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1. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 440

1854 - Münster : Aschendorff
440 Gold liefern nur die Karpathen, wenig die Alpen und andere Gebirge; Silber ist weit verbreitet, noch mehr aber Kupfer, Eisen und Blei; Quecksilber trifft man in Spanien, in den Krainer Alpen und in Rheinbaiern; Zinn in Eng- land, weniger im Böhmisch-Sächsischen Erzgebirge. Groß ist die Menge von Steinkohlen (England, Frankreich, Nieder- lande, Deutschland) und Salz (Galizien, Deutschland, Un- garn, England). An Salpeter, Alaun, Vitriol und Schwe- fel ist kein Mangel; Edelsteine sind aber nicht von Wichtig- keit; hingegen besitzt Europa schätzbare Thonarten, Walker- erde, Reißblei, den herrlichsten Marmor, Alabaster und viele andere nutzbare Mineralien. Höchst wichtig ist für das holz- arme Tiefland der reiche Vorrath von Torf. An Mineral- quellen hat Europa einen Reichthum. Seine erste Bevölkerung hat cs von Asien aus er- halten. Ihre jetzige Zahl kann man auf 260 Millionen rechnen. Die Europäer bestehen aus Völkerschaften verschiede- ner Abstammung und reden mehrere ganz von einander ver- schiedene Sprachen. Diese sind aber größtentheils aus 3 ältern Sprachen entstanden, nämlich aus der lateinischen die italienische, französische, spanische und portugiesische, aus der germanischen die deutsche, die holländische, englische, dänische und schwedische, und aus der slavischen die rus- sische, polnische, böhmische, illirische u. s. w. Mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam (die Glaubenslehre Muhameds) bekennen, herrscht überall die christ- liche Religion, und zwar die katholische in Italien, Frank- reich , Süd - und Westdeutschland, Belgien, Spanien , Por- tugal , Ungarn und Polen, die griechische in Griechenland und Rußland, die evangelische in Norddeutschland, Holland, England, Dänemark, Norwegen und Schweden; Juden le- den , mit Ausnahme von Norwegen und Schweden, in allen Ländern Europas, und im höchsten Norden, in Lappland, gibt es noch Heiden. Nach seiner politischen Eintheilung zählt Europa mehr als 70 verschiedene Staaten. Unter diesen Staaten gibt es fünf Großmächte: England, Frankreich, Rußland, Oesterreich und Preußen.

2. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 442

1854 - Münster : Aschendorff
— 442 — mit Christi an ia und Schweden, das über senes Oberhoheit ausübt, mit Stockholm. 15. Der preußische Staat. Deutschland besteht aus mehr als dreißig Gebieten, deren Bewohner durch Sprache und Sitte und noch durch ein be- sonderes Bündniß mit einander vereinigt sind. Unter diesen Gebieten zeichnet sich neben Oesterreich der preußische Staat durch seine Größe und Macht am meisten aus. Er umfaßt einen Flächenraum von 5092 Quadratmeilen, und hat mehr als 16 Millionen Einwohner, von denen sich über 9 Millionen zur protestantischen und über 6 Millionen zur katholischen Religion bekennen. Der preußische Staat besteht aus zwei getrennten Haupttheilen, dem Ost- und Wcfttheile, die bei der geringsten Entfernung noch fast 6 Meilen von ein- ander liegen. Der kleinere, westliche Theil besteht aus den Provinzen: Westfalen und der Rheinprovinz, und grenzt an Holland, Hannover, Rheinbaiern, Frankreich, Luxemburg, Belgien und mehrere kleinere deutsche Staaten; der größere, östliche Theil umfaßt 6 Provinzen, nämlich: Brandenburg, Pommern, Sachsen, Schlesien, Preußen, Posen, und wird begrenzt von Rußland, Polen, Oesterreich, Sachsen, Braun- schweig, Hannover und Mecklenburg. Außer den genannten 8 Provinzen gehören zum preußischen Staate das Fürstenthum Neuenburg und das vereinigte Fürstenthum Hohenzollern-Sig- maringen-Hechingen. Der Boden des preußischen Staates ist meistens eben und von sebr verschiedener Fruchtbarkeit. An Getreide wird überall der Bedarf gezogen, in einigen Gegenden aber viel mehr; außerdem zieht man Kartoffeln im Ueberflusse, Hanf, Flachs, Hopfen, Obst, Tabak, Wein und Holz. Ackerbau und Vieh- zucht sind blühend. Die Fischerei auf den Flüssen und Seen, wie an den Küsten der Ostsee beschäftigt und nährt viele Men- schen. Bernstein, der an der Ostsee gefunden wird, gewährt einen bedeutenden Gewinn. Die verschiedenen Provinzen des Staates liefern: Pferde, Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine. Die Gebirge enthalten zwar nur wenig edle Metalle, aber desto mehr Eisen, Kupfer, Blei, Salz und Steinkohlen.

3. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 502

1886 - Münster i.W. : Aschendorff
in einem Walde Westrußlands, das Elentier in Rußland und Preußen; der Steinbock auf den Alpen ist aber fast ausge- storben. Eine kleine Affenart lebt auf den Felsen von Gi- braltar in Spanien. Hirsche, Rehe und milde Schweine sind fast überall, die nördlichsten Gegenden ausgenommen. Dem Norden sind die eigentlichen Pelztiere eigen; der Bär lebt aber auch in südlichen Gebirgen; Skandinavien allein hat den Vielfraß. Sehr reich sind die nördlichen Gewässer an wildem Geflügel; besonders wichtig darunter ist im Norden die Eider- gans. Bienenzucht ist von Bedeutung. Gold liefern hauptsächlich nur die Karpathen, ein weniges auch die Alpen und andere Gebirge. Silber ist weit verbreitet, noch mehr aber Kupfer, Eisen und Blei. Quecksilber trifft man in Spanien, in den Krainer Alpen und in Rheinbayern, Zinn in England, weniger im Böhmisch-Sächsischen Erzgebirge. Groß ist die Menge von Steinkohlen (in England, Frankreich, Belgien, Deutschland) und Salz (in Galizien, Deutschland, Un- garn, England). An Salpeter, Alaun, Vitriol und Schwefel ist kein Mangel. Edelsteine sind nicht von Wichtigkeit; da- gegen besitzt Europa schätzbare Thonarten, Walkererde, Reiß- blei, den herrlichsten Marmor, Alabaster und viele andere nutzbare Mineralien. Höchst wichtig ist für das holzarme Tief- land der reiche Vorrat von Torf. An Mineralquellen hat Europa großen Reichtum. Seine erste Bevölkerung hat es von Asien aus erhalten. Ihre jetzige Zahl kann man auf mehr als 360 Millionen rechnen. Die Europäer bestehen aus Völkerschaften ver- schiedener Abstammung und reden mehrere, ganz voneinander verschiedene Sprachen. Diese sind aber größtenteils aus dreiälteren Sprachenentstanden, nämlich aus der lateinischen die italienische, französische, spanische und portugiesische, aus der germanischen die deutsche, die holländische, die englische, dänische und schwedische und aus der slavischen die russische, polnische, böhmische u. s. w. Mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam (der Glaubenslehre Mohammeds) bekennen, herrscht überall die christliche Religion, und zwar die katholische in Italien, Frankreich, Süd- und Westdeutschland, Belgien, Spanien, Portugal, Ungarn und Polen, die griechische in Griechen- land und Rußland, die evangelische in Norddeutschland, Holland, England, Dänemark, Norwegen und Schweden. Juden leben in allen Ländern Europas, und im höchsten Norden, in Lappland, giebt es noch Heiden. Nach seiner politischen Einteilung zählt Europa 24 verschiedene Staaten. Unter diesen giebt es fünf Groß-

4. Neuere Zeit - S. 126

1891 - Münster i. W. : Schöningh
126 Neuere Zeit. seinen Verpflichtungen als deutscher Reichsfürst nachzukommen, die kur-braudenburgische Wahlstimme bei jeder Erledigung der kaiserlichen Würde einem österreichischen Prinzen zu geben u. s. w. Am 16. Dezember erließ Friedrich ein Manifest an sämtliche europäischen Mächte, daß er willens sei, sich den Königstitel beizulegen, und brach am 18. Dezember mit so zahlreichem Gefolge nach Königsberg auf, daß der Zug in vier Abteilungen gebracht werden mußte, um die Fortschaffung zu ermöglichen. Die Zurüstungen zur Krönung waren so eifrig vorbereitet, daß schon am Sonnabend, den 15. Januar 1701, prachtvoll gekleidete Herolde die Erhebung Preußens zu einem Königreich verkündeten. An dem darauf folgenden Sonntage wurde in sämtlichen Landeskirchen der göttliche Segen zur Krönung erfleht, und am 17. der schwarze Adler-orden gestiftet, der an sechs fürstliche Personen und außerdem an zwölf verdienstvolle Männer verteilt wurde. Der Wahlspruch auf diesem Ordenszeichen „Suum cuique“ sollte den Fürsten auffordern, dem Guten wie dem Böfen gerecht zu werden, die Ausschmückung mit Lorbeer und Blitz sollten die Belohnung und Strafe bezeichnen. Endlich Dienstag, den 18. Januar 1701, setzte sich Friedrich in dem großen Audienzsaale mit eigner Hand die Krone aufs Haupt, krönte die Königin und empfing in der Kirche, wohin sich der Festzug begeben hatte, nach der Festpredigt die Salbung durch zwei Geistliche, die Oberhofprediger, den reformierten Benjamin Ursinus v. Bär und den lutherischen -Bernhard v. ©ariden, welche beide zu größerer Feier zu Bischöfen ernannt und in den Adelsstand erhoben wurden. Die sich anschließenden Festlichkeiten übertrafen alles bisher Gesehene und kosteten Millionen, da der König die neue Krone auch mit dem äußeren Glanze umgeben wollte, durch den sie bei der großen Menge an Wert gewinnen mußte. Erst in den Tagen des Marz verließ Friedrich Königsberg, langte zwar in der Mitte des Monats in der Mark an, verschob jedoch feinen feierlichen Einzug in Berlin bis zum 6. Mai, da noch viele Vorbereitungen zu treffen waren. Erst am 22. Juni wurden alle Krönungsfeierlichkeiten mit einem allgemeinen Dank-, Buß- und Bettag beschlossen, der in allen königlichen Landen gefeiert wurde. Daß Friedrich sich König in und nicht von Preußen nannte, geschah, um nicht gegen Polen zu verstoßen, das noch Westpreußen in Besitz hatte. Erst als die Provinz 1772 bei der ersten Teilung Polens von Friedrich dem Großen in Besitz genommen worden war, nannte sich derselbe König von Preußen. Die Anerkennung des neuen Königs erfolgte von den meisten Staaten noch in demselben Jahre kurz nacheinander. Nur einzelne Staaten hielten damit zurück. Schweden that es erst 1703, Portugal 1704, Venedig 1710, Genua 1711, Frankreich und Spanien 1713 und die Republik Polen sogar erst 1764. Das deutsche Reich that es stillschweigend, der Papst erkannte
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