Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Elsaß-Lothringen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
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ist die Rindviehhaltung geringer als im Elsaß. Hier muß sehr oft des
schweren Bodens wegen das Pferd als Zugtier benutzt werden, weshalb weit
über die Hälfte aller Pferde in Elsaß-Lothringen auch auf Lothringen kommen.
Für eine bedeutende Schafhaltung ist bei uns niemals viel Raum
gewesen. Das ist ein Lob für unsern Boden. Schafe zieht man jetzt in
Europa nur noch auf jenen wertlosen Strichen, die nichts anderes als Weide
aufzubringen vermögen. An solchen Gegenden haben wir zum Glück sehr
starken Mangel. Wenn früher viel mehr Schafe gezählt wurden als heute,
so ist das hauptsächlich der Anwesenheit fremder Schafherden in unserm Lande
zuzuschreiben. Alljährlich wanderten große Herden aus der Schweiz oder aus
Württemberg durch elsässisches Gebiet nach Frankreich, ernährten sich auf
Kosten unseres Landes, bis sie fett nach Frankreich kamen, um dort ge-
schlachtet zu werden. Seitdem die Franzosen einen hohen Eingangszoll auf
Schafe gesetzt haben, seitdem in Württemberg die Schafzucht bedeutend Zurück-
gegangen ist, ist diese Wanderung nicht mehr so stark. Daher erklärt es sich
wenigstens zum Teil, daß neuerdings weniger Schafe gezählt werden.
Eine besondere Beachtung verlangt dann noch unsere Geflügelzucht.
Sie ist fo gut ausgebildet, daß wir in der Hühnerzucht an erster, in der
Entenzucht an zweiter Stelle stehen unter den deutschen Staaten. Das ist
diesmal das Verdienst der zahlreichen kleinen Bauern. Sie müssen aus
der Aufzucht von Geflügel, aus dem Verkauf von Federvieh und Eiern einen
Gewinn zu ziehen suchen, um die Einnahmen zu mehren, da ja der Acker
wenig Waren zum Verkauf liefert. Die Aufzucht von Geflügel erfordert
ferner viel Zeit und Sorgfalt. Deshalb widmen sich ihr gerade die kleinen
Bauerngüter mit Vorteil. Die Feldarbeit beschäftigt dort nicht alle Familien-
glieder, und es ist namentlich der Hausfrau vorbehalten, auf dem Gebiete
der Geflügelzucht die Einnahmen des Haushaltes zu vergrößern. Einen be-
sonders guten Namen verleiht dann unserer Geflügelzucht noch die Herstellung
der weltberühmten Gänseleberpasteten.
Auf elsässischem Boden ist dieses feine und teure, nur dem Geld-
beutel der Vornehmen zugängliche Gericht erfunden worden, vom Küchenmeister
des Marschalls Contades. Jener Küchenmeister hat eine große Schar von
ähnlichen Kochkünstlern als Nachfolger gehabt, die selbständige große Herren
wurden und sind, und die ihr Geheimnis, die Bearbeitung der Gänseleber,
sorgfältig wahren. Darum steht die Fabrikation der Straßburger Gänseleber-
pasteten unerreicht da in der Welt. Welchen Umfang sie einnimmt, können
nur ein paar Zahlen deutlich machen: 500—1200 Pfund Gänseleber ver-
arbeitet eine einzige Fabrik täglich in der Leberzeit. (Winter bis Frühjahr.)
Nach Millionen berechnet sich natürlich der Wert der fertigen Ware einer
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Extrahierte Ortsnamen: Elsaß Elsaß-Lothringen Lothringen Europa Schweiz Württemberg Frankreich Frankreich Württemberg
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weiß ja nie, ob die Grenze auch frei ist, und welche Grenze. Ein Volk,
das man aushungern kann, muß die Waffen strecken, auch wenn es nicht
besiegt ist. Darum muß vorgesorgt werden, damit die Viehzucht den
Bedarf aller Reichsbürger schon im Frieden zu decken vermag. Und des-
wegen darf sie sich des Schutzes und der Förderung durch das Reich
erfreuen.
