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1. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 116

1854 - Saalfeld : Riese
Ho Das Zeitalter des Augustus wurde auch zum goldenen der römischen Literatur und Bildung. Denn seitdem die Römer durch ihre Eroberungs- kriege mit den Griechen in so nahe Berührung gekommen waren, gewann die griechische Literatur auch einen wesentlichen Einfluß aus die Römer. Sie bildeten sich an griechischen Mustern und fingen an dieselben zu übertragen und nachzuahmen. Namentlich seitdem griechische Philosophen und Redner als Gesandte Athens in Nom erschienen waren und durch ihre gewandten Redekünste, nach welchen sie mit gleich siegreicher Zungenfertigkeit für oder wider dieselbe Sache sprechen konnten, die jüngern römischen Staats- männer zur Bewunderung hingerissen hatten, fanden trotz des Widerstandes des altrömischgesinnten Cato d. Aelt. griechische Philosophie und Beredtsam- keit immer mehr Eingang in Rom. So blüheten noch vor dem Ende der Republik die großen Redner Cicero, Hortensius, der auch durch seine Beredtsamkeit sowie als Geschichtschreiber seiner eigenen Kriege berühmte I. Cäsar, und die Geschichtschreiber S a l l u st und Cornelius N e - pos, während der Odendichter Horaz, der durch sein Heldengedicht „die Aeneide" und ein Lehrgedicht über den Landbau berühmte Virgil, der Dichter der „Verwandlungen" (Metamorphosen) Ovid und der Fabel- dichter Phädrus — sämmtlich römische Klassiker — das Augusteische Zeitalter schmückten. Unter der Regierung des Augustus wurde zum Zeichen des allgemei- nen Friedens der Janustempel mehr als einmal geschlossen. Allein es lag in der Natur des unermeßlichen Reichs, daß es eigentlich nie Frieden haben konnte. Unter den Kriegen, welche unter Augustus zur Befestigung oder zur Erweiterung der römischen Weltherrschaft geführt worden sind, verdienen die gegen die Deutschen am meisten der Erwähnung. Nachdem nämlich die Römer die Alpenkette gewonnen, bis an die Donau und den Rhein vorgedrungen waren, wollten sie auch zur Eroberung des übrigen Deutschlands schreiten. Allein hier brach sich der Eroberungsstrom an dem Heldensinn eines großen und herrlichen Mannes, des Cheruskersür- sten Arminius (Armin, Hermann) und seiner freiheitsliebenden Schaarcn. Des Augustus Stiefsöhne, Drusus und Tiberius, waren von 12bv. Chr. bis 5 n. Chr. in mehreren Feldzügen siegreich bis zur Elbe vorgedrungen, wo dem Drusus ein riesiges Weib erschienen sein und seinen nahen Tod geweissagt haben soll, hatten an den Usern des Rheins mehr als fünfzig Kastelle (darunter Mainz) angelegt und Tiberius hatte so- gar den Plan gehabt, mit starker Heeresmacht über die Donau zu gehen und sich in der Mitte des Landes mit dem Statthalter von Niederdeutsch- land, Sentius Saturninus, zu vereinigen. Daran war er nur durch einen Aufstand der Völker Dalmatiens und Pannoniens (des westlichen Theils von Ungarn) sowie durch die drohende Stellung des Markoman- nenfürsten Marbod verhindert worden. Des Saturninus Nachfolger war Quin tili us Varus, der, früher Statthalter in Syrien, die deutschen Völker am Niederrhein und an der Weser mit demselben Hochmuthe glaubte behandeln zu können, wie die an sclavische Unterwürfigkeit gewöhnten Orien- talen. Nun waren allerdings viele Deutsche in römischen Kriegsdiensten gewesen, hatten römische Bildung und Kriegskunst kennen gelernt und wa- ren mit Bürgerrecht und Ehrenzeichen belohnt an den heimischen Herd

2. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 268

1854 - Saalfeld : Riese
268 weißem Gewände vor dem Altare das Gelübde ab, stets die Wahrheit zu reden, das Recht zu behaupten, die Religion und ihre Diener, Wittwen und Waisen und die Unschuld zu beschirmen und die Ungläubigen zu bekämpfen. Außerdem übernahm jeder Ritter die Pflicht, zu Ehren seiner Dame zu streiten, er trug ihre Lieblingsfarbe und machte ihren Namen zu seinem Feldgeschrei. Ritterliche Kampfspiele (Turniere) an den Höfen des Kaisers und der Fürsten zogen Ritter von allen Enden herbei: ein Herold oder Wappenkönig prüfte die Ritterbürtigkeit der zum Kampfe sich Melden- den; die Kämpfer fochten, in Gegenwart der Fürsten, der Damen, welche den Preis austheilten, und unzählbaren Volks, zu Fuß und zu Roß, mit Schwert oder Lanze. Ganz in Eisen gekleidet, saßen sie auf eisenbedeckten Rossen und rannten mit langen schweren Lanzen gegeneinander an. Wer den Gegner aus dem Sattel hob und aus den Sand streckte, blieb Sieger. Nicht selten war der Kampfplatz mit Todten und tödtlich Verwundeten bedeckt. Wie schon die alten Deutschen ihre Wappenschilde, meist Thierbilder, hatten, so trugen auch die Ritter auf ihren Schilden sehr mannichfaltige Figuren und zwar in den Farben der vier deutschen Hauptstämme. So nahm die deutsche Reichsfarbe von den sächsischen Kaisern Schwarz, von den frän- kischen Roth und von den schwäbischen Gold an. Die Geschlechtsnamen mit dem Vorsatze von gehörten ursprünglich keineswegs ausschließlich dem Adel an, sondern Jedermann konnte sich von dem Orte seiner Geburt oder Wohnung also nennen. Durch die häufigen Fahrten nach Italien, die Bürgerkriege und die Kreuzzüge hatte die Kriegslust in Deutschland derge- stalt zugenommen, daß viele Dfittcr auf ihren Burgen sich nur durch Raub und Fehde (aus dem Stegreife) erhielten. Von hier aus überfielen sie ihre Privatfeinde oder reiche Reisende, Kaufleute, hohe Geistliche, nahmen sie gefangen (was man niederwerfen nannte) und gaben sie nur gegen ein bedeutendes Lösegeld wieder los (Zeitalter des s. g. Faust rechts). Uebrigens herrschte auf den Ritterburgen eine große Gastfreundschaft, und daß dort viel geschmaust und gezecht wurde, sehen wir aus den großen Humpen und Deckelgläsern, die jetzt noch auf manchen alten Schlössern und in Kunstkammern aufbewahrt werden. Iii. Die romantische Dichtkunst. Das Leben der Ritter gewährte der Dichtkunst mannichsachen Stoff und Reiz und erzeugte die romantische Dichtkunst: im südlichen Frank- reich (Provence) die Lieder der Troubadours, in England die der Minstrels, in Deutschland die schwäbische Ritterpoesie und den Minnegesang. Fahrende Ritter zogen als Minnesänger von Burg zu Burg, von Fürstenhof zu Fürstenhof und sangen zur Harfe im Kreise der Ritter und Frauen von Karl dem Großen und seinen Helden (Rolandssage), von dem britischen König Artus und den zwölf Rittern seiner Tafelrunde, vom heiligen Gral (der nach Indien entrückten diamantenen Schaale, deren sich der Heiland bei der Einsetzung des heiligen Abendmahls bedient), von der Kreuzfahrer Heldenthaten und der Frauen Lob und Würde. Die Hohenstaufen selbst waren Sänger, ihre Höfe waren Sammelplätze und Schulen der ritterlichen Harfener. Auch geringere Fürsten erwarben sich diesen Ruhm, wie Landgraf Hermann von Thüringen, welcher den

3. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 356

1854 - Saalfeld : Riese
356 feie er in seinem Decamerone, b. h. eine Sammlung von 100 zum Theil unsittlichen Erzählungen, schon meisterlich handhabt. Vi. Literatur und Kunst in Deutschland. Nach dem Untergange der Hohenstaufen und mit dem Erlöschen des Rittergeistes verklang auch der ritterliche Minnegesang in Deutschland. Die Dichtkunst, von den höhern Ständen vernachlässigt und von den Fürsten- höfen verstoßen, flüchtete sich in die Städte zu den Bürgern und Hand- werkern und trat als handwerksmäßiger, bürgerlicher Meistergesang auf. In den Reichsstädten Nürnberg, Augsburg, Straß bürg u. a. bil- deten die Meistersänger, gleich den Zünften der Handwerker, besondere Ge- nossenschaften, und jede Meistersängerschule hatte eigne Vorsteher (Mär- ker), die nach gewissen Gesetzen und Regeln (Tabulaturen) die Gesänge prüften, ihren Werth bestimmten und die Preise zuerkannten. Allerdings artete diese Dichtkunst oft in steife, geistlose Reimerei aus; im- merhin aber zeugte es von einem tüchtigen, auf das Höhere gerichteten Streben, wenn Männer aus dem Gewerbestande nach des Tages Last und Hitze in ihren Feierstunden zusammenkamen, um sich an den Freuden der Dichtkunst und des Gesanges zu erquicken. Als die berühmtesten Meister- sänger gelten Rosenblüt und der Schuhmacher Hans Sachs zu Nürn- berg (gest. 1576). Neben dem regelrechten Meistergesänge quoll auch das freiere Volkslied, der weltliche Vorgänger des nachmals so berühmt ge- wordenen geistlichen Liedes, mit seinen melodischen Klängen aus dem Her- zen des deutschen Volks hervor. In demselben gewannen seine Gefühle bei allen Erlebnissen des Lebens als: Fischer-, Jäger-, Wander-, Kriegs-, Liebes- und Abschiedslieder einen dichterischen Ausdruck. Die Sitten oder vielmehr Unsitten der Zeit schilderte Sebastian Brandt aus Straßburg (gest. 1521) in seinem satirischen Lehrgedicht: das Narrenschiff oder Schiff aus Narragonien, das auf die Zeitgenossen einen mächtigen Eindruck machte. Ein ganz eigenthümliches Erzeugniß deutschen Dichter- geistes in den Niederlanden war das satirische Thiermärchen Reineke Vos (Reinecke Fuchs) des Heinrich von Alkmar oder Nikolaus Bau- mann, in welchein die Eigenschaften der gemeinen Menschennatur: Eigen- nutz, ungebändigte Triebe und Leidenschaften versinnbildlicht dargestellt wer- den an dem Treiben der Thiere, besonders des Fuchses (Neinecke), der durch Schlauheit, Lügen und Frechheit über seine Feinde, den Wolf (Jse- grimm) und den Bären (Braun), stets den Sieg davon trägt. Auch findet man darin Anspielungen auf jene gewissenlose, keine Mittel zur Erreichung ihres Zwecks scheuende Politik, welche damals von Italien aus durch den berühmten florentinischen Geschichtschreiber Macchiavelli empfohlen wurde. Als schwache Ausläufer des ritterlichen Heldengedichts erscheinen die alle- gorischen, vom Kaiser Maximilian selbst entworfenen Ritterroinane Theuer- dank und Weißkunig, von denen jener in Versen die Jugendschichale des Kaisers, dieser in Prosa die spätern Regierungsthaten desselben schildert. Wegen der Vorherrschaft des Lateinischen als Lehr- und Schriftsprache blieb die deutsche Prosa lange hinter der Poesie zurück, bis sie in den Ge-

4. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 357

1854 - Saalfeld : Riese
357 setzsaminlungen (z. B. dem Sachsen- und Schwabenspiegel), in Chroniken, Erbauungsschriften und Predigten, Uebersetzungen der Klassiker eine weitere Ausbildung zu erhalten begann. Wegen ihrer großen Verdienste um die deutsche Sprache verdienen auch in dieser Hinsicht genannt zu werden der von inniger Gottesminne beseelte Dominikanerprediger Johannes Tau- ler zu Straßburg (gest. 1361) und Johann Geiler von Kaisersberg (gest. 1510), der berühmteste Prediger seiner Zeit, der im Münster zu Straßburg über den Inhalt der einzelnen Kapitel aus Sebastian Brandt's Narrenschiff 412 Predigten voll Geist, Kraft und Spott hielt. Die deutsche oder gothische Baukunst fing mit dem Sinken der reli- giösen Begeisterung in der letzten Periode des Mittelalters ebenfalls an zurückzugehen. Während der gothische Baustyl auch in Frankreich und Eng- land vorherrschend wurde, fand er nach Italien hin am Dome zu Mai- land seine Grenze; denn die neue St. Peterskirche in Rom, die größte aller Kirchen in der Welt, deren Grund Papst Julius Ii. 1506 legte, ist nicht im gothischen, sondern im antik-romanischen Styl erbaut. Dagegen wirkte das Aufblühen der Malerei und Bildnerei in Italien auch mächtig auf die Hebung dieser Künste in Deutschland ein, besonders am Nieder- rhein, in Franken und Schwaben. So erfand oder vervollkommnete Jo- hann van Eyck aus Brügge (gest. 1445) die Oelmalerei und stiftete die altflandrische Malerschule; Albrecht Dürer zu Nürnberg (gest. 1528), der zugleich als Kupferstecher, Bildhauer und Formenschneider berühmt war, wurde der Gründer der deutschen Malerschule. Peter Bischer, gleich- falls zu Nürnberg (gest. 1529), war der beste Erzgießer und Bildhauer. In dem kunstreichen Nürnberg, seiner Vaterstadt, stellte auch der große Rei- sende und Geograph, Martin Behaim, noch in demselben Jahre, in welchem Kolumbus eine neue Welt entdeckte, als ein werthvolles Denkmal der geographischen Kenntnisse jener Zeit seine berühmte Erdkugel auf. • *-§if£'Sg*s8 \ Berichtign» g. Seite 164 Zeile 2 von unten ließ Name statt Stern. Saatfeld. — Wiedemann sche Hofbuchdruckcrei.

5. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 17

1854 - Saalfeld : Riese
17 haften und Abentheuerlichen auszeichnen, entstanden sind, das; sie aber uralt sein müssen, geht daraus hervor, daß manche Darstellungen an den Wänden auch in einer der härtesten Steinarten, dem Thonporphyr, schon so verwittert sind, das; man sie kaum noch erkennen kann. So viel von den Zuständen der alten Inder. Eine eigentliche Ge- schichte derselben giebt es nicht; denn was wir in dem ältesten und bewan- dertsten indischen Heldengedicht, dem Ramas ana, lesen von den Schick- salen des die Welt von einem bösen Riesenkönig erlösenden Rama, der die siebente Verkörperung des Wischnu gewesen sein soll, erkennen wir leicht als ein Erzeugniß der dichtenden Einbildungskraft; nicht minder was in dem Mahabharata, einem Lehrgedicht, von dem Vernichtungskampfe zweier alten Königsgeschlechter, der „Kinder der Sonne" am obern Ganges und „der Kinder des Mondes" am niedern Ganges erzählt wird, in welchem zuletzt „die Kinder des Mondes" Sieger blieben. Uebrigens bemerken wir nur noch, daß die alten Inder nicht nur religiöse Heldengedichte, sondern auch Erzeugnisse weltlicher (profaner) Dichtkunst hinterlassen haben, von welchen die S atóntala, ein Schicksalsdrama des Dichters Kalid as ans dem ersten Jahrhundert v. Chr., das berühmteste ist. § 6. Babylonier und Assyrer. In dem Lande zwischen dem Euphrat und Tigris, in Mesopotamien, entstanden auch schon in frühester Zeit mächtige Reiche. An Fruchtbarkeit gab dieses Land dem Nilthal wohl wenig nach; denn auch der Euphrat und Tigris überschwemmten die ausgedehnten Ebenen und wo die Flüsse nicht hindrängen, bewässerten Kanäle das Land. Fast fabelhaft klingt, was man von dem Glanze und der Pracht Babylon's erzählt. Diese Stadt hatte nach der Erzählung eines alten griechischen Geschichtschreibers, des Herodot, zur Zeit ihrer höchsten Blüthe zwei Millionen Einwohner und bildete ein re- gelmäßiges Viereck, davon jede Seite drei Meilen lang war. Mitten durch sie hindurch floß der Euphrat, über welchen eine Prachtbrücke führte. Die mit einem Wassergraben umgebene 200 Ellen hohe und 50 Ellen breite Stadtmauer, auf welcher sechs Wagen neben einander fahren konnten, war mit 250 Thürmen versehen und hatte 100 eherne Thore. An jeden; Ufer des Flusses befand sich ein königlicher Palast, und bei einem derselben die sogenannten hängenden Gärten der S emir amis. Als ein zweites Wunderwerk galt der Götzentempel des Bel oder Baal d. i. Herr, unter welchem Namen man den Planeten Jupiter als Glücksgott, nach Andern die Sonne verehrte, jener berühmte babylonische Thurm, welcher aus acht nach obenhin sich verjüngenden würfelförmigen Stockwerken bestand und an jeder Seite der Grundfläche 600 Fuß und eben so viel in der Höhe ge- messen haben soll. Von diesem Thurm sind noch jetzt mächtige Ruinen übrig, welche den Namen Birs-Nimrud d. i. Nimrodsburg führen. We- nigstens eben so groß soll die assyrische Hauptstadt Ninive am Tigris ge- wesen sein, welche einen Umfang von 24 Stunden, 100 Fuß hohe und 20 — 24 Fuß breite Mauern mit 1500 je 200 Fuß hohen Thürmen und zur Zeit ihrer Blüthe zwei Millionen Einwohner gehabt haben soll. Da aber jene Städte nur von Backsteinen erbaut waren, zu deren Verbindung Schilf und Erdpech (Asphalt) gebraucht wurde, so erklärt es sich leicht, daß man

6. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 50

1854 - Saalfeld : Riese
der Volksversammlung zuwandte, welche er durch seine außerordentliche Be- redsamkeit, die man mit dem Donner und Blitz des Jupiter verglich, mit Leichtigkeit beherrschte. Ja, um die ärmeren Bürger zu einer regen Theil- nahme am Staatsleben zu bewegen, bezahlte man die in der Volksversamm- lung Erscheinenden mit einem täglichen Solde von drei Obolen (drei Ngr.). Durch solche Einrichtungen verlor die Democratie im Staate alles aristo- kratische Gegengewicht und artete später, als der edle und uneigennützige Pericles nicht mehr das Staatsruder führte, in eine heillose Pöbelherrschaft aus. Denn der Zweck des Pericles war stets nur die Wohlfahrt, der Ruhm und die Größe Athens. Das eroberte Land vertheilte er unter die Bürger, gründete neue Kolonien und unternahm zur Wiederunterwerfung abgefallener Bundesgenossen siegreiche Züge nach Euböa und Samos. Mit den reichen Schätzen, welche durch die Beiträge der Bundesgenossen und durch den Handel in Athen zusammenflössen, führte er große öffentliche Bau- ten auf und schmückte die Stadt mit ausgesuchten Kunstwerken. Zunächst wurde die Burg Athens (Akropolis) gänzlich umgeschaffen. Schon die Straße und die Stufen, welche zu dem Prachtthore derselben führten, erreg- ten das Staunen und die Bewunderung der Fremden. Das Thor selbst war aus hohen Säulen gebaut, ganz von Marmor, mit fünf hohen Durch- gängen und zu beiden Seiten mit großen Flügelgebäuden versehen. Ober- halb dieser berühmten Propyläen*) oder Vorhallen stand ein Viergespann mit der Siegesgöttin. Im Innern der Burg war das berühmte Par- thenon (Minervatempel), ein Meisterstück der alten Baukunst. Um alle vier Seiten dieses Tempels lies eine Halle, die auf schönen Marmorsäulen ruhte. Die darin aufgestellte Bildsäule der Minerva (Athene), der Schutz- göttin der Stadt, 36 Fuß hoch, war aus Elfenbein und Gold gearbeitet, ein hochberühmtes Werk des Phidias. Eine andere riesenhafte Bildsäule derselben Göttin von demselben Meister stand auf der höchsten Spitze der Burg und Helmbusch und Lanze derselben leuchteten dem Schiffer in einer Entfernung von fünf Meilen entgegen. Andere berühmte Gebäude waren das Odeon, ein zu Musikfestcn eingerichteter Rundbau, und eine Gemälde- halle (Stoa Poikile) mit Bildern von Polygnotus u. A. In die- ser schönsten Zeit Athens begannen sich alle Blüthen des griechischen Geistes zu entfalten, so daß im Ablaufe weniger Jahrzehnte in allen Arten der Kunst, in der Malerei wie in der Bildnerei und in der Bankunst, in der Dichtkunst wie in der Geschichtschreibung Meisterwerke hervorgebracht wur- den. In dieser Zeit blühten die drei größten dramatischen Dichter der Grie- chen: Aeschylus, Sophocles und Euripides, welche das ernste Drama (Tragödie, Trauerspiel) zur Vollendung brachten. Athen wurde unter Pericles' Leitung ein Hauptsitz des griechischen Handels, Gewerbflei- ßes, der Bildung und dadurch des Wohlstandes. Von allen Seiten ström- ten Fremde herbei, um die Merkwürdigkeiten dieser großen Stadt, ihre Staatsmänner, Feldherrn, Künstler und Weltweisen kennen zu lernen. Des Pericles gastfreies Haus, wo die feingebildete Milesierin Aspasia mit Anmuth waltete, war der Sammelplatz aller geistreichen und bedeutenden Männer. Er verschaffte Jedem Mittel und Gelegenheit sich zu bilden und auszuzeichnen, und bewirkte dadurch, daß geistige Bildung auch in die unter- *) Nachgebildet bei dem Brandenburger Thor zu Berlin.

7. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 37

1854 - Saalfeld : Riese
—— 37 ------------- das Wettrennen folgten das Ringen, der Faustkampf und das Werfen mit einer metallenen Scheibe (Diskus). Uebrigens benutzten auch Griechen- lands geistreiche Männer die Gelegenheit der Festversammlungen zu Wett- kämpfen des Geistes: Dichter, Redner und Geschichtschreiber trugen ihre Werke vor, Maler stellten ihre Bilder aus — das kürzeste Mittel, dem ganzen Griechenland bekannt zu werden. So las Herodot, der Vater der griechischen Geschichtschreibung, das erste Buch seines Werks daselbst vor und feuerte den größten aller griechischen Geschichtschreiber, Thucvdi- des, zur Nacheiferung an. Am letzten der fünf Festtage zogen die Sieger in feierlichem Zuge nach einem heiligen Haine und empfingen aus den Händen der Kampfrichter den Siegespreis, einen Kranz von Oelzweigen — der höchste Ruhm, welchen ein Grieche begehrte. Der größte lyrische Dich- ter, Pindar aus Theben ((500 ü. Gfn\), dichtete seine unsterblichen Oden zu Ehren der Sieger in den Festspielen. Diese Spiele fanden aller vier Jahre einmal statt. Davon hieß ein Zeitraum von vier Jahren eine Olvm- piade, und rechneten späterhin die Griechen nach Olympiaden. Das erste Jahr der ersten Olympiade ist das Jabr 770 v. Chr. Zu den religiösen Anstalten der Griechen gehörten ferner die Orakel und Orakelstätten. Es ist nämlich den Menschen die Sehnsucht na- türlich, den Schleier der Zukunft zu lichten und bei dem Mangel eigener Urtheilskraft sich fremden Rathes zu bedienen. Man war daher geneigt zu glaubeu, daß sich die Götter den Menschen unmittelbar offenbarten, und fühlte sich besonders in dunklen Hainen, an sprudelnden Quellen und rau- chenden Schluchten der Gottheit näher. Die Priester theilten ursprünglich diesen Glaubeu und waren darauf bedacht, die in der Nähe solcher heiligen Orte durch Träume oder heftige Nervenaufregungen vermeintlich empfange- nen göttlichen Offenbarungen oder Göttersprüche (Orakel) dem Volke mitzutheilen oder zu deuten. Das älteste Orakel war zu Dodona in Epi- rus, wo Zeus in dem Stamme einer heiligen nährenden Eiche wohnen und durch das Rauschen, sowie durch das Sprudeln einer Quelle sich offen- baren sollte. Das gefeierteste aber war das des Apollo zu Delphi, wel- cher als Gott der dichterischen Begeisterung und des Saitenspiels verehrt wurde. Hier am Abhange des Berges Parnassus im nördlichen Griechen- land, im Allerheiligsten des Apollotempels öffnete sich ein Erdschlund, wel- chem die begeisternden Dämpfe entstiegen und über welchem ein gewaltiger Dreifuß stand. Auf ihn setzte sich die weissagende Priesterin Pythia und ertheilte, wenn sie von den Dämpfen durchdrungen war, unter gräßlichen Zuckungen, mit sich sträubendem Haar, verdrehten Augen und schäumendem Munde in abgebrochenen Lauten den Spruch des Gottes. Dieser wurde von den Priestern in Verse gebracht und den Fragenden verkündet. Nicht blos aus Griechenland, sondern auch aus dem fernen Auslande kamen viele Menschen herbei, um den Rath und den Spruch des pythischen Apollo zu vernehmen. Der ganze Bezirk um den Apollotempel war mit überreichen Weihgeschenken angefüllt, trefflichen Kunstwerken aller Art, welche die Be- sucher dem Gotte verehrt hatten. In vielfachen feierlichen Aufzügen einer Menge von Opferpriestern, Wahrsagern und Zeichendeutern entfaltete sich die ganze Pracht des heidnischen sinneberauschenden Götzendienstes. In den älteren Zeiten unternahm man nicht leicht Etwas von Wichtigkeit in Grie- chenland, ohne die Meinung des delphischen Gottes einzuholen, und die

8. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 129

1854 - Saalfeld : Riese
129 Das Zeitalter von August bis zu den Antoninen, in welchem die alle Freiheit unterdrückende Despotie und der Verfall der altrömischen Sitten auch auf die Sprache und den Geschmack den verderblichsten Einfluß aus- übten, nennt man das silberne Zeitalter der Literatur. Währeiid die Dichtkunst im Allgemeinen in schwülstige Versmacherei ohne ein höhe- res, ideales Streben ausartete, verdienen doch die Dichter Persius (gest. 62), Juvenalis (gest. 119) und Martialis mit Auszeichnung genannt zu werden, welche in einem Anfluge altrömischen Zornes die Laster und Thor- heiten ihrer Zeit mit der Geißel der Satire züchtigten. Da in den groß- ßen, öffentlichen Angelegenheiten des Staats die freie Rede keinen Raum mehr fand, so artete die Beredtsamkeit in bloßes Redenhalten zur Uebung oder Unterhaltung, in Deklamation aus, worin Quintilian und Plinius der Jüngere unter den Römern, Dio Chrysostomus und der Spötter Lu ei an unter den Griechen sich einen Namen machten. Un- ter den römischen Geschichtschreibern sind besonders Suetonius und der durch hohen Römersinn ausgezeichnete Tacitus (gest. gegen 136) zu mer- ken, sowie von den Griechen Plutarch, Arrian und der griechisch ge- bildete Jude Josephus. Obgleich der Kaiser Mark Aurel das Urbild eines Weisen auf dem Throne zu verwirklichen strebte und in seinen Selbstbctrachtungen die stol- zen Grundsätze der stoischen Weisheit aussprach, so theilte er doch die Feind- seligkeit und die Verblendung der römischen Staatsmänner in Hinsicht auf das Christenthum, dessen Anhänger unter dem Unglück der Zeiten sich be- deutend vermehrten. Von der Meinung ausgehend, daß Dasein, Glück und Ruhm des alten Reichs mit der Herrschaft der alten Götter noth- wendig zusammenhingen und daß das Aufkommen einer neuen Religion nur der Anfang des Verfalls und der Auflösung wäre, fühlte er sich als Kai- serhaus politischem und religiösem Interesse, zum Wiederhersteller des alten Götterdienstes berufen. Daher begnügte man sich jetzt nicht mehr, wie es nach Trajan's Edict geschehen war, die förmlich angeklagten und überführten Christen mit dem Tode zu bestrafen, sondern nach Mark Aurel's neuen Edicten wurden sie nun von der Polizei aufgespürt, wenn sie bekannten, durch die Folter zum Widerruf zu zwingen versucht, und wenn sie dennoch dem Bekenntnisse treu blieben, zum Tode geführt. Unter den Christenver- folgungen der damaligen Zeit sind besonders zwei zu erwähnen, die zu Vienna in Gallien und die zu Smyrna in Kleinasien, bei welcher letzteren auch der ehrwürdige Bischof Polycarpus ein Opfer seiner Glaubens- treue wurde. Gegen sechzig Jahre war Polycarp Vorsteher der Gemeinde zu Smyrna gewesen und sollte nun, der der Vater der Christen, der Lehrer Asiens, der gründlichste Gegner des heidnischen Aberglaubens genannt wurde, sein glorreiches Leben mit der Krone des Märtyrerthums schmücken. Zur Zeit der Festspiele gab der Proconsul (Statthalter) Kleinasiens der Wuth des Volks und den Forderungen der Gesetze nach und ließ die Chri- sten zuerst durch Martern schrecken und, wenn sie standhaft blieben, den wilden Thieren vorwerfen oder den Scheiterhaufen besteigen. Schon waren viele Opfer der Volswuth gefallen, als das durch die Straßen von Smyrna tobende Volk noch lauter schrie: „Nieder mit den Gottesleugnern, man hole den Polycarp!" Ruhig vernahm Polycarp, was ihm drohte, und wollte in der Stadt bleiben, den Ausgang dem Herrn anheimgebend. Endlich

9. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 269

1854 - Saalfeld : Riese
269 durch viele Sagen ausgeschmückten Sängerkrieg ans der Wartburg (1207) veranstaltete/ zu welchem die edelsten Sänger Deutschlands, ein Heinrich von Veldeck, Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Oft er din gen und Kliugsohr von Ungarland sich versammelten. Größere Heldengedichte ans dem 13. Jahrhundert, in welchen uns die ältesten deutschen Sagen aufbewahrt sind, sind das Nibelungenlied und das deutsche Helden- buch. Nach dem Untergang der Hohenstaufen verstummte auch nach und nach der ritterliche Minnegesang, und die Dichtkunst flüchtete sich in die Mauern der emporstrebenden Städte, wo sie von den Zünften der bürger- lichen Meistersänger gepflegt wurde. Iv. Die Gottesurkheile (Ordalien). Bei dem Gerichtswesen des Mittelalters spielten auch die Ordalien oder Gottes urtheile eine große Rolle, indem man von dem Glauben ausging, daß in zweifelhaften Fällen die Gottheit selbst unmittelbar sich ausspräche. Nachdem die Kirche gegen dieselben, als eine Versuchung Got- tes, lange vergebens gekämpft hatte, nahm sie sie endlich in ihre, doch immer noch beschränkende, Pflege und Aufsicht. Die gewöhnlichsten Ordalien waren: die Feuerprobe, wo der Angeklagte vier und einen halben Schritt mit einem glühenden Eisen auf der flachen Hand laufen mußte und, wenn sich nach drei Tagen keine Brandwunde zeigte, als unschuldig losgesprochen wurde; der Kesselsang, wo der Angeschuldigte, wenn er freigesprochen werden sollte, unversehrt mit entblößtem Arme aus einem Kessel voll kochen- den Wassers einen Ring herausholen mußte; die Wasserprobe, wo man den Verklagten an Händen und Füßen band, ins Wasser warf und für unschuldig erklärte, wenn er untersank, aber als schuldig bestrafte, wenn er obenauf schwamm; die Kreuzprobe, wo Kläger und Verklagter mit aus- gebreiteten Armen jeder an ein Kreuz gestellt wurde. Wer zuerst die Arme sinken ließ, hatte den Proceß verloren. Dazu kam oft noch der gerichtliche Zweikampf (das Duell). V. Die kirchliche Baukunst. Als eine der schönsten Blüthen der christlichen Begeisterung im Mittel- alter erscheint die gothische (deutsche) Baukunst und der gothische Baustyl. Anfangs wurden die Kirchen in Deutschland im römischen, späterhin nach Verbindung der Ottonen mit Griechenland im byzantini- schen Styl mit Rundbogen und Kuppeln erbaut, wie die alten Dome zu Speier, Mainz und Worms. Seit den Kreuzzügen jedoch und unter den Hohenstaufen stng man an im gothischen (deutschen) Style zu bauen, der von den christlichen Spaniern (Gothen) ausging, welche durch den An- blick der wunderbaren arabischen Bauwerke zur Nachbildung und Erfindung gereizt wurden. Man wollte das Erhabene, wovon die Seelen erfüllt waren, auch für das Auge darstellen, die rohe Masse des Gesteins sollte den leben- digen Geist aufnehmen und das künstliche Schnitzwerk, die reichen Verzie- rungen, Bildsäulen, Gemälde die christlichen Gefühle und Vorstellungen sinn- bildlich darstellen. Der Grundriß der gothischen Kirchen ist die Figur

10. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 355

1854 - Saalfeld : Riese
Iv. Stiftung neuer Universitäten. Den allgemeinen Drang nach höherer Geistesbildung bezeichnet auch die Gründung neuer Hochschulen in Deutschland, nachdem Kaiser Karl Iv. mit der Stiftung der Universität Prag (1348) vorangegangen war. Sein Vorgang fand zuerst Nachahmung bei den Habsburger», welche zu Wien 1365 die älteste eigentlich deutsche Universität gründeten, bei dem Pfalz- grafen (Heidelberg 1386) und bei den geistlichen Kurfürsten (Köln 1388, Erfurt 1392/Würzburg 1403); dann im fünfzehnten Jahrhundert Leipzig, Rostock, Greifsw alde, Fre16 ur g , Trier , Ingol- stadt, Tübingen, Mainz, Basel, und zuletzt vor der Reformation die durch den Kurfürsten Friedrich den Weisen von Sachsen 1502 gegründete, zu so hohen Dingen berufene Universität Wittenberg. V. Volksthümliche Literatur in Italien. Durch die Kreuzzüge war zuerst ein großartiger Völkerverkehr herbei- geführt worden. Da nun die lateinische Sprache im ganzen Mittelalter zu wissenschaftlichen Zwecken im allgemeinen Gebrauche war, so war auch die Schulbildung in allen Ländern des europäischen Abendlandes Gemein- gut aller Gebildeten und somit die Cultur allenthalben eine gleichartige. Was ein Roger Bacon in England, ein Albertus Magnus in Deutschland zu Tage förderte, wurde bei allen Völkern bekannt. Dagegen regte sich mit dem ausblühenden Bürgerthum in den Städten auch das Bedürfniß einer größern und vielseitigern Ausbildung der Volkssprachen. Zunächst in Italien waren der Florentiner Dante Allighieri (gest. 1321), Franz Petrarca aus Arezzo (gest. 1374) und Boeeaeeio (gest. 1375) Begründer einer nationalen Literatur. In seinem großen, aus drei Thei- len: Hölle, Fegefeuer und Paradies bestehenden Gedichte, die göttliche Komödie genannt, hat Dante die ganze Weisheit des Mittelalters, den ganzen Schatz damals gewonnener Erkenntnisse in Gottes-, Welt- und Staatskunde niedergelegt. Auf seinem Gange durch die Hölle zeigt er uns in ergreifender Weise die Qualen der Verdammten, welche durch ihre Sün- den: Empörung, Tyrannei, Raubsucht die friedliche Entwicklung des Men- schengeschlechts zu seinem Ziele gestört haben. Wie freimüthig der große Dichter dabei in seinen Urtheilen war, sehen wir daraus, daß er auch Päpste in die Hölle versetzte. In dem Fegefeuer schildert er die Angst Derer, welche durch ihre Leidenschaften nur zeitweise bethört waren und durch die Büßungs- und Gnadenmittel der Kirche noch eine Rückkehr auf die Bahn des rechten Lebens zu erwarten haben. Endlich im Paradiese sieht er die Verherrlichung aller der Seelen, welche in ihrem irdischen Le- den an dem großen Erziehungswerke der Menschheit mitgewirkt haben: die weisen Gesetzgeber und großen Kaiser, wie die heiligen Kirchenväter und Theologen, die Märtyrer und Kämpfer für den Glauben, wie die großen Männer im Staatsleben. Des als Gelehrter, Staatsmann und Mensch hochgefeierten Petrarca Sonette an Laura werden noch jetzt von den Jtaliänern als unerreichbare Muster einer melodischen Dichtersprache be- wundert. Boeeaeeio gilt als Schöpfer der neuern italiänischen Prosa,
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