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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 407

1859 - Lübeck : Rohden
Xxi. §. 8. Die Zeiten des vierten Kreuzzuges. 407 des Papstes Werk war ja die Gründung des jerusalemischen König- reichs gewesen, seine Heere waren zu solchem Unternehmen ausgezogen, seinen segnenden Verheißungen hatten Fürsten und Völker vertraut, seine Fürsorge und Oberleitung sollte das Gewonnene befestigen und erweitern helfen. Statt dessen, so klagte man nun, hatte er mit dem Kaiser gehadert und darüber die schönste Perle der gesainmten Christen- heit schmählich verloren gehen lassen. Aber Kaiser Friedrich hatte kaum die Trauerkunde vernommen, als er selber sich an die Spitze der neubegeisterten Christenschaaren stellte, um im Greisenalter noch als Dank für so viele und große Wohlthaten dem Herrn sich selbst mit dem ganzen Rest seiner Kraft zum freudigen Werkzeug für solch heili- ges Unternehmen darzubringen. Wie wetteiferten da die Fürsten, geistliche und weltliche, dem großen Kaiser mit ihren Vasallen zu folgen. Unter dieser Führung schien jede Furcht vor Gefahr und Mißlingen beseitigt; Jedermann war des Gelingens sicher, man sah mit mitleidigen Augen auf die, welche zu Hause bleiben mußten. Und wirklich, nie ist ein Zug mit mehr Umsicht, Nachdruck und Erfolg ge- leitet. Alle Jammerscenen .früherer Kreuzzüge wurden vermieden. Schon war man fast an den Grenzen Syriens angelangt, der Ruhm des Kaisers erscholl durch ganz Europa und Asien, erfüllte die Sa- racenen mit Furcht und Schrecken, erhub die Herzen der Christenheit zur freudigsten Zuversicht, da (verlasset euch nicht auf Menschen!) mitten im glücklichen Fortgang des gepriesenen Unternehmens, auf dem Gipfel seines Ruhms und seiner Siege, holte der Herr den theuren Helden heim zu dem schönen, himmlischen Jerusalem. Er ertrank beim Ueber- setzen über den Fluß, sein Heer zerstreute sich oder erlag pestartigen Krankheiten. Jerusalem blieb in den Händen der Saracenen. §. 8. Die Zeiten des vierten Kreuzzuges. Wem es durch den plötzlichen Tod des großen Barbarossa noch nicht klar geworden wäre, daß der Herr selbst die Wiederher- stellung des Christenreichs zu Jerusalem mit starker Hand und auö- gerecktem Arm verhinderte, dem mußte der mit dem dritten Kreuzzug in Verbindung stehende und fast gleichzeitig unternommene vierte Kreuzzug vollends die Augen öffnen. Auf die Schreckenskunde von der Eroberung Jcrusalem's durch Saladin hatten sich außer dem Kaiser auch die Könige von Frankreich und von England an die Spitze ihrer Schaaren gestellt und waren mit großem Glanz, Geräusch und Pomp ein Jahr später als Friedrich ausgebrochen und zu Schiffe hinübergefahren nach der Küste von Palästina. Es waren Philipp August von Frankreich (1180 —1223), der schöne, eitle, ränkevolle, herrsch- und habsüchtige Sohn Ludwig's Vii., des unglücklichen Kreuzfahrers, den wir schon kennen gelernt, und Richard „Löwen- herz" von England, der tollkühne, grausame und grobsinnliche Sohn jenes Heinrich Ii., der wegen der Ermordung des Erzbischofs Tho-