Ein Reichsgesetz schreibt vor, was bei ausbrechenden Viehseuchen zu
geschehen hat. Unserer elsaß-lothringischen Landesregierung aber bleibt es
vorbehalten, den Viehstand unseres Landes zu überwachen, zu sorgen, daß
sich die Seuchen nicht weiter verbreiten. Darum sind an vielen Orten des
Landes Tierärzte angestellt.
Besonders scharf aber überwacht die Reichsregierung die Reichsgrenzen,
damit nicht Seuchen aus fremden Ländern eingeschleppt werden. Sie kann
sogar die Einfuhr fremden Viehes ganz verbieten. Das ist notwendig
und nützlich. Nach Milliarden wird der Wert des deutschen Viehstandes
berechnet. Eine einzige Seuche könnte in kurzer Zeit Hunderte von
Millionen an Viehwerten vernichten.
Allerdings kann das Viehseuchengesetz auch eine Wirkung hervorrufen,
die das Gesetz nicht will. Wenn wegen Seuchen in den Nachbarländern
die Grenzen gesperrt werden müssen und zugleich das Vieh im eigenen
Lande knapp ist, dann gehen die Viehpreise in die Höhe, das Fleisch wird
teuer. Das ist ein Übelstand. Aber er muß getragen werden. Oder soll
wegen vorübergehend höheren Fleischpreisen der ganze deutsche Viehstand in
Gefahr gebracht werden?
Eine ähnliche Wirkung haben ja auch die Viehzölle. Damit der
Viehzüchter angeeifert werde, möglichst viel Vieh zu ziehen, verteuert das
Reich das fremde Vieh, das der Überstuß des Auslandes uns sendet, durch
den Zoll. Gewiß wäre es besser, wenn diese Verteuerung gespart werden
könnte. Das Reich muß aber nicht nur den Augenblick, es muß die Zu-
kunft bedenken. Es bewahrt uns dadurch vor großer Not in jenem
seltenen Fall, im Kriege.
Und wenn dieser Fall nie eintritt? Nun dann hat die Sorge der
Reichsregierung in anderer Weise Früchte gebracht. Indem sich der Vieh-
stand mehrt, vergrößert sich das Volksvermögen. Wohlhabende Bauern
werden keine darbenden Arbeiter, Handwerker, Kaufleute neben sich sehen.
Wenn es einem großen Berufszweige eines Volkes gut geht, hat auch
der andere zu tun.
Darum mag der elsaß-lothringische Viehzüchter unter dem Schutze
des Reiches getrost seinen Viehstand pflegen. Er fördert damit nicht nur
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
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gingen allein rund 5 Millionen nach Altdeutschland. Nun wiegt Eisenerz
allerdings schwer und ist doch nicht entsprechend wertvoll, besonders nicht unsere
lothringische Minette. Wir dürfen uns darum nicht wundern, wenn der
zweite große Posten unserer Ausfuhr auf die Eisenindustrie entfällt. An
Roheisen, Eisen- und Stahlwaren aller Art versandte 1909 unsere Heimat
nach auswärts 2,2 Millionen Tonnen, von denen 1,5 Millionen auf
Altdeutschland kamen.
Den folgenden gewichtigen Posten unserer Ausfuhr machen die Kohlen
mit 1,3 Millionen Tonnen aus. Das ist nicht eben viel, wenn wir sehen,
daß uns andere Länder über 4 Millionen Tonnen schicken mußten. Unsere
Kohlenausfuhr verteilt sich beinahe zu gleichen Hälften auf Frankreich und
Altdeutschland. Hierfür also ist die alte Handelsverbindung noch nicht zer-
schnitten, hauptsächlich wohl deshalb, weil das kohlenarme Frankreich die
Zufuhr aus fremden Ländern nicht entbehren kann.
Unsere Gebirge liefern an Steinen und Kalk 156 000 t ans Ausland
(davon 89 000 t nach Altdeutschland), unsere Wälder Holz im Gewichte von
rund 140 000 t (davon über 100 000 t nach Altdeutschland).
