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1. Theil 2 - S. 148

1832 - Cassel : Bohné
148 Sued - Donau - Laender. Graecia. Locris. Name. Locris, rj Aoxqiq; die Bewohner ot Aoxnoi. Nach Hin. 4, 12. sollen Volk und Land ihren Na- men von dem my thischen Locros, Enkel des Aeto- lus und Urenkel des Amphiktyon, erhalten haben, der eine Colonie von Leiegern geführt habe. Viel- leicht bekamen aber die verschiedenen, mit diesem Namen bezeichneten Lander denselben zur Bezeich- nung theils der vorzüglichen Milde ihres Clima’s, in- dem sie alle an den Meeren hin lagen, und durch sanft ansteigende Vorberge gegen die rauhen Winde von den Hochgebirgen herab vergleichungsweise des- ser, als die übrigen Landschaften des nördlichen Grie- chenlands gesichert waren; theils auch wegen der Schönheit, Lieblichkeit und ausserordentlichen Frucht- barkeit der Gegenden in ihnen, was besonders auf die Opuntische und die Epiknemidische Locris passt. So schildert z. B. Dodwell T. 2, 63. „ The country, as we proceeded, received new charms from the in- creasing height oft the mountains, and the varied lu- xuriance of the plains. The hand of man had not introduced any artificial accessaries; and nature, wild and uncultivated, shewed herself in all her glowing variety of hues and unrestrained profusion ofcharms.ec Weiterhin S. 67. sagt er von der Umgegend der Ther- mopylen im Lande derepiknemidischen Lokrer: „ The scene was one voluptuous blandishment. No grati- fication was wanting, wich the enraptured lover of landscape could desire. Nature here displayed all her multiform charms etc.“ Diesen Worten zufolge, womit auch die Nachrichten der Alten über beide Länder gut zusammenstimmen, möchte wohl der Na- me Aoxqic, von dem zwar etwas obsoleten, jedoch bei Dionysius Sic. noch vorkommenden Worte Ao- xqog, o, fj, ,,mild, angenehm, lieblich “ abzuleiten seyn. Da nun gerade von derjenigen Locris, wel- che die Epiknemidische genannt wird, diese Schilde-

2. Theil 2 - S. 319

1832 - Cassel : Bohné
Lydia. 319 arab. Maeon, ,,Wasser“ vollkommen entspricht, wo- nach Maeonia das Pf asserland bedeutet haben mag. Phönicische Andeutungen werden ,^ich hier wenig- stens, weder in dem zwiefachen Namen des Landes noch in dem des Stromes selbst, nicht ableugnen las- sen können. Der Mythe zufolge bekam das Land freilich seinen Namen ganz bestimmt von dem Prin- zen Lyclus, Sohn des Attys und der Kallithea. Vergl. Herod. 1. und Dionys. Halicarn. 1. nebst Steph. B. (Gegenwärtig heisst diese Landschaft bei den Türken Saruthan.) Umfang. Lydia grenzte gegen Süden an Caria, gegen Osten an Phrygia, gegen Norden an Mysia, gegen Westen an das Aegaeische und Icarische Meer, wo diejenige Abtheilung des Landes, die an der Küste hin, von Phocaea bis Miletus, lag, die durch "Wis- senschaft, Künste und Handel so hochberiihmte Jo— nia bildete, die sich aber noch durch Caria an der Küste hin fortsetzte. Gleich wie von Mysia, also lassen sich auch von Lydia keine festbestimmten Grenzen angeben, indem diese zu verschiedenen Zei- ten sehr gewechselt haben. Nicht immer machte we- x nigstens der Maeander die Grenze nach Süden hin- wärts, oder gehörte er zu Lydia, wie besonders zur Zeit des Crösus der Fall gewesen ist. Nur in ihren spätem und engern Grenzen betrug ihr Flächenraum gegen 300 geogr. Q.meilen. Boden. Vortrefflich; von schönen Gebirgsästen- und sanf- ten Hügelreihen durchzogen; voll fruchbarer Ebenen und Wiesen, die von unzähligen Flüssen, Strömen und Bächen bewässert wurden; nur von Erdbeben häufig heimgesucht. Bei einem äusserst milden Klima gedie- hen daher hier das Getreide, das Oel und alle Ar- ten der edelsten Obstfrüchte im Ueberflusse. Das Innere des Bodens enthielt. Metqlle, das Tmolusge- birge sogar Gold, das auch der Pactolus mit sich

