cherusker am Harz, die Hatten am Main it. a. in. Mit der Zeit traten benachbarte Völkerschaften zu Völkerbündnissen zusammen. Es sind besonders die folgenden großen Völkerbündnisse hervorzuheben: Die Alemannen am Oberrhein und Neckar, die Franken am Niederrhein, die Sachsen an der Elbe, Weser und Nordsee, die Goten zwischen Weichsel und Schwarzem Meer. Letztere teilten sich in Ost- und Westgoten. Die gewaltigsten Veränderungen unter den Völkern Europas brachte die Völkerwanderung hervor. In Asien setzten sich große Volksscharen in Bewegung und schoben immer weiter nach Westen vor. Unter ihnen waren die Hunnen besonders gefürchtet. Sie waren ein Nomadenvolk, mongolischen Stammes. „Sie übertreffen alle Völker an barbarischer Wildheit.................... Was ehrbar oder unehrbar ist, wissen sie so wenig -zu unterscheiden wie die Tiere des Waldes. Voll Lüge und Tücke sind sie ohne alle Religion. An einen Vertrag fühlen sie sich nicht gebunden; unersättliche Goldgier beherrscht sie allein." Sie waren gedrungen gebaut und glichen roh behauenen Baumstämmen, wie man sie an Brückengeländern sieht. „Den Knaben durchfurchen sie gleich nach der Geburt die Wangen, damit auf den narbenzerrissenen Wangen kein Bart wächst." Sie lebten von Fleisch und wildem Wurzelwerk; „bei der Zubereitung ihrer Speisen brauchen sie weder Feuer noch Gewürz." Sie kannten nur das Zelt, „Häuser meiden sie wie Gräber, nicht einmal Hütten mit einem Strohdach haben sie." — Sie schweiften von. Jugend auf durch Berg und Thal, waren gewöhnt an Hunger, Durst und Frost. Auf Kleidung und Schmuck, wurde wenig Gewicht gelegt; „sie legen ihr Gewand nie ab, wechseln es auch nicht, bis es ihnen in Lumpen vom Leibe fällt." Von ihren kleinen zähen Pferden waren sie unzertrennlich; „Tag und Nacht leben sie auf ihnen. Dort kaufen und verkaufen sie, dort essen und trinken, dort schlafen und träumen sie. Selbst bei Versammlungen und Beratungen steigen sie nicht ab." - Sie unterstanden zahlreichen Häuptlingen. Krieg war ihre Lust. „Meist beginnen sie den Angriff, selten erwarten sie ihn; aber immer erheben die Haufen beim Zusammenstoß ein furchtbares Schlachtgeschrei." Ehrlichen Kampf kannten sie nicht. Sie griffen an, wichen plötzlich zurück, waren wie der Wind wieder da und richteten dann unter den überraschten Feinden ein furchtbares Blutbad an. „Aus der Ferne schleudern sie die Wurfspeere und Pfeile, bereit Spitzen künstlich aus