Der Löwenanteil unserer Einfuhr entfällt naturgemäß auf Steinkohlen,
da wir nur nach Gewichten rechnen. Von den 6,7 Millionen Tonnen
unserer Einfuhr waren 4 Millionen Tonnen Kohlen; über 3,6 Millionen
Tonnen davon stammten aus Altdeutschland.
Aus unserm sonstigen Warenverkehr wollen wir nur noch einige knappe
Ausschnitte machen. Von unserer Getreideerzeugung kann uns die Eisen-
bahnstatistik nicht alles erzählen. Sie gibt nur an, daß rund 80 000 t an
Getreide eingeführt und ungefähr ebensoviel ausgeführt werden. Wir müssen
da schon bei der Rheinhafenverwaltung in Straßburg anfragen. Sie ver-
zeichnete 1909 rund 242 000 t, 1910 gar 331000 t vom Niederrhein her
eingeführtes Getreide.
Wie wenig noch unsere Viehzucht dem Bedarfe genügt, zeigt die Tat-
sache, daß 1909 rund 91000 lebende Tiere (hauptsächlich Schweine) aus-
geführt, aber 280 000 Stück eingeführt werden mußten. (86 000 Schweine,
43 000 Stück Rindvieh, 132 000 Stück Geflügel.)
In steigendem Maße beziehen wir Obst, Gemüse und Trauben aus
dem Auslande. Die Einfuhr an diesen Waren stieg von 23 000 t im Jahre
1884 auf 46 700 t im Jahre 1909. Die starke Geflügeleinfuhr und unser
wachsender Bedarf an Obst dürften unsern Landwirten ein Fingerzeig sein,
welche Zweige ihrer Wirtschaft sie noch mit Nutzen ausdehnen können.
Von unserer Weinausfuhr haben wir schon an andrer Stelle ge-
sprochen. Auch unsere Einfuhr schwankt je nach dem Ausfall der Weinernte.
6
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Extrahierte Ortsnamen: Altdeutschland Frankreich Frankreich Altdeutschland Altdeutschland Rheinhafenverwaltung Straßburg
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ober rund vier Fünftel derselben. Sie zahlen jedoch zusammen nur 45,51 °/o
der Steuersumme. Zu Gruppe 2 (700—1000 Mk.) gehören 36,42 o/0 der
Steuerzahler; ihre Steuerleistung beträgt 12,37 °/o der gesamten Steuer;
Gruppe 3 (1000—2000 Mk.) 42,71 °/o der Steuerzahler, Leistung 33,14 °/o
der Steuer; Gruppe 4 (2000—5000) 11,33 °/o der Steuerzahler, Leistung
30,12 "/o der Steuer.
Ähnlich sind die Lasten bei anderen direkten Steuern verteilt. Von
allen zur Kapitalsteuer Veranlagten zahlen 12,79 °/o (Zinsertrag 2000 bis
über 100000 Mk.) 81,6 °/o der gesamten Kapitalsteuer. Von der gesamten
Gewerbesteuer zahlt ein Drittel aller Steuerpflichtigen (33,65 %, die etwa
2000 Mk. und mehr Ertrag haben) 93,36 °/o.
So finden wir's also auch hier bestätigt: der Staat ist als eine große
Familie anzusehen. Die Vermögenden und Leistungsfähigen tragen, obwohl
sie die Minderheit aller Staatsbürger ausmachen, bei weitem den größten
Teil aller Steuerlasten. Trotzdem genießen alle dieselben Rechte. Einer
für alle und alle für einen.
Ganz besonders verdienen die Leistungen der Gemeinden gewürdigt
zu werden. Im Jahre 1911 betrugen die Ausgaben aller elsaß-lothringischen
Gemeinden (ordentliche und außerordentliche Ausgaben zusammengerechnet)
über 94 Millionen Mk. Der Staat Elsaß-Lothringen gab im gleichen
Jahre nur 72 Millionen Mk. aus. Einen ganz bedeutenden Teil jener
Summe verwenden die Gemeinden für die Schulen. Im folgenden sind
die Ausgaben (für Unterrichtswesen) der vier großen elsaß-lothringischen
Städte aufgeführt (1910):
Straßburg 2 518 831 Mk. Mülhausen 2 210 241 Mk.
