Iv_____________Vorwort zu den Präparandenheften.
usw., sondern hier ist wieder eine zweckmäßig gehaltene Aufforderung am Platze,
wie sie in §17, Zeile 1—3 steht. An anderen Stellen muß man dagegen wieder
mit greifbaren Angaben und zweckmäßigen Hilfen zur Hand sein, um den Zögling
nicht zu entmutigen. Kurz, ein Lernbuch darf nicht nach der Schablone den
Stoff gleichmäßig abwickeln, es muß vielmehr gleichsam einen Instinkt für das
jeweilige Bedürfnis des Lernenden haben. Essoll ihn soviel selbst arbeiten
lassen als möglich und ihm soviel helfen als nötig ist.—Außerdem einprägen-
den Stil (f. insonderheit auch die fettgedruckten Kernsätze im Deutschlandteil) und
der straffen Gliederung dienen dein Einprägezweck die stummen Skizzen
(und das eigene Skizzieren), sowie die Namentafeln am Schlüsse jeder Einheit.
Über den Wert der stummen Skizzen kann es wohl kaum noch zweierlei Meinungen
geben (f. das genannte Begleitwort zum Schülerheft). Aber auch deu Namen-
tafeln dürfte ein bedeutender Wert innewohnen. Nehmen wir als Beispiel die
erste dieser Tafeln, § 28, Seite 33 oben. Alfo: die Süddeutsche Hochebene mit ihren
Randgebirgen ist erledigt und soll wiederholt werden. Da beantwortet die Namen-
tabelle auf das bündigste die auf deu Zögling eindringende Frage: Was ist denn
nun eigentlich alles vorgekommen? Darauf kann die Atlaskarte nicht
antworten, weil sie zuviel und die stumme Buchskizze nicht, weil sie zu wenig
enthält und zudem stum in ist. Da bietet sich ihm prompt die Namentabelle an
mit einem hic Rhodus, hic salta! Man versuche einmal die entsprechende Auf-
gäbe: Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: —--zu er-
füllen ! Vom Alphabet hin und her geworfen, fühlt man sich bald einem sehr scharfen
Examinator gegenüber, der jedes Nichtwissen unbarmherzig an den Tag bringt
und dadurch den Zögling — und darauf kommt's an — rechtzeitig warnt.
Darum, will er nicht mit großer Selbsttäuschung in den Unterricht gehen, so
möge er die stumme Skizze und die abschließende Namentabelle nicht versäumen!
Daß diese Tabellen nicht etwa dem Lehrer in seinen Wiederholungsmaßnahmen
vorgreifen sollen und auch nicht können, liegt auf der Hand. Sie wollen einzig
den Zögling durch die scharfe Selbstprüsung befähigen, den verschiedenartigsten
Wiederholungsaufgaben des Lehrers standhalten zu können. — Übrigens bietet
jeder Abschnitt zwei solcher Namentafeln, eine kleine ani Ansang und eine
größere, abschließende am Ende. Die kleine am Ansang will vor Beginn des
eigentlichen Unterrichts das elementare Schulwissen wieder festlegen. Lehrer
und Schüler müssen sich zunächst klar darüber werden, was bereits vorhanden
ist. Man klagt, es sei wenig! Aber dieses Wenige soll respektiert und als Sockel
festgelegt werden. Die Präparandenanstalt soll doch nicht zur Kinderschule herab-
sinken. Sie soll doch nicht vollständig von vorn wieder anfangen: Im Westen
Deutschlands fließt der Rhein; er entspringt am Sankt Gotthard usw. usw. So
gut das Seminar von der Präparandenanstalt einen stattlichen Etagen-Rohbau
verlangt, mit ihn im Innern auszubauen und mit einem Dach zu krönen, so gut
kann die Präparandenanstalt von der Schule den zugehörigen Sockel verlangen,
zumal es sich doch um eine Auslese ihrer Kinder handelt. Und dieser Sockel
ist auch vorhanden. Allerdings, bei dem einen ist mehr Wissen vorhanden als bei
dem andern, aber gerade darum ist eine dem Unterricht vorausgehende Normte-
ruug erwünscht. Und sie will die jeweilige erste Tabelle bieten, also z. B. in
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Vi _____Vorwort zu den Präparandenheften.
