148
Sued - Donau - Laender. Graecia.
Locris.
Name.
Locris, rj Aoxqiq; die Bewohner ot Aoxnoi.
Nach Hin. 4, 12. sollen Volk und Land ihren Na-
men von dem my thischen Locros, Enkel des Aeto-
lus und Urenkel des Amphiktyon, erhalten haben,
der eine Colonie von Leiegern geführt habe. Viel-
leicht bekamen aber die verschiedenen, mit diesem
Namen bezeichneten Lander denselben zur Bezeich-
nung theils der vorzüglichen Milde ihres Clima’s, in-
dem sie alle an den Meeren hin lagen, und durch
sanft ansteigende Vorberge gegen die rauhen Winde
von den Hochgebirgen herab vergleichungsweise des-
ser, als die übrigen Landschaften des nördlichen Grie-
chenlands gesichert waren; theils auch wegen der
Schönheit, Lieblichkeit und ausserordentlichen Frucht-
barkeit der Gegenden in ihnen, was besonders auf
die Opuntische und die Epiknemidische Locris passt.
So schildert z. B. Dodwell T. 2, 63. „ The country,
as we proceeded, received new charms from the in-
creasing height oft the mountains, and the varied lu-
xuriance of the plains. The hand of man had not
introduced any artificial accessaries; and nature, wild
and uncultivated, shewed herself in all her glowing
variety of hues and unrestrained profusion ofcharms.ec
Weiterhin S. 67. sagt er von der Umgegend der Ther-
mopylen im Lande derepiknemidischen Lokrer: „ The
scene was one voluptuous blandishment. No grati-
fication was wanting, wich the enraptured lover of
landscape could desire. Nature here displayed all
her multiform charms etc.“ Diesen Worten zufolge,
womit auch die Nachrichten der Alten über beide
Länder gut zusammenstimmen, möchte wohl der Na-
me Aoxqic, von dem zwar etwas obsoleten, jedoch
bei Dionysius Sic. noch vorkommenden Worte Ao-
xqog, o, fj, ,,mild, angenehm, lieblich “ abzuleiten
seyn. Da nun gerade von derjenigen Locris, wel-
che die Epiknemidische genannt wird, diese Schilde-
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Graecia Locris Dodwell_T. Dionysius
Lydia.
319
arab. Maeon, ,,Wasser“ vollkommen entspricht, wo-
nach Maeonia das Pf asserland bedeutet haben mag.
Phönicische Andeutungen werden ,^ich hier wenig-
stens, weder in dem zwiefachen Namen des Landes
noch in dem des Stromes selbst, nicht ableugnen las-
sen können. Der Mythe zufolge bekam das Land
freilich seinen Namen ganz bestimmt von dem Prin-
zen Lyclus, Sohn des Attys und der Kallithea. Vergl.
Herod. 1. und Dionys. Halicarn. 1. nebst Steph. B.
(Gegenwärtig heisst diese Landschaft bei den Türken
Saruthan.)
Umfang.
Lydia grenzte gegen Süden an Caria, gegen
Osten an Phrygia, gegen Norden an Mysia, gegen
Westen an das Aegaeische und Icarische Meer, wo
diejenige Abtheilung des Landes, die an der Küste
hin, von Phocaea bis Miletus, lag, die durch "Wis-
senschaft, Künste und Handel so hochberiihmte Jo—
nia bildete, die sich aber noch durch Caria an der
Küste hin fortsetzte. Gleich wie von Mysia, also
lassen sich auch von Lydia keine festbestimmten
Grenzen angeben, indem diese zu verschiedenen Zei-
ten sehr gewechselt haben. Nicht immer machte we-
x nigstens der Maeander die Grenze nach Süden hin-
wärts, oder gehörte er zu Lydia, wie besonders zur
Zeit des Crösus der Fall gewesen ist. Nur in ihren
spätem und engern Grenzen betrug ihr Flächenraum
gegen 300 geogr. Q.meilen.
Boden.
