15
14. (-)
Iran.
Fr die Geschichte des Altertums sind von den ar'schen Vlkern Asiens insbesondere die des Hochlandes von Iran: die Med er und Perser, wichtig geworden.
Von den einzelnen Lndern Irans sind im Altertum namentlich folgende zu bemerken:
a. Medien, ein fruchtbares Bergland (stlich von Assyrien) mit der Hauptstadt E k.
batna;
b. Persis, am persischen Meerbusen, mit Persepolis;
c. (ganz im Nordosten:) Baktrien mit der Stadt Baktra.
Vi. Die Meder und die Perser.
15. (8.)
Vie Meder.
1. Religion. Die Ssjubtx hatten von den Baktrern die Lehre Zoro-asters erhalten, die in dem heiligen Buche Av esta niedergelegt ist. Da-nach wird die Welt von zwei Gttern beherrscht: von Ormuzd, welcher das Lichtreich regiert, dem alles Gute angehrt, und von Ahriman, dem Gotte der Finsternis, die alles Bse in sich schliet. Der Priesterstand der Magier besa Ansehen und Einflu auch bei den Knigen.
2. Geschichte. Nachdem die Meder mehrere Jahrhunderte hindurch unter der Herrschaft der Assyrer gestanden, machten sie sich frei und grndeten ein eigenes Reich. Ihre Könige wohnten in der Stadt (Siatatt a.
Die Knigsburg war von siebenfltigen Ringmauern umschlossen, von denen die weiter nach innen liegende Mauer immer die nchstvordere um die Hhe der Zinnen berragte; die Zinnen waren mit verschiedenen Farben-geschmckt, die des innersten Mauerkreises mit Gold berkleidet.
Unter dem König Cyaxres, der dem assyrischen Reich ein Ende gemacht hatte, gewann das medische Reich seine grte Ausdehnung. Es unifate alles Land zwischen dem Hndus und Tigris und reichte im Nordwesten, in Klein-asien, bis zum Halt)s (s. Karte I). Aber schon der folgende König, des Cya-xares Sohn A st y g e s, verlor die Herrschaft, welche von den Medern auf die Perser berging.
16. (9.)
Aas persische Weltreich.
1. Cyrus, der Grnder des Perserreichs, 559. Die alten Perser hatten 559 in der Landschaft^ Aersis an der Ostseite des persischen Meerbusens ihre Wohnsitze. Ihr vornehmstes Geschlecht war das der Achmeniden; aus diesem ging der grte aller Könige des Orients, hervor: Cyrus, der Stifter des persischen Weltreichs, das bald die gesamten Lnder zwischen dem Indus und dem gischen Meere umsate. Er war der Sohn des persischen Unterknigs Kambyses.
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Extrahierte Personennamen: Ahriman König_Cyaxres Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus
16
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!fl?" ^ssetze. Der Hirt aber zog den Cyrus als fein eigenes Kind auf Einst in
mexnirlliz^Tl m\mniq Siefen, beseitigt fei. So wurde Cyrus feinen ^ckt ersllt /5? Lande wiedergegeben; Harpagus aber, der des Astyages Auftrag mcht erfllt hatte, wurde damit bestraft, da fein eigenes Kind gettet und im\ur
2'b eferlel ^ reuei^at *" x&^' Orderte Harpagus den Cyrus,
le An afsrtm^ Astyages auf. Cyrus versammelte
"s ;"Jfl ^tfer um l'ch und ke fte am ersten Tage in harter Arbeit ein steiniges Dorn-Urbar machen; am zweiten Tage aber bewirtete er sie kstlich. Dann verhie er ihnen-wenn fte ihm folgen wollten, werde er sie aus der medifchen Knechtschaft, welche dem mh-ligen ersten Tage gleiche, zur Herrschaft bringen, die freudenreich fei, wie jener zweite Ii a lr/r?l54rutl9 emprten lich die Perser gegen Astyages; ein gegen sie ge-
6*ra*ttft 1 teevnter H^pagus gmgzu Cyrus der; Astyages selbst wurde in der Schlacht besiegt und gefangen genommen.
er \ @?tann Roberte Cyrus das lydische Reich, welches das westliche herrschte^ 3um ^a^8me umfate und der welches der König Krsus
Krsus, auf seinen Reichtum stolz, wurde von dem weisen Athener Solon daran mnnert da^ fem Mensch vor seinem Ende glcklich zu preisen sei. Denn mancher, den o hoch erhhte, ist spter, desto tiefer gefallen und elend zugrunde gegangen.- Der zweideutige Spruch des Orakels zu Delphi: wenn Krsus der den Halys geht, wird er em groes Reich zerstren' ermunterte ihn zum Kriege gegen Cyrus. Er wurde von diesem m der Schlacht besiegt und gefangen genommen. Als er auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte, riefet Solons Namen aus und wurde dadurch gerettet. Cyrus behielt ihn als Freund und Ratgeber bei sich.
rehfl*?f,Untei^"fds baihlnischr-ich,indem et den
v li L vlr re [ mlt l=mem Her durch das wafferle-r- Flubett in die Stadt Babylon eindrang.
nb^ lehnte er seine Herrschaft der die Völker im Osten bis zum Indus, im Norden bis zum Jaxartmusse aus (s. Karte I). Im Kampfe gegen eines dieser Grenzvlker soll er die Todeswunde erhalten haben.
Wie die Geburt, so ist auch der Tod des groen Cyrus von der Sage ausgeschmckt. Der Geschichtschreiber Herdot bezeichnet folgende Erzhlung als die glaubwrdigste-Cyrus richtete feinen letzten Kriegszug gegen die Maffageten jenfeit des Jaxartes,
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Harpagus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus
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werden drfe. Aber Alexander fate sie bei der Hand und zog sie mit Gemalt zu dem Sitze hin. Da rief die erschreckte Prophetin: O Sohn, du bist unwiderstehlich." Mit diesem Spruche habe ich genug," sagte der König und ging von dannen.
35.
ie Eroberung des Perserreiches.
1. Alexanders Siegein Kleinasien. Zwei Jahre nach seiner Thron-befteigung, im Jahre 33^. Chr., trat Alexander den Feldzug gegen das persische Reich an, dcksdamals unter der Herrschaft des Knigs Darms Kodomannus stand. Mit einem Heere von 35 000 Mann drang er der den Hellespont in Kleinasien ein. Auf der Sttte, wo das alte Zroja ge-standen, opferte er den Gttern und bekrnzte das Wb des Achilles. An dem kleinen Flusse Granikus stie er dann auf ein persisches Reiterheer; er griff es an und erkmpfte den ersten Sieg in der Schlacht am Granikus. 334. 334 Bei dem Gesechte brachte ihn sein verwegener Mut in groe Gefahr; doch rettete ihm sein Feldherr Klitus das Leben. Ohne Widerstand zu finden, nahm er nun Geinasien in Besitz; in der Stadt Gordium zerhieb er den berhmten gordischen Knoten. Zu Tarsus im Sdosten der Halb-insel wurde er nach einem kalten Flubade^von heftiger Krankheit befallen, jedoch durch die Kunst seines verleumdeten Arztes Philippus geheilt. stlich von Tarsus, nahe der Grenze Syriens, erfocht er in der Schlacht bei Mus einen grossen Sieg der den König Darius, 333; dessen Mutter, 333 Gemahlin und Kinder fielen in Alexanders Hnde, wurden aber rcksichtsvoll behandelt. Der geschlagene Perserknig floh in das Innere seines Reiches und lie dem Sieger die Hlste seines Reiches anbieten, wenn er Frieden machen wolle. Was meinst du dazu?" fragte Alexander seinen Feldherrn Parmenio. Ich thte es," antwortete dieser, wenn ich Alexander wre." Ich auch," versetzte der König, wenn ich Parmenio wre." Er lehnte den Antrag ab; denn nur der Besitz des ganzen Perserreiches konnte ihm gengen.
2. Alexander in Syrien und gypten. Darauf zog Alexander weiter gegen Mdey, um zunchst die verfmien Kst^lnd^zu gewinnen. Syrien unterwarf sich ihm ohne Kampf. Dagegen konnte erdie altberhmt?Se?
stadt Tyrus erst nach siebenmonatiger Belagerung gewinnen. Palstina ergab sich ihm leicht; zu Jerusalem besuchte er den prchtigen Jehovatempel. In gypten wurde er als Befreier von der verhaten persischen Herrschaft freudig aufgenommen. Er grndete dort die nach seinem Namen genannte Stadt A lexandria, welche bald zu einer der wichtigsten Weltstdte empor-blhen sollte. Von hier aus besuchte er das hochangesehene Orakel des Z.e u^lr^oti, dessen Priester ihn als Sohn des Gottes begrten.
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3. Alexander im Innern des Perserreiches. Von gypten aus wandte sich Alexander wieder nach Asien zurck. Er berschritt den Euphrat und den Tigris und erfocht i^Mrien^ nicht fern von dem alten Nitttoe, 331 den entscheidenden Sieg bei (Mupmefit, 331. Die Hauptstdte des Reiches lbabvlon. Susa. Perseplis und Ekbatana) mit unermelichen Schtzen fielen in seine Fnde" In Perseplis steckte er die Knigsburg in Brand, um fr den Verheerungszug des Xerxes nach Griechenland Ver-geltung zu den. Darauf zog er dem König Darius nach, der nach den nord-ltlichen Lndern seines Reiches geflohen war und, ehe ihn Alexander erreichte, von dem Satrapen Bessus ermordet wurde. Inden folgenden Jahren eroberte Alexander togjromnzen im Osten bis zum Jndusstrome. Durch seine Vermhlung mit der baktrischen Frstentochter Rorane und ' durch Annahme persischer Sitten und (Gebruche wute er die neuen Unter-tharten mit seiner Herrs^aft zu befreunden. Dagegen erregten die Ehren-Bezeugungen, namentlich die Kniebeuauna. welche Alexander als Nachfolger der Perserknige in Anspruch nahm, Unzufriedenheit bei seinen Macedoniern und Griechen; der alte Feldherr P armenio wurde wegen Mitwissenschaft um eine Verschwrung gegen des Knigs Leben hingerichtet. Alexander selbst durchbohrte bei einem Gelage seinen Lebensretter mit der
Lanze.
36.
Alexanders Zug gegen Indien und sein Tod.
1. Alexander in Indien. Um seine Herrschaft auch der das idje_ Indien auszubreiten, berschritt Alexander (im Jahre J327} den Indusstrom und eroberte unter bestndigen Kmpfen gegen die indischen Könige, ottrrnt Elefanten in die Schlacht rckten, das vom Indus und seinen vier Nebenflssen bewsserte sogenannte Fnfstromland lvend^ab). Aber als er, unaufhaltsam weiter vordringend, auch den stlichs^^Aerflllsse, den Hyphsis, berschreiten wollte, erhoben seine kampfesmden macedonischen Krieger Widerspruch, soda er sich zur Umkehr entschlieen mute. Er teilte das Heer in zwei Teile: die eine Hlfte nahm unter einem seiner Feldherren den Rckweg zu Wasser von der Mndung des Indus westwrts nach dem Euphrat, die andere fhrte er selbst zu Lande unter unsglichen Beschwerden und Entbehrungen nach Persien zurck.
2. Alexanders Ende, 323. In <^usa vermblte er sich mit des Darius Tochter und gab vielen seiner griechischen" Feldherren und Krieger Perser-innen zu Frauen, indem er bemht war, persisches und griechisches Wesen zu ^ einem Ganzen zu vereinigen. Doch während er fr die Gestaltung des Reiches sorgte und neue Kriegszge vorbereitete, starb er, nicht lange nach
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander Susa Xerxes Darius Darius Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexander Alexander Alexander_( Alexander Alexanders Alexanders Darius Darius
deren Knigin Tomtzris hie. Durch eine List (berfall der berauschten Feinde im per fischen Lager) nahm er den Sohn der Tomyris gefangen, der sich aus Verzweiflung selbst ttete. Darauf kam es zu einer gewaltigen Schlacht, in welcher Cyrus besiegt wurde und fiel. Tomyris tauchte sein Haupt in einen mit Menschenblut gefllten Schlauch, um tbn .mit Blut zu sttigen".
Bei dem alten Pasargad (bei der jetzigen Stadt Murghab) ist noch das lo-des Cyrus erhalten; es hat die Form eines kleinen Tempels, der sich auf einer Stufenpyramide von 7 Stufen erhebt. Dabei fand sich noch ein Pfeiler mit dem ge-flgelten Bilde des Cyrus und der Inschrift: Ich bin Kurus, der König, ein Ach-menide."
2. Kambyses, des Cyrus Sohn, machte einen Kriegszug gegen gypten, besiegte in der Schlacht bei Pelnsinm den letzten gyptischen König (Psammenit) und machte dem alten Pharaonenreich ein Ende (525). Nachdem er ganz gypten erobert hatte, starb er pltzlich, wahrscheinlich durch Selbstmord.
Nach der kurzen Zwischenregierung des falschen Smerdis, eines medischen Magiers, welcher sich durch Betrug der Herrschaft bemchtigt hatte, folgte als König
3. Darius, Sohn des Hystaspes, aus dem Hause der Achmeniden. Er bezwang mehrere Aufstnde, die im Reiche ausgebrochen waren; das ab-gefallene Babylon gewann er wieder. Gegen Osten erweiterte er seine Herr-schaft im Gebiete des Indus. Auch nach Europa suchte er seine Macht aus-zubreiten, indem er einen Zug gegen die Scythen jenseit der Donau unternahm; doch sah er sich in dem unwirtlichen Steppenlande bald zum Rckzge gentigt. Unter Darius begannen die groen Kmpfe der Per-ser mit den Griechen (s. 28). Sein ungeheures Reich teilte er in 20 Satrapieen (Statthalterschaften). Durch Anlegung von Straen durch das ganze Reich erleichterte er den Verkehr, befrderte den Handel und hob den Ackerbau, den die Ormuzdlehre den Persern zur heiligen Pflicht machte. Auch fhrte er zuerst eine regelmige Besteuerung ein. Sein glnzendes Hoflager (15ooo Menschen) hatte der Groknig, wie die Herrscher der Perser genannt wurden, in der Regel in Susa, während des heien Sommers in dem khler gelegenen E k b a t n a, ferner in Babylon; knigliche Grabsttte war das heilige Perseplis. Das persische Volk sagte von seinen drei ersten Knigen: Cyrus war ein Vater, Kambyses ein Herr, Darius ein Kaufmann."
4. Terxes, des Darius Sohn, setzte den Kampf gegen die Griechen fort. Mit ihm beginnt der Verfall des Reiches, das endlich von dem macedonischen Könige Alexander dem Groen unterworfen wurde (s. 35).
Darius und Terxes erbauten den groen Palast von Perseplis, von dem noch ansehnliche Trmmer erhalten sinb, jetzt die 40 Sulen" genannt (f. Taf. I, 11). der Nhe sinb auch noch die Felsengrber der Könige erhalten.
17. (-.)
Religion und Sitten der Perser.
1. Religion. Die Perser, mit den Meiern stammverwandt, bekannten sich, wie diese, zur Religion Z o r o ast ers. Gtterbilder, Tempel und Altre
Andrii-Sevtn, Lehrbuch der Weltgeschichte. I. 2
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dem Tode seines Freundes Hep hftton, 323, zu Babylon, erst 33 Jahre 323 alt. Sein Leichnam wurde in^goldenem Sarge zu Alexandria in gypten ^
Durch Alexander wurden die Völker des Morqen- und Abendlsudes^eogm mit-einander verbunden; griechische Sprache und Bildung kamen nach Asien und verbreiteten sich unter seinen Nachfolgern immer mehr der die von ihm eroberten Lnder.
37.
Iie Reiche der Nachfolger Alexanders.
Alexander hinterlie keinen Sohn und keinen mnnlichen Verwandten, der fhig gewesen wre, der das von ihm gegrndete Weltreich zu herrschen. Daher trachteten seine Feldherren, dessen Lnder an sich zu reien. Dadurch gerieten sie in langwierige und zerrttende Kmpfe, aus welchen folgende grere Reiche hervorgingen:
1. in Europa das macedonis che Reich, mit welchem auch G r i e ch e n -land verbunden war;
2. in Asien das syrische Reich unter den Seleuciden, mit Seleucia (am Tigris) und rmckia;
3. in Afrika das g y pttfche Reich unter dem Hause der Ptolemer, mit der Hauptstadt ^eandrfa, welche durch weit ausgebreiteten cn)~_imb^^ des Weltverkehrs und zugleich ein hervorragender^!? griechischer Wigenschaft wurde.
Alle diese Reiche erlagen spter "Kermht der Rmer.
In Griechenland erhoben sich auf die Nachricht von Alexanders Tode unter der Fhrung.athens (Demosthsnes) einige Staaten gegen die macedonische Herrschaft; aber der Aufstand wurde schnell von Antipater, dem Smm^Macedoniens, unter-druckt. mute eine macedonische Sgjj^un aufnehmen. Demosthilnes floh nach der ^nsel figfotjna san^der Kfte vonar^olks) und vergiftete sicb dort im Tempel des Posei-don. Griechenland blieb unter macedonischer Herrschaft.
... rbem g^den syrischen Reiche fielen zuerst die Partber ab; sie eroberten alle /, stlichen Lnder des syrischen Reiches und dehnten ihr Reich im Westen bis zum Euvbrat---aul blieb dann das Seleucidenreich auf die Lnder westlich vom Euphrat beschrnkt.
In Klernasien bestand daneben noch das kleine Reich von Perqamum.
38.
Ru!turzustn5e dieser Periode.
1. Der Handels gewann im macedonischen Zeitalter durch di< Verbreitung griechischer Herrschaft und Spmche noch grere Ausdehnung. Alexandria, der Mittefftinkt bezweltverkehrs, trieb teils Karawanen-Handel nach dem inneren Asien bis nach Indien, teils Seehandel auf dem" arabischen Meerbusen und dem indischen Meere, wie ausd7m Mittelmeere.
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexanders Alexander Alexander Alexanders Demosthilnes
Extrahierte Ortsnamen: Alexandria Morqen- Asien Alexanders Europa Asien Afrika Griechenland Griechenland Alexandria Asien Indien
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dem Sieger. Alexander zog darauf gen Norden nach Baktrien, berschritt den Oxus, nahm den Mrder des Darms, der sich den Knigstitel angemat hatte, gefangen und lie ihn kreuzigen. Er drang bis zum Jaxartes vor, den er zur nrdlichen Grenze seines Reiches machte. Durch seine Vermhlung mit der baktrischen Frstentochter Roxane und durch Annahme persischer Sitten und Gebruche wute et die neuen Unterthanen mit seiner Herrschaft zu befreunden. Dagegen erregten die Ehrenbezeugungen, namentlich die Knie-beugung, welche Alexander als Nachfolger der Perserknige in Anspruch nahm, Unzufriedenheit bei seinen Macedouiern und Griechen; der alte Feldherr P ar m en io wurde wegen Mitwissenschaft um eine Verschwrung gegen des Knigs Leben hingerichtet. Alexander selbst durchbohrte bei einem Gelage seinen Lebensretter Klitus mit der Lanze.
3. Alexanders Zug nach Indien und sein Tod. Um seine Herr-schast auch der das reiche Indien auszubreiten, berschritt Alexander (im Jahre 327) den Indus strm und eroberte unter bestndigen Kmpfen gegen die indischen Könige, die mit Elefanten in die Schlacht rckten, das vom Indus und seinen vier Nebenflssen bewsserte Fnfstromland (Pendjab). Aber als er, unaufhaltsam weiter vordringend, auch den stlichsten dieser Flsse, den Hyphsis, berschreiten wollte, erhoben seine kampfesmden maeedonifchen Krieger Widerspruch, so da er sich zur Umkehr entschlieen mute. Er fuhr den Indus hinunter bis zu dessen Mndung. Hier teilte er das Heer in zwei Teile: die eine Hlfte nahm unter einem seiner Feldherren den Rckweg zu Wasser westwrts nach dem Euphrat, die andere fhrte er selbst zu Lande unter unsglichen Beschwerden und Entbehrungen nach Persien zurck.
^Jn Susa vermhlte er sich mit des Darius Tochter und gab vielen seiner griechischen Feldherren und Krieger Perserinnen zu Frauen, indem er bemht war, persisches und griechisches Wesen zu einem Ganzen zu ver-einigen. Doch während er fr die Einrichtung des Reiches sorgte und neue Kriegszge vorbereitete, starb er, nicht lange nach dem Tode seines Freundes Hephstlon, 323, zu Babylon, erst 33 Jahre alt. Sein Leichnam wurde in goldenem Sarge zu Alexandria in gypten bestattet.
Durch Alexander wurden die Völker des Morgen- und Abendlandes enger miteinander verbunden: griechische Sprache und Bildung kamen nach Asien und verbreiteten sich unter seinen Nachfolgern immer mehr der die von ihm eroberten Lnder.
17.
Ute Reiche der Nachfolger Alexanders.
Alexander hinterlie keinen Sohn und keinen mnnlichen Verwandten, der fhig gewesen wre, der das von ihm gegrndete Weltreich zu herrschen. Daher trachteten seine Feldherren, dessen Lnder an sich zu reien. Dadurch
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Extrahierte Ortsnamen: Baktrien Indien Indien Persien Alexandria Asien Alexanders
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gerieten sie in langwierige und zerrttende Kmpfe, aus denen folgende grere Reiche hervorgingen:
1. in Europa das macedonische Reich, mit dem auch Griechen-land verbunden war;
2. in Asien das syrische Reich unter den Seleuciden, mit Seleucia (am Tigris) und Antiochia;
3. in Afrika das gyptische Reich unter dem Hause der Ptolemer, mit der Hauptstadt Alexandria, die durch weit ausgebreiteten Land-und Seehandel Mittelpunkt des Weltverkehrs und zugleich ein hervor-ragender Sitz griechischer Wissenschast wurde.
Alle diese Reiche erlagen spter der Macht der Rmer.
In Griechenland erhoben sich auf die Nachricht von Alexanders Tode unter der Fhrung Athens (Demosthlnes) einige Staaten gegen die macedonische Herrschast; aber der Aufstand wurde schnell von Antipater, dem Statthalter Macedoniens, unter-drckt. Athen mute eine macedonische Besatzung aufnehmen. Demosthlnes floh nach der Insel Kalauria (an der Kste von Argolis) und vergiftete sich dort im Tempel des Posei-don. Griechenland blieb unter macedonischer Herrschaft.
Von dem groen syrisch en Reiche sielen zuerst die Parth er ab; sie eroberten alle stlichen Lnder des syrischen Reiches und dehnten ihr Reich im Westen bis zum Euphrat aus. So blieb dann das Seleucidenreich auf die Lnder westlich vom Euphrat beschrnkt.
In Kleinasien bestand daneben noch das kleine Reich von Pergamum. N
18.
Kulturzustnde dieser Periode.
1. Der Handel gewann im macedoni schen Zeitalter durch die Verbreitung griechischer Herrschaft und Sprache noch grere Ausdehnung. Alex and ria, der Mittelpunkt des Weltverkehrs, trieb teils Karawanen-Handel nach dem inneren Asien bis nach Indien, teils Seehandel auf dem arabischen Meerbusen und dem indischen Meere, wie auf dem Mittelmeere. Hchst lebhaft war auch der Handel von Rhodus, der zur See mit dem alexandrinischen wetteiferte.
2. Kunst und Wissenschaft. Die Blte der griechischen Kunst und Wiss ensch aft dauerte auch zur Zeit des politischen Verfalles Griechen-lands und sogar nach dem Untergang der griechischen Freiheit doch noch fort. In der Baukunst kam zu den beiden bisherigen Stilformen (dem dorischen und jonischen Stil) noch eine dritte Stilform hinzu: der korinthische Stil, der aber eigentlich nur eine reichere Ausbildung des jonischen Stils darstellt.
Die am meisten hervorspringende Eigentmlichkeit des korinthischen Stils ist das Akanthusblatt des Kapitls. (S. Taf. Hi, 7).
Von den (wenigstens in Trmmern) erhaltenen Baudenkmlern dieser spteren Zeit sind namentlich zu erwhnen: das Grabmal des Knigs Mauslus zu Halikarna, das
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Extrahierte Personennamen: Alexanders Macedoniens Demosthlnes Alex Rhodus
Extrahierte Ortsnamen: Europa Asien Antiochia Afrika Alexandria Griechenland Athens Griechenland Kleinasien Asien Indien
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tigen Schlacht, in der Cyrus besiegt wurde und fiel. Tomyris tauchte sein Haupt in einen mit Menschenblut gefllten Schlauch, um ihn mit Blut zu sttigen".
Bei dem alten Pasargad (bei der jetzigen Stadt Murghab) ist nochdasgrabdes Cyrus erhalten; es hat die Form eines kleinen Tempels, der sich auf einer Stusenpyra-nnde von 7 Stufen erhebt. Dabei fand sich noch ein Pfeiler mit dem geflgelten Bilde des Cyrus und der Inschrift: Ich bin Kurus, der König, ein Achmenide."
2. Kambyses, des Cyrus Sohn, machte einen Kriegszug gegen gyp-ten, besiegte in der Schlacht bei Pelusium den letzten gyptischen König (Psammenit) und machte dem alten Pharaonenreich ein Ende (525). Nachdem er ganz gypten erobert hatte, starb er pltzlich, wahrscheinlich durch Selbstmord.
Nach der kurzen Zwischenregierung des falschen Smerdis, eines medischen Magiers, der sich durch Betrug der Herrschaft bemchtigt hatte, folgte als König
3. Darius, Sohn des Hystaspes, aus dem Hause der Achmeniden. Er bezwang mehrere Aufstnde, die im Reiche ausgebrochen waren; das abge-fallene Babylon gewann er wieder. Auch nach Europa suchte er seine Macht auszubreiten, indem er einen Zug gegen die Scythen jenseit der Donau unternahm: doch sah er sich in dem unwirtlichen Steppenlande bald zum Rckzge gentigt. Sein ungeheures Reich teilte er in 20 S atra-pieen (Statthalterschaften). Durch Anlegung von Straen durch das ganze Reich erleichterte er den Verkehr und befrderte den Handel. Auch fhrte er zuerst eine regelmige Besteuerung ein. Sein glnzendes Hoflager hatte der G r o k n i g, wie die Herrscher der Perser genannt wurden, in der Regel in Susa, während des heien Sommers in dem khler gelegenen Ekbatna, ferner in Babylon; knigliche Grabsttte war das heilige Perseplis. Das persische Volk sagte von seinen drei ersten Knigen: Cyrus war ein Vater, Kambyses ein Herr, Darius ein Kaufmann."
Darius erbaute den groen Palast von Persepolis, von dem noch ansehnliche Trmmer erhalten sind, jetzt die 40 Sulen" genannt.
Unter Darius begannen die groen Kmpfe der Perser mit den Griechen.
12.
Die perlerkriege.
1. Der Aufstand der Jonier. Die griechischen Kolonieen in Klein-asien, die von Cyrus der persischen Herrschaft unterworfen worden waren, erhoben im Jahre 500 v. Chr. einen Ausstand. Dabei wurden sie von euro-pischengriechen untersttzt, namentlich von den Ath enern, die ihnen eine Anzahl Schiffe zuhilfe schickten. Allein die Perser besiegten die jonischen Städte und unterwarfen sie von neuem.
2. Der Krieg des Darms, 492 und 490 Der Perserknig Darius wollte nun auch an den Griechen in Europa fr die Untersttzung des Auf-standes Rache nehmen. Er schickte zunchst Gesandte, die von ihnen Erde und
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Tomyris Cyrus Cyrus Cyrus Darius Darius Cyrus Darius Darius Darius Darius Darius Darius Cyrus Darius Darius
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42
Mein Vater wird mir nichts mehr zu erobern brig lassen/ Ich kann da nicht mit Knigsshnen um die Wette laufen." Das wilde Pferd Bucephlus.
Durch seinen Lehrer Aristoteles wurde er mit der griechischen Bil-dung vertraut.
Sobald Alexander König geworden war, nahm er mit Begierde des Vaters Plan eines Eroberungszuges gegen die Perser auf und beeilte sich, ihn auszufhren. Indem er sich zum Rcher Griechenlands an den Persern aufwarf, lie er sich auf einer allgemeinen Versammlung der Griechen zu Korinth zu ihrem Oberbefehlshaber gegen die Perser ernennen.
Zusammenkunft mit Diogenes: Wre ich nicht Alexander, so mchte ich Dio-gnes sein." Besuch des Orakels in Delphi: O Sohn, du bist unwiderstehlich!"'
2. Alexanders Zug gegen die Perser. Darauf unternahm er den Feldzug zur Eroberung des Perserreichs, das damals von Darius Kodo-mannus beherrscht wurde.
Mit 35 000 Mann ging er der den Hellespont und besiegte in der Schlacht am Gramkus334 die persischen Satrapen, wobei K li tu s ihm das Leben rettete. Darauf nahm er zunchst die westlichen und sdlichen Land-schasten Kleinasiens in Besitz, drang dann von Sden her in Phry-gien ein und kam nach Gordium, wo er den gordischen Knoten lste. Von hier wieder sdwrts gewandt, gelangte er nach Tarsus m Gifteten, wo er nach einem Bade im Cydnus gefhrlich erkrankte, jedoch von seinem Arzte Philippus geheilt wurde.
In der Schlacht bei Jssus an der Grenze Syriens besiegte er 333 den Darms selbst, wobei dessen Mutter, Gemahlin und Kinder in seine Hnde fielen, aber schonend behandelt wurden. Darms floh der den Euphrat und lie dem Sieger vergeblich Frieden und die Hlfte seines Reiches anbieten. Alexander zog jetzt gegen Sden, um zunchst die Kstenlnder zu gewinnen. Er unterwarf Syrien und Phnizien, wo er die Jnselstadt Tyrus erst nach einer Belagerung von 7 Monaten eroberte. Durch Palstina zog er nach gypten, wo er als Befreier vom persischen Joche sreudig aufgenommen wurde und die Stadt Alexandrra grndete. Von hier drang er durch die libysche Wste bis zum Orakel des Zeus Ammon vor, wo er sich durch die Priester als Sohn dieses Gottes begren lie.
Nachdem so die Eroberung der persischen Kstenlnder beendet war, brach Alexander von Memphis auf und wandte sich nach Asien zurck. Er ber-schritt den Euphrat und den Tigris und erfocht in Assyrien der Darms den entscheidenden Sieg bei Gaugamela in der Nhe von Arbela, 331. Daraus besetzte er die persischen Hauptstdte Babylon, Susa, Perse-plis und E gbatna. Darms wurde auf der Flucht nach den nordst-lichen Lndern seines Reiches von Bessus, dem Satrapen von Baktrien, ermordet. Nach des Knigs Tode unterwarfen sich die stlichen Provinzen
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Extrahierte Personennamen: Alexander_König Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexanders Darius_Kodo-mannus Darius Alexander Alexander Palstina Ammon Alexander_von_Memphis Alexander