über einen Kamm scheren. Allerdings für den wissenschaftlichen Betrieb des geo-
graphischen Unterrichts spielen die Städte keine größere (eher eine geringere)
Rolle als die Berge, Flüsse usw., aber für die Bedürfnisse des praktischen
Lebens mit seinem Handel und Verkehr, seinem Zeitnngs- und Nachrichtenwesen
liegt der Schwerpunkt bei weitem bei den Städten. Der im praktischen Leben
stehende Mann wird wohl schwerlich Veranlassung haben, sich auf den Dapsang,
das Nanschangebirge, das Stanowoigebirge, den Purus, den Madeira und deu
Tocantins besinnen zu müssen, aber eine mangelhafte Städtekenntnis wird er
tagtäglich schmerzlich empfinden, weil Handel, Verkehr und Nachrichtenwesen sich
fast immer auf diese, also auf die Wohnstätten der Menschen, beziehen. — Aus
diesem Grunde sind die Abschnitte über die Städte ziemlich reichlich ausgestattet^).
Es ist aber nicht so gemeint, daß jeder nun auch jede Stadt dieses Abschnittes
behalten solle. Die abschließenden Namentafeln schränken die An-
forderuugen sofort wieder auf ein geringeres Maß ein, und die
stummen Skizzeu bedeuten eine noch weitere Beschränkung. Das für
alle verbindliche Normalmaß wollen die Namentafeln sein. Und bei ihnen
kann jeder Lehrer seine individuellen Wünsche aufs schnellste und bündigste für
die Zöglinge zum Ausdruck bringen, indem er vor der Benutzung dieser Tabellen
nötigenfalls Streichungen oder Ergänzungen vornehmen läßt. Übrigens wird
man sich angesichts der Tabellen wohl nieist wundern, welch eine große Zahl von
Namen doch eigentlich bei jedem Land oder Landesteil herausspringt. Und schon
in dieser Beweisführung sehe ich einen Wert dieser Einrichtung!
Eigentliche geologische Kenntnisse setzen die Präparandenhefte weder
voraus, noch bieten sie solche, um dem Seminarunterricht nicht vorzugreifen.
Über die wichtigsten wirtschaftlichen Verhältnisse des betreffenden Landes
unterrichtet jedesmal ein ganz kurzer Sonderabschnitt. Ob diese Abschnitte mit
zur Erledigung kommen, oder ob das Wirtschaftliche auch iu seinen elementarsten
Grundzügen für das Seminar zurückgestellt werden soll, muß anheim gegeben
werden.
Zum Schluß spreche ich meinen herzlichen Dank dem Herrn Seminarlehrer
Ranninger in Ratzeburg aus, der die Freundlichkeit hatte, die Hefte besonders
inbezug auf die aufgenommene Stoffmenge kritisch durchzusehen. Da Herr
Ranninger auch Präparauden in der Erdkunde unterrichtet, so war mir seine
Beurteilung besonders wertvoll. — Verbesserungsvorschläge werden freundlichst
erbeten und mit Dank entgegengenommen.
Plön, Luisenhöhe, im September 1912.
ß. ßarms.
i) Die Städtebetrachtung sott natürlich nicht erst bei diesen Sonderabschnitten ein-
setzen, sondern im Unterricht mit der Gesamtdarstellung verwebt, mindestens aber an jede
Einzellandschaft unmittelbar angeschlossen werden, weshalb es am Schluß einer Einzel-
betrachtung auch meist heißt: Die Städte dieses Gebietes s. § x, Abschnitt y.
Sie auch hier, bei diesem Einzelabschnitt, zu behandeln, gestattete der Raum nicht.
Einmal konnteu sie nur geboteu werden, und da zog ich die Zusammenstellung in einem
Sonderabschnitt vor.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
§57 Schlesien. 84
Schlesien (nebjt Lausitz) und seine ssandgebirge.
Ttaatenanteile: Schlesien. Die Lausitz gehört teils zum Königreich
Sachsen, teils zu Schlesien, teils zu Brandenburg.