3. Theil 2 - S. 118

1832 - Cassel : Bohné
118 8uep - Donau - Laender, Qraecia. Bode 71. Durch den vom Helikon ausgehenden, von Wes- ten gegen Osten hin streichenden grossen Gebirgs- zug wird Boeolia in das nördliche und in das süd- liche gelheilt. Das nördliche gehurte vor den Troi- sclien Zeiten grosseniheils zum uralten Reiche Or- chomenos; der südlichere Tlieil war zu jener Zeit die eigentliche Boeotict. In beiden Theilen zeigt sich das Land voll sanfter Vorberge und wellenförmiger Hügel, von zahlreichen Buchen und Quellen durch- zogen, von mildernden Lüften aus den hohen Gebir- geu herab im Sommer abgekühlt, von tiefem, äusserst fruchtbarem Erdreich und hierdurch eben sowohl zum Getreidebau als zur Weide und Viehzucht vorzüs- lieh geeignet; dazu kam noch, dass Boeotia au drei Meeren lag, d. i, am Coriulliischen, dem Nord- und Südeuboischen Meerbusen, was auf des Landes Clima einen grossen Einfluss hatte. U r e i 7i iv o h ii e ?\ Nach Pausan. 9, 5. gab man als ursprüngliche Bewohner der südlichen Boeotia die Iiectenae, ^Exti\vcu, an, deren König der mythische Ogygos war, von dem dieser Landestlieil und selbst auch Attica den Landesnamen Ogygia erhalten; Alle aber wurden von einer Pest getödet. Nun folgten auf sie die Hyantes, "Yccvtsg, die, nach Eusth, zu Hom. Ii. 2, 311, Aetoli gewesen seyn sollen, und mit die- sen die Aones, ’'Aoveg, die Pausanias für Helle- Nes, und zwar für Aeores annimmt. Für die Ur- einwohner der nördlichen Boeotia hingegen wurden, nach Pausan. 9 , 34, 36. und Str. 9, flüchtige Pe- Lasgx aus Thessalien, von Andreus, Sohn des Pe- iieus, geführt, sodann die wilden Phlegyae, - yveu, endlich die gleich mythischen Minyae, ]\Ii- vvou, genommen, welche letztere das Reich Orcho- menos, dessen Homer Ii. 9, 381. schon gedenkt, un- ter ihrem König Minyas gegründet haben sollen. Ein gewanderte B ewohner. Nach Paus, 9. i, A. waren diese über das Meer her- angekommene Asiaten und zwar Plloenic'es, <Poi-

