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1. Theil 2 - S. 341

1864 - Mainz : Kirchheim
letzte, aber auch die grausamste war (bis zum Jahre 312 n. Chr.). Die Feinde des Christenthums hatten bei diesen Verfolgungen die Absicht, das- selbe bis auf den letzten Keim auszurotten; desien Bekenner sollten durch grausame Peinigungen entweder zum Abfalle gebracht, oder aufgerieben wer- den. Es waren auch in der That die Todesarten so schauerlich und mit so er- finderischer Grausamkeit ersonnen, daß sie ihren Zweck hätten erreichen müs- sen, wenn nicht Gottes Vorsehung gewaltet und seine Kraft die Märtyrer gestärkt hätte. Viele wurden unmenschlich gegeißelt und gefoltert — Viele mit eisernen Haken zerrissen oder mit Fackeln gebrannt — Viele zersägt oder in Stücke zerhauen — Viele an's Kreuz geschlagen — Andere mit Pech rocken angethan und Nachts giiv Beleuchtung der Stra- ßen angezündet — sehr Viele wurden den wilden Thieren zur Speise vor- geworfen. — In der ersten Christenverfolgung, unter Nero, vollendeten auch die heiligen Apostel Petrus und Paulus und empfingen die M a r t e r k r o n e, Petrus am Kreuze und Paulus durch'» Schwert (in Rom, 68. n. Chr.). — Während der grausamsten aller Verfolgungen, unter Diokletian, starb eine große Menge Christen in den langwierigsten und empfindlichsten Schmer- zen des Heldentodes, im lauten Bekenntnisse ihres Glaubens. Es gab da solche, denen man Weihrauch in diehand legte, diese über glühende Kohlen befestigte, damit sie durch Zuckungen den Weihrauch abschüttelten und so zum Opfern gleichsam gezwungen wurden. Allein sie ließen eher die Hand langsam ver- brennen, als daß sie durch eine Bewegung derselben auch nur den Anschein hätten geben wollen, den Götzen Weihrauch dargebracht zu haben. Ueberhaupt ist die Zahl derjenigen, welche in allen diesen Versuchungen gelitten und glück- lich vollendet haben, nicht zu berechnen. Fast alle Päpste dieser Zeit und sehr viele Bischöfe haben ihr Blut für den Glauben dargegeben; Rom besonders ist mit dom Blute der Märtyrer getränkt tvorden. Zeugniß davon geben bis zur Stunde die unterirdischen Gänge der Katakomben, wo die Leiber der heiligen Blutzeugen von den Christen beigesetzt wurden. 17. G l a u b e n s m u t h. Ein edler Held ist, der sür's Paterland, Ein edlerer, der für des Landes Wohl, Der edelste,, der für die Menschheit kämpft; Efn'hoher Priester, trug er ihr Geschick In seinem Herzen und'der Wahrheit Schild Auf seiner Brust. 'Er stehi im 'Feldes Feind ' Des Aberglaubens und der Zeppigkeifi Des Irrt hu ins und der Schmeicheleien Feind, ^And fällt, der hasten Majestät getreu, Dem redlichen'gewissen, das ihm sagt: „Er suche nicht und fliehe nicht den Tod/'

2. Theil 2 - S. 216

1864 - Mainz : Kirchheim
höh), 2) Christen (266 Millionen), diese wieder in a) römisch- katholische, 140 Milk, b) evangelische, 64 Milk, c) griechisch-katho- lische, 57 Milk, d) morgenkindische Christen. 6 Milk 3) Muhame- daner (120 Milk), ln Indien lind die Anhänger des Zoroai'ter und Confucius ebenfalls Anbeter mehrerer Götter oder Heiden und Götzendiener; diese (484mü1.) theilen sich in a) Lamaiten (42 Milk), Verehrer des Lama, b) Braminen (117 Milk), Verehrer des ßrama, c) Buddhaisten (200 Milk), Verehrer des Buddha, d) Fetischanbeter •(125 Milk), Anbeter körpeilieber Dinge. Es gibt also aus der Erde etwa 1300 bis 1400 Millionen Menschen. 82. Der wundervolle Hammer schlag. Es hängt in festverschloßner Kammer, so finster, wie die schwarze Nacht, Ein Meisterwerk von einem Hammer, das dem Erfinder Ehre macht. Ein wahres Kleinod ist's im Hause und edler noch, als Edelstein; Es richtet aus der engen Klause des Hauses ganze Wirthschaft ein. Denn wenn der Hammer seine Kräfte in abgemefi'ne Schläge theilt, So geh'n von selber die Geschäfte; Nichts wird versäumt und übereilt. Und schlägt er sanfter.und gelinder, so geht das ganze Haus zur Ruh', Und schlägt er rascher und geschwinder, so geht es wieder lustig zu. Doch hämmert stärker er und schneller, so bringt er Angst und Schreck in'shaus ; Es bebt der Boden und der Keller und alle Scherze flieh'n hinaus. Es ist wohl schwer, es zu ertragen, wenn er zu heftig sich bewegt. Doch mehr noch ist es zu beklagen, wenn sich der Hammer gar nicht regt. Dann gibt's im Hause keine Feste; es ist so öde drin und stumm. In Staub zerfallen dann die Reste, — und manche Thräne fließet d'rum. Es gibt der Hämmer viel hienieden, und gehst du Haus bei Haus entlang, So findest du sie gar verschieden; die meisten haben andern Klang. (S ch m i d t v. L ü b e ck.) Zweiter T h c i f Dritter Abschnitt. i. Europa. ' Europa, der Erdtheil, auf dem wir wohnen, ist nächst dem Insellande Australien der kleinste -unter den übrigen. Er ist eine große, mannigfach gestal-

