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1. Unser Heimatland Elsaß-Lothringen - S. 17

1912 - Straßburg : Bull
17 Holstein mit 26,1 Doppelzentnern, dann kommen unter den preußischen Pro- vinzen Sachsen (24,8) Pommern (Pommern!) mit 22,2, Hannover (22,8), Brandenburg (20,8), Rheinland (20,6), ganz Preußen mit 20,4. Uns voran stehen ferner das Königreich Sachsen mit 23,5 und die meisten kleineren deutschen Staaten; auch noch Bayern (15,8), Baden (15,9), dann kommt Elsaß-Lothringen mit 15,5; und nur Württemberg steht mit 15,4 etwas hinter uns. Hinter dem Reichsdurchschnitt mit 19,3 bleiben wir jedenfalls bedeutend zurück. Ähnlich ist es bei den anderen Fruchtarten. Solche Feststellungen sind nicht erhebend. Es ist aber eines stolzen Stammes nicht würdig, andere zu verkleinern und sich über seine eigene Leistung zu täuschen. Wenn wir andere Länder und Provinzen uns voraus- sehen, so muß das für uns ein Ansporn sein, alle Kräfte zu regen, um ihnen gleich zu kommen oder gar sie zu übertreffen. Die Ursachen solchen Zurückbleibens möchte man gerne kennen. Unser Landwirt ist doch wie unser ganzer Stamm musterhaft fleißig. Arbeitsamkeit, Nüchternheit und Sparsinn gehören zu den Eigenschaften, die jeder Fremde am Elsaß-Lothringer rühmt. Jene Ursachen müssen also wohl in anderen Verhältnissen gesucht werden. Unsere Zahlen können uns den Weg weisen. Wir finden in Pommern, Schlesien, Ostpreußen Erträge, die zunächst in Staunen setzen, weil man nach Lage dieser Provinzen anderes erwartet. (Es wären noch etwa die beiden Mecklenburg zu nennen gewesen.) In diesen Landschaften allen treffen wir in erster Linie die ganz großen Güter; Güter, die 100 und mehr Hektar groß sind. Sie machen z. B. in Ostpreußen 40 vom Hundert der ganzen landwirtschaftlichen Fläche aus, in Pommern gar über 55 vom Hundert, in Schlesien etwa 35 vom Hundert, in ganz Preußen über 30 vom Hundert, in Schleswig-Holstein 60 vom Hundert, in Mecklen- burg sogar rund 62 vom Hundert. In Elsaß-Lothringen dagegen kommen auf diese ganz großen Güter nur etwas über 7 vom Hundert der gesamten landwirtschaftlichen Fläche. In dieser verschiedenen Verteilung des Bodens liegt ein Hauptgrund des so staunenswert verschiedenen Ertrags. Der Groß- grundbesitzer hat Kapital genug, Maschinen zu kaufen, die eine bessere Be- arbeitung des Bodens und eine Ernte mit möglichst wenig Verlust gestatten. Sein Kapital erlaubt ihm ferner die Verwendung von künstlichem Dünger, mit dessen Hilfe er seine Erträge weiter steigert. Sein Grundbesitz liegt gewöhnlich in einem einzigen Stück beisammen, so daß ihm von seiner Acker- fläche durch Ackerfurchen nicht viel ungenutzt bleibt. Schleswig-Holstein z. B. sahen wir in Bezug auf Durchschnittsertrag an der Spitze marschieren. Pommern und Mecklenburg stehen ihm nahe. Das sind eben die Landschaften mit großem Grundbesitz. 2

