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1. Geschichte - S. 168

1912 - Straßburg i. E. [u.a.] : Singer
— 168 — 403. Teil eines Kolumbariums. 404. Mitra, Bischofsmütze. 405. 5)irten ft ab des Bischofs, Zeichen der ober-hirtlichen Gewalt. 406. „Donars Hamme r", als Zierstück. 407. Stab eines Glaubensboten. 408. Katakomben. Unterirdische Grabstätten der ersten christlichen Zeit. In den Wänden der weitverzweigten Gänge sind die Gräber eingehauen. Katakomben trifft man in Rom, Neapel, Syrakus, Mailand und andern Orten.

2. Teil 5 - S. 156

1910 - Straßburg : Bull
156 und Welfen sich in Deutschland bekriegten, als die päpstliche Politik während dieser Zersplitterung kaiserlicher Macht den Höhepunkt ihrer Macht erreichte. Walther steht von vornherein auf der kaiserlichen Seite. Solange der Staufer Philipp von Schwaben die Krone trug, der Erbe der kaiserlichen Überlieferungen seines Hauses, steht er treu zu diesem,' als Philipp gefallen und der Welfe Otto der allein übrig gebliebene Ver- treter kaiserlicher Politik war, sang Walther für ihn, aber als Friedrich H. über die Alpen kam und die Überlieferungen seines Geschlechtes erneute, war Walthers Platz an dessen Seite. Daneben sucht er in der Not des Tages den Beschützer, der ihm durch Geschenke das Leben friste; in Österreich, Thüringen, Meißen, Bayern, in Kärnten und Aquileja hat er vorübergehend am Fürstenhose Aufnahme gefunden. Trotz aller fürstlichen Huld aber wurde ihm erst dann wohl, als er ein eigen Haus besaß. Kaiser Friedrich Ii. gab ihm, vermutlich in Würzburg, ein kleines Lehen. Da jubelt er denn: „Ich hab ein Lehen, alle Welt, ich hab ein Lehen!" In Würzburg ist Walther gestorben und begraben worden. In seinen Grabstein hieß er vier Löcher bohren und täglich Brosamen darauf streuen zur Weide für die Vögel des Himmels. Eine pflichtvergessene spätere Zeit hat diese fromme Stiftung verabsäumt, und jetzt ist auch der Grab- stein im Lorcnzgarten des neuen Münsters zu Würzbnrg verschwunden. Walther liebte und bewunderte sein Vaterland, das er tu einem be- rühmten Liede pries: nirgends hat es ihm so Wohlgefallen, deutsche Sitte gehet allen vor; wohlerzogen sind die Männer, wie die Engel sind die Frauen beschaffen. „Wer Tugend und reine Minne suchen will", ruft er ans, „der soll kommen in unser Land, da ist Wonne viel, möcht ich lange darin leben!" So lang hat er in dem Lande seiner Liebe gelebt, daß er auch die bösen Jahre mit erlebte, die über Deutschland damals herein- brachen. Wie rührend klingt dann nicht die wehmütige Frage, ob denn sein Leben ein Traum gewesen sei, ob nicht alles, wofür er gelebt und gerungen, ein Nichts gewesen; so sehr findet der begeisterte Patriot sein Vaterland verändert. Mahnend wendet er sich an seine Zeitgenossen, daß sie alles in dieser Welt hintansetzen sollen, um jene Welt zu gewinnen. Sorglich weist er sie darauf hin, wie das Streben nach Geld und Gut den Menschen herabdrückt, mit wahrem Ernste dringt er darauf, das rechte Maß zu halten, denn wer sich selbst beherrscht, der ist in seinen Augen der wahre Held, der schlägt den Löwen und den Niesen. Bei all seiner Frömmigkeit vergißt Walther aber nicht, welche Hindernisse den von ihm gefeierten Kaisern durch die weltliche Politik der Päpste bereitet wurden, welche Schäden in der Verweltlichung der damaligen Kirche lagen. In diesem Widerstreit geistlichen und weltlichen Wesens zieht er das Gleichnis vom Zinsgroschen heran, um das Rechte herauszufinden, und klagt bitter, daß das Christentum im Krankenhause liege und vergebens aus einen