Abb. 1, § 57. Stumme Skizze zu Schlesien. (Versehentlich fehlt Glogau Q).
Abb, 2, § 57. Hilfsskizze zu Schlesien.
Oder bis Frankfurt = 4 Maß
nämlich je ein Maß bis Oppeln,
bis an die Breslauer Treppen-
stufe (a), bis an die Grünberger
Treppenstufe (c), bis nach
Frankfurt.
Breite der Provinz bei Oppeln
= 1 Maß
Breite der Provinz im Westen
= 17* Maß
Beachte die 3 Treppenstufen (die
Breslauer bei a, die Gloganer
bei b, die Grünberger bei c).
Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §57 die
wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und
Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unter-
richt her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über:
Bober Glogan O Liegnitz | Oder Spree
Breslau d Görlitz ^ Neiße A Riesengebirge Sudeten
Glatz O Grünberg O Neiße, Glatzer Schneekoppe, Waldenburg O
Glatzer Gebirge Katzbach Neiße, Görlitzer 1600 m
2. Abb. 1, §57 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) znzeichnen, und zwar
a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §57!
3. Nenne in Schlesien 100 km--Streden (nach Skizze 2, § 57)!
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Qxenf
Ölen
Ctflitievatogifcße Wandtafeln
von Gjjtofejfov 3)z. % ttarmfräufez
Gdotlftänbig in 10 Ctafeln: 2 Ctafefrl Mviftauogvapfyie in Grot> und
6c§wavjövnät, 8 Ctüfeftl Quinevülien in vielfarbiger S3itf)ogvnpt)ie
3)em (Werk find (Erläuterungen beigegeben, die das Wichtigfte ent-
halten über J^riftaüfyftem, djemijc&e 'Jufammenfefynng, färbe, jfärte,
fpepfifüjes (Bewid/t, öpattbarkeit, Vorkommen und Verwendung
Gjjreife: Czafet I und Ii aufgewogen auf £ einwand mit Öfen Ott. 3.50, mit (Stäben je 5 Qu.,
Ctafet Iii—x aufgesogen auf £ einwand mit Öfen Je Ött. 6.50, mit ötäben Je 8 Qßark.
Ort Uaft hrsv 'Tofrt/t) , Ctafeli: J?tiftattogtapt)ie: ^Reguläres und tjexago-
Ofzlljfxll Uf£V —w nales (Syftem. Cxafet Ii: J?riftattogzapt)ie: Ztetta*
gonales, vljombifcßes, monoklines und triklines (Syftem. Ctafel Iii: (Elemente und (Sulfide
(Qlnfang). fxafel Iv: (Sulfide (öcfflufj) und analoge Verbindungen. Ctafel V: Oxyde.
Ctafel Vi: Jfydroxyde, Jfaloidfalje u. Borate. !Xafel Vii: Karbonate. Ctafel Viii: (Sulfate,
(Chromate, Quolybdate, 'Wolframate, Qlranate, tyjtfospfjate und Qlrfeniate. Czafel Ix:
(Silikate (Anfang). Ctafel X: (Silikate (Gestuft), Clitanate und otganiföe Verbindungen.
Qxur die wenigften (Scf/ulen und fonftigen £e^ranftalten find bei den l/ofyen Gjjreifen, die für
gnte Qhineralflufen — und folcfye kommen einjig und allein beim Qliifdjaiiungsunterricljt in
Q3etrad)t—bejafytt werden, in der £age, fictj eine jweckentfpreckende Q27ineralien~(Samm*
(nng anjufi^affen. (Brofje Wandtafeln, die geeignet erfdjeinen, eine koftfpielige Offline*
rallen' Sammlung jn erfetjen, fehlten aber bisher für den Qinterridjt in der Quineralogie.
2)ie (Wiedergabe ist vorjüglid) gelungen, die farbengebung und die (Schönheit der formen
kommen ansgejeicfynet jur (Bettung, fo daß Qlnterridjtsleiter, denen die Cxafeln vorgelegt
wurden, das Werk als ein Gj3racf)tmerk er ften langes bezeichneten, wie es
der Gcfyule bisher noclj nidjt geboten wurde. Die Qlbfat?fä$igkeit ist nnbegrenjt.
