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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 263

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
263 siebter deutsche Sitte unter ihnen verbreitet batte, trat der Hochmeister des Ordens Albrecht von Brandenburg zur evangelischen Kirche über und verwandelte aus den Rath Luther's die geistliche Ordensherrschaft in ein weltliches Herzogthum. Ihm folgte sein Sohn in der Regierung, und als dieser ohne männliche Nachkommen starb, fiel Preußen durch Erbschaft an seinen Schwiegersohn Johann Sigismund, Kurfürsten von Brandenburg. Auf diesen folgte sein Sohn Georg Wilhelm als Kurfürst von Brandenburg und Herzog von Preußen. Der war der einzige unter den Hohenzollern, dem es an Herrschcrkraft und Einsicht, wie sie zumal eine schwere Zeit erforderte, gänzlich fehlte. So gerietst das Land durch den dreißigjäbrigen Krieg, der während seiner Regierung wüthete, in die tiefste Zerrüttung. Unsägliches Elend, Verheerung und Zerstörung herrschte überall; in der Hauptstadt Berlin wohnten zuletzt nur noch 300 Bürger, die nichts als das nackte Leben batten. Zum Glück folgte dem schwachen Vater ein ausgezeichneter Sohn? Das war Friedrich Wil- helm, der große Kurfürst, welcher als der eigentliche Gründer der brandenburgischen Macht zu betrachten ist. Er bestieg den Thron im Jahre 1640. Im westphälischen Frieden erwarb er Hinter- pommern und andere Gebiete, wodurch er den Umfang des Staates um ein Dritthcil vergrößerte. Dann kämpfte er ruhmvoll gegen die Polen, ver- theidigte als deutscher Reichsfürst den vaterländischen Boden gegen die Angriffe der eroberungssüchtigen Franzosen und schlug die gefürchteten Schweden, welche in sein Brandenburg eingefallen waren, in der denk- würdigen Schlacht bei F e h r b e l l i n. In dieser Schlacht war das Leben des Kurfürsten in höchster Gefahr. Die feindlichen Kugeln pfiffen dicht um ihn her, denn die Schweden kannten ihn an dem Schimmel, den er ritt. Da sprach sein Stallmeister Fr o b en : „Herr Kurfürst, ich sehe, euer Schinunel ist scheu geworben; gebt ihn mir und besteigt meinen Braunen." Kaum waren die Pferde gewechselt, da sank der treue Diener, von einer Kugel getroffen, todt herab. Der Kur- fürst selber kämpfte mit Heldenkühnheit. Als eine Schwadron ihren Hauptmann verloren hatte, stellte er sich an ihre Spitze und rief: „Muth, Kinder! Ich, euer Fürst, bin jetzt euer Hauptmann und will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" . Und er gewann den glorreichsten Sieg. Die Schweden wurden gänzlich geworfen und flohen eilig zum Lande hinaus. Ein Held im Kriege, war Friedrich Wilhelm seinen Unterthanen zu- gleich der beste Landesvater. Auf alle Weise suchte er seinem durch den dreißigjährigen Krieg erschöpften und verwüsteten Lande emporzuhelfen. Er unterstützte die Landwirthschaft und ließ in die entvölkerten und ver- ödeten Gegenden Ansiedler aus Holland und der Schweiz kommen, deren Fleiß den sandigen Boden Brandenburgs in Ackerfeld und Gärten umschus. Für Gewerbe, Fabriken und Handel war er nicht minder thätig; er legte Straßen und Kanäle an, führte die Post ein und stiftete sogar eine Gesell- schaft für den Seehandel nach Afrika. Ein besonderes Verdienst erwarb er