3. Mittlere und neue Geschichte - S. 45

1825 - Stendal : Franzen und Große
Das Reich der Deutschen. 45 die Anlage von Schlössern in ihrem Lande neue Nah- rung, so wie hinwiederum dieser durch das Benehmen dieses Volks das in offenbarer Empörung gewaftnct gegen ihn auftrat, noch mehr gereitzt werden mußte. Der König, zur Flucht genöthigt, sieht seine Schlds- ser zerstört. sich selbst von seinen Unterhändlern ver- rathen, und von den übrigen Fürsten des Reichs ver- lassen. Was blieb ihm übrig, als die von den Sach- sen'vorgeschriebenen Bedingungen anzunehmen ? Hätte er nur besser Wort gehalten! Leicht fand sich ein Vorwand, den Vertrag umzustoßen, und sich an den Sachsen zu rächen. Sie wurden 1075 an der Unstrut völlig geschlagen, und unterwarfen sich dem Sieger» Aber ihre Klagen drangen bis nach Rom, und P. Gregor ius Vii. benutzte die Umstände, indem er gerade jetzt sein Jnvesnturverbot durchzusitzen suchte. Hier trat die ruhig abwägende Anmaßung und die un» erschütterliche Festigkeit in den Kampf mit der leiden- schaftlichen Unbesonnenheit und schwankenden Unbe- stimmtheit, die gar zu leicht sich vergißt, und ihr Ziel verfehlt. Heinrich erklarte mit den deutschen Vischö- fen, die er 1076 zu Worms versammelte, den Papst für abgesetzt. Niemand kehrte sich an seine Erklärung,, aber als der Papst seinen Unterthanen allen Gehorsam gegen Heinrich untersagte und diesen in den Bann that, da erhob sich nicht bloß Sachsen, sondern auch ganz Oberdeutschlaud, und drohten mit einer neuen Kdnigswahl, wenn Heinrich nicht in Jahresfrist vom Banne frei wäre. 46. Die erste Hitze ließ den König dte Gefahr nicht sehen, der er sich durch den Wormser Beschluß aussetzen möchte» Die Bedröngniß, in de? er sich

4. Mittlere und neue Geschichte - S. 46

1825 - Stendal : Franzen und Große
4^ Mittelalter. jelzt befand/ erschwerte nicht minder eine besonnene Überlegung. Eine persönliche Unterredung mit dem Papst sollte daö Übel gnt machen, koi.nte aber nur zu Beschimpfungen führen und das päpstliche Ansehen vermehren. So achtungsvoll man Heinrich in Ita- lien aufgenommen hatte, so verächtlich erschien er den Lombarden nach seiner öffentlichen Buße 1077. Indessen wählte man in Deutschland den H. Rudolph von Schwaben zum Könige. Da kehrte in Hein- richs Seele der Muth zurück. Er eilte nach Deutsch- land; ein neuer innerer Krieg begann; die Waffen soll- ten entscheiden. Endlich starb Rudolph nach der drit- ten Schlacht an seinen Wunden zu Merseburg 1080. Nun erst konnte Heinrich die Waffen gegen seinen Hauptfeind, den Papst, wenden. Oreimahl bela- gerte er Rom, eroberte endlich den Vatiean und die Stadt, und setzte einen neuen Papst Clemens Iii» ein, von welchen, er feierlich zum Kaiser gekrönt ward 1084. Gregvrius hielt standhaft in der Engelsburg die Belagerung der Römer so lange aus, bis H. Ro- bert von Calabrien (f. unten §. 72.) ihn befreite, worauf er Rom verließ, und gleichsam in derverwei- fung starb. 47. Aber in Deutschland dauerten die Unruhen noch langer fort. Man hatte hier einen neuen Ge- genkönig, Hermann von Luxemburg, gewählt 1081, der indeß Durch seine Schwache sehr bald in Verachtung kam, und 1087 selbst abdankte; doch un- terhielten den Krieg die sachsischen Bischöfe. Endlich erschlugen die Sachsen selbst, des langen Haders müde, den unruhigen Bischof Bucco von Halber- stadt, und unterwarfen sich dem unglücklichen Kaijer, dessen

