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1. Geschichte des Mittelalters und der Reformationszeit - S. 201

1899 - Leipzig : Teubner
49. Philipp Ii. und die Niederlande. 201 Landes ein. Da aber das Reich keine Truppen aufstellte, um seinen Das Reich lt Forderungen Nachdruck zu geben, lehnte Philipp Ii. entschieden jede Ein- die^\J^nbet Mischung ab. Um das Steuerbewilligungsrecht der Stnde mittelbar aufzuheben, schrieb Alba eine Warenumsatzsteuer von 10 v. H. (spter 3% v. H.) des Preises bei der Ausfuhr, 10 v. H. von jeglicher beweglichen Habe, 5 v. H. bei Verkauf von Grundeigentum, dazu eine einmalige Ver-mgenssteuer von 1 v. H. aus. Nun geriet Handel und Wandel ins Stocken. Viele wanderten aus. Brotlos gewordene Männer verbanden sich mit flchtigen Kalvinisten und stiegen zu Schiffe, um als Meer-gensen" spanische Schiffe zu plndern. Die Besetzung von Brielle (Maasmndung) gab das Zeichen zur Erhebung fr Holland, Seeland, Aufstand See-Utrecht und Westfriesland, die Oranien zu ihrem Statthalter erwhlten Hollands"is72 (1572). Alba wurde abberufen (1573). c. Umsichgreifen des Aufstandes (1581). Don Luis Requensens Requesens. y Znniga erhielt an seiner Stelle die Oberstatthalterwrde. Er trat auer in religisen Fragen vershnlicher auf. Auf der Mooker Hetde @wt auf der (zwischen Waal und Maas) erlag ein von den Brdern Oraniens heran- 5mdlei $eibe' gefhrtes Heer der spanischen Kriegskunst. Dagegen behauptete sich Leiden gegen die Umklammerung der feindlichen Truppen (1574). Leiden is?4. Zum Lohn fr seine Ausdauer erhielt es eine Universitt. Nach Re-qnesens' Tode (1576) erregten die unbezahlten spanischen Mietstruppen Requesens t. einen entsetzlichen Aufuhr. So kam es, da sich elf der sdlichen Pro- .Die spanische vinzen, welche noch treu geblieben waren, durch die Pacifikation 5une"' von Gent" mit Holland und Seeland zur Vertreibung der auslndischen Pacifikation Soldaten verbanden (1576). Don Juan d'austria, Requesens' Nach- tion ent' folger, suchte erst durch Verhandlungen, dann durch das Schwert diesen dn Juan Bund zu trennen. Er trug sich mit dem Gedanken, die schottische b 9tuftm' Knigin Maria Stuart aus der Gefangenschaft zu befreien und mit ihrer Hand die Knigskronen von England und Schottland zu erringen. Darum von Philipp Ii. nicht ausreichend untersttzt, starb er, von innerem Gram verzehrt, schon im Jahre 1578. Eine vorzgliche Wahl traf der König, indem er jetzt Alexander Farnese, den Sohn der Alexander Margarethe von Parma, nach den Niederlanden sandte. Ein gewandter on *orma' Staatsmann und groer Feldherr, breitete er die auf einen kleinen Teil des Landes beschrnkte Herrschaft Philipps Ii. durch geschickte Verhandlungen wie mit dem Schwerte in der Hand aus. Durch mehrere Zugestndnisse bewog er die sdlichen wallonischen Landschaften Die wallonischen zum Anschlu an Spanien. Darauf verbanden sich Holland, See- kehren ^Philipp land, Utrecht, Geldern, Oberyssel, Groningen und Friesland urdc-zur Utrechter Union (1579). Im folgenden Jahre chtete der König utrechter unioni den Drnier. Nun sagten sich die Generalstaaten jener Provinzen Lossagung von frmlich von Philipp los. Pmpp issi.

