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1. Das Altertum - S. 15

1897 - Leipzig : Voigtländer
15 14. (-) Iran. Fr die Geschichte des Altertums sind von den ar'schen Vlkern Asiens insbesondere die des Hochlandes von Iran: die Med er und Perser, wichtig geworden. Von den einzelnen Lndern Irans sind im Altertum namentlich folgende zu bemerken: a. Medien, ein fruchtbares Bergland (stlich von Assyrien) mit der Hauptstadt E k. batna; b. Persis, am persischen Meerbusen, mit Persepolis; c. (ganz im Nordosten:) Baktrien mit der Stadt Baktra. Vi. Die Meder und die Perser. 15. (8.) Vie Meder. 1. Religion. Die Ssjubtx hatten von den Baktrern die Lehre Zoro-asters erhalten, die in dem heiligen Buche Av esta niedergelegt ist. Da-nach wird die Welt von zwei Gttern beherrscht: von Ormuzd, welcher das Lichtreich regiert, dem alles Gute angehrt, und von Ahriman, dem Gotte der Finsternis, die alles Bse in sich schliet. Der Priesterstand der Magier besa Ansehen und Einflu auch bei den Knigen. 2. Geschichte. Nachdem die Meder mehrere Jahrhunderte hindurch unter der Herrschaft der Assyrer gestanden, machten sie sich frei und grndeten ein eigenes Reich. Ihre Könige wohnten in der Stadt (Siatatt a. Die Knigsburg war von siebenfltigen Ringmauern umschlossen, von denen die weiter nach innen liegende Mauer immer die nchstvordere um die Hhe der Zinnen berragte; die Zinnen waren mit verschiedenen Farben-geschmckt, die des innersten Mauerkreises mit Gold berkleidet. Unter dem König Cyaxres, der dem assyrischen Reich ein Ende gemacht hatte, gewann das medische Reich seine grte Ausdehnung. Es unifate alles Land zwischen dem Hndus und Tigris und reichte im Nordwesten, in Klein-asien, bis zum Halt)s (s. Karte I). Aber schon der folgende König, des Cya-xares Sohn A st y g e s, verlor die Herrschaft, welche von den Medern auf die Perser berging. 16. (9.) Aas persische Weltreich. 1. Cyrus, der Grnder des Perserreichs, 559. Die alten Perser hatten 559 in der Landschaft^ Aersis an der Ostseite des persischen Meerbusens ihre Wohnsitze. Ihr vornehmstes Geschlecht war das der Achmeniden; aus diesem ging der grte aller Könige des Orients, hervor: Cyrus, der Stifter des persischen Weltreichs, das bald die gesamten Lnder zwischen dem Indus und dem gischen Meere umsate. Er war der Sohn des persischen Unterknigs Kambyses.

2. Das Altertum - S. 16

1897 - Leipzig : Voigtländer
16 :Eef swai-K lgtssss?5ttsbsttsr,S 2s~~lit3ss5bb !fl?" ^ssetze. Der Hirt aber zog den Cyrus als fein eigenes Kind auf Einst in mexnirlliz^Tl m\mniq Siefen, beseitigt fei. So wurde Cyrus feinen ^ckt ersllt /5? Lande wiedergegeben; Harpagus aber, der des Astyages Auftrag mcht erfllt hatte, wurde damit bestraft, da fein eigenes Kind gettet und im\ur 2'b eferlel ^ reuei^at *" x&^' Orderte Harpagus den Cyrus, le An afsrtm^ Astyages auf. Cyrus versammelte "s ;"Jfl ^tfer um l'ch und ke fte am ersten Tage in harter Arbeit ein steiniges Dorn-Urbar machen; am zweiten Tage aber bewirtete er sie kstlich. Dann verhie er ihnen-wenn fte ihm folgen wollten, werde er sie aus der medifchen Knechtschaft, welche dem mh-ligen ersten Tage gleiche, zur Herrschaft bringen, die freudenreich fei, wie jener zweite Ii a lr/r?l54rutl9 emprten lich die Perser gegen Astyages; ein gegen sie ge- 6*ra*ttft 1 teevnter H^pagus gmgzu Cyrus der; Astyages selbst wurde in der Schlacht besiegt und gefangen genommen. er \ @?tann Roberte Cyrus das lydische Reich, welches das westliche herrschte^ 3um ^a^8me umfate und der welches der König Krsus Krsus, auf seinen Reichtum stolz, wurde von dem weisen Athener Solon daran mnnert da^ fem Mensch vor seinem Ende glcklich zu preisen sei. Denn mancher, den o hoch erhhte, ist spter, desto tiefer gefallen und elend zugrunde gegangen.- Der zweideutige Spruch des Orakels zu Delphi: wenn Krsus der den Halys geht, wird er em groes Reich zerstren' ermunterte ihn zum Kriege gegen Cyrus. Er wurde von diesem m der Schlacht besiegt und gefangen genommen. Als er auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte, riefet Solons Namen aus und wurde dadurch gerettet. Cyrus behielt ihn als Freund und Ratgeber bei sich. rehfl*?f,Untei^"fds baihlnischr-ich,indem et den v li L vlr re [ mlt l=mem Her durch das wafferle-r- Flubett in die Stadt Babylon eindrang. nb^ lehnte er seine Herrschaft der die Völker im Osten bis zum Indus, im Norden bis zum Jaxartmusse aus (s. Karte I). Im Kampfe gegen eines dieser Grenzvlker soll er die Todeswunde erhalten haben. Wie die Geburt, so ist auch der Tod des groen Cyrus von der Sage ausgeschmckt. Der Geschichtschreiber Herdot bezeichnet folgende Erzhlung als die glaubwrdigste-Cyrus richtete feinen letzten Kriegszug gegen die Maffageten jenfeit des Jaxartes,

3. Das Altertum - S. 71

1897 - Leipzig : Voigtländer
71 50. Die Kriege im Osten. Durch die Besiegung Karthagos war Rom die herrschende Macht im Westen geworden. Jetzt suchte es seine Herrschaft auch im Osten zu grnden. 1. Im ersten macedonischen Kriege wurde König Pm-Up Itf. besiegt und mute die Unabhngigkeit Griechenlands anerkennen. 2. In einem Kriege gegen den König 2&l,ti chus den Groen von G^rien wurde das westliche Kleinasien erobert und zunchst den Verbndeten der Rmer, namentlich dem König Eumenes von Pergamum, ber-lassen. Unter dem folgenden syrischen Könige Antiochus Epiphanes fielen die %Jpen ab und errangen ihre Unabhngigkeit sunter den Makkabern). 3. Im zweiten macedonischen Kriegewurde Macedonien vollends bezwungen; Perseus, der letzte..Kmad.es.landes, wurde in der Schlacht bei Pydva (in Macedonien) von vnlius Paullus (dem Sohne des milius Paullus, der bei Cann gefallen war) besiegt und gesangen, 168. 168 4. Durch den dritten macedonischen Kr:eg wuroe Macedonien Q,46x m eine rmische Provinz verwandelt. 5. Auch Griechenland wurde nach der Zerstrung Korinths 146 146 durch Mummius der rmischen Herrschast unterworfen, und unter dem Namen Maja in eine rmische Provinz verwandelt. 51. ^r dritte punische Krieg, 149146. Da Karthago von neuem aufblhte, so wurde dadurch Roms Eisersucht von neuem erweckt. Unablssig mahnte der alte Cato im rmischen Senate, Karthago msse zerstrt werden". ? -6 Endlich bot sich dazu ein erwnschter Anla. Die Karthager fhrten ohne Erlaubnis der Rmer einen Krieg gegen den König Masinissa von Numidien, der ihnen Teile ihres Gebiets entrissen hatte. Dies erklrten die Rmer fr einen Bruch des Friedensvertrages, und alsbald landete ein rmisches Heer an der karthagischen Kste. Die Karthager konnten auch durch Auslieferung ihrer Kriegsschiffe und Waffen den Frieden nicht erkaufen; die Rmer forderten sie auf, ihre Stadt zu verlassen und sich zwei Meilen von der See entfernt anzusiedeln. Als diese unerhrte Zumutung verweigert wurde, begann der Krieg. Nach heldenmtigem Widerstnde wurde tef lhago durch Scipio Africanus den Jngeren erobert und zejjtrt, li. 146 Das karthagische Gebiet wurde unter dem Namen 2liiiia eine, rmische Provinz.

4. Das Altertum - S. 54

1897 - Leipzig : Voigtländer
54 um sich einen Namen zu machen. Seine Erziehung wurde von Aristo-teles geleitet, dem grten Gelehrten der Griechen. Der fhrte ihn in die Wissenschaften ein und machte ihn mit den Werken der groen griechischen Dichter bekannt. Vor allem wute er eine begeisterte Liebe zu den homerischen Gedichten in Alexanders Seele zu wecken: Ackilles. der Heldenjngling der Jliade, galt dem kniglichen Knaben als Vorbild, dem er an Grothaten hnlich zu werden trachtete. In den Leibesbungen zeichnete er sich vor allen seinen Jugendgefhrten aus; an Kraft und Raschheit that's keiner ihm zu-vor. Doch verschmhte er es, sich an^en'olympischen Spielen zu beteiligen. Ich kann ja da nicht," sagte er stolz, mit Knigsshnen um die Wette ^ laufen." Er allein vermochte das wilde Pferd Bucephlns, das ihn spter in die Schlachten trug, zu bndigen, so da sein Vater voll freudigen Staunens ausrief: Mein Sohn, suche dir ein anderes Knigreich; Mace-X donien ist fr dich zu klein!" Frh gab sich die glhende Ruhmbegierde kund, die ihn erfllte. Als einst ein neuer Sieg Philipps verkndet wurde, sah man bei dem allgemeinen Jubel ihn allein ganz traurig. Ach," sprach er ernst, mein Vater wird mir nichts mehr zu erobern brig lassen." 2. Alexander und Diogenes. Doch hinterlie ihm Philipp den groen <-Plan eines Eroberungszuges gegen die Perser. Mit Begierde nahm Alexander, sobald er König geworden, des Vaters Gedanken aus und beeilte sich, ihn auszufhren. Indem er sich zum Rcher Griechenlands an den Persern aufwarf, lie er sich aus einer allgemeinen Versammlung der Griechen zu Korinth zu ihrem Oberbefehlshaber gegen die Perser ernennen. Inkorinth lebte damals der sonderbare Philosoph Dio aenes: er trieb des Sokrates Mahnung, der Mensch solle sein Glck nicht im Besitze vergng-licher Gter suchen, so weit, da er, nur mit einem Bettelsack versehen und" mit" einem groben Mantel bedeckt, in einer Tonne wohnte. Diesen Mann, (4. j dem kein Ding fr erstrebenswert galt, suchte 'der knigliche Jngling, dessen * Streben auf Erlangung der Weltherrschaft gerichtet war, kennen zu lernen. Er fand ihn, vor seiner Tonne behaglich im warmen Sonnenschein auf den Boden hingestreckt. Alexander freute sich feiner scharfsinnigen, treffenden Reden und fragte ihn freundlich, ob er ihm eine Gunst erweisen knne. ,Jd. ja," versetzte Diogenes, gehe mir ...ein wenig aus der Sonne!" Die Be-/ gleiter des Knigs wurden unwillig der solche Geringschtzung der dar-gebotenen Gnade. Alexander aber sprach: Beim Zeus, wre ich nicht Alexander, so mchte ich Diogenes sein." 3. Alexander und die Pythia. Auch zu dem Orakel in Delpbi begab sich Alexander, um der den bevorstehenden Feldzug den Ausspruch des Gottes einzuholen. Die Priesterin Apollons weigerte sich, den Preisu zu besteigen, weil gerade ein Unglckstag fei, an dem kein Orakel erteilt

5. Das Altertum - S. 55

1897 - Leipzig : Voigtländer
55 werden drfe. Aber Alexander fate sie bei der Hand und zog sie mit Gemalt zu dem Sitze hin. Da rief die erschreckte Prophetin: O Sohn, du bist unwiderstehlich." Mit diesem Spruche habe ich genug," sagte der König und ging von dannen. 35. ie Eroberung des Perserreiches. 1. Alexanders Siegein Kleinasien. Zwei Jahre nach seiner Thron-befteigung, im Jahre 33^. Chr., trat Alexander den Feldzug gegen das persische Reich an, dcksdamals unter der Herrschaft des Knigs Darms Kodomannus stand. Mit einem Heere von 35 000 Mann drang er der den Hellespont in Kleinasien ein. Auf der Sttte, wo das alte Zroja ge-standen, opferte er den Gttern und bekrnzte das Wb des Achilles. An dem kleinen Flusse Granikus stie er dann auf ein persisches Reiterheer; er griff es an und erkmpfte den ersten Sieg in der Schlacht am Granikus. 334. 334 Bei dem Gesechte brachte ihn sein verwegener Mut in groe Gefahr; doch rettete ihm sein Feldherr Klitus das Leben. Ohne Widerstand zu finden, nahm er nun Geinasien in Besitz; in der Stadt Gordium zerhieb er den berhmten gordischen Knoten. Zu Tarsus im Sdosten der Halb-insel wurde er nach einem kalten Flubade^von heftiger Krankheit befallen, jedoch durch die Kunst seines verleumdeten Arztes Philippus geheilt. stlich von Tarsus, nahe der Grenze Syriens, erfocht er in der Schlacht bei Mus einen grossen Sieg der den König Darius, 333; dessen Mutter, 333 Gemahlin und Kinder fielen in Alexanders Hnde, wurden aber rcksichtsvoll behandelt. Der geschlagene Perserknig floh in das Innere seines Reiches und lie dem Sieger die Hlste seines Reiches anbieten, wenn er Frieden machen wolle. Was meinst du dazu?" fragte Alexander seinen Feldherrn Parmenio. Ich thte es," antwortete dieser, wenn ich Alexander wre." Ich auch," versetzte der König, wenn ich Parmenio wre." Er lehnte den Antrag ab; denn nur der Besitz des ganzen Perserreiches konnte ihm gengen. 2. Alexander in Syrien und gypten. Darauf zog Alexander weiter gegen Mdey, um zunchst die verfmien Kst^lnd^zu gewinnen. Syrien unterwarf sich ihm ohne Kampf. Dagegen konnte erdie altberhmt?Se? stadt Tyrus erst nach siebenmonatiger Belagerung gewinnen. Palstina ergab sich ihm leicht; zu Jerusalem besuchte er den prchtigen Jehovatempel. In gypten wurde er als Befreier von der verhaten persischen Herrschaft freudig aufgenommen. Er grndete dort die nach seinem Namen genannte Stadt A lexandria, welche bald zu einer der wichtigsten Weltstdte empor-blhen sollte. Von hier aus besuchte er das hochangesehene Orakel des Z.e u^lr^oti, dessen Priester ihn als Sohn des Gottes begrten.

6. Das Altertum - S. 56

1897 - Leipzig : Voigtländer
56 3. Alexander im Innern des Perserreiches. Von gypten aus wandte sich Alexander wieder nach Asien zurck. Er berschritt den Euphrat und den Tigris und erfocht i^Mrien^ nicht fern von dem alten Nitttoe, 331 den entscheidenden Sieg bei (Mupmefit, 331. Die Hauptstdte des Reiches lbabvlon. Susa. Perseplis und Ekbatana) mit unermelichen Schtzen fielen in seine Fnde" In Perseplis steckte er die Knigsburg in Brand, um fr den Verheerungszug des Xerxes nach Griechenland Ver-geltung zu den. Darauf zog er dem König Darius nach, der nach den nord-ltlichen Lndern seines Reiches geflohen war und, ehe ihn Alexander erreichte, von dem Satrapen Bessus ermordet wurde. Inden folgenden Jahren eroberte Alexander togjromnzen im Osten bis zum Jndusstrome. Durch seine Vermhlung mit der baktrischen Frstentochter Rorane und ' durch Annahme persischer Sitten und (Gebruche wute er die neuen Unter-tharten mit seiner Herrs^aft zu befreunden. Dagegen erregten die Ehren-Bezeugungen, namentlich die Kniebeuauna. welche Alexander als Nachfolger der Perserknige in Anspruch nahm, Unzufriedenheit bei seinen Macedoniern und Griechen; der alte Feldherr P armenio wurde wegen Mitwissenschaft um eine Verschwrung gegen des Knigs Leben hingerichtet. Alexander selbst durchbohrte bei einem Gelage seinen Lebensretter mit der Lanze. 36. Alexanders Zug gegen Indien und sein Tod. 1. Alexander in Indien. Um seine Herrschaft auch der das idje_ Indien auszubreiten, berschritt Alexander (im Jahre J327} den Indusstrom und eroberte unter bestndigen Kmpfen gegen die indischen Könige, ottrrnt Elefanten in die Schlacht rckten, das vom Indus und seinen vier Nebenflssen bewsserte sogenannte Fnfstromland lvend^ab). Aber als er, unaufhaltsam weiter vordringend, auch den stlichs^^Aerflllsse, den Hyphsis, berschreiten wollte, erhoben seine kampfesmden macedonischen Krieger Widerspruch, soda er sich zur Umkehr entschlieen mute. Er teilte das Heer in zwei Teile: die eine Hlfte nahm unter einem seiner Feldherren den Rckweg zu Wasser von der Mndung des Indus westwrts nach dem Euphrat, die andere fhrte er selbst zu Lande unter unsglichen Beschwerden und Entbehrungen nach Persien zurck. 2. Alexanders Ende, 323. In <^usa vermblte er sich mit des Darius Tochter und gab vielen seiner griechischen" Feldherren und Krieger Perser-innen zu Frauen, indem er bemht war, persisches und griechisches Wesen zu ^ einem Ganzen zu vereinigen. Doch während er fr die Gestaltung des Reiches sorgte und neue Kriegszge vorbereitete, starb er, nicht lange nach

7. Das Altertum - S. 17

1897 - Leipzig : Voigtländer
deren Knigin Tomtzris hie. Durch eine List (berfall der berauschten Feinde im per fischen Lager) nahm er den Sohn der Tomyris gefangen, der sich aus Verzweiflung selbst ttete. Darauf kam es zu einer gewaltigen Schlacht, in welcher Cyrus besiegt wurde und fiel. Tomyris tauchte sein Haupt in einen mit Menschenblut gefllten Schlauch, um tbn .mit Blut zu sttigen". Bei dem alten Pasargad (bei der jetzigen Stadt Murghab) ist noch das lo-des Cyrus erhalten; es hat die Form eines kleinen Tempels, der sich auf einer Stufenpyramide von 7 Stufen erhebt. Dabei fand sich noch ein Pfeiler mit dem ge-flgelten Bilde des Cyrus und der Inschrift: Ich bin Kurus, der König, ein Ach-menide." 2. Kambyses, des Cyrus Sohn, machte einen Kriegszug gegen gypten, besiegte in der Schlacht bei Pelnsinm den letzten gyptischen König (Psammenit) und machte dem alten Pharaonenreich ein Ende (525). Nachdem er ganz gypten erobert hatte, starb er pltzlich, wahrscheinlich durch Selbstmord. Nach der kurzen Zwischenregierung des falschen Smerdis, eines medischen Magiers, welcher sich durch Betrug der Herrschaft bemchtigt hatte, folgte als König 3. Darius, Sohn des Hystaspes, aus dem Hause der Achmeniden. Er bezwang mehrere Aufstnde, die im Reiche ausgebrochen waren; das ab-gefallene Babylon gewann er wieder. Gegen Osten erweiterte er seine Herr-schaft im Gebiete des Indus. Auch nach Europa suchte er seine Macht aus-zubreiten, indem er einen Zug gegen die Scythen jenseit der Donau unternahm; doch sah er sich in dem unwirtlichen Steppenlande bald zum Rckzge gentigt. Unter Darius begannen die groen Kmpfe der Per-ser mit den Griechen (s. 28). Sein ungeheures Reich teilte er in 20 Satrapieen (Statthalterschaften). Durch Anlegung von Straen durch das ganze Reich erleichterte er den Verkehr, befrderte den Handel und hob den Ackerbau, den die Ormuzdlehre den Persern zur heiligen Pflicht machte. Auch fhrte er zuerst eine regelmige Besteuerung ein. Sein glnzendes Hoflager (15ooo Menschen) hatte der Groknig, wie die Herrscher der Perser genannt wurden, in der Regel in Susa, während des heien Sommers in dem khler gelegenen E k b a t n a, ferner in Babylon; knigliche Grabsttte war das heilige Perseplis. Das persische Volk sagte von seinen drei ersten Knigen: Cyrus war ein Vater, Kambyses ein Herr, Darius ein Kaufmann." 4. Terxes, des Darius Sohn, setzte den Kampf gegen die Griechen fort. Mit ihm beginnt der Verfall des Reiches, das endlich von dem macedonischen Könige Alexander dem Groen unterworfen wurde (s. 35). Darius und Terxes erbauten den groen Palast von Perseplis, von dem noch ansehnliche Trmmer erhalten sinb, jetzt die 40 Sulen" genannt (f. Taf. I, 11). der Nhe sinb auch noch die Felsengrber der Könige erhalten. 17. (-.) Religion und Sitten der Perser. 1. Religion. Die Perser, mit den Meiern stammverwandt, bekannten sich, wie diese, zur Religion Z o r o ast ers. Gtterbilder, Tempel und Altre Andrii-Sevtn, Lehrbuch der Weltgeschichte. I. 2

8. Das Altertum - S. 57

1897 - Leipzig : Voigtländer
57 dem Tode seines Freundes Hep hftton, 323, zu Babylon, erst 33 Jahre 323 alt. Sein Leichnam wurde in^goldenem Sarge zu Alexandria in gypten ^ Durch Alexander wurden die Völker des Morqen- und Abendlsudes^eogm mit-einander verbunden; griechische Sprache und Bildung kamen nach Asien und verbreiteten sich unter seinen Nachfolgern immer mehr der die von ihm eroberten Lnder. 37. Iie Reiche der Nachfolger Alexanders. Alexander hinterlie keinen Sohn und keinen mnnlichen Verwandten, der fhig gewesen wre, der das von ihm gegrndete Weltreich zu herrschen. Daher trachteten seine Feldherren, dessen Lnder an sich zu reien. Dadurch gerieten sie in langwierige und zerrttende Kmpfe, aus welchen folgende grere Reiche hervorgingen: 1. in Europa das macedonis che Reich, mit welchem auch G r i e ch e n -land verbunden war; 2. in Asien das syrische Reich unter den Seleuciden, mit Seleucia (am Tigris) und rmckia; 3. in Afrika das g y pttfche Reich unter dem Hause der Ptolemer, mit der Hauptstadt ^eandrfa, welche durch weit ausgebreiteten cn)~_imb^^ des Weltverkehrs und zugleich ein hervorragender^!? griechischer Wigenschaft wurde. Alle diese Reiche erlagen spter "Kermht der Rmer. In Griechenland erhoben sich auf die Nachricht von Alexanders Tode unter der Fhrung.athens (Demosthsnes) einige Staaten gegen die macedonische Herrschaft; aber der Aufstand wurde schnell von Antipater, dem Smm^Macedoniens, unter-druckt. mute eine macedonische Sgjj^un aufnehmen. Demosthilnes floh nach der ^nsel figfotjna san^der Kfte vonar^olks) und vergiftete sicb dort im Tempel des Posei-don. Griechenland blieb unter macedonischer Herrschaft. ... rbem g^den syrischen Reiche fielen zuerst die Partber ab; sie eroberten alle /, stlichen Lnder des syrischen Reiches und dehnten ihr Reich im Westen bis zum Euvbrat---aul blieb dann das Seleucidenreich auf die Lnder westlich vom Euphrat beschrnkt. In Klernasien bestand daneben noch das kleine Reich von Perqamum. 38. Ru!turzustn5e dieser Periode. 1. Der Handels gewann im macedonischen Zeitalter durch di< Verbreitung griechischer Herrschaft und Spmche noch grere Ausdehnung. Alexandria, der Mittefftinkt bezweltverkehrs, trieb teils Karawanen-Handel nach dem inneren Asien bis nach Indien, teils Seehandel auf dem" arabischen Meerbusen und dem indischen Meere, wie ausd7m Mittelmeere.

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 202

1895 - Leipzig : Voigtländer
202 1. Die Dampfmaschine wurde 1769 von dem Englnder James Watt erfunden ( 85, 2); ihre Erfindung fllt also bereits in die vorhergehende Geschichtsperiode; doch ihre groartige Verbreitung und vielseitige An-wendung gehrt erst in die neueste Zeit. Eine vllige Umwandlung des Fabrikbetriebs und des Bergbaues wurde dadurch hervorgerufen; die In-dustrie in ihrer jetzigen Gestalt ist durch die Dampfmaschine erst geschaffen. In der Einfhrung der neuen Erfindung war England den brigen Lndern weit voraus. Whrend dort schon im Jahre 1810 etwa 5000 Dampfmaschinen arbeiteten, be-gann in Preußen erst 1830 die allmhlich zunehmende Verwendung der Dampskraft; Han-nover erhielt 1832, Wrttemberg 1841 die erste Dampfmaschine. Jetzt sind Hunderttausende von Dampfmaschinen in Thtigkeit, neben denen in neuerer Zeit die Gaskraft- und Heiluftmaschinen eine erhebliche Bedeutung erlangt haben, insbesondere fr das Kleingewerbe. Von besonderer Wichtigkeit war die Anwendung der Dampfkraft auf die Schiffahrt und das Eisenbahnwesen. 2. Die Dampfschiffahrt ist eine Erfindung des Nordamerikaners Robert Fulton, der 1807 zu Newyork das erste Dampfboot baute. Sie fand rasche Ausbreitung, zunchst in Nordamerika und England. In Deutschland ging 1817 ein Dampfboot von Berlin bis Hamburg; im folgenden Jahre begannen Dampfschiffe den Rhein zu befahren. der den atlantischen Ozean machte 1819 das erste Dampfschiff die Reise von Nordamerika nach England in 26 Tagen. Jetzt wird diese Strecke schon in 6 bis 7 Tagen zurckgelegt. Mehr als 300 Dampfer sind fortwhrend in Fahrt zwischen Europa und Amerika; auf allen Welt- und Binnen-meeren. auf allen Strmen und fahrbaren Flssen der kultivierten Lnder vermittelt eine rege Dampfschiffahrt den Verkehr (gegen 9000 Schiffe allein in Europa). Gefrdert wurde die Dampfschiffahrt auch durch die Anlage groartiger Kanle, so namentlich des Suez-Kanals, der^1869 dem Verkehr bergeben wurde. 3. Das Eisenbahnwesen wurde begrndet durch den Englnder Georg Stephenson (geb. 1781), der im Jahre 1812 die Lokomotive erfand. Unter seiner Leitung wurde die Me fr den allgemeinen Verkebr bestimmte Eisenbahn in England 1825 pnlftmhftt. Fr die 1830 erffnete Bahn zwischen Liverpool und Manchester baute er verbesserte Dampfwagen, und seine Maschinenbauanstalt lieferte bald fr alle in England und den brigen Lndern neu entstehenden Eisenbahnen die ersten Lokomotiven. Sein Sohn, Robert Stephenson. erhob den Maschinen- und Bahnbau.zu noch hherer Vollkom-menheit. In Deutschland wurde die erste Eisenbahn 1835 zwischen Nrnberg und Frth angelegt; 18371841 folgte die erste grere Linie Leipzig-Dresden (s. d. Farbendruck-bild Vi); im Oktober 1838 wurde die erste preuische Strecke Berlin-Potsdam befahren. Staunenswert waren die Fortschritte des Eisenbahnverkehrs: breite Strme, selbst Meeres-arme wurden berbrckt, mchtige Gebirge meilenweit durchbohrt, um den Dampfwagen-zgen Bahn zu schaffen. Schon 1869 wurde die riesige, 5351 Kilometer lange Pacific-b ahn erffnet, die Nordamerika von Newyork bis San Francisco in Kalifornien durch-schnmet. In Europa hat das Eisenbahnnetz bereits eine Langfvon 200 000, in Deutschend von 38000 Kilometern erreicht, so da hier auf 100 Quadratkilometer Flchenrcnnn der 7 Kilometer Eisenbahn kommen. Am strksten unter allen Lndern ist das gewerb-reiche Belgien von Eisenbahnm Nnhschnitten. ^Ddr elektromagnetische Telegraph wurde im Jahre 1833 von Gautz i

10. Das Altertum - S. 56

1907 - Leipzig : Voigtländer
56 Geschichte der Griechen. war der Sohn eines wohlhabenden Waffenfabrikanten; sein Vater starb früh, und durch ungetreue Vormünder büßte Demosthenes einen großen Teil seines (Erbgutes ein. Er bildete sich zum Redner aus. Doch seine er ste Re d e fand wenig Beifall; man tadelte die Unklarheit seiner Satze, die Schwäche Ausübung seiner Stimme, seine Kurzatmigkeit und sein Stottern. Mit ernster Beharrlichkeit suchte er diese Mängel zu beseitigen. In einem unterirdischen Gemache soll er das Geschichtswerk des Thucydides achtmal abgeschrieben haben, um sich die klaren Ausdrücke des großen Geschichtschreibers zu eigen zu machen. Er ging an das Itteer und bemühte sich, die tosenden Wellen zu übertönen; er stieg steile höhen hinan und sprach dabei anhaltend, um sich an längere Rtemzüge zu gewöhnen; er legte Kiesel auf die Zunge und versuchte trotz dieses Hindernisses deutlich zu sprechen. So wurde er der schäften größte Redner des Ritertums; zu seiner Beredsamkeit aber gesellte sich tiefe staatsmännische (Einsicht, ein unerschrockener Sinn ^Reöen^2 Un^ Sehende Vaterlandsliebe. 3n seinen gewaltigen „philippischen Reden warnte er seine Mitbürger vor der Gefahr, welche ihrer Freiheit durch Philipps (Eroberungslust drohte. 3. Die Schlacht bei Chäronea 338. Doch die von Philipp Be-kschines stochenen, vor allen der athenische Redner Rschirtes, arbeiteten Demosthenes entgegen. Ls gelang ihm nicht, die Griechen zu rechtzeitigem widerstand Ll 3u vereinigen. Da rückte Philipp plötzlich mit Heeresmacht durch Me streich Thermopylen und nahm eine wichtige Stadt in Besitz. Nun brachte Demosthenes zwar ein Bündnis zwischen Rthen und Theben zustande, und ein zahlreiches Heer wurde gegen Philipp ins Zeld geschickt; aber die wohlgeübte Phalanx der Mazedonier besiegte das Bürgerheer nach langem, Sctäroneaei h^m Kampfe in der entscheidenden Schlacht bei Chäronea 338. 338 Dald war ganz Griechenland unter mazedonischer Herrschaft. 4. Philipps Xlob. Nun rüstete sich Philipp als „Gberfeldherr der Ssöbs ®rte^en" 3u einem Feldzuge gegen die Perser. Da wurde er 336 bei dem hochzeitsfest seiner Tochter von einem Hauptmann seiner Leibwache ermordet. Fünfter Zeitraum. Die mazedonische Zeit 358—146 (Karte I). Alexander § 34. fuegmtders des Großen (336—323) Jugend und 336—323 ' Regierungsantritt. Erziehung 1. Alexanders Jugend. Ruf Philipp folgte sein Sohn Rlexander. Er hatte glänzende Gaben des Geistes und Herzens, und Rriftöteles,
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