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 585

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 6. Joseph Ii. und die völkerbeglückende Aufklärerei. 385 und Böhmen und Belgier über einen Kamm geschoren; da wurden auf gut türkisch die höchstgestellten Officiere und Beamten, Barone und Grafen mit den rohesten Vagabunden zusammen zum Straßenkeh- ren oder Schiffsziehen verurtheilt, da wurden die Leibeignen nicht bloß der Gewaltthätigkeit, sondern auch der schützenden Fürsorge ihrer Gutsherren entzogen, die Juden den Christen gleichgestellt, kurz die ganze bestehende Ordnung der Dinge umgeftürzt. Und nicht bloß die bürgerliche, sondern auch die kirchliche. Keine Klöster mehr, keine Jesuiten mehr, keine Inquisition, kein Gehorsam unter dem Papst. Vergebens reiste Pius Vi. selbst nach Wien, um durch seine persön- liche Erscheinung den radicalen Kaiser umzustimmen. Obgleich Jo- seph gegen das Ende seines Lebens viele seiner Verordnungen zu- rücknehmen mußte, so ward er doch nicht günstiger gegen die katho- lische Kirche gestimmt. Mit herzlicher Wehmuth steht man den edlen aber völlig bethörten Kaiser aus Gram über das Scheitern aller sei- ner Plane in's Grab sinken. Und wie viele andere katholische und protestantische Fürsten oder Mini- ster gruben sich durch gleiche Bethörung selbst ihr Grab und brachten den Staat in heillose Verwirrung. Die beiden südlichen Halbinseln, die italieni- schen Staaten, besonders Neapel unter Tanucci, Spanien unter Wall und S quillace, Portug al unter Carvalho, waren in dersel- den unheilvollen Bewegung. Alle Rechte, Lebensgewohnheiten, Beschäfti- gungen, Trachten der Unterthanen wurden mit rücksichtslosester Mmister- willkür umgestürzt. Mit Gewalt sollten die Leute durch Handel und Indu- strie reich werden, durch französische Weisheit und unvernünftige Freiheits- ideen aufgeklärt werden. Vergebens donnerte der Herr diesen verblendeten Umfturzmenschen durch das furchtbare Erdbeben 1755 und die Zer- störung des prachtvollen Lissabon ein warnendes Halt zu. Nach kur- zer Unterbrechung trieb der fieberhafte Wahn sie weiter und weiter auf dem betretenen Wege bis zum Untergang. Am Ende erreichte sie alle der Arm des göttlichen Strafgerichts. Tanucci ward ge- stürzt, Carvalho zum Tode verurtheilt (später jedoch begnadigt), Squillace durch einen Pöbelaufstand verjagt, Ar and a in den Ker- ker geworfen — aber mit ihrer Entfernung war das Unheil nicht wie- der gut gemacht. Erst die Erschütterungen, welche die französische Revolution auch in diesen Ländern hervorbrachte, offenbarte die Tiefe und den Umfang der sittlichen Verwüstung, welche sie über ihr Land gebracht. Und wenden wir uns von dem katholischen Süden zu dem äußersten protestantischen Norden, so finden wir da dasselbe jammer- volle Schauspiel. Auf dem schwedischen Königsthron saß ein fein-