Qlidjt allein alle einfctflägigen Onftitute tföl/erer Jsehranftatten, fowie Verg* und Verg*
vorfcffulen, Volks* und Vürgerfdjulen, (Seminaren und (fjräparanden-Qlnfialten, fon-
dern auch alle Quineralien - (Sammler find Ontereffenten für das prächtige (Werk. Die
Qlnjcljäffuugskoften können auf den (Etat mehrerer (Jahre verteilt werdeni dafel I—iii
liegen vor, dafellv wird noch 1912, Ctafel V—vi11913, Zafel Viii—x 1914 etfdjeinen.
m*T7t7rrrtttr7ttw7ttrym*rmwrtvttttt7mtrrtttmm*lz'
•77777777
ödjulfyaus ,i. Jßeimat
von Otto Qsdintet
Qfudj eine age des J^eimatfcfjufyes
mit vielen Qlbbilbungen, in „Gdeifpiec und „(3egen6
Cjjreis brofcfyiert Ptuark 3.—, elegant gebunden Qxlt
0er Vetfaffez wendet ftch mit diefem populär getriebenen Vudj an die i
derer, die für die (Scfyönfjeit der Jfeimat und der heimatlichen Vauweife (
die einfe^en, daß gerade der (Schulhausbau eines der mectvollften Quittelji
(Erjiehung der Qlugemeinheit ist. 'Der Ctext ist bei aller Volkstümlichkeit >
verständlich und fachlich klar gehatten. (Eine große Qlnjahl guter Veifpiel j
ländlicher (Schulbauten ans allen (Bauen des ^Reichs, die in ihren (Einreiht o i
find, dienen dem V erfäff er jur (Erläuterung feiner (Ausführungen. (Struth ans ■
Spamersche Luchdruckerei in Eeipjig
'A
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Über den hohen Wert der amtlichen Bestimmungen vom 1. Juli 1901 über
das Lebrerbildungswesen, soweit sie den Geographie-Unterricht betreffen, habe
ich mich bald nach ihrem Erscheinen in der „Vaterländischen Erdkunde" ansge-
sprochen (f. dort Seite Xvi „Methodische Vorbemerkung" Absatz b). Um so lieber
konnte ich dem Wunsche der Verlagsanstalt entsprechen, Hilfsbücher für die
Hand der Zöglinge auf Grund dieser Bestimmungen zu bearbeiten. Dazu kam,
daß diese Arbeit insofern noch einen besonderen Reiz für mich hatte, als ich inzwischen
in dem kleinen „Erdkundlichen Schülerheft" (weiter ausgebaut in Harms-Sievert,
Lernbuch für Mittelschulen) einen neuen Hilfsbnchtyp zu schaffen versucht hatte,
der insonderheit durch mannigfache Maßnahmen dem Einprägen dienen will,
und daß nun aus Präparandenlehrer-Kreisen verschiedentlich Wünsche nach einem
derartigen „Lernbuch" auch für die Präparauden laut geworden waren*). —
Die allgemeine Begründung zu diesem neuen Lernbuchtyp findet sich als Vorwort
in der Lehrerausgabe des genannten „Erdkundlichen Schülerheftes". Da sie
in besonderer Rücksichtnahme auf die Volksschule geschrieben ist, wird man ihr
im Hinblick auf die vorliegenden Präparanden- und Seminarhefte eine sinn-
gemäße Anwendung geben müssen. — Hier sei über die Eigenart dieser „Lern-
und Hilfsbücher" kurz folgendes gesagt. Sie wollen dem Zögling stets nur helfen,
den im Unterricht behandelten Stoff wieder vor sich aufbauen zu können.