3. Theil 2 - S. 340

1864 - Mainz : Kirchheim
■c *■ m) .340 - men der Makkabäer, uneins unter einander. Da setzte Augustus den Juden einen neuen Fürsten, der Herodes hieß. Daß aber unter der Regie- rung des Kaisers Augustus, „in den Tagen des Königs Herodes zu Bethlehem, im Laude Juda, unser Heiland, Jesus Chri- stus, geboren ist," — das ist uns au3 der biblischen Geschichte bekannt. Deutschland, unser Vaterland, erstreckte sich damals von dem Rheine bis zur Weichsel, von der Donau bis zur Nord- und Ostsee. Die Deutschen lebten in freier Natur, genossen einfache Kost und waren daher Leute von großem und kräftigem Körperbaue. Nächst der Jagd war Krieg ihr höchste Lust. Befand sich das Vaterland in Frieden, so zogen sie wohl in ganzen Scharen hinaus, fielen in die römischen Besitzungen und suchten drau- ßen Kampf und Beule. So waren schon 113 Jahre v. Chr. die ersten deut- schen Völkerschaften, die Cimbern und Teutonen, über die Alpen in Italien eingedrungen, indem sie auf ihren großen hölzernen Schilden pfeil- schnell über die steilen, schnee- und eisbedcckten Abhängen der Alpen hinab- glitten — zum Hckrecken aller Römer. Die Nachbarschaft eines solchen Volkes mußte wohl den Römern sehr lästig sein. Da schickte nun Augustus seinen Stiefsohn Drusus nach Deutschland, um auch dieses zu unterwerfen. Daß das aber nicht gelang, sondern daß Drusus auf der Flucht seinen Tod fand, daß Hermann der Deutsche den römischen Statthalter Var us mit sei- nem ganzen Heere vernichtete, das habt ihr schon aus der vaterländischen Geschichte erfahren; ebenso daß Augustus auf die Nachricht von dieser Nie- derlage mit dem Kopfe öfters gegen die Wand rannte und wie rasend ausrief: „Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder!" Er fürchtete, die Sieger würden nun gleich auf Rom losgehen; die waren aber zufrieden, daß sie die Römer aus ihrem Lande gejagt hatten, und blieben ruhig zu Hause. Kaiser Augustus starb im 14. Jahre n. Chr. in einem Alter von 76 Jahren. 16. Die Christen Verfolgungen. (64-312 n. Chr.) Mit Entsetzen gewahrten die Heiden, besonders die römischen Herrscher, die schnelle Ausbreitung der christlichen Religion. Letztere meinten, der Staat, mit dem Heidenthume ganz verwachsen, könne ohne dasselbe nicht bestehen. Wiewohl die Christen, eben ihrer Religion gemäß, die besten und treuesten Unterthanen waren, so mußten sie doch, weil sie an den heidnischen Gebräu- chen keinen Antheil nahmen, als Feinde des Vaterlandes gelten. Zudem war der lautere, fromme Wandel der Christen eine lästige Strafpredigt für die allen Lastern ergebenen Heiden; man hielt sie daher für Schwärmer, für Feinde des geselligen Lebens und — verfolgte sie in jeder Weise. Die Geschichte nennt zehn dieser Ve rfolgungen, von denen die unter dem Kaiser Nero die erste (64 n. Chr.), die unter Diokletian die