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 266

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
266 hielt man ihn äußerst strenge. Aber diese Zucht war dem allzu feurigen und geistvollen Friedrich höchst heilsam: nicht nur ward er mit der Staats- verwaltung auf's genaueste bekannt, sondern er lernte auch, seine Leiden- schaften zu beschränken und in treuester Pflichterfüllung die Aufgabe des Lebens zu sehen. So ward er in seiner Einsamkeit allmählich umgewandelt, und mehr und mehr lernte er die strenge aber brave Art seines Vaters schätzen. So erfolgte denn endlich die Versöhnung zwischen den beiden Männern, von denen jeder in seiner Eigenthümlichkeit so groß und edel war. Der König kaufte seinem Sohn das Schloß Rheinsberg bei Ruppin, wo der Prinz in ernster Beschäftigung und in freiem Verkehr mit geistreichen Freunden sich aus seinen späteren Herrscherberuf vorbereitete. In seinen letzten Tagen dankte Friedrich Wilhelm wiederholt Gott für die Gnade, daß er ihm einen so würdigen Sobn gegeben habe. 26. Aus dem siebenjährigen Kriege. Friedrich Ii., später der Große genannt, bestieg im Jahre 1740 den preußischen Thron. Von der österreichischen Kaiserin Maria Theresia verlangte er die Herausgabe einiger schlesischen Fürstenthümer, auf welche Preußen alte Ansprüche besaß. Da seine Forderung aber ab- gewiesen ward, griff er kühn zu den Waffen. Denn von den Zeiten seines strengen Vaters her, des Königs Friedrich Wilhelm I., besaß er ein vortrefflich geschultes Heer und einen wohlgefüllten Staatsschatz, und seine Seele war von dem Gedanken erfüllt, sein Preußen den Hauptmächten Europa's zur Seite zu stellen. In zwei ruhmvollen und kurzen Kriegen zwang er Maria Theresia, das ganze schöne Schlesien an Preußen abzutreten. Ganz Europa bewunderte den jungen König und sein tapferes Heer. Aber Maria Theresia konnte den Verlust und die Schande nicht ver- schmerzen. Sie suchte daher nach einer Gelegenheit, das Verlorene wieder zu gewinnen. Und da Preußens rasches Wachsthum auch bei anderen Staaten Neid und Besorgniß erregt hatte, so verband sie sich in der Stille mit Rußland, Frankreich, Sachsen und Schweden, um Friedrich zu de- müthigen und wieder zum Range eines Kurfürsten von Brandenburg her- abzudrücken. Sobald der König aber von der geheimen Verbindung. Nach- richt erhalten hatte, kam er mit der größten Kühnheit und Entschlossenheit seinen Feinden zuvor. Ehe sie mit vereinigten Kräften ihn angriffen, drang er in Sachsen ein, schlug die heranrückenden Ocsterreicher und nahm das sächsische Heer gefangen. Das war der Anfang des großen Krieges, der von 1756 bis 1763 dauerte und deshalb der siebenjährige ge- nannt wird. Nun aber erhoben sich alle seine Feinde, und auch das vielköpfige deutsche Reich sandte ein Heer, um ihn vernichten zu helfen. Bald stand eine Macht von mehr als einer halben Million Kriegern gegen ihn im Felde, und er konnte mit der äußersten Anstrengung ihnen kaum 200,000 Mann entgegenstellen. Aber in einem unvergleichlichen Heldenkampfe

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 274

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
274 er unter sie trat in seiner ^blauen Uniform, den großen dreieckigen Hut auf dem Kopfe, die Hand auf einen Krückcnstock gestützt, so war das ein fest- liches Ereigniß für alle. Stets lief eine jubelnde Volksmenge neben seinem Pferde her, so oft er in die Stadt geritten kam. Und wie das preußische Volk auf seinen großen König stolz war, so verehrte, so bewunderte ihn ganz Europa. Als er endlich, 74 Jahre alt, nach 46jähriger Regierung, am 17. August 1786 auf seinem Schlosse Sanssouci starb, war die Theilnahme eine allgemeine. Von den Thronen bis in die Hütten wirkte die Todes- nachricht erschütternd; alle fühlten, daß der größte Mann des Jahrhunderts aus der Welt geschieden war. In den Herzen der Preußen aber ist das Bild des „ einzigen Friedrich " lebendig geblieben bis auf den heutigen Tag. 28. Preußens Demüthigung und Wiedergeburt. Der furchtbare Napoleon hatte bei Austerlitz die verbündeten Oesterreicher und Russen geschlagen. Die Folgen dieses Sieges waren für Deutschland sehr traurig. Oesterreich verlor mehrere seiner schönsten Län- der, von welchen Napoleon einen Theil an Baiern und Würtemberg schenkte. Die Beherrscher dieser Staaten erhob er zu Königen; dann stiftete er den Rheinbund, durch welchen sechzehn deutsche Fürsten sich von Kaiser und Reich lossagten und ihn selbst als ihren Schirmherrn anerkannten. So kam es, daß Kaiser Franz die deutsche Kaiserwürde, die jetzt völlig ihre Bedeutung verloren hatte, niederlegte und sich fortan nur noch Kaiser von Oesterreich nannte. Das war im Jahre 1806. Preußen hatte sich bis dahin vor jedem Kriege mit dem Gewaltigen gehütet. Aber Napoleon suchte den Streit und verletzte den friedliebenden König Friedrich Wilhelm Iii. durch Ungerechtigkeiten aller Art so sehr, daß der Kampf nicht länger zu vermeiden war. Da kam eine Zeit der schweren Prüfung über Preußen. In der Doppelschlacht von Jena und Auerstädt wurden seine Heere geschlagen, Napoleon zog in Berlin ein und rückte bald bis an die Ostgrenzeu des Reiches. Da mußte Friedrich Wilhelm den traurigen Frieden von Tilsit eingehen, in welchem er die Hälfte aller seiner Länder, namentlich die fruchtbaren Gebiete zwischen Elbe und Rhein, abtrat und eine fast unerschwingliche Kriegssteuer zu zahlen sich verpflichtete. Ganz Deutschland war jetzt in der Gewalt des übermüthigen Napoleon, und seine eiserne Faust lag schwer auf dem unglücklichen Volke. Der Tilsiter Friede bezeichnet den Zeitpunkt der tiefsten Erniedrigung Preußens; aber von jenem tiefen Fall ging Preußens herrliche Wieder- erhebung aus/ Das Unglück und die Schmach jener Tage wurden als ge- meinsame Schuld empfunden, und in Folge der herben Prüfung und Züch- tigung machte die gottvergessene leichtfertige Denkungsweise der vorher- gegangenen Zeiten wieder einer würdigeren Gesinnung, echter Frömmigkeit und wahrer Manncstreue Raum. Im innigsten Anschluß an das erhabene Königspaar, Friedrich Wilhelm und Luise, welche als schönste Muster wür- diger Ergebung, geistlicher und sittlicher Kraft voranleuchteten, strebte das