Diesem Helferzweck dient zunächst der knappe, einprägende Stil, der nur
da breiter wird, wo eine Sache sich schwieriger gestaltet, der sich also immer
dem Bedürfnis anzupassen sucht. Das Bedürfnis des Zöglings ist aber in
den meisten Fällen aus Gründen der heute so überaus wichtigen Zeitökonomie,
so knapp wie möglich an das Wesentliche erinnert zu werden. Es geht z. B. doch
nicht an, daß der Präparand, nachdem ihm im Unterricht unmittelbar vorher er-
klärt wurde, was ein Horizont, ein Zenit usw. ist, nun in seinem Hilfsbuch wiederum
Auseinandersetzungen darüber leseu muß. Bei derartigen einfachen Stoffen, die ihm
zudem mehr oder weniger schon von der Schule her geläufig find, genügt die Auf-
forderung, wie sie § 1 hat. Ist dagegen (in: Seminar) etwa über die Loxodrome
und Orthodrome gesprochen worden, also über schwierigere, außerhalb des landlän-
figen Wissens liegende Dinge, so genügt eine bloße Aufforderung: Sprich über
Loxodrome und Orthodrome! natürlich nicht; dann müssen kurze Eriuneruugs-
Hilfen gegeben werden. Oder ein anderes Beispiel: Das Lernbuch darf die Zeit
des Zöglings nicht damit in Anspruch nehmen, daß es ihm erzählt, in Deutschland
flössen Rhein, Weser, Elbe usw. und der Rhein habe Nebenflüsse wie Main, Mosel
i) Wobei man damals für die Seminaristen an meine größeren Lehrbücher dachte.
Als weitere Konsequenz ergab sich dann später aber auch die Bearbeitung besonderer
Seminarhefte.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Ortsnamen: Harms-Sievert Deutschland
flössen_Rhein Rhein Main
Vorwort zu den Präparandenheften.__V
§37 der eingerahmte Absatz: ,^Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse".
Man sehe diese 14 Namen an! Ob ein ordentlicher Schuljunge nicht die hier zu-
sammengestellten Städte, Gebirge und Flüsse nach Lage und allgemeiner Be-
deutuug kennt? Und wenn dem einen oder andern dieses oder jenes Objekt nicht
bekannt sein sollte, nun so füge man es zur Abrundung gleich ein, damit für
alle ein einheitlicher Sockel entstehe. Und sollte der Lehrer meinen, der
Verfasser habe hier oder da zuviel hineingebracht, so lasse er von vornherein
den oder die mißliebigen Namen streichen. — Denselben Zweck wie die kleine
Eingangstabelle hat auch die kleine Eingangsskizze (siehe z. B. für die Pyre-
näen-Halbinsel Skizze 1, § 116 im Vergleich zur Schlußskizze § 122) \
- Die stummen Skizzen wollen zugleich Vorlagen für die Faustzeichnungeu
der Zöglinge sein (siehe darüber das genannte Begleitwort zum Schülerheft).
Beigefügt ist außerdem eine kleine Hilfsskizze, die Entfernungen mittelst
eines Grundmaßes angibt.
Dieses (Grund-)Maß ist
bei Deutschland.....immer 100 km,
„ Europa....... „ 250 „
„ den fremden Erdteilen „ 1000 „ lang.
Es ist nun keineswegs so gemeint, als ob diese Maße auch alle für die Zeichnung
benutzt werden müßten2); sie sind nur zur Auswahl angeboten und wollen nur
verhindern, daß iubezug auf die Entfernungen allzu große Fehler vorkommen.
Jedenfalls sind diese Hilfen wertvoller als die früher üblichen Hilfskonstruktionen
(s. auch darüber das genannte Begleitwort), da sie einen hohen Wert an und für
sich haben; denn mit unfern Entsernnngs-Vorstellungen ist es im allgemeinen
schlecht bestellt. Und dieser Wert bleibt auch dann bestehen, wenn man sie als
Hilfen für das Zeichnen nicht benutzen will. Für dieseu Fall bleibt immer
noch die vom Zeichnen unabhängige Aufgabe: „Neune in der betreffenden
deutschen Landschaft 100 km=@trec!en; nenne in dem betreffenden europäischen
Lande 250 km-Strecken; nenne in dem betreffenden Erdteil 1000 Km-Strecken !"3)
Nun noch etwas über die Stoffmenge oder, gleich genauer,über die Stoff-
beschränkuug. Sie ist ziemlich gründlich inbezug auf Bergspitzen, Flüsse, Kaps
usw., dagegen zurückhaltend inbezug auf die Städte. Man darf das nicht alles
1) Bei den deutschen Landschaften findet sich immer nur eine Skizze, und zwar nur
die größere, abschließende. Ihr auf den „Sockel" bezüglicher Inhalt ist aber kenntlich gemacht,
jv daß sie auch für die Eingangsaufgabe verwertbar ist; siehe z. B. Aufgabe §24 mit
dem zugehörigen Fuß auf Seite 25.