2. Mittlere und neue Geschichte - S. 180

1825 - Stendal : Franzen und Große
i8o Mittelalter. i523 zum Köllig erhob. — In Danemark, wo Chri- stian lt. den Ackerbau und Handel durch kluge Ein- richtungen befördert, die Monopole der deutschen Städte und das ungerechte Strandrecht aufgehoben hatte, wurde er dem Adel und der Geistlichkeit verlaßt, weil er den Aristokratengeisi desselben mit Nachdruck be-^. kämpfte, und sich der gedrückten Bürger und Bauern annahm. Es entstand daher i523 in Jütland ein Aufruhr mehrerer Bischöfe und Reichsrathe, den der König für so wichtig ansah, daß er nach den Nieder- landen floh, um von seinem Schwager, Kaiser Karl V., Hülfe zu holen. Indessen riefen die Rebellen seinen Oheim, H. Friedrich von Holstein-Schleswig auf den Thron, der nach und nach ganz Danemark sich unterwarf, \S2\ auch von Norwegen erkannt ward, und durch den Vertrag zu Malmoe 7)24 sich mit Gu- stav l. ausglich, um gegen Christian Il mit Nach- druck kämpfen zu können. Il D e r slav ische Norden. Kap. 1. Rußland. 1. Bis auf die Schlacht an der Kalka 1226. 162. Das südliche Rußland war von jeher der ' .Wohnsitz wandernder Volker, die von Asien her Europa j überschwemmten; in dem nördlichen wohnten int 1 5. Jahrh. verschitdene Völkerschaften, meist finnischen j Stammes. Über alle diese aber erlangte der um diese k Zeit einwandernde Stamm der S l a v e n die Oberhand. , Diese Slaven erscheinen bei byzantinischen Geschichte £j schreiben; als ein sehr wildes und rohes Volk im Nor- 1

3. Mittlere und neue Geschichte - S. 294

1825 - Stendal : Franzen und Große
294 Neuere Geschichte. *694, die Bildhauer- und Makler-Akademie i6yy, und die Akademie der Wissenschaften zu Verlin 1711. Die Residenz wurde durch die große unv schone Fried- richsstadt erweitert und das Herzogthum Preußen zum Königreich erhoben 18. Jan. 1701. Kön. Friedrich I. bekam durch den unbeerbten Tod Wilhelms 711. von England und Erbstatt- Halters von Holland Ansprüche auf die oranischen Lander, wovon er selbst bereits 1702 die Grafsch. Mors und Lingen in Besitz nahm, sein Nachfolger aber für Oranien einen Theil von Geldern im Utrechter Frieden von Frankreich erhielt. Das er- ledigte Fürstenth. Neufchatel nebst Valengin er- langte er durch den Ausspruch des Obergerichts dieser Lander 1707, und die Grafsch. Teklenburg durch Kauf. Ii5. Friedrich Willi elm I. (171? —1740), obgleich man ihm weder Kriegslust, noch Landersucht zum Vorwurfe machen kann, benutzte den nordischen Krieg und die unglückliche Lage Schwedens, zuerst der Beschützer, dann der Eroberer des schwedischen Pom- merns zu werden. Er erhielt im Frieden zu Stockholm 2i. Jan. 1720 ganz Pommern bis an die Peene. Fried. W. I. war nicht so liebenswürdig als Mensch, wie preiswürdig als Konig. Seinen Zorn und seine Harte mußte jeder empfinden, der seinen Eigenheiten sich nicht fügte, seinen oft sehr willkührliclien Vorschriften nicht die pünktlichste Folqe leistete. Der Kronprinz Friedrich selbst wäre beinahe das Opfer der vaterlichen Hitze ge- worden, und mußte die versuchte Flucht 1730 mit hartem

4. Mittlere und neue Geschichte - S. 296

1825 - Stendal : Franzen und Große
296 Neuere Geschichte. Erhaltung des Gleichgewichts unter den Staaten von Europa, sind anderwärts angedeutet. Hier erscheint er als Regent {einer eigenen Monarchie, der er als Feldherr und Staatsmann Größe, Glanz und entschei- denden Einfluß auf die europäischen Staatshandel, als Weiter und wohlwollender Laudesvater alle Segnungen eines lange dauernden Friedens verschaffte. Er regierte 46 Jahre, und starb als Greis. Aber seine Politik konnte nach ihm um so weniger dauernd seyn, da er selbst, und nicht mittelst eines Staatsraths regierte, folglich seine Grundsätze und Staatsmaximen sich nicht in einen, Collegium von ihm gebildeter Staatsdic:ur erhalten und fortpflanzen konnten. 117. Fri.dricb bestieg den Thron mit dem Vor- satze, Preußen in die Reihe der ersten Mächte zu erhe- den. Er hatte als Kronprinz jj33 die schlechte Ve- scoaffenhtit der kaiserlichen Truppen kennen gelernt, und wußte seine Hilfsquellen zu berechnen. Die An- spräche seines Hauses an die schleichen Fürstenthümcr Liegnitz, Vrieg, Wohlan und Iagerndorf, die man bisher ostreichischer Seits nie geachtet hatte, gaben den Vorwand zu der Besitznahme von ganz Schlesien 1740, worin er sich durch den Sieg bei Molwitz 10. April t741 behauptete, und das man ihm nach sei- nem neuen Siege bei Czaslau 17. Mai 1742 nicht mehr nehmen konnte. Der Friede zu Breslau 11. Iun. 1742 gab ihm Schlesien nach seinen heutigen Granzen nebst der Grafschaft Glatz. Nur Teschen und einige andere Distriete von Oberschlesien behielt Ostreich. 118. Durch den Besitz von Schlesien schien Friedrich 11. seinen Plan erreicht. Es kam nur darauf an, dieses Land zu behaupten, wenn Ostreich bei mehr

5. Mittlere und neue Geschichte - S. 388

1825 - Stendal : Franzen und Große
388 Neuere Geschichte« poleon Bonyparte aufs neue in Frankreich auftrat ' j Marz t8t5, mit reifivnber Schnelligkeit die Macht der Negierung in seine Hände brachte, und den König Ludlpig zur Fluckt in die Niederlande notlugte, 20, März. Die zu Wien versanimleten Fürsten sprachen die Ackt über den verderblichen Ruhestörer, bandelten gegen ihn in dem alten Geist, rasch und einträchtig, gaben aber, ehe sie sich trennten, dem geseilten Deutschlande eine Bundesverfassung, und be- ßimmten die Entschädigungen und Gebietsaustau- schungen der einzelnen Machte. Rußland behielt das eroberte Herzogtum Warschau (sofort Königreich Polen ) mit Ausnahme eines Stücks von Grofipolen und des N''tzdistriets; Preußen erhielt diese eben ge- nannten Stücke des ehemaligen Süd- und West-Preu- ßens zurück, und zur Entschädigung für das übrige fast die Hälfte des Königreichs Sachsen, (wovon es jedoch an Weimar betrachtliche Abtretungen machte), und fast sammtliche Rheinprovinzen, die es jetzt besitzt. Ostreich tauschte Tyrol und Salzburg gegen Würz» hurg, Aschaffenburg und die jetzige Baiersche Rheins Provinz von Vaiern ein, nahm die illmischen Pro- vinzen und die Lombardei zurück, und erhielt Toskana und Modena für die verwandten frühern Fürsten dieser Lander, Parma aber zur Entschädigung für die Kai- serin Marie Luise. , Hannover, zum Königreich er- hoben, bekam von Preußen bereits früher Hildesheim, dann Ostfrießland und einige andere Landestheile in Westphalen und Nicdersachsen, gegen Lauenburg, wo- für Preußen von Danemark das schwedische Pom- mern eintauschte, welches im Kieler Frieden 74. Jan. 1l14 gegen Norwegen von Schweden an Dänemark i «be?- 1

6. Mittlere und neue Geschichte - S. 396

1825 - Stendal : Franzen und Große
396 - Neuere Geschichte. 2?5. Die großen Lasten seiner Volker suchte di'e mild? Gerechtigkeit des Königs möglichst zu erleichtern. Ein Thei! d?r Domänen ward verkauft oder vererb- pachtet, um rückständige Forderungen an Frankreich abzutragen. Heilsame Veränderungen in der innern Verwaltung, durch die Aufhebung aller Leibeigenschaft, die Stadteyrdnuug und Einrichtung der obern Landes- Behörden, gaben dem, um mehr als die Hälfte verklei- nerten, Staate neues Leben. Für die Wissenschaften geschah mehr, als man in solchen Zeiten hatte erwar- ten sollen. Au Berlin wurde eine neue Universität ge- stiftet i8lo, die Frankfurter Universität mit der zu Breslau verbunden 1811. Auch zu einstiger Wieder- erlangung der verlornen Selbstständigkeit ward nach Scharnhorsts Planen der Grund gelegt durch all- mahlige, undemerkbare Vorbereitungen zu einem unter günstlgern Umstanden unvermeidlichen Kriege. 226. Dieser erfolgte früher, als man erwartet hatte. Noch 1812 hatte Preußen Napoleon neue große Opfer gebracht, indem es ein so ungeheures Heer auf dem Durchzuge nach Rußland verpflegte. Die verän- derte Stellung gegen Frankreich und die Siege des Jahres i8i3, die den preußischen Waffenruhm aufs neue bewahrten, gaben noch in demselben Jahre die verlornen deutsche« Lander bis an den Rhein Zurück» Die Ansprüche auf Hannover waren schon 1807 auf- gegeben, und Bayreuth und Anspach wurden Vaimt gelassen. - Die Entschädigungen für Süd- und Neu- Ost-Preußen bestanden in dem jetzigen Groß-Herzog- thum Posen, Herzogthum Sachsen, der Niederlausitz und einem Stück der Oberlausitz, den Herz. Berg und Westphalen, Groß - Herz. Niederrhein, wozu uoch durch

7. Mittlere und neue Geschichte - S. 370

1825 - Stendal : Franzen und Große
370 Neuere Geschichte. fischen Heeres würde, da schnell die wichtigsten Festun- gen dem Fei, de hingegeben wurden, das Schicksal des nordlichen Deutschlands entschieden und den Frieden herbeigeführt haben, wenn nickt Rußland Preußen in Schutz genommen hatte. Die Treffen bei Pultusk und Golymin 26. Dec. und die Schlacht bei Pr. Eylan 8. Febr. 1807 entschieden nicht; wohl aber der Auf- stand in Südpreußcn, der Fall von Danzig und der Sieg der Franzosen bei Friedland 14. Zun. .Der Friede zu Tilsit 7. und 9. Zul. bestätigte Napoleons Einrich- tungen in Deutschland, und gab den, aus preußischen, hessischen, braunschweigifchen und hannoverschen Lan- dern gebildeten Königreich Weftphalen Und dem Herz. Warschau sein Entstehen. Vis über die Weichsel hinaus erstreckte sich seitdem Napoleons Herr- schast. Die Fürsten des nordlichen Deutschlands traten dein Rheinbünde bei. Mit Preußens Fall war Deutschlands Unterdrückung vollendet. Preußen verlor im Tilsiter Frieden alle seine Vesiz- zungen in Deutschland diesseits der Elbe, Süd- und Neu - Ost - Preußen, und einen betrachtli- chen Theil von West - Preußen nebst Danzig, so wie den Cotbusser Kreis von der Neumark. Die Oderfestungen blieben von Franzosen besetzt, bis die schwere Contribution, die dern Lande von dein Feinve aufgelegt war, berichtigt seyn würde, und durch Schlesien wurde eine Militarsträße und ei- nige Handelsstraßen für das zum Königreich erho- bene Sachsen und das demselben zugelegte Her- zogtbuni Warschau eingerichtet. Eo mußten die Folgen des unglücklichsten aller Kriege noch lange im Frieden fortdauern. 197. Wahrend die französischen Heere sich vom Riemen und von der Weichsel zurückzogen, ließ Napo- leon, 4 ' ■

8. Mittlere und neue Geschichte - S. 472

1825 - Stendal : Franzen und Große
472 Neuere Geschichte» Versuch, die Moldau wieder an Polen zu bringen^ wurde durch die Übermacht der Türken und durch die furchtbaren Verheerungen der Tataren, die aewbl»?- lich die fruchtbarsten Provinzen trafen, vereitelt 162k Aber noch unglücklicher lief der Krieg mit Schweden ab, sowobl uiite»* dieser als den folgenden Regierun- gen. Schon in dem Wassenstillstande von 1629 blieb Gustav Adolph im Besitz von Livland und mehrere« Städten in Preußen. Unter Wladislaw Iv. (f 1648^ wurde zwar Preußen in dem erneuerten Waf- fenstillstande 1635 wieder geräumt; doch erlebte dessen Bruder und Nachfolger Johann Kasimir 1648 —- '669, außer manchem andern großen Verlust, auch die völlige Abtretung von Livland an Schweden, in deni^Frieden zu Oliva 1660. Seit 1637 begannen die Empörungen der Kosacken in der Iu aitc, anfangs von den Polen noch gluck- lich gedauipit, aber immer sehr »achtheilig durch dl» bei schwächerer Granzvertl>eidlguug erlcichter- ten Eiufaue der Tataren, die (1640) 3ocoo, ( 1648 j 200000 Menschen biuwcgführten. Hier- auf wurde auch, der Ausstand der Kofacken gefahr- licher. Ihr H^ttmaun Chmielnizki hatte mit den Tataren ein Bündinß geschlossen, und stand selbst mit polnischen Großen in Verbindung, die seine Empörungen begünstigten. Die Polen er- litt. 11 manchen empfindlichen Verlust, mußten die Sme von den Tataren nnt Gelde erkaufen, und da sich Chmielnizki 16.S4 dem Zar Alexei unter« warf, einen ungl>cklichen Krieg mit Rußlaiw füh- reu 16^4—r656. Wabrend desselben griff auch Ka--l Gustav von Schweden Polen mit solchen! Glück' und Nachdruck an, daß K. Joh. Kasimir nach Schlesien fliehen mußte i655. Ganz Po- len unterwarf sich dem Sieger; nux Preußen war

9. Mittlere und neue Geschichte - S. 473

1825 - Stendal : Franzen und Große
Polen. 47? neu) zu überwältigen. Der Kurf. Friedrich Wil- Helm bequemte sich für seinen Antbeil zur Allianz nüt Schweden. Aber das vom Fein e schwach besetzte Polen befreite sich durch einen Aufstand, lind der König- kebrte zurück. Die dreitägige Schlacht bei Warschau 18. — 20 I»l i65ö nos thigte ihn zwar nochmahls zur Flucht lrack £u- blin. Jndeßwar das schwedische.ycer so gesü/iiwl- zen, daß Karl Gustav, von Ostreich bedroht, das verbeerte Preußen verließ, wo das Glück sei- nen Waffen untreu zu werden anfing. Auch der Kurfürst trat nun auf Polens Seite, und ließ stet) seinen Beistand, dessen Wichtigkeit man erkannt hatte, im Weblauer Vertrage 16? 7 mit d»r Sou- veränität des H. Preußen, mit der Belehnung der polnischen Landschaften Lauenburg.und Vütow, und mit andern Vortbeilen bezahlen. So wurde Polen von dem drohenden Untergange gerettet, nicht ohne große Opfer, welche durch die Wieder- Unterwerfung der Kosacken r658, die erneu ueuen Krieg mit Rußland nbthig machte, noch vermebrt wurden. Am Waffenstillstand zu An- drussow 1667 blieben die Kosacken jenseirs des Dneprs bei Rußland; eben so die schon 16.54 ero- berten Provinzen Smolensk, Severien und Tschernigow. 2y6. Daß alle diese Kriege einen für Polen so nachtheiligen Ausgang hatten, war die Folge der in- nern Anarchie, die unter Johann Kasimir besonders zunahm. Nur durch die Aufwiegelungen des Unter- Canzlers Radziejowski entstanden die wiederholten Empörungen der Kosacken. Durch eben denselben wurde auch Schweden zum Kriege gerecht. In, Jahre i652 ereignete sich zuerst der damahls mit allgemei- nern Unwillen betrachtete Fall, daß ein einziger Land- böte durch, seinen Widerspruch alle Reichötagsberath- schla-

10. Mittlere und neue Geschichte - S. 481

1825 - Stendal : Franzen und Große
Polen. 481 Mißvergnügten errichteten Conföderation zu Targowitz (?4. Mai 1792) wieder in die inner» Angelegenbeitc-n Polens, erklarte, Yaß sie die neue Constitutvn miß- ' billige, und ließ ein sehr starkes Heer nach Polen auf- brechen. Es drang ohne Widerstand vor, weil der König die ihm übertragene Verteidigung deö Reichs lässig betrieb, und auf die Aufforderung der Kaiserin sogleich selbst zur Targowitzer Conföderation überging. Die neue Constitution wurde also umgestürzt; überall herrschte Anarchie und Zerrüttung, und auf Preußens Beistand war bei dessen Kriege mit Frankreick nicht zu rechnen. Ja, Preußen ließ sich sogar mit Nußland in eine zweite Theilu ng Polens ein i/y3. Ultter nichtigen Vorwanden nahm Rußland abermahls über 4.000 Quadratmeilen des polnischen Gebietes in Besitz, Preußen etwa 1000 (nebst Danzig und Tborn). Durch eine schmählige Behandlung wurde die Reichs- Versammlung zu Grodno zur Abtretung der besetzten - Lander gezwungen. Polen behielt etwa ein Drittel seines ehemahligen Gebiets, und üuch diesen unter dem Principat von Rußland, vermöge eines Unionstractats vom 16. Oct., der nicht nur bei künftigen Kriegen und Vertragen mit andern Staaten Rußland die Leitung vorbehielt, sondern auch den russischen Truppenden freien Einmarsch auf bloße Anzeige gestattete. Diese besetzten auch jetzt das ganze Land wie die Hauptstadt. • Ihr Anführer Jgelstrdm war zugleich der russische 'Gesandte. Aber so gering die Hoffnung war, unter solchen Umstanden das Vaterland zu retten, unter- nahm es doch Kosciusko, das Volk zum Aufstande zu bewegen. An Krakau beschwor man die Constitu- tion vom 3. Mai 1791; die Bauern bewaffneten sich. Zweiter Theil. Hh Ms-
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