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 88

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
88 über die Augen und war in wenigen Minuten entschlafen. Dieser Brave hieß Puzzier. 5. Die Kugeln kamen warm! Als die Verbündeten 1814 nach Paris vorrückten, wurden in einem Gefechte russische Jäger von französischer Infanterie zurückgedrängt. Friedrich Wilhelm Iii. wollte sich von dem, was vorging, näher überzeugen. Eben langte er ans dem Kamm der Höhe an, auf welcher die Russen standen, als die Franzosen bergauf gingen. So empfing er in großer Nähe die Salve der feindlichen Infanterie. Ruhig wandte der König sein Pferd und sagte zu seiner Umgebung: „Die Kugeln kamen warm aus dem Laufe!" 143. Reiters Morgenlied. 1. Morgenroth, leuchtest mir zum frühen Tod. Bald wird die Trompete blasen; dann muß ich mein Leben lassen, ich und mancher Kamerad. 2. Kaum gedacht, war der Lust ein End' gemacht. Gestern noch auf stolzen Rossen, heute durch die B ust geschossen, morgen in das kühle Grab. 3. Ach, wie bald schwindet Schönheit und Gestalt! Prahlst du gleich mit deinen Wangen, die wie Milch und Purpur prangen: ach, die Rosen welken all'! 4. Darum still füg' ich mich, wie Gott es will. Nun, so will ich wacker streiten, und sollt' ich den Tod erleiden, stirbt ein braver Reitersmann. 146. Untertliaiientreue. Die Stadt Freiberg im Sachsenlande führt aus alter Zeit den Namen „Freiberg die Getreue.“ Woher hat sie den Namen? Kur- fürst Friedrich der Sanftmüthige lag mit seinem Vetter Wilhelm von Weimar im Streite wegen Theilung des Landes. Friedrich be- mächtigte sich der Stadt Freiberg, welche zu Wilhelms Theile ge- hörte, und verlangte auf der Stelle, dasz die Stadt nun eine Anzahl Truppen zum Kampfe gegen ihren Herzog stellen sollte. Da ver- sammelte sich der Rath der Stadt und war bald einig, dasz sie ihrem Herrn treu bleiben wollten. In feierlicher Ordnung zogen die wackern Männern, ihre Sterbekleider mit sich tragend, vom Rath- hause auf den Markt, wo der Kurfürst mit seinen Truppen stand. Dort schlossen sie eineu Kreis um ihren Bürgermeister Nicolaus Weller von Molsdorf, einen ehrwürdigen Greis mit grauem Haupte. Dann trat der Alte hervor und gab im Namen der ganzen Stadt folgende Erklärung: „Die Bürgerschaft Freibergs ist alle Stunden bereit, ihr Leben im Dienste Ew. Kurfürstlichen Durchlaucht aufzu- opfern ; aber unmöglich kann sie sich entschlieszen, dem Eide der Treue zuwider, den sie Herzog Wilhelm geschworen, die Waisen gegen ihn zu ergreifen. Doch sie vertraut der bekannten Grosz-