5. Mittlere und neue Geschichte - S. 17

1825 - Stendal : Franzen und Große
Reich der Longobarden. 17 verdankte seine'würde der Wahl der Nation, die je- doch nicht ohne Noth von der regierenden Familie ad- ging. Nur wurden die machtigen Granzherzoge dm Königen gefährlich, und rissen oft die Herrschast an sich. Das ganze Land war in Gaue gethetlt, in je- dem ein Heermann und ein Schultheiß (Sculdais), der die Eigenthumsstreitigkeiten schlichtete. Über meh- rere Heermanne und Schultheißen stand ein Graf, über mehrere Grafen ein Herzog. Der Herzoge waren viele. Schon nach Alboins und seines Nachfolgers Klephis Ermordung 574 regierten 36 Herzoge wah- rend der Minderjährigkeit Authars ohne Konig. 2o. K. Authar setzte 584 die .Eroberungen in Italien fort, und drang durch Lucamen bis an die Meerenge. Neapel, Salerno, Benevent und Capua waren longobardische Städte, und bekamen besondere Herzoge. Die Exarchen begnügten sich, ihr Gebiet zu vertheidigen, der Würde zu genießen und sich zu bereichern. Selbst Rom vermochten sie nicht zu be- haupten. Der Bilderstreit hob das Ansehn des Pap- stes/.der zu Rom bald mehr als der Kaiser galt. Aber auch das longvbardische Reich erfuhr im Innern manche Verwirrungen , die den Zustand des getheilten Italiens dauernd machten. Luitprand's weise Verwaltung gab dem Reiche Macht und innere Ord- nung. Als er 741 bis in die Vorstadt von Rom drang, wandte Dei* Papst sich an Karl Martell, für- den verlangten Schutz Unterwerfung gelobend. Ai- siulp h eroberte 7,52 das ganze E.rarchat. Wider ihn. suchte Papst Stephan die Hülse des fränkischen Königs Pipin, der jenem auch einen Theil seiner Eroberungen abnahm, und, der Entlegenheit wegen, dem Papst Zweiter Theii. B zur

6. Mittlere und neue Geschichte - S. 42

1825 - Stendal : Franzen und Große
42 auf Kosten ihrer Domänen, verschafft hatten. Nirgends aber wirkte der Fehdegeist des Adels so nacdt heilig auf die niedcrn Volkselassen und auf die Cultur des Bodens, als hier. 48. ^7tt 0 Ii- (97-3 — 933) befolgte in Bese- tzung der großen Herzogthünier ganz die Politik seines Vaters. Nur Lothringen überließ er einem Fremden, dem französischen Prinzen Karl, Kon. Lothars Bruder; aber staudhaft behauptete er und sein Volk die oft be- ^ stnttene Hoheit dieses Landes. Eben so tapfer focht Otto Ii!. (983 — 1002) gegen die Wenden, die erst durch wiederholte Niederlagen zum Gehorsam gebracht werden konnten. Was würden dieje Kaiser für Deutsch- land geworden seyn, wen« nicht Italien und der Papst ihre Thatigkeit in Anspruch genommen hatten'? H e i n- rich Ii. (1002 — 1024) war nahe daran, dieses treulose Volk aufzugeben, das weder seiuem Gegenko- nig Harduin ergeben/ noch ihm selbst gehorsam war. Aber die Kaiserkrone gab überwiegendes Ansthen, und wenn nicht Macht, doch Ansprüche. In kirchlichen und weltlichen Handeln gab damahls der Kaiser die Entscheidung, und wahrend er oft nicht vermochte, einen unruhigen Herzog iu Schranken zu halten, gebot er über die Besetzung des Stuhles Petri, woran die ganze Christenheit Antheil nahm. Noch brachte über- dies Heinrich'! I. Ansprüche auf das Königreich Bur- gundien an diekbmge der Deutschen. il M .Seit c;3o war das eis- und transjuranische Burgund /// ^jfohter dem Namen des Kon. Arelat vereinigt. Kon. Rudolph Ii. suchte gegen seine übermü- ^thigen Vasallen den Beistand Heinrichs Ii., sei- i/C/"? nes ^?chwestersohl?s, und setzte ihu dafür zu jeinem v T f / U'twt ein. Äa aber Rudolph diesen überlebte, \o -vi machte