2) Man wird überhaupt wohl kaum alle Zeichnungen zeichnen lassen können, zumal
es doch außerdem vieles zu skizzieren gibt.
3) Im Gegensatz zu der hier betonten Wichtigkeit der Einpräguug macht sich ueuer-
dings eine Strömung geltend, die vom „Lernen" — Pauken, wie mau es nennt — wenig
hält und im Gegensatz zum „geographischen Wissen" die „geographische Bildung" betont.
Die Entwickeluug unterrichtlicher Methoden pendelt bekanntlich fast immer zwischen Extremen,
und hier liegt wieder einmal ein solches Extrem vor. Als ob es eine „geographische Bil-
dung" geben könne ohne ein zuverlässiges „geographisches Wissen". Und in der Präpa-
randenanstalt soll und darf das geographische Wissen im Vordergrund stehen, damit das
Seminar eine tragsichere Grundlage für die geographische Bilduug habe.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
109 Das Ostdeutsche Tiefland.____§ 73
Sandmassen in das Talungsgebiet und schufen zugleich in ihm die genannten großen (Ur-)Strom-
betten. Den höheren östl. Teil bildet Posen, den niedrigeren westl. Brandenburg. In
Posen sind die zwischen den Talungen gelegenen Stücke größer als in Brandenburg. Sie sind
auch meist vom Sand wieder freigespült worden, so daß der fruchtbare Tonboden zutage liegt.
Brandenburg.
a) Brandenburg ein Sandland.
Während in Posen der (obere) Deckfand vielfach wieder weggeschwemmt und
dadurch der (obere Geschiebe-)Lehm freigelegt worden ist, konnte das bei dem
niedriger gelegenen Brandenburg nicht gut geschehen. Brandenburg besteht
überwiegend aus hügeligem Sandland, das vielfach Heideflächen und
Kiefernwälder bedecken; es ist des Reiches „Streusandbüchse". Mau muß
den Brandenburgern aber zugestehen, daß sie es unter der Leitung eines ausge-
zeichneten Fürstengeschlechtes verstanden haben, ihrem mageren Boden Erträge
abzuringen, durch die manche von der Natur begünstigte Gegenden beschämt
werden. Das ganze Havelländische Hügelland (zu beiden Seiten der mittleren
Havel), sowie die ganze sandige Umgegend von Berlin bilden gleichsam einen
großen Gemüse-, Obst- und Blumengarten. Die Gärtnereien Steglitzes wett-
eifern mit denen Erfurts, die Rüben Teltows erfreuen sich eines vorzüglichen
Rufes, und die Obstanlagen bei Werder, südwestl. von Potsdam, gehören mit
zu den wertvollsten des Vaterlandes. Immerhin ist aber noch 1/6 der Provinz
Ödland, V3 Wald. — An der Kultivierung der Sandflächen hatte bekanntlich schon
Friedrich der Große ein lebhaftes Interesse. Das zeigt aufs beste eiu Brief über —
Dünger, gerichtet an Voltaire! Die betreffende Stelle lautet: „Ich gestehe zu,
daß, Lydien ausgenommen, wenige Staaten sich rühmen können, es uns all
Sand gleich zu tun; indessen machen wir doch in diesem Jahr 77000 Morgen
zu Wiesen; diese werden 7000 Kühen Futter geben, und der Dünger von ihnen
wird unseren Sandboden fetter machen.--Ich weiß wohl, daß die
Menschen nicht imstande sind, die Natur umzuändern, aber mich dünkt, durch
vielen Fleiß und viele Arbeit bringt man es doch dazu, daß ein dürrer Boden
besser und wenigstens mittelmäßig werde. Damit müssen wir uns denn begