56 Zweiter Teil. Die natürlichen Wirtschaftsgebiete Deutschlands.
In der 35—40 km breiten Oberrheinischen Tiefebene
verbindet sich ein außerordentlich mildes Klima mit einer fruchtbaren
Bodenkrume; hier finden sich also die natürlichen Voraussetzungen für
gartenartigen Anbau und große Volksverdichtung in hohem Maße. Man
kann innerhalb dieses Tieflandstriches drei Zonen unterscheiden: den in
in einem künstlich geregelten Bett dahinwogenden, von feuchten, buschigen
Auländern umsäumten Fluß, das wohlausgenützte frucht-
schwere G a u l a n d und das rebengesegnete W e i n l a n d , zu welchem
auch der K a i s e r st u h l zählt, der sich als vulkanische Einzelerhebung
hart am Rhein bei Breisach über 300 m hoch unmittelbar aus der
Ebene aufreckt.
Von Mannheim an nimmt der Strom Schiffe mit 700 bis 900
Tonnen Tragfähigkeit auf sich; dazu gesellt sich namentlich vom Neckar her
ein äußerst reger Floßverkehr. Die beiden Ufer entlang ziehen viel-
benützte Schienenstränge und 10 wichtige Bahnlinien queren die Tiefebene.
Außerdem fließt auf der Westseite noch die Elsässer Jll mit dem Rhein
parallel und Kanäle verbinden ihn sowohl nach Süden hin mit dem
Rhone als nach Norden und Westen hin mit der Seine. — Im Gau -
land begegnet uns nur dort magerer Wald, wo das fette Schwemmland
aus Lehm und Löß durch Sandlager unterbrochen wird. „Sonst liegt eine
wie in Beete zerstückelte Flur vor uns, wo die emsige Betriebsamkeit
kleiner Besitzer den Feldbau auf eine hohe Stufe der Ertragsfähigkeit
gehoben hat." Neben dem prächtigsten Weizen trägt der tonreiche Boden
feinste Gerste, die namentlich im Unterelsaß einer schwunghaften Bier-
brauerei dient. Die Büschelähren des Maises mit ihren vollen Körnern be-
weisen, daß man hier den Mais nicht wie sonst fast überall in Deutschland
bloß als Futtermais der Blätter wegen baut. Neuerdings hat sich die Zucker-
rübe den älteren Kulturen von Krapp und Zichorie zugesellt. Ferner
bringt diese gesegnete Ebene trefflichen Hopfen (besonders im Unterelsaß),
sowie die beste und massenhafteste Ernte deutschen Tabaks hervor. Ganz
besonders ist es jedoch die Fülle von Baumfrüchten und von
Wein, welche die oberrheinische Ebene wie überhaupt das Rheingebiet
des deutschen Mittelgebirgslandes auszeichnet. Obst spielt am Rhein eine
ungleich wichtigere Rolle für die Volksernährung als im übrigen Deutsch-
land, und der Wein ist hier das Getränk auch des gemeinen Mannes?)
Hohe Walnußbäume beschatten die Landstraßen und die Edelkastanie
reift wie in Frankreich oder in den Mittelmeerlanden ihre wohlschmeckende
Frucht.
1) Die jährliche Weinernte bewertet sich durchschnittlich im Elsaß auf 15mill.,
in der Vorderpfalz auf über 10y2 Mill. Mk., in Rheinhessen in guten Jahren auf
über 8 Mill. Mk. — In Baden gibt es fast 9 Mill. Obstbäume. Auf den Kaiserstuhl
allein kommen an 6000 Kirschbäume, die in ertragreichen Jahren gegen 20000 Ztr.
Kirschen liefern.
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Extrahierte Personennamen: Krapp
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Rhein Breisach Mannheim Rhein Deutschland Rhein Frankreich Rheinhessen Baden
pommerscher, Mecklenburgischer und holsteinischer Landrücken. 21
Bewohner mit großer Mühe unwirtliche heidestrecken durch Berieselung und Düngung
fruchtbarer zu machen gesucht, besonders da, wo der Seenreichtum und die Flüsse
eine ergiebige Bewässerung ermöglichten. In den besseren tandstrichen wiegt der
Roggen- und Rartoffelbau vor. Sehr fruchtbarer Weizenboden findet sich südlich
von Stargard (28); das Gebiet wird deshalb auch als pyritzer Weizacker be-
zeichnet." In dem nördlichen Vorlande liegt Köslin (23) und an der flachen,
buchtenlosen Rüste Kolberg (25; Seebad). Der größte deutsche Ostseehafen, Stettin
(236; Handel, Schiffbau), ist unweit der Odermündung entstanden, von hier ge-
langen die Schiffe durch das Stettiner Haff, dem die Inseln Usedom und Wollin
vorgelagert sind (Vorhafen Swinemünde), in die offene See. Berlin erhält einen
großen Teil ausländischer Waren über Stettin, andrerseits versendet es viele Cr-
Zeugnisse seiner Industrie mit Hilfe Stettins über die Meere. Stettin kann daher
gleichsam als Hafen Berlins bezeichnet werden.
c) Der Mecklenburgische Landrücken (Teile der prov. Pommern undgrßhzgt.
Mecklenburg) ist teils ebenes, teils hügeliges Land. Die Mulden zwischen den höhen
werden von zahlreichen Seen ausgefüllt. Die Residenzstadt Schwerin (43) ist in
einer solchen lieblichen Seenlandschaft gelegen. Infolge der guten Bewässerung des
meist lehmigen Bodens ist der Landrücken ebenso fruchtbar wie sein nordöstliches
Vorland (Vorpommern) in der Gegend von Stralsund (34) und Greifswald (25;
Universität). Ackerbau und Viehzucht, besonders Pferdezucht und auf sandigen Land«
strichen Schafzucht, bilden den Haupterwerb der Bewohner. Nach Westen wird der
sanft wellige Höhenzug allmählich niedriger. Daher konnte man Grave und Elbe
und somit Gst- und Nordsee durch einen Kanal verbinden. 5ln der Mündung des
Kanals in die Lübecker Bucht liegt die alte Hansestadt Lübeck (99) und weiter
östlich der mecklenburgische Hafenort Rostock (65; Universität).
d) Dem holsteinischen Landrücken (prov. Schlesw.-Holstein) verleihen in
seinem südlichen Teile anmutige Seen, die meist von prächtigen Buchenwäldern um-
kränzt sind, große landschaftliche Schönheit. Nach Osten fällt er ziemlich steil zur
Ostsee ab, die in einzelne seiner tiefen Täler eingedrungen ist. In diesen „Förden"
finden die Schiffe sicheren Schutz gegen Sturm und Wellen. Daher entstanden dort
ansehnliche Städte, in denen Schiffahrt, Schiffbau, Seehandel und Fischerei (Bücklinge,
Sprotten, Heringe, Flundern!) blühen: Kiel (211; Kriegshafen, Schiffbau; Universität),
Schleswig (20) und Flensburg (61). Kiel hat durch den Bau des Kaiser
Wilhelm-Kanals (welche Meere verbindet er?) außerordentlich an Bedeutung ge-
wonnen. Früher mußten nämlich die Schiffe, um aus der Nordsee in die Ostsee zu
gelangen, ihren Weg um die Halbinsel Iütland nehmen. Diese Fahrt dauert mehrere
Tage und ist wegen der schweren Stürme, die im nördlichen Teile der Wasserstraße
häufig herrschen, mit großen Gefahren verknüpft. Da der holsteinische Landrücken
von tiefen Einsenkungen zerschnitten wird, hat man eine derselben benutzt, um Ost-
und Nordsee durch den Kaiser Wilhelm-Kanal zu verbinden.
Da sich auf den holsteinischen höhen vortrefflicher Ackerboden findet, stehen dort
Landwirtschaft und Viehzucht in hoher Blüte. Man züchtet ein kleines, genügsames
und doch milchergiebiges Rind. Zur Weide werden mit Klee besäete Acker benutzt,
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56
Niederlande.
ein Binnenfee war, wurde zum Meerbusen. Um die Marschen gegen neue Einbrüche
des Meeres, sowie gegen die Überschwemmungen der Flüsse zu sichern, hat man sie
eingedeicht. Da aber der Boden infolge der tiefen Lage („Niederlande) sehr feucht
ist, müssen die Holländer in rastlosem Fleiße ständig für seine Entwässerung sorgen.
Zu dem Zwecke haben sie Kanäle angelegt, in denen sich das Wasser sammelt. Sic
zerlegen das Land gitterförmig in große Rechtecke. Mittels Pumpen, die durch Wind,
mühlen oder Dampfmaschinen getrieben werden, wird das Wasser dann aus dem
tiefen, ebenen Lande den Flüssen oder dem Meere zugeführt.
Bei dem milden Seeklima schießt das Gras auf dem feuchten Boden üppig empor.
Es dient großen Herden schwarzbunten Rindviehs, die hier auch während des meist
schneearmen Vinters weiden, zur Nahrung. Aus der Milch werden vorzüglicher Käse
und Butter hergestellt. Wald fehlt in den Marschen gänzlich. Auch Ackerbau wird
wenig betrieben. Vagegen blühen Gemüsebau und Blumenzucht. Ein großer Teil
des Frühgemüses, das bei uns um Pfingsten auf den Markt gebracht wird, stammt
aus Holland. Ebenso sind die Tulpen- und Hyazinthenzwiebeln, die wir im herbst
pflanzen, dort, besonders bei haarlem (69), gezogen worden.
Die Lage Hollands am Meere hat seine Bewohner schon frühzeitig mit der
Schiffahrt vertraut gemacht. Sie lernten den Schiffbau, die Tau- und Segelanfertigung
und die Kunst, die Schiffe durch Wind und Wellen zu führen, um Waren aus fernen
Ländern zu holen, oder Fische und Muscheln zu fangen. Daher liegen auch die größten
Grte des Landes am Meere. Ihre Blüte beruht auf der glänzenden Entfaltung des
Seehandels und der Fischerei. Der natürliche Ein- und Ausfuhrhafen des gesamten
Rheingebietes ist Rotterdam (418). Mit ihm wetteifert im Handelsverkehr Kmster-
dam (566), die Hauptstadt der Niederlande, hoek (huk^ Ecke) und vlissingen (21)
sind verkehrsreiche Überfahrtsorte vom Festlande nach England. Die stille Residenz-
stadt Haag (271) ist durch einen prächtigen Buchenpark mit dem vornehmen Seebad
Scheveningen verbunden. Utrecht (119) und Leiden (58) sind altberühmte Uni-
versitätsstädte.
2. Die Geest. Das sandige Hügelland der Geest ist auf weite Strecken mit
mageren Kiefernwäldern oder mit Heidekraut bedeckt. Die Moore, die sich hier als
Fortsetzung des westdeutschen Moorlandes ausbreiten, sind von den Holländern in
rastlosem Fleiße schon zum großen Teil urbar gemacht worden, so daß sie dem Acker-
bau dienen können. Im Gegensatz zu den fruchtbaren Marschen haben diese Gebiete
nur kleine, unbedeutende Siedlungen aufzuweisen.
3. Die Bewohner der Niederlande sind deutscher Abstammung. Durch die
Natur ihres Landes wurden sie veranlaßt, für peinliche Sauberkeit in den Häusern
Sorge zu tragen. An feuchter Luft fault nämlich das holz und rostet das Eisen leicht.
Um diese schädlichen Einwirkungen fernzuhalten, werden die Gebäude häufig mit
Ölfarbe angestrichen. Auch muß die Scheuerbürste fleißig gebraucht werden; denn
der weiche Moorboden bleibt an den Schuhen haften und wird leicht in die Stuben
getragen. Der Reinlichkeitssinn der Holländer ist deshalb sprichwörtlich geworden.
Durch Fleiß, Ausdauer und Kraft sind sie in dem Lande, das von den Fluten stets
bedroht ist, zu Wohlstand gekommen. Kunst (Malerei) und Wissenschaft haben bei
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Ortsnamen: Holland Hollands Rheingebietes Rotterdam Niederlande England Scheveningen Utrecht Niederlande
Lüneburger Heide. Nordsee.
59
dem vielfach mit einer Mauer aus Findlingsblöcken eingefriedigten weiten Hof-
räume unter dem schattigen Laubdache hundertjähriger Eichen. Durch Zuführung
von Kalk und künstlichem Dünger und sorgfältige Bearbeitung gewinnt der Land-
mann dem an sich mageren Boden gute Erträge an Roggen, Hafer und hack-
früchten ab. Die Rartoffel gedeiht hier in besonderer Güte und ist auf dem
Markte des benachbarten Hamburg sehr begehrt. Wenn sich im Spätsommer die
Heide mit Millionen honigreicher Blüten wie mit einem rosenroten Schimmer
überzieht, dann finden die Bienen der Bauern einen reichgedeckten Tisch. Sie
Bienenzucht wird aber immer mehr eingeschränkt - denn dem Imker geht es wie
dem Winzer: gute Honigjahre sind so selten wie gute Weinjahre. Dagegen blüht
die Viehzucht, und die Ausfuhr an fetten Kalbern und Schweinen nach Hamburg
und den rheinischen Industriegebieten ist bedeutend. Die heidschnucken, die früher
ausschließlich auf den Flächen weidetet, nehmen an Zahl immer mehr ab' denn
die Wolle, die das Ausland, besonders Australien, Argentinien und Afrika liefert,
ist billiger und besser. Nur noch in den einsamsten Heidegegenden treffen wir
vereinzelt größere Schafherden. Die klaren hndbäche und die in neuerer Zeit
angelegten Fischteiche sind von Forellen, hechten, Barschen, Weißfischen, Karpfen,
Aalen u. a. belebt. — An unterirdischen Bodenschätzen birgt die Heide Berg-
mehl Kieselgur), Erdöl, Kali und Soole.
Prunklos, schlicht und einfach wie das Land sind die Bewohner. Ihre durchweg
kräftigen, gesunden Gestalten äußern mehr Kraft als Anmut in Gang und Be-
wegung. Dem Wesen nach sind sie ernst, wortkarg und am Alten hängend, aber
arbeitsam und genügsam. Daher herrscht bei ihnen ein gewisser Wohlstand - Bett-
ler wird man hier vergeblich suchen. Jeder kann sein eigen Brot essen und hat
auch noch dem Dürftigen zu geben.
Städte liegen nur dort, wo die Heide von dem alten Handelswege durch-
schnitten wird, der Westdeutschland mit den Seehäfen Hamburg und Lübeck ver-
bindet. Größere Stationen an dieser Straße sind Celle (23) an der schiffbaren
Aller und Lüneburg (28) am nördlichen Endpunkte des Heideweges.
b) Die Nordsee und ihr Hinterland.
Bestimme die Lage der Nordsee zu den Nachbarländern! Suche ihre verbin-
dungsstraßen mit dem Weltmeere auf! Nenne die deutschen Ströme, die sich in
die Nordsee ergießen! Welches sind die größten Ost- bzro. Nordfriesischen Inseln?
Nenne die Einbuchtungen der deutschen Nordseeküste! Nenne die Handelsstädte,
die rings um die Nordsee liegen!
^Die Nordsee ist nur ein kleiner Teil des Atlantischen Ozeans. „Betrachtet
man eine Seekarte der Nordsee oder des Englischen Kanals, so fallen sofort die
äußerst geringen Tiefen in diesen Meeresteilen auf. Nur an der Südwestküste
Norwegens zieht sich eine Talfurche hin. Sonst sind diese Gewässer so flach, daß an
vielen Stellen schon die Türme von Dorfkirchen, an den meisten Stellen hohe
Kirchtürme, wenn sie auf dem Meeresboden erbaut wären, über den Wasser-
spiegel emporragen würden. Ja, wenn sich in der Umgebung Großbritanniens
und der nordfranzösischen, holländischen, deutschen und dänischen Küsten die
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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§ 43, 4. Ostasien. — a) Amurländer, Mandschurei, Korea. — b) China. 53
Die Bevölkerung besteht meist aus Mongolen, im N aus Tuuguseu und Russen,
im S aus Maudschu, Chinesen, Koreanern. Mit Ausnahme des nördlichen Streifens
liefern Ackerbau, Viehzucht und Bergbau guten Lohn.
Der russische Hauptort und Endpunkt der Sibirischen Bahn ist «Wladiwostoks
der im Winter vereisende Hafen am Japanischen Meer. Den chinesischen Hanptmarkt
bildet fmukden, die Begräbnisstätte der chinesischen Kaiser.
Die Halbinsel Korea, ein Kaiserreich von 10 Millionen Einwohnern, geriet
in Abhängigkeit von Japan. Es ist vorwiegend ein Landwirtschaftsland (Reis,
Bohnen), führt aber auch Kupfer und Gold aus.
fsöul [ßausj ist eine Stadt von chinesischem, schmutzigen Aussehen.
Japanisch sind die früher russischen Pachtungen an eisfreien Buchten des
Gelben Meeres: Port Arthur, der Kriegshafen, und Dalni 2, ein großartig
angelegter Handelshafen. Dorthin führt eine Abzweigung der Sibirischen Bahn.
b) China.
China, das Drittel des Chinesischen Reiches, in dem 97% der chinesischen
Reichsbevölkerung wohnen (§ 47), ist der halbkreisförmig vorspringende Teil
Ostasiens zwischen den Golfen von Tfchili und von Tongking. Es
zerfällt durch die Ausläufer des Kuenlun [kwenhm] in einen nörd-
lichen und einen südlichen Teil.
Zwischen beiden Teilen bestehen große Unterschiede.
1. Der Nord teil ist ebener und größtenteils Tiefland, hat fruchtbaren
Lößboden3 (§ 236, Fig. 60) und reiche Steinkohlenfelder, wenig Baumwuchs,
kahle Berge und reiche Ackerfluren in der Ebene (Weizen, Hülsenfrüchte, Baum-
wolle). Dieses „Land der gelben Erde" gehört zu den gesegnetsten Gegenden
der Erde. Den Verkehr vermitteln fahrbare Straßen, die Kamele, Pferde, Maul-
tiere und Esel beleben. Zuweilen verursacht der aus seinem Bette ausbrechende
Hoangho* verheerende Überschwemmungen. Er hat keinen großen Wert für
die Schiffahrt. Das Klima ist rauher, der Winter trockener als in Südchina.
2. Südchina hat steile, schluchtenreiche Gebirge, denen auch breite
Täler nicht fehlen. Es besitzt üppigeren Baumwuchs, mittelmeerische
Vegetation mit immergrünen Sträuchern und baut vorwiegend Reis
(Bild 31), Tee (Bild 33), Zuckerrohr (Bild 15), Baumwolle und Maul-
beerbäume^. In den Gebirgen hat Südchina nur schmale Saumpfade
1 D. i. Beherrscher des Ostens. — 2 Sd. t. die Ferne.
3 Der Löß ist ein kalkhaltiger und toniger, gelblicher Sand, der durch Winde seit
Jahrtausenden aus dem Gebirge ins Chinesische Tiefland getragen und von Gräsern und
Kräutern festgehalten wird. Er unterscheidet sich von Lehm durch sein poröses Gefüge
und die senkrechten Röhrchen, die von den Graswurzeln herrühren und den Abbruch in
senkrechten Wänden erklären. Ausreichend bewässert, zeigt sich der Löß äußerst fruchtbar.
Daher ist die Volksdichte im Chinesischen Tieslande, wo er in oft 600 m hohen Schichten
lagert, staunenswert. Wb. Hölze! Nr. 39.
4 Der Hoanghö, d. i. Gelber Fluß, wegen seines schaumigen, gelben Lößschlammes
so genannt, hat wie andere chinesische Flüsse durch Ablagerung der Sinkstoffe sein Bett
im Unterlauf erhöht und mußte darum eingedämmt werden. Solche Flüsse eignen sich
gut zur Bewässerung des Landes. Ihre Dammdurchbrüche sind aber äußerst gefährlich.
— Nach dem weit über das Salzwasser sich verbreitenden gelben Wasser heißt auch das
Meer, in das der Hoünghö mündet, „Gelbes Meer".
5 Für die Zucht der Seidenraupen. China erzeugt etwa die Hälfte der gesamten Rohseide.
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Extrahierte Personennamen: Arthur Südchina
Extrahierte Ortsnamen: Ostasien Mandschurei Korea China Maudschu Japanischen_Meer Korea Japan China China Ostasiens Tfchili Südchina Südchina China
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Extrahierte Ortsnamen: Argentinien Asien Japan Sibirischen_Bahn_Tscheljabinsk—wladiwostok Asien Afrikas Skandinavien Sibirien Südafrika China Sibirien Nordamerika Tibet Indien Afrikas Europa Amerika Englands Belgiens Niederlande Rußlands Amazoniens Rhein Wolga Nordamerika Afrika Nordostamenka
— 12 —
schwemmungen ist es durch Deiche geschützt. Zahllose, von Dämmen ein-
gefaßte Kanäle durchziehen und entwässern das tiefgelegene Land künstlich durch
Windmühlenkraft oder Dampfpumpwerke. Das Geestland, die innere Um-
rahmuug der Marschen, ist ein flachwelliges, hier und da mit Wald bestan-
denes Moor- und Heideland, der Lüneburger Heide nicht unähnlich.
2. Der Sauptffuk der Niederlande, der majestätische Nhein, zersplittert
sich vor seiner Mündung in ein wirres Netz natürlicher und künstlicher Fluß-
arme und erreicht die Nordsee unter fremden Namen. Kurz uach seinem Ein-
tritt in das Land nötigen ihn gewaltige Deichbauten, -j3 seiner Wassermasse
an einen südlichen Arm, die Waal, abzugeben; der Rest fließt erst als
Niederrheiu, dann als Leck weiter und erreicht als Maas die Nordsee.
Kurz uach jener Teilung entsendet er die Jjssel (Eißel) zur Zuider Zee.
Die Waal nimmt die auf dem französischen Mittelgebirge entspringende Maas
ans. Die gleichfalls aus Frankreich kommende Schelde hat in den Nieder-
landen nur ihr Mündungsgebiet. — Das Klima des Landes ist milde und
ziemlich gleichmäßig, da die Nähe des Meeres im Winter die Kälte und im
Sommer die Hitze lindert.
§ 14« Erwerbsquellen. Landwirtschaft und Gartenbau stehen
in den Niederlanden in hoher Blüte. Die Marschen geben hohe Erträge au
Getreide, Krapp, Cichorie, Flachs, Zuckerrüben und Tabak, Gemüse, Blumen
und Blumenzwiebeln. Der dürre Geestboden bringt nur Kartosfelu, Buch-
weizeu, Hafer und Roggeu hervor. Vou der blühenden Viehzucht zeugeu
die Schafherden auf den Heiden der Geest, die schönen Rinder und die
schweren Pferde auf deu Wiesenmooren. Durch ausgezeichnete Butter- und
Käsebereitnng (Holländer, Limburger, Edamer) hat dieser Erwerbszweig (Holläu-
derei) seit alters auch im Auslande guten Ruf. Au deu Küsten herrscht be-
deutender Heringsfang. — Natürliche Bodenschätze fehlen dem Lande mit
einer Ausnahme (Kohlen bei Maastricht) ganz. — Infolge dieses Maugels
beschränkt sich die Industrie besonders auf die mit der Schiffahrt zusammen-
hängenden Gewerbe. Dazu kommen Tabakverarbeitung, Diamantschleiferei,
Branntweinbrennerei (feine holländische Liköre) u. a. — Der Wohlstand der Nieder-
lande beruht auf seinem Handel. Die günstige Lage, ein sehr bedeutender Kolonial-
besitz und die Armut des Landes an inneren Hilfsquellen haben die Bewohner
von jeher auf die See verwiesen und das Land zu einem Handelsstaate und
einem Hafenlande für die Tropen gemacht. Die das Mutterland an Umfang
60mal übertreffenden Kolonien liefern ihm als Ausfuhrartikel Reis und
Kaffee, edle Gewürze, Baumwolle, Kakao und Zinn. Die Einfuhr erstreckt
sich auf Getreide und den Rohbedarf der Industrie. Deutschland empfängt
aus den Niederlanden besonders Gemüse, Butter, Käse, Vieh und Fische und
importiert Steinkohlen, Werk- und Ziegelsteine, Maschinen und Bauholz.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Personennamen: Krapp
Extrahierte Ortsnamen: Niederlande Nordsee Frankreich Niederlanden Holläu- Maastricht Nieder- Deutschland
— 4 —
zugeführt wurde, (Finow-Kanal) und Dämme errichtet, die das trocken
gelegte Land vor Überschwemmung durch die Oder schützen konnten. Fleißige
Hände säeteu dann Getreide und pflanzten Rüben und Kartoffeln.
2. Auf welche Weise ist der Sandboden in Ackerland ver-
wandelt worden? Hauptsächlich durch sorgfaltige und reichliche Dünguug.
Der Bauer holt sich sogar aus den benachbarten Städten Dünger herbei.
3. Wie ist es gekommen, daß viele der kleinen Ortschaften
der Mark sich zu so großen Städten entwickelt haben? Die
Provinz Brandenburg ist zum allergrößten Teile ebenes Land. Ebenes
Land aber erleichtert uicht allein die Anlage von Wegen und Straßen,
sondern auch von Eisenbahnen. Dazu kommt noch, daß Brandenburg
sehr gut bewässert ist. Es wird durchflössen von Oder, Havel und Spree.
Diese Flüsse sind wieder durcheinander durch Kanäle verbuuden, sodaß
man z. B. aus der Ostsee durch die Oder, durch den Finow-Kanal, durch
die Havel und Elbe in die Nordsee gelangen kann. Solch günstige Ver-
kehrswege erleichtern den Handel, wie wir voriges Jahr gesehen haben
(Ii. Teil S. 36), und zugleich den Zuzug von Menschen.
4. Welchen Zweck haben die Festungen? Sie versperren den
feindlichen Heeren den Weg. (Ausführlicher Nachweis!) Sie sind be-
sonders an solchen Stellen von hohem Werte, wo die Natur die Greuze
nicht geschützt hat. Inwiefern ist dies im Osten Deutschlands der Fall?
Zusammenfassung und Einprägnng des gesamten Materials an der
Hand der aufgeworfenen Fragen:
1. Wo liegt die Landschaft?
2. Worans erklärt sich der Name, den sie früher führte?
3. Wie sieht es jetzt hier aus?
Einzeichnen der neu aufgetretenen Orte in die im Schulzimmer be-
fiudliche Karte. (Vergl. 1. Abteilung S. 16.)
2. Die Stadt Berlin.
Anschauungsmittel: Wachsmuth, Denkmäler und Bauten in Berlin. Nr. 6:
Das Brandenburger Thor.
Iitll Wir reifen heute zusammen in die Hauptstadt des
deutschen Reiches, um die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt in
Augenschein zu nehmen.
Der Unterricht schreitet fort an der Hand dreier Fragen.
1. Wo liegt der Ort, den wir besuchen wollen?
In der vorigen Stunde haben wir seine Lage bereits bestimmt.
Berlin liegt in der Provinz Brandenburg (Zeigen!) und zwar an der
Spree. Wir können seine Lage aber auch noch in anderer Weise be-
stimmen! (Es liegt fast genau in der Mitte zwischen Elbe und Oder
und zwischen Ostsee und Erzgebirge.) ^ J
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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und Lualaba (s. § 167) fließt der Kongo als breite, fahrbare Straße bis zum
Äquator, wo er die sieben Stanley-Fälle bildet. Von hier bis zum
Stauley-Pool (seenartige Erweiterung fast unter 5° südl. Br.) strömt er
als 1500 km lange, oft reich verzweigte schiffbare Wasserstraße, in welche von
rechts der Ubangi, von links der Kassai (Sanknru-Lubilasch) münden. In
dem 300 km langen Durchbruchsthale*), welches der Kongo durch das
westliche Randgebirge der Mulde gesägt hat, befinden sich die pfeilschnell da-
hinschießenden Jellala-Stromschuellen; bis zu ihueu, 200 km von der
Mündung des Stromes, können Seeschiffe fahren. Die grauen Wassermassen des
Kongo sind im Ocean bis auf 600 km Entfernung von der Küste bemerkbar.
Gnverbsquell'en.
§ 171. Der Ackerbau, meist von Frauen betriebener sog. Hackbau,
bei dem statt des Pfluges die Hacke gebraucht wird, erstreckt sich auf Hirse,
Mais, Erdnüsse, Bataten, Bohnen, Ananas, Melonen und Kürbisse, Pisangs,
Baumwolle, Zuckerrohr, Tabak und Hanf (letzterer auch zum Raucheu). Das
Kongobecken ist nebst den Guiueaküsteu die Heimat und das Hanptverbreitungs-
gebiet der Ölpalme, deren Öl den Negern die Butter ersetzt, und deren Saft
als Palmwein neben dem Hirsebier das Hauptgetränk bildet. In Plantagen
werden unter europäischer Leituug Kaffee, Baumwolle, Zuckerrohr, Tabak,
Vanille gebaut. Die Viehzucht wird durch das Auftreten der Tsetsefliege,
deren Stich den Herden sehr verderblich ist, beeinträchtigt. Die Ausfuhr be-
steht in Palmfrüchten und -Öl, Gummi und Kautschuk, Farbhölzern, Erdnüssen,
Elfenbein, die Einfuhr in Textilwaren, Waffen und Pulver, Spirituosen,
Tabak und Schmucksache. — Dem Verkehr dienen die Wasserstraßen des Kongo
und seiner größeren Nebenflüsse; das Durchbruchsthal des Kongo wird durch
eine 420 km lange, von den Jellalafällen bis zum Stauley-Pool (Matadi
bis Leopoldville) reichende Bahnlinie umgangen, die zur Hälfte fertig ist.
Staaten, Wervohner «rtö Stcidte.
§ 172, Politisch zerfüllt das Kongobecken in
belgische, portugiesische und französische Besitzungen.
*) Hier ist er „nicht mehr das herrliche Gewässer, dessen mystische Schönheit und edle
Erhabenheit, dessen ruhiges, auf einer Bahn von 1500 km ununterbrochenes Fluten uns trotz
der wilden Scenen, die Natur und Menschen an seinen Ufern bieten, immer bezaubert hat;
er ist im Gegenteil zu einem wütenden Flusse, einem riesigen Wildbach geworden, der in
einem abschüssigen Bette rauschend hinabstürzt. Risse, hervorspringende Bergwälle, Reihen
von ungeheuren Steinmauern versperren ihm den Weg, so daß er sich in vielgekrümmtem
Lause bald durch tiefe Schlünde winden mna, bald wieder über gewaltige Terrassen in einer
langen Reihe hoher oder niedriger Wasserfälle und Stromschnellen hinabstürmt." (Stanley.)
14*
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185
Die Reformation durch Luther (geb. 1483, st. 1546) seit 1517 (95 theses
am 31. Oktbr. 1517 in Wittenberg, Reichstag zu Worms 1521, Bibelübersetzung
auf der Wartburg). Melauchthon geb. 1492, st. 1560.