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 627

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 10. Deutschlands sittliche und politische Wiedergeburt. 627 abgebrochen wurden, als Oe streich sich entschieden auf die Seite der Verbündeten stellte, und schon zog die große Hauptarmee unter dem Fürsten Schwarzenberg aus Böhmen über die trennenden Berge nach Sachsen hinein, um den heiligen Kampf im Verein mit den Brüdern zum sieghaften Ende zu bringen. Und nun folgten die Sie- gesnachrichten Schlag auf Schlag, und die dazwischen sich mengenden Botschaften von einzelnen Verlusten und Niederlagen wurden immer gleich wieder von neuem Siegesjubel überwogen. Blücher, der deutsche Heldengreis, machte den Anfang mit seinem großen und ruhmvollen Sieg an der Katzbach; die Generäle Oftermann und Kleist von Nollendorf vernichteten die französische Heeresabtheilung des Vandamme in der Ebene von Culm, wohin das böhmische Heer sich nach der Schlacht bei Dresden wieder hatte zurückziehen müssen. Bülow aber, mit der Beterschaar des theuren Vater Jä- nicke hinter sich, schlug die gegen Berlin heranziehenden Marschälle Oudinot und Ney erst bei Groß-Beeren, dann beidennewitz mit der preußischen Landwehr so vollständig, daß dieser ganze Hee- restheil fast aufgerieben wurde. Das geschah alles in den letzten Ta- gen des August und Anfangs September. Es waren die Vorübun- gen zu dem großen Kampf, der noch bevorftand gegen den Schlach- tenmeister, den Napoleon selber. Der stand noch in Dresden und versuchte es, während des September bald in Böhmen, bald in Schle- sien einzudringen, bald rechts, bald links sich freie Bahn zu machen, aber vergebens. Das Netz wurde fester und fester um ihn herumge- zogen. Die drei Armeen, die bisher in Böhmen, Schlesien und nörd- lich an der Elbe vertheilt gewesen waren, zogen jetzt von allen Seiten heran, um sich bei Leipzig zu vereinigen. Blücher mit seinem schle- sischen Heere stieß zur Nordarmee, suchte den zaudernden B er nadotte mit sich fortzureißen, erzwang durch Aork's kühne Waffenthat bei Wartenberg den Uebergang über die Elbe, und rückte dann von Nor- den her, gleichwie Schwarzenberg von Süden her in die Ebene von Leipzig. Auf diesen weitgestreckten Flächen, wo schon so manche blutige Schlacht geschlagen war, sollte auch der große Entscheidungs- kampf geschehen, da das in zwei feindliche Hälften zerspaltene Europa einander gegenüber stand. Der Tag des Gerichts über den Verder- der war endlich gekommen. Er fühlte seine Schläge schon im eignen Herzen. Von Verzweiflung zum Trotz, von Hoffnungslosigkeit zum Uebermuth hin und her schwankend, war er selbst seiner eignen Um- gebung fürchterlich geworden. Nur mit finsterm Widerwillen oder bangem Zweifel gehorchten ihm noch seine Generäle ; im ganzen Heere 40*

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 6

1859 - Lübeck : Rohden
6 I. §. 3. Die Urzeit. Stufe sich durch eigene Kraft, am wenigsten durch einen sagenannten Naturpraceß auf eine höhere Stufe hinaufzuarbeiten vermag. Dazu bedarf es stets der Hülfe übergeordneter Wesen und treuer Benutzung der mitgetheilten göttlichen Kräfte. Die Menschen aber haben sich in verschiedener Stufenfolge bald weniger, bald mehr von ihrem göttlichen Lebensquell losgerissen, und in dem Maße, wie das geschehen ist, hat sich zugleich mit ihrem sittlichen Bewußtsein und ihren geistigen Fähig- keiten auch ihre Gestalt, ihre Körperform, ihre Farbe verändert. Die am meisten ausgearteten sind auch am tiefsten (schwarz) gefärbt, und in ihrer äußern Erscheinung den Thieren am ähnlichsten geworden. Aber sie sind darum doch noch keine Thiere geworden. Der himmel- weite Unterschied zwischen Mensch und Thier bleibt immer noch beste- hen, das ist die vernünftige menschliche Seele, die dem Menschen von Gott eingehaucht ist als ein Theil und Stück göttlichen Lebens in ihm. Auch der am tiefsten hernntergekominene Neger kann durch zweckmäßige Anleitung unter dem heiligenden Einfluß des Christenthums auf die Höhe menschlicher Bildung gehoben werden, und in demselben Maße als das geschieht, wird seine thierische Gesichtsbildung schwinden, der Ausdruck seines Auges und die weicheren Theile seiner Gestalt sich veredeln, ja seine Farbe, wenigstens in der Folge der Geschlechter, von ihrer Dun- kelheit verlieren. Auch das klügste Thier kann man nur abrichten, das versunkenste Heidenkind dagegen kann man durch Gottes Gnade zu einem verständigen, gesitteten, gläubigen, seligen Menschen, ja zu einem Kinde Gottes emporblühen sehen. Die Proben sind zu hunderten und tausenden gemacht, und die Thatsachen, die aus allen Zeiten und Län- dern vorliegen, sind so klar, überzeugend und unwidersprechlich, daß nur der trotzige Unglaube sie abzuleugnen wagt. §.3. Die Urzeit. So wie wir mit dem gefallenen Menschenpaar aus dem Para- diese heraustreten, liegt eine lange lange Reihe von Jahrhunderten, liegen fast ,zwei Jahrtausende vor uns bis zur Sündfluth (ungefähr dieselbe Zeitlänge wie von Christo bis auf uns), über welche uns wiederum kein anderes Buch der ganzen Welt Aufschluß giebt, als nur die Bibel. Und welchen Aufschluß giebt sie uns! Man sollte meinen, von diesem ungeheuren Zeitraum würde allein eine Geschichte zu schreiben sein, die viele Bände füllen könnte. Statt dessen finden wir Alles, was aus diesem Zeiträume berichtet wird, auf zwei Seiten zusammengedrängt. Zuerst ein Paar kurze Erzählungen davon, wie rasch die unter die Menschen eingedrungene Sünde sich zum Ver- brechen gesteigert und ganze Familien und Geschlechter stufenweise in immer tiefere Ausartung hinuntergestürzt hat. Sodann folgt eine lange Reihe von Zahlen und Namen, die auf den ersten Anblick für uns gar wenig Werth zu haben scheinen. Nichts von den Thaten,