Colmar 1151691 „ Metz 825109 „
Dabei sind aber die Unterhaltungskosten der Gemeindegebäude, also
auch der Schulgebäude, nicht mitgerechnet.
Dementsprechend müssen natürlich auch die Gemeinde-Einnahmen
groß sein. Sie betrugen 1911 (ordentliche und außerordentliche) über
93 Millionen Mk. Die Zuschläge zu den direkten Steuern und auch die
Erträgnisse der Gemeindewälder und des sonstigen Gemeindevermögens
würden zur Deckung dieser Summe noch nicht ausreichen. Den Gemeinden
ist darum eine besondere Form von Verkehrssteuern belassen, das Oktroi.
Es wird erhoben von Getränken, Wein, Bier, Branntwein, von Bau-
materialien, Geflügel, Viehfutter und einigen andern Waren. Die Ein-
führung kann der Gemeinderat jeder Gemeinde beschließen. Zur Giltigkeit
des Beschlusses ist aber die Genehmigung des Landesherrn erforderlich.
Seit dem 1. April 1910 darf von Getreide, Hülsenfiüchten, Mehl, Back-
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Wege, wenn er nach Altdeutschland verkaufen wollte: Er verfügte über
nicht viel Edelwein, und oft reichte auch seine Ernte in geringen Weinen
nicht einmal für den eigenen Bedarf.
Und doch trugen sich unsere Winzer nach 1870 mit großen Hoffnungen.
In der Tat! Ein großes Feld tat sich vor ihnen auf. Nur einzelne
kleinere Gaue in deutschen Landen erzeugen Wein; den meisten ist der
Weinbau ganz fremd. Sollten nicht auch die geringen Sorten in diesen
weiten Gebieten reichen Absatz finden? Man brauchte ja nur noch mehr
Reben anzulegen — und tat es auch recht eifrig. Auch kleinere Besitzer
kauften neue Rebglände dazu oder pflanzten neue Stöcke so weit am Berge
hinauf, als es nur irgend ging. Selbst ehemaliges Acker- und Wiesenland
wurde in Rebgelände umgewandelt. Zu gleicher Zeit gingen die Preise
für Rebland sowie auch die Weinpreise in die Höhe.
Die Enttäuschung aber ließ nicht lange auf sich warten. Mißmut
kehrte sehr bald in die Herzen ein, die eben noch voll froher Hoffnung ge-
schlagen hatten. Die wenigsten Fremden ahnten etwas davon. Staunenden
Auges schritt der Wanderer durch unsere Weingaue. Die weiten Rebgelände
dehnten sich vor ihm aus, und im Geiste sah er Ströme des goldenen und
roten Edelsaftes in die Keller ihrer Besitzer fließen. Er ahnte nicht, wie
leer es da unten in den weitbauchigen Fässern oft war. Er verstand nicht
in den Gesichtern der Winzer zu lesen.
Von den Ursachen solcher Enttäuschung wollen wir wenigstens einige
zu verstehen suchen. Zunächst begann mit 1879 und 1880 eine lange Reihe
schlechter Weinjahre, unter denen das Jahr 1910 wohl eines der schlech-
testen war. Da gab es oft nicht viel zu verkaufen.
Wie das Gespenst der Pest, so flogen Rebkrankheiten aller Art über
unser Land hin. Am schlimmsten wütete die Reblaus. Manches schöne
Rebstück mußte schon ihretwegen ausgehauen werden. In den übrigen Stücken
wiederum haben andere Schädlinge und Rebkrankheiten den Ertrag nicht so
groß werden lassen, als er hätte sein können.
