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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 42

1881 - Münster : Coppenrath
Nach Niederwerfung des Kurfrsten von Sachsen richtete Karl seine Waffen gegen den Landgrafen von Hessen. Dieser hatte den Einfall des kaiserlichen Heeres nicht abgewartet, sondern durch seinen Schwiegersohn Moritz und den Kurfrsten von Brandenburg den Kaiser um Gnade bitten lassen. Er selbst zog bis Halle Karl entgegen und that vor ihm fufllige Abbitte. Diese Abbitte las fein Kanzler vor, der hinter ihm knieete, und der Landgraf sprach die Worte nach. Als aber bei der demtigsten Stelle sein Mund sich zu einem Lachen verzog, hob der Kaiser, der es bemerkt hatte, drohend den Finger auf und rief in seiner niederlndischen Mundart: Wol! ick sall di lacken lehren!" Dann kndigte er ihm die Strafe an. Er nlnte sein Geschtz ausliefern, eine groe Geldbue erlegen und gleichwie der Kurfürst in Gefangenschast bleiben. So wurde der schmalkaldische Bund vllig vom Kaiser zersprengt. Das Augsburger Interim (1548). Nach Beendigung des schmal-kaldischen Krieges stand die Macht des Kaisers auf der hchsten Spitze. Jetzt sahen die Protestanten in Spannung ihrem Schicksale entgegen-, denn sie meinten, der zrnende Sieger werde die kirchlichen Neuerungen nun mit Waffengewalt aufheben. Allein Karl wute wohl, da Waffen nicht das rechte Mittel seien, eine dauerhafte Vereinigung herbeizufhren. Stets hatte er deshalb den Weg der Gte eingeschlagen, durch Religionsgesprche und Reichstage die streitenden Parteien auszushnen gesucht; und auch jetzt, obgleich schon so viele Versuche gescheitert waren, gab er die Hoffnung zu einem friedlichen Ausgleich nicht auf. Er hielt noch im Jahre 1547 einen groen Reichstag zu Augsburg und hatte die Freude, auf demselben alle Kurfrsten persnlich anwesend zu finden. Mehre von ihnen zeigten sich sogar bereit, das Konzil von Trient anzuerkennen, wenn auch ihre Partei dort gehrt wrde; und der Kaiser schmeichelte sich schon mit der Hoffnung, da das Konzil wohl am Ende zu dem erwnschten Ziele führen wrde. Weil aber dasselbe sich sehr in die Lnge zog, so machte er den Vorschlag, da die Katholiken und Pro-testanten einige gelehrte und wohlwollende Männer aus ihrer Mitte whlten, die zur Erhaltung der Ruhe und Einigkeit im Reiche eine einst-weilige Glaubensrichtschnur, nachher das Interim genannt, weil es nur einstweilen, bis znr Entscheidung des allgemeinen Konziles, gelten sollte, entwerfen mchten. Die Absicht des Kaisers war gut geweint ; deshalb gaben auch alle ihre Zustimmung. Von katholischer

2. Vaterlandskunde, ein geographisches-geschichtliches Handbuch, zunächst für die Bewohner der Preußischen Rhein-Provinz - S. 506

1841 - Solingen : Amberger
506 tende Schuld. Er starb am 3. Januar 1571 nneö plötzlichen Todes. Sein Bruder Johann, Markgraf der Neumark, über- lebte ihn nur 'wenige Tage und die sämmtlichen Marken verei- nigten sich unter Joachim's Sohn und Nachfolger 7. Jo dann Georg (1571 — 1598). Strenge, Gerech- tigkeit und Sparsamkeit sind die Grundzüge des Charakters die- ses friedliebenden Kurfürsten. Er schloß sich der Denkweise sei- nes wackern Oheims an und das üppige Hofleben des Paters war ihm zuwider. Seines Vaters Kämmerer, den Juden Llp- pold, ließ er hinrichten, und die untauglichen Beamten verloren ihre Stellen. Nur der achtungswerthe Kanzler Diestelmaier be hielt seine Würde. Dann tilgte er die Landcsschuldeu, die sich auf 1,600,000 Thaler beliefen, wozu das Land willig beitrug. Er errichtete Schulen im Lande, stiftete das berühmte Gymna- sium zum grauen Kloster in Berlin, war besonders bemüht den Ackerbau zu heben und gab zweckmäßige Verordnungen, die da- maligen theologischen Streitigkeiten zu beseitigen. Er regierte sein Land im Frieden, ohne die Grenzen zu erweitern, und be- förderte Ordnung und Wohlstand. Aus drei Ehen batte er 30 Kinder, von denen ihn nur 15 überlebten. Nach seinem Tode, der am 8. Januar 1598 erfolgte^ erhielt der Kurprinz Joachim Friedrich Brandenburg. Das Land war damals 666 Q.-M. groß. 8. Joachim Friedrich (1598 — 1608) war 32 Jahre hindurch Erzbischof zu Magdeburg gewesen, als er 52 Jahre alt, die Regierung antrat. Er war ein weiser, den Frieden lie- bender Regent, von bobem festem Sinn, förderte das Glück der Unterthanen und die Macht seines Hauses'. Seines Vaters Wil- len zufolge, sollte sein jüngerer Bruder Christian die Neumark erhalten. Joachim Friedrich war aber mit Zustimmung der Stände gegen die Theilung des Landes; es entstanden Zerwürf- niste unter den Brüdern, die aber durch den wichtigen Vertrag zu Gera 1598 beseitigt wurden. Nach diesem Vertrage wurde das Grundgesetz des Erstgcburtsrechts und dietlntheilbarkeit der Mark und ihrer Erwerbungen auf immer festgesetzt; nun die bei- den fränkischen Füvstentbumer sollten an die Brüder des Kur- fürsten fallen. Seinem ältesten Bruder Christian überließ er dem- nach Baireuth, dem andern. Joachim Ernst. Anspach. Ferner übertrug der kinderlose Markgraf Georg Friedrich von Anspach, der die Anwartschaft auf das Herzogthum Preußen besaß und für den blödsinnigen Herzog Albrecht Friedrich dort die vormund- schaftliche Regierung führte) diese Ansprüche auf seinen Todesfall an Brandenburg. Dem zweiten Sohne des Kurfürsten, Johann
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