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 35

1859 - Lübeck : Rohden
Iv. §. 4. Cananiter inmitten Jsrael's. 35 der sie zur Ruhe bringt, ist das Vorspiel des rechten und wahren Frievebringers Jesus. Auch der Name ist gleichlautend. Muß doch auch das neutestamentliche Volk Gottes erst unter dem Zuchtmeister Dioses gestanden, erst unter Furcht und Zittern die Gebote des Herrn am Sinai gehört haben, erst tausendfach in der Wüste geprüft, geläutert und gereinigt sein, ehe der rechte Josua es zur Ruhe bringen kann. Ueberhaupt ist die Geschichte Israel ein vollständiger Abriß der zukünftigen, nun auch schon zum größten Theil verlaufenen Geschichte der Kirche Christi. Ja sie ist auch ein Spiegel für den Kreislauf jedes einzelnen Christen- lebens; insonderheit der bisher besprochene Abschnitt der heiligen Ge- schichte. Von der Taufe tm rothen Meere an, bis zur bewußten Bund- schließung mit dem Herrn am Sinai, begleitet von dein mitfolgenden Fels, welcher Christus ist, gespeist mit Himmelsbrod und getränkt mit Lebenswasser, durch tausend Kämpfe und Gefahren hindurchgerettet, schwer gezüchtiget für die wiederholten Ausbrüche der Sünde, neugebo- ren in der Wüste, da das alte Geschlecht ausstarb und das neue her- anwuchs, so kamen sie endlich, so kommt der müde Christenpilger nach mühevoller Irrfahrt zu den Grenzen des heiligen Canaan, da sie ru- hen sollten. §. 4. Cananiter inmitten Jsrael's. Wie sich wunderbar das Meer vor ihnen getheilt hatte beim Auszug aus Aegypten, so theilte sich wunderbar der Strom vor Israel beim Eingang in's Land Canaan. Derselbe Gott, der damals ihnen eine Rettungslhür geöffnet vor ihren Feinden, öffnete ihnen jetzt die verschlossene Eingangspforte in das Herz des verheißenen Lan- des, stürzte die Mauern der Stadt Jericho, die als Schlüssel des Gebirges Ephraim gelten konnte, und machte die Kinder Israel zu Meistern dieser wichtigsten militärischen Position. Durch sie war die feindliche Macht von vorn herein in zwei Hälften getrennt. Da ward es ihnen leicht, erst nach Süden hin die fünf vereinigten Könige der Amoriter im Thal Gibeon zu schlagen und steh das Gebirge Juda zu unterwerfen; dann sich nach Norden kehrend auch die Macht des gefürchteten Cananiterkönigs zu Hazor zu brechen und somit den Norden wie den Süden des Landes sich zu öffnen. Aber man sieht leicht, daß durch diese Feldzüge und Schlachten die Aufgabe des Josua bei Weitem noch nicht gelöst war. Er sollte das ganze Ca- naan, von der Meeresküste an bis an den Jordan, nicht bloß über- wältigen, sondern auch einnehmen, die heidnischen Völker nicht bloß schlagen und schwächen, sondern auch ausrotten. Bisher aber war nur das Erste geschehen. Ausgerottet waren die Cananiter und Amoriter noch keineswegs. Sie wohnten noch überall in ihren festen Städten, besonders in den Niederungen des Landes. Die eigentliche 3'

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 37

1859 - Lübeck : Rohden
Iv. §. 5. Die Eqnanitcr cun Meer (Phönizier). 37 Eigentümer zurückfällt, unmöglich gemacht. Die Abgaben, welche Jeder zu geben hat, sind Dankopfer, welche dazu dienen sollen, das Nationalheiligthum und die Diener desselben, die Priester und Leviten, zu unterhalten. Diese letzteren aber haben die Verpflichtung, nicht bloß den Tempeldiensi zu besorgen, sondern auch die Kenntniß des Ge- setzes im Volke lebendig zu erhalten. So sollte das Volk ohne mensch- lische Herrscher, lediglich durch die natürliche Autorität der Aeltesten und Priester in der Befolgung der göttlichen Gesetze und in sittlicher Reinheit erhalten werden — ein Musterstaat, nicht bloß für alle Nach- barn, sondern auch für die gcsammte Nachwelt. Aber dieser Muster- staat ist nie zu Stande gekommen. Mit den Cananitern in seiner Mitte konnte er nicht bestehen. Die Reinheit war dahin; das Gottes- volk hatte die gottvergessene und abgefallene Welt unter sich zugelassen, und lebte mit ihr in vertraulichem Verkehr — ein trauriges Zeichen, daß die Aufrichtung und Erhaltung eines reinen und heiligen Staa- tes in dieser sündigen Welt nicht ausführbar ist. Aber an die Ein- zelnen im Staate ergeht nichts desto minder die unabweisliche Forde- rung, heilig zu sein, gleich wie Gott heilig ist, und seinen Geboten zu folgen. §. 5. Die Cananiter am Meer (Phönizier). Lassen wir zunächst die weitere Führung des Volkes Israel aus den Augen, und fragen nach den ferneren Schicksalen der Cananiter. Ein furchtbares Strafgericht war über sie ergangen, wenn auch nicht in der ganzen Ausdehnung, wie der Herr es angekündigt hatte. Zwar nicht die sündliche und strafwürdige Nachlässigkeit der Israeliten brachte dem Ueberrest noch eine Gnadenfrist, denn der Herr hätte ja viel andere Mittel in Händen gehabt, sie vollends zu vertilgen. Aber „sein Erbarmen ist zu groß und reuet ihn bald der Strafe." Die canani- tischen und amoritischen Stämme am Jordan, in Gilead und Basan waren wirklich ausgerottet. Im eigentlichen Canaan waren sie besiegt und zinspflichtig geworden, unzählige waren getödtet, andere geflüchtet. Eben damals begannen die massenhaften Auswanderungen der Cananiter über's Meer. Im nördlichen Afrika soll sich noch in später Zeit eine Denksäule erhalten haben mit der Inschrift: daß ihre Vorfahren dorthin geflüchtet seien vor Josua, dem Räuber ih- res Landes. Aber durch alle diese Einbußen wurde doch der Lebensnerv der cananitischen Macht und ihre Bedeutsamkeit für die Weltgeschichte keineswegs berührt. Auch da sie durch spätere Erstarkung des Vol- kes Israel noch tiefer gedemüthigt wurden, da ihr wieder erneuertes Reich im nördlichen Canaan durch Barak und Debora vernichtet, da das ganze Gebirgsland ihnen verschlossen ward und nur noch der schmale Küstenstreif am Libanon hin ihnen übrig blieb, waren sie

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 14

1859 - Lübeck : Rohden
14 Ii. §. 3. Das Hervortreten der geschichtlichen Völker. §. 3. Das Hervortreten der geschichtlichen Völker. Von nun an bekommt die Geschichte der Menschheit einen be- stimmten Kern und Mittelpunkt, um den sich Alles, wenn auch unbe- wußt, wie um seine Sonne dreht — das ist das Volk Gottes, zu- nächst Abraham's Same. In dem Maße, wie die übrigen Völker mit diesem Volk Gottes in Berührung kommen, gewinnen sie Bedeu- tung für die allgemeine Geschichte. Je weiter sie von ihm entfernt liegen, desto mehr bleibt über ihre Entwickelung und Geschichte tiefe Nacht und Nebel ausgebreitet; und die allgemeine Weltgeschichte übergeht sie mit Stillschweigen. So scheiden sich sofort von selber aus: die meisten Völker Japhet's im hintern, östlichen und nörd- lichen Asien, auch das indische und chinesische, nicht minder die alten Völker des nördlichen Europa, und fast alle Nachkommen Ham's. Nur diejenigen Völker und Staaten, welche zwischen dem k a spi scheu und persischen Meer, und in den Uferländern des mittelländi- schen Meeres wohnen, also die um das Land Canaan wie um ihren geographischen Mittelpunkt herumliegen, kommen demnächst für die Weltgeschichte in Betracht, und zwar bis auf die Aufrichtung des Reiches Christi ausschließlich nur diese: also Aegypten und Syrien, die Länder und Völker am Eufrat und Tigris und in Persien, und die griechischen Völker in Asien und Europa, zu denen erst ganz zuletzt auch noch die Römer sich gesellen. Nachdem aber Christus der Herr auf Erden erschienen und von den Juden verworfen ist, versetzt sich die Weltgeschichte auf einen ganz andern Schauplatz, von Osten nach Westen und Norden. Statt Jerusalem wird Rom der Mittelpunkt des Königreichs Christi und damit auch zugleich den Mittelpunkt, um welchen die Geschichte der fünfzehn folgenden Jahrhunderte nach Christo sich dreht. Deutsch- land aber ist es, und die germanischen Völker, welche dieses Rom mit ihrem Herzblut nähren, und da der aus Aberglaube und Herrsch- sucht aufgebaute Papstthron endlich erschüttert wird und das Papst- reich zerbricht, bleibt Deutschland das Herz, von dem die näh- renden Säfte in alle Glieder der europäischen Christenheit überströ- men, und das deutsche Volk daö Volk der Wahl aus Japhet's Stamme; gleichwie Israel, das nun zersprengte und zertretene, aber zu einer herrlichen Wiederherstellung aufbewahrte Israel das Volk der Wahl aus Sem's Geschlechtern war und als solches auch der- einst noch wiederum erscheinen wird. Um Deutschland her lagern sich die übrigen losgerissenen Theile des alten Papstreichs. Nach

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 170

1859 - Lübeck : Rohden
170 Xiii. §. 2. Natur der Völker, denen die neue Aufgabe zufiel. miteinander wetteifernd, saßen auf den Gebirgen und indem eigentlichen Mittelpunkte Italiens die oökischen und sabellischen Stämme, inson- derheit die Sabiner und Samniter, mit denen es die römische Geschichte am meisten zu thun hat. Ihre Gottesverehrung giebt Zeugniß zugleich von ihrer praktischen Tüchtigkeit (Erde, Feuer, Ehe, Krieg waren ihre Getter), und nicht minder von ihrer sittlichen Strenge, denn auch die abstrakten Begriffe Mitleid, Treue, Barmherzigkeit, Jugend, Rechtschaffenheit, Eintracht u. s. w- wandelten sich ihnen in Gottheiten um. Das italische Volk, mit welchem wir es bei der römischen Ge- schichte zunächst zu thun haben, gehört dem großen semitischen Urstamm au, und zwar dem weitverzweigten indogermanischen oder arischen Geschlecht, aus welchem nicht bloß die Inder und Perser, sondern auch die Griechen und die Italiker, nicht minder auch die Kelten, Germa- nen und Slaven hervorgegangen sind. Während die drei letzteren Völkerstämme das mittlere Europa in Besitz nehmen, die Inder dage- gen und die Perser in der Nähe ihrer asiatischen Heimath blieben, haben sich die Griechen und die Italiker auf den zwei schönen Halb- inseln des Mittelmeeres niedergelassen, welche die Geschichte des classi- schen Alterthums noch heute stets in engster Verbindung zu nennen ge- wohnt ist. Die Zusammengehörigkeit der beiden Völker ist so augen- fällig, daß man gern nach einem Punkte sucht vor dem Anfang der griechischen und italischen Geschichte, wo beide Völker noch ein Ganzes ausmachten. Vielleicht daß man sie in grauer Vorzeit sich in dem vorder« Theile Klein-Asiens noch als ein einiges Volk zusammenwoh- nend denken darf. Von dort zogen sie, „da ihre Lippen zertheilt wurden," auf verschiedenen Pfaden nachdem Westen ab, die einen um in der Nähe des ägäischen Meeres zu bleiben, die anderen um jenseit des adriatischen Meeres sich eine neue Heimath zu suchen. Dort theilte sich dann der italische Hauptstamm wieder in eine Menge einzelner Zweige, unter deren Namen uns besonders die der Umbrer, Samniter, Latiner und Sabiner entgegentreten. Die Sabiner, die nebst den Latinern bei der Gründung Rom's vorzugsweise betheiligt waren, gehörten zu den kräftigsten und unverdorbensten unter den italischen Stämmen. Sie führten ein einfaches, nüchternes, arbeitsames Leben, standen unter der Leitung von Aeltesten oder Stammfürsten, und die schwächeren und unter- geordneten Familien pflegten sich als Clienten unter den Schutz und die Bevormundung der hervorragenden Bürger und Volksgenossen zu stellen. Die Latiner scheinen nicht ganz ungemischten Ursprungs, sondern aus der Verschmelzung des Sika n er oder Sikuler mit einem uralten, in der Mitte Italiens ansässigen Volk, den Kaskern, erwachsen zu sein. Es soll später noch ein dritter Bestandtheil hinzugekommen sein und die Mischung vollständig gemacht haben, nämlich eine Flücht- lingsschaar aus Klein-Asien, die sich aus den Trümmern Troja's unter Leitung des Aeneas gerettet, und etwa 1200 Jahr v. Chr. an der Küste von Latium gelandet sein soll. Das von ihnen erbaute Alba