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 264

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
264 sich durch die Aufnahme von 20,000 französischen. Protestanten, welche die Verfolgungssucht des Königs Ludwig Xiv. zur Flucht aus ihrem Vater- lande genöthigt hatte. Ausgezeichnet durch ernste Frömmigkeit, regsamen Fleiß und mancherlei Kunstfertigkeit, haben diese neuen Einwanderer großen Segen gestiftet. Auch der geistigen Bildung seiner Unterthanen widmete der Kurfürst die treueste Fürsorge. Die Macht und das Ansehen seines Staates endlich vermehrte er vorzüglich durch das tüchtige stehende Heer, welches er gründete. So hinterließ er bei seinem Tode ein blühendes Land, dessen Glück und Ruhm sein Werk war. „Mein Ziel war darauf gerichtet", sprach er kurz vor seinem Ende zu seinem Sohne, „mein kurfürstliches Haus in Ruf, Flor und Ansehen zu bringen. Ich zweifle nicht, mein Sohn, du werdest in den Grundsätzen, wodurch ich den Staat glücklich beherrschte, mein Nachfolger sein, vor allen Dingen Gott vor Augen haben, deine Un- terthanen herzlich lieben, treue Räthe hören und das Heft der Waffen nicht aus den Händen lassen, denn dadurch muß nächst göttlicher Hülfe die Sicherheit deiner Länder und detaso sauer erworbene Ruhm des Kurhauses Brandenburg hauptsächlich aufrecht erhalten werden. Mit allem Fleiß sei darauf bedacht, den Ruhm, welchen ich dir als ein Erbtheil überlasse, zu wahren und zu mehren." Er starb, 68 Jahre alt, nach 48jähriger Re- gierung. Seine letzten Worte waren: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt." Friedrich Iii., des großen Kurfürsten Sohn, war kein kraftvoller Herrscher, verlieh aber der von seinem ruhmreichen Vater begründeten Macht dadurch einen höheren Glanz, daß er ihr den königlichen Namen erwarb. Mit Zustimmung des deutschen Kaisers, dem er Beistand in seinen Kriegen leistete, setzte er sich 1701 (am 18. Januar) zu Königsberg in Preußen unter großen Feierlichkeiten die Königskrone auf. Als König aber wollte er selbständig dastehen; daher nannte er sich nicht König von Bran- denburg, weil dieses Land nur einen Theil des deutschen Reiches bildete, sondern Friedrich I., König in Preußen; denn über Preußen herrschte er ganz unabhängig. 23. Friedrich Wilhelm I. und der Kronprinz Friedrich. Der zweite König in Preußen war Friedrich Wilhelm I., ein kräftiger, einfach grader Mann, der zwar keinen Sinn für die Wissenschaften und die schönen Künste hatte, aber dafür seinen starken Willen auf die För- derung des Nützlichen richtete. Als die wesentlichen Mittel, um die junge brandenburgisch-preußische Macht zu heben, betrachtete er Soldaten und Geld; auf die Ausbildung seines Heeres verwandte er daher unter dem Beistand Leopold's von Dessau (des alten Dessauers) die angestreng- teste Sorgfalt, wie er denn selber nie anders als im Soldatenrock erschien, und bei seiner genau geordneten Verwaltung erhöhte er die Staatseinnah- men um das dreifache und hinterließ einen Staatsschatz von 9 Millionen Thalern. Er hatte einen hohen Begriff von seiner Macht, denn er be- trachtete sein Amt als ein von Gott verliehenes; er verlangte daber unbe-