7. Mittlere und neue Geschichte - S. 83

1825 - Stendal : Franzen und Große
Kreutzzüge. 83 ihren Leibeigenen die Freiheit zu verkaufen. Han- del und Gewerbe hoben seitdem den freien Bür- gerstand, die Städte gelangten zu Reichthum und Macht. In ihnen regte sich bald ein Freiheitssinn, der sich selbst an Bestreitung der päpstlichen Anmaßungen wagte. Rom selbst kündigte dem Papst den Gehorsam in weltlichen Dingen auf, und wählte sich einen Senat und Patricias 114.3. Arnold von Brescia 1146 be- stritt die weltliche Macht der Geistlichkeit; Peter von Bruns und Heinrich von Lausanne verbreiteten ähnliche Grunosiitze in Frankreich. Zwar wurde jener verbrannt 1147, dieser eingekerkert 174.8. Dennoch erhielt sich die Gahrung, die durch politische Ketzer erregt war, und befreite nach und nach Europa von dem Sclaven- zoch der Hierarchie. Denn bald nahmen auch Könige Theil an dem Streit. Philipp Iv. von Frankreich bestand den wüthenden Kampf mit P. Vonifa- cius Vllf., und verpflichtete dessen Nachfolger zu Avignon zu residiren. Aweiundsiebenzig Jahre ( i3o5 — 1877 ) waren die Papste in. der Abhängigkeit von den französischen Königen. Als hierauf zu gleicher Ieit 2 Papste, einer zu Rom, der andere zu Avignon, ge- wählt wurden (die Zeiten des großen Schisma), verlor das Ansey^n des Papstthums vollends durch den heftigen Streit zwischen ihnen, den erst das Eon- cilium von Kostnitz 7414 damit schlichtete, daß es die damahls gleichzeitigen drei Papste sammtlich absetzte, und den vernünftigen Grundsatz feststellte, auch der Papst müsse sich den Beschlüssen eines allgemeinen Eon- ciliums fügen. Fünft

8. Mittlere und neue Geschichte - S. 85

1825 - Stendal : Franzen und Große
Das deutsche Reich. 85 Herzogtümer für verlustig erklärten. Baiern erhielt Markgraf Leopold V. von Ostreich; Sachsen sollte Alb recht, Markgraf von Salzwedel haben; doch hier behauptete sich Heinrich. Seinem Sohn, Hein- rich dem Löwen, überließ Conrad Iii das H. Sachsen, Baiern aber wurde ihm bis auf Frie- drich l. Barbarossa (ii52 — uyo) vorenthal- ten. Dieser tapfere und einsichtsvolle König, der mit großer Kraft das kaiserliche Ansehen wieder befestigte, war der Neffe Conrads Iii. und H. von Schwaben. Der Zwist zwischen Heinrich dem Löwen, und Hein- rich Jochsamer von Ostreich wurde sogleich von ihm zu Gunsten des Erster» geschlichtet, und dadurch die bisherige Spannung und Fehde beseitigt. Deutsch- land mußte beruhigt seyn, damit der zur Erhaltung, des kaiserlichen Ansehens unvermeidliche Kampf mit den lombardischen Städten, die unabhängig seyn woll- ten, begonnen und ungestört fortgesetzt werden konnte. Friedrich I. unternahm 6 Römerzüge zu diesem Zweck. Auf dem zweiten 1158 — ii63 gab der ronkalische Reichstag ihm große,^von den Lombarden jedoch nie Willig anerkannte Vorrechte. Mailand wagte und büßte hartnackigen Widerstand, und dennoch war der Kaiser am Ende nicht Sieger, ward bei Lignano 29. Mai 1176 geschlagen, und erwarb mehr durch persönliches Ansehen, als durch den Ausgang des groß- ßen Kampfs die Rechte, die ihm der Friede von Kost- nitz 1183 zugestand. Allein eben dieser unglückliche . Erfolg seiner Waffen erbitterte ihn gegen Heinrich den Löwen, der ihis in dem unglücklichen Feldzuge nicht un- tersiützt hatte. Die Verfolgung des welfischen Hau- ses erneuerte sich, da der Kaiser selbst auf die Seite der