2. Mittlere und neue Geschichte - S. 168

1877 - Leipzig : Senf
168 Neuere Geschichte. den Generalstaaten ausgeschlossen. Im Interesse von Amsterdam wurde die Mündung der Schelde dem Handel geschlossen und in den großen Hafen von Antwerpen konnten seitdem (bis 1795) nur Fischerboote einlaufen. Wilhelm entließ das Kriegsheer nach dem Frieden nicht, die holländischen Provinzialstände aber hatten das ihrige sogleich entlassen; da versuchte er einen Uebersall auf Amsterdam, der aber fehlschlug. Der Kummer darüber riß ihn früh ins Grab 1650, erst eine Woche nach seinem Tode wurde sein so berühmt gewordener Sohn Wilhelm 111. geboren. Die Generalstaaten aber, über die Versuche der Statthalter, unumschränkte Herren der Niederlande zu werden, erbittert, ließen das Amt eines Statthalters unbesetzt, von 1650—1672 waren die Niederlande ohne Statthalter und die aristokratische Parthei der Stadtmagistrate führte die Leitung des Staats dnrch den klugen Rathspensionär von Holland Johann de Witte. 13. Dänemark, Skandinavien, Polen, Preußen und Rußland im sechszehnten Jahrhundert. Der in Dänemark regierende König Christian H., Sohn Johanns, von 1513—1523, war ein grausamer Fürst und umgab sich gern mit Personen niedern Standes; wie Kaiser Wenzel wüthete er gegen Adel und Geistlichkeit. In Schweden hatte er nach dem Tode des tapfern Sten Sture Ii., der im Kampf gegen ihn gefallen war, 1520 die dänische Herrschaft wieder befestigt, sie aber durch das Stockholmer Blutbad am 8. November, in welchem 94 Schweden, meistens Edelleute, hingerichtet wurden, schändlich befleckt. Aber Gustav Erich-son Wasa, der als Geißel einem dänischen Edelmanne anvertraut worden, entfloh nach Lübeck und ging von hier uuter Versprechung von Hülfe nach Schweden, wo es ihm gelang, 1521 vom Kirchspiel Mora aus in Dalekarlien (mit der Hauptstadt Falun) einen Aufstand der Bauern zu organisiren, der bald anwuchs, so daß Gustav, als Christian 11. in Dänemark 1523 entthront worden, auch Stockholm in seine Gewalt bekam, nachdem er bereits kurz vorher zum Könige von Schweden ernannt worden war. Gegen Christian 11. war gleich im Anfange des Jahres 1523 ein Ausstaud in Jütland ausgebrochen, der sich mit seiner Absetzung und der Ernennung seines Oheims, des Herzogs

3. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 302

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
302 Forbach, Saarbrücken gegenüber. In der Nähe die Höhen von Spicheren, Kampf am 1. Aug. 1870. Saargemünd, an der Mündung der Blies in die Saar, mit Fayence- und Papiermachefabriken. Bitsch, mit einer Citadelle auf schroffem Felsen, östlich der vorigen. Pfalzburg, nordwestlich von Zabern, den 12. Dec. 1870 übergeben. , § 83. B. Die deutschen Kronländer des Raiserthums Oesterreich. Daß die physischen Verhältnisse auch die Grundbedingung für die poli- tische Existenz und Entwickelung der Staaten bilden, lehrt ein Blick auf die Karte von Oesterreich. Oesterreich ist der Staat des Donaugebiets, das „Donaureich", wie man es naturgemäß genannt hat. Die Donau ist feine Puls- und Lebensader; an ihr ist es erwachsen, wenn es auch heute nicht mehr bis zu den Quellen des Stromes hinauf und noch nicht bis zu seiner Mündung hinab sich erstreckt, und wie die Donau die große Verbin- dnngsstraße zwischen dem Westen und Osten und mittelst ihrer Nebenflüsse zwischen dem Norden und Süden, so ist das Donaureich mit seinen Bewoh- nern berufen, den Uebergang und die Vermittlung zwischen Nord- und Süd- und West- und Osteuropa, ja zwischen dem Abend- und Morgenlande zu bilden. Die Donau war die natürliche Straße, auf welcher die Avaren im 6. Jahrh. vordrangen und das germanische Element bedrohten; aber eben so naturgemäß errichteten die deutschen Herrscher dort, wo die Ausläufer der östlichen Alpen und der westlichen (Kleinen) Karpathen einander nahe treten und die Donau- (Leitha-) Pforte bilden, wo Donau und March sich vereinigen, wo die weite Thalöffnung der letzteren den Weg nach N. und die Oberungarische Ebene nach S. weisen, und wo demnach hochwichtige Straßen sich kreuzen, schon in- früher Zeit eine Schutzwehr gegen die fremden Eindringlinge. Pipin, Karls d. Gr. Sohn, gründete die avarische Mark; Otto d. Gr. erneuerte die Ostmark, mit einem festen Hauptplatze in jenem Kreuzungspunkte, Wien, an dessen Stelle schon die Römer, die Wichtigkeit desselben erkennend, Vindobona angelegt hatten. Dem mannhaften mark- gräflichen Geschlecht der Babenberger war bis 1246 der Schutz der deut- schen Interessen dort anvertraut. Nachdem es ausgestorben, bemächtigte sich Ottokar von Böhmen des auf etwa 1000 Qm. angewachsenen Gebiets. In der Schlacht auf dem Marchfelde entriß es ihm 1278 Rudolph von Habsburg, dessen Nachkommen, mit geringen Ausnahmen, in männlicher Linie bis 1740, in weiblicher bis heute das zu beträchtlichem Umfange er- weiterte Ländergebiet regierten. Ferdinand I. vereinigte 1526 die Kronen von Ungarn und Böhmen mit den Stammlanden. Aus ethnographisch so verschiedenen Gebieten einen einheitlichen Staat zu schaffen, war eine schwie- rige, bis heute noch nicht völlig gelöste Aufgabe. Karl V. und besonders Ferdinand Ii. und Iii. suchten sie durch energische Parteinahme gegen den Protestantismus zu fördern. Zweihundert Jahre lang mußte der Besitz

4. Die Neuzeit - S. 59

1893 - Leipzig : Reisland
Ill 7. Kap. Philipp Ii. 59 Selim Ii. die Venetianer auf Cypern an, worauf Venedig, Philipp ü. und Papst Pius V. eine „heilige Liga“ abschlossen und ihre Geschwader unter Don Juan d’Austria gegen die Osmanen sandten. Am 7. Oktober 1571 vernichtete der junge Held die türkische Armada unter Ali Pascha bei Lepanto im korinthischen Golfe; aber die Zwietracht derlepantoi57i. Verbündeten verschaffte den Türken 1573 trotzdem die Möglichkeit, Cypern zu erobern. f. Alba 1571—73. Wassergeusen. Als Elisabeth auf Albas Drohungen den Wassergeusen den Aufenthalt in England untersagte, warfen sie sich auf die Seestadt Briel an dennwasser-der Mündung der Maas und nahmen sie durch einen kühnen Handstreich weg (April 1572). Sofort traten andere Orte zu ihnen über; in Dordrecht erklärten die „Staaten“ (d. h. Stände) von Holland im Juli 1572 Wilhelm von Oranien für „den gesetz- und ordnungsmäfsigen Generalgouverneur und Lieutenant des Königs“, und Oranien trat sofort an die Spitze der Bewegung, die sich rasch über den Norden verbreitete; im Einklang mit der daselbst herrschenden religiösen Strömung bekannte sich Oranien seit 1573 zum Calvinismus. Vergeblich suchte Alba durch Waffengewalt®^®“^' die Empörer zu bemeistern; die grausige Verwüstung der Städte Naarden und Harlem schürte nur das Feuer des Aufstandes, der auch durch das Beispiel der französischen Hugenotten noch mehr angefacht ward, die der Bartholomäusnacht nicht erlagen; am Ende kam Alba selbst um seine Alba ab- ° 1 berufen Abberufung ein, die im Dezember 1573 erfolgte. 1573- g. ßequesens 1574. Don Juan (l’Anstria 1576. Der neue Oberstatthalter Don Luis de Zuniga y Requesens ^574!!^ (1574—76) setzte zwar den Rat der Unruhen aufser Thätig-keit und verzichtete thatsächlich auf Eintreibung des „zehnten Pfennigs“, durfte und wollte aber doch in der Hauptfrage, der religiösen, nicht nachgeben; er bot den Protestanten nur freie Auswanderung an; der Kampf dauerte also fort. Wilhelms Bruder, Graf Ludwig von Nassau, wurde im April 1574 auf der Mooker Heide bei Nymwegen besiegt Hetd°e0^574. und getötet; aber Leyden erwehrte sich der spanischen Be-lagerer mit unglaublichem Heldenmut, und im Winter kampf 1574-1574—1575 bestellten Holland und Seeland Oranien zum

5. Bd. 1 - S. 838

1883 - Leipzig : Engelmann
838 Das Mittelalter. §. 462. Feinde für einen Müller burschen ausgaben, gestritten worden, und noch ist die Geschichte nicht im Stand, ein sicheres Urtheil zu fällen. Für die Bayern sümpfend, drang damals der Dänenkönig bis an die Mauern Berlins. Fünfzig unglückselige Jahre blieb Brandenburg bei dem bayerischen Haufe, dann kam es imj. 1373 in Folge verschiedener Verträge an das luxemburgisch-böhmische Haus, bis es Kaiser Sigmund an Friedrich von Zollern abtrat. Die guten Zeiten, die das Land unter Kaiser Karl Iv. erlebte, welcher aus allen Kräften bemüht war, Ordnung, Frieden und einen gesicherten Rechtszustand zu schaffen, die Städte zu heben und dem Raubadel zu wehren, gingen unter seinen Söhnen bald wieder zu Ende. Landestheilungen und häufiger Regentenwechsel brachten großes Unheil über die Marken. Es folgte Verpfändung auf Verpfändung, förmliche Anarchie riß ein; „von Tag zu Tag," sagt eine alte Urkunde, „wachsen und mehren sich die Fehden und Rau&zücje, die Dörfer liegen niedergebrannt, die Felder verwüstet, nackt und hülflos verlassen die Menschen ihre Wohnungen; auf heimlichen Wegen müssen die Geistlichen ihrem Beruf nachgehen." Als ein „halbverlornes" Land ward es endlich den Hohen-zollern überwiesen. Holland. 3. Holland. Unter den schwachen Nachfolgern Karls des Großen erhob sich in dem Lande an der Zuyderfee und Nordsee ein Grafengeschlecht, das die Verwirrung des Dikt- Frankenreiches zu feiner eigenen Vergrößerung und Machtstellung benutzte und durch Kriege m. mit dem Bauernvolk der Friesen (§. 389, 5) feine Besitzungen ausdehnte. Dietrich Iii. t l003‘ war der erste aus diesem kriegerischen Grafengeschlechte, welcher die Ansprüche des Bischofs von Utrecht auf die Flußmündungen jenes Küstenlandes vernichtete, indem er auf der Merve, da wo später Dort)recht erstand, einen Zoll erhob und damit den Grund zur Selbständigkeit Hollands legte. Seine Nachfolger schritten auf feiner Bahn fort, indem sie diese Selbständigkeit mannhaft gegen das Utrechter Bisthum und dessen Beschützer und Gönner, 1076. die fränkischen Kaiser, vertheidigten. Selbst die Gefahr, die der Freiheit des Landes durch Gottfried den Höckerigen, den mächtigen Verbündeten Kaiser Heinrichs Iv., drohte, ging durch dessen Ermordung vorüber (§. 361). Petronella von Sachsen, die Schwester des Kaisers Lothar und Wittwe des Grasen Floris Ii., suchte durch eine enge Verbindung mit Flandern die holländischen Provinzen zu stärken und vom Reiche zu lösen; ihr Versuch mißlang und ihr Sohn 8t°u90?‘ Floris Iii. hatte alle Mühe, die Selbständigkeit der Grafschaft gegen die Flamänder zu schützen, die, mächtiger als die Holländer, die zollfreie Schifffahrt auf den Gewässern der Maas, Schelde und Waal zu erringen suchten und mit Neid auf die Seemacht des Nachbarvolks blickten. Di«t. Floris Iii. starb auf dem dritten Kreuzzug in Antiochien. Nach dem Tode feines Sohnes m vii. Dietrich Vii. drohte der Selbständigkeit des Landes eine neue Gefahr, indem feine Wittwe f 1203‘ Adelheid von Kleve die Herrschaft ihrem Schwiegersöhne, dem Grafen von Löß, einem Lehns-1 12231' manne des Bischofs von Utrecht, zu verschaffen suchte; aber Dietrichs Bruder Wilhelm erlangte durch die Gunst des Volks die Herrschaft, die er durch fein gutes Schwert in den Kriegen der Engländer und Franzosen zu behaupten wußte. Weder die Schlacht von Bouvines (§. 394), wo er in französische Gefangenschaft gerieth, noch der Bannfluch des Papstes waren vermögend, ihn aus feinem Erbe zu drängen. Sein Enkel war jener Graf Wilhelm Ii., den die päpstliche Partei als Gegenkaifer Friedrichsii. aufstellte (§.408). Er führte gegen Margaretha von Flandern, der er den Lehnseid für den westlich der Schelde gelegenen Theil von Seeland verweigerte, einen glücklichen Krieg, wurde aber noch vor feiner Krönung in einem Waffengange gegen die West-Friesen (in dem heutigen Nordholland) von den friesischen Bauern auf einem gefronten Sumpfe erschlagen. Die lange Regierung ?°i29l feines Sohnes Floris V. war für Holland Vortheilhaft. Nicht nur, daß dieser Fürst ganz Seeland von der Lehnspflicht gegen Flandern löste, die Utrechter Bürgerschaft gegen den übermüthigen Herrenstand unterstützte und die West-Friesen, die alten Feinde seines Hauses, in zwei Schlachten überwand, er hob auch, nach dem Beispiele seines Verwandten Eduard I. von England, das Städtewesen durch Verleihung einer freien Gemeindeordnung und suchte den Adel zu schwächen und in Abhängigkeit zu bringen. Dieses letztere Bestreben führte feinen Tod herbei. Als er im Bunde mit dem Grafen von Flandern sich in dem englisch - französischen Krieg an Frankreich anschloß, bildeten die Edelleute, von England angestiftet, eine Verschwörung, der Floris zum Opfer fiel. Mit feinem Sohn Johann I., der zwei Jahre später in einem Volksaufstande erlag, erlosch der Mannstamm der alten Grafen von Hol-

6. Bd. 2 - S. 107

1883 - Leipzig : Engelmann
§. 643. Das Zeitalter Philipps Ii. und Elisabeths. 107 Utrecht und Friesland anerkannt und mit Geld und Kriegsmannschaft ausgerüstet. Jetzt gewann der Widerstand eine ernstere Gestalt. Die Gräuel, welche die spanischen Truppen auf Alba's Befehl in einigen der widerspenstigen Städte, wie Haarlem, Naarden u. a. begingen, wo sie ohne Unterschied des Geschlechts und Alters die Einwohner niederhieben, die Wohnungen plünderten und, nachdem sie sich an Mord, Raub und viehischer Wollust gesättigt, die Brandfackeln in die öden Häuser und Kirchen warfen, verbreiteten Wuth und Entsetzen über das ganze Land und bewogen den Madrider Hof, Alba's Abberufung zu beschließen.5dec6t-157it-*) Alba forderte außer einer hohen Vermögenssteuer (des hunbertsten Pfennigs) bett Zwanzigsten von bett unbeweglichen und bett Zehnten von bett beweglichen Gütern, so oft sie verkauft würden. §. 643. Oranien und Don Juan von Austria. Alba's Nachfolger, Ludwig von Zuniga und Requesens, beurkundete zwar durch die Aufhebung des „Raths der Unruhen" einen mildern Sinn; da er aber weder Gewissensfreiheit gewähren, noch der Brutalität der Truppen, denen er den Sold schuldete, Einhalt thun, noch die drückende Besteuerung aufheben konnte, so vermochten weder seine beschränkte Amnestie, noch die wiederholten Vermittelungs-versuche des wohlgesinnten Kaisers Maximilian Ii. das verlorene Zutrauen herzustellen und die empörten Provinzen zur Niederlegung der Waffen zu bewegen. Zwar gewann der Statthalter die Schlacht aus der Mookerheide (bei Nym- 1574- wegen), wo zwei Brüder Oraniens den Heldentod starben; aber an dem Frei-heitssinn und der Hochherzigkeit der Bürgerschaft von Leyden scheiterte sein Glück. Als die von Hunger, Pest und Feindeswuth heimgesuchte Stadt sich nicht mehr halten konnte, durchstachen die Bürger die Dämme und führten die Fluchen der Nordsee, die ihren Wohlstand auf lange zerstörten, in die Nähe der Stadt, so daß ein großer Theil der Feinde in den Wellen den Tod fand und Kähne mit Lebensmitteln an die Mauern treiben konnten, den Hungernden Erlösung bringend. Eine protestantische Universität war der Lohn für diese 1575. Aufopferung. Denn in demselben Jahre hatten die nördlichen Provinzen auf einer Synode in Dordrecht den Heidelberger Katechismus angenommen, den Calvinismus zur Landesreligion erhoben und mit den eingezogenen Kirchengütern ihre Streitkräfte vermehrt. Dieser religiöse Gegensatz erweiterte die Kluft zwischen den Niederländern und Spaniern, daher auch der unter Vermittelung des deutschen Kaisers Maximilian Ii. eingeleitete Friedenscongreß 1575-zu Breda keinen Erfolg hatte. Bald nachher starb Zuniga, und bis zur An- 1576- kunft des neuen Statthalters leitete der Staatsrath die Verwaltung und Militärmacht. Da derselbe aber außer Stande war, den Uebermuth der verwilderten, unbezahlten Truppen zu bändigen, und diese die reichen Städte Maest-richt und Antwerpen mit Raub, Mord und grausenhaster Verwüstung heimsuchten, so gelang es dem in den nördlichen Provinzen mit hoher Macht bekleideten Oranien, sämmtliche Landschaften in dem Genter Vertrag (Pacification) 1576-zu dem Beschluß zu vereinigen, sich gegenseitig mit Gut und Blut zur Vertreibung der spanischen Heere beizustehen und bis zur Regulirung der kirchlichen Angelegenheiten durch einen allgemeinen Reichstag die Strafbefehle wegen der Religion unvollstreckt zu lassen. Diese Punkte bildeten auch die Grundlage des zwischen dem neuen spanischen Statthalter Don Juan und den Landschaften

7. Teil 2 - S. 118

1912 - Leipzig : Freytag
118 ein furchtbarer Krieg, in bent besonders die Stadt Leyden alle Schrecknisse einer langen Belagerung auszuhalten hatte. Aber die Bewohner verloren den Mut nicht; ans den Rat des neuen Statthalters burchstachen sie die schützenben Dämme, so daß die Wogen des Meeres Wiesen und Felber überschwemmten. Sie ermöglichten aber das Herankommen bet Geusenflotte. Leyben war gerettet; als Anerkennung für feine Glaubhaftigkeit erhielt es später eine Universität. Somit hatte Albas Blutherrschaft nichts auszurichten vermocht; mit bent Fluche der Niederländer und der Menschheit beloben, kehrte bcr Herzog nach Spanien zurück. Seine Nachfolger suchten das empörte Volk wieber zu beruhigen. Einer unter ihnen, der kluge Sohn der Magareta von Parma, Al ex a über Farnese, versprach sogar, die früheren Religionsverhältnisse wiederherzustellen und die Rechte und Freiheiten des Laubes nicht anzutasten. Sofort erkannten die südlichen Provinzen, die katholisch geblieben waren, den spanischen König als ihren rechtmäßigen Herrn an. Die sieben nördlichen Landschaften dagegen (Holland, Seeland, Friesland, Utrecht, Geldern, Groningen und Oberyssel) schlossen 1579 die Utrecht et: Union und wählten Wilhelm von Dräniert zu nt erblichen Statthalter. Damit waren die Niederlande in zwei Staaten geteilt, in die Republik Holland und in Belgien. Leider wurde Oer Statthalter, auf dessen Kopf Philipp einen hohen Preis gesetzt hatte, bald meuchlings ermordet. Ihm folgte sein Sohn Moritz in der Herrschaft. Dieser schloß mit dem Nachfolger Philipps einen zwölfjährigen Waffenstillstand. Int Westfälischen Frieden erlangte endlich Holland von Spanien und Deutschland die Anerkennung seiner Unabhängigkeit. Damit war zugleich der Grund zu seiner Blüte als See- und Handelsmacht gelegt. Überall entstanden Werften; bald gewahrten die Portugiesen und Spanier, bis jetzt die Beherrscher des Meeres, die holländische Flagge auf ollen bekannten Meeren. Dos rührige Bolk besetzte dos Kapland, nahm Java in Besitz, gründete die ostindische Handelskompagnie und ließ sich sogar in Amerika nieder. Hier legte es den Grund zu Neu-Amsterdam, dem heutigen New 9)ork. So wurde Holland eine See- und Kolonialmacht und Amsterdam eine der größten Handelsstädte von Europa. Abb. 42. Wilhelm von Dräniert. (Nach Seidlitz, Allgemeines historisches Porträtwerk. Verlag von Friedrich Brnckmann, München.)

8. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 167

1902 - Leipzig : Teubner
§ 32. Philipp Ii. und die Niederlande. 167 dem bei dieser Gelegenheit gesprochenen Witzwort eines Höflings über den verschuldeten Adel: „Ce n’est au'un tas de geiuc“ entstand der Partei- R ^ name „Geusen", der bald zum Ehrennamen wurde. Inzwischen drang 'a aber die Bewegung in die Volksmassen; ealvinistische „Prädikanten" ver- anlaßten einen „Bildersturm" in verschiedenen Kirchen des Landes, den rr\ ■ ''Egmont und Orauieu niederwarfen. xa 'vnvvx 7, b. Die Schreckensherrschaft Albas (1667—1573). Da sandte Philipp den finsteren förnoa Alba _mit 40000 Mann in die Niederlande, um die i'y ' ' Ketzerei und oie ständische Freiheit gründlich auszurotten. Lähmender Schrecken folgte seinem Einzuge in Brüssel. Margarete dankte ab. Egmont und Hoorn wurden, wie mehrere hundert andere, verhaftet, von dem neugebildeten „Rat der Unruhen" („Blutrat") zum Tode verurteilt und auf dem Marktplatze hingerichtet (1568v Vergeblich fielen die oranischen Brüder in G ' Mx das Land ein; die Furcht hielt alle von ihnen fern. Vergeblich beschwerte sich Kaiser Maximilian ü. auf Betreiben der Kurfürsten über den Bruch ■ 1 L_ des Religionsfriedens und die Verletzung der ständischen Freiheiten. Philipp Ii. lehnte jede Einmischung ab. Durch die von Mba ausgeschriebene sehr hohe Warenumsatzsteuer und eine Vermögenssteuer von 1% sank Handel und Verkehr. Verarmt und verzweifelt verließen viele die Heimat oder gingen zur See, um als .Meergeufen" spanische Schiffe zu plündern^ Die Besatzung von Brielle an 'der Maasmündung gab das Zeichen zur Erhebung (1572). ft* H • e. Äie Ausbreitung des Aufstandes (bis 1581). Endlich ward Wlü - abberufen (1573). Sein Nachfolger, Don Luis Recumlul Y Zuniga, trat in religiösen Fragen versöhnlicher auf. Auf der Mooker Heide (zwischen Waal und Maas) erlitten Oraniens Brüder eine Niederlage. ';v\ Dagegen hielt die Stadt Leydeü^ standhaft eine lange $8e1o&mw,g aus (1574). / v Da nach Requeseus' Tode (1574) die unbezahlten spanischen Söldner furcht- bar im Lande hausten, verbaumr" sich elf der noch treu gebliebenen südlichen,, y Provinzen durch die „Genter Pazifikation" mit Holland und Seeland; zu ihrer Vertreibung (1576). Requesens' Nachfolger, Don Juan d'austria, suchte vergeblich diesen Bund zu trennen. Auch sein Plan, Maria Stuart zu befreien und mit ihrer Hand die englische und schottische Krone zu; gewinnen, scheiterte, da er schon 1578 starb. Alexander Farnese^ der Sohn der Margarete von Parma, wurde nun nach den Niederlanden gesandt. Er gewann die südlichen wallonischen Landschaften durch Klugheit und r Milde für Spanien zurück. Aber Holland, Seeland, Utrecht, Geldern,^ Oberyfsel, Groningen und Friesland verbanden' sich zur Utrechter . Union s 1579v und da Philipp den Dränier 1580 ächtete, sagten "sich dre ' Isfinteralstctaten jener Landschaften öffentlich von ihm los (1581).n^ d. Äer Freiheitskampf der nördlichen Niederlande (bis 1648). In Delft erlag 1584 der Oranier dem siebenten gegen ihn gerichteten Mordanfchlage. Zugleich drang Alexander von Parma erfolgreich vor. So eroberte er Brüssel und Antwerpen. Dieses verlor seine bisherige Stellung im Welthandel seitdem an Amsterdam. Die Niederlande wandten sich um Beistand an Frankreich und England. Graf Leitest er, der Günstling der Königin Elisabeth, kam als Generalstatthalter ins Land, hatte aber