6. Geschichtsbilder - S. 95

1899 - Konitz : Dupont
ed zum Gespött des Auslandes wurde. Aber es standen schon im 17. Jahrhundert tüchtige Männer auf, die mit gutem Willen an einer Hebung und Besserung unserer Muttersprache arbeiteten; doch erst zur Aeit Friedrichs brach ein goldener Morgen auch für unsere Litteratur an. Zwar Friedrich selbst hatte an dieser Bewegung feinen Anteil; er blieb den Eindrücken seiner Jugend treu und bewunderte die Werke der Franzosen, und doch hat er mm Wiedererwachen der deutschen Dichtkunst so viel beigetragen. Er erfüllte das deutsche Volk wieder mit Selbstbewußtsein, hob die deutsche Gesinnung und regte zur Beschreitung neuer dichterischer Bahnen an. Eine Reihe Sänger sangen Friedrichs Thaten in begeisterten Versen, z. B. Ludwig Gleim in seinen „Liedern eines preußischen Grenadiers", ebenso Ewald von Kleist und Karl Wilhelm Rarnler. Ihre Lieder erregten gewaltiges Aussehen und enthielten Anregungen zu besseren Schöpfungen. Dann trat Klopstock auf, dessen Herz so warm fürs Vaterland und Christentum schlug, und schrieb den „Messias." Gotthold Ephraiin^ Lessing verewigte die Thaten Friedrichs in dem ersten echten deutschen Schauspiele und hat uns durch seine scharfe Feder von der Vorherrschaft der französischen Sprache befreit. Die beiden größten Männer auf dem Gebiete der Dichtkunst waren aber Goethe und Schiller. Sie haben durch zahlreiche herrliche Dichtungen unsere Muttersprache wieder in der alten Schönheit hergestellt und bewirkt, daß heute jeder lächerlich erscheint, der seine Muttersprache nicht kennt und liebt. Ihr Vorbild hat Unzählige zur Nachahmung angeregt und dazu beigetragen, daß die Deutschen heute auch auf dem Gebiete der Litteratur den andern Völkern voranleuchten. Ix. Die Zeit der Fremdherrschaft in Deutschland, der inneren Erstarkung und Erhebung. 1. Friedrich Wilhelmen. 1786—1797. („Aufrichtig und treu.") Da Friedrich der Große kinderlos war, folgte ihm Friedrich Wilhelm It., seines Bruders August Sohn. Er war von Charakter mild, wohlwollend und gutmütig, erleichterte dem Lande die Steuern und hob das verhaßte Tabaks- und Kaffeemonopol auf. Das Schulwesen wurde durch Einsetzung eines Ober-Schul-Kollegimus gehoben, welches das ganze Schulwesen beaufsichtigen und leiten sollte. Um den Lehrern eine entsprechende Vorbereitung zu gewähren, wurden Schullehrerseminare eingerichtet. Ganz gegen seinen Willen wurde der König in Kriege verwickelt. In Frankreich hatte eine große Staatsumwälzung stattgefunden. (Siehe Seite 96.) Die Unruhen bedrohten auch die Nachbarstaaten, welche sich verpflichtet hielten, solche Bestrebungen von ihren Grenzen fernzuhalten. Österreich, Preußen und England verbündeten sich deshalb zum Kampfe

7. Geschichtsbilder - S. 113

1899 - Konitz : Dupont
Noch litten Handel und Industrie am meisten unter binnenländischen Zöllen und durch die Accise au den Thoren der Städte. Es galten im Innern Preußens 67 Zölle und Tarife, und fast alles, was in die Städte gebracht wurde: Ei und Huhu, Kuh und Kalb, Milch und Butter — war accise- pflichtig. Da wurden 18 J 8 alle Wasser-, Binnen- und Provinzialzölle aufgehoben und ebenso die Thoraccise beseitigt. Nun erst lernten sich die Preußen als ein zusammengehöriges Volk betrachten. Die Hebung der Volksbildung blieb gleichfalls ein stetes Ziel der preußischen Verwaltung. Die Seminare, auf denen die Lehrer ihre Vorbereitung genossen, wurden vermehrt und die Vorschriften der allgemeinen Schulpflicht verschärft. Das höhere Schulwesen jeder Provinz wurde dem Provinzial-Schulkollegium unterstellt; das niedere verwaltete die Schulab-teilung der Regierungen. Man begann jetzt schon im Auslande aufmerksam zu werden auf das preußische Schulwesen und meinte wohl: „Preußen ist das Land der Schulen und Kasernen." Noch wichtiger wurde der auf Preußens Anregung 1833 gegründete Zollverein. Mit diesem wurde die Absperrung von Land zu Land gehoben. Es war jetzt auch möglich, sich gegen das Ausland, besonders gegen England, das uns mit seinen Waren übeschwemmte und so unsere Industrie am Aufschwünge verhinderte, durch Zölle abzuschließen. Auch war der Zollverein ein Schritt auf dem Wege zur deutschen Einheit. X. Die Zeit des Ringens nach Einheit. 1. Friedrich Wilhelm Iv. („Ich und mein Haus wollen dem Herrn dienen.") Friedrich Wilhelm Iv., ein Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und der Königin Luise, wurde am 15. Oktober 1795 geboren. Er war mit vorzüglichen Geistesgaben ausgerüstet, die unter der sorgfältigen Pflege seiner Mutter sich reich entfalteten. Ein Grundzug seines Charakters war echte Frömmigkeit, die unter dem Drucke der napoleoiüschm Fremdherrschaft und durch die herrlichen Beweise Gottes in den Jahren 1813 — 1815 sich noch vertiefte. Er nahm unter Leitung seines Vaters an den Freiheitskriegen teil und legte wiederholt Beweise seiner Unerschrockenheit ab. Sein Vater trug auch Sorge, daß der junge Kronprinz frühzeitig in die Staatsgeschäfte eingeweiht wurde. Bei seinem Regierungsantritt sprach Friedrich Wilhelm die denkwürdigen Worte: „Ich will ein gerechter Richter, ein treuer, sorgfältiger und barmherziger König sein und mein Regiment in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen führen." Aus des Königs Regierungszeit sind besonders bemerkenswert die unermüdliche Sorge für Kunst und Wissenschaft, die Anlage von Eisenbahnen, die Einführung der Telegraphie und die gemährte Staatsverfassung. Kunst und Wissenschaft während der Regierung Friedrich Wilhelms Iv. Kunst und Wissenschaft haben unter diesem Könige eine seltene Backhaus, Geschichtsbuch. - g

8. Geschichtsbilder - S. 38

1899 - Konitz : Dupont
— 38 — vor Jerusalem ankamen und die Stadt nach längerer Belagerung erstürmten. Der demütige Herzog Gottfried war der erste christliche Fürst des neuen Königreiches Jerusalem. Ihm genügte jedoch der einfache Titel „Beschützer des hl. Grabes." ' Schon 1100 folgte ihm in der Regierung sein Bruder Balduin, der den Königstitel annahm. Das neue^König-reich litt unter der Uneinigkeit der christlichen Eroberer und konnte sich gegen die beständig drohenden Türken nicht halten; daran haben auch die sechs folgenden Rüge nichts geändert. Der Ii. Krenzzug 1147. Edessa fiel schon bald wieder in die Hand der Türken. Da predigte Bernhard von Clairvaux einen neuen Zug. Konrad Iii. von Deutsch- land und Ludwig Vii. von Frankreich nahmen das Kreuzt Ihr Heer wurde in Syrien und Kleinasien aufgerieben. Der Iii. Kreuzzug 1189—1192. Bei der Nachricht, daß der Sultan Saladin Jerusalem im Sturm genommen hatte, ging eine zornige Bewegung durch die christlichen Völker Europas. Drei mächtige Herrscher stellten sich an die Spitze eines neuen Zuges: Friedrich Barbarossa, Philipp August von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Kaiser Friedrich fand im Kalykadnvs den Tod, und sein Sohn Friedrich von Schwaben starb während der Belagerung der Festung Akkon an der Pest. Zwar eroberten Philipp August und Richard Akkon, entzweiten sich aber, und Richard errang nur einige Begünstigungen für die Christen. Jerusalem ward nicht zurückerobert. Der Iv . Kreuzzug 1202. Dieser Zug wurde von französischen Rittern unternommen. Sie kamen gar nicht nach Jerusalem, gründeten aber nach Eroberung der Stadt Konstantinopel das lateinische Kaiserreich, das freilich nach 50 Jahren wieder zu Grunde ging. Der X . Kreuzzug 1228. Kaiser Friedrich Ii. errang während dieses Zuges einige Erfolge. Er erhielt im Vertrage mit dem Sultan von Ägypten Jerusalem, Bethlehem und Nazareth; aber auch diese Erwerbungen hatten keinen Bestand. Der Vi. (1248) und siebente Kreuzzug (1270) wurden von Ludwig dem Heiligen von Frankreich unternommen. Sie verliefen durchaus unglücklich und kosteten dem Könige das Leben. Als 1291 auch Akkon, der letzte Stützpunkt der Christen in Palästina, siel, ging da6 Land wieder völlig in die Gewalt der Türken über, und so ist es auch heute noch. 7, Friedrich I. Barbarossa und Heinrich der Löwe. Auf die fränkischen Könige folgte ein König ans sächsischem Geschlechte (Lothar); nach ihm bestiegen die Hohenstaufen den deutschen Königsthron. Der zweite unter ihnen war Friedrich 1. Friedrich, ein Neffe Konrads Iil, war eine glänzende Erscheinnug, von männlicher Gestalt und würdevoller Haltung. Das Haar war blond, der Bart rötlich. Seine Liebenswürdigkeit im Umgänge und große Freigebigkeit nahm alle für ihn ein, und seine unerbittliche Gerechtigkeit machte ihn dem Bösen furchtbar. Gegen Reuige aber ließ er Versöhnlichkeit walten. Er wollte die alte Kaiserwürde in vollem Glanze wiederherstellen lind wirklich der Herr der Christenheit werden. Da er seinem Ziele zu rasch entgegeneilte, wurde er in viele Kämpfe verwickelt und hat manche Enttäuschung erlebt. Kämpfe in Italien. Unter seinen Vorgängern hatten sich die lombardischen Städte, die durch Handel und Gewerbefleiß reich und mächtig geworden waren, fast ganz' der Obergewalt der deutschen Kaiser entzogen. Das sollte nun wieder anders werden. Friedrich zog nach Italien; aber die lombardischen Städte verweigerten ihm den Gehorsam, und als er znr Krömmg nach Rom zog, überfielen ihn die Römer und trachteten ihm nach dem Leben. Ohne Heinrichs, des Herzogs von Sachsen, Hilfe wäre Friedrich verloren gewesen. Zum Dank erhielt der Herzog Bayern. Aber