3. Geschichtsbilder - S. 95

1899 - Konitz : Dupont
ed zum Gespött des Auslandes wurde. Aber es standen schon im 17. Jahrhundert tüchtige Männer auf, die mit gutem Willen an einer Hebung und Besserung unserer Muttersprache arbeiteten; doch erst zur Aeit Friedrichs brach ein goldener Morgen auch für unsere Litteratur an. Zwar Friedrich selbst hatte an dieser Bewegung feinen Anteil; er blieb den Eindrücken seiner Jugend treu und bewunderte die Werke der Franzosen, und doch hat er mm Wiedererwachen der deutschen Dichtkunst so viel beigetragen. Er erfüllte das deutsche Volk wieder mit Selbstbewußtsein, hob die deutsche Gesinnung und regte zur Beschreitung neuer dichterischer Bahnen an. Eine Reihe Sänger sangen Friedrichs Thaten in begeisterten Versen, z. B. Ludwig Gleim in seinen „Liedern eines preußischen Grenadiers", ebenso Ewald von Kleist und Karl Wilhelm Rarnler. Ihre Lieder erregten gewaltiges Aussehen und enthielten Anregungen zu besseren Schöpfungen. Dann trat Klopstock auf, dessen Herz so warm fürs Vaterland und Christentum schlug, und schrieb den „Messias." Gotthold Ephraiin^ Lessing verewigte die Thaten Friedrichs in dem ersten echten deutschen Schauspiele und hat uns durch seine scharfe Feder von der Vorherrschaft der französischen Sprache befreit. Die beiden größten Männer auf dem Gebiete der Dichtkunst waren aber Goethe und Schiller. Sie haben durch zahlreiche herrliche Dichtungen unsere Muttersprache wieder in der alten Schönheit hergestellt und bewirkt, daß heute jeder lächerlich erscheint, der seine Muttersprache nicht kennt und liebt. Ihr Vorbild hat Unzählige zur Nachahmung angeregt und dazu beigetragen, daß die Deutschen heute auch auf dem Gebiete der Litteratur den andern Völkern voranleuchten. Ix. Die Zeit der Fremdherrschaft in Deutschland, der inneren Erstarkung und Erhebung. 1. Friedrich Wilhelmen. 1786—1797. („Aufrichtig und treu.") Da Friedrich der Große kinderlos war, folgte ihm Friedrich Wilhelm It., seines Bruders August Sohn. Er war von Charakter mild, wohlwollend und gutmütig, erleichterte dem Lande die Steuern und hob das verhaßte Tabaks- und Kaffeemonopol auf. Das Schulwesen wurde durch Einsetzung eines Ober-Schul-Kollegimus gehoben, welches das ganze Schulwesen beaufsichtigen und leiten sollte. Um den Lehrern eine entsprechende Vorbereitung zu gewähren, wurden Schullehrerseminare eingerichtet. Ganz gegen seinen Willen wurde der König in Kriege verwickelt. In Frankreich hatte eine große Staatsumwälzung stattgefunden. (Siehe Seite 96.) Die Unruhen bedrohten auch die Nachbarstaaten, welche sich verpflichtet hielten, solche Bestrebungen von ihren Grenzen fernzuhalten. Österreich, Preußen und England verbündeten sich deshalb zum Kampfe

4. Geschichtsbilder - S. 69

1899 - Konitz : Dupont
Parteien, eine katholische und eine evangelische, welche in Streitfällen miteinander zu verhandeln hatten. .. Die Reicksverfassnna. Von tiefer Bedeutung war die Änderung C) L R-ich-mmung! Di- Stände ekelten das R-cht, Whrimfle untereinander und mit fremden Mächten zu schießen nur durften diese Bündnisse nicht gegen Kaiser und Reich gerichtet sein Sdiefe Bestimmung vernichtete die kaiserliche Gewalt gänzlich und lieferte uns für lange Zeit fremder Gewalt aus. 2. Einige Bilder aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges. ^ie Söldnerscharen. Auch im dreißigjährigen Kriege geschah ine Truppenbildung noch durch das Werben von Söldnerscharen. Diesöldner wurden meist von e‘nbetnen|^n anaeworben und dann dein Staatsoberhaupte zur Verfügung gestellt. So em Söldnerheer setzte sich aus den Angehörigen fast aller Nationen zusammen, und oft konnte man i„ einer Armee 8 bis 10 Sprachen Hören. Natürlich ließ sich nur anwerben, wer sonst fürs Leben verdorben war. Da der Söldner nicht für König und Vaterland für Weib und Kind, Herd und Hof kämpfte, so wechselte er seinen Kriegsherrn nach Laune und Lohn. Nicht häufig wurde der Sold ausgezahlt, und so blieb dann dem ©otdaten nur Raub und Plünderung übrig. Man raubte in Haus und Hof, m Dorf und Ctiut, u Kirche und Kloster. Nichts entging bcm spähenben Auge, und durch die scheußlichsten Mittel zwangen die Söldner den Bürger und Bauern, auch tue geheimsten Verstecke anzugeben. Sie quälten ihr Opfer mit Schlägen, Daumschraubeu, Knebeln; sie schnürten chm den Kops zusammen, gossen ihm Jauche (Schwedentrunk) in den Munb, warfen es m Backofen, und schlugen aus reiner Lust Männer, Weiber und Kinder tot. Noch schlimmer hausten die entlaufenen Soldaten, die auf eigene Faust im Laube umherzogen und marobierten. Zwischen Schweden und Kaiserlichen war ba wenig Unterschieb. ~-cu rauben)che treiben der ersteren bezeichnet der Vers: „Die Schweden sind kommen mit Pfeifen und Trommen, haut alles mit nommen, hant b' Fenster 'naus g'schlagen, hant's Bley bervon g’nommen, haut Kugeln braus gossen und b’ Bauern erschossen." ^ _ 3u allen biesen schlimmen Verhältnissen kam noch der Umstand, daß die solbaten Weib und Kind mit ins Fclb nahmen. Dieser Troß war meist doppelt so groß an Kopfzahl als das Heer, von Grunb aus uerborben und hielt die gründlichste Nachlese da, wo der Soldat noch etwas übrig ließ. Bei dieser Art der Kriegsführung kann es uns nicht wunder nehmen, wenn Deutschland in den dreißig Jahren einem Zustande entgegen geführt würde, der unbeschreiblich ist. Besonders litt das platte Land. Manche Gegenden wurden menschenleer. Hungersnot, Pest und andere ansteckende Krankheiten thaten ein übriges. Bei der zunehmenden Teuerung galt ein Scheffel Roggen in Bayern zeitweise 20 Gulden, bei Gotha wurde ein Laib Brot mit einem Dukaten bezahlt. Je länger der Krieg wütete, desto entsetzlicher wurden die Schrecken der Hungersnot. Die Bauern aßen Brennesseln, Gras, Erde, Katzen, Hunde, schlugen sich um die Äser der Pferde und schreckten vor dem Genusse von Menschenfleisch nicht zurück. Man nimmt an daß in dem Kriege 1976 Schlösser, 1629 Städte und 18310 Dörfer zerstört worden sinb. Das Fürstentum Eichsfeld z. B., das heute auf 20 Quabratmeilen 4 Städte und 151 Dörfer zählt, hat die nachstehenben Drangsale burchgemacht (und wie hier, so ging es fast überall): 1623 zerstörte dortselbst Christian von Brauuschweig das Kloster Ge- rode und bcis Dorf Siiticrobe, j.627 17 Dörfer; auch ließ er für 2oooo ^löater i'iel) wegtreiben. 1632 würden die Dörfer Struth und Faulungen, Bickenriebe und das Kloster Annrobe verbrannt. !yn bemselben Jahre zerstörte das Weirnarsche Goips den