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 338

1859 - Lübeck : Rohden
33s Xix. §. 8. Karl der Große und die Slaven. hätten sich da nicht alle tieferen Gemüther nach einem neuen, bessern Halt, nach einem ewigen Evangelium sehnen sollen? Und konnte es ihnen denn verborgen bleiben, daß sie selbst an ihrem Verderben Schuld seien? Hatte nicht das Blut der ermordeten Friedensboten, wie der beiden Ewalds in Westfalen, das Blut der unzähligen geschlachteten Ge- fangenen längst wider sie um Rache gen Himmel geschrieen? War ihnen denn in der schrecklichen Verwüstung ihres Landes etwas Anderes geschehen, als was sie selbst seit Jahrhunderten, fast Jahr für Jahr an ihren Nachbarn begangen? Sie haben es erkannt und sich gedemüthigt und Buße gethan und haben sich willig zu den Füßen gesetzt eines Liudger, eines Willehad und wie sonst die theuren Gottesmänner weiter hießen, und haben mit Staunen und wachsender Begeisterung die Kunde vernommen von dem Leben und Sterben des großen Her- zogs unserer Seligkeit. Und mit welcher Innigkeit, mit welcher reli- giösen Hingebung sie sich ihm anschlossen als ihrem himmlischen Ge- folgsherrn, dem sie nachsolgen wollten in Noth und Tod, das ist mit unvergleichlicher Klarheit zu ersehen aus der berühmten sächsischen Evangelienharmonie „der Heliand", welche bald nach dem Tode Karl's des Großen verfaßt ist, eins der Meisterwerke christlicher Kunst und altdeutscher Poesie. §. 8. Karl der Große und die Slaven. Das Volk der Sachsen bildete nur einen vorgeschobenen gewal- tigen Kerl der ungeheuren Heidenmasse, die noch den ganzen Norden und Osten Europa's bedeckte. Die Dänen und Normannen, die un- gezählten Stämme der slavrschen und finnischen und tatarischen Völ- kerschaften, welche von den Oftufern der Elbe und Saale und von den Ostgrenzen Bayerns, bis an das schwarze und weiße Meer und bis in die Steppen Asiens hinein, die früheren Wohnsitze der altger- manischen gothischen Stämme eingenommen hatten, sie saßen alle noch im finstersten Heidenthum. Wie gern hätte Karl's christlicher Eifer auch in diese tiefe Nacht hinein das Licht der Wahrheit getra- gen. Aber dazu reichte der Wille und die Kraft auch des mächtig- sten Sterblichen nicht aus. Gleichwohl griff der rastlose Karl soweit, als nur irgend der Herr es ihm verstattete. Die Lage des neuero- berten Sachsenlandes brachte es schon mit sich, daß er dessen Grenzen gegen Norden und Osten gegen Dänen und Slaven zu sichern suchte. Bei den Dänen genügten schon Karl's Drohungen und Kriegs- rüstungen, um sie von ernstlicher Beunruhigung der Grenzen zurück- zuschrecken. Aber die Slaven hinter der Elbe, die zum Theil mit den Sachsen im engen Bundesverhältniß standen und ihnen zu neuen Aufstandsversuchen immer neuen Anhalt und Aufmunterung boten, machten mehrfache Heereszüge nöthig. Karl soll bis dahin vorge-