9. Geschichtsbilder - S. 40

1899 - Konitz : Dupont
— 40 — Drücke zu schmal ivar. Der ungestüme Kaiser sprengte in den Strom, doch die Kräfte verließen ihn. Er wurde von den Wellen ergriffen und fortgerissen und war eine Leiche, ehe Hilfe kam. Unbeschreibliche Trauer ergriff seiu^Volk, das an den Tod seines herrlichen Kaisers nicht glauben wollte. („Friedrich Rotbart" von Geibel und „Barbarossa im Kyffhäuser" von Rückert und Geibel.) . W Friedrich folgte sein Sohn Heinrich Vi. Unter ihm herrschte Frieden in Deutschland. Er unterwarf sich ba§ Reich ,,beider Sizilien" und qalt auch im übrigen Italien als regierender Herr. „Er herrschte unbestritten von Helgoland bis Malta/' Er trug sich mit den stolzesten Plänen, die sein früher Tod vernichtete. Unter den übrigen Nachfolgern ragt besonders Friedrich Ii. hervor, der sich allerdings um Deutschland wenig kümmerte und heftige Streitigkeiten mit den Päpsten hatte, die ihn wiederholt m den Bann thaten. Während seiner Regierung (1215—1250) fiel der Großkönig < Dschingis-Ehan) dermongoleu in Schlesien ein. Er besiegte 1241 den Herzog Heinrich den Frommen bei Liegnitz, kehrte dann aber plötzlich nach Asien zurück. Rußland'blieb noch etwa 100 Jahre in der Hand dieser Barbaren. Friedrich Ii. starb 1250 als der letzte deutsche .Kaiser aus der Glanzzeit des Reiches. Mit dem Tode seines ohnmächtigen Sohnes Konrad Iv. (1254) hörte das Haus der Hohenstaufen auf zu regieren. Es folgten 20 Jahre der Verwirrung und Rechtlosigkeit, die man das Interregnum nennt. (Die öctge vom Kaiser im Kyffhäuser ging ursprünglich anf Friedrich Ii. • erst später bezog man sie auf seinen Großvater, den Rotbart). 8. Deutsche Zustände zur Zeit der Hohenstaufen. a. Das Rittertum. Entstehung. Bei den Germanen finden wir in dermt Adel die erste sichere Wnrzel des mittelalterlichen Rittertums. Dieser alte Adel, dessen Ursprung dunkel ist, ging aber im Sturme der Völkerwanderung zu Grunde. An seine Stelle trat der Hof- oder Dienstadel, dessen Mitglieder häufig aus dem Stande der Unfreien stammten. Die Freien, die im Dienstadel keine Berücksichtigung fanden, verarmten und waren gezwungen, ihrerseits unfrei zu werden. Unter den Karolingern war der Dienstadel bereits völlig ausgebildet, d. h. er erlangte die Erblichkeit, und ein großer Teil des heutigen Adels stammt von ihm her. schwächer die Könige wurden, desto selbständiger wurden ihre ursprünglichen Diener. In gleicher Weise entwickelte sich ihre militärische Stellung. Der Ritterstand hatte seinen Ursprung in dem Gefolge, welches schon in alter Zeit die Könige und Herzöge umgab und diesen eine Stütze war. So ein Gefolgsmann galt damals schon höher als der gewöhnliche Freimann. Für seine Tötung mnßte ein dreifaches Wehrgeld bezahlt werden. Do stieg mit der Zeit der unfreie Lehensmann, der seinen Dienst zu Rost leisten konnte, im Ansehen über die Freien und wurde gleich den Adligen Ritter genannt. Um ihren Stand immer mehr zu heben, schlossen sich die Ritter von den gewöhnlichen Freien ab und stellten gewisse Bedingungen auf, die erfüllt sein mußten, um in den neuen Stand aufgenommen zu werden. Wer in den Stand der Ritter eintreten wollte, mußte ritterbiirtig feiu und eine ritterliche Erziehung genossen haben. Erziehung. Bis zum 7. Lebensjahre blieb der ritterbürtige Knabe im Hause der Eltern. Hier wuchs er unter Aufsicht der Frauen ziemlich wild auf. Erst mit dem 7. Jahre begann die Erziehung. Man schickte