5. Geschichtsbilder - S. 113

1899 - Konitz : Dupont
Noch litten Handel und Industrie am meisten unter binnenländischen Zöllen und durch die Accise au den Thoren der Städte. Es galten im Innern Preußens 67 Zölle und Tarife, und fast alles, was in die Städte gebracht wurde: Ei und Huhu, Kuh und Kalb, Milch und Butter — war accise- pflichtig. Da wurden 18 J 8 alle Wasser-, Binnen- und Provinzialzölle aufgehoben und ebenso die Thoraccise beseitigt. Nun erst lernten sich die Preußen als ein zusammengehöriges Volk betrachten. Die Hebung der Volksbildung blieb gleichfalls ein stetes Ziel der preußischen Verwaltung. Die Seminare, auf denen die Lehrer ihre Vorbereitung genossen, wurden vermehrt und die Vorschriften der allgemeinen Schulpflicht verschärft. Das höhere Schulwesen jeder Provinz wurde dem Provinzial-Schulkollegium unterstellt; das niedere verwaltete die Schulab-teilung der Regierungen. Man begann jetzt schon im Auslande aufmerksam zu werden auf das preußische Schulwesen und meinte wohl: „Preußen ist das Land der Schulen und Kasernen." Noch wichtiger wurde der auf Preußens Anregung 1833 gegründete Zollverein. Mit diesem wurde die Absperrung von Land zu Land gehoben. Es war jetzt auch möglich, sich gegen das Ausland, besonders gegen England, das uns mit seinen Waren übeschwemmte und so unsere Industrie am Aufschwünge verhinderte, durch Zölle abzuschließen. Auch war der Zollverein ein Schritt auf dem Wege zur deutschen Einheit. X. Die Zeit des Ringens nach Einheit. 1. Friedrich Wilhelm Iv. („Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen.") Friedrich Wilhelm Iv., ein Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und der Königin Luise, wurde am 15. Oktober 1795 geboren. Er war mit vorzüglichen Geistesgaben ausgerüstet, die unter der sorgfältigen Pflege seiner Mutter sich reich entfalteten. Ein Grundzug seines Charakters war echte Frömmigkeit, die unter dem Drucke der napoleoiüschm Fremdherrschaft und durch die herrlichen Beweise Gottes in den Jahren 1813 — 1815 sich noch vertiefte. Er nahm unter Leitung seines Vaters an den Freiheitskriegen teil und legte wiederholt Beweise seiner Unerschrockenheit ab. Sein Vater trug auch Sorge, daß der junge Kronprinz frühzeitig in die Staatsgeschäfte eingeweiht wurde. Bei seinem Regierungsantritt sprach Friedrich Wilhelm die denkwürdigen Worte: „Ich will ein gerechter Richter, ein treuer, sorgfältiger und barmherziger König sein und mein Regiment in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen führen." Aus des Königs Regierungszeit sind besonders bemerkenswert die unermüdliche Sorge für Kunst und Wissenschaft, die Anlage von Eisenbahnen, die Einführung der Telegraphie und die gemährte Staatsverfassung. Kunst und Wissenschaft während der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. Kunst und Wissenschaft haben unter diesem Könige eine seltene Backhaus, Geschichtsbuch. - g