Kundige Winzer und Winzerfreunde haben zudem noch einen weiteren,
vielleicht ebenso schwerwiegenden Grund entdeckt, warum der Ertrag nicht
so zu steigern war, daß Elsässer Wein in Massen hätte nach Altdeutschland
gehen können. In unseren Rebbergen finden sich immer noch viele zu alte
Stöcke. Sie tragen infolgedessen nicht so reich wie junge, die Trauben
werden nicht mehr so gut, die Stöcke find auch viel empfänglicher für Krank-
heiten. Wenn neue Stöcke gezogen wurden, nahm man Ableger von den
alten und gewann darum nicht viel dabei. Meist wird dies bis zum heutigen
Tage so gehandhabt.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
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deutschen Landen, hauptsächlich am Rhein und an der Mosel, erzeugt aber
Weine mit ausgesprochenem Charakter. So fehlten der Mehrzahl unserer
Weine jene Eigenschaften, die ihnen Namen und gutzahlende Käufer ver-
schaffen könnten. (Doch auch dieser Mangel schwindet mehr und mehr.
Das Sortengemenge verschwindet. Reine Sorten werden gezogen.) Man
ist nach 1870 beim Weinverkauf nach Altdeutschland auch nicht ganz geschickt
vorgegangen. Auch minderwertige Ware setzte man ab, anstatt zuerst sorg-
fältig nur beste Ware auszuwählen und mit ihrer Hilfe dem elsässischen
Gewächs einen guten Namen zu schaffen. Als dann der Ruf der Elsässer
Weine verloren war, mußten unsere Winzer zusehen, wie ihre Weine nach
der Pfalz, nach der Rheinprovinz und nach Württemberg wanderten, dort
mit anderen Weinen vermischt wurden und als Pfälzer- oder Rheinweine
oder unter einem anderen Namen wieder auf der Bildfläche erschienen.
Der andere, der größere Teil der Schuld aber ist den Verhältnissen
im Reiche zuzuschreiben. Nicht daß man über dem Rheine eine vorgefaßte
Abneigung gegen unsere Weine gehabt hätte, im Gegenteil. Aber die Wirt-
schaftsverhältnisse eines Landes sind in der Regel stärker als aller guter
Wille. Das müssen wir uns etwas deutlich machen.
Zunächst herrschten in den anderen deutschen Ländern ganz andere
Gewohnheiten wie bei uns. Weil in Altdeutschland bei weitem nicht soviel
Wein wächst, als seine Bewohner verbrauchen, mußte von jeher viel Wein ein-
geführt werden. (Durchschnittlich für 24 Millionen Mark im Jahre.) Die
billigen spanischen, portugiesischen und italienischen Weine kamen und kommen
in großen Mengen ins Land. Sie sind immer süß. Bei ihnen hat sich
der Verbraucher nie über zu großen Gehalt an Säure zu beklagen. Ja,
man kann diese Weine „strecken", und sie schmecken immer noch ganz gut.
So gewöhnte man sich langsam an den verwässerten oder gar verfälschten
Wein, so verlor man den Geschmack für reinen Naturwein. „Weinfabriken"
halfen mit, den Geschmack zu verderben. Die chemische Wissenschaft hatte
inzwischen gewaltige Fortschritte gemacht. Sie zeigte, daß man den Wein-
stock gar nicht so nötig brauchte, um Wein zu bekommen. Billige Rosinen
ließ man aus den Mittelmeerländern kommen, Zucker gab es im Lande
selber genug, und um das nötige „Buckett", das dem Weine einen besonderen
Geschmack, seinen Charakter gibt, war man auch nicht verlegen. Der „Wein"
war fertig und kam noch lange nicht so teuer wie der, den der Winzer im
Schweiße seines Angesichtes pflanzte und doch nicht besser machen konnte,
als ihn Gottes Sonne hatte werden lassen.
Wohl verlangten unsere Winzer, daß man entweder die Kunstwein-
herstellung ganz verbot oder doch den Kunstwein so hoch besteuerte, daß er
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möglicherweise um unsere Viehzucht noch schlechter bestellt sein als um unsern
Getreidebau.
Wieder müssen wir, um recht klar zu sehen, vergleichen, diesmal unsern
Bestand an Schlachttieren mit dem der andern deutschen Staaten und auch
mit dem französischen. Das letzte ist ans einem ganz besonderen Grunde nötig.
