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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 300

1861 - Münster : Coppenrath
300 einen der größten Staatsmänner damaliger Zeit, der durch Schriften voll Kühnheit und Feuer seine Landsleute fortwäh- rend für die Sache der Freiheit begeisterte, nach Frankreich geschickt und durch ihn ein Bündniß mit Ludwig Xvi. im Jahre 1778*) glücklich zu Stande gebracht. Im Jahre 1779 trat Spanien, und das Jahr darauf auch Holland dem Bunde alle Freistunden und oft selbst einen Theil der Nacht dem Lesen nützlicher Bücher. Bald verfertigte er selbst kleine Aussätze für das Volk, die all» gemeinen Beifall fanden. Hierdurch aufgemuntert setzte er seine schrift- stellerischen Arbeiten fort, legte nachher eine eigene Buchdruckerei an und gab eine Zeitung heraus, die mit allgemeinem Beifalle ausgenommen wurde. Durch tiefes Nachdenken und gründliches Forschen erfand er 1777 den Blitzableiter, wodurch sein Name in ganz.europa be- rühmt wurde. England beeiferte sich, diesen merkwürdigen Mann für sich zu gewinnen, und ernannte ihn zum General-Postmeister aller eng- lisch-nordamerikanischen Kolonien; allein dieser mit ansehnlichen Ein- fünften verbundene Posten bestach ihn nicht zum Nachtheile der Wahr- heit und der gerechten Sache seines Vaterlandes. Bei dem Ausbruche der Mißhelligkeitcn zwischen England und Amerika reifete er selbst nach London und vertheidigte hier die Rechte seines Vaterlandes mit eben so großer Einsicht als Freimüthigkeit. Als er im Jahre 1778 wegen Ab- schließung des Bündnisses mit Frankreich nach Paris kam, gcricth die ganze Stadt in freudige Bewegung; Jeder wollte den berühmten Ame- rikaner sehen. Er erlebte den Tag der Freiheit noch, den sein und sei- nes Freundes Washington unermüdetes Wirken herbeigeführt hatte. Als Erfinder des Blitzableiters und Befreier des Vaterlandes ward er bei seiner Aufnahme in die französische Akademie von dem gelehrten d'alem- bert mit dein eben so schönen als wahren Verse Virgil's bewillkomm- net: „Eripuit coelo fulmen, sceptrumque tyrannis!“ d. i. „Dem Himmel entriß er den Blitz, den Tyrannen das Scepter." Er starb, allgemein verehrt und bewundert, 1790, in seinem vier und achtzigsten Jahre. Merkwürdig ist noch die Grabschrift, die er sich selbst setzte: „Hier liegt der Leib Benjamin Franklin's, eines Buchdruckers, als Speise für die Würmer, gleich dem Deckel eines alten Buches, aus welchem der Inhalt herausgcnommcn, und welches seiner Inschrift und Vergoldung beraubt ist. Doch wird das Werk selbst nicht verloren sein, sondern einst wieder erscheinen in einer neuen, schöneren Ausgabe, durchgesehen und verbe>- sert von dem Verfasser." *) In demselben Jahre brach der bayerische Erbfolgekrieg aus.

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 248

1840 - Münster : Coppenrath
248 Franklin, *) einem der größten Staatsmänner damaliger Zeit, der durch Schriften voll Kühnheit und Feuer seine Landsleute fortwährend für die Sache der Freiheit begeisterte, nach Frankreich *) Er war der Sohn eines Seifensieders, zu Boston 1706 geboren. Bei einem seiner Brüder erlernte er die Buchdruckerkunst, wid- mete aber alle Freistunden, und oft selbst einen Theil der Nacht, dem Lesen nützlicher Bücher. Bald verfertigte er selbst kleine Aufsätze für das Volk, die allgemeinen Beifall fanden. Hiedurch aufgemuntert setzte er seine schriftstellerischen Arbeiten fort, legte nachher eine eigene Buchdruckerei an und gab eine Zeitung heraus, die mit allgemeinem Beifalls ausgenommen wurde. Durch tiefes Nachdenken und gründliches Forschen erfand er 1749 den Blitz- ableiter, wodurch sein Name in ganz Europa berühmt wurde. England beeiferte sich jetzt, diesen merkwürdigen Mann für sich zu gewinnen, und ernannte ihn zum General-Postmeister aller englisch-nordamerikanischen Kolonien; allein dieser mit ansehnli- chen Einkünften verbundene Posten bestach ihn nicht zum Nach- theile der Wahrheit und der gerechten Sache seines Vaterlandes. Bei dem Ausbruche der Mißhelligkeit zwischen England und Amerika reisete er selbst nach London und vertheidigte hier die Rechte seines Vaterlandes mit eben so großer Weisheit als Frei- müthigkeit. Als er im Jahre 1778 wegen Abschließung des Bünd- nisses mit Frankreich nach Paris kam, gerieth die ganze Stadt in freudige Bewegung; Jeder wollte den berühmten Amerikaner sehen. Er erlebte den Tag der Freiheit noch, den sein und seines Freundes Washington unermüdetes Wirken herbeigeführt hatte. Als Erfinder des Blitzableiters und Befreier des Vaterlandes ward er bei seiner Aufnahme in die französische Akademie von dem gelehrten d'alambert mit dem eben so schönen als wahren Vers bewillkommnet: „Eripuit coelo fulruen , sceptrumque tjrannis,“ d. i. „Dem Himmel entriß er den Blitz, den Tyran- nen das Scepter." Er starb, allgemein verehrt und bewundert, 179t), in seinem vier und achtzigsten Jahre. Merkwürdig ist noch die Grabschrift, die er sich selbst setzte: „Hier liegt der Leib Benjamin Franklin's, eines Buchdruckers, als Speise für die Würmer, gleich dem Deckel eines alten Buches, aus welchem der Inhalt herausgenommen, und der seiner Inschrift und Vergol- dung beraubt ist. Doch wird das Werk selbst nicht verloren sein, sondern einst wieder erscheinen in einer neuen, schöneren Aus- gabe, durchgesehen und verbessert von dem Verfasser."

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 277

1871 - Münster : Coppenrath
— 277 — Schriften voll Kühnheit und Feuer seine Landsleute fortwährend für die Sache der Freiheit begeisterte, nach Frankreich geschickt und durch ihn ein Bündniß mit Ludwig Xvi. im Jahre 1778*) glücklich zu Stande gebracht. Im Jahre 1779 trat Spanien, und das Jahr darauf auch Holland dem Bunde gegen England bei, dessen Herrschaft auf dem Meere schon längst die Eifersucht der übrigen seefahrenden Nationen erregt hatte. Jetzt entbrannte der Kampf auf allen Meeren, und die englische Flagge bewährte von Neuen: ihren alten Ruhm. Zwar gelang es den Spaniern, die Insel Minorka wieder zu erobern; dagegen mißlang völlig die Belagerung von Gibraltar im Jahre 1782, welche eine fort, legte nachher eine eigene Buchdruckerei an und gab eine Zeitung heraus, die mit allgemeinem Beifalle aufgenommen wurde. Durch tiefes Nachdenken mit) gründliches Forschen cvfanb er 1777 den Blitzableiter, wodurch sein Name in ganz Europa berühmt wurde. England beeiferte sich, diesen merkwürdigen Mann für sich zu gewinne» und ernannte ihn zum General-Post-meister aller euglisch-nordamerikanischen Kolonien; alleiu dieser mit ansehnlichen Einkünften versehene Posten bestach ihn nicht znin Nachtheile der Wahrheit und der gerechten Sache seiues Vaterlandes. Bei dein Ausbruche der Mißhelligkeiten zwischen England und Amerika reifete er selbst uach London und vertheidigte hier die Wechte seines Vaterlandes mit eben so großer Einsicht als Freimüthigkeit. Als er im Jahre 1778 wegen Abschließnng des Bündnisses mit Frankreich nach Paris kam, gerieth die ganze Stadt in freudige Bewegung; Jeder wollte den berühmten Amerikaner sehen. Er erlebte den Tag der Freiheit noch, den sein und seines Freundes Washington niier-niüdeles Wirken herbeigeführt hatte. Als Erfinder des Blitzableiters und Befreier des Vaterlandes ward er bei seiner Aufnahme in die französische Akademie von dem^Gclehrten d'alembert mit dein eben so schönen als wah-ren Verse bewillkommnet: „Eripuit coclo fulmen, sccptrumque tyrannis!“ k. i. „Dem Himmel entriß er den Blitz, den 'Tyrannen das Scepter." Er starb, allgemein verehrt und bewundert, 1790, in seinem vier und achtzigsten 3sthre. Merkwürdig ist noch die Grabschrift, die er sich selbst setzte: „Hier Hegt der Leib Benjamin Franklin's, eines Buchdruckers, als Speise für die Würmer, gleich dem Deckel eines alten Buches, ans welchem der Inhalt herausgenommen, und welches seiner Inschrift und Vergoldung beraubt ist. ^°ch wird das Werk selbst nicht verloren sein, sondern einst wieder erschei-1,011 >u einer neuen, schöneren Ausgabe, durchgesehen und verbessert von dem Verfasser." *) In demselben Jahre brach der bayrische Erbfolgekrieg aus.

4. Geschichte der Deutschen - S. 149

1856 - Münster : Cazin
Die Tlnfange^der Neformation- uo 2. Die Anfänge der Reformation. § Ii5. Inden letzten Jahren der Regierung Maximilians brach in Deutschland ein religiöser Streit aus. der in seinem weitern Verfolg endlich zur -gänzlichen Ablösung eines großen Theils der Christenheit von der katholischen Kirche führte. Aus dem schon lang genährten Wunsch nach Besserung^- Martin mancher Mißbräuche in der kirchlichen Disciplin entstand noth-X",,/^^"^ wendig die Idee einer Reformation. die sich endlich durch ,„alion. I)r. Martin Luther zu verwirklichen schien. Dieser geboren zu Eisleben 14$.'! und ausgebildet an den Schulen zu Magdeburg und Eisenach und an der Universität zu Erfurt trat in Folge eines bei einer ängstlichen Gemüthsstim- ' - mung abgelegten Gelübdes in den Augustiner-Orden und wurde schon 1408 Professor der Logik und im nächsten Jahre Lehrer der Theologie an der neu errichteten Hochschule zu Wittenberg. Als Ordensmann erwarb er sich insbesondere um die Kanzelbered- samkeit Verdienste, für die er gleichsam eine neue Sprache schuf, die als Grundlage der spätem Grammatiken galt und auch noch gilt; als Professor beschäftigte er sich lieber mit der Theologie als der Philosophie; seine Studien waren daher auch vorzugs- weise auf die heilige Schrift und die Werke der Kirchenväter, namentlich des heiligen Augustinus gerichtet. Sein Cha- racter, auf dessen Bildung die dürftigen Verhältnisse sei- ner Jugendzeit wohl großen Einfluß übten, war fromm; insbesondere bewies er eine große Treue in der Erfüllung seiner Berufspflichten und eine unbegrenzte Achtung und Ehrfurcht vor seinen Vorgesetzten; dabei besaß er aber auch einen unduldsamen und leicht aufbrausenden Sinn, woraus sich Manches in seinem Leben erklärt, namentlich sein immer wei- teres Fortschreiten auf einem Wege, den einzuschlagen er anfangs selbst am allerwenigsten beabsichtigte. Er war es nämlich, der zu einer Zeit, wo man Religion und Frömmigkeit vorzugsweise in die Ausübung der sogenannten guten Werke setzte, die lang gewünschte Besserung des mit maßloser Unwissenheit besonders unter den niedern Ständen verbuitdenen Sittenverderbnisses an- strebte. dabei aber durch seinen Eifer sich so weit sortreißen ließ, daß sein Auftreten, statt eine Vermittlung auf gütlichem Wege herbeizuführen, nur das Signal einer gewaltsamen Reac- tion wurde. Uebrigcns war eine Reform der Kirche an Haupt und Gliedern bereits durch die zu Anfang des 15. Jahrhun- derts abgehaltenen Concilien auf gütlichem Wege d. h. inner- halb der Kirche selbst in Anregung gebracht, ohne jedoch zur Ausführung zu kommen; und auch fast die, Hälfte der aus dem 5. lateranensischen Concil versammelten Väter wollten eine solche
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