6. Geschichtsbilder - S. 38

1899 - Konitz : Dupont
— 38 — vor Jerusalem ankamen und die Stadt nach längerer Belagerung erstürmten. Der demütige Herzog Gottfried war der erste christliche Fürst des neuen Königreiches Jerusalem. Ihm genügte jedoch der einfache Titel „Beschützer des hl. Grabes." ' Schon 1100 folgte ihm in der Regierung sein Bruder Balduin, der den Königstitel annahm. Das neue^König-reich litt unter der Uneinigkeit der christlichen Eroberer und konnte sich gegen die beständig drohenden Türken nicht halten; daran haben auch die sechs folgenden Rüge nichts geändert. Der Ii. Krenzzug 1147. Edessa fiel schon bald wieder in die Hand der Türken. Da predigte Bernhard von Clairvaux einen neuen Zug. Konrad Iii. von Deutsch- land und Ludwig Vii. von Frankreich nahmen das Kreuzt Ihr Heer wurde in Syrien und Kleinasien aufgerieben. Der Iii. Kreuzzug 1189—1192. Bei der Nachricht, daß der Sultan Saladin Jerusalem im Sturm genommen hatte, ging eine zornige Bewegung durch die christlichen Völker Europas. Drei mächtige Herrscher stellten sich an die Spitze eines neuen Zuges: Friedrich Barbarossa, Philipp August von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Kaiser Friedrich fand im Kalykadnvs den Tod, und sein Sohn Friedrich von Schwaben starb während der Belagerung der Festung Akkon an der Pest. Zwar eroberten Philipp August und Richard Akkon, entzweiten sich aber, und Richard errang nur einige Begünstigungen für die Christen. Jerusalem ward nicht zurückerobert. Der Iv . Kreuzzug 1202. Dieser Zug wurde von französischen Rittern unternommen. Sie kamen gar nicht nach Jerusalem, gründeten aber nach Eroberung der Stadt Konstantinopel das lateinische Kaiserreich, das freilich nach 50 Jahren wieder zu Grunde ging. Der X . Kreuzzug 1228. Kaiser Friedrich Ii. errang während dieses Zuges einige Erfolge. Er erhielt im Vertrage mit dem Sultan von Ägypten Jerusalem, Bethlehem und Nazareth; aber auch diese Erwerbungen hatten keinen Bestand. Der Vi. (1248) und siebente Kreuzzug (1270) wurden von Ludwig dem Heiligen von Frankreich unternommen. Sie verliefen durchaus unglücklich und kosteten dem Könige das Leben. Als 1291 auch Akkon, der letzte Stützpunkt der Christen in Palästina, siel, ging da6 Land wieder völlig in die Gewalt der Türken über, und so ist es auch heute noch. 7, Friedrich I. Barbarossa und Heinrich der Löwe. Auf die fränkischen Könige folgte ein König ans sächsischem Geschlechte (Lothar); nach ihm bestiegen die Hohenstaufen den deutschen Königsthron. Der zweite unter ihnen war Friedrich 1. Friedrich, ein Neffe Konrads Iil, war eine glänzende Erscheinnug, von männlicher Gestalt und würdevoller Haltung. Das Haar war blond, der Bart rötlich. Seine Liebenswürdigkeit im Umgänge und große Freigebigkeit nahm alle für ihn ein, und seine unerbittliche Gerechtigkeit machte ihn dem Bösen furchtbar. Gegen Reuige aber ließ er Versöhnlichkeit walten. Er wollte die alte Kaiserwürde in vollem Glanze wiederherstellen lind wirklich der Herr der Christenheit werden. Da er seinem Ziele zu rasch entgegeneilte, wurde er in viele Kämpfe verwickelt und hat manche Enttäuschung erlebt. Kämpfe in Italien. Unter seinen Vorgängern hatten sich die lombardischen Städte, die durch Handel und Gewerbefleiß reich und mächtig geworden waren, fast ganz' der Obergewalt der deutschen Kaiser entzogen. Das sollte nun wieder anders werden. Friedrich zog nach Italien; aber die lombardischen Städte verweigerten ihm den Gehorsam, und als er znr Krömmg nach Rom zog, überfielen ihn die Römer und trachteten ihm nach dem Leben. Ohne Heinrichs, des Herzogs von Sachsen, Hilfe wäre Friedrich verloren gewesen. Zum Dank erhielt der Herzog Bayern. Aber