4. Theil 2 - S. 130

1832 - Cassel : Bohné
130 Sued T- Donau -Laender. Graecia. einem grossen blühenden Garten vergleichbar, eine grosse Zahl von Ebenen dar* Diese Ebenen sind folgende : 1) Ebene um Orchomenos. Nach Plutarch. V. Syllae. c. 20. die grösste aller Boeotischen Ebenen, die sich vom B. Hyphanteion am nordwestlichen Ufer des Lac. Co- païs, bis zu dessen Morästen hin erstreckt, welche den kleinen Fl. Mêlas aufnahmen. Da dieser See aber, wegen der Verstopfung der Catabothra , beträchtlich grösser ist, als ehedem; so ist jene Ebene gegenwärtig bedeutend kleiner geworden. Vergl. Squire und Kai- kes bei Walpole 338. u. 301. 2) Ebene von Lebadeia. An der Westseite des L. Copa’is, zwischen dem B. Laphystion, die sich von dem Fl Ce- phissus an bis zum See erstreckt. Sie zeigte sich sehr fruchtbar, war aber und ist noch jetzt öfteren Ucber- schwemmungen vom Sec her ausgesetzt. Paus. 9. Dod- well C. T. 1, 213. und 235. 3) Ebene von Chaeroneia. Zwischen dem rechten Ufer des Cephissus, dem östlichen Abhange des B. Parnassus, dem nördlichen Abhange des ß. Thurion und dem süd- lichen Abhange des B. Hadyleion undacontion. Auch sie gehört, nebst den vorhergehenden, zu den schön- sten Fruchtgefilden in ßoeotia, in welchen, nach Paus. 9, 41, sehr viele wohlriechende Salben von den Ein- wohnern bereitet wurden. Sie benetzte das Blut der letzten Hellenen, die im Kampfe gegen Philippus I. von Macédonien hier fielen ; auch siegte hier Sylla über Archelaus, den Feldherrn des Mithridates. Arrian. Exp. Alex. 1, c- 38. Paus 9, 40. Plutarch. Syllae. 15. Dod- well 1, 211. 226. Clarke Trav. 8, 172. 4) Ebene von Hcdiartos. Zwischen dem B. Tilphusion, einem Vorberge des Helicon, und dem L. Copais. In ihr wird von allen Alten die Vegetation der Gemüsse als vorzüglich üppig gerühmt, und so auch ihr Frucht- gefilde. Hom. Ii. 2, 504. Stat. Theb. 274. ff. Häufig fanden hier Ueberschwemmungen statt. 5) Tenerische Ebene, jo Trfvtqiy.ov msiov. Zwischen den beiden Städten Theben und Onchestos, am westlichen Abhange des M. Phönicius und dem südlichen Ab- hänge des M. Sphingis, bis zum L. Hylica. Ihren Na- men hatte sie von Teneros, myth. Sohn des Apollo und der Melia, der seinen Tempel auf dem Berge Ptoon hatte. Paus. 9,26. 6) Athamantische Ebene, jo ’A&ctpkvjiov nsdiov. Zwischen dem B. Ptoon und dem nordöstl Theile des L. Co- païs; nördlich von Acraephion; wahrscheinlich die von

5. Theil 2 - S. 350

1832 - Cassel : Bohné
350 A.s l A Minor. Gewalt des Mithridates und fiel durch Eroberung end- lich den Römern zu, deren Feldherr, Cotta, einen Tlieil der Stadt -vernichtete und eine ausserordentliche Menge der trefflichsten Kunstwerke aus ihr abfiihrte, seit wel- cher Zeit sie sich nie wieder erholte. Vergl. Meinnon c. 54. u. 61. Sie hatte grosse Flotten auf dem Meere und einen sehr sichern, künstlichen Hafen. Gegenw. heisst sie Haraki oder Erekli, ein Dorf. Agamus. Metroum, to M^tqmov, kleine Stadt am Vorgeb. Posidium. Anonym. Huds. 3, 4. Nymphaeum. Sandaraca, Crenides. Vsylla, 7] Wvmce, befestigter Platz. Pt. 5. Steph. B. Tium, Ttor>*), Colonie der Milesier, Pt. 5.; merkwürdig als Geburts- stadt des Philetaeres, spätem Beherrscher» von Pergamus. Str. 12. nennt sie Tjjw. Steph. Byz. 5) Städte in dem Inneren der, östlichen Bithynia. Bithynium, Biovnov, früher Zipoetes, nach einem Kö- nige gleiches Namens, von dem sie angelegt worden seyn soll, am Gebirgsast Lyperos, Avntqov ogog-, später bekam sie, wie man aus Ptoi. erfährt, ihren dritten Namen Clau- diopolis 2). Sie war die älteste und ansehnlichste St. des von Hirten bewohnten, durch ihre trefflichen Weiden, Vieji- lieerden und ihre guten Käse, nach Str. 12, 848. berühm- ten reichen Landes, und desshalb scheint sie ihren frühe- ren Namen Zipoetes von dem Semit, phönic. oder liebr. Zaepheth „der Reichthum, Scfimücli“ erhalten und demnach die „Geschmückte, Reicheu geheissen zu haben, und Bithy- nium genannt worden zu seyn, weil sie (vgl. oben) im Lande derzurückweichunglag. Auffallend ist es hier, dass das Land der Mariandyni als ein Land treulicher Weidenund Heerden geschildert wird, wodurch auch der erste Tlieil dieses Namens Marian oder Maria dem Semit, phönic. od. liebr. Mar'ith oder Marghith „das Weiden, die Heerdeu und noch mehr dem Marigha im Arab. ,, überflii$svolle Weiden haben“ analog wird. Merkw. war diese Stadt als Geburtsort des vom K. Hadrianus so sehr vergötter* ten Antinous, welcher Veranlassung die beiden Städte* nördlich und östlich Hadrianopolis 3) und Antoniopolis in Paphlagonia ihre Entstehung verdanken ; gegenw. heisst sie Castomena, am Ali Vag Gebirge., dem alten Lyperus, der ein nordöstlicher Zweig des Olympus war. Cratia, Kqutslu, auch Flauiopolis 4), nach Ptol. Nach Otter’s Rei- sen c. 48. und Pococke S, 17. in der noch Ruinen auf- 1 1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 438. 2) I). N. P. I. V. ¡flj 406. 3) D. N. P. I. V. Ii, 414. 4) D. N. P. I. V. Ii, 41?-