Jedesmal, wenn bei uns das Fleisch wieder einmal aufschlägt, wird
die „Öffnung der Grenzen", d. h. die Aufhebung der Zölle verlangt, die
für fremdes Vieh beim Übergang über unsere Grenzen zu zahlen sind. Man
denkt dabei besonders an die Öffnung der französischen Grenze. Wenn der
Überfluß an Vieh ans Frankreich zollfrei herüberkommen könnte, müßten bei
uns die Fleischpreise herabgehen, so meint man.
Was lehrt nun der Vergleich? Wenn man für beide Länder den
Bestand in den einzelnen Tiergattungen einfach nebeneinanderstellt, so ergibt
sich natürlich eine erdrückende Überlegenheit Frankreichs. Es wurden gezählt:
Pferde Rinder Schweine Schafe Ziegen
in Frankreich (Millionen Stück) 3,2 14,3 7,2 17,5 1,4
„ Elsaß-Lothringen . . . (Stück) 138077 544664 502443 67 980 63 670
Das sind zuviel verschiedene Zahlen; sie erschweren eine klare Über-
sicht. Rechnet man aber aus, wieviel auf 100 Einwohner kommen, so sieht
man schon deutlicher. Es kamen 1907 auf 100 Einwohner (in Stück):
Pferde Rinder Schweine Schafe Ziegen
in Frankreich 8,2 36,3 18,9 45,0 3,8
„ Elsaß-Lothringen . . . 7,6 30,2 27,9 3,7 3,5
Noch leichter wird der Vergleich, wenn man die verschiedenen Tier-
gattungen in eine einzige umrechnet. Ein Rind hat in der Regel den Wert
von 10 Schafen, oder von 4 Schweinen, oder von 12 Ziegen. Danach kann
man also den Wert des Viehstandes so umrechnen, als züchtete man hüben
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TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreichs Frankreich Elsaß-Lothringen Frankreich Elsaß-Lothringen
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wie drüben nur Rinder. Es kämen also in Frankreich auf 100 Einwohner
45,83 Stück Rindvieh, in Elsaß-Lothringen 37,84.
Wir stehen demnach tatsächlich im Viehreichtum Frankreich bedeutend nach.
Doch die Sache will noch von einer andern Seite betrachtet sein. Wir
haben ja bisher die Größe beider Länder noch nicht berücksichtigt. Nun
wohnen in Frankreich auf 1 qkm ungefähr 73 Menschen, in Elsaß-Loth-
ringen aber etwa 125. 100 Menschen verteilen sich also in Frankreich auf
etwas mehr als 11/3 qkm, während bei uns die Bewohner viel mehr zu-
sammengedrängt find. Mithin muß der Viehstand in Elsaß-Lothringen auf
1 qkm reicher sein als in Frankreich. Rechnet man wieder Schweine, Schafe
und Ziegen in Rinder um, so zählt Frankreich auf 536464 qkm rund
18 Millionen Rinder, Elsaß-Lothringen auf 14517 qkm aber 682 379.
Auf 1 qkm kommen demnach in Frankreich 33,55, in Elsaß-Lothringen
aber 47 Stück. Vergleichen wir also Bodenfläche und Viehbestand in beiden
Ländern, so ist Elsaß-Lothringen als bedeutend viehreicher zu bezeichnen.
Ist das nun immer so gewesen?
Die Viehzucht hat unsern Landwirten geholfen, die große Gefahr, die
ihr in den 7oer Jahren erstand, zu überstehen und gesund zu bleiben.
(Vergl. S. 25.) Dankt sie das sich selber, oder haben auch hier die Ver-
hältnisse im ganzen Reiche mitgewirkt und mitgeholfen? Zunächst wollen
die besonderen Verhältnisse bei der Vieheinfuhr beachtet sein.
Die Viehzucht konnte nur deswegen die Rettung unsrer Landwirte
werden, weil sie die fremde Einfuhr nicht in so starkem Maße zu fürchten
hat wie der Getreidebau. Lebendes Vieh läßt sich aus überseeischen Ländern
schwer zu uns bringen. Die Kosten der Beförderung sind sehr hoch. Während
der langen Fahrt gehen die Tiere auch sehr leicht ein oder werden doch krank.
Während Getreide aus den fernsten Ländern zu uns kommen kann und auch
wirklich kommt, kann Vieh nur aus den Nachbarländern eingeführt werden,
Frankreich, Holland, Belgien, Dänemark, Rußland, Österreich-Ungarn. Doch
wird auch die Einfuhr aus diesen Ländern erschwert durch die Viehzölle.
So können also unsere Viehzüchter ihr Vieh in Ruhe verkaufen und können
Preise erlangen, die die Viehzucht recht lohnend machen.
Doch es kommt noch ein wichtiger Umstand hinzu. Je mehr Leute
im Lande wohnen, vor allem je mehr Nichtlandwirte, Arbeiter, Kaufleute usw.
ein Land zählt, desto besser sind die Aussichten eines Viehzüchters. Alle
diese Leute wollen ja Fleisch essen. Je mehr also die Industrie des Landes
wächst und blüht, desto besseren Absatz findet der Landwirt für sein Vieh.
Wo läßt sich aber eine so rasch wachsende Industrie, eine so schnell sich
mehrende Bevölkerung finden, als im Deutschen Reiche? Jedenfalls kann
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Elsaß-Lothringen Frankreich Frankreich Elsaß-Loth- Frankreich Elsaß-Lothringen Frankreich Frankreich Elsaß-Lothringen Frankreich Elsaß-Lothringen Elsaß-Lothringen Frankreich Holland Belgien Dänemark
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Doch bevor wir uns vergegenwärtigen, was auf diesen Gebieten schon
geschehen ist, müssen wir die einzelnen Zweige unserer Viehzucht noch etwas
genauer betrachten.
Die Pferdehaltung scheint seit 1882 wenig Fortschritte zu machen.
Sie entwickelt sich jedenfalls viel langsamer als die französische und die
deutsche. (Die französische seit 1866 um 14°/o, die deutsche seit 1860 um
36 °/0 vermehrt.) Auch hierbei spielt die Verteilung des Grundbesitzes eine
Rolle. Die zahlreichen Kleinbauern des Reichslandes kommen meist ohne
Pferde aus. Die Aufzucht von Rindern ist lohnender. Auch als Zugtier
genügt das Rind. Zum Antrieb landwirtschaftlicher Maschinen gebraucht
man immer mehr die Motorkraft. Kraftwagen treten immer häufiger an
Stelle der von Pferden gezogenen Personen- und Lastfuhrwerke. Für das
Heer endlich eignen sich die schweren, ausdauernden, aber etwas plumpen
Pferde unseres Landes nicht. Die feiner gebauten Reitpferde werden am
besten auf den großen Gütern Norddeutschlauds gezogen, wo ausgedehnte
Weideflächen den Tieren mehr Bewegung gestatten.
Die ganz kleinen Bauerngüter ziehen keine Pferde groß; sie haben
auch wenig Anteil an der Rindviehzucht. Es muß schon ein ziemlich
großes Stück Land vorhanden sein, wenn es für Großvieh Futter liefern
soll. 152 000 Bauern mit weniger als 2 ha Land besitzen nur etwa 14°/o
von der Gesamtzahl aller 1907 gezählten Rinder, während auf die 54 000
mit 2—5 ha rund 33 °/o und auf die 34 000 mit 5—20 ha gar 40 °/o
kommen. Die Mittelbauern halten also am meisten Vieh bei uns. Nun
kommt noch hinzu, daß viele von jenen 152 000 „Kleinbauern" Rebbesitzer
sind, die ihre Einnahmen aus dem Weinbau ziehen und daher weniger Wert
auf Rindviehzucht legen. So dürfte es sich erklären, wenn unser Viehstand
geringer scheint als der der gleichgroßen deutschen Staaten, bei denen ja der
Weinbau nicht die Rolle spielt wie bei uns.