7. Geschichtsbilder - S. 40

1899 - Konitz : Dupont
— 40 — Drücke zu schmal ivar. Der ungestüme Kaiser sprengte in den Strom, doch die Kräfte verließen ihn. Er wurde von den Wellen ergriffen und fortgerissen und war eine Leiche, ehe Hilfe kam. Unbeschreibliche Trauer ergriff seiu^Volk, das an den Tod seines herrlichen Kaisers nicht glauben wollte. („Friedrich Rotbart" von Geibel und „Barbarossa im Kyffhäuser" von Rückert und Geibel.) . W Friedrich folgte sein Sohn Heinrich Vi. Unter ihm herrschte Frieden in Deutschland. Er unterwarf sich ba§ Reich ,,beider Sizilien" und qalt auch im übrigen Italien als regierender Herr. „Er herrschte unbestritten von Helgoland bis Malta/' Er trug sich mit den stolzesten Plänen, die sein früher Tod vernichtete. Unter den übrigen Nachfolgern ragt besonders Friedrich Ii. hervor, der sich allerdings um Deutschland wenig kümmerte und heftige Streitigkeiten mit den Päpsten hatte, die ihn wiederholt m den Bann thaten. Während seiner Regierung (1215—1250) fiel der Großkönig < Dschingis-Ehan) dermongoleu in Schlesien ein. Er besiegte 1241 den Herzog Heinrich den Frommen bei Liegnitz, kehrte dann aber plötzlich nach Asien zurück. Rußland'blieb noch etwa 100 Jahre in der Hand dieser Barbaren. Friedrich Ii. starb 1250 als der letzte deutsche .Kaiser aus der Glanzzeit des Reiches. Mit dem Tode seines ohnmächtigen Sohnes Konrad Iv. (1254) hörte das Haus der Hohenstaufen auf zu regieren. Es folgten 20 Jahre der Verwirrung und Rechtlosigkeit, die man das Interregnum nennt. (Die öctge vom Kaiser im Kyffhäuser ging ursprünglich anf Friedrich Ii. • erst später bezog man sie auf seinen Großvater, den Rotbart). 8. Deutsche Zustände zur Zeit der Hohenstaufen. a. Das Rittertum. Entstehung. Bei den Germanen finden wir in dermt Adel die erste sichere Wnrzel des mittelalterlichen Rittertums. Dieser alte Adel, dessen Ursprung dunkel ist, ging aber im Sturme der Völkerwanderung zu Grunde. An seine Stelle trat der Hof- oder Dienstadel, dessen Mitglieder häufig aus dem Stande der Unfreien stammten. Die Freien, die im Dienstadel keine Berücksichtigung fanden, verarmten und waren gezwungen, ihrerseits unfrei zu werden. Unter den Karolingern war der Dienstadel bereits völlig ausgebildet, d. h. er erlangte die Erblichkeit, und ein großer Teil des heutigen Adels stammt von ihm her. schwächer die Könige wurden, desto selbständiger wurden ihre ursprünglichen Diener. In gleicher Weise entwickelte sich ihre militärische Stellung. Der Ritterstand hatte seinen Ursprung in dem Gefolge, welches schon in alter Zeit die Könige und Herzöge umgab und diesen eine Stütze war. So ein Gefolgsmann galt damals schon höher als der gewöhnliche Freimann. Für seine Tötung mnßte ein dreifaches Wehrgeld bezahlt werden. Do stieg mit der Zeit der unfreie Lehensmann, der seinen Dienst zu Rost leisten konnte, im Ansehen über die Freien und wurde gleich den Adligen Ritter genannt. Um ihren Stand immer mehr zu heben, schlossen sich die Ritter von den gewöhnlichen Freien ab und stellten gewisse Bedingungen auf, die erfüllt sein mußten, um in den neuen Stand aufgenommen zu werden. Wer in den Stand der Ritter eintreten wollte, mußte ritterbiirtig feiu und eine ritterliche Erziehung genossen haben. Erziehung. Bis zum 7. Lebensjahre blieb der ritterbürtige Knabe im Hause der Eltern. Hier wuchs er unter Aufsicht der Frauen ziemlich wild auf. Erst mit dem 7. Jahre begann die Erziehung. Man schickte

