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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für hessische Schulen - S. 129

1885 - Mainz : Frey
129 Tochter Christine den Eid der Treue leisten. Die Verweigerer wurden aus der Stadt verwiesen. 1635 erhielt der kaiserliche General Gallas den Befehl, Mainz wieder zu nehmen. Der schwedische Befehlshaber in Mainz, Oberst Hohendorff, verteidigte sich drei Monate lang mit der größten Tapferkeit; als er weder Pulver noch Lebensmittel mehr hatte, übergab er (am 17. Dezember 1635) die Festung und zog mit den von 10,000 Mann noch übrig gebliebnen 3000 Kriegern unter militärischen Ehren nach Metz zu Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar. In Mainz war die Not groß. Viele Bürger waren geflüchtet; andre starben aus Hunger und Eleud; an 1100 Gebäude lagen in Schutt. Nur nach und nach konnte sich die Stadt wieder erholen. Neun Jahre später, am 17. September 1644, besetzten die Franzosen (unter dem Herzog von Enghien) die schwach besetzte Festung. Erst der westfälische Friede (1648) befreite Mainz auch von dieser Plage. 59. Johann Philipp von Schimborn. (1647—1673.) a) Johann Philipp von Schönborn wurde 1605 zu Eschbach im Westerwalde geboren, studierte zu Orleans in Frankreich und trat als Rittmeister in das kaiserliche Heer ein. Bald widmete er sich jedoch dem geistlichen Stande, wurde infolge seiner hohen Fähigkeiten zum Fürstbischöfe von Würzburg und fünf Jahre später zum ersten Kurfürsten Deutschlands erwählt. Seine erste und vorzüglichste Thätigkeit bestand in seinem klugen, gewandten und unverdrossenen Einwirken auf das Zustandekommen des westfälischen Friedens, der dem dreißigjährigen Kriege, welcher unser Vaterland schrecklich verwüstet und arm gemacht, ein Ende bereitete. Seine Gesandten, mit weisen Aufträgen ausgerüstet, trugen nicht wenig dazu bei, die zu weit gehenden Ansprüche tierschiebner Mächte herabzustimmen, sowie die aufgeregten Gemüter zu beruhigen und zur Mäßigung zu bringen. Johann Philipps angelegentlichste Sorge ging nun auf die richtige Erfüllung der im Friedenstiertrage bezeichneten Bedingungen und auf die Heilung der entsetzlichen Wunden iu seinem eignen Staate. Das erste Bestreben gelang so ziemlich nach sechs Jahren angestrengter Thätigkeit; an der Hebung und Verbesserung seines Landes arbeitete er mit der größten Ausbauet und Hingebung bis an sein Ende. Er war seinem Laube ein wahrer Wohlthäter und verstaub auch die richtigen Männer zur Ausführung seiner eblen Pläne zu gewinnen. Johann Philipp sah ein, daß Mainz seinem Zwecke als Festung durchaus nicht mehr genüge. Er erbat sich beshalb vom Erzherzog Leopolb von Österreich (später beutscher Kaiser) den im Festungsban Geschichtsbilder. q

2. Das Mittelalter - S. 122

1884 - Mainz : Kirchheim
122 Kirchliche Zustände. Besetzung der Bist-ümer. Investitur. auf die Besetzung der Bistümer, weil die Bischöfe im Besitze grotzer Staatsgüter (Lehen) waren und an den Rechtsanqeleaen-herten des Reiches als Reichsstände teilnahmen. Dieser Einfluß steigerte sich unter den Nachfolgern Karls des Großen, und artete endlich zu emem förmlichen Mißbrauch ans. Da nun bei der eines Bischofes in sein Amt auch eine sinnbild- liche Übergabe der Lehen von Seiten des Königs stattfand und 21 su 3fm)en' Schwert und Fahne, bei einem Bi-l f 9 anwenden konnte, so geschah die Belehnung um den Regalien — Investitur i) — mit Ring und Stab, den Setchen der bischöflichen Würde. Mit diesen Symbolen wurde aber', auch das bischöfliche Amt selbst übertragen; und da der ^ steh bei ihrer Übergabe der Worte bediente: „Empfange die,e Kirche,; so mutzten jene Worte in der Ansicht der dama- ri Aufgefaßt werden, daß nicht blos die köniq- iche Gewalt den Bischof ernenne und die Benefieien und Lehen Srm!6' Häßlichkeit das bischöfliche Amt übertrage. ^ m « Nch nun wieder selbstverständlich eine ganz falsche Auffassung von der Amtsgewalt eines Bischofs Man konnte leicht die weltliche Macht desselben als die Hauptsache und sein kirchliches Amt als Nebensache betrachten. Die Folge diejer unbefugten Eingriffe der weltlichen Gewalt in die Be- Sri re Stühle war, daß viele Männer ohne wahren Beruf die bischöfliche Würde an sich brachten, sich dieselbe sehr häufig erkauften und daß die Könige und Fürsten des Reiche» bald eiuen förmlichen Handel mit den Bistümern und anderen geistlichen Ämtern auf eine, allen kirchlichen Gesetzen Hohn sprechende Weise trieben. , Die ordnungsmäßigen Wahlen konnten daher nicht wieder hergestellt, der Verkauf geijtlicher Stellen nicht ausgerottet werden, wenn nicht ihre Wurzel, die Investitur, vernichtet wurde. Demi durch diese allein war es besonders unter Heinrich Iv * möglich geworden, daß der Hof Bistümer und Abteien vergab, ohne auch nur einen Schein von Wahl eintreten zu lassen. Dies war jedoch nicht nur in Deutschland der Fall, sondern auch m andern Ländern hatte das Verderben in solcher Weise um sich gegriffen, daß z. B. der Graf von Aquitanien cem Smb von M Jahren, der Kirche von Rheimv alv Erzbischof aiisdrängte. Der Erzbischof von Arles, ein Verwandter des Komgs von Italien, verschaffte sich zu seinem Erzbistum, noch das Erzbistum Mailand und die Bistümer Veil Von investire d. i. bekleiden.
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