4. Theil 2 - S. 344

1864 - Mainz : Kirchheim
— 344 Chr.) und erbaute ihnen selbst prächtige Kirchen. Zu Rom wurde die Kirche des heiligen Johannes im Lateran eingerichtet, die noch jetzt als die Hauptkirche der Christenheit gilt. Des Kaisers Mutter, die heil. Helena, wallfahrtete sei bst nach dem heiligen Lande, und als sie aus Golgatha das wahre Kreuz des Heilandes entdeckte, da wurde auch dort über dem Grabe des Erlösers eine prachtvolle Kirche erbaut. Ein Gleiches geschah zu Bethle- hem, an dem Orte, wo der Heiland geboren ist, und auf dem Oel- der ge, wo er zum Himmel auffuhr. Konstantin verordnete auch, dass Keiner mehr zur Kreuzigung verurtheilt werden sollte, damit das Kreuz nicht ferner als Zeichen des Schimpfes angesehen, sondern ein Gegenstand der Verehrung würde. So geriethen die Heiden immer mehr in Verachtung ; die Christen aber wurden mehr und mehr geachtet. — Später \ ei legte Konstantin seine Residenz von Rom nach By- zanz am shwa.izen Meere, muh ihm seitdem Konstantinopel genannt. Er schmückte diese Stadt mit vielen schönen Häusern und christlichen Kirchen und setzte das Kreuz oben auf leinen Palast. Noch im Jahre 337 feierte er das Osterfest in vollkommenem Wohl- sein ; bald daraus aber ward er unwohl und liess lieh bei zunehmen- der Krankheit durch den Bischof Eu seh i u s taufen. Er starb am P fingst teste desselben Jahres, im 64. Lebensjahre und im 31. feiner Regierung. Allgemein war die Trauer der Christen bei seinem Tode. Durch ihn war ja der christliche Name zu Einen gekommen, durch ihm war der Schrecken der blutdürstigen Verfolgung von der Kirche Christi genommen, der es >on jetzt an vergönnt war, sich mit dem Gewände der Freude und Herrlichkeit zu schmücken zur Ehre des- sen, der da gesagt hat: „Vertrauet, ich habe die Welt ü b er- wunden.“ (Job. 16, 33.) 19. D L e Volke rwan der Un g. Um das Jahr 375 n. Chr. kam von Morgen her ein wildes Volk, die Hunnen, Leute mit schwarzem, struppigem Haare, schmutziger Gesichtsfarbe, schiefen Äugen, breitschulterig und klein vom Leibe und so fürchterlich wild, als sie häßlich von Ansehen waren. Von ihren Pferden waren sie unzertrenn- lich: sie aßen, tranken und schliefen darauf. Wurzeln und rohes Fleisch waren ihre Speise. Ihre schmutzigen Weiber und Kinder führten sie in Karren mit sich. So jagten sie durch die Welt von Land zu Land, raubten, sengten und niordeten und jagten die Völker vor sich her, wie ein Wolf die Herde. Zuerst stießen sie auf die G o t he n, die sich von der Ostsee bis zur Don au ver- breiteten. Die Gothen stammten aus Skandinavien und theilten sich in die Ost- und Westgothen; sie hatten eine geordnete Verfassung, standen