8. Geschichtsbilder - S. 80

1899 - Konitz : Dupont
— 80 — armiert Unterthanen, linderte die Not durch Unterstützungen und feuerte zur Thätigkeit an. In die entvölkerten Gegenden rief er namentlich aus Holland betriebsame Leute herbei, die mit Hilfe von Unterstützungen die verwüsteten Striche wieder anbauten. Bauern, die Halis und Hof verloren hatten, erhielten unentgeltlich Land und Bauholz zum Anbau. Die Ackerbürger wurden gesetzlich verpflichtet, hinter ihrem Hause einen Baumgarten anzulegen. Wer eine Familie gründen wollte, mußte zuvor in seinem Garten sechs Obstbäume gepfropft und sechs Eichen auf seinem Grund und Boden angepflanzt haben. Hatte ein Bauer nur zwei Söhne, so sollten beide die Landwirtschaft treiben. Den Städten suchte er durch Hebung von Handel, Gewerbe und Industrie zu helfen. Sehr viel trug zur Hebung des Gewerbes die Ausnahme der aus Frankreich wegen ihres Glaubeus vertriebenen Hugenotten bei. Es befanden sich unter denselben viele geschickte Gärtner, Goldarbeiter, Graveure, Weber und andere Handwerker. Das rasch aufblühende gewerbliche Leben in Berlin ist zum größten Teile auf diese Eingewanderten zurückzuführen. Auch Fabriken entstanden auf des Kurfürsten Veranlassung, so Woll- und Seidenfabriken, Eisen- und Blechhämmer, Gewehrfabriken, Glashütten, Tabaksfabriken und Zuckersiedereien. — Um dem Handel aufzuhelfen, wurden die Wege verbessert, Flüsse mit Brücken versehen, der Friedrich-Wilhelms-Kanal angelegt und das Postwesen gründlich verbessert. Mit diesen Bestrebungen hängt auch die Gründung einer Flotte und die Anlegung von überseeischen Kolonieen zusammen. 1683 wurde eiue branden-burgische Kolonie „Groß Friedrichsburg" an der Ostküste Afrikas gegründet. Wenn auch vorläufig diese Gründung keine weitere Folge hatte und unter seinen Nachfolger wieder einging, so ist sie doch ein Zeugnis für das großartige Streben des Kurfürsten. Aus dem persönlichen Leben des Großen Kurfürsten. Er zeigte schon in seiner äußeren Erscheinung den geborenen Herrscher. Feurige Augen, eine hohe Stirn, die kühne Adlernase gaben dem Gesichte etwas Gebietendes. Seine Sprache war durchdringend und bestimmt, seine Bewegungen schnell. In den Wissenschaften war er wohl erfahren und hatte ein treffliches Urteil über die Werke der Kunst. Seine Thätigkeit war staunenswert; denn in allen politischen Fragen der so sehr verwickelten Zeit prüfte und entschied er selbständig. Auch das hohe Alter und Kränklichkeit lähmten solchen Fleiß nicht. Er führte zwar einen fürstlichen Hof, die Tafel war reich besetzt; doch er selbst war in seinen Ansprüchen an Speise und Trank äußerst einfach und mäßig. Unter den Vergnügungen, in welchen der Kurfürst nach schwerer Arbeit Erholung suchte, stand die Jagd obenan, und manches Jagdschloß verdankt dieser Liebhaberei des Fürsten seine Entstehung. Während seiner langen Regierung und in den vielen schweren Stunden, die gerade ihn so häufig bedrängten, fand Friedrich Wilhelm Trost und Hilfe in unerschütterlichem Gottvertrauen und ernster Frömmigkeit. Täglich hielt er morgens und abends in seinem Genrache für sich und seine Familie eine kurze Audacht. An Sonn- und Feiertagen hörte er vormittags

9. Geschichtsbilder - S. 82

1899 - Konitz : Dupont
— 82 — 2. Kurfürst Friedrich Iii., als König Friedrich 1.1668-1713. („Jedem das Seine.") Friedrich Iii. war der zweite Sohn des großen Kurfürsten. Er hatte einen schwächlichen und etwas verwachsenen Körper. Seine Anlagen waren nicht glänzend, aber unter der sorgfältigen Leitung des ausgezeichneten Danckelmann erwarb er sich in Wissenschaften und Sprachen gute Kenntnisse, wurde milde, offen, vertrauensvoll und umsichtig. Friedrich übernahm von seinem Vater ein blühendes Land, dessen Ausdehnung sich mit manchem Königreiche messen konnte. Das stehende Heer galt auch ihm als die wichtigste Stütze seiner Macht. Er brachte es von 30 000 auf 50 000 Mann. Fürst Leopold von Anhalt-Dessau, auch der alte Dessauer genannt, war der Exerzier- und Lehrmeister der Armee. Regierung nach außen. König Ludwig Xiv., der durch die Erfolge der beiden ersten Raubkriege immer übermütiger und selbstsüchtiger geworden war und schon 1681 Straßburg mitten im Frieden an sich gerissen hatte, begann jetzt den sogenannten dritten Raubkrieg. Er fiel in die Rheinpfalz ein und verwüstete die schöne Gegend entsetzlich. Friedrich eilte an den Rhein und rief die deutschen Fürsten zum Kampfe gegen Ludwig auf. Er erstürmte mit seinen Truppen Bonn und beteiligte sich an anderen wichtigen Unternehmungen. Da aber die Uneinigkeit der deutschen Fürsten Ludwig zu Hülfe kam, so mußte 1797 der Ryswiker Frieden geschlossen werden, und Elsaß fiel endgültig an Frankreich. Auch an dem spanischen Erbfolgekriege, 1701—1714, der dem hochmütigen Frankreich tiefe Wunden schlug, beteiligten sich die Truppen Friedrichs mit Erfolg. In Spanien war nämlich 1700 der letzte Thronerbe gestorben, und es fragte sich, wer die große Erbschaft antreten sollte. Zwar beteiligte sich Friedrich zunächst an diesem Kriege wegen seiner Ernennung zum Könige, aber sicher leitete ihn auch der Gedanke, man dürfe Frankreich im Interesse Deutschlands nicht zu mächtig werden lassen. Die preußischen Truppen kämpften an der Seite der Österreicher siegreich gegen die Franzosen bei Hochstadt (Bayern), bei Turin nud Malplaquet. Als dann 1713 der Friede geschlossen wurde, fielen Spanien und Amerika an einen Verwandten Ludwigs; der deutsche Kaiser Karl Vi. bekam die Niederlande und die italienischen Besitzungen. Preußen wurde in seinem Range als Königreich bestätigt. Regierung im Innern. Friedrich war ein ehrgeiziger Fürst, und er strebte danach, zum Range eines Königs aufzusteigen. Er hatte dazu auch Berechtigung: einmal weil seine Länder ausgedehnt genug waren, dann aber auch, weil gerade in dieser Zeit mehrere andere Fürsten eine Rangerhöhung erfahren hatten. Zu seinem Vorhaben hatte er vor allem die Zustimmung des Kaisers nötig. In einem Kronuertrage vom Jahre 1700 versprach er dem Kaiser während des spanischen Erbfolgekrieges ein Hilfskorps von 8000 Mann und erhielt dafür das Recht, sich den Königstitel beizulegen. Die feierliche Krönung fand am 18. Januar 1701 zu Königsberg in Preußen statt. Er nannte sich König in Preußen und nicht König

10. Geschichtsbilder - S. 114

1899 - Konitz : Dupont
— 114 — Forderung erfahren. Große Maler wirkten besonders in Berlin und Düsseldorf, so Adolf Menzel, der Verherrlicher Friedrichs Ii., Kaulbach, der die Welthistorienbilder im Treppenhause des Nenen Berliner Museums (Turmbau zu Babel, Blüte Griechenlands, Zerstörung Jerusalems, Hunnenschlacht, Kreuzfahrer, Zeitalter der Reformation) u. a. schuf; Cornelius, von dem die berühmten Kartons in der Nationalgalerie herrühren; Lessing, Begas u. a. Unter den Baumeistern ragte Schinkel hervor, der das Museum baute. Von tüchtigen Bildhauern seien genannt Rauch; er schuf die Reiterstatue Friedrichs des Großen sowie die Standbilder des Grafen Aork von Wartenburg und des Grafen August Neithardt von Gneisenau. Die Schloßbrücke wurde durch Bildwerke von Emil und Albert Wolff, Wichmann und Friedrich Drake geschmückt. Des Letzteren Werk ist auch das Standbild Friedrich Wilhelms Ul., dessen Reliefarbeiten den Beschauer immer wieder entzücken. Auch die Baukunst feierte schöne Triumphe. So wurden aufgeführt das Neue Museum, das Opernhaus, die Tierarzneischule, die St. Michaelsund die Petrikirche. Ganz besonders sorgte der König für die Erhaltung und Wiederherstellung berühmter Bauwerke. Ihm verdanken wir in erster Linie den Ausban des Kölner Doms, die Wiederherstellung des Marien-bnrger Ordeusschlosses, der Burg der Hoheuzollern u. a. m. Die einmal gegebene Anregung wirkte weiter, und in unzähligen Städten entbrannte der Eifer, die alten herrlichen Denkmäler aus der Zeit des Mittelalters wieder in gehörige Pflege zu nehmen. — An die Berliner Universität fesselte der König ausgezeichnete Gelehrte und hob dadurch den Ruhm dieser Hochschule. Eisenbahn, Telegraphie, Handel und Gewerbe. Eine vollständige Umwandlung des Verkehrs und eine glänzende Hebung der Industrie wurde durch die Eisenbahnen hervorgerufen. Die erste Eisenbahn in Preußen, die Berlin-Potsdamer, wurde schon unter Friedrich Wilhelm Iii. (1838) gebaut. Der alte König liebte aber die Eisenbahnen nicht sonderlich. Friedrich Wilhelm Iv. würdigte sie mehr, und seine Regierung beförderte den Bau derselben ans jede mögliche Weise. (Die ersten Bahnen waren Privatbahnen.) Es wurden rasch nach einanber eröffnet: Die Magdeburg-Leipziger (1840), die Berlin - Anhalter und Düsseldorf - Elberfelder (1841), die niederschlesisch - märkische (1842) u. s. w. 1858 betrug die Länge der preußischen Bahnen bereits 578 Meilen. Eine ebenso große Fürsorge widmete der König der anderen wichtigen Erfindung, der elektromagnetischen Telegraphie. Im Jahre 1853 betrug die Länge der preußischen Telegraphenlinien bereits 1427 Meilen. Mit diesen Neueinführungen ging die Hebung der Landwirtschaft, der Jnbnstrie und des Handels Hand in Hand. Am Rhein und in Oberschlesien nahm das Bergwerk einen ungeahnten Aufschwung. Hüttenwerke, Hochöfen, Stahlwerke, Baumwoll- und Seidenfabriken machten Preußen bald unabhängig vom Auslande. Der Wohlstand wuchs, die Dörfer bekamen ein behäbigeres Aussehen; in den Städten leistete man sich allerlei, als Trottoir und Gasbeleuchtung. Man sorgte für eine bessere Bildung;
   bis 10 von 24 weiter»  »»
24 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 24 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 4
3 2
4 6
5 3
6 0
7 2
8 0
9 0
10 5
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 4
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 3
26 2
27 0
28 0
29 4
30 0
31 0
32 0
33 0
34 4
35 0
36 1
37 4
38 0
39 1
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 8
46 1
47 5
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 0
4 6
5 0
6 0
7 0
8 1
9 6
10 0
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 1
17 6
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 3
24 0
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 4
35 2
36 0
37 0
38 15
39 1
40 2
41 1
42 0
43 2
44 2
45 6
46 2
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 3
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 2
66 0
67 1
68 2
69 4
70 0
71 6
72 3
73 0
74 0
75 2
76 0
77 5
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 3
84 0
85 0
86 2
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 6
93 0
94 3
95 0
96 2
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 8
1 0
2 1
3 5
4 6
5 12
6 0
7 9
8 0
9 14
10 20
11 0
12 2
13 4
14 0
15 2
16 2
17 1
18 14
19 8
20 0
21 13
22 2
23 1
24 0
25 1
26 4
27 3
28 0
29 2
30 7
31 1
32 0
33 49
34 1
35 19
36 2
37 2
38 0
39 11
40 9
41 1
42 0
43 11
44 21
45 0
46 0
47 0
48 9
49 0
50 3
51 5
52 17
53 0
54 5
55 8
56 11
57 4
58 0
59 45
60 10
61 34
62 13
63 2
64 4
65 21
66 1
67 4
68 2
69 0
70 0
71 17
72 12
73 0
74 2
75 5
76 0
77 6
78 2
79 5
80 21
81 68
82 0
83 0
84 1
85 4
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 4
92 0
93 1
94 4
95 0
96 0
97 2
98 2
99 15
100 15
101 0
102 12
103 0
104 1
105 8
106 11
107 1
108 2
109 2
110 3
111 13
112 12
113 0
114 5
115 4
116 2
117 2
118 3
119 1
120 9
121 20
122 6
123 8
124 2
125 7
126 4
127 19
128 2
129 3
130 0
131 16
132 8
133 8
134 1
135 0
136 28
137 1
138 0
139 1
140 7
141 4
142 14
143 14
144 2
145 36
146 4
147 4
148 3
149 0
150 8
151 16
152 7
153 0
154 6
155 23
156 14
157 15
158 1
159 0
160 0
161 4
162 1
163 3
164 0
165 22
166 20
167 5
168 1
169 6
170 4
171 16
172 5
173 11
174 5
175 12
176 7
177 22
178 0
179 2
180 0
181 3
182 15
183 47
184 4
185 0
186 1
187 6
188 1
189 5
190 4
191 6
192 15
193 1
194 8
195 4
196 6
197 4
198 10
199 6