Und noch eine zweite Eigentümlichkeit ist zu bemerken. Der elsaß-
lothringische Viehzüchter will vor allem Milch gewinnen; er verlegt sich
viel weniger auf die Aufzucht von Mastvieh. In der Mastviehhaltung steht
darum Elsaß-Lothringen unter allen größeren deutschen Staaten an letzter
Stelle. Im Unterelsaß findet der Bauer guten Absatz für seine Milch vor
allem in Straßburg, daun auch in den zahlreichen kleineren Städtchen des
Bezirks. Im Oberelsaß versorgt der Kreis Altkirch namentlich die Fabrik-
stadt Mülhausen. (Altkirch besitzt einen der größten Viehmärkte in ganz
Süddeutschland.) Die zahlreichen Fabrikorte am Fuße oder in den Tälern
des Gebirges bilden gute Abnehmer für das Vieh, das hauptsächlich auf
den Hängen unserer Berge reichlich gezogen wird. In Lothringen dagegen
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Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Elsaß-Lothringen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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solchen Fabrik, und ihre Dosen und Terrinnen sind sowohl in Sydney, wie
in New-Iork, wie in Kapstadt bekannt. Den Feinschmeckern der ganzen Welt
tragen sie den Namen unseres Landes und seiner Hauptstadt zu.
Die flüchtige Übersicht über den Stand der Viehzucht hat gezeigt, daß
unser Land auch auf diesem Gebiete vorwärts schreitet. Noch sieht es
zwar andere deutsche Länder sich voraus. Man darf aber erwarten, daß
der Vorsprung eingeholt wird. Unsere Klein- und Mittelbauern haben er-
kannt, daß ihnen die Aufzucht von Vieh am meisten Nutzen bringt. Sie
werden sich immer mehr vom Getreidebau ab und der Gewinnung von
Futterpflanzen zuwenden. Sie werden nach immer besseren Kenntnissen in
der Viehzucht streben müssen. Auch der arme Mann wird sich darum be-
kümmern, welche Rasse ihm am meisten Gewinn abwirft, wie er eine Ver-
besserung seiner Viehrasse herbeiführen kann. Bis jetzt haben ihm die Ge-
lehrten und die sachverständigen Freunde der Landwirtschaft schon allerlei
darüber zu erzählen gesucht; er schlug die Ratschläge aber oft in den Wind.
Wie soll er allein sich auch bessere Rassen verschaffen? Er weiß nicht, wo
sie zu bekommen sind, und er allein ist auch vor dem Betrogenwerden nicht
sicher. Auch ihm kann also nur die Vereinigung mit andern Viehzüchtern
helfen. Was einer nicht vermag, kann der Verein, „die Genossen-
schaft". Sie wird ihm auch helfen, damit er Milch, Butter, Eier und
endlich das schlachtreife Vieh selber besser als bisher verkaufen kann. Futter-
mittel aller Art erhält er durch sie viel billiger. Die elsaß-lothringische
Landesregierung greift solchen Genossenschaften überall unter die Arme. Sie
leiht ihren Rat, unterstützt mit Geld, wo es nötig ist.
Die Hauptsorge jedes einzelnen wird aber die Gesunderhaltung seines
Viehes sein. Gar viele Krankheiten bedrohen dieses kostbare lebendige Kapital.
Wenn er sich zur Abwehr nicht stark genug fühlt, muß ein Stärkerer helfen.
Diesen Stärkeren findet er auf seinem Wege, einen, dem das Gedeihen der
Viehzucht so sehr am Herzen liegt wie ihm selber. Das ist das Reich und
seine Regierung. Warum das Reich?
Es gleicht dem Manne, der lange, lange Jahre hindurch spart für
den Fall der Not. Vielleicht tritt dieser Fall nie ein; um so besser.
Das Reich sorgt für den Notfall des Krieges. Im Frieden mag
es nicht gerade schlimm erscheinen, wenn ein großer Teil des nötigen
Fleisches von ffemden Ländern bezogen werden muß. Immerhin bedeutet
es auch dann einen Verlust an Volksvermögen. Was das deutsche Land
für fremdes Vieh ans Ausland zahlt, geht dem deutschen Volksvermögen
verloren. Im Kriege aber kommt alles darauf an, daß an Nahrungs-
mitteln soviel als möglich im Lande selber beschafft werden kann. Man
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