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 224

1874 - Mainz : Kunze
224 Mittel- Europa. Pflichttreu und hochbegabt, unerschütterlich in Acht und Bann, des gebeugten Vater- laudes ungebeugter Sohn und Mitbefreier". Das schöne Lahnthal hat viel Sehens- werthes, nichts aber, was so herzerhebend wäre, wie dies stille Grab; denn was die Inschrift sagt, ist die lauterste Wahrheit. In unfern Tageu hat ihm das deutsche Volk eiu würdiges Denkmal gesetzt; das im Juli 1872 enthüllte Standbild, einwerk des Bild- Hauers Pfuhl, erhebt sich auf einem Bergvorsprung in der Nähe des St. Nassau. C o b l e n z, starke Festung in einer der herrlichsten Gegenden Deutschlands. Ueber die Mosel führt eine stei- nerne und über den Rhein eine Schiffbrücke, wodurch die Stadt mit Thal-Ehrenbreitstein ver- Kunden ist, dessen Feste auf beträchtlichem Felsen liegt. Diese mitgerechnet hat die Stadt 32,000 E. Bädeker, Verfasser der beliebten musterhaften Reisehandbücher, war aus Coblenz. Rhense, ein Dorf2 St. oberhalb Coblenz linksam Rhein, wo die Uferfläche zwischen dem Strom und den Bergen breit genug ist, um eine große Versammlung halten zu können. Deshalb und weil ehedem die Besitzungen der rheinischen Kurfürsten Pfalz, Mainz, Trier und Köln sich hier berührten (Rhense selbst war kölnisch), hielt man ehemals daselbst wichtige Zusammenkünfte, wo die 7 Kurfürsten auf steinernem, von 7 Gewölb- Pfeilern gestütztem Hochsitz Platz nahmen, und öffentlich den neugewählten König der Deutschen dem nmhergelagerten Volke zeigen konnten. Dies deutsche Heiligthnm, Königs- stuhl genannt, wurde 1794 von den Franzosen zerstört, neuerdings aber wieder herge- stellt. Der 1338 unter dein bairischeu Ludwig gestiftete Kurvereiu zu Rhense hatte den Zweck, die nationale Selbständigkeit gegen die Uebergriffe des Papstes und Frankreichs zu wahren. — Bonn, Preußens Rheinuniversität, liuks am Rhein mit 26,200 E. und einer Statue Beethovens; er war ein Bonner, desgleichen K. Simrvck, der glück- lichste Erneuerer der Nibelungen und des Parcival, und der Dichter Kinkel. Das Grab Niebuhrs (1831 gest.) hat Rauch mit Reliefs geziert. Dem biedern Patrioten E. M. Arndt, der lauge hier gelebt und als neunzigjähriger Mann 1860 hier gestor- den, wnrde 1865 anf dem „alten Zoll" ein würdiges Deutmal gesetzt. Schräg gegen- über erhebt sich das Siebeugebirg, dessen Anblick die ganze Gegend verschönert. 3) Im Mosel- und Saarlande: Zw ei brücken, ehem. Residenz der Herzoge von Pfalz-Zweibrücken. An der Saar die nach dem Fluß benannten Orte: Saar bürg, altdeutsches Aussehen, an der Eisenbahn von Straßburg nach Lünstadt (Lnneville) und Nanzig (Nancy) a. d. Murthe, Saar-Union, das vereinigte Bockenheim-Saarwer- den. Saargemünd mit großer Tabaksdosen-Fabrikation: diese 3 reichsländisch; Saarbrücken, Gefecht am 2. und Schlacht am 6. Aug. 1870 (Höhen von Spei- chern), Saarlouis, Festung, Saar bürg: diese 3 preußisch. — Weiter westlich: Nanzig, die alte Hauptstadt Lothringens, 60,000 E.; Schlacht 1477, und^Tnll (Tonl) a. d. Mosel, mit ehrwürdiger Kirche — beide jetzt französisch; Metz a. d. Mosel mit 51,000 E.; die „Juugsrau Metz", eine der stärksten Festungen Europas, ergab sich am 27. Oct. 1870 mit 180,000 Mann nach Ivwöchentlicher Belagerung den deutschen Heeren; vor dem Verrätherischen Uebersall durch die Franzosen 1552 war Metz eine Reichsstadt, dann 313 Jahre ein srauzös. Trutz-Deutschland. Die Schlachtfelder von Courcelles (östl.), Vionville und Gravelotte (westl.) erinnern an die denkwürdigen blu- tigen und ruhmreichen Tage des 14., 16. und 18. Aug. 1870. Diedenhofen, Festung. — Trier, im schönen Moselthale, 21,800 E., sonst Sitz eines erzbischöflichen Kurfürsten, jetzt preußisch. Interessanter als der hl. Rock ohne Naht die merkwürdigen

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 484

1874 - Mainz : Kunze
484 Asien - Vorder-Indi e n. zugleich ist es eine Art Rom, denn es leben darin 7000 Mönche und eine Menge Braminenfamilien von mehr als 32000 Köpfen. Und doch hat es auch Fabrikation und Handel; europäische Waareu aus Kalkutta, feine Gewebe aus Dakka, Shawls aus Kaschmir ?e. Agra und Delhi, beide an der Dschnmna, etwa 30 Meilen von einander entfernt, und in den vorigen Jahrhunderten als Hauptstädte des Großmoguls berühmt, beide aber größteutheils zertrümmert; Agra hat 125, Delhi 15t Tausend Einw. In letzterem die berühmte Dschammamoschee. Der umfang- reiche kaiserliche Palast zu Delhi war noch vor kurzem der Aufenthalt eines Nach- kommen des großmogolifchen Hauses, dem die euglisch-ostiudische Kompaguie sehr einträgliche Krongüter gelassen hatte. Part na in Bandelkand (rechts der Dschumna) ist wegen seiner Diamantgruben, Mirzapur nicht weit von Benares (mit 80000 Einwohnern) wegen vorzüglichen Rosenöls, und Multra als Geburtsort des Gottes Krischua besonders nennenswerth. Man nennt den langen Landstrich zwischen Dschumna und Gauges das Doäb oder Zweistromland: auch dort siud der bevöl- kerte» Orte viele. — Zwischen dem obern Doäb und dem Alpenlande Nepal liegt das gewesene Königreich Andh, worin die früheren Hauptorte Fyzabad (100000) und Audh, dann die spätere Residenz Lucknau mit 284000, und Cawnpore (Kahnpur) am Ganges mit 108000 E. 2. Im nördlichen Dekan zwischen den Flüssen Nerbudda und Godavery: Nag- pur mit 111000 E., Hauptort der Ceutralprovinz, welche hauptsächlich die Länder Berar und Gondwana umfaßt. 3. Der (das) Pendschab liegt westlich des Sutledsch und war geraume Zeit das Land der Sikhs, die einen Bundesstaat darin errichteten. Das Wort Sikh heißt Schüler und bezeichnet die Bekenner der Lehre Naneks. Ihre Religion, ein ver- edelter Muhammedanismus in Verbindung mit braminischen Lehren, vereinte sie zu eiuem kräftigen Volke, das sich trotz der grausamen Verfolgung durch Groß- mogule und persische Despoten zu erhalten wußte. Ohne die Vertheidlgnng da- gegen würden sie friedliebende Verehrer des einzigen Gottes und Vaters der Mensch- heit sein, nach dem Vorbilde ihres frommen Religionsstisters Nanek, der 1540 gestorben ist. Im Kampfe aber mit den Moslemin wurden sie kriegliebend und ver- wilderten. So trefflich die Reform Naneks war — denn er entsagte der Kasten- theilnng wie dem Götzendienste, und der unterste Sudra, der zu seiner Lehre übertrat, galt ihm uicht weniger als der Bramin — so sehr artete sie ans. Um ihre Häuptlinge (Sirdars) sich schaarend, wurden sie aus Vertheidigeru Angreifer und Räuber, und zuletzt untereinander uneius. Einer von den verbündeten Häupt- lingen machte sich beim Beginn dieses Jahrhunderts zum Maha-Radjcha (Großfürsten) aller Sirdars, vergrößerte seinen Staat durch Eroberungen, z. B. Kaschmirs und eines Theils von Kabul mit der Stadt Peschäner, und schlug seine Residenz in Lahore auf. Er hieß Rund fch it-Singh. Sein Reich hatte eine Bevölkerung von etwa 8 Millionen, und die Kriegsmacht betrug oft, wenn alle Sirdars ge» horchten, an 60,000 Mann. Nach seinem Tode (1839) traten starke Zerwürfnisse ein, welche, zunächst infolge tun Grenzverletzungen, die Engländer zum Einschreiten veranlaßten; 1846 gerieth, zum Segen für die Bevölkerung, ein Landstrich westlich