Vortrefflich; von schönen Gebirgsästen- und sanf-
ten Hügelreihen durchzogen; voll fruchbarer Ebenen
und Wiesen, die von unzähligen Flüssen, Strömen und
Bächen bewässert wurden; nur von Erdbeben häufig
heimgesucht. Bei einem äusserst milden Klima gedie-
hen daher hier das Getreide, das Oel und alle Ar-
ten der edelsten Obstfrüchte im Ueberflusse. Das
Innere des Bodens enthielt. Metqlle, das Tmolusge-
birge sogar Gold, das auch der Pactolus mit sich
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
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118
8uep - Donau - Laender, Qraecia.
Bode 71.
Durch den vom Helikon ausgehenden, von Wes-
ten gegen Osten hin streichenden grossen Gebirgs-
zug wird Boeolia in das nördliche und in das süd-
liche gelheilt. Das nördliche gehurte vor den Troi-
sclien Zeiten grosseniheils zum uralten Reiche Or-
chomenos; der südlichere Tlieil war zu jener Zeit
die eigentliche Boeotict. In beiden Theilen zeigt sich
das Land voll sanfter Vorberge und wellenförmiger
Hügel, von zahlreichen Buchen und Quellen durch-
zogen, von mildernden Lüften aus den hohen Gebir-
geu herab im Sommer abgekühlt, von tiefem, äusserst
fruchtbarem Erdreich und hierdurch eben sowohl zum
Getreidebau als zur Weide und Viehzucht vorzüs-
lieh geeignet; dazu kam noch, dass Boeotia au drei
Meeren lag, d. i, am Coriulliischen, dem Nord- und
Südeuboischen Meerbusen, was auf des Landes Clima
einen grossen Einfluss hatte.
U r e i 7i iv o h ii e ?\
Nach Pausan. 9, 5. gab man als ursprüngliche
Bewohner der südlichen Boeotia die Iiectenae,
^Exti\vcu, an, deren König der mythische Ogygos
war, von dem dieser Landestlieil und selbst auch
Attica den Landesnamen Ogygia erhalten; Alle aber
wurden von einer Pest getödet. Nun folgten auf sie
die Hyantes, "Yccvtsg, die, nach Eusth, zu Hom.
Ii. 2, 311, Aetoli gewesen seyn sollen, und mit die-
sen die Aones, ’'Aoveg, die Pausanias für Helle-
Nes, und zwar für Aeores annimmt. Für die Ur-
einwohner der nördlichen Boeotia hingegen wurden,
nach Pausan. 9 , 34, 36. und Str. 9, flüchtige Pe-
Lasgx aus Thessalien, von Andreus, Sohn des Pe-
iieus, geführt, sodann die wilden Phlegyae, -
yveu, endlich die gleich mythischen Minyae, ]\Ii-
vvou, genommen, welche letztere das Reich Orcho-
menos, dessen Homer Ii. 9, 381. schon gedenkt, un-
ter ihrem König Minyas gegründet haben sollen.
Ein gewanderte B ewohner.
Nach Paus, 9. i, A. waren diese über das Meer her-
angekommene Asiaten und zwar Plloenic'es, <Poi-
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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130
Sued T- Donau -Laender. Graecia.
einem grossen blühenden Garten vergleichbar, eine grosse
Zahl von Ebenen dar* Diese Ebenen sind folgende :
1) Ebene um Orchomenos. Nach Plutarch. V. Syllae. c.
20. die grösste aller Boeotischen Ebenen, die sich vom
B. Hyphanteion am nordwestlichen Ufer des Lac. Co-
païs, bis zu dessen Morästen hin erstreckt, welche den
kleinen Fl. Mêlas aufnahmen. Da dieser See aber,
wegen der Verstopfung der Catabothra , beträchtlich
grösser ist, als ehedem; so ist jene Ebene gegenwärtig
bedeutend kleiner geworden. Vergl. Squire und Kai-
kes bei Walpole 338. u. 301.
2) Ebene von Lebadeia. An der Westseite des L. Copa’is,
zwischen dem B. Laphystion, die sich von dem Fl Ce-
phissus an bis zum See erstreckt. Sie zeigte sich sehr
fruchtbar, war aber und ist noch jetzt öfteren Ucber-
schwemmungen vom Sec her ausgesetzt. Paus. 9. Dod-
well C. T. 1, 213. und 235.
3) Ebene von Chaeroneia. Zwischen dem rechten Ufer des
Cephissus, dem östlichen Abhange des B. Parnassus,
dem nördlichen Abhange des ß. Thurion und dem süd-
lichen Abhange des B. Hadyleion undacontion. Auch
sie gehört, nebst den vorhergehenden, zu den schön-
sten Fruchtgefilden in ßoeotia, in welchen, nach Paus.
9, 41, sehr viele wohlriechende Salben von den Ein-
wohnern bereitet wurden. Sie benetzte das Blut der
letzten Hellenen, die im Kampfe gegen Philippus I. von
Macédonien hier fielen ; auch siegte hier Sylla über
Archelaus, den Feldherrn des Mithridates. Arrian. Exp.
Alex. 1, c- 38. Paus 9, 40. Plutarch. Syllae. 15. Dod-
well 1, 211. 226. Clarke Trav. 8, 172.
4) Ebene von Hcdiartos. Zwischen dem B. Tilphusion,
einem Vorberge des Helicon, und dem L. Copais. In
ihr wird von allen Alten die Vegetation der Gemüsse
als vorzüglich üppig gerühmt, und so auch ihr Frucht-
gefilde. Hom. Ii. 2, 504. Stat. Theb. 274. ff. Häufig
fanden hier Ueberschwemmungen statt.
5) Tenerische Ebene, jo Trfvtqiy.ov msiov. Zwischen den
beiden Städten Theben und Onchestos, am westlichen
Abhange des M. Phönicius und dem südlichen Ab-
hänge des M. Sphingis, bis zum L. Hylica. Ihren Na-
men hatte sie von Teneros, myth. Sohn des Apollo
und der Melia, der seinen Tempel auf dem Berge
Ptoon hatte. Paus. 9,26.
6) Athamantische Ebene, jo ’A&ctpkvjiov nsdiov. Zwischen
dem B. Ptoon und dem nordöstl Theile des L. Co-
païs; nördlich von Acraephion; wahrscheinlich die von
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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350
A.s l A Minor.
Gewalt des Mithridates und fiel durch Eroberung end-
lich den Römern zu, deren Feldherr, Cotta, einen Tlieil
der Stadt -vernichtete und eine ausserordentliche Menge
der trefflichsten Kunstwerke aus ihr abfiihrte, seit wel-
cher Zeit sie sich nie wieder erholte. Vergl. Meinnon c.
54. u. 61. Sie hatte grosse Flotten auf dem Meere und
einen sehr sichern, künstlichen Hafen. Gegenw. heisst
sie Haraki oder Erekli, ein Dorf. Agamus. Metroum,
to M^tqmov, kleine Stadt am Vorgeb. Posidium. Anonym.
Huds. 3, 4. Nymphaeum. Sandaraca, Crenides. Vsylla,
7] Wvmce, befestigter Platz. Pt. 5. Steph. B. Tium, Ttor>*),
Colonie der Milesier, Pt. 5.; merkwürdig als Geburts-
stadt des Philetaeres, spätem Beherrscher» von Pergamus.
Str. 12. nennt sie Tjjw. Steph. Byz.
5) Städte in dem Inneren der, östlichen Bithynia.
Bithynium, Biovnov, früher Zipoetes, nach einem Kö-
nige gleiches Namens, von dem sie angelegt worden seyn
soll, am Gebirgsast Lyperos, Avntqov ogog-, später bekam
sie, wie man aus Ptoi. erfährt, ihren dritten Namen Clau-
diopolis 2). Sie war die älteste und ansehnlichste St. des von
Hirten bewohnten, durch ihre trefflichen Weiden, Vieji-
lieerden und ihre guten Käse, nach Str. 12, 848. berühm-
ten reichen Landes, und desshalb scheint sie ihren frühe-
ren Namen Zipoetes von dem Semit, phönic. oder liebr.
Zaepheth „der Reichthum, Scfimücli“ erhalten und demnach
die „Geschmückte, Reicheu geheissen zu haben, und Bithy-
nium genannt worden zu seyn, weil sie (vgl. oben) im Lande
derzurückweichunglag. Auffallend ist es hier, dass das
Land der Mariandyni als ein Land treulicher Weidenund
Heerden geschildert wird, wodurch auch der erste Tlieil
dieses Namens Marian oder Maria dem Semit, phönic. od.
liebr. Mar'ith oder Marghith „das Weiden, die Heerdeu
und noch mehr dem Marigha im Arab. ,, überflii$svolle
Weiden haben“ analog wird. Merkw. war diese Stadt
als Geburtsort des vom K. Hadrianus so sehr vergötter*
ten Antinous, welcher Veranlassung die beiden Städte*
nördlich und östlich Hadrianopolis 3) und Antoniopolis in
Paphlagonia ihre Entstehung verdanken ; gegenw. heisst
sie Castomena, am Ali Vag Gebirge., dem alten Lyperus,
der ein nordöstlicher Zweig des Olympus war. Cratia,
Kqutslu, auch Flauiopolis 4), nach Ptol. Nach Otter’s Rei-
sen c. 48. und Pococke S, 17. in der noch Ruinen auf- 1
1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 438. 2) I). N. P. I. V. ¡flj 406.
3) D. N. P. I. V. Ii, 414. 4) D. N. P. I. V. Ii, 41?-
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Extrahierte Personennamen: Cotta Meinnon Huds Nymphaeum Vsylla Steph Steph Zaepheth Marian Maria Maria Marghith Cratia P._I._V. P._I._V. P._I._V. P._I._V.
Phrygi A.
357
Ruinen, Pococke3,14. Chandl. c. 71. Siebestand nach
Nicetas Choniates p. 115. ff. im 12ten Jahrhundert noch
als blühende Stadt mit einer prächtigen, dem Erzengel
Michael gewidmeten Hauptkirche. Ihren Untergang fand
sie durch die Türken. Oestlich von ihr lag Lampe, Aup-
nr), befestigtes Städtchen. Südwestlich folgte Laodicea am
Lycus, Aaoölxeia ¿nlavxoj *). Diese soll nachsteph. B. von
Antioclius Ii. Theos seiner Gemahlin Laodike zu Ehren
erbaut worden seyn, bestand aber wahrscheinlich schon
unter Crösus unter dem Namen Cydrara^ Kvdqagu. Vergl.
Herod. 7, 20. Nach Pi. 5, 29. hiess sie anfänglich Diospo-
lis, später Phoas. Unter den Römern erhob sie sich durch
Geldreichthum und weit verbreiteten Handel sehr und
ward durch ihre in das Grosse betriebene Zucht von
Schaafen mit glänzend schwarzen sehr feinen Haaren vor-
züglich berühmt. Auch war die Fruchtbarkeit ihres vul-
kanischen Bodens ausserordentlich. Daher war sie im
Stande sich mit unendlich vielen Prachtgebäuden und
andern Werken der Kunst trefflich auszuschmücken, ob-
schon sie dieselben durch wiederholte Erdbeben nieder-
gestürzt sah. Im J. 65 nach Clir. Geb, ward sie durch
ein Erdbeben gänzlich zerstört, aber von Marcus Aurel,
wieder prächtig aufgebaut. Sie liegt jetzt ganz in Trüm-
mern, in denen man nicht selten noch ganz wohl erhaltene
Theile von Theatern u. s. w. erblickt, und heisst Eski Hissar
(das alte Schloss), womit die Türken fast alle Ruinen be-
zeichnen, bei der St. Deniski. Str, 12. ff. Cic. Ep. ad div. 2,
17. 3, 5. Tacit. 14, 27., der sie Laodicensis Civitas nennt.
Ptol. 5. bei dem sie Diocaesarea, und Pl. 5, 29, bei dem
sie Trimelaria heisst. Coloss. 2, 1. 4, 13. 15. Apocal. 1,
11. 3, 14. Oros. 7, 7. It. Ant. Unter dem K, Constant.
M. und dessen Nachfolgern wurde sie die Hauptst. der
Phrygia Pacatiana. Ihre Mzen haben Aaoaikejin. Bei
ihr strömten ausser dem Lycus noch die beiden kleinem
Fl. Asopus und Caprus vorbei. Westlich von ihr lag
Hierapolis, ‘isgünoxig 2), ebenfalls reiche und bedeutende
Stadt in der Phrygia Pacatiana mit einem hochheiligen
leinpel der Cybele, von den Gallis, oder den verschnit-
tenen Priestern, besorgt; woher ihr Name. Berühmt war
sie durch die ausserordentliche Menge heisser Bäder und
Quellen, mit denen man alle Felder unterwassersetzen
konnte, und die alles incrustirten, besonders aber durch
eine, wegen ihrer giftigen, alles Leben plötzlich tödtenden
Dünste —wie die der Hundsgrolte am See Agnanibci Nea-
1) Eckh- D. N. T. I. V, Iii, 158-166. 2) D. N. P. I. V.
Iii, 154.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land]]
Extrahierte Personennamen: Phrygi Chandl Michael Laodike Marcus_Aurel Eski_Hissar Constant P._I._V.
Extrahierte Ortsnamen: Nicetas_Choniates Laodicea Lycus Aaoölxeia J. Hierapolis Phrygia_Pacatiana See_Agnanibci_Nea-
534
a$ia Maior meridionalis.
Euphrates erbaut war. Merkwürdig war sie als „lieber-
gang, oder Stadt des Uebergangesii durch den Durch-
marsch des grossen Heeres des Darius Codom. gegen Ale-
xander und wieder zurück, so wie auch durch den Durch-
marsch der Griechen unter Alexander selbst. Arrian. 2,
13. 3, 7. Vorzüglich merkwürdig aber ward sie dadurch,
dass nach Str. 2, 132. Eratosthenes sie zum Mittelpunkte
aller seiner Messungen in Asien machte. Nach Plin. 5,
24. sol! Seleucus Nicator ihr den Namen Amphipolis ge-
geben haben. Nach Steph. Byz. hiess sie bei den Sy-
rern Turme da. Gegenw. hält man sie für die kleine St.
Deir. 8) In Chalybonitis, rj Xalvßoivlxiq, die ihren
Namen von der Hauptst. Chalybon erhielt, aber nur von
Ptolemaeus angeführt wird. Ehemals ein sehr fruchtba-
res Land, durch das Xenophon mit seinem Heere zog
(vergl. Exp. C, M. 1, 4); gegenw. aber der nördlichste
Theil der grossen Arabischen Wüste; wahrscheinl. die
Regio Stelendena des Plin. 5, 26. Persischer Fleiss und
Römische Betriebsamkeit hatten diese Gegend lange er-
halten; allein als nach dem Verfalle des Römischen Reichs
Arabische Nomaden immer weiter gegen Haleb vordran-
gen, versank sie in Uncultur, und das ganze grosse Land
ward zur offenen Wüste, in der jetzt nur noch die Trüm-
mer der alten Städte aus dem tiefen Sande hervorragen.
Barbarissus, Bagßuqiooogf Pt. 5, 15; ein Castell am Eu-
phrates. Athis, ‘A&iq, hart am Euphrates; Pt. 5, 15.
Thema, Ospii^ Pt. 5, 15. Acoraca. Axoquxu", Pt. 5, 15.
Derrhima, /Jininua ; Pt. 5, 15. Chalybon, Xaxvßäv (Mau-
ria); Pt. 5, 15. Str. 15. bei Ezech. 27, 18. Helbon. Haupt-
stadt der Provinz Chalybonitis; auch Seriana genannt.
Oruba. Sergiopolis. Zenobia, am Euphrates, von wo aus
sie den Uebergang nach Mesopotamien hatte. Nach Rau-
wolf R. 179. gegenw. Zeleby. 9) In Palmyrene, Jiax-
die von der Hauptst. Palmyra ihren Namen er-
hielt. Auch diese Provinz bot ehemals dem Blicke die
lachendsten Gefilde und die fruchtbarsten Fluren; ge-
genw. zeigt sie nichts als eine grosse Sandwüste, in wel-
cher sich sehr häufig die köstlichsten Ueberreste alter
Pracht, die ihren Ursprung dem Syrer Odenathus und
der Zenobia vorzüglich verdanken, aus durchaus unfrucht-
baren Steppen und Sand erheben. Ursprünglich hiess
die Stadt, nach der Lesart iin Chetib 1 Kün. 9, 18 Tha-
mar die ,,Palme oder die Pahnenstadt;fi daraus entstand
durch Uebersetzung bei den Römern Palmyra, von Pal-
ma. Im Kri hingegen lies’t man l'hadmorf welche»
Namen sie auch bei den Arabern führt. Sie bekam die-
sen Namen von der ausserordentlichen Fruchtbarkeit an
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung]]
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Extrahierte Personennamen: Euphrates Darius_Codom Darius Alexander Alexander Arrian Seleucus_Nicator Steph Chalybon Oruba Zenobia Zenobia
Coelesyria.
537
Araber, sich ergiesst. Er war durch sein schönes
und reichliches Wasser die Quelle des Reichthums
und der Fruchtbarkeit der ganzen Gegend, die er
durch strömt, und deren schönster Theil das so sehr
gepriesene Thal Gutah war. Plin. 5, 13.
Boden. Sehr gebirgig, mit äusserst romanti-*
sehen und fruchtbaren Thälern.
Pr ovinz en und Vö Ih er s ch aft en. Von den
letztem zwei. 1) Ituraei, Itovqccioc, in der Land-
schaft ’Irovqcclcc (nach Burckh, jetzt Dschedur), wo-
durch Syria von der Arabischen Wüste getrennt wur-
de. Die Gebirgsbewohner des ganzen Libanon, die
ihren Namen dem aram. Vporte „Berg, Gebirge,
woher Hcituria die „ Gebirgsbewohnerzu verdan-
ken haben. Sie sind dieselben, welche die Türken,
nach Niebuhr’s R. Th. 2, 436. Dursi und die Eu-
ropäer gegenwärtig Drusen nennen. Zu ihnen ge-
hören als Stammverwandte gegenw. die Maroniten,
oder die christlichen Drusen. Zu ihnen gehören fer-
ner die Assassinen, mit einem Fürsten, der Alte vom
Berge genannt, die seit den Kreuzzügen bekannt
geworden sind. Vergl. Strabo 16. Vib. Sequester
de Gentibus sub vbs. 2) Nazarini , die bis zum
Marsyasiluss gegen Apamea hin wohnten, Vergl. Pl.
5, 23. „Nazarinorum tetrarchia Marsya amne di-
visct ab Apamia, “ Gegenw, heissen sie nach Nie-
buhr Th, 2, 439. Mumen und sogar noch Nassai-
Tier, welche für die Nachkommen der alten Assassi-
nen gehalten werden.
Städte,
Damascus, dctfxaoxog *), gebildet aus dem 1 Mos. 14,
15, 15, 12. genannten, vor Abrahams Zeit schon bestan-
denen Damescjiek, die nach 2 Sam. 8, 6. von David er-
obert ward, sich aber unter Salomo, nach 1 Kön. 11, 24.
25, wieder unabhängig machte. Sie lag am Fusse des
Antilibanus, am Chrysorrhoas, in einer höchst angeneh-
men fruchtreichen Gegend und hat ihren Namen wahr-
scheinlich von dem im Arab. noch erhaltenen Zeitworte
1) Eckh. D. N. P. I. Y. Iii, 329-335.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: Coelesyria Strabo Damascus Abrahams David_er- David P._I._Y
554
Asia Maior Meridionalis.
Hermon beginnt und die Ostseite des Landes jenseit
des Jordan von dem wüsten Arabia trennt. 5) Ha-
san, der nördliche Theil des Geb. Gilead, berühmt
durch seine fetten Rinder, Widder und Eichen. 6)
Abarim, hehr. Har-Abarim, das vom Bache Arnon
gen Norden hin, jenseits des Jordan, an diesem Fluss
hinab auf der Ostseite der Moabiter sich ersrecken-
de Gebirge, Jericho gegenüber, daher das Jenseitige
genannt. Vergl. 4 Mos. 27, 12. 5 Mos. 32, 49. Zu
ihm gehört der Berg Nebo „der Verkündigungu von
Naba „verkündigen, offenbaren,“ merkwürdig durch
Moses Tod auf ihm, nachdem er von seiner obersten
Spitze P/iisgacl, d. i. die „ Vertheilung ,a von Pha-
sagh „vertheilen ,u das gelobte Land bloss gesehen
und dessen Vertheilung nach dieser Ansicht, auf Je-
hova’s Gebot, Josua anbefohlen hatte. Vergl. 5 Mos.
3, 27 — 28. und 4 Mos. 33. 7) Carmelus, Tacit.
H. 2, 78. Kaqf.u\kög, Pt. 5, 15. Jos. B. J. 2, 17.
Gebirgskette in Gallilaea inferior, die zum Libanon
gehört, sich 120 Stadien südlich von Ptolemais er-
hebt und die westliche Grenze des Stammes Ascher,
nebst dem Prom. Carmelum bildet. Im Hebr. hiess
sie ebenfalls Karmel (Carmel) „das Fruchtgefilde11
weil dieses auf der Südseite des Meerbusens Ptole-
mais oder Acco liegende Gebirge eine höchst anmu-
thige, mit nutzbaren Bäumen aller Art bis in seine
höchsten Gipfel reich besetzte Ansicht darbot. Es
soll gegen 2000 der schönsten Felsenhöhlen enthal-
ten, aus denen liebliche Bäche ohne Zahl sich in die
lachenden Tliäler ergiessen. Noch jetzt will man
hier diejenigen zeigen, in denen die Propheten Elias
und Elissa sich aufgehalten haben. Verschieden ist
es von dem kleineren Berge Karmel bei Hebron, im
Stamme Juda. Zu der Gebirgskette Karmel gehörte
der Berg Tabor, d. i. „die Anhöhe, der Berg über-
haupt,“ von dessen Gipfel aus sich eine herrliche Aus-
sicht auf das Mittelländische Meer, den See Genesa-
reth, den Jordan u. s. w. bietet. Er lag nördlich an
der grossen Ebene Esdrelon, zwei Stunden von Na-
zareth und soll der Berg gewesen seyn, auf dem nach
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Josua Carmelus B._J. Ptolemais Carmelum Carmel Elias Jordan
Extrahierte Ortsnamen: Gilead Har-Abarim Jericho Berg_Nebo H. Gallilaea Hebron Juda Berg_Tabor Berg Berg
43
Peloponxesus. Arcadia«
entspr. bei der St. Nonacris und war berühmt durch
das aus seiner Quelle tröpfelnde Gift. 1.2) Slym-
phalus, ^Ti/ficpaxofc, an den Grenzen von Ar ca dien,
Sicyon und Argos, nebst dem See gleiches Namens.
13) Inachus, 'lvcc£0$i der durch Argolis sich in das
Meer er giesst. 14) Eurotas, s. Laconica. 15) Ophis,
Ifvft bei Mantinea. Yergl über Alle Paus., Strab.,
Ploi. ulid Steph. B. a. a. O.
Boden.
Durchaus bergig, mit unzähligen tiefen, durch
Schönheit und Fruchtbarkeit höchst überraschenden
Thälern und Thalebenen, besonders gegen Süden zu,
wo auch der Oelbaum reichliche Früchte trug. In
diesem Lande, dessen so maniglaltig abwechselnder
Boden alle Climate gewährte, gediehen auch die Früch-
te aller Climate. Nach Pausan 8, 1. und Herodot.
1,66. lehrte schon Triptolemus die Arcadier den Ge-
treidebau, indessen hörtep diese doch .nie auf, sich von
der essbaren Eichel zu nähren. Vorzüglich aber ge-
dieh in diesem Lande die Viehzucht und blühte das
Vergnügen der Jagd. Es war das wahre Heimaths-
laud des hier hochverehrten Pan, der ruhigen Erwerb
der Lebensbedürfnisse gab; das Land der Ruhe, ho-
her Sitteneinfalt, geselliger Fröhlichkeit, und deshalb
das Wiegenland der Musik, worin, nach Polyb. 4,
20. bloss die Bürger von Cynethae unwissend ge-
blieben seyn sollen. Hierdurch kam es in den Ruf
des Eldorado der Vor weit.
V Ö Ik e r s c h af t e n.
Alle Arcades nannten sich Autochthones, und
ihr Land Drymotis oder das Waldrevier. Herodot.
8, 73. nennt die Arcades ein eingewandert.es Ur-
volk. Nach Hippys von Rhegium bei Steph. Byz.
s. v. Aqxuq hiessen sie auch Proseleni, llqoötk]]-
voi, d. i. frühere Bewohner des Peloponnesus als die
Argivi, die die Selene oder Jo, eine Tochter des Ina-
chus, als ihre Stammutter anführten. Vergl. Heyne
zu Apollod. p, 250. und Apollod. p. 250. und
Opusc. acad. 2, p. 312. Eustath. ad Dionys. Per.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land]]