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 566

1859 - Lübeck : Rohden
5(36“ Xxv. §. 3. Die französische Uebermacht und der Materialismus- begann, daß er zu gleicher Zeit die Stützen der Throne, die bür- gerlichen Ordnungen umstieß und die Grundlagen des Chriften- thums, die Wahrheit der heiligen Schrift in Zweifel stellte. An dem sittlichen Ernst der großen Mehrzahl der englischen Nation scheiterten seine Künste zum Theil. In einem neuen begeisterten Aufschwung gläu- biger Hingabe und strenger Sittenzucht erhoben sie sich bald auf's Neue zum Bewußtsein ihrer missionarischen Bestimmung nach innen und nach außen, besonders durch die großen Gründer des Methodismus ange- regt, Wesley und White fiel d. Aber kein Baum fällt aus den ersten Hieb. Die höllische Saat, die in England nicht aufgehen wollte, sollte bald in einem andern Lande ihre greulichen Früchte bringen, und Abfall vom Christenthum und Staatsumstürzung Hand in Hand unabwendbar herbeikommen und ein Land nach dem andern mit Todesschatten über- ziehen. §. 3. Die französische Uebermacht und der Materia- lismus. Die ganze zweite Hälfte des 17. und auch noch der Anfang des vorigen Jahrhunderts wird als die Epoche Ludwig's Xiv. bezeich- net. In der That war dieser Enkel Heinrich's Iv. (1643—1715) der politische Mittelpunkt jener ganzen Zeit und nicht bloß der poli- tische. Es war ein Mensch zum Herrscher geboren, voll eines solchen Kraftgefühls, Selbstvertrauens, Siegesgewißheit, Ehrgeiz und Selbst- vergötterung, daß es mit zu seiner Natur zu gehören schien, alle Welt zu seinen Füßen zu sehen. Wie hat er die unruhigen, aussätzigen, freiheit- stolzen Franzosen so zahm gemacht. Was in dieser Hinsicht der eiserne Arm R i ch e l i e u' ö (Minister Ludwig's Xiii.; vgl. 558) begonnen hatte, das hat Ludwig Xiv. vollendet. Wo waren sie nun alle diese trotzi- gen Gestalten, di,e selbstherrischen Prinzen, Grafen und Barone, die von ihren Schlössern, von ihren Gouvernements aus, die königliche Regierung unablässig in Athem hielten, welche eigne Heere in's Feld stellten, wohl gar eigne Münzen schlugen, unter einander und mit Fremden Bündnisse schlossen und den König zu nachgiebigen Unter- handlungen zwangen? Wo waren jene unbeugsamen Parlamente, jene leicht entzündeten Stadtgemeinden, die unaufhörlich gährende Bevölkerung der Stadt Paris, die noch während Ludwig's Xiv. Minderjährigkeit seiner Mutter, der Regentin, und ihrem Minister Ma- zarini so unendlich viel zu schaffen gemacht hatten? In unterwür- figstem Gehorsam, wie wedelnde und leckende Hündlein schmiegten sie sich zu den Füßen des übermüthigen Monarchen, und wenn je ein- mal eins oder das andere es wagen wollte, die Zähne zu blecken, so genügte ein zorniges Drohen, ein „Schlag mit der Reitpeitsche", um
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