9. Die Neue Zeit - S. 43

1895 - Leipzig : Dürr
48 Y. Die Niederlande. Unter den gewerbfleißigen und freiheitsliebenden Niederländern an der untern Maas und Schelde und an den Küsten der Nordsee hatten die Lehren der Reformatoren den günstigsten Boden gefunden, selbst die Ansichten der Wiedertäufer konnten dort tiefere Wurzeln schlagen. Kaiser Karl V. hatte mit größter Strenge der Ketzerei Ein- halt zu thun gesucht; da er aber ein geborener Niederländer war und mit dem Volke umzugehen wußte, faßte man seine Maßregeln milder aus, als sie waren. Unter seinem Sohne Philipp Ii. verschärfte sich der Gegensatz zwischen spanischer Despotie und niederländischer Freiheitsliebe. Die Gegenwart eines spanischen Heeres erschien den Niederländern als eine grobe Verletzung ihrer Privilegien; die Vermehrung der bischöflichen Sitze von vier auf achtzehn und die Vorbereitungen zur Einführung der Inquisition erbitterten alle Stände. Die Statt- halterin Margarete von Parma, eine Schwester Philipps, war besonnen und klug, aber sie konnte die Entwicklung der Ereignisse nicht hemmen. Die Adligen, an deren Spitze die allbeliebten Verteidiger der Volksrechte: Prinz Wilhelm von O r a n i e n, Graf E g m o n t und Graf Hoorn standen, stifteten einen Bund, den Co mp romiß, zum Schutze der Freiheit und der Religion. Unter dem Vortritt des Grafen Heinrich von Brede rode begaben sie sich zur Statt- halterin und baten um Aufhebung der Gesetze gegen die Ketzer. Mar- garete antwortete ausweichend, fühlte sich aber durch den ganzen Vor- gang sehr beunruhigt. Einer ihrer Räte, der Franzose Bar la im ont, sagte scherzend, es seien ja nur gueux (Bettler). Die niederländischen Herren, denen dies hinterbracht wurde, griffen den verächtlichen Aus- druck auf, um Spott mit Spott zu vergelten, und nannten sich Geusen. Bald kam es zu größeren Ausschreitungen. In Antwerpen störten die Reformierten den katholischen Gottesdienst, zerbrachen die Kreuze und Marienbilder an den Landstraßen, zerschlugen die Heiligtümer in Kirchen und Kapellen und schändeten die Grabmäler. Diese Roheit bewog die Statthalterin, Truppen in alle volkreichen Städte zu senden. Der Compromis; löste sich auf. Nun wäre es einer maßvollen Re- gierung nicht schwer geworden, die Niederländer bitrd) einige Zuge- ständnisse zum Gehorsam zurückzuleiten, aber Philipp Ii. kannte keine Mäßigung. Er schickte den grausamen Herzog von Alba nach den Niederlanden, damit er mit Gewalt Ordnung schaffe; Margarete legte die Statthalterschaft nieder. Alba setzte in Brüssel den „Rat der Un-

10. Universal-Historie - S. 349

1714 - Leipzig : Lanckisch
A. C f_____über die Umversal-Histseie. 349 harte Gerichte seinen Anfang genom, - men/ als Pabst innocentius in. einige Ctßercienjer, dkllm sich auch Dominicus zugesellet/ der Albigenfer Sache zu Un, 1235 tersuchen / in Frankreich schickte. Dte erste lnquifttion ist zu Tbouloufe vom Pabst Gregorio ix. angelegt worden / und wurde von denen inquifitonbusmit Feuer und Schwerdt aufö härteste ge, tobet. 1241 Hl. Daß die Tartarn in Ungarn/ Pohlen und Schlesie/öbelgehauset.znderschlachc beywolstavt/ohnweitriegnih/litten die Christen eine so harte Niederlage/daß die Tartarn nur mit jener abgeschnitte, nen Obren 9. Säcke füllen konten. »76 1:84 Iv. Daßmargarelha / eine Gemahlin Graf Hermanns zu Henneberg/ und Graf Florentis iv. von Holland und See« land Tochter und Erbin / zu Losduy, ne/ eine halbe Meile von Haag / z6s. Kinder auf einmabl soll gebohren haben/ und tauffen lassen/und ist in derbemhar, diner.abtey daselbst der Gräfin und dieser ihrer Kinder Epitaphmm zu sehen. Doch es sind viel Umstände/welche die Historiezweiffelhafftmachen. V. Daß die Begebenheit mit dem Ratten, Fänger zu Hameln / der tzo. Kinder mit sich in den Kopolberg entführt/und ver, schlin,
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