9. Mittlere und neue Geschichte - S. 89

1825 - Stendal : Franzen und Große
Das deutsche Reich. 89 verheere den innerlichen Krieges war. Als sich end- lief, der Sieg auf Philipps Seite zu wenden schien, und cin Waffenstillstand 1207 "die Fehde unterbrach, wurde or von dem Pfalzgrafcn Otto von Wittelsbach, wegen einer Privatbcleidigung ermordet 1208. Hierauf wurde zwar Otto Iv. von allen Fürsten anerkannt; aber mnßte er nicht immer den K. Friedrich von Si- eilten als Gegenkönig fürchten? Sehr geschickt wußte P. Innocenz Iii. diese Lage beider Fürsten zu nutzen, um seine Gunst beiden so theuer als möglich zu ver- kaufen. Otto mußte ihm vor seiner Krönung eine formliche schriftliche Capitulation ausstellen 1209, die in der Folge bei allen Krönungen zum Grunde gelegt worden ist, die aber Otto nicht erfüllte. Denn die vom Papst weggenommene Mark Ancvna, und das H. Spoleto, ertheilte er, in Geniaßheit seines bei sei- ner Krönung bent Reiche geleisteten Eides, ihren Her- zogen. Die Einziehung dieser und anderer Lander er- bittcrten den Papst so, daß er Otto Iv. in den Bann that, und nun Friedrichs thatigster Beistand zur Er-- langung der deutschen Krone ward. Die Wirkungen dieserveränderung mußte Otto bald empfinden. Schon 1212 drängte ihn sein Gegner bis Sachsen zurück, und seit dem eben so unzeitigen als unglücklichen Treffen bei Bovines 1214 lebte er unbeachtet und ruhig in sei- nen Erblandcn bis an seilten Tod ^218. 74. Unterdeß war Friedrich Ii. (1216— I25o) zu Aachen gekrönt I2i5, und sofort 1218 noch- niahls bestätigt worden. Er gewann die Geistlichkeit durch das berühmte Edict vom I. 1220, worin er ihr mancherlei Vorrechte ertheilte und zeigte auch in seinem Benehmen gegen den Papst eine Geschmeidigkeit, die seine

10. Mittlere und neue Geschichte - S. 113

1825 - Stendal : Franzen und Große
Frankreich. dung gegen den anmaßenden Papst i3o3. Jndeß verleitete Habsucht zur Fortsetzung des Krieges mit Flandern, das zwar durch Treulosigkeit erworben wurde, über selbst mit den größten Anstrengungen nicht behauptet werden konnte. Die zu diesem Kriege er- forderlichen großen Summen verschaffte sich Philipp zum Theil durch ungerechte Mittel, Verringerung der Münze, Erhöhung der Steuern, sogar Eintreibung von Steuern in den Ländern der Vasallen; auch die zu einen, Kreutzzuge, bestimmten beträchtlichen Geldsum- men wurden hiezu verwandt. Bonifatius, durch Pl'xlipps beleidigende Verwerfung seiner Vermittel«ng gerecht, hatte schon 1296 des Königs Geldverlegen- heit zu benützen gesucht, sich an ihm zu rächen. Er verbot allen Geistlichen, ohne ausdrückliche papstliche Erlaubnis; Abgaben an Weltliche zu zahlen. Dagegen verordnete der Konig, daß weder Geld noch Kostbar? keiten in fremde Lander abgeschickt werden dürften« Dieser Widerstand brachte den Papst zum Nachgeben; aber Philipp ruhte nicht, und reihte ihn durch neue Kränkungen. Um sich indeß in einem so gefahrvollen Streit sicher zu stellen, machte er die Sache zu einer Nationalangelegenheit, und berief zu einer Reichs- Versammlung auch Repräsentanten der Städte, ( i3o2 v. So gelangte der Vürgerstand zur Reichs- frandschaft. Er stand dem Könige, dessen Verlegen- heit ihm dieses Vorrecht gab, gleich dem Adel, gegen den Papst treulich bei, und die überspannten Anma- ßungen desselben scheiterten zuerst an dem Konige von Frankreich. Ja dieser wußte die folgenden Papste vollends von Frankreich abhängig zu machen, da er dem Erzb. von Bvurdeaux, nacl)Mahligcm Papste Cle- Zweiter Theil. H mens
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