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 461

1874 - Mainz : Kunze
Asien — Tibet. 461 zipfligen Hügel Putula oder Buddha la, d. h. Buddhaberg. Das Hauptgebäude, worin das Idol Buddhas oder (wie er auf mongolisch heißt) des Schiga Muni prangt, soll 120 in. hoch sein und trägt ein vergoldetes weithin strahlendes Dach. Reizende Anlagen verschönern die Gegend, ein Cedern- und Cypreffeuhain, Blumengärten und Fischteiche. Putula liegt unfern der von Weingärten und von Bänmen umgebenen Hauptstadt Hlassa^), die 80000 E. zählt und jährlich von einer Menge Wallfahrer aus allen Gegenden ringsum und weit aus China her besucht wird. Ein besonderer Theil der Stadt ist aus dem Heerlager der unter einem Mandschn-Befehlshaber stehen- den chinesischen Truppen einstanden. In und um Hlassa, das tibetanische Rom voll Klöster und glänzender Paläste, zählen die Mönche nach Tausenden (mau rechnet 18000); die chinesische Geographie (herausgegeben von Klaproth) zählt im ganzen L0000klöster, deren Insassen auf Kosten des Landes ernährt werden müsseu; Taschilhünpo ist nur von Lamas**) bewohnt, die' Laien wohnen in der V2 Stunde entfernten Stadt Di- gartschi, die auch der Sitz eines Gyalpo ist. Manche Klöster haben den Umfang von Ortschaften, bestehend aus Straßen mit vieleu Häusern oder Zellen, überragt vom Tempel inmitten des Orts; meist liegen sie auf Hügeln. Ein ähnliches Misverhältuis zwischen Klerus und Laienbevölkernng findet sich auch in Westtibet: in Ladäf ist nach einer Schätzung jeder 13. Mann ein Lama; in Spiti, einem kleinen jetzt brittischen Distrikt, ergab eine genaue Zählung ein Verhältnis von 1 : 7.***) Das Buddhathum stammt aus dem Hindnlande und wurde durch eine nepalesische Prinzessin, die im Jahr 632 nach Christus einen König in Tibet heiratete und Priester ihres Glaubens mitnahm, über das Himalaya-Gebirg hieher verpflanzt. Es rührt von einem indischen Reformator her, der im 6. Jahrhundert vor Christus den Göttern des Bramanismus fammt dem Kastenwesen untreu ward und echte Menschenbeglückung zu verkünden glaubte. Er war ein Schwärmer, ein Fürstensohu ans dem Hanse der Schal yas vom Stamme Gotcuria, sein Name Siddharta. Von Brammen unterrichtet, gerieth er früh in phantastisches Grübeln über das Elend auf Erden, über den Zweck unsers Daseins. Die Weltgenüsse befriedigten ihn nicht mehr; Fasten, be- schauliches Leben, Selbstpeinigungen zogen ihn an. Er verläßt Vater und Familie, waudert unerkannt umher, lebt von Almosen, hüllt sich in ein gelbes Leichentuch und strebt nach der höchsten Weisheit, er will Buddha werden, d. h. ein Weiser, der selig Unsterbliche. Endlich gelangt er zu der Ueberzeuguug: der Mensch soll sich frei macheu, nicht bloß von Begierden und Leidenschaften, sondern von aller aufs Irdische gerichteten Thätigkeit; denn alles ist eitel, alle Wirklichkeit Schaum und Schein. Was wir für Leben halten, ist nicht wahres Leben. Das Höchste, was zu erreichen, ist ein unbeschreiblich seliger Zustand, wo kein Athem weht, ein Zustand des Nichtseins, der ewigen Ruhe: das Nirvana. Der Mensch kann *) Nach gewöhnlicher Schreibung; aus hla „Gott" und sa „Stätte, Land." Schlagintweit: „Lü.sa." **) Denn dem Volk ist jeder Mönch ein Lama. * ) In Breslau ist (nach Schulte) der 368., in Trier der 140., in Köln der 126. katholische Mensch ein Priester; in Westfalen kam in den letzten Jahren auf 40 Menschen ein Priester oder eine Nonne; in Münster ist jede 20., in Paderborn jede 10. Persou geistlich. — Noviziat, Tonsur, Haarabschneiden der Nonnen, Weihwasser, Räucherung :c. findet sich sowohl in den christlichen, wie in den buddhistischen Klöstern; nur ist in letzteren das Gelübde der Ehelosigkeit nicht auf Lebenszeit bindend.