6. Theil 2 - S. 357

1832 - Cassel : Bohné
Phrygi A. 357 Ruinen, Pococke3,14. Chandl. c. 71. Siebestand nach Nicetas Choniates p. 115. ff. im 12ten Jahrhundert noch als blühende Stadt mit einer prächtigen, dem Erzengel Michael gewidmeten Hauptkirche. Ihren Untergang fand sie durch die Türken. Oestlich von ihr lag Lampe, Aup- nr), befestigtes Städtchen. Südwestlich folgte Laodicea am Lycus, Aaoölxeia ¿nlavxoj *). Diese soll nachsteph. B. von Antioclius Ii. Theos seiner Gemahlin Laodike zu Ehren erbaut worden seyn, bestand aber wahrscheinlich schon unter Crösus unter dem Namen Cydrara^ Kvdqagu. Vergl. Herod. 7, 20. Nach Pi. 5, 29. hiess sie anfänglich Diospo- lis, später Phoas. Unter den Römern erhob sie sich durch Geldreichthum und weit verbreiteten Handel sehr und ward durch ihre in das Grosse betriebene Zucht von Schaafen mit glänzend schwarzen sehr feinen Haaren vor- züglich berühmt. Auch war die Fruchtbarkeit ihres vul- kanischen Bodens ausserordentlich. Daher war sie im Stande sich mit unendlich vielen Prachtgebäuden und andern Werken der Kunst trefflich auszuschmücken, ob- schon sie dieselben durch wiederholte Erdbeben nieder- gestürzt sah. Im J. 65 nach Clir. Geb, ward sie durch ein Erdbeben gänzlich zerstört, aber von Marcus Aurel, wieder prächtig aufgebaut. Sie liegt jetzt ganz in Trüm- mern, in denen man nicht selten noch ganz wohl erhaltene Theile von Theatern u. s. w. erblickt, und heisst Eski Hissar (das alte Schloss), womit die Türken fast alle Ruinen be- zeichnen, bei der St. Deniski. Str, 12. ff. Cic. Ep. ad div. 2, 17. 3, 5. Tacit. 14, 27., der sie Laodicensis Civitas nennt. Ptol. 5. bei dem sie Diocaesarea, und Pl. 5, 29, bei dem sie Trimelaria heisst. Coloss. 2, 1. 4, 13. 15. Apocal. 1, 11. 3, 14. Oros. 7, 7. It. Ant. Unter dem K, Constant. M. und dessen Nachfolgern wurde sie die Hauptst. der Phrygia Pacatiana. Ihre Mzen haben Aaoaikejin. Bei ihr strömten ausser dem Lycus noch die beiden kleinem Fl. Asopus und Caprus vorbei. Westlich von ihr lag Hierapolis, ‘isgünoxig 2), ebenfalls reiche und bedeutende Stadt in der Phrygia Pacatiana mit einem hochheiligen leinpel der Cybele, von den Gallis, oder den verschnit- tenen Priestern, besorgt; woher ihr Name. Berühmt war sie durch die ausserordentliche Menge heisser Bäder und Quellen, mit denen man alle Felder unterwassersetzen konnte, und die alles incrustirten, besonders aber durch eine, wegen ihrer giftigen, alles Leben plötzlich tödtenden Dünste —wie die der Hundsgrolte am See Agnanibci Nea- 1) Eckh- D. N. T. I. V, Iii, 158-166. 2) D. N. P. I. V. Iii, 154.

7. Theil 2 - S. 534

1832 - Cassel : Bohné
534 a$ia Maior meridionalis. Euphrates erbaut war. Merkwürdig war sie als „lieber- gang, oder Stadt des Uebergangesii durch den Durch- marsch des grossen Heeres des Darius Codom. gegen Ale- xander und wieder zurück, so wie auch durch den Durch- marsch der Griechen unter Alexander selbst. Arrian. 2, 13. 3, 7. Vorzüglich merkwürdig aber ward sie dadurch, dass nach Str. 2, 132. Eratosthenes sie zum Mittelpunkte aller seiner Messungen in Asien machte. Nach Plin. 5, 24. sol! Seleucus Nicator ihr den Namen Amphipolis ge- geben haben. Nach Steph. Byz. hiess sie bei den Sy- rern Turme da. Gegenw. hält man sie für die kleine St. Deir. 8) In Chalybonitis, rj Xalvßoivlxiq, die ihren Namen von der Hauptst. Chalybon erhielt, aber nur von Ptolemaeus angeführt wird. Ehemals ein sehr fruchtba- res Land, durch das Xenophon mit seinem Heere zog (vergl. Exp. C, M. 1, 4); gegenw. aber der nördlichste Theil der grossen Arabischen Wüste; wahrscheinl. die Regio Stelendena des Plin. 5, 26. Persischer Fleiss und Römische Betriebsamkeit hatten diese Gegend lange er- halten; allein als nach dem Verfalle des Römischen Reichs Arabische Nomaden immer weiter gegen Haleb vordran- gen, versank sie in Uncultur, und das ganze grosse Land ward zur offenen Wüste, in der jetzt nur noch die Trüm- mer der alten Städte aus dem tiefen Sande hervorragen. Barbarissus, Bagßuqiooogf Pt. 5, 15; ein Castell am Eu- phrates. Athis, ‘A&iq, hart am Euphrates; Pt. 5, 15. Thema, Ospii^ Pt. 5, 15. Acoraca. Axoquxu", Pt. 5, 15. Derrhima, /Jininua ; Pt. 5, 15. Chalybon, Xaxvßäv (Mau- ria); Pt. 5, 15. Str. 15. bei Ezech. 27, 18. Helbon. Haupt- stadt der Provinz Chalybonitis; auch Seriana genannt. Oruba. Sergiopolis. Zenobia, am Euphrates, von wo aus sie den Uebergang nach Mesopotamien hatte. Nach Rau- wolf R. 179. gegenw. Zeleby. 9) In Palmyrene, Jiax- die von der Hauptst. Palmyra ihren Namen er- hielt. Auch diese Provinz bot ehemals dem Blicke die lachendsten Gefilde und die fruchtbarsten Fluren; ge- genw. zeigt sie nichts als eine grosse Sandwüste, in wel- cher sich sehr häufig die köstlichsten Ueberreste alter Pracht, die ihren Ursprung dem Syrer Odenathus und der Zenobia vorzüglich verdanken, aus durchaus unfrucht- baren Steppen und Sand erheben. Ursprünglich hiess die Stadt, nach der Lesart iin Chetib 1 Kün. 9, 18 Tha- mar die ,,Palme oder die Pahnenstadt;fi daraus entstand durch Uebersetzung bei den Römern Palmyra, von Pal- ma. Im Kri hingegen lies’t man l'hadmorf welche» Namen sie auch bei den Arabern führt. Sie bekam die- sen Namen von der ausserordentlichen Fruchtbarkeit an

8. Theil 2 - S. 537

1832 - Cassel : Bohné
Coelesyria. 537 Araber, sich ergiesst. Er war durch sein schönes und reichliches Wasser die Quelle des Reichthums und der Fruchtbarkeit der ganzen Gegend, die er durch strömt, und deren schönster Theil das so sehr gepriesene Thal Gutah war. Plin. 5, 13. Boden. Sehr gebirgig, mit äusserst romanti-* sehen und fruchtbaren Thälern. Pr ovinz en und Vö Ih er s ch aft en. Von den letztem zwei. 1) Ituraei, Itovqccioc, in der Land- schaft ’Irovqcclcc (nach Burckh, jetzt Dschedur), wo- durch Syria von der Arabischen Wüste getrennt wur- de. Die Gebirgsbewohner des ganzen Libanon, die ihren Namen dem aram. Vporte „Berg, Gebirge, woher Hcituria die „ Gebirgsbewohnerzu verdan- ken haben. Sie sind dieselben, welche die Türken, nach Niebuhr’s R. Th. 2, 436. Dursi und die Eu- ropäer gegenwärtig Drusen nennen. Zu ihnen ge- hören als Stammverwandte gegenw. die Maroniten, oder die christlichen Drusen. Zu ihnen gehören fer- ner die Assassinen, mit einem Fürsten, der Alte vom Berge genannt, die seit den Kreuzzügen bekannt geworden sind. Vergl. Strabo 16. Vib. Sequester de Gentibus sub vbs. 2) Nazarini , die bis zum Marsyasiluss gegen Apamea hin wohnten, Vergl. Pl. 5, 23. „Nazarinorum tetrarchia Marsya amne di- visct ab Apamia, “ Gegenw, heissen sie nach Nie- buhr Th, 2, 439. Mumen und sogar noch Nassai- Tier, welche für die Nachkommen der alten Assassi- nen gehalten werden. Städte, Damascus, dctfxaoxog *), gebildet aus dem 1 Mos. 14, 15, 15, 12. genannten, vor Abrahams Zeit schon bestan- denen Damescjiek, die nach 2 Sam. 8, 6. von David er- obert ward, sich aber unter Salomo, nach 1 Kön. 11, 24. 25, wieder unabhängig machte. Sie lag am Fusse des Antilibanus, am Chrysorrhoas, in einer höchst angeneh- men fruchtreichen Gegend und hat ihren Namen wahr- scheinlich von dem im Arab. noch erhaltenen Zeitworte 1) Eckh. D. N. P. I. Y. Iii, 329-335.

9. Theil 2 - S. 554

1832 - Cassel : Bohné
554 Asia Maior Meridionalis. Hermon beginnt und die Ostseite des Landes jenseit des Jordan von dem wüsten Arabia trennt. 5) Ha- san, der nördliche Theil des Geb. Gilead, berühmt durch seine fetten Rinder, Widder und Eichen. 6) Abarim, hehr. Har-Abarim, das vom Bache Arnon gen Norden hin, jenseits des Jordan, an diesem Fluss hinab auf der Ostseite der Moabiter sich ersrecken- de Gebirge, Jericho gegenüber, daher das Jenseitige genannt. Vergl. 4 Mos. 27, 12. 5 Mos. 32, 49. Zu ihm gehört der Berg Nebo „der Verkündigungu von Naba „verkündigen, offenbaren,“ merkwürdig durch Moses Tod auf ihm, nachdem er von seiner obersten Spitze P/iisgacl, d. i. die „ Vertheilung ,a von Pha- sagh „vertheilen ,u das gelobte Land bloss gesehen und dessen Vertheilung nach dieser Ansicht, auf Je- hova’s Gebot, Josua anbefohlen hatte. Vergl. 5 Mos. 3, 27 — 28. und 4 Mos. 33. 7) Carmelus, Tacit. H. 2, 78. Kaqf.u\kög, Pt. 5, 15. Jos. B. J. 2, 17. Gebirgskette in Gallilaea inferior, die zum Libanon gehört, sich 120 Stadien südlich von Ptolemais er- hebt und die westliche Grenze des Stammes Ascher, nebst dem Prom. Carmelum bildet. Im Hebr. hiess sie ebenfalls Karmel (Carmel) „das Fruchtgefilde11 weil dieses auf der Südseite des Meerbusens Ptole- mais oder Acco liegende Gebirge eine höchst anmu- thige, mit nutzbaren Bäumen aller Art bis in seine höchsten Gipfel reich besetzte Ansicht darbot. Es soll gegen 2000 der schönsten Felsenhöhlen enthal- ten, aus denen liebliche Bäche ohne Zahl sich in die lachenden Tliäler ergiessen. Noch jetzt will man hier diejenigen zeigen, in denen die Propheten Elias und Elissa sich aufgehalten haben. Verschieden ist es von dem kleineren Berge Karmel bei Hebron, im Stamme Juda. Zu der Gebirgskette Karmel gehörte der Berg Tabor, d. i. „die Anhöhe, der Berg über- haupt,“ von dessen Gipfel aus sich eine herrliche Aus- sicht auf das Mittelländische Meer, den See Genesa- reth, den Jordan u. s. w. bietet. Er lag nördlich an der grossen Ebene Esdrelon, zwei Stunden von Na- zareth und soll der Berg gewesen seyn, auf dem nach

10. Theil 2 - S. 43

1832 - Cassel : Bohné
43 Peloponxesus. Arcadia« entspr. bei der St. Nonacris und war berühmt durch das aus seiner Quelle tröpfelnde Gift. 1.2) Slym- phalus, ^Ti/ficpaxofc, an den Grenzen von Ar ca dien, Sicyon und Argos, nebst dem See gleiches Namens. 13) Inachus, 'lvcc£0$i der durch Argolis sich in das Meer er giesst. 14) Eurotas, s. Laconica. 15) Ophis, Ifvft bei Mantinea. Yergl über Alle Paus., Strab., Ploi. ulid Steph. B. a. a. O. Boden. Durchaus bergig, mit unzähligen tiefen, durch Schönheit und Fruchtbarkeit höchst überraschenden Thälern und Thalebenen, besonders gegen Süden zu, wo auch der Oelbaum reichliche Früchte trug. In diesem Lande, dessen so maniglaltig abwechselnder Boden alle Climate gewährte, gediehen auch die Früch- te aller Climate. Nach Pausan 8, 1. und Herodot. 1,66. lehrte schon Triptolemus die Arcadier den Ge- treidebau, indessen hörtep diese doch .nie auf, sich von der essbaren Eichel zu nähren. Vorzüglich aber ge- dieh in diesem Lande die Viehzucht und blühte das Vergnügen der Jagd. Es war das wahre Heimaths- laud des hier hochverehrten Pan, der ruhigen Erwerb der Lebensbedürfnisse gab; das Land der Ruhe, ho- her Sitteneinfalt, geselliger Fröhlichkeit, und deshalb das Wiegenland der Musik, worin, nach Polyb. 4, 20. bloss die Bürger von Cynethae unwissend ge- blieben seyn sollen. Hierdurch kam es in den Ruf des Eldorado der Vor weit. V Ö Ik e r s c h af t e n. Alle Arcades nannten sich Autochthones, und ihr Land Drymotis oder das Waldrevier. Herodot. 8, 73. nennt die Arcades ein eingewandert.es Ur- volk. Nach Hippys von Rhegium bei Steph. Byz. s. v. Aqxuq hiessen sie auch Proseleni, llqoötk]]- voi, d. i. frühere Bewohner des Peloponnesus als die Argivi, die die Selene oder Jo, eine Tochter des Ina- chus, als ihre Stammutter anführten. Vergl. Heyne zu Apollod. p, 250. und Apollod. p. 250. und Opusc. acad. 2, p. 312. Eustath. ad Dionys. Per.
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