10. Geschichtsbilder - S. 82

1899 - Konitz : Dupont
— 82 — 2. Kurfürst Friedrich Iii., als König Friedrich 1.1668-1713. („Jedem das Seine.") Friedrich Iii. war der zweite Sohn des großen Kurfürsten. Er hatte einen schwächlichen und etwas verwachsenen Körper. Seine Anlagen waren nicht glänzend, aber unter der sorgfältigen Leitung des ausgezeichneten Danckelmann erwarb er sich in Wissenschaften und Sprachen gute Kenntnisse, wurde milde, offen, vertrauensvoll und umsichtig. Friedrich übernahm von seinem Vater ein blühendes Land, dessen Ausdehnung sich mit manchem Königreiche messen konnte. Das stehende Heer galt auch ihm als die wichtigste Stütze seiner Macht. Er brachte es von 30 000 auf 50 000 Mann. Fürst Leopold von Anhalt-Dessau, auch der alte Dessauer genannt, war der Exerzier- und Lehrmeister der Armee. Regierung nach außen. König Ludwig Xiv., der durch die Erfolge der beiden ersten Raubkriege immer übermütiger und selbstsüchtiger geworden war und schon 1681 Straßburg mitten im Frieden an sich gerissen hatte, begann jetzt den sogenannten dritten Raubkrieg. Er fiel in die Rheinpfalz ein und verwüstete die schöne Gegend entsetzlich. Friedrich eilte an den Rhein und rief die deutschen Fürsten zum Kampfe gegen Ludwig auf. Er erstürmte mit seinen Truppen Bonn und beteiligte sich an anderen wichtigen Unternehmungen. Da aber die Uneinigkeit der deutschen Fürsten Ludwig zu Hülfe kam, so mußte 1797 der Ryswiker Frieden geschlossen werden, und Elsaß fiel endgültig an Frankreich. Auch an dem spanischen Erbfolgekriege, 1701—1714, der dem hochmütigen Frankreich tiefe Wunden schlug, beteiligten sich die Truppen Friedrichs mit Erfolg. In Spanien war nämlich 1700 der letzte Thronerbe gestorben, und es fragte sich, wer die große Erbschaft antreten sollte. Zwar beteiligte sich Friedrich zunächst an diesem Kriege wegen seiner Ernennung zum Könige, aber sicher leitete ihn auch der Gedanke, man dürfe Frankreich im Interesse Deutschlands nicht zu mächtig werden lassen. Die preußischen Truppen kämpften an der Seite der Österreicher siegreich gegen die Franzosen bei Hochstadt (Bayern), bei Turin nud Malplaquet. Als dann 1713 der Friede geschlossen wurde, fielen Spanien und Amerika an einen Verwandten Ludwigs; der deutsche Kaiser Karl Vi. bekam die Niederlande und die italienischen Besitzungen. Preußen wurde in seinem Range als Königreich bestätigt. Regierung im Innern. Friedrich war ein ehrgeiziger Fürst, und er strebte danach, zum Range eines Königs aufzusteigen. Er hatte dazu auch Berechtigung: einmal weil seine Länder ausgedehnt genug waren, dann aber auch, weil gerade in dieser Zeit mehrere andere Fürsten eine Rangerhöhung erfahren hatten. Zu seinem Vorhaben hatte er vor allem die Zustimmung des Kaisers nötig. In einem Kronuertrage vom Jahre 1700 versprach er dem Kaiser während des spanischen Erbfolgekrieges ein Hilfskorps von 8000 Mann und erhielt dafür das Recht, sich den Königstitel beizulegen. Die feierliche Krönung fand am 18. Januar 1701 zu Königsberg in Preußen statt. Er nannte sich König in Preußen und nicht König
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