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1. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 94

1878 - Würzburg : Stahel
94 § 46. Die Kriege Karl's V. bürg, Lübeck, Holstein, Württemberg; dann Pommern, Mecklenburg, das Herzogtum wachsen; _ endlich Brandenburg. Die Reformation mit Lutherischer Lehre fand ferner Eingang in Dänemark, Norwegen, Schweden, den Ostsee-Provinzen, Polen, Ungarn, Siebenbürgen. 2. Reformation in der Schweiz, a) Ulrich Zwingli war Pfarrer zu Zürich, predigte hier gegen den Ablasskrämer Samson, gegen Wallfarten und Messe, ferner gegen verschiedene Schäden im Statswesen 1522 (Reislaufen) und begann dann in Uebereinstimmung mit dem Rat 1522 die Reformation in Zürich auch äußerlich durchzufüren. Mit Luther und den deutschen Reformatoren stimmte er in der religiösen Grundanschauung überein. 1531 zog er mit in den Kampf gegen die katholischen Kantone und fiel bei Kappel, b) Johann Oekolampadius, geb. zu Weinsberg, ward Prediger in Basel, wo er 1528 die Reformation durch-fürte. 1529 disputirten er und Zwingli mit Luther und Melanchthon zu Marburg über die Abendmalslehre, one dass indessen eine von Philipp von Hessen gewünschte Einigung zustande kam. Oekolompadius starb 1531 zu Basel, c) Johannes Calvin, geb. zu Noyon in der Picardie, 1534 wegen seines Glaubens vertrieben, kam nach Genf und trat hier mit großem Eifer als Reformator in Kirche und Stat 1541 auf. Er starb 1564. Seine Lehre fand in den französischen Kantonen der Schweiz, in Frankreich (Huguenots, von Eiguenot, dem französirten „Eidgenossen"), Holland, der Pfalz, Schottland (Johann Knox) Verbreitung. § 46. Die Kriege Karl's V. Inhalt: 1) Im ersten Krieg mit Franz I. 1521—1526 wird 1525 König Franz bei Pavia besiegt und gefangen. Es kommt zum Frieden von Madrid 1526. Im nämlichen Jare kommt das Torgauer Bündnis und ein den Evangelischen günstiger Reichstag zu Speyer zu stände. 2) Im zweiten Kriege mit Franz I. 1527—1529 wird Rom erstürmt, der Papst gefangen. Es wird der „Damenfriede" zu Eambray geschlossen. 1529 wird ein Reichstag zu Speyer („Protestanten"), 1530 ein Reichstag zu Augsburg abgehalten, auf dem die Protestanten ihr Glaubensbekenntnis vorlegen. Sie schließen den schmalkal-dischen Bund 1531 und erlangen dann zu Nürnberg 1532 einen provisorischen Religionsfrieden. 1533 — 1535 dauert der Aufstand der Widertäufer. Derselbe wird mit der Eroberung von Münster niedergeworfen. 3) Karl's Zug nach Tunis 1535 ist erfolgreich; sein dritter Krieg mit Franz I. 1535—1538 endet mit dem Waffenstillstand von Nizza. 4) Karl's Zug nach Algier misslingt; ein vierter Krieg mit Franz I. 1542—1544 fürt zum Frieden von Crespy 1544. 1. Erster Krieg Karl 's V. mit Franz I. von Frankreich 1521-1526 1521—1526. Karl suchte das seit der Schlacht von Marignano (1515) von Franz I. besetzte Mailand für das Haus Sforza wider zu gewinnen. Dies und dass die beiderseitigen Ansprüche auf die burgundischen Lande

2. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 161

1878 - Würzburg : Stahel
§ 73. Krieg mit Preußen. 161 Die aufgelöste Armee floh, völlig entmutigt, nordwärts. Selbst größere Heeresabteilungen streckten bald die Waffen, so die Reserve bei Halle, die durch Hohenlohe gesammelten Trümmer der Armee bei Prenzlau. Nur Blücher rettete damals die preußische Waffenehre, indem er sich bis an die Ostsee durchschlug und sich erst dann bei Travemünde ergab, als er „weder Brot noch Munition" mehr hatte. Auch die meisten Festungen ergaben sich mit unerhörter Eile und nur Colberg (Gneisenau und Nettelbeck) und Graudenz (Eourbitzre, „König in Graudenz!") bewiesen sich standhaft. Bald nach der unglücklichen Schlacht trennte sich Sachsen von der preußischen Allianz, um nach einem (im Dezember 1806 abgeschlossenen) Separatfrieden als „Königreich" dem Rheinbünde beizutreten. Am 27. Oktober 1806 war Napoleon in Berlin, von wo sich die königliche Familie nach Ostpreußen geflüchtet hatte. Er setzte jetzt die Fürsten von Hessen-Cassel und Braunschweig ab, und im November 1806 erließ er, um den englischen Handel zu gründe zu richten, das Dekret der Kontinentalsperre, wodurch jeder Verkehr, selbst der Briefwechsel, mit England bei schwerer Strafe verboten wurde. Unterdessen hatte der preußische König einen Vertrag mit Rußland geschlossen, um den Krieg an der Weichsel weiter zu füren. Ein vereinigtes russisch-preußisches Heer lieferte nun im Februar 1807 bei Eilau eineiso? unentschiedene, aber mörderische zweitägige Schlacht (60000 Tote und Verwundete). Der König floh jetzt von Königsberg nach Memel, bald fiel auch Danzig nach tapferer Gegenwehr (Kalkreuth). Am 14. Juni 1807 erfolgte bei Friedland die völlige Niederlage der Verbündeten, worauf fast ganz Preußen in die Hände 'der Franzosen fiel. Da Napoleon den Zaren Alexander bei einer persönlichen Zusammenkunft für sich zu gewinnen wusste, so kam unerwartet rasch (9. Juli 1807) zu Tilsit der Friede zum Abschlüsse. c) Friedensbestimmungen: !) Preußen trat alle Besitzungen zwischen Rhein und Elbe, nebst Danzig (Freistat) und preußisch Polen (als Großherzogtum Warschau an Sachsen) ab, musste ferner 200 Millionen Franken Kriegskosten zalen, endlich noch ein Jar lang 150000 Franzosen ernären, wärend das preußische Heer auf 42000 Mann beschränkt wurde. 2) Aus den eroberten mitteldeutschen Gebieten wurde das Königreich Westfalen (Hauptstadt Cassel) gebildet und an Napoleon's Bruder Jerome verliehen. 3) Rußland willigte in sämtliche 1806—1807 vollzogenen [tätlicheit Neubildungen und wurde für das Kontinentalsystem gewonnen. Um mäßigere, ehrenvollere Bedingungen zu erwirken, war nach harten inneren Kämpfen, getrieben vom Gefüle der Pflicht und von reinster Liebe zu ihrem Volke, auch die Königin Luise vor dem kalten, harten Eroberer erschienen. Dieser blieb jedoch ungerürt und fragte stolz: „Wie konnten Sie auch nur einen Krieg mit mir anfangen?" Die hierdurch tief verletzte Frau rang nach Fassung und sagte dann die prophetischen Worte: „Es war Preußen erlaubt, sich durch den Ruhm Friedrich's über die Mittel seiner Macht zu täuschen, wenn wir uns überhaupt getäuscht haben!" Auf dem Kongress zu Erfurt 1808 verglichen sich ferner Napeleon und der Zar über die Teilung ihres Einflusses in Europa in der Art, dass diesem die Vorherrschaft im Osten, jenem die im Westen zukommen sollte. Fick, Grundriss. n

