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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 41

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
41 denkend- Mensch an die Existenz der Begriffe glaube, dch diese also im Menschengeiste wohnten, Platon ging einen b^eutsamen Schritt weiter und lehrte, da die Begriff- nicht im M-nscheng-.st- sond-rn unabhngig davon vorhanden seien, und zwar als rem geistige Personen, die nach Art der christlichen Engel in -in-r Art Himmel em besonderes Dasein fhrten. Diese nannte er Ideen. Es gibt nun soviel 3been, als es Begriff- gibt; sie stehen alle unter der hchsten Nee, der Idee des Guten ober Gottes. Gott ist aber nicht klotz Herr der Ideenwelt, sondern auch der Weltbildner, berhaupt die Ursache aller Ursachen, und er steht auch fortwhrend zu unserer Welt in Beziehung, indem er allem die Existenz und die Erkennbarkeit verleiht. Der Mensch nach Platon. Der Mensch hat drei Seelen: den vovg oder die erkennende Seele, den Sv^iog oder die mutige Seele und die ircuhj/Lua oder die begehrliche Seele. Der vovg ist der Lenker des Wagens, der von den zwei Rossen ^6g und gezogen wird: der Svfig ist edel und fgsam, die imv[ua dagegen ist strrisch und reibt den Seelenwagen gar leicht zum Irdi,chen hm, also m einen irdischen Krper hinein, in dem die drei Seelen dann wie m emem Grabe leben: tf/ua xpvv\g. Die Seele hat also schon m der Ideenwelt gelebt (Prexistenz) und durchlebt viele ^orper wanderung), bis sie vollstndig gelutert m ?bejrei^ darf - In der irdischen Luterungszeit mutz die Seele darauf bedacht sein, die Ideenwelt, in der sie frher gelebt hat, mglichst wieder m sich aufzufrischen: die Wiedererinnerung ist das einzig wahre Wissen, und dieses Wissen beeinflut ohne weiteres auch das Handeln des Menschen, hat also ein tugendhaftes Leben zur unmittelbaren <yolge. 50. Aristoteles und die peripatetiker. Das Leben des Aristoteles (384-322) Aristoteles war geboren in Stageira auf der Chalkidike, weshalb er der ^tagirite hei . Mit 13 Iahren kam er nach Athen, wo er volle 20 3ahre mit ^latmi und der Akademie in Beziehung blieb bis zum Tode desp^on (34 ), zuerst als sein Schler, dann als sein Nebenbuhler. Nicht lange nach Piatons Tode wurde er von Philipp, dem Könige von Makedonien, mit der Erziehung des 13-jhrigen Alexander betraut. Als Alexander gegen das Perserreich aufbrach (334), zog Aristoteles zum zweitenmal nach Athen, wo er bis zum Tode Alexanders blieb. In dieser Zeit stellte er der Akademie ein eigenes philosophisches System entgegen, das er im Lykeion-Parke seinen Schlern vermittelte^ seine Lehre und Schule wurde die peripatetische genannt, sei es von den Laubgangen (6 nzqlnaxog) des Parkes, sei es, weil er lustwandelnd lehrte. Die Philosophie betrieb er als Hauptstudium? daneben gab er sich in ausgedehntem Matze auch anderen wissenschaftlichen Forschungen hin, bei denen ihn sein kniglicher Zgling ln wahrhaft frstlicher Weise untersttzte. Beim Tode Alexanders nutzte er, der ssia angeklagt, nach Chalkis auf Euboia flchten, wo er schon im folgenden Jahre 322 starb (in demselben Jahre wie Demosthenes).

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 45

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
45 Trachten auf die Erlangung und Erhaltung eines mglichst ununter-brochenen Wonnegefhls gerichtet. Dabei leitet ihn die (fgov^ig. Diese zeigt ihm den wahren Weg zum Glcke, lt ihn die ganze Wonne einer Lust durchkosten, lehrt ihn aber auch den wahren Lust-wert bei allen Freuden erkennen. So verlangt er nicht nach jeder Lust, vermeidet nicht jeden Schmerz; denn manche Lust hat grere Schmerzen zur Folge, und gar mancher Schmerz verursacht eine grere Lust. Besonders hlt der Cpikureier alles fern, was die ruhende Lust (Gemtsruhe und Gesundheit) gefhrden knnte, so nicht blo die Krankheiten, sondern alles eigentliche Arbeiten, Ringen und kmpfen, sowie alles das, was dazu antreibt, wie den Ehrgeiz und die Vater-landsliebe. Um die heitere Ruhe eines zufriedenen Sinnes nicht zu stren, kmmert sich der Epikureier mglichst wenig um uere nge-legenheiten. Bei jeder Lust der Bewegung dagegen sieht er vor allem darauf, da er nichts Strendes oder Leidvolles mit in den Kauf be-kommt; lieber verzichtet er darauf und begngt sich mit der ruhenden Lust allein. 34. Das wichtigste der das Leben der Hedoniker und Lpikureier. Die epikureiische Schule ist eine Weiterbildung der von Aristippos begrndeten hedonischen Schule. Aristippos von Kyrene (an der Nordkste von Afrika) war ein Zeitgenosse von Platon, mit der er am Hofe des lteren und spter des jngeren Dionysias (406 - 367, 367 343) zusammentraf. Selber den Freuden des Lebens ergeben, sah er auch in der Lust (fjdovrj) das einzig erstrebenswerte Lebensgut. Epikuros aus Athen (341 -270) trat ungefhr gleichzeitig mit enon in Athen mit seiner Philosophie hervor, um 306. Seine Lehre ist eine Verschmelzung der Atomenlehre Demokrits und der Lustlehre Aristipps. Epikur war so gesittet und freundlich und gutherzig, da seine Schler ihn fast heiligmig verehrten. Unter den spteren Epikureiern ist am bekanntesten der rmische Dichter Lukrez, ein beraus ernster und ehrenwerter Mann, dazu ein abgesagter Feind aller Genusucht. In seiner Dichtung de rerum natura fand Epikurs Lehre einen berzeugten, ja begeisterten Vertreter. 35. vergleichende Zusammenstellung der wichtigsten Lehren von Platon, Aristoteles, Ienon und Epikuros. 1. der das Begriffliche als die Grundlage eines wahren Wissens. Platon machte die Begriffe des Sokrates zu engelartigen Personen, Ideen genannt, die in einem besonderen Ideenhimmel wohnten. Nach Aristoteles wohnen die Begriffe in jedem darunter fallenden Einzelwesen und bleiben darin bis zu dessen Vernichtung. Zenon verlegt sie in den denkenden Menschengeist, der sie dann den Einzelwesen unterlegt.

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 57

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
57 mit rcksichtsloser Offenheit zu uern, und kein Gebot der Hflichkeit zwingt ihn, einem Unbekannten etwa die Ehre emes achtungswerten Mannes ohne weiteres zu erweisen. Diese uaturwuchftge Offenheit findet jedoch eine starke Einschrnkung gegenber Bittflehenden und Gastfreunden. Bei Bittflehenden kann man gar von einer Art Zeremoniell sprechen, wenn man an die Aufnahme des Odys eus bei den Phaiaken denkt- und einem Diomedes steht die Gastpflicht 9egermber dem noch nie gesehenen Gastfreunde Glaukos hher als die Pflicht des Kriegers aeqenber dem bewaffneten Feinde. . . ,, Die krperlichen Vorzge eines Menschen werden mindestens ebenso hoch geschtzt wie die geistigen. Jene sind Schnheit und Kraft. Schnelligkeit und Kampfeslust, berhaupt knegensche Tuchtigke t (desrrj) Die geistigen Vorzge sind Klugheit und Redegewandtheit und zudem sittliche Scheu (fj aldag) vor allem Heiligen oder Ver- ehrung^tvurdigen. ^ ^reel ^ er bermut (v Vqig). Wer damit behaftet ist, verfllt ohne weiteres auch der Verblendung (a^): quem deus perdere vult, eum dementat. Der Ubermut treibt zur bsen Tat, und die Verblendung hlt die Besonnenheit fern, die von der bsen Tat abhalten Knnte. Die Freveltat wird entweder geshnt durch den Neueschmerz, der sich in reuevollen Gebeten uert und zu shnenden Taten treibt, oder sie wird von den Gttern bestraft; doch findet diese Bestrafung hier auf Erden, nicht in der Unterwelt statt. Der (Eingang in die Unterwelt liegt im fernen Westen, noch tyntex der Stelle, wo die untergehende Sonne in den Dkeanos hinabtaucht. Die Unterwelt wird beherrscht von Hades und Persephone; sie ist etn freudeloser Ort, und Achill mchte lieber der rmste freie Mann auf Erden als König der alle Schatten sein. Dorthin kommen alle Menschen ohne Ausnahme, die guten rote die schlechten, und fuhren auf der Asphodelosroiesel) ein bewutloses Schattendasein; doch Knnen sie durch den Genu frisch vergossenen Blutes das Bewutsein von ihrem frheren irdischen Leben wieder erlangen. ) 48. Erdkunde. Die troische (Ebene und Ithake schildert Homer offenbar nach dem Augenschein; zudem sind ihm die Ksten des Atgauschen Meeres und die Sd- und Westkste Griechenlands bis Nhake genauer be-Rannt; auch von Phoinikien und gypten Kennt er Wichtige Städte Im brigen ist jedoch seine Erdkunde durchaus phantastisch. Er denkt 1) Asphodelus ramosus, eine lilienartige Pflanze mit ebaren Knollen, pflanzte man auf die Grber zur Nahrung fr die Toten. 2) Die Vorstellung von der rumlichen Trennung der Guten und Bosen, fomie Lter Seunun99 jener und de- Seftrajung U*t I9ef,ort emer p teen qeu an (Somer kennt zwar ein (Einhon (r Hlvaiov nesiov), oq t|t oas eine paradlesischv Insel ^tten^im Okeanos.' wo'die Menschen wohnen, tue wegen chrer Verwandtschaft mit den Gttern nicht sterben knnen.

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 304

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
304 grabung Pompejis, die noch immer fortgesetzt wird, groe Verdienst^ erworben die Deutschen Overbeck, Mail und Nissen. Jetzt sind etwa 3/s der verschtteten Stadt wieder blogelegt. Die wichtigsten Funde befinden sich im Museo Nazionale in Neapel, die weniger bedeutenden Sachen sind an Ort und Stelle ge-blieben, in dem kleinen Museum, das sich am Eingang in die Stadt befindet. 2. Die Hauptbedeutung der Ausgrabungen. Die Totenstadt" *) verschafft uns a) eine Vorstellung von der Anlage einer rmischen Provinzstadt im 1. Jahrhundert n. Chr. und verstattet uns b) einen Einblick in das tgliche Leben und Treiben der alten Rmer, wie wir es in seinen Einzelheiten gezeichnet finden bei Livius, Ovid, Sallust, Esar, Cicero, Vergil, Tacitus, Horaz u. a. a) Anlage und Bauten der Stadt. Die Stadtmauer (ca. 2000 m) zeigt durch ihre Trme, da Pompeji einst Festung war. Von den 8 Toren sind die wichtigsten das Seetor im W., das frher den Haupteingang bildete (der jetzige Haupteingang fhrt durch die Porta Stabina), und das stattliche Herkulanertor, das in alter Zeit das Haupttor war. Die beiden Fora (forum civile im W. und forum triangulare im S.) waren bedeckt mit weien Kalksteinplatten und umsumt von Sulenhallen und vielen ffentlichen Gebuden und Tempeln, in denen etliche sehr wertvolle Statuen (u. a. von Octavia und Mar-cellus, Schwester und Neffe des Augustus) gefunden sind. Unter diesen Gebuden verdient besonders erwhnt zu werden die als Brse und Gerichtshof dienende dreischiffige Basilika. Auer 2 Theatern (beide im Sden) ist ein Amphitheater (im Sdosten) aufgedeckt. Das grere Theater, fr ca. 5000 Menschen, hat 3 Rnge (caveae), während das kleinere, fr ca. 1500 Menschen, nur 2 Rnge zeigt. Auf der prima cavea standen die Sessel der Dekurionen (Stadtrte) und anderer vornehmen Persnlichkeiten. der den zwei seitlichen (Eingngen zur Orchestra befanden sich in beiden Theatern die Sitze fr die Leiter des Spieles und die Priesterinnen (vgl. unsere Proszeniumslogen). Die einzelnen, von cunei durchschnittenen Sitzreihen sind aus Marmor. Das Bhnengebude hat eine sehr geringe Tiefe. Whrend das kleinere Theater bedacht war und wohl zu musi-Kaiischen Auffhrungen diente, war das grere unbedacht. Bei allzu groer Hitze aber konnte es mit einem Zeltdache versehen werden. a) Da die Leichen vermoderten, sind verhltnismig nur wenig Skelette gefunden; aber Fiorelli erfand ein Verfahren, um die entstandenen Hohlrume mit Gips auszufllen. Diese Gipskrper zeigen die Zge und Bewegungen der nach schrecklichem Todeskampfe erstickten Opfer.

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 242

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 242 - die nur den himmlischen Gottheiten dargebracht und als gemein-schaftliches Mahl zwischen ihnen und den Darbringenden gedacht wurden: etzbare Tiere, wie Rind, Schaf, Schwein, Ziege, selten Huhn und Gans (diese beiden in Rom gar nicht), fast niemals Wild, sehr selten Fische. Solche Opfer waren alle Fest- und Dank- und die gewhnlichen Bittopfer (vorzugsweise die groen Gemeindeopfer: Svalat <%uore-lelg, sacra solemnia). b) dvatai yevaroi waren Opfer von solchen Tieren, deren Vlut und Leben jedenfalls fr die Gottheit bestimmt war, während ihr Fleisch zur Speise nicht benutzt, sondern ganz hin-gegeben, und zwar entweder verbrannt (holocausta) oder vergraben oder sonstwie vernichtet wurde. Denn sie waren den Mchten des Todes geweiht und somit fluchbeladen. So war es der Fall bei den Opfern fr chthonische Gottheiten, bei Heroen- und Totenopfern, bei Eid- und Shnopfern. Die Opfer fr die Meer- und Flugottheiten pflegten in die Fluten versenkt zu werden.1) Bei der Auswahl der Opfertiere machten Gattung und Geschlecht, Farbe und Alter Unterschiede, die namentlich in Rom streng einge-halten wurden. Die victimae umfaten das genus bovillum, die hostiae das genus ovillum, nur da hostia auer dem Schaf auch alle andern Opfertiere, wie Schwein, Ziege, Hund, sowie vielfach, aller-dings ungenau, selbst das Rind bezeichnete. brigens war das Schwein (sus, porcus, porca) das beliebteste Opfertier des Privatkultes und auch bei Piakularopfern zur Shnung eines piaculum, b. h. einer Verletzung des ius sacrum, allgemein blich. Das mnnliche Tier war fr die Götter, das weibliche fr die Gttinnen bestimmt. Die weie Farbe war Vorschrift bei den Opfern fr die oberen Götter, benen bis Mittag, die schwarze fr die Unterirbifchen und die Gottheiten des Meeres, benen von Abenb an geopfert wrbe, die branbrote fr die Gottheiten des Feuers. Dem Alter nach wrben die Opfertiere im allgemeinen in die legeia texelo. (victimae bezw. hostiae maiores) und yaadfhjva (lactentes: noch sttugenbe), im befonberen in dos (taurus), iuvencus, vitulus; ovis (aries), agnus usw. gesthieben. (Es gab (Einzelopfer und Massenopfer: Hunbert-, Iwlf-unb Dreiopfer. Das Dreiopfer (xqitx-g) der suovetaurilia, b. h. das Opfer der mnnlichen Vertreter aller 3 Arten von pecora, Schwein, Schaf und Rinb, wrbe in Griechenlanb beim Abschlu von Staats-vertragen, in Rom dem Mars beim Lustrum bargebracht. Die Hekatombe, wrtlich ein Opfer von 100 Stck, bezeichnete jebes grere feierliche Opfer. 3) Der rmische Opserritus fr Tieropfer war folgenber: Nach einer genauen Prfung (probatio), ob das Tier tabellos und durch keine Arbeit im Dienste des Menschen befleckt (pinguis gemstet) i) Die griechischen Tieropfer, bei denen das Blut entzogen wird, heien ocpayia, im engeren Sinne also die Shnopfer! die Darbringung heit ocpayid-fro&cu, ivayi&o&cu bei Totenopfern, t6[xveiv caedere bei 5hti= und (Eibopfern; also erklären sich die Ausdrcke: o^xovg x^veiv foedus ferire und wegen der einleitenden Spende anovinoieio&ai.

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 44

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
44 lehrte im Gymnasium Kynosarges, daher der Name Kyniker (xwixg). (Er war ein guter Freund des Sokrates, dem er auch im Aussehen glich- an Bedrfnislosigkeit berbot er ihn noch. - Zur Glckseligkeit hielt er die Tugendbung fr vllig ausreichend- Mhe und Arbeit und Ruhmlosigkeit sind bei ihm Gter; die Lust dagegen hielt er fr so verderblich, da er lieber verrckt, als lustig sein wollte (juavstrjv 1} Tjtefyv). - Sein Schler, Diogenes aus Sinope (am Schwarzen Meere), lebte zur Zeit Alexanders des Gr., der ihn zu Korinth in seiner Tonne aufsuchte. Die Anforderungen an Tugendhaftigkeit und Bedrfnislosigkeit bertrieb er dermaen, da man ihn den verrckt gewordenen Sokrates nannte. Der Begrnder der stoischen Schule, Ienon von Kition (auf Kypros), 340 265, lehrte zu Athen in der aio noixoxrj (am Markte gelegen), daher der Name Stoiker. Die Athener ehrten ihn durch einen goldenen Kranz und eine eherne Bildsule und begruben ihn auf Staatskosten. Seine Lehre hat Chrysippos, 280-206, derart erweitert und vertieft, da man von ihm sagte: el /urj yg ijv X^vamnog, ovx av ijv 2ro. - Panaitios (180-110) fhrte die stoische Lehre bei den Rmern ein; seine Pflichtenlehre {negi tov xa&rjxoviog) hat Cicero in de officiis benutzt. 33. Epikuros und der Epikureismus. Nach Epikuros darf nur das, was tatschlich als angenehm und erfreuend empfunden wird, das ist also die Lust, bei der Bestimmung der irdischen Glckseligkeit in Frage kommen. Die Lustgefhle zerfallen in die ruhende Lust, d. h. das angenehme Bewutsein, von Schmerzen frei zu sein (Gemtsruhe und krperliche Gesundheit), und die Lust der Bewegung, d. h. das an-genehme Bewutsein, Freuden zu genieen. Die ruhende Lust gengt Zu einem glcklichen Leben fr sich allein; sie wird jedoch erhht durch die verstndige Benutzung der bewegten Lust. Bei dieser steht am hchsten die Tugendlust, und je hher eine Tugend steht, desto hher isi auch die an ihre Ausbung sich schlieende Lust zu bewerten. - An zweiter Stelle kommt die Beschftigung mit den Wissenschaften und Knsten und zwar zunchst die philosophische Betrachtung und Er-Kenntnis eines wahrhaft glcklichen Lebens,- dann kommt die lustvolle Betrachtung des unruhigen und selbstqulerischen Lebens des gewhn-lichen Menschen und dann erst die lustvolle Bettigung des inneren Schaffensdranges als (Belehrter oder Knstler; doch darf diese nicht zu einer lstigen Arbeit (nvog) werden. - An die letzte Stelle setzt Epikur die sinnlichen Freuden, lehrt jedoch, sie im allgemeinen nur dann zu genieen, wenn ihre (Entbehrung Schmerz bereite. Bei dem epikureiischen Weisen ist das ganze Sinnen und Unter den rmischen Stoikern sind am berhmtesten geworden der Philo-soph Seneca (4 65 n. (Chr.), der Sohn des gleichnamigen Rhetors, der Lehrer cir-f Und *ein Zeitgenosse, der heiligmig verehrte Sklave Epiktet, dessen Schriften auch den Stoiker auf dem rmischen Kaiserthrone, Marc Aurel (regierte 161180), erbauten.

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 67

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
67 61 Vorbereitungen zur Auffhrung. Dichter, welche an einem tragischen Wettkampfe teilnehmen wollten, reichten ihre Dramen bei dem zustndigen Archon ein und baten um berweisung eines Chores. Der Archon prfte die Dramen und be-willigte je nach Befund den Chor. Zugleich mit der Bewilligung des Chores bestimmte der Archon einen wohlhabenden Brger als Choregen (xo^ydg). Dieser hatte die sogenannte Choregie zu leisten, d. h. er hatte einen Chor zusammen zu bringen und die Kosten fr dessen Ausstattung, Unterhaltung und Einbung, sowie fr das bungslokal zu tragen, auch einen Chormeister und die Musik, d. h. die Fltenspieler, fr die Auffhrung zu stellen und zu besolden. Die Kosten fr den Choregen werden in einem gegen Ende des 5. Jahrhunderts stattgehabten Wettkampfe auf 3000 Drachmen (=2400 Mk.) angegeben. Ein geringer Teil der Kosten war durch den Theaterpchter (d-eatqotko^g) aufzubringen, welcher fr eine bestimmte Summe das Theater mit seinen Baulichkeiten vom Staate pachtete, mit der Verpflichtung, die Anlage im Stande zu halten, und mit dem Rechte, das Eintrittsgeld (&6wqlx6v) fr sich zu erheben. Ein solches Eintrittsgeld hatte ursprnglich berhaupt nicht bestanden, da wegen des religisen Charakters der Feier jedem Teilnehmer der Ein-tritt frei stand. Als dies mit der Zeit zu Streitigkeiten um die Pltze fhrte, begann man ein Platzgeld zu erheben, welches seit der Aus-bildung der schrankenlosen Volksherrschaft durch Perikles jedem Brger aus der Staatskasse gezahlt wurde, in welche es dann freilich der Theaterpchter zum Teile wieder zurckfhrte. Auch sonst mute die Staatskasse einen bedeutenden Teil der Kosten fr die Festspiele aufbringen, teils an Honoraren fr die angenommenen Dramen, teils an Preisen fr Schauspieler. Die Hauptschauspieler wurden vom Archon geprft und auf Staatskosten den Dichtern zugewiesen. Nachdem so der Dichter den Chor und die Hauptschauspieler erhalten hatte, begann die Einbung des Stckes unter der Oberleitung des Dichters, welcher auch die Kostme und Dekorationen bestimmte und die ganze Inszenierung besorgte. 62. Theater. Nach dem bei einem Wettstreit zwischen Pratinas, Ehoirilos und Aischylos erfolgten unglcklichen Einsturz der Holzgerste des Zuschauer-raumes (500-497) stellte man unter Benutzung des sdstlichen Ab-Hanges der Akropolis zunchst feste und sichere Sitze fr die Zuschauer her und nahm dann allmhlich jene prachtvolle Anlage des groen Dionysos-Theaters in Angriff, deren Reste durch Professor Drpfeld seit 1886 ausgegraben wurden, nachdem der Berliner Architekt Strack das Vorhandensein derselben 1862 festgestellt hatte. Wann der Bau des steinernen Theaters begonnen wurde, ist mit Sicherheit nicht zu ermitteln- der Redner und Finanzmann Lykurgos (s. S. 53) hat gegrndeten Anspruch darauf, als Vollender des 30000 Personen fassenden Baues zu gelten (um 330). Die groen Tragiker hatten zwar ein

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 237

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
237 auch da nur auerordentlicher Weise bei ffentlichen Spielen zugelassen und erst 47 n.^Chr. stndig wurden. Von den (in Capua und anderwrts, erst seit Domitian auch m Rom in den 4 kaiserlichen Gladiatoren-Kasernen - ludi - in der Nhe des Kolosseums herangebildeten) Fechtern waren die wichtigsten die retiarii (Netzfechter) und die secatores (Verfolger), die mur-millones mit ihrem gallischen Helm (mit einer Zierat in (Bestalt eines Fisches auf der Spitze) und die Thraeces mit kleinem Rundschd (parma) und krummem Sbel. Beim Einzge (pompa) in die Arena begrten sie den anwesenden Kaiser mit den Worten: Ave, Caesar, morituri te salutant. Der Kampf endete erst mit dem Tode oder wenigstens mit der Kampfunfhigkeit des einen Gegners, den das Volk dann meist unbarmherzig zur Ttung bestimmte, indem es den Daumen gegen dessen Brust richtete (pollicem - infestum - vertere), aber auch begnadigen konnte, wenn es (fr ihn) den Daumen Hielt (drckte) (pollicem premere). b) Tierhetzen (venationes), zuerst von Fulvius Nobilior nach dem Aitolerkriege im 3. 186 v. Chr. eingefhrt, teils Kmpfe der wilden Tiere untereinander, teils regelrechte Hetzen und Jagden von berufsmigen Tierkmpfern auf Tiere, teils bloe Scheinkmpfe von wehrlos den Bestien gegenbergestellten Verbrechern und Christen, teils Kunststcke gezhmter und dressierter Tiere. - Berhmt waren die Spiele des Pompejus, Titus und Trajan, in dessen Gladiatorenkmpfen nicht weniger als loooo Fechter aufgetreten, bei dessen Tierhetzen tn 4 Monaten 11000 Tiere erlegt sind. Der Ort der Auffhrung der Fechterspiele und Tierhetzen war anfnglich zuweilen der Rindermarkt, spter aber meist das Forum, roo das Volk von den Dchern der dort liegenden Verkaufshallen (tabernae) aus Zusah, seit der letzten Zeit der Republik das anfangs hlzerne Amphitheater, das auf 2 Seiten einen Zuschauerraum hatte. Das lteste steinerne Doppeltheater der Art war das von Statilius Taurus 29 v. (Ehr. auf dem Marsfelde erbaute, das aber bei dem Neronischen Brande zerstrt wurde; das berhmteste war das von Vefpasian errichtete Kolosseum. c) Seeschlachten, vorgefhrt auf Seen, im Amphitheater oder in besonderen Anlagen, Kolossalbassins (naumachiae), die z. B. Csar auf dem Marsfelde, Augustus jenseits des Tibers herstellte. Kaiser Claudius gab auf dem Fucinersee eine Naumachie, in der auf 100 Schiffen 19000 Mann als Rhodier und Sikuler kmpften. 4. Die agones, hippische, gymnische und musische Wettspiele nach griechischer Art, die erst in der Kaiserzeit Eingang und im allgemeinen wenig Anklang fanden, während die auf etruskischen (Einflu zurckgehenden 1. circenses, scaenici und munera sehr beliebt waren. Domitian hat in dem Stadium eine wrdige Rumlichkeit fr die gt)m-nischen, in dem Ddeum fr die musischen Agone geschaffen. Ein bemerkenswerter Unterschied drngt sich auf: in Rom waren Sklaven und Kriegsgefangene die Zirkuskmpfer, Gladiatoren und Schauspieler, und ihr Beruf galt als unehrlich; in Griechenland

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 56

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
56 unsichtbar machen und verwandeln, er ist zudem unsterblich- doch hngt seine Unsterblichkeit von dem Gensse von Ambrosia und Nektar ab. Die Götter haben auch ihre besonderen Vorzge und Mngel, ihre Tugenden und Laster- allwissend und allmchtig sind sie nicht absolut, sondern nur im Vergleich zu den schwachen Menschen. Bezglich einer Schicksalsmacht (fj [iotqcc, alaa) wechseln die Vorstellungen- in den meisten Fllen ist der Wille der Götter das Geschick; doch steht dieses auch an manchen Stellen neben und der den Gttern, und diese suchen dann mit Hilfe der Schicksalswage seine Bestimmung zu erfahren. 46. Gebet. Opfer. Sidschwnr. Um rein vor die Götter zu treten, wusch man entweder den ganzen Krper oder doch wenigstens die Hnde. Man betete stehend und hielt die Handflchen dahin ausgestreckt, wo man sich die Gott-heit dachte. Beim Vittgebet erwartete man die Erhrung nicht als freies Gnadengeschenk der Götter, sondern als Gegenleistung fr eigene Verdienste, etwa fr Gtterspenden, Tempelbauten (do, ut des). Es gab drei Arten Opfer: l. Weihgeschenke (t rd^ri/na): kostbare Schmuckstcke oder Kleider fr die Altre oder Statuen der Götter. 2. Trankopfer (ij Xoirj, atrovrj) wurden auer andern An-lssen besonders zu Beginn eines jeden Trinkgelages dargebracht, in-dem man einige Tropfen des mit Wasser gemischten Weines auf den Boden schttete; bei feierlichen Anlssen mute der Wein jedoch unge-mischt sein. 3. Schlachtopfer wurden zumeist von mehreren Tieren dargebracht (exa-ro/z/ty) und waren fast immer zugleich Rauchopfer, weil die mit Fett umwickelten Schenkelknochen fr die Götter verbrannt wurden; die edleren Eingeweide dagegen und das brige Fleisch wurden gebraten und von den Teilnehmern verzehrt. Auer jenem Fettdampfe (fj xviari) liebten die Götter auch den Rauch von duftenden Hlzern. Die Opfertiere muten makellos (raxeiog) sein und durften noch keine Arbeit fr Menschen verrichtet haben. Den Gttern wurden mnnliche, den Gttinnen weibliche Tiere geopfert, den himmlischen Gottheiten weie, den unterirdischen schwarze. Man schwrt bei dem, was der dem Schwrenden steht, oder was ihm besonbers lieb ist, ober was er besonbers frchtet. Der furchtbarste (Eib fr die Götter ist der beim Styx, weil ein eibbrchiger Gott die Unsterblichkeit verliert. Die Menschen schwren bei den Gttern, aber auch beim gastlichen Tische, beim Herbe, beim Szepter. Bei besonbers feierlichen Eibschwren wrben mancherlei Zeremonien beobachtet, wozu dann noch Trankspenben und Tieropfer kamen; boch muten die aus solchem Anla geopferten Tiere vergraben werben. 47. Die sittlichen Zustnde. Im Verkehr mit andern kennzeichnet sich der homerische Mensch als ein Naturmensch im besten Sinne des Wortes. Keinerlei Anstanbs-regeln Hinbern ihn, seine Gebanken, (Empfinbungen und Bestrebungen

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 69

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
69 ^ eckes, der dessen einer Langseite nach der Orchestra zu sich eine Wand erhob, die man, um den Schauplatz anzudeuten, mit einer entsprechenden Dekoration versah. Die mit dieser Vorderwand parallel lausende Hinterwand und die der den beiden kurzen Seiten des Rechteckes sich erhebenden Seitenwnde schlssen das Spielhaus ein, dessen nchster Zweck die Aufbewahrung der Garderobestcke und das Umkleiden der Schauspieler fr wechselnde Rollen war. Mit der fortschreitenden Ver* vollkommnung des Theaterwesens mute dieses Gebude dann auch die Theatermaschinen und die zu ihrem Gebrauche notwendigen Vor-richtungen in sich aufnehmen. So ergab sich das Bedrfnis einer Er-Weiterung, welche zuerst wohl nach oben hin durch Aufsetzung eines Oberstockes, dann durch Anlage zweier Flgelgebude an der rechten und linken Seite der Vorderwand erfolgte. Diese Flgelgebude, Pa-raszenien (naqadxrivba) genannt, rckten nach der Orchestra zu vor und schlssen nebst der Vorderwand des ursprnglichen Bhnenraumes einen lnglich rechteckigen Raum ein, den man das Proszenium {nqodx^viov) nannte. Wann und in welcher Weise der Boden dieses Proszeniums er-hht wurde und sich zur eigentlichen Bhne entwickelte, lt sich nicht mit Sicherheit sagen. 63. Die Schauspieler. Abgesehen von der Benennung der Schauspieler nach ihrer Ve-beutung bei der Auffhrung eines Dramas als Tzqmtaywvkrtrjg usw. (s. S. 22) hie der Schauspieler inoxqtrijg von Ttoxqlvofiai ich ant-roorte (statt des gewhnlichen Ttoxqivofxai) oder auch ich erklre, lege aus, stelle dar. Ursprnglich trat der Dichter selbst als Schauspieler, nach Einfhrung eines zweiten und dritten Schauspielers als Hauptschauspieler auf. Es wird berichtet, da Sophokles wegen seiner schwachen Stimme nur zweimal aufgetreten sei. Den zweiten und den dritten Schauspieler whlte der Dichter sich selbst nach ihren erprobten Fhigkeiten aus. Seit der (Einfhrung des staatlichen Wettkampfes dagegen wies der Staat den Dichtern die Schauspieler zu, so da derjenige Dichter im Vorteil war, welcher besonders tchtige schauspielerische Krfte erhielt. Bei der beschrnkten Zahl der Schauspieler mute ein einzelner in demselben Stcke oft mehrere Rollen bernehmen. Weibliche Rollen wurden nur von Mnnern gespielt, da Frauen durch die Sitte vom ffentlichen Auftreten ausgeschlossen waren. Was die Verteilung der Rollen unter die drei Schauspieler betrifft, so spielte der Protagonist die Hauptrollen, die nicht immer auch zugleich Titelrollen waren, der Deuteragonist die der Hauptrolle am nchsten stehenden, der Antagonist die fr die Entwicklung und den Abschlu der Handlung bedeutsamsten Rollen. Auch die Mglichkeit des Umkleidens fr die mit mehreren Rollen betrauten Schauspieler mute bei der Verteilung bercksichtigt werden. brigens erforderten die meisten Stcke fr die Darstellung von Nebenrollen ((Befolge,
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