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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 51

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 51 — Unter der Wasserarmut der Albhochfläche hatten in früheren Zeiten die Bewohner sehr zu leiden. Es fehlte ihnen an Quellwasser, und sie mußten daher das Regen- Wasser von den Dächern herab in Zisternen leiten. Diese waren 5—6 m tief und mit Ton oder Zement wasserdicht gemacht. Für das Vieh hatte man sogenannte Hülen oder Hülben, in welche das Regenwasser aus den Dorfgassen zusammenlief. Im trockenen Sommer war natürlich das Wasser der Zisternen oft ekelerregend und ungesund. Dann mußten die Leute mit ihren Wassertonnen die tiefen Täler aufsuchen und das Wasser stundenweit auf steilen Wegen auf die Höhe schaffen. In neuerer Zeit ist jedoch dem Wassermangel durch die staatliche Albwasserversorguug abgeholfen. Das Wasser wird aus den Flußtälern auf die Höhe der Alb gepumpt und in großen Behältern gesammelt. Von diesen gehen Leitungen nach den einzelnen Wohnorten, in Wohnhäuser und Ställe, und der Albbewohner weiß es sehr zu schätzen, daß er jetzt, wenn er Wasser will, nur den Hahneu öffnen darf. Etwa 75 000 Menschen haben an der Wohltat der Albwasser- Versorgung teil. Häufig kommen noch sogenannte Hungerbrunnen vor. Man der- steht darunter Quellen, die nur in sehr nassen Jahrgäugeu, wenn Mißwachs droht, ans unterirdischen Wasserbehältern gespeist werden. Ist dies der Fall, so stürzt aus ihnen oft ein reißender Strom hervor. Eine eigen- tümliche Erscheinung der Albhochfläche sind auch die Erdfälle. Dies siud kreisrunde Einsenknngeu, die durch Einbruch unterirdischer Höhlungen entstanden sind. An Döhlen ist die Alb überaus reich. Man zählt deren 70 größere, von denen die N e b e l h ö h l e bei dem Schlößchen Lichtensteiu die be- kannteste, die C h a r l o t t e n h ö hl e bei Hürben die längste und schönste ist. Dazu kommen noch viele kleinere Höhlen und Grotten. In vielen dieser Höhlen finden sich wundervolle Tropfsteinbildungen, die entweder nach Art der Eiszapfen von der Decke herabhängen oder vom Boden auf- wärts wachsen. Sie entstehen dadurch, daß das durch die Decke herab- träufelnde Wasser aufgelösten Kalk mit sich führt, der sich absetzt und beim Verdunsten des Wassers erhärtet. In diesen Albhöhlen hausten in der Vorzeit Tiere, die jetzt ausgestorben sind (Höhlenbär) oder nur noch int hohen Norden leben (Renntier). Daß auch der Mensch in vorgeschichtlichen Zeiten sie als Wohnung wählte, beweisen ansgesuudene Feuersteinwerkzeuge und Geschirrscherben (Weinlands „Rnlaman"). Die Albbewohner siud ein kräftiges, zähes Geschlecht. Zäh hängt der Älbler am Althergebrachten, er klebt an der Scholle und bebaut am liebsten seinen Acker. Zäh hängt er an den alten Sitten und Gebräuchen. Freilich die alten Trachten sind auch auf der weltentlegenen Hochfläche des Gebirges fast ganz verschwunden. Das junge Geschlecht hat längst an- gefangen, sich städtisch zu kleiden. Nur im Ulmer Land sieht man noch häufig beim männlichen Geschlecht schwarze, lederne Kniehosen, eine blaue Bluse über den Schultern und eine Zipfelmütze auf dem Kopf. Frauen und Mädchen tragen dort oft noch Häubchen mit langen, schwarzen Seiden- bändern, ein buntes Mieder und ein Nüster aus Granaten oder Glasperlen mit einem Anhänger um den Hals. Aus dem Härtsfeld fällt bei den Männern das kurze Wams aus dunklem Tuch mit einer langen Reihe von Rollknöpfen und der dreieckige Hut besonders auf. Im allgemeinen hat sich bei den Bauern auf der ganzen Alb das praktische blaue Überhemd am meisten erhalten. Das Kitma der Albhochfläche ist regen- und schneereich, windig und rauh. Die Alb ist eines der regenreichsten Gebiete Württembergs und

2. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 84

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 84 — evangelische Teil der Bevölkerung wohnt vorzugsweise in den altwürttem- bergischen Gebieten, im Hohenlohischen und in den ehemaligen Reichsstädten, also inl wesentlichen im Neckarland einschließlich der Hohenloher Ebene, im Schwarzwald und auf der Nordhälfte der Alb. Vorwiegend katholisch sind das frühere österreichische Oberschwaben und der südliche Teil der Alb. Dazu kommen noch die Gegenden um den oberen Neckar bis Rottenburg, die Ellwanger Gegend und andere ehemals geistliche Gebiete. Die größeren Städte sind infolge der stetigen Zuwanderung von Fabrikbevölkeruug ihrem Religionsbekenntnis nach gemischt. 2. Abstammung und Mundart. Die Bewohner Württembergs teilen sich in Schwaben und Franken. Die Grenze zwischen beiden Volksstämmen zieht vom Oberlauf der Flüsse Murg und Enz durch die heutigen Oberämter Calw, Leonberg, Ludwigsburg, Marbach, Backnang, Gaildorf, Ellwangen. Die Schwaben nehmen V« der Bevölkerung ein. Sie zerfallen wieder in Oberfchwaben oder Oberländer und Niederschwaben oder Unterländer. Schwäbisch und Fränkisch sind in ver- schiedenen Abstufungen und Mischungen die Hauptmundarten des Landes. Im Südwesten des Landes wird Alemannisch gesprochen. Anderen Stämmen gehören an die einst aus Frankreich zugewanderten Waldenser in den Ober- ämtern Maulbronn und Leonberg (Villars, Pinache, Serres, Perouse usw.) und die aus Osterreich vertriebenen Protestanten in Freudenstadt. Die Schwaben sind im allgemeinen etwas langsam, zurückhaltend und wortkarg, aber besonnen und klar, sleißig und tätig, aufrichtig und von warmem Gemüt. Mit dem stark ausgeprägten Selbständigkeits- und Frei- heitssinn paart sich die altbewährte Tapferkeit, die Uhland in der „Schwäbi- fchen Kunde" so treffend gekennzeichnet hat. Die Gemütstiefe des Schwaben wird genährt durch den stillen Zauber der herrlichen Natur unseres Landes. Sie hat sich geoffenbart in so vielen herrlichen Söhnen des Schwabeulandes, wie Schiller, Wieland, Uhland, Kerner, Mörike n. a. Die Franken sind lebhafter, beweglicher, redefertiger und lebens- lustiger als die schwerfälligen Schwaben, aber im allgemeinen auch un- beständiger als jene. 3. Wirtschaftliche Verhältnisse. Bis über die Mitte des vorigen Jahrhunderts hinaus war die Land- Wirtschaft die Hauptbeschäftigung der Bewohner Württembergs. Würt- Lemberg war ein reiner Ackerbau st aat. Das ganze Wirtschafts- leben ruhte vorwiegend auf einer Grundlage, der Bebauung des heimischen Bodens. Unser Volk konnte sich nur bis zu der Volksdichte vermehren, die seine Landwirtschaft ertragen und ernähren konnte. Alle überschüssige Be- völkeruug mußte auswandern und sich in fernen Ländern, in Rußland, Ungarn, Palästina, Amerika usw. eine neue Heimat gründen. Aber mit dem Aufblühen der Industrie konnte die bisher überschüssige Bevölkerung Be- schäftignng finden, und die Auswanderung nach außerdeutschen Ländern ließ daher stark nach. Heute beschäftigt die Landwirtschaft nur noch 37,7 °/<> der Bevölkerung. Da Industrie und Handel, diese andere Säule unseres Wirtschaftslebens, zurzeit 50°'o der Bevölkerung umfaßt, so steht die Land- Wirtschaft unter den Erwerbszweigen unseres Landes jetzt erst an zweiter Stelle.

3. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 1

1901 - Stuttgart : Lung
A. Wiirttriillittgs Horgrfdjidjtf. 1. Atteste Zeit. 1. In den frühesten Zeiten war das Land, das jetzt Württemberg heißt, weit und breit mit Wald bedeckt und von vielen Gewässern durchzogen. Auer- ochsen, Elentiere, Renntiere, Bären, Wölse, Eber und anderes Wild hausten darin. (Ev. Lesebuch Ii Nr. 93 a, 1). Die ältesten Bewohner Süddeutschlauds und damit auch des jetzigen Württemberg waren die Höhlenbewohner. Von den Höhlen im Jura zogen sie aus auf die Jagd nach dem Höhlenbär, dem Mammut, dem Nashorn und Auerochs. Ihre Waffen waren aus Feuersteiu, ihre Geräte aus Remitier- geweiheu, ihre Gesässe aus Thou roh gearbeitet. Mehr Gesittung zeigen schon die Pfahlbantenbewoliner. In den aus- gedeckten Überresten ihrer Wohnungen, den Pfahlbauten (am Federsee, Bodensee u. a. O.), finden wir Schmuckgegenstände aus Bein und Stein, ja aus Kristall und Gold, Geräte aller Art zum Betriebe der Jagd, Viehzucht und Landwirtschast; außerdem wußten sie auch schon aus Flachs gewobene Kleider anzufertigen. Dem Verkehr dienten durch Feuer ausgehöhlte Baumstämme, auf denen sie ihre Seen befnhren und dem Fischfange oblagen. In unvordenklichen Zeiten wurden sie von einem stärkeren Geschlecht, den Kelten, verdrängt, die nun Jahrhunderte lang unser Land bewohnten. Gewaltige Ringwälle und Ringburgen, deren man namentlich auf der Alb fchou viele entdeckt hat, dienten ganzen Stämmen und Gauen zu Schutz und Trutz. Das Innere der Grabhügel, in denen sie ihre Fürsten bestatteten, giebt einen interessanten Einblick in ihre Sitten und Gebräuche, in ihren Handwerks- und Kunstbetrieb. Geräte und Schmuck aller Art, Schwerter, Rasiermesser, Trompeten, kunstvolle Armringe, Haarnadeln n. s. f., nahezu alles aus Bronze gearbeitet, gräbt man heute noch fast unverdorben, obwohl 2500—2700 Jahre alt, aus der Erde Schoß. Aus hervorragenden, weithin sichtbaren Bergen (Lochen, Hohentwiel u. a. m.) feierten sie ihre Opferfeste. Nicht bloß Tiere sondern auch Menschen wurden den Göttern zu Ehren geschlachtet. Zu den Zeiten der Römer waren die Sneven (vermutlich „Schweifende") als das größte und stärkste der germanischen Völker gefürchtet. Von Osten her eingedrungen, haben sie auch das heutige Württemberg besetzt. Von ihnen ist wohl dem Land und Volk der spätere Name Schwaben geblieben. Diese Sueven vor allen sind gemeint, wenn man von den „alten Deutschen" redet, jenem kriegs- und jagdfrohen, wanderlustigen und riesigen Geschlecht mit goldenen Locken und blauen Augen, deren scharfer, durchdringender Blick überall gefürchtet war; das sind diejenigen, welche, wenn nicht gerade Krieg war, ihre jagdfreien Tage aus Bärenhäuten bei Bier und Spiel verbrachten, den Ackerbau und die Viehzucht dagegen zumeist den Frauen überließen. Felle waren ihre Kleider und ihr Lager, ein Schild aus Weidengeflecht ihre Schutzwaffe, Schwert und Spieß ihre Trutzwaffen. Hinter ihrem „Herzog", den das Volk wählte, zogen sie in den Krieg; dem Fürsten, d. h. dem „Fürdersten", aus edlem Geschlechte, der in der Volksversammlung unter freiem Himmel gewählt, mit den Schöffen das Recht schöpfte, fügten sie sich im Frieden. Den Römern erschienen sie als Muster vou Treue, Wahrhaftigkeit und Keuschheit, — Tugenden, die freilich wieder durch maßlose Trink- Spiel- und Streitsucht verdunkelt wurden. Jhreu Göttern Wodan, Thor oder Donar (daher Donnerstag), Ziu (daher Ziustag — Dienstag), Freia (daher Freitag), die sie auf Berggipfeln und in Wäldern unter heiligen Bäumen verehrteu, opferteu sie vorzugsweise Pferde und Kriegsgefangene. Nach dem Tode hofften sie sich in Walhalla, ihrem Himmel, mit Jagden, Kampfspielen und bei fröhlichem Zechen im Kreise tapferer Krieger zu vergnügen. (Ev. Lefeb. Ii Nr. 127).

4. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 165

1909 - Bamberg : Buchner
/(figrttljt ft V ^hj4> otataxit^fr -wtw*^ Z0%+P\ *( y<\ $(/fr-fr ytf <j*' ///" \ ; z ast #<,' .; ^' - fluife>. t f' //* .< / ,- -< z * "'' -**" ^ " Cy^. nhang. bersicht der die wrttembergische (Beschichte. I. Vorgeschichte. 1. Die Landesteile, die jetzt im Knigreich Wrttemberg vereinigt sind, waren schon in granester Vorzeit von Menschen bewohnt, die teils in Hhlen, teils auf Pfahlbauten hausten und von Jagd und Fischfang lebten. Ihre Waffen und Werkzeuge waren aus Bein oder Stein, und was man davon noch findet, mag herunterreichen bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. Bor einem von Osten her ein-gewanderten Volke, den Kelten, verschwanden diese Urbewohner spurlos. Die Kelten selbst, ein hher stehendes Volk indoeuropischer Rasse, grndeten feste Niederlassungen, gaben Flssen und Bergen ihre Namen, trieben Ackerbau und be-zogen im Tauschhandel aus dem Sden und Sdosten Gerte und Waffen aus Erz oder Kupfer (Bronze). In dem Zeitraum bis etwa zum Jahr 800 v. Chr. kannte man kein anderes Metall. Von da an wurde auch das Eisen bekannt. Zum Schutze ihres Landes gegen fremde berflle legten diese Kelten Ringwlle und Burgen an, deren berreste man heute noch vom Bodensee der die Alb bis zum Jpf verfolgen kann. Trotzdem erlagen die Kelten den aus den Wldern jen-seits des Mains und der mittleren Donau hervorbrechenden Germanen (1. Jahr-hundert v. Chr.). Die Kelten wichen grtenteils der den Bodensee und Rhein zurck. Auch dahin folgten die Germanen, wurden jedoch von den Rmern wieder zurckgeworfen, die um diese Zeit die Gebiete nrdlich der Alpen sich zu unterwerfen begannen, und so auch das Land zwischen Bodensee und Main, Schwarzwald und Alb besetzten und es in der Folge teils durch keltische, teils durch germanische Kolonen bebauen lieen. . t 2. Diese Rmerzeit umfat beinahe die ersten drei Jahrhunderte unserer Zeitrechnung. Sie bedeutete fr das Land einen groen Fortschritt in der Kultur. Ein Mittelpunkt der Rmerherrschaft in dem jetzt wrttembergischen Teil K des Zehntlandes war Rottenburg a. N. Doch die freien Germanen jen-seits des Reichswalls (Limes), die Alemannen, grimmige Rmerfeinde, durchbrechen seit der Mitte des 3. Jahrhunderts die rmische Grenzwehr, erobern 431 ii

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 66

1909 - Bamberg : Buchner
6 Neue Geschichte. fllt an Savoyen, das es im Jahr 1720 gegen Sardinien umtauscht. Sardinien, Neapel, Mailand und die (spanischen) Niederlande kommen an sterreich. Eng-^ land erhlt Gibraltar. Brandenburg-Preuen wird als Knigreich Preußen ^ anerkannt. So ~ging das geschlagene und durch Hungersnot und Entvlkerung erfcftfte Frankreich unaeschmlert aus dem Kriege hervor, die Habsburger er-hielten einen ganz bedeutenden Lnderzuwachs, frnfl aber ging leer ans. yy>- 7. Ein Jahr nach diesem Friedensschlu starb Ludwig Xiv., der Sonnenknig". Hat auch erst ein andrer nach ihm die Kaiserwrde vorbergehend an Frankreich gebracht und eine Zeitlang tatschlich die Welt beherrscht: dieser Ludwig hatte ihm vorgearbeitet, wei't er die Franzosen vollstndig mit dem Ge-danken der Weltherrschaft erfllt hatte. In seiner Weise war jedoch auch schon unter Ludwig Frankreich in Europa tonangebend geworden: es beherrschte die Geister. Seit dem ^Westflischen Frieden hatte insbesondere an den deutschen Mrstenhfen franzsisches Wesen Eingang gefunden. Der prunkende und kost-spielige Hofhalt zu Versailles diente selbst kleinen Fürsten zum Muster. Bald wimmelten die Residenzen von franzsischen Kammerherren, Kammerdienern, Kammerfrauen, Kchen, Kapaunenstopfern, Tanzmeistern und Glcksrittern aller Art. Und von den Hfen aus verbreitete sich der alamodische Firlefanz" in den Kreisen der vornehmen Welt und der gebildeten Stnde. Franzsisch galt fr ge-bildet, deutsch fr ungebildet. Die Erziehung der hheren Stnde bekam einen durchaus franzsischen Anstrich. Die deutsche Sprache wurde durch unntige fran-zsische Fremdwrter vllig verstmmelt; deutsche Sitten und deutsche Tracht wurden durch franzsische uerlichkeiten und franzsischen Tand ersetzt. Im Volk aber wuchs der Franzosenha, und ernste Patrioten verffentlichten Schriften gegen diese Fremdlnderei, die eines Volkes von der Vergangenheit des deutschen un-wrdig sei. Es half nichts. Die Deutschen muten es sich sogar gefallen lassen, da man ihre Sprache nicht einmal mehr im Staatsverkehr als vollwertig aner-kannte, und da hn ^ranznsiscfae nunmehr Diplomaten-, Hof- und Weltsprache wurde, da sich die Gebildeten und Gelehrten mehr und mehr in ihren Briefen und Werken und auch im mndlichen Verkehr mit Vorliebe der fran-zsischen Sprache bedienten. Man bekam deshalb im Ausland den Eindruck, als schmten sich die Deutschen ihres Namens, eine Tatsache, die ihnen blo Ver-achtung eintrug und zwar am allermeisten gerade bei den Franzosen selbst, deren bermut den gutmtigen Deutschen gegenber keine Grenzen mehr kannte. Am unverschmtesten trieben es hier die franzsischen Gesandten, namentlich die an den kleineren Hfen;1 rhmte sich doch einmal ein solcher Ambassadeur", da die deutschen Fürsten noch mit gebogenen Knieen vor dem König von Frankreich wrden erscheinen mssen". Einen bleibenden Nutzen von diesem Franzosentum i So drngte sich z. B- der franzsische Gesandte in Stuttgart in die Ver-Handlungen der Kreistage und strte sie. Zugleich behauptete er, der Beschtzer aller Katholiken im Herzogtum zu sein und verlangte in dieser Eigenschaft, da der Ge-sandtschaftskaplan das Kind eines franzsischen Tanzmeisters in herzoglichen Diensten im Schlosse taufen msse. Als sich der Herzog dieser unstatthaften Forderung tmder-setzte, war der Gesandte sehr ergrimmt und erklrte, er sei bevollmchtigt, den Deutschen Gesetze vorzuschreiben. 932

6. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 34

1909 - Bamberg : Buchner
34 Alte Geschichte. Dort hauste der deutsche Urftamm der Sweben (oder Senmonen). Bei der raschen Zunahme feiner Bevlkerungszahl und feiner Unkenntnis im richtigen Ackerbau reichten ihm jene Lnderstrecken bei Weitem nicht zu feiner Ernhrung. Es entstand Landnot, und diese zwang tausende zum Verlassen ihrer angestammten Heimat. So zweigten sich im Lauf der Zeit immer neue Geschlechter vom Muttervolke ab, um sich nach allen Himmels-richtungen auszubreiten. Rasch wuchsen auch sie sich in den neugewonnenen Sitzen zu selbstndigen Stmmen mit eigener Mundart aus, und diese stieen nun ihrerseits wiederum ganz aus denselben Ursachen wie ihre Voreltern die berschssige Bevlkerung ab. 2. Aus biefe Weise verbreiteten sich die Germanen allmhlich bis an die Ost-' und Nordfee, den Rhein, die Donau und Weichsel, in viele Stamme geteilt, von Kelten und Rmern, Balten und Wenden begrenzt. Aber sie ergossen sich auch nordwrts der das Meer nach Skandinavien und sdostwrts, am rechten Weichselufer hinaus und nach Podolien und Bessarabien hinunter bis an den Nordsaum des Schwarzen Meers und zur Krim. So sitzen von diesen Ostgermanen seit dem 2. Jahrhundert vor Chr. die Baftarneu in Besfarabieu, und feit dem 2. Jahrhundert nach Christus freie. Im Wrfelspiel kann der Freie feine Freiheit verspielen. Aus den Adeligen whlt das Ding (Thing), die Gesamtheit der Freien, mit Vorliebe feine Richter und Ganfrsten, in Kriegszeiten feine Herzoge und Heerknige. Der König wird nur aus dem hchsten Adel gewhlt, der feinen Urfprung auf die Gottheit zurckfhrt (bergt, die Herakliden), und ist oberfter Gerichts- und Feldherr. Ihm zur Seite steht der Priester, der das Heer auch in den Kampf begleitet. Die Germanen kmpften vlkerfchafts-und gefchlechterweife in geschlossenen Haufen oder Vierecken; im Rcken die Wagenburg mit den Weibern und Kindern und dem Tro. Gemeinsan war allen Germanen die Religion. Sie glaubten an Geister und Götter. Die Geister sind bermenschliche, aus Seelen hervorgegangene Wesen als Werwlfe, Schicksalsfrauen. Hexen, Walkren (Walhalla), Elben. Nixen, Waldgerster, Riefen, Wichte. Zwerge und Kobolde, die den Sterblichen bald hold, bald abhold sind. Unter den Gttern stand in ltester Zeit obenan Tiuz (Zeus), der Herr der Götter und Menschen, der alte Schlachtengott der Sweben, darum von den Rmern als Mars bezeichnet. Mit ihm verwandt ist Thor oder Donar, von den Rmern bald als Herkules, bald als Jupiter aufgefat. Er ist der Wetter- und Gewtttergott, der Freund der Bauern. In spterer Zeit wird aber als hchster Gott Wodan verehrt, emst Windgott und Seelenfhrer (wildes Heer, Muotesheer, wilder Jger), dann als Herr des siegenden Geistes der allwissende Allvater und Lenker des Schicksals der Völker. Von den brigen Gttern sind nur bekannt Balder und Loki, das Gute und das Bse. Loki, die Figur des Teufels, verrt christliche Ideen, wie auch die Erzhlung von der Weltschpfung (Weltesche) und dem Weltuntergang (und der Gtterdmmerung bereits eine Vermischung mit christlichen Anschauungen enthlt. i Schweden ist dasselbe Wort wie Sweben; die Ostsee aber ist das Swebenmeer. 142

7. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 23

1909 - Bamberg : Buchner
Das Zeitalter des reinen Soldatenkaisertums. 23 reich, aber unruhig, verwirrend, die klassische Ruhe und Sammlung fehlt. Die Rede wird unsicherer, weil gesucht und geziert, und Prosa und Poesie geraten durch-einander. berreichtum und Verarmung in den Formen gehen nebeneinander her-Auf gelehrte Bildung wird jetzt ein Hauptwert gelegt: Rechtswissenschaft, Sprach-Wissenschaft und Geschichtswissenschaft blhen. Aber die Kluft zwischen den Ge-bildeten und der Masse wird immer breiter. Das Nationale wird mehr und mehr abgestreift, auch auf dem Gebiet der bildenden Knste, die namentlich seit Hadrian und unter dem erneuten Einflu der griechischen Bildung gleichfalls den Welt-brgerlichen Charakter annehmen. Hervorragende Vertreter der silbernen Latinitt" waren der Plinins (Naturgeschichte); Ouintilin (Rhetorik); Tacitns, der letzte rmische Klassiker; er schrieb auer einer Kaisergeschichte" auch der Land und Leute in Germanien", genauer Westfalen; Sneton (Kaiserbiograph); der jngere Plinius (Briefwechsel mit Trajan); Gajus, der berhmte Jurist unter Hadrian; und endlich der Dichter Iuvenil, der mit den Lastern und Gebrechen seiner Zeitgenossen schonungslos ins Gericht geht und uns zeigt, wie die innere und uere Gre der guten Kaiser nicht blenden darf, sondern da auch ihre Regentenweisheit und ihr Wohlwollen bei den tiefen Schden dieses alternden Ge-schlechts nichts mehr auszurichten vermochten. Kapitel 33. Das Zeitalter des reinen Soldatenkaisertums. (3. Jahrhundert.) i. Mit Septimius Severus (193211) beginnt ein neuer Abschnitt 193 der rmischen Kaisergeschichte. Er und namentlich sein Sohn Caracalla machen wahr, was man bisher wohl gedacht, aber nicht getan hatte: sie nehmen dem Senat das Recht der Kaiserwahl und bertragen es ausschlielich auf das stehende Heer. Sodann bringen sie die universalen Absichten ihrer nchsten Vorgnger zum endgltigen Abschlu, indem sie Italien verfassungsmig auf dieselbe Stufe stellen wie die Provinzen, den Unterschied zwischen National-rmern (Jtalikern) und Provinziellen rechtlich ausheben und smtlichen Reichsangehrigen das rmische Brgerrecht erteilen, so da es fortan nur noch einerlei Reichsbrger, also z. B. auch arabische und gyptische, syrische und griechische Rmer" (Romer, Romanen) gab. Obwohl Sever das Kaisertum ausschlielich aus die Soldaten sttzen wollte, lste er doch sofort das Prtorianerkorps auf. Schimpflich jagte der Afrikaner diese noch einzige nationalrmische Truppe aus Rom. Eine solch verwhnte und verdorbene Garde, die den Thron zuletzt noch an den Meistbietenden versteigert hatte, pate nicht in sein System. Weil er aber doch eine Garde brauchte, so bildete er eine neue, viermal so starke, nicht aus Nationalrmern (Jtalikern), sondern aus Barbaren. Das Donativ 131

8. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 44

1909 - Bamberg : Buchner
44 Alte Geschichte. Italien, nachdem es 66 Jahre lang den Ostgoten gehrt hatte, eine oft-rmische Provinz. 568 2. Aber diese ostrmische Provinz erobern schon im Jahre 568 die Langobarden. War die Hauptstadt des Ostgotenreichs Ravenna ge-wesen, so whlte der Langobardenknig lbion Pavia zu seinem Sitze. Begleitet waren die Langobarden von Sachsen und Gepiden. Sie eroberten ganz Italien, ausgenommen Rom, die Kstenstdte und Benevent. Diese blieben ostrmisch. Die meisten Rmer wurden erschlagen oder zu Knechten gemacht; was frei blieb hatte keinen Zutritt zu den Stellen im Heer und in der Verwaltung, die jetzt abermals vollstndig in germanischer Weise ein-gerichtet wurde (Herzogtmer). Albion ward 573 ermordet. Unter seinen Nachfolgern tritt, nachdem die arianischen Langobarden katholisch geworden waren, eine allmhliche Verschmelzung der Rmer und Germanen ein, wo-bei die Langobarden romanisiert werden. 3. Mit der Einwanderung der Langobarden in Italien hatte die germanische Vlkerwanderung ihren Abschlu gefunden. Alle Germanen sind nun untergebracht, aber an Stelle des einheitlichen rmischen Weltreichs finden wir zunchst im Abendland eine Reihe selbstndiger germanischer Reiche, aufgebaut auf dem von den Rmern lngst vergessenen Volkstum.1 So ward das Weltreich, das alle Stammesunterschiede aufgehoben hatte, wieder -m Stammesstaaten aufgelst, die nur im Glauben eine Einheit bildeten. Waren aber auch die Germanen uerlich die Herren, geistig waren sie es nicht. Hier unterlagen sie durchweg der Macht der rmischen Bildung i Zwar haben diese Germanen, welche das (abendlndische) Weltreich in eine Reihe von Nationalstaaten auflsten, frhzeitig ihr Germanentum eingebt. Die Germanen in Gallien, Spanien und Italien sind vollstndige Romanen geworden, die Vandalen in Afrika sogar (hnlich wie Hernler oder Gepiden) spurlos zu Grunde gegangen (Belisar zerstrt das Vandalenreich in Afrika unter Gelinter 533534 vollstndig), Bei aller Naturwchsigkeit hatten eben diese in den Sden Europas und nach Nordafrika siegreich vorgedrungenen Germanen nach erfolgter Sehaftigkeit nicht die Kraft, der alten rmischen Kulturmacht zu trotzen, zumal da sie auch eine viel zu hohe Achtung vor ihr hatten. Whrend sie den gealterten Geschlechtern neues Blut zufhrten, verloren sie an dieselben ihre Sprache und Eigenart. Namentlich erlosch der altgermanische Kriegeradel gegenber dem eingesessenen reichsrmischen Beamtenadel, und damit ging den Germanen der Halt in der Fremde verloren, sie wurden von dem fremden, dem rmischen Element aufgesaugt, allerdings in der Weise, da sich neue Nationalitten bildeten, die spanische, gallische, italienische. Nur die Westgermauen, die weder der die Alpen noch der die Pyrenen noch der das Mittelmeer gewandert waren, bewahrten auf dem nordischen Boden ihr hier wurzelndes Germanentum. Wohl bekamen sie mit dem katholischen Christentum auch die Gaben der Kultur, doch waren sie stark und zh genug, ihre Sprache, Sitten und Gebruche zu erhalten. Ihren Mittelpunkt fanden diese Germanen in den Franken. 152

9. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 45

1909 - Bamberg : Buchner
Die neue Lage der Dinge am Ende der Vlkerwanderung. 45 und Weltanschauung, wie sie in der rmischen Kirche und dem Papsttum zum Ausdruck kamen. So ordneten sich denn die Germanen dieser hheren Macht unter. Sobald ihre Fürsten katholisch geworden waren, betrachteten auch sie den Staat als das Gef der Kirche, den Papst zu Rom als das eigentliche Oberhaupt der Welt, diese als den Gottesstaat, und die kommen-den Kaiser empfingen aus der Hand des Papstes ihre Krone und betrachteten sich gleich Theodosius dem Groen als Schirmvgte der Kirche, die dem Papst zur fortwhrenden Verwirklichung des Reiches Gottes auf Erden be-hilflich zu sein haben. 4. Hiezn gehrte vor allem auch der Kampf gegen die Unglubigen, gegen die Bekenner des Islams. Dem Islam, der Religion Mh am-meds*, lag gleichfalls eine Art Reichgottesgedanke zugrunde, und die Muhammedauer suchten ihn mit Feuer und Schwert zu verwirklichen. Aus der ganzen damaligen Welt sollte ein einziges mnhammedanisches Glanbens-reich werden, und bald genug begann als eine Wiederholung der germanischen eine arabische Vlkerwanderung, der smtliche asiatischen und afrikanischen Provinzen Ostroms zum Opfer fielen, so da das Christentum in diesen seinen Muttergegenden durch den Islam, und die rmische Kultur durch die arabische bis auf wenige Spuren verdngt wurde. Das gleiche geschah in Spanien, wo der Islam von Mauretanien her (Dschebel-al-Tarik, 1 Der Stifter des Islams oder der Ergebung" (in den Willen Gottes) war von niedriger Herkunft, erst Hirte, dann Kameltreiber- Doch durch die Heirat mit einer reichen Kaufmannswitwe aus seiner Vaterstadt Mekka gelangte er zu Ansehen. Im Verkehr mit Handelsjuden erhielt er Kenntnis von der jdischen (und auch christlichen) Religion und gewann die berzeugung, da sein und seines Volkes Gtzendienst lkaaba!) eitel Lug und Trug sei; da es nur den einen lebendigen Gott gebe, der aller Menschen Herr und Muster sei (Allah Rabbi und Allah il Allah); und da dessen Willen sich alle unbedingt zu ergeben htten, wenn sie den Hllenstrafen entrinnen und dagegen der himmlischen Freuden teilhaftig werden wollten. So sehr erfllte den leicht entzndbaren Mnhammed dieses neue Licht, da er mit 40 Jahren sich ffentlich als Ge-sandten Gottes ausgab, der die Aufgabe habe, die ganze Menschheit zu diesem wahren Glauben zu bekehren. Doch er erntete in Mekka statt Beifall Hohn und mute sogar fliehen (622, Hidschra d. i. Flucht). Er wandte sich nach Jathrib, spter 622 die Stadt" (des Propheten) oder Medina genannt. Die Medtnenser besiegten 623 bei Badr die Mekkaner, und der Eindruck dieses Siegs war in ganz Arabien so groß, da dem Mnhammed bald alle Beduinenstmme Arabiens zufielen. Nun entsandte Mnhammed Boten und Briese an alle fremden Fürsten mit dem kurzen Befehl, sich zu unterwerfen und den wahren Glauben anzunehmen. 630 starb er, und sein Schwiegervater Abubefr wurde Kalif (Stellvertreter). Dieser veranstaltete eine Sammlung der Aussprche und Lehren Muhammeds, den Koran (Predigt). Weitere Kalifen wie Omar eroberten Vorderasien und gypten, Persien und Indien, Afrika und Spanien. Der Sitz der Kalifen war eine Zeitlang in Damaskus, spter in Bagdad, jetzt in Konstantinopel. Auch die Mu slim (d. i. die Ergebenen) trennten sich spter in Sekten. 153

10. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 46

1909 - Bamberg : Buchner
46 Alte Geschichte. Berg des Tarik, Gibraltar) auch siegreich eingezogen war. Der Kampf der christ-lichen Kirche um den verlorenen Boden fllte das ganze Mittelalter aus. Aber nur Spanien ward wiedergewonnen (1492), nachdem dafr die entgegengesetzte Halbinsel Europas kurze Zeit vorher verloren worden war (1453). Afrika und Vorderasien sind jedoch dem Islam vergebens streitig gemacht worden, ja er hat selbst in Zentralasien und Vorderindien zahlreiche Bekenner. 5. So schliet also das Altertum mit der Zertrmmerung des rmischen Weltreichs durch Germanen und Araber, und mit der ber-Windung der heidnischen Vielgtterei durch den Glauben an den lebendigen Gott. Die Neuzeit aber empfngt als Erbgut des Altertums neben der antiken Bildung noch zwei theokratische Universalsysteme: das christliche und das muhammedauische; jenes, die gemeinsame Frucht des verschiedenen Eni-wicklungsganges der Juden, Griechen und Rmer, vertreten durch die zu-nchst auf das Abendland beschrnkte rmisch-katholische Kirche; dieses, eine rein semitische Schpfung, vertreten durch den vorzngsweife den Orient umspannenden Islam. Der Schwerpunkt der Weltgeschichte aber wird vorn Sden nach dem Norden Europas, von der hellenisch-rmischen in die christlich-germanische Welt verlegt. Aber Germanen wie Romanen sind ganz erfllt von dem kirchlichen Gedanken: ihre staatlichen Angelegenheiten, und die jedes einzelnen find mit der Kirche eng verwachsen. Und mau mu sagen, es war eine fromme, gottgeweihte Zeit, die jetzt beginnt1. Und doch barg diese Weltanschauung des Mittelalters etwas Unnatrliches: der rmische und kirchliche Universalismus war etwas Erknsteltes, das zu dem krftigen Herzschlag des aus den Strmen der Vlkerwanderung neugebore-neu nationalen Sinnes gar nicht recht passen wollte. Und so schlich sich von Ansang an ein innerer Widerspruch in das Leben des Mittelalters ein, der, einmal als solcher erkannt und gesprt, von selbst zu einer Umwlzung sichren mute. Die Zeit, wo dies geschah, nennen wir das Resormations-zeitalter. Dieses bildet den natrlichen Schlu des Mittelalters und die Brcke zur Geschichte der neueren Zeit, die die Vorstellung vom Gottesstaat preisgegeben hat. Niemand wird es jetzt mehr einfallen, die Wiederherstellung dieses rmischen Gottesstaats zu wnschen, aber niemand wird es auch ein-fallen, einen Stein zu werfen auf jenes hohe, wenn auch in der Folge ver-fehlte Streben, das ihn einst hervorgebracht hatte. ^Es^entstehen allenthalben Kirchen und Kapellen, erhabene Dome (im Rund-und Spitzbogenstil), und prchtige Klosteranlagen; und als Ausdruck der groartigen Einheit der christlichen Völker wird in allen Orten zur gleichen Zeit dte Messe tn der gleichen, der lateinischen, Sprache gelesen. 154
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