3. Deutsche Geschichte in Verbindung mit den Hauptmomenten der baierischen Geschichte - S. 142

1876 - Würzburg : Staudinger
Bauern ausgeübten Rachethaten war die Strafe, nachdem sie durch die Truppen des schwäbischen Bundes geschlagen und zersprengt worden waren. An den süddeutschen Bauernkrieg reihte sich der von Thomas Münzer in Thüringen, Hessen und Braunschweig erregte Bauernaufstand, durch welchen allgemeine Gütergemeinschaft durchgeführt werben sollte, der aber mit der Niederlage bei Frankenhausen sein blutiges Ende erreichte. Kaum war 1532 zu Nürnberg Religionsfriebe geschlossen, so würde die Ruhe in Deutschland durch die Wiedertäufersekte gestört, bte, seit Münzers Tod nach Holland zurückgebrängt, 1533—1535 die Stadt Münster in Westfalen zum Ausgangspunkte eines neuen Reiches Zion machen wollte, in welchem Gütergemeinschaft und Vielweiberei herrschen sollte. Der Aufstand enbete mit der Eroberung der Stadt Münster durch ihren Bischof. 22. Wodurch wurde Karl V. in Kriege gegen Frankreich verwickelt? Der König Franz I. von Frankreich, erzürnt über seine Zurücksetzung bei der Kaiserwahl und bang vor Habsburgs fast von allen Seiten ihn utnspannenber Macht, suchte nach einer Gelegenheit, diese zu schwächen und fand einen Anlaß zum Krieg, indem Karl V. Anspruch auf die durch Ludwig Xi. dem Kaiser Max I. entrissenen Teile von Burgunb erhob und zugleich zur Vertreibung der Franzosen aus Italien sich mit dem Papste ver-banb. Von den 4 zwischen Franz und Karl mit geringen Unterbrechungen 1521—1544 geführten Kriegen fallen die ersten in die Zeit zwischen dem ersten und zweiten Reichstag. Im ersten würde Franz bei Pavia 1525 gefangen ur.b mußte im Mabri-ber Frieden auf Mailanb und Burgunb verzichten, den 2. (1527 bis 1529) führte Franz im Bund mit dem Papst und mit artbern italienischen Fürsten zur Befreiung Italiens von der kaiserlichen Herrschaft. In Diesem Krieg wurde Rom von den deutschen Hilfstruppen erstürmt und geplünbert. Franz mußte im Frieden von Cambray Mailanb herausgeben. 23. Woburch würde die Thätigkeit Karl’s vom Religionshader noch weiter abgelenkt? Nach dem unglücklichen Ausgang seines ersten Kriegs gegen Karl V. hatte Franz I. den eroberungsluftigen türkischen Sultan Soliman, der 1522 den Johannitern Rhobus entrissen hatte, aufgeforbert, in Ungarn einzufallen. Dieser leistete der

4. Deutsche Geschichte in Verbindung mit den Hauptmomenten der baierischen Geschichte - S. 195

1876 - Würzburg : Staudinger
195 Frieden die Festung Wesel wegnahm, erklärte Friedrich Wilhelm (der Vater^des gegenwärtigen deutschen Kaisers) im Bund mit Rußland, Schweden, Sachsen und einigen kleinern norddeutschen Fürsten an Napoleon den (vierten Coalitions-) Krieg 1806. 28. Welchen Verlauf hatte der erste Teil dieses Krieges? Napoleon sammelte seine Heere, zu welchen auch die des Rheinbundes stießen, am Main und rückte von Hof aus an der Saale vor. Bei Saalfeld war das erste unglückliche Treffen für Preußen, und nachdem Napoleon über Schleif Gera und Naumburg dem preußischen Hauptheer in den Rücken gekommen war, erfolgte am 14. Oktober die verhängnißvolle Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt (nördlich von Jena), durch welche die preußisch-sächsische Armee völlig zersprengt wurde; die einzelnen Haufen ergaben sich an verschiedenen Orten (Halle, Prenzlau a. d. Ucker, An-klam und Pasenwalk). Die meisten preußischen Festungen öffneten ihre Thore. (Bemerkenswert ist der Widerstand der Festungen Kolberg, Graudenz, Kofel und Glatz). 29. Welche Maßregeln ergriff Napoleon nach dem ersten Teil? Der Kurfürst von Sachsen erhielt einen günstigen Frieden und den Königstitel, worauf er und die übrigen sächsischen Fürsten dem Rheinbund beitraten. Preußen wurde als erobertes französisches Land behandelt. Von Berlin aus erließ Napoleon das Dekret der Kontinentalsperre, welche England von allem Verkehr mit Napoleon's Unterthanen und Verbündeten ausschloß. 30. Wo erfolgte das Ende des ganzen Krieges? Der Rest des preußischen Heeres vereinigte sich im äußersten Osten der Monarchie mit den erst jetzt anrückenden Russen; Danzig ging an Napoleon verloren. Die mörderische Schlacht bei Eilau (südlich von Königsberg) blieb ohne Entscheidung; nachdem aber rtach der Schlacht bei Friedland (südöstlich von Königsberg) die russische Armee in fast völliger Auflösung geflohen war, schloß zu Tilsit (nordöstlich von Königsberg an der Memel) am 7 Juli Napoleon mit Rußland und am 9. Juli 1807 mit Preußen Frieden. 31. Welche Friedensbedingungen diktirte Napoleon dem König von Preußen, und wie verfügte er über die von diesem abgetretenen Länder? Preußen mußte sich verpflichten, nicht mehr als 42,000 13*
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