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1. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 9

1911 - Leipzig : Teubner
Bodensee. Donau. Oberpfalz. Böhmisch-Bayrischer Wald. 9 Die Gebiete am Bodensee haben ein mildes Klima und fruchtbaren Boden, so daß hier 5lcker- und Gartenbau außerordentlich lohnen. Gbst- und Weingärten, Getreidefelder und üppige Wiesen umgürten diesen größten deutschen See, und wohl- habende Dörfer, durch Handel und Schiffahrt belebte altertümliche Städte (nenne einige!), stolze Schlösser und ehrwürdige Gotteshäuser spiegeln sich in seinen Fluten. Fünf Staaten: Bayern, Württemberg, Baden, die Schweiz und Osterreich haben Teil an ihm. Das Land an der Donau ist mit Ausnahme der Sumpfgebiete an der Lech- Mündung (Riede und Ittöfer, S. 7.) ertragreich. Namentlich zwischen Isar und Inn (Kornkammer Bayerns) ist die ältere Bodendecke vielfach von fruchtbarem Löß über- lagert. Er hat sich aus den durch die Gletscher und Schmelzwasser fein zerriebenen tonigen und lehmigen Bestandteilen der Gesteine gebildet und wurde durch die Winde hier aufgeschüttet. — Das Donautal war zu allen Zeiten eine der wichtigsten na- türlichen Straßen, die Europa von Westen nach Osten durchziehen. Die Römer, die Hunnen, die Ungarn, die Kreuzfahrer, die Heere Napoleons, aber auch die Kaufleute haben diesen Weg benutzt. Daher entstanden dort zahlreiche Grte. Einige sind wich- tige Handelsstädte, andere schützen durch ihre starken Befestigungen den Weg im Kriege. Dort, wo der Donauhandel zum Rhein und Neckar, sowie nach der Schweiz und nach Frankreich abzweigt, liegt das württembergische Ulm (56). Die Stadt be- sitzt große Webereien, Messing- und Zementwarenfabriken, Ihr berühmtes Münster überragt mit dem 161 m hohen Turme alle kirchlichen Bauwerke der Erde. Strom- abwärts folgen in Bayern Ingolstadt (24; Festung zum Schutz des Donauüber- gangs ins Mtmühltal), Regensburg und an der österreichischen Grenze Passau (21; Festung). Die Oberpsalz (Flußgebiet der Nab) hat sandigen, steinigen Boden und ein ziemlich rauhes Klima; sie ist daher wenig fruchtbar. Nur der Flachsbau liefert guten Ertrag (Leinenweberei!). Km Fuße des Fränkischen Jura werden, besonders bei Kmberg (25), Eisenerze gefördert. Die Nähe der böhmischen Steinkohlenlager hat hier ein Aufblühen der Eisenindustrie begünstigt. Dort, wo Kltmühl (Ludwigskanal), Naab und Regen sich mit der Donau vereinigen, enden viele Verkehrswege, die den Flußtälern folgen, fluch kann von hier an die Donau mit Dampfschiffen befahren werden. Daher ist Regensburg (53), das an dieser Stelle entstanden ist, schon seit alten Zeiten ein wichtiger Handelsort. In der Nähe der Stadt liegt auf dem hohen Ufer der Donau ein tempelartiger Bau, die Walhalla, in der die Bildnisse von berühmten deutschen Männern aufgestellt werden. Der Vöhmtsch-Vaynsche Wald, der nur zum kleineren Teile dem Deutschen Reiche angehört, setzt sich aus langgedehnten, abgerundeten Bergrücken zusammen. Eine tiefe Senke, die den Böhmerwald in eine Nord- und eine Südhälfte zerlegt, ermöglichte die Anlage einer Eisenbahn von Süddeutschland nach Böhmen (Nürnberg —Prag). Kn der Gebirgsmauer kühlen sich die von den Westwinden herbeigeführten Regenwolken ab. Daher erhalten die höhen sehr viel Niederschläge. Das harte Gestein (Granit, Gneis, Glimmerschiefer) ergibt bei der Verwitterung eine tonreiche Erde, in die das Wasser schwer versickert, so daß besonders in den flachen Talmulden

2. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 66

1911 - Leipzig : Teubner
66 Bedeutung der Ostsee für den Handel. durch Einbrüche des Meeres vom Festlands losgerissen worden. — 5lus den lehmigen Steilküsten (Kbb. 5. 98), die sich an vielen Orten finden, spülen die Fluten Höhlungen und Nischen aus, deren Decken dann einstürzen. Der Frost arbeitet meistens vor, indem er den Zusammenhang des Bodens lockert. Zuverlässige Zeugen berichten, wie bei einem (Drte Hinterpommerns der Kirchhof von den Wogen angegriffen war, so daß der Begräbnisplatz mit der Kirche verlegt werden mußte. Bäume, die sich dem Meere zuneigen, weil ihre Wurzeln unterspült sind, Rasenstücke, die frei in die Luft ragen, Risse in den Viesen und Kckern, die künftige Kbbrüche anzeigen, sind häufige Erscheinungen. Der lvind fügt dem Küstenlande oft auch noch dadurch schweren Schaden zu, daß er die Dünen, die er gebaut hat, wieder abträgt. Treibt er den Zand land- einwärts, so werden — besonders auf den Nehrungen — Kcker, Wiesen, ja oft ganze Ortschaften vom Sande bedeckt und die Bewohner genötigt, Haus und Hof zu ver- lassen, um sich eine neue Heimat zu suchen. Damit die „wandernden Dünen" zum Stillstände kommen, bepflanzt man sie mit Gräsern oder Kiefern, deren weit ver- zweigte Wurzeln dei'l Zand festhalten. Die Bedeutung der Ostsee für den deutschen Handel. „Die größere Entfernung der Gstsse vom Ozean würde sich viel weniger geltend machen, wenn ihr die dänische Inselgruppe nicht die breite und sichere Ausfahrt zum Weltmeere versperren und sie zu einer Art von Binnensee mit schwachem Salzgehalt und fast gar nicht merklichen Gezeiten machen würde. Dazu kommt, daß die Staaten, mit denen Deutschland durch die Ostsee verknüpft wird, nämlich Dänemark, Skandinavien und das Russische Reich, wirtschaftlich sehr viel weniger Bedeutung haben als Frank- reich und England, und daß die hinter- und Zufuhrländer der Ostsee in den jüngsten Jahrzehnten bei weitem nicht jene Entwicklung genommen haben wie die Industrie- gebiete an Rhein und Elbe. Sie sind vorwiegend Ackerbaugebiete? eine ausgedehnte Pflege des Großgewerbes im deutschen Osten liegt meist noch in den Anfängen. Wo die industrielle Tätigkeit indessen auf Grund der natürlichen Verhältnisse so leb- Haft aufzublühen vermochte wie in Schlesien und ferner in Berlin, da nahm auch der Verkehr in dem in Betracht kommenden Ostseehafen einen kräftigen und dauernden Aufschwung. So mußte Stettin allein schon aus diesen wirtschaftlichen Ursachen zum hervortretendsten Platze des deutschen Ostseehandels werden, von den Schiffen, die im Jahre 1908 den Seeverkehr von Mecklenburg bis zur deutsch-russischen Grenzlinie vermittelten, entfielen auf Stettin 4776 Fahrzeuge, auf Danzig 2529 und auf Königsberg \12\. Trotz der Ungunst der Verhältnisse wird aber die Ostsee immerhin ein wichtiges Ausgangstor für unseren verkehr mit den nordischen Ländern und Britannien bleiben. Ihre wirtschaftliche Bedeutung wird mit der Zunahme des Verkehrs auf jenen Kanälen wachsen, die einer kurzen, sicheren und keinesfalls nur für die Landesver- teidigung wichtigen Verbindung zwischen Nordsee- und Ostseegebiet dienen sollen: dem Kaiser Wilhelm- und dem Elbe-Trave-Kanal. Durchfuhren jenen doch im Jahre 1999 bereits mehr als 35 000 Kriegs- und Handelsschiffe." Das Hinterland der Ostsee, ein Gebiet des Ackerbaus. „Klima und Boden

3. Mitteleuropa - S. 70

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§ 69__Die Niederlande. 70 Die 5 Herzogtümer Deutschlands. (Sie liegen alle in Norddeutschland.) § 69 1. Außerhalb Thüringens liegen 2 Herzogtümer: Braunschweig (3 größere Stücke; Hauptstadt Braunschweig, ch = 150000einw.) und Anhalt (Hauptstück an der Elbe; Hauptstadt Dessau an der Mulde, D = 50000 Einw.). 2. Innerhalb Thüringens liegen drei: Sachsen - Meiningen, Sachsen - Altenburg und Sachsen - Coburg - Gotha. In ihren Namen sind zugleich auch ihre Hauptstädte gewinnt. Die 7 Fürstentümer Deutschlands. (Sie liegen alle in Norddeutschlaud.) 1. Außerhalb Thüringens liegen drei, und zwar alle drei an der Ostgrenze Westfalens: Waldeck, Lippe und Schaumburg - Lippe. 2. Innerhalb Thüringens liegen vier: zwei Schwarzburg (Sondershausen und Rudol- stadt) und zwei Reuß (ältere und jüngere Linie). Die 3 Freien Reichsstädte Deutschlands. Hamburg, Lübeck, Bremen. Wo liegen sie? Was hast du über sie er- sahreu? Das Königreich der Niederlande. § 70 Vorbemerkung. Wir sehen auf der Karte, daß die große norddeutsche Tiefebene sich west- wärts durch das Königreich der Niederlande und^as nördliche Belgien bis ans Meer fort- setzt. Und wie im reichs deutschen Teil der Tiefebene, so wohnen auch in den Niederlanden und in Nordbelgien niederdeutsche Volksstämme. Beide Staaten haben auch jahrhundertelang zum alten deutschen Reich gehört. In der Hauptsache gingen sie durch den Dreißigjährigen Krieg für Deutschland verloren. Wovon wird das Königreich umgrenzt? Die Niederlande sind reichlich so groß wie die Provinz Pommern, haben aber über 3 mal soviel Einwohner wie diese dünnbevölkerte Provinz. 1. Ter Boden und das Volk. Der nördliche Teil gleicht der benachbarten Provinz Hannover; er hat wie diese an der Küste einen fetten Marschsaum und im Binnenlande große Moore und Sandflächen. Der Süden gehört zum Fluß- gebiet des Rheins, der sich hier in mehrere Arme teilt. Die beiden Hauptarme heißen Waat und Lek. (Welcher ist der südlichere?) Mit dem Waal vereinigt sich die Maas. (Welche Länder durchfließt diese?) Den Namen Rhein (Alter Rhein) führt nur ein schwacher Arm weiter (siehe §15). — Auch die Scheldemün- düngen mit ihren Inseln gehören den Niederlanden an. Die Hälfte des niederländischen Bodens ist See- und Flußmarsch, und die Hälfte dieses Marschlandes liegt tiefer als der Meeresspiegel und auch tiefer als die Flüsse. (Wie ist es zu erklären, daß Flüsse höher liegen als das umgebende Land?) Wenn nicht zahllose Deiche das Land schützten, so würde ein Viertel des ganzen Landes unter Wasser stehen. Ein Achtel ihres Reiches, nämlich 4000 qkm Marschland (= Sachsen-Weimar)

4. Mitteleuropa - S. 71

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
71 §71 Abb 66. Holländische Landschaft. (Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth Leipzig erschienen.) haben die Niederländer dem Meer, den Flüssen und den Binnenseen abgerungen. (Was mußten sie zu dem Zweck tun?) Jetzt wollen die Nieder- länder auch die Südersee (Zuidersee, sprich seudersee) zum größten Teil trocken legen. Dadurch sollen weitere 3500 qkm Marschland gewonnen werden. Um das niedrige Land zu entwässern, grub man eine große Anzahl Kanäle. Diese sind geradlinig und schneiden sich meist rechtwinkelig. Dadurch be- kommt das Land das Aussehen eines Schachbrettes. Das Wasser aus den niedriggelegenen Kanälen wird in höhergelegene hinaufgepumpt, damit es ins Meer fließen kann. Das Pumpen wird meist durch Windmühlen besorgt. So sieht man denn in dem ebenen Lande überall Deiche, Kanäle, Segel (auf den Kanälen) und Windmühlen. Das ist die Eigenart des Landes. Die Niederländer sind ruhig, bedächtig, fleißig und sehr sauber. Sie sind das erste Handelsvolk der Welt. (Auf einen Niederländer kommen dreimal soviel Mark Handelsumsatz wie auf einen Engländer.) Ihnen gehören in Asien die großen Snndainfeln, aus denen sie viel Reis, Kaffee, Tee, Zucker, Tabak und Gewürze holen. 2. Städte. Unweit der Südersee liegt die Hauptstadt Amsterdam (Skizze 67, § 71 Nr. 1), | = V2 Mill. = 500 000 Einw. Die Stadt ist wegen des Moorbodens auf eingerammten Baumstämmen erbaut und wird von vielen Kanälen durch- schnitten, wodurch 90 Inseln gebildet werden. Der Schiffahrtweg zur See führt nicht durch die Südersee (zu flach), sondern westwärts durch einen Kanal. — Die Residenz ist Haag (Skizze 67, Nr. 3), O — 250 000 Einw. Sie wird durch

5. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 69

1836 - Leipzig : Schumann
6d Ii. Physikalische Geographie. nengehalt haben, werden von Pferden, die dem Kanüle entlang auf sogenannten Leinpfaden gehen, fortgezogen. Ein Pferd zieht vor einem Boote mit Leichtigkeit eine dreißigmal größere Last als auf guten Landwegen. 8- 354. Auch wo der Boden nicht ganz flach ist, sondern Un- ebenheiten darbietet, sucht man so viel nur immer möglich dasselbe Niveau beizubehalten, und leitet deshalb gern, wenn die Vertie- fungen nicht zu ausgedehnt sind, den Kanal über sie hinweg. Er ruhet alsdann auf Bogen, die oft von beträchtlicher Höhe sind. Solche Wasserleitungen oder Aquaducten bauetcn schon die Römer, um die Städte mit Wasser zu versorgen. Noch jetzt sind in Italien, Frankreich und Spanien manche derselben übrig. §. 355. In unserer Zeit werden ebenfalls häufig Kanäle auf ähnliche Art über Thäler und Flüsse quer hinweggeleitet. Der Reisende sieht in England oft ein Boot hoch oben über seinem Haupte dahinsegeln, das die Straße, auf welcher er fährt, in der Quere durchschneidet. Auch der berühmte Kanal von New-Pork in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika bietet ähnliche Erscheinungen dar. §. 356. Wo es unmöglich ist, Berge oder Hügel, die der Bahn des Kanals im Wege liegen, zu umgehen oder abzutragen, da wird ein unterirdischer Gang — ein Tunnel — gegra- den und der Kanal durch diesen hindurchgeführt. Auf diese Weise leidet die Schifffahrt selbst im Innern der Erde keinerlei Unterbre- chung. Der berühmte Bridgewaterkanal in England hat in einer seiner Verzweigungen einen Tunnel, der eine volle halbe Stunde lang ist und 120 Fuß tief unter der Erdoberfläche liegt. Er geht mitten durch einen harten Felsen. Derselbe Kanal ist an einer an- dern Stelle durch eine 558 Fuß lange, 38 Fuß hohe Wasserleitung über den Fluß Jrwell geführt, und unter dem mittlern Bogen kön- nen Schiffe mit vollen Segeln durchfahren. Auch der Kanal von Languedoc in Frankreich und der Chesapeake- und Ohio-Kanal in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, so wie viele andere haben Tunnels. 8- 357. Wo das Gelände indessen es irgend erlaubt, vermei- det man die Anlage von Tunnels gern, weil sie sehr kostspielig sind, und sucht die Kanäle auf wohlfeilere Weise über Berge und andere Bodenerhebungen hinüberzuleiten. So sind die chinesischen Kanäle an den Gebirgsabhangen vermittelst der Anlage von Schleusen, die einen zeitweiligen Damm gegen das Eindringen überflüssigen Wassers bilden, schiffbar gemacht worden. Das Wasser wird durch diese Schleusen zu einer bedeutenden Höhe, bis oben auf den Gi- pfel geleitet; zu bestimmten Tageszeiten versammeln sich die Böte und werden durch die Wassermassen, die ab- oder zugelassen wer- den, weiter befördert. Ist indessen der Abfall zu steil, so müssen Maschinen in Anwendung gebracht und mit deren Hülfe die Fahr- zeuge zu Berge und zu Thale gebracht werden. 8- 358. Bei den europäischen und nord-amerikanischen Kanä- len sind seit längerer Zeit schon an den Schleusen große Verbes- serungen gemacht worden. Sie schließen eine Reihe von schmalen

6. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 264

1836 - Leipzig : Schumann
264 Allgemeine Erdkunde. die Richtung andeuten, von der sie herkamen. Sie werden, ihres herumschweifenden Lebens wegen, mit allen Einzelnheiten und Eigenthümlichkeiten einer Gegend bald genau bekannt, sehen es aber zum Theil sehr ungern, daß Fremde durch ihr Gebiet reisen. In Peru hatten jedoch die Inkas, die man freilich gewissermaßen als halbcivilisirt betrachten muß, zwei förmliche Chausseen angelegt, die auf einer Strecke von 500 Stunden von Cuzco, der Hauptstadt ihres Reiches, bis Quito sich erstreckten. Die eine lief un flachen Lande der Küste entlang, die andere über das Gebirge, zum Theil in einer Höhe von 11,000 Fuß; um diese letztere herstellen zu kön- nen, wurden Felsen durchbrochen und tiefe Thaler ausgefüllt; die erstere war 40 Fuß breit und mit Wegweisern und Hospizien be- setzt. Humboldt bemerkt, nie hätten die alten Römer eine bessere Straße gebaut. §. 1100. Sobald ein Volk das Bedürfniß nach höherer Civi- lisation fühlt, baut es gleich Landstraßen, weil durch diese ein rege- res Leben hervorgebracht und mancher Fremde ins Land gezogen wird. Bei den halbcivilisirten Nationen Asiens fehlt es aus den- selben Gründen an Straßen, aus welchen' der Ackerbau darnieder liegt. In Arabien, Persien, der asiatischen Türkei, dem nördlichen Afrika, in den Wüsten werden die Reisen auf Kameelen gemacht, in Hindustan auf Elephanten, oder in Palankins, d. h. wagenför- migen Sitzen, die von Menschen getragen werden. Die Straßen sind oft sehr schmal und nur mit Mühe zu passiren. In China und Japan dagegen sind der Straßen vortrefflich; bei weitem we- niger gut die Mehrzahl jener in der Türkei (wo jetzt der Sultan eine Straße von Constantinopel nach Salonichi bauen laßt), Spa- nien und Portugal. §. 1101. Die Beschaffenheit der Landstraßen hängt natürlich sehr von der geognostischen Struktur einer Gegend ab. Die rauhe und unebene Oberfläche der primären Gegenden macht die Anlage schwierig, ist der Weg aber einmal gut gemacht, so dauert er vortrefflich aus. In Transitions- und sekundä- rem Gelände sind der Hindernisse schon bedeutend weniger. In Lehm- und Kiesboden lassen die Straßen sich leichter herstellen, als in bloßem Sandboden; in nassem Alluvialboden dagegen sind sie immer schlecht, oder doch nur mit großem Aufwande an Arbeit und Kosten in gutem Stande zu erhalten. §. 1102. In den nördlichen G eg end en Europa's, Asiens und Amerikas bildet der Schnee fast die Hälfte des Jahres hin- durch einen vortrefflichen Communicationsweg, und die meisten Waarentransporte werden auf Schlitten befördert. Da außerdem die Bevölkerung sehr dünn in diesen Ländern ist, so macht sich der Mangel an chaussirten Wegen nicht sehr fühlbar. In Schweden, und jetzt theilweise in Rußland, sind die großen Heerstraßen mitunter vortrefflich, die Vicinalwege aber, die in Deutschland, England und zum Theil Frankreich jenen um nichts nachstehen, noch sehr vernachlässigt. Norwegen ist zu gebirgig und rauh, als daß sich gute Straßen herstellen ließen. §. 1103. In den gemäßigten Ländern sind die Straßen

7. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 265

1836 - Leipzig : Schumann
265 Iii, Kultur-Geographie. während der Winter- und Frühlingsmonate gewöhnlich in ziemlich schlech- tem Zustande, weil der häufige Regen und das Wasser des geschmolzenen Schnees nachtheilig einwirken; die Ausbesserung verursacht immer Ko- sten und Arbeit. In einigen Gegenden jedoch finden Ausnahmen statt, wie in manchen südlichen Departements Frankreichs, die sehr trocke- nes Klima haben, oder in mehren Ländern Deutschlands, wo es schon lange Chausseen giebt, die sich in vortrefflichem Zustande be- finden, wie in Preußen, am Rhein rc. — Jtalien und einige Länder Mittel-Europa's haben zum Theil noch Straßen aus den Zeiten des Alterthums, die sehr gut gepflastert sind, und sich durch eine Dauerhaftigkeit auszeichnen, die unseren Steindämmen und macadamisirten Chausseen kehlt. Die von Rom nach Neapel führende appische Straße (Via appia) ist älter als unsere Zeitrechnung. §. 1104. Am schwierigsten und mit den meisten Kosten ver- bunden ist das Anlegen einer Straße über ein Gebirge, wie z. B. über die Alpen. Die Hauptstraßen, welche über die Alpen führen, haben wir schon §. 368. namhaft gemacht. Besonders merkwürdig sind die über den Simplón und Montcenis, welche der Kaiser Na- poleon bauen ließ. Die über den Simplón war bis 1801 für Wagen gar nicht zu passiren. In diesem Jahre ward der Bau be- gonnen und mit Hülfe von mehr als 3000 Arbeitern schon im Jahre 1805 vollendet. Etwa 50 Brücken mußten über tiefe Schlünde gebaut, Wege in den Felsen gehauen und zum Theil 200 Fuß hohe Wälle und Brustwehren aufgeworfen werden, um die Straße gegen Lavinen zu sichern. So ist es möglich geworden, daß man den Weg über den Simplón, ohne alle Gefahr, zu Wagen in etwa 11 Stunden recht bequem zurücklegen kann. Um so mehr ist zu bedauern, daß die piemontesische Regierung den Theil der Straße, der auf ihrem Gebiete liegt, aus politischen Gründen fast vorsätzlich verfallen läßt. — Die Straße über den Montcenis ist seit 1811 vorhanden. §. 1105. Großbritannien wird in jeder Richtung, wie von Kanälen, so auch von Eisenbahnen (siehe unten) und Heer- straßen durchzogen; diese letzteren sind in den gebirgigen Gegenden von Schottland und Wales zum Theil noch sehr schlecht; die in den ebenen Grafschaften jedoch sämmtlich vortrefflich gebaut und werden bereits schon theilweise mit Dampswagen befahren. Viele Brücken, von Stein sowohl als Eisen, vereinigen Festigkeit mit Leichtigkeit und Schönheit. Auch in Ire land sind die Straßen vortrefflich, und vor etwa fünfzig Jahren waren sie selbst in besserm Stande als die englischen. §. 1106. . Die Straßen in den von Britten gegründeten Ko- lonien sind immer besser als jene in den spanischen und portu- giesischen. In Süd-Amerika zum Beispiel giebt es fast nur Stra- ßen zur Verbindung der Bergwerks- und einiger anderer Distrikte mit den Seehäfen, von wo die Produkte ausgeführt werden; allein auch diese sind meist nur für Maulthiere zu passiren. Man hat auch mehre Straßen durch die Anden gebaut; allein bei den un- geheuren Schwierigkeiten, welche das Terrain entgegenstellte, bei dem Mangel an Geschicklichkeit und Umsicht der Baumeister sowohl, als

8. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. 51

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
51 Die Niederlande. § 45 Abb, § 44. Holländische Landschaft. (Nenke & Ostermeier, Dresden.) schnurgerade Kanäle (Grachten) und Gräben dienen zur Entwässerung; groß- artige Pumpanlagen, besonders durch Windmühlen getrieben (Abb. § 44). b) Das höher gelegene Geestland ist dürftig und mager und hat weite Moore; es ist daher dünn bevölkert. 3. Ztädte. Hst. Amsterdam d, nicht Residenz, an der flachen Znider-See und dem tiefen, nach W. führenden Nordseekanal. Auf Pfählen erbaut; zahlreiche Kanüle und an 300 Brücken (vgl. Vene- btg!). Blühender Seehandel, doch von Rotterdam überholt. Viel Schiffbau. Größte Diamant- fchleiferei der Welt. Im Reichsmuseum weltberühmte Meisterwerke des hollüudischen Malers Rem- brandt. Haarlem %, wo?, Blumenzucht (Hyazinthen- und Tulpenzwiebeln). Leiden ^(Lei- dener Flasche!) und Utrecht G, Mittelpunkt des Binnenverkehrs, beide Universitätsstädte am Alten Rhein. Im Haag H wohnt die Königin. Jenseits der Stranddünen das Fischerdorf Sch e- veningen Q, ein weltberühmtes Seebad. Rotterdam am Lek W, seit Eröffnung eines neuen Seekanals nach Hoek (Hit!) van Holland erster Hafen des Landes geworden; Hauptseehafen fürs rheiuifch-weftfälische Industriegebiet; große Schiffswerften. Von Vliffingen und Hoek van Holland Überfahrt nach England (6—8 Stunden). An der friesischen Marsch Groningen G?, Universität. — Auf der Geest keine größere Stadt. Ii. Das Volk und seine wirtschaftlichen Leistungen. 1. Das Volk. Aus Friesen, Franken und Sachsen zusammengeschmolzen, berühmt § 45 durch seine Freiheitskämpfe („Abfall der Niederlande"). Holländische Sauberkeit. Noch heute eius der ersten Handelsvölker. Die holländische Sprache ist ein selbständiger Zweig der niederdeutschen. — 2/3 der Bewohner sind reformiert, der Süden ist» katholisch. Schnlbil- duug recht gut; siehe Abb. 2, §4! 2. Wirtschaftliches. In der Marsch oor allem blühende Viehzucht (Rind- vieh, Butter, Holländer Käse). Haarlemer Blumenzwiebeln. — Bodenschätze fehlen; trotzdem bedeutende Industrie, namentlich Schiffbau. Amsterdam ist 4*

9. Europa und Amerika - S. 82

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
^ 185 Das Königreich der Niederlande. S2 mittleren Teil, au der Küste der Provinzen Nord- und Süd-Holland, bilden die Dünen einen zusammenhängenden Wall, der den Deichbau überflüssig macht, int übrigen sind sie gleich denen der deutschen Nordseeküste vom Meer zerrissen worden. Im Süden weiteten die Fluten, uachdem sie die Dünen durchbrochen hatten, die Flußmündungen zu großen Trichtern auf. im Norden zerfetzten sie die Dünenkette zu lauter Juselu (nennen!), schufen zwischen diesen und der neuen Küste das Wattenmeer und wühlten sich in drei Busen (die beiden größten nennen!) in das mürbe Land hinein. — Das schön gerundete Beckeu der Zuider-See ist für Seeschiffe viel zu flach, so daß Amsterdam sich durch einen westwärts gerichteten Kanal, den Nordseekanal, Zugaug zum Meer verschaffen mußte, und auch Rotterdams Uberseehaudel wird nur durch eiueu mächtigen Kanal ermöglicht (den „Neuen Wasserweg"), der bei Hoek van Holland sspr, Huk — Cfcfe] das Meer erreicht. 8. Das Klima des Landes ist als einförmiges, feuchtes und nebliges Seeklima zu be- zeichnen. Es ist etwas kühler als das belgische (etwa 10 gegen lo1/^ Jahresmittel, Deutsch- land 9°). Reichliche Niederschläge bedingen die Vortrefflichkeit der Wiesen und Weideu und gestatten, selbst sandigen Boden mit Erfolg in Kultur zu nehmen. 4. Aufbau des Bodens wie beim westdeutschen Tieflande. Die West- Hälfte ist meist fetter Marschboden, die Osthälfte Geestland. a) Tie Marsch, zur Hauptsache aus den Schlickauschwemmnngen des großen Flußdeltas (Rhein, Maas, Schelde) gebildet. Ein Gebiet von der Größe Oberhessens wurde dem Meer und den Binnengewässern abgerungen (im Innern z. B. das Haarlemer Meer trockengelegt, 1840—1853). Fast die Hülste des Marschlandes liegt unter dem Meeresspiegel. Daher am Meere mächtige Deiche. Die eingedeichten Flächen werden Polder genannt. Weil die Flüsse ihre Betten fortwährend erhöhen (Sinkstoffe!) und infolge- dessen über ihrer Umgebung liegen, muß das Marschland auch gegen die Flüsse durch Deiche geschützt werden. Landverlust durch Sturmfluteu seit d. I. 1200= x/2 Schleswig-Holstein; so wurde die Zuider-See (Seuder- see = Südersee) aus einem Binnensee zu einem weiten Meerbusens. In den nächsten Jahrzehnten soll fast die ganze Zuider-See trockengelegt werden (s. Abb. § 183). Zahllose schnurgerade Kanäle (Grachten) und Gräben dienen der Entwässerung und zugleich der Schiffahrt (Segler, Dampfer, Treck- schuyts); großartige Pumpanlagen, besonders durch Windmühlen getrieben (Abb. § 184). b) Das höher gelegene Geestland ist dürftig und mager und hat weite Moore; es ist daher dünn bevölkert. Auch hier wie in Deutschland Urbarmachung der Moore. Städte in den Niederlanden. § 185 (11 Provinzen: Nord-Holland, Süd-Holland, Utrecht [ütrecht], Nord-Brabaut, Limburg, Gelderland, Oberyssel [= über oder jenseits der Issel, spr. eißel!], Drente, Friesland und Groningen.) 1. Im Westen. Amsterdam Q, Hst., nicht Residenz, an der Mündnng der kleinen Amstel in die flache Znider-(fender)See und am tiefen, nach Westen führenden Nordseekanal (der den nach dein Kriegshafen Held er nordwärts führenden Nordholländischen Kanal abgelöst hat). A. ist auf Pfählen erbaut (Moorboden); an 300 Brücken führen über die zahlreichen Kanäle (Grachten); daher das „nordische Venedig" genannt. Blühender Seehandel, be- sonders in Kolonialwaren (Tabak), doch von Rotterdam überholt. Kanalverbindungen i) Laudverlust im ganzen 9000, Landgewinn 4000 qkm, aber das gewonnene Land ist viel wertvoller als das verlorene.

10. Europa und Amerika - S. 73

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
73 Die Republik Frankreich.______ großartige Ruinen aus der Römerzeit; ebenso N i mes (nim) , beide westl. vom Rhone- Delta und Montpellier (mon«pelljö) wichtige Sitze der Weberei. 3. Das Garonne - Becken ist der ausgefüllte innerste Winkel des Meerbusens von Biscaya (aber kein junges Schwemmland). Südl. der Garonnemündnng Dünen- und Strandseen- küste, dahinter eine Landschaft wie unsere Lüneburger Heide, die Landes (lahngd) mit viel Schafzucht; auch jetzt noch hin und wieder wegen des hohen Heidekrautes Hirten auf Stelzen. Zur Hälfte ist das Gebiet der Landes bereits mit Kiefern aufgeforstet. — Von den Landes abgesehen ist das Garonne-Becken ein reich bebauter Fruchtgarten. Das Garonnetal ist das Hauptweingebiet Frankreichs, besonders die Halbinsel Medoc; Ausfuhrhafen Bordeaux (bordö). Die stürmische Garonne zerstörte wiederholt Dörfer und Städte. Sprich über die Neben- flüsse der Garonne! Wo der Adonr? — Nördl. schließt sich an die Garonne- bucht das Gebiet der Charente mit zcrissenem Dünenwall und Marschland wie bei der deutschen Nordseeküste. Toulouse (tulüs) H, am östlichsten Punkte der Garonne und dem Canal du Midi. Alte West- goten-Hst. — Am Pyrenäenfuße Lourdes (lurd'), Wallfahrtsort. — Am Golfe von Biscaya die Festung Bayonne (bajouu) /X an der Adour. Benachbart das Weltbad Blarritz, — Bordenur (bordö) H, oberhalb der Gironde (schirou°d), an der Stelle der Garonne, wohin die Flut noch die größteu Seeschiffe trägt. Große Weinausfuhr. — Im benachbarten Gebiet der Charente (§ 177) das kleine Cognac (Kognak), an der Charente (scharäu^t), ebenso der Kriegshafen Rochefort (rüschsör) und der Kognak ausführende Handelshafen La Rochelle (rosclm), der jetzt wegen der Anschwemmungen einen großen Vorhafen bekommen hat: La Pallice (Palllß). 4. Die Bretagne, (bretanj) Frankreichs mächtiger Wellenbrecher, ein zu niedrigem Flachlande ab- getragenes uraltes Gebirge. Nebel- und regenreich; im Innern weite Heide- flächen. Hochseefischerei. — Die Halbinsel hat ihren Namen von den keltischen Bretonen, den Nachkommen der Briten, die sich um das Jahr 500 hier ansiedelten, als sie vor den Angeln und Sachsen aus England weichen mußten. — Die Nor- mannischen Inseln (britisch!) sind Reste der früheren Landverbindung mit der Halbinsel Cornwall (korn iial) in England. Abb. 1, § 172. An der sjordähnlich zerrissenen Steilküste der Bretagne die befestigten Kriegshäfen Lorient und vor allem Brest (brest) , einer der schönsten und geschütztesten Häsen der Welt. Lebhafte Hochseefischerei. — Au der versandenden Loire-Mündung erhielt die stillgewordene Handels- stadt Nantes (,,nän°t) O (Edikt 1598) einen großen Vorhafen: St. Nazaire (ßän« nasähr). Großer Seekanal nach Nantes im Bau. 5. Das Seine-Becken (und die Normandie), Frankreichs größte und wichtigste Landschaft, reich bewässert, mit mildem Klima und reichem Anbau. Die Seine wasserreich und ruhig und deshalb für die Schiff- fahrt wichtig; Schleifenbildung. Sprich über die Nebenflüsse der Seine! Die ganze Landschaft regelmäßig gebaut, wie ineinandergesetzte Schüsseln, siehe die Abb. 1, §175! Steilränder nach außen, besonders nach Deutschland, im fran- zösifchen Lothringen. Hier daher wichtige Verteidigungslinien mit vielen Festimgen: Toul, Verdun (werdöng), Langres (langr), Reims (rängs). Im
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