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1. Geschichte des preußischen Staates - S. 87

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
Friedrich Wilhelm Ii. 1786—1797. 87 Verdun und gewann die Ardennen Pässe. Da aber ungünstige Witterung die Wege grundlos machte, auch Krankheiten im Heere ausbrachen, mußte er sich über den Rhein zurückziehen. Auch die Österreicher kämpften unglücklich bei Jemappes (in den Niederlanden, östl. von Mons) und mußten die Niederlande preisgeben. Mainz und Frankfurt am Main fielen in die Hände der Franzosen. Am 21. Januar 1798 wurde Ludwig Xvi. von feinem Volke hingerichtet; diese That hatte aber zur Folge, daß die meisten europäischen Staaten bcm österreichisch-preußischen Bunde beitraten und die erste Koalition bildeten. Der Krieg wurde mit erneuertem Mut ausgenommen, und die ersten Schritte der Verbündeten waren vom Siege begleitet. Die Österreicher siegten bei Aldenhoven und Neerwinden (in den Niederlanden, östl. von Lüttich) und retteten die Niederlande. Preußische Truppeu unter Kalkreuth zwaugeu Mainz zur Übergabe. Der Weg ins Innere Frankreichs stand den Verbündeten offen. Doch die Franzosen verzweifelten nicht. Bei jeder neuen Unglücksbotschaft verdoppelten sich ihr Mut und ihre Krast. Die Schreckensregierung in Frankreich (2. Juni 1793 bis Ende Juli 1794) bot das Volk in Masse gegen die Feinde der Republik aus. Ganz Frankreich wurde eine Kriegswerkstatt; bald standen große Heere bereit, die von geschickten Feldherren geführt wurden. An Zahl fowohl wie an Kühnheit und Siegesmut ronreu sie den Verbündeten weit überlegen. Die Koalition wurde mm anch noch durch gegenseitiges Mißtrauen gelockert und allmählich gelöst. Besonders trugen die Zwistigkeiten zwischen dem österreichischen General Wurms er und Ferdinand von Braunschweig nicht wenig dazn bei, daß die Kriegsführung am Cfier- und Mittelrhein sehr gelähmt würde. Die Franzosen, obwohl bei Kaiserslautern (in der Knrpsalz) dreimal geschlagen, blieben am Ende boch Sieger, brängten die Ver-bünbeten über bcn Rhein zurück und besetzten das ganze linke Rheinuser außer Luxemburg und Mainz. Die fortgesetzte Uneinigkeit, der Mangel an Geld und die Verwickelungen in Polen bewogen König Friedrich Wilhelm Ii. am 5. April 1795, mit der neuen Direktorialregierung in Frankreich den Separatfrieden zu Bafel (am Knie des Rheines) zu schließen, demgemäß er aus die linksrheinischen Besitzungen (Mörs, Geldern und einen Teil von Kleve) verzichtete, unter der Bedingung, daß ihm beim allgemeinen Frieden eine genügende Entschädigung in 2. Hinrichtung Ludwigs Xvi. 3. Der Wohlfahrtsausschuß. 4. Auflösung der Koalition. 5. Preußen schließt den Frieden von Basel.

2. Geschichte des preußischen Staates - S. 88

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
1. Neue Verfassung. 2. Kamps gegen Rußland. 2. Teil. 3. Erhebung des Volkes. 88 Dritter Zeitraum. Die Hohenzollern als Könige von Preußen. Deutschland gegeben werde. Durch eine Demarkationslinie (Linie von Ostfriesland durch Westfalen, Franken, Schwaben bis nach Schlesien) wurde dann noch die Neutralität der norddeutschen Länder sicher gestellt, falls diese dem Frieden beiträten. Die zweite und dritte Teilung Polens. 1791. Rußland und Österreich waren von 1787—1792 in einen Krieg mit der Türkei verwickelt, und diese Zeit benutzten die Polen zur Rettung ihrer Selbständigkeit. Sie gaben dem Lande 1791 eine neue Verfassung, darnach sollte 1. die Krone im kursächsischen Hause erblich sein, 2. das sreie Veto im Reichstage sollte aushören und 3. diese selbst sollten nach der französischen Konstitution von 1789 eingerichtet werden. Zum Unglück für Polen fand sich in demselben eine Partei von Magnaten, die wegen der Beschränkung ihrer Adelsvorrechte eine Konföderation zu Targowicz gegen diese neue Verfassung schlossen. Kaum hatte Katharina Ii. mit der Türkei Frieden geschlossen, so verband jie sich mit den Unzufriedenen und ließ ein russisches Heer in Polen einrücken. Die Patrioten unter Koscinsco erlitten bei Dubiencka eine Niederlage und Koscinsco verließ mit seinen einigsten Anhängern das Vaterland, da die innern Parteiungen ititb der Wankelmut des Königs Poniatowsky seine Krast lähmten. Nun hatte Rußland ganz Polen in seiner Gewalt und bot Preußen eine neue Teilung des ohnmächtigen Landes an. Dieses ging darauf ein und ließ seine Truppen in Polen einrücken, indem es vorgab, es wolle den Geist der Revolution in Polen bekämpfen. Im Jahre 1793 wurde die zweite Teilung' ausgeführt: Preußen erhielt Danzig, Thoru und fast ganz Groß-Polen oder Süd-Preußen (bic Gebiete Posen, Gnesen, Kalisch). Der polnische Reichstag mußte notgedrungen seine Zustimmung zu der neuen Verkleinerung des Königreichs geben; aber das ties gekränkte Volk erhob sich noch einmal unter bcr Leitung des heimlich zurückgekehrten Kosciusko und seines Freuubes Mabalinski im Jahre 1794. Sie errangen wirklich anfangs einige Vorteile über die Russen, wurden jedoch von den Preußen unter Führung des Königs besiegt. Die Belagerung der Hauptstadt Warschau mußte Friedrich Wilhelm Ii. aber aufgeben, weil in dem kürzlich erworbenen Groß-Polen ein Aufruhr ausgebrochen war. Neue russische Truppen rückten unter Suworow und Fersen in Polen ein. Koscinsco wurde von Fersen besiegt; unter dem Ruse: „Finis Poloniae!“ sank er

3. Geschichte des preußischen Staates - S. 136

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
1878. 6. Krankheit 1887. 8. März 1888. 7. Regierungsantritt 8. Tod 15. Juni 1888. 18. Juni. 18. Oktober 1890. 1. Geburt. 2. Erziehung. ;0, 136 Vierter Zeitraum. Seit 1871. trage von 800 000 Mark zur Verwendung für wohlthätige Zwecke übergeben wurde. Tie Herzen der Katholiken Deutschlands machte sich der Kronprin z besonders geneigt durch die Briefe, die er 1878 in kirchlichen Angelegenheiten an den Papst richtete. Auch machte er im Jahre 1883 eine -Heise nach Rom und erbat sich eine Audienz bei dem Oberhaupte der Kirche, die ihm unter großen Ehren zu teil wurde und sicherlich dazu beigetragen hat, daß in den kirchlichen Wirren schneller eine Wendung zum Bessern herbeigeführt wurde. 3u Anfang des Jahres 1887 befiel den Kronprinzen ein Hals-leiden, das sich bald als sehr bedenklich erwies. Auf den Rat der Ärzte suchte er Heilung in San Remo in Italien. Mehrere Monate weilte er dort, aber feine Genesung erfolgte; im Gegenteil verschlimmerte sich das Übel von Tag zu Tag. Am 9. März 1888 erhielt der Kranke die erschütternde Kunde vom Tode feines Vaters. Noch einmal raffte er feine Kräfte zusammen und traf bereits am 11. März in Charlottenburg ein. Unter dem Namen Friedrich Iii. übernahm er die Regierung und veröffentlichte sogleich einen Aufruf an sein Volk lind einen Erlaß an den Reichskanzler, die allgemeinen Beifall fanden, l'cider konnten bei der Kürze feiner Regierung die darin ausgesprochenen Bestrebungen des edeldenkenden Monarchen nicht zur Durchführung kommen. Am 15. Juni 1888 starb der edle Dulder nach einer nur 99tägigen Regierung, und am 18. Juni, am Jahrestage der Schlacht bei Belle-Allianee, wurde er zur letzten Ruhe gebettet in der Friedenskirche Zu Sanssouci. Am 18. £ ftober 1890 wurde feine irdische Hülle in der neben der Kirche erbauten Grabstätte beigesetzt. Kurz vor feinem Tode schrieb er feinem Sohne und Nachfolger auf ein Blatt Papier die beherzigenswerten Worte: „Lerne leiden ohne zu klagen! Das ist das einzige, was ich Dich lehren kann!" Und feiner -lochter Sophie schrieb er am Tage vor feinem Tode, an ihrem 18. Geburtstage: „Bleibe fromm und gut, wie Du es bisher gewesen bist! Das ist der letzte Wunsch Deines sterbenden Vaters." Kaiser Wilhelm Ii. Kaiser Wilhelm Ii. wurde am 27. Januar 1859 geboren. 101 Kanonenschüsse verkündeten dieses freudige Ereignis der Berliner Bevölferuug. Der Prinz empfing eine vortreffliche häusliche Erziehung. Mit Beginn des siebten Lebensjahres erhielt er den Haupt-

4. Geschichte des preußischen Staates - S. 81

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
Die erste Teilung Polens. 81 Mannes jeden Beschluß ungültig machte. Da hörte jede Eintracht auf; daher ist der politische Reichstag durch seine stürmischen Austritte sprichwörtlich geworden, und Bürgerkriege waren nicht selten die Folgen von den Entzweiungen im Reichstage. So war es kein Wunder, daß Polen, in sich selbst zerrüttet, seinem Untergänge entgegen ging. Im Jahre 1733 war der Kurfürst vou Sachsen zum Könige von Polen gewählt worden und regierte daselbst unter dem Namen August Iif. bis zum Jahre 1763. Nach seinem Tode befahl Katharina von Rußland den Magnaten, ihren Günstling Stanislaus Poniatowsky zum Könige zu wählen, und als die Polen verwundert fragten, wie sie dazu komme, ihnen zu befehlen, ließ Katharina 10 000 Russen in Polen einrücken und Poniatowsky wurde König. Katharina Ii. und Friedrich Ii. von Preußen schlossen dann ein Bündnis mit einander, in dem sie unter and ernt auch festsetzten, daß die bisherige polnische Verfassung nicht geändert werden solle, da diese ihnen die Einmischung in die Verhältnisse Polens leicht mache. Nach der Erhebung Pouiatowskys zum Könige von Polen wurden die Russen in ihren Forderungen immer kühner. Der russische Gesandte verlangte die Gleichstellung der Dissidenten mit den Katholiken. Diese schlossen nun die Konföderation zu Bar in Podolien, um ihre Religion zu retten und das russische Joch abzuschütteln. Die Zarin erklärte nun einen vollständigen Religionskrieg. Mit heldenmütiger Tapferkeit fochten die Polen, aber sie unterlagen der russischen Übermacht. Das Land wurde schonungslos verwüstet, und Grausamkeiten wurden an den armen Polen verübt, wie man sie kaum erdenken kann. Vergebens flehten die Polen auswärtige Mächte um Hilse au; erst die Einnahme Krakaus bot die Veranlassung, daß der Sultan zu den Waffen griff. Aber die Türken kämpften ohne Glück und erlitten schwere Verluste in der Moldau und Walachei. Joseph Ii., der Sohn und Mitregent Maria Theresias, sah mit großer Eifersucht die Erfolge der Russen; aber Preußen brachte eine Verständigung zuwege, und die drei Mächte erklärten nun, sie wollten Ordnung, Ruhe und Freiheit in Polen wieder herstellen, und teilten deshalb Polen im Jahre 1772 zum ersten Male. Rußland erhielt das östliche Littauen, Österreich Galizien undlodo-mirien und Preußen den Netzedistrikt nebst dem Bistum Ermland und Westpreußen, außer Danzig und Thorn. Der Welt bewiesen dann die drei Mächte, daß die abgerissenen Teile Geschichte des preußischen Staates. 7. August Iii. 1733-1763. 8. Rußland besetzt Polen. !). Poniatowsky, König von Polen. 10. Die Konföderation zu Bar in Podolien. 11. Ausbruch des Krieges zwischen Rußland und Polen. 12. Teilnahme Österreichs und Preußens am Kriege. 13.1. Teilung 1772.

5. Geschichte des preußischen Staates - S. 103

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
Der Krieg in Frankreich. 1814. 103 ans ihnen an Entbehrungen aller Art starben. Wahrlich, Deutschlands Freiheit ist mit bittern Opsern und Leiden erkauft roorbeu! Die wichtigste Folge der glorreichen Schlacht bei Leipzig war die 30. Wichtige Auslösung des Rheinb nnbes, des Königreichs Westsa len ^ itnb der Großherzogtumerfranksurtund Berg. Bald wurden Leipzig, nun auch die Festungen, bic noch in den Hauben der Franzosen waren, befreit. Hamburg blieb am längsten, nämlich bis zum 26. Mai durch Davoust besetzt. Somitwar Deutschland von der Frcmbherrschast befreit. Ter Krieg in Frankreich. 1814. Deutfchlaub war bitrch den 3ieg der Verbündeten bei Leipzig von der Fremdherrschast befreit, und Napoleon war auch bereit, auf Frie-densunterhaublungen einzugehen; aber noch stellte er die hochmütigsten Bedingungen, ba er sich keineswegs für übcrrounben erkennen wollte. So kamen bic Verbündeten zu der Einsicht, daß die Ruhe Europas erst baun gesichert sein werbe, wenn man den Friedensstörer gänzlich besiegt und von seinem Throne gestoßen habe, und es wurde bei* Entschluß gefaßt, den Krieg in Frankreich selbst sortzusetzen. Vor allen waren cs 2tein und Blücher, bic zu biesem Entschlüsse drängten; Blücher meinte, cs fei boch nicht mehr als anständig, Napoleon, der 1806 einen Besuch in Berlin gemacht, nun einen Gegenbesuch abzustatten. So überschritt denn bic Hauptarmee unter Schwarzenberg ü6 *n bct gegen Enbc 1813 den Cbcrrheiit bei Basel, und Blücher führte in e«jünbet«i der Neujahrsnacht 1814 feine Truppen zwischen Mannheim und Koblenz über den Mittelrhein. So rückten bic Verbündeten von verschiedenen 2. Seiten in die Champagne ein. Napoleon suchte vor allem eine Ver= ^et&ünöeten einigung derselben zu verhindern. Deshalb wars er sich zunächst auf pabnc.nm Blücher und drängte benfelben am 29. Januar bei Brienue (in 3. snenne Frankreich, an der Aube) zurück. Diesem gelang cs dennoch, sich ~9' x5nnunu mit der Hauptarmee zu vereinigen, und am 1. Februar besiegte er die la Rotw§re Franzosen bei la Rothiere (a. b. Anbe). Februar. Bald mußten sich die kaum vereinigten Heere wieder trennen; denn einerseits war es äußerst schwierig, konzentrierte Truppenmassen im Winter in Fcinbcslanb zu unterhalten; andrerseits aber bot bic Uneinigkeit der Verbünbetcn die Ursache bazn. Die Preußen und Russen wollten nämlich den Krieg energisch fortsetzen; Österreich aber wünscht:-Friebensunterhanblungeii anzuknüpsen Blücher suchte jetzt an der Marne hinunter nach Paris vorzubringen, erlitt aber durch wiederholte

6. Geschichte des preußischen Staates - S. 105

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
Napoleons Rückkehr und letzter Kampf. 1815. J()5 neu zu ordnen. Die größten Schwierigkeiten bot die Wiederherstellung des preußischen Staates. Rußland beanspruchte für die geleistete Hilfe das Königreich Polen; Preußen hatte den Anlaß zu den Befreiungskriegen gegeben und zum glücklichen Ausgang wesentlich beigetragen. Es forderte daher das Königreich Sachsen, dagegen aber erhoben sich Österreich, Frankreich und England. Schon drohte ein Krieg Österreichs, Frankreichs nud Englands gegen Rußland und Preußen, als die Nachricht von der Rückkehr Napoleons kam. Napoleon vernahm auf Elba mit Freude und mit neu erwachender Hoffnung die Kunde von der Uneinigkeit der Mächte. Der Augenblick schien ihm günstig, durch einen kühnen Streich noch einmal die verlorene Herrschaft an sich zu reißen. Mit 1100 seiner Soldaten verließ er die Insel Elba, entging glücklich den Schiffen der Engländer im Mittelmeere und landete am 1. März 1815 zu Cannes (s.-w. von Nizza in der Provence). Er hatte sich inbezug auf das französische Volk nicht getäuscht. In Südfrankreich wurde er mit Begeisterung ausgenommen; von Schritt zu Schritt sah er die Zahl seiner Anhänger wachsen. Mit seiner alten stolzen Zuversicht rief er aus: „Mein Adler wird von Kirchturm zu Kirchturm vor mir herfliegen, bis er sich auf dem Turme von Notre-Dame zu Paris niederlassen wird." Überall gingen die Truppen zu ihm über, selbst diejenigen, die Ludwig Xviii. gegen ihn gesandt hatte. Dieser, von allen verlassen, floh nach Gent (in Belgien). Napoleon aber zog am 20. März in Paris ein und wußte das Volk wieder schnell sür sich zu begeistern. Als die überraschende Nachricht zu den Fürsten in Wien drang, da vergaßen sie allen Streit und Hader; einmütig erhoben sie sich gegen Napoleon; dann trafen sie Anstalten zum neuen Kampf. Napoleon war rasch entschlossen; er wandte sich zuerst gegen Blücher; der in Belgien stand, hoffte, diesen leicht zu vernichten und dann mit Schwarzenberg fertig zu werden. Er griff Blücher bei Ligny (westl. von Nttmur) am 16. Juni 1815 an. So tapfer nud heldenmütig aber auch die Preußen kämpften, sie mußten das Feld räumen. Wenig fehlte, so wäre Blücher selbst gefangen oder getötet worden, oeiit Pferd wurde von einer Kugel getroffen; es stürzte, und Blücher geriet unter das Tier. Glücklicherweise wurde er mit Hilfe seines treuen Adjutanten N 0 stiz gerettet. An demselben Tage hatte der Marschall Ney bei Quatrebras <n.-w. von Ligny) einem Angriffe Wellingtons tapfern Widerstand 2. Napoleons Rückkehr von Elba. 20. Mär;. 3. Auflösung des Kongresses und Rüstung zum Kampfe. 4. Ligny 16. Juni. 5. Angriff Wellingtons bei Qualre-bras.

7. Geschichte des preußischen Staates - S. 113

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
Das Jahr 1848 und die Verfassung. Hz erzogen und ausgebildet in der Zeit vaterländischer Not und Trübsal. Als Jüngling beteiligte er sich an den Feldzügen von 1813 und 1814, vermählte sich 1823 mit der Prinzessin Elisabeth von Bayern und trat 1840 die Regierung an. Er war ein sehr begabter, geist- und gemütvoller, edeldenkender und wohlwollender Fürst. Ans allen seinen Handlungen ging hervor, daß es sein sehnlichster Wunsch und seine unablässigste Sorge war, sein Volk zu beglücken. Seine ersten Handlungen als Herrscher waren Handlungen der Gnade und der Gerechtigkeit. Allen politischen Verbrechern erteilte er Amnestie; die kirchlichen Wirren legte er auf eine erwünschte und gerechte Weise bei, indem er die beiden Erzbischöse von Köln und Posen-Gnesen aus ihrer Hast entließ; auch gestattete er den Bischöfen vollkommene Freiheit in ihrem Verkehr mit dem päpstlichen Stuhle. Es war kein Wunder, daß ein solcher Fürst sich die Liebe seiner Unterthanen in hohem Maße gewann. Das Jahr 1848 und die Verfassung. Zwar hatte man erwartet, Friedrich Wilhelm Iv. werde nach seiner Thronbesteigung eine sogenannte freisinnige Verfassung mit wahrhafter Volksvertretung verleihen. Dazu verstand sich der König nicht; doch suchte er dem Verlangen des Volkes dadnrch in etwa gerecht zu werden, daß er 1847 die acht Provinzial-Landtage zu einem vereinigten Landtage berief, dem er das Recht der Bewilligung neuer Steuern und Anleihen verlieh. Kurz darauf, im Februar 1848, brach in Frankreich eine Revolution aus, in der die Franzofen ihren König, Louis Philipp, verjagten und Frankreich als Republik ausriefen. Der Geist der Unzufriedenheit mit den bestehenden Regierungen verbreitete sich von Paris aus fast über ganz Europa. In allen großen (Städten kam es zu heftigen, nicht selten blutigen Austritten. Auch Berlin blieb nicht von dieser Aufregung verschont. Es wurde deshalb eine neue Verfassung beraten. Rach dieser hat der König die vollziehende Gewalt, die gesetzgebende teilt er mit zwei Kammern, mit dem Herrenhause und mit dem Hause der Abgeordneten. Das Herrenhaus besteht aus den Prinzen des königlichen Hauses, aus den erblichen Vertretern des Adels, aus den vom Könige auf Lebenszeit berufenen, sowie aus deu von größeru Städten und Universitäten präsentierten Mitgliedern. Geschichte des preußischen Staates. 8 2. Vermählung 1823. 3. Sein Cha rakter. 1. Die Vereinigung der Provinziallandtage zu einem Landtage 1847. 2. Februar-Revolution in Frankreich 1848. 3. Die neue Verfassung.

8. Geschichte des preußischen Staates - S. 30

1895 - Münster in Westfalen : Alphonsus-Buchh.
30 Zweiter Zeitraum. Die Kurfürsten von Brandenburg. jedoch deren Vollendung nicht mehr. Mehrere Jahre früher, um i486. 1488, war schon die erste Bnchdrnckerei in der Mark, und zwar zu Stendal durch Joachim Westphal angelegt worden. Johanns friedliche Regierung wurde durch einen Aufstaud mehrerer Städte, namentlich Stendals, getrübt. Diese wollten nämlich eine notwendig ge- 3. streit wordene Steuer, bestehend in einer Bierziese, nicht zahlen; Johann Bierziese* n^cr kräftig ein und brach ihren Widerstand mit Gewalt. 4. Vertrag Die alte Fehde mit Pommern wurde friedlich beigelegt, indem Pommer» ^cr Kursürst 1493 im Vergleiche zu Pyritz (in Hinterpommern, 1493. südwestlich von Stargard) aus die Lehnshoheit verzichtete, dagegen das Recht der Erbfolge behielt. Da der Kurfürst sehr sparsam war, gelang es ihm im Jahre 5. Ankauf 1490, sein Gebiet durch Ankauf der Herrschaft Zofsen (südlich von der Mittelmark, westlich von Tenpitz) zu vergrößern. Aus seinem Tox Sterbebette erteilte er seinem Sohne Joachim sehr eindringliche Lehren, wie er sein Volk am besten beglücken könne. Er solle gottes-sürchtig, gerecht und gutthätig, ein Schützer seiner Unterthanen sein, aber auch dem Adel den Zaum nicht zu lang lassen. Joachim Nestor. 1499—1535. „Durch Gericht und Gerechtigkeit." 1. Person- Joachim kam bereits in einem Alter von 15 Jahren zur udjes. Regierung. Er war schön von Gestalt, von gediegener Bildung und von einem festen Willen. Seine Fertigkeit im Gebrauche der lateinischen und französischen Sprache, seine Kenntnisse in der Geschichte und Astronomie erwarben ihm die Bewunderung seiner Zeitgenossen, und wegen der tiesen und richtigen Einsicht, die er aus den Versammlungen der Fürsten bewies, erhielt er den Beinamen „Nestor". 2. Kampf Hungersnot und Pest suchten das Land heim, als der Kurfürst Raubritter 3ur Herrschaft gelangte. Der zügellose Adel erhob sich wieder. Die Landstraßen waren von neuem unsicher, der wehrlose Kausmann wurde überfallen und feiner Waren beraubt. So arg trieben sie es, daß die reifenden Kaufleute flehten: „Vor Köckeritze und Lüderitze, Vor Krachten und vor Jtzenplitze Bewahr' uns, lieber Hcrre Gott!" Joachim suchte diesem Unwesen ein Ende zu machen und verfolgte die Wegelagerer mit den strengsten Maßregeln. Durch be-
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