329. B. Staatskultur.
1) Die physische Kultur ist in den meisten Staaten in einem blühen-
den Zustande. Der Bergbau ist uralt und wird am meisten in Österreich,
Preußen, Sachsen, Hannover, Braunschweig, Nassau und Bayern betrieben.
Die Silbergruben am Harze (Rammelsberg) unter K. Otto 1-, die Schnee-
berger und Annaberger Silbergruben im sächs. Erzgebirge 1471 entdeckt. Der
Ackerbau, die Hauptgrundlage der Nationalwohlfahrt, beschäftigt etwa Vz
der Bevölkerung, ist am einträglichsten in den fruchtbarsten Gegenden, im
Gebirgslande, in den breitern Flußthäleru, z. B. in der goldenen Au, am
Nordfuße des mitteldeutschen Hochlandes in den Börden, z.b. in der Magde-
burger, Warburger und Soester, im Tieflande in den Marschen §. 91. Man
baut Getraide, Hülsenfrüchte, Gemüse aller Art, verschiedene Gewerbe-,
Handels - und Farbpflanzen, Futterkräuter, Obstbäume und Weinreben. Die
Wälder werden in den meisten Staaten sorgfältig gepflegt. Die Waldbäume.
Die blühende Viehzucht beschäftigt sich mit der Zucht der Rinder, Schafe,
Pferde, Schweine, Esel und Maulthiere; der Hühner, Enten, Gänsen, a.
Vögel; der Bienen besonders in den nördl. Haidegegenden, der Seidenraupe
in Tirol und Istrien. Die Jagd ist nur noch in wenigen Staaten von Be-
deutung. Der Fang der Fische u. a. Seethiere ist an den Küsten der Meere
und Seen wie in den Flüssen nicht unbedeutend. Heringe, Sprotten u. a.
Seethiere.
2) Die technische Kultur ist gegenwärtig sehr bedeutend und blüht
immer mehr auf. Die bedeutendsten Gewerbe sind: die Wollen- und Baum-
wollenmanufactureu, die Garn- und Leinwandbereitung, ferner die Seiden-
weberei, die Färberei, die Fabrikation von Metall- (ausgezeichnete Bijouterie-
fabriken in Pforzheim, Hanau, Berlin), Glas-, Porzellan- und Töpfer-
waaren, die Bierbrauerei, die Tabacks- und Zuckerfabrikation, die Gasbe-
reitung u. a. Die größte Gewerbthätigkeit ist in Schlesien, Sachsen, in der
preuß. Rheinprovinz, in Nordböhmen, Niederösterreich, im nördl. Bayern,
Würtemberg, Baden, in Thüringen u. s. w. Von Deutschen sind viele tech-
nische Erfindungen gemacht: Leinen- und Maschinenpapier (§. 336 Berlin),
Porzellan, Kupferstecher- und Buchdruckerkunst, Lithographie, Schießbaum-
wolle; Nunkelrübenzucker (§. 337 Berlin), Taschenuhren, Spinnrad u. a. Wie
heißen die Erfinder? Der Handel, sowol Land - als Seehandel, ist sehr
wichtig und ausgebreitet. Er wird befördert durch die Erdstellung Deutsch-
lands, durch seine Lage an 3 Meeren, durch die vielen schiffbaren Flüsse (60)
und Kanäle, von denen die größten mit Dampfbooten befahren werden (zuerst
der Rhein 1827), durch zahlreiche Landstraßen und Eisenbahnen (die 1 Pferde-
bahn zwischen Budweis und Linz 1828 bis 1832, die I. Dampfeisenbahn zwi-
schen Nürnberg und Fürth 1835 angelegt), durch Posten (die ersten durch
Franz v. Taxis unter K. Maximilian I.), durch Telegraphen (der 1. mecha-
nisch-optische zwischen Berlin und Trier 1833, der 1. elektrvmagnet. 1843 auf
der rhein. Eisenbahn bei Aachen), durch die Zollvereine, durch Consulate im
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TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
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Extrahierte Personennamen: Otto Franz_v Franz Maximilian_I. Maximilian_I.
Extrahierte Ortsnamen: Wittenberg Worms Wartburg Sachsen Hannover Braunschweig Nassau Rammelsberg) Istrien Pforzheim Hanau Berlin Schlesien Sachsen Rheinprovinz Nordböhmen Niederösterreich Würtemberg Baden Berlin Berlin Deutsch- Rhein Budweis Linz Berlin Aachen