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 462

1874 - Mainz : Kunze
462 Asien — Tibet. es erreichen, wenn er sich der überflüssigen Bedürfnisse und der Begierden entschlägt und seine Gedanken mit dem Nirvana beschäftigt. Allmählich wird er sehnsüchtig dar- nach werden und die Sehnsucht seine Wonne, wie der Mantel des freien Bettlers Kleid. Sich immer und immer in der innern Bcschauung des Nirvana übend, wird er bald nichts mehr empfinden und denken, was irdisch ist. Zuletzt schwindet ihm alle Erinnerung, selbst die des gewesenen physischen Wohlgefühls, und tritt der Tod ein, so be-- findet er sich schon in der Seligkeit des Nirvana. Mit seinem schwärmerischen Evangelium im Reinen, verließ er, von 5 Jüngern begleitet, den Feigenbaum, unter welchem er, mit gekreuzten Beinen auf einer Matte sitzend, den Blick stets nach oben gerichtet, in tiefe Betrachtungen versunken, lange Zeit gelebt hatte, und trat seine Wanderung als Verkünder seiner Lehre an. Er war damals 36 Jahre alt nud wanderte, predigte und bekehrte, bis er 80 Jahre alt ins Nirvana überging. Es gelang ihm auch noch bei seinem Leben, einen großen Anhang zu ge- Winnen, mehrere Fürsten wurden gläubig, sogar der König des Staats Magadha im Gangesgebiete. Und als er gestorben, begann die Verehrung gar bald sein Leben mit Wundern und Legenden auszuschmücken, seine Knochen als Reliquien des wahrhaftigen Buddha theilten die Vergötterung, die man seiner ganzen Person, seinem Geiste gezollt. Man schmückte auch seine Lehren aus, man stritt über manchen seiner Aussprüche, man hielt endlich im Verlauf der Jahrhunderte Concile zur Festsetzung ihres wahren In- Halts, und Glaubensboten der Sekte gingen vom Gangesgebiete ins mittlere und süd- liche Ostindien, nach Ceylon, nach Hinterindien, von wo die Buddhalehre anch den Weg nach China fand; in der Mongolei hat sie erst am Ende des 13. Jahrhunderts feste Wurzel gefaßt. Die Buddhasekte, obwohl dem Kastengeist zuwider, scheint geraume Zeit auf der Hindu-Halbiufel geduldet gewesen zu sein. Wie es endlich zuging, und zwar erst im 9. Jahrhundert, daß es zum blutigen Kampfe kam zwischen Bramathum und Buddhathum, worauf das letztere aus der Halbinsel weichen mußte, ist geschichtlich uicht aufgehellt. — Betrachten wir nun den tibetanischen Lamastaat, so erklärt sich das Klosterwesen und die ungeheure Möncherei ganz bequem aus dem Lebeu und der Lehre des Stifters. Der Gotamide war eiu Ascet; uicht Thätigkeit, sondern innere Beschaulichkeit hatte er verlangt, und das ließ sich in Klöstern etwa leisten. Daß es etwas Höheres gebe, als thatloses Hinbrüten, als Gleichgiltigkeir gegen alles, was uns zur Anwendung unsrer Kräfte anspornt, scheint dem G^tamiden, dem Buddha, fremd geblieben zu sein. Da er das bramanische Dogma von der Seelenwanderung nicht ausdrücklich verwarf, so konnte leicht die weitere Lehrmeinuug sich entwickeln, daß der Bnddha ans Liebe zu seinen Gläubigen aus dem Nirvana wiederkehren und als nengebornes Kind erscheinen könne, umsomehr, da der alten Götterlehre dergleichen Inkarnationen, wie die des Wischnn als Krischna, geläufig waren. Mit der stolzen Behauptung, daß das Ober- Haupt der Priestermacht der Träger der Persönlichkeit des Buddha sei, der hernieder- steige, um zum Heile der Menschen unter ihnen zu weilen, traten die Priester im 14. Jahrhundert ans. So kam es, daß der Träger dieser Inkarnation, den man Pan- Tschen Rin-Potsche (kostbares Priesterjuwel) nannte, allmählich ein Ansehen erlangte, gegen das der Glanz des Königs zurücktrat; 1640 erhielt der Dalai Lama die weit- liche H errschast über das ganze östliche Tibet, bis um die Mitte des vorigen Jahrhun-

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 496

1874 - Mainz : Kunze
496 Asien — Persien. bare, keinem Modewechsel unterworfene Geschmack der Asiaten verlangt. Dennoch kommt eine Masse englischer Gewebe nebst andern Waaren ins Land; der Werth der Ausfuhr ist kaum V2 so groß. — Die Sitten des Volks werden, obwohl es nicht an Schulen iu deu bedeutenderen Städten fehlt, als höchst verdorben geschildert. Die Perser sind lebhaft und gewandt, reich an Complimenten und schönen Worten, aber habgierig und falsch; der Araber, selbst der Türk und Usbeke, spricht deshalb mit Ver- achtung von ihnen. Der häufige Wechsel despotischer Regierungen und die Jahr- hunderte lange Unterdrückung haben gewiß viel zur Annahme dieser schlechten Eigen- schaften beigetragen; seit den? I. 1000 ungefähr haben mit kurzen Unterbrechungen (die Sofis, s. 0.) nur Fremde im Lande geherrscht. Die jetzigen Herrscher gehören dem Türkenstamme der Kadscharen an. — Der unumschränkte Herrscher oder Schah hält sich jetzt eine Garde nach europäischer Art und einen sehr glänzenden Hof, an dem es anch Brauch ist, durchreisenden Fremden vom vornehmsten Stande zur Aufwartung und Begleitung Hofkavaliere (Mihmandars) beizugesellen. — Herrschende Religion ist der Islam, der die frühere Geschichte nud Geschichtsennnernng im Volke fast voll- ständig verwischt hat, und zwar gehören die Perser zur Partei der Schiiten, welche bei; Lieblingsjünger Muhammeds, Ali, besonders hoch hält, die 3 ersten Khalifen nicht als rechtmäßige Nachfolger des Propheten anerkennt und die von ihnen gemachten Zu- sätze zum Koran für nugiliig erklärt. Außerdem gibt es noch Anhänger der Religion Zoroasters, die Acker- und Gartenbau liebenden Parsen, von den Moslem Ghebern oder Ungläubige genannt; es finden sich solche in Fars, dem altpersischen Stamm- lande, iu der Oase Je öd und in Beludschistä-n, großenteils aber sind sie nach Indien ausgewandert. Die Religion Zoroasters begann in Baktrieu, etwa im 6. Jahrhundert vor Christus, breitere sich uach Medien und Persien und durch gauz Iran aus. Zwölfhundert Jahre hat sie dort geherrscht, trotz allem Wechsel der Dynastien. Als aber die Muhamme- daner vou Arabien her eindrangen nud das zweite persische Reich mit der Niederlage des Saffaniden Jesdegerd (634 it. Chr.) zu Eude ging, unterlag der alte Glaube Irans dem noch jugendlich feurigen Islam. Wie aber uoch heutzutage die Parsen, selbst von Indien her, nach Vakn am kaspischen Meere zu den dortigen Naturfeuern wallfahrten, so bewahren sie anch noch ihre heiligen Schriften, den Zend Avesta oder das Wort des Lebens. Zarathnstra, neupersisch Zerduscht und im Abendlande Zoroaster genannt, war unstreitig ein Mann von großem Geiste und sittlichem Ernste. Zunächst ging er anch von den vorhandenen Vorstellungen seines Volkes aus. Diese aber zu läutern, zu veredeln, hob er die Verehrung wohlthätiger Naturerscheinungen, so wie die Furcht vor feindseligen in eine geistige Sphäre, indem er sie mit dem Gegensatz de? Gilten und Bösen in der Menschheit verflocht und den Gegensatz aus dem Streit zweier Urprinzipe herleitete, die in der Weltregierung thätig seien. So offenbarte er dem Volke den allmächtigen, allgütigen Licht gott Ahuramasda (Ormuzd), und dessen Widersacher, den „Arggesinnten," Äram ainjns (Ahriman), als Gott der Finsternis. Auf Ormnzds Wort entstand die Welt, in mehreren Schöpfungszeiten, zuletzt das Menschenpaar. Aber Ahriman suchte sogleich das Ge- schaffene zu beschmutzen, zu verderben, was ihm in vieler Hinsicht, Physisch und mora- lisch, nur zu oft gelang, so daß endlich Ormuzd, um die verführte Menschheit zu retten,

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 563

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — Geschichte. 563 platzen zunächst auf Völkerschaften zu stoßen, die der vieljährige Umgang mit den Sklavenhändlern verdorben hatte. Erst seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts erwachte die Lust, Afrika kenneu zu lernen; vorzüglich ließen es sich Engländer und Deutsche angelegen sein, das seit Jahrtausenden über dem Erdtheil liegende Dunkel „quid novi ex Africa?" - zu lichten (S. o.) Geographische Gesellschaften bildeten sich zur Unterstützung muthvoller, mit Kenntnissen ausgerüsteter Männer, die allen Be- schwerden und Gefahren zum Trotz sich ans Werk machten. An der Spitze dieser Reisenden steht Mungo Park, der erste wissenschaftlich gebildete Europäer, dem es (1795) gelang, bis au den Niger vorzudringen; 10 Jahre später ward er auf einer zweiten Reise in einem Gefecht mit Häuptlingen der Hauffa erschlagen. Anch Missio- nare wurden von der Entdeckungslust ergriffen, und so wagte man von allen Seiten sich in Afrika hinein, vom Senegal, von der abessiniscken Küste, von Tripoli, von Kairo den Nil hinauf, vom Cap, vom Golf Benins, von der West- und Ostküste der Süd- Hälfte. Viele büßten als Opfer dieses Strebens ihr Leben ein; ihre Namen aber sind so unsterblich wie die Namen derer, die glücklich wieder in die Heimat zurück kamen; denn was sie der Erd- und Völkerkunde und allen Zweigen der Naturwissenschaft für Dienste geleistet, so wie die künftige Hebung der Landes- und Volkskultur, die sie den Eingebornen der Afrikaner möglich gemacht, ist nicht hoch genng zu schätzen. Die Hoffnung, daß auch den Negervölkern die Morgenröthe einer neuen bürger- licheu und geistigen Entwicklung anbrechen wird, ist kein leerer Traum. Sie ist es um so weniger, als der Sklavenhandel, diese alte eingewurzelte Gewohnheit der Afrikaner, der seit 350 Jahren durch christliche Regierungen und Kanfleute so sehr begünstigt ward, daß man die Zahl der aus Afrika fortgeschleppten Menschen auf mehr als 40 Millionen schätzt, gegenwärtig immer mehr in Abnahme geräth. Seit der vortreffliche Minister Canning 1824 das brittische Parlament zu dem Beschlüsse bewog, den Menschen- Handel wie Seeraub zu bestrafen, fährt England beharrlich fort, die Abschaffung des Sklavenkaufs au den Küsten ernstlich durchzusetzen, und schon kommt seit mehreren Jahren in den Hafenplätzen Guineas statt der verbotenen Waare das Palmöl auf den Markt. Auch von Seite der Nordamerikaner, bei denen doch Millionen Schwarze in Sklaverei lebten, war schon längst vor Beendigung des großen Krieges an Verbreitung christlicher Religion und bürgerlicher Freiheit unter den Negervölkern Afrikas gedacht und als wirksamstes Mittelein freier Negerstaat. Liberia, an der heißen Küste Guineas gegründet worden. Dessenungeachtet dauert der afrikanische Sklavenhandel, im geheimen sogar von einzelnen christlichen Nationen begünstigt und betrieben (z. B. den Portn- giesen), immer noch fort und man hat neulich die mittlere Zahl der von Afrika jährlich ausgeführten Sklaven auf 200000 Köpfe geschätzt. Die Ueberzeugnng von der Erfolg- losigkeit aller Gewaltmaßregeln gegen den Sklavenhandel hat die Engländer in den letzten Jahren bewogen, ihre Bestrebungen ans Civilisirnng des afrikanischen Neger- Volkes zu richten. Missionare, meist in den afrikanischen Kolonien oder in Westiudien gebildete Neger, suchen ihre Landsleute für das Christenthum zu gewinnen, und Agenten der Regierung suchen ins Innere einzudringen, nm mit den Negerstämmen Verträge zur Einstellung der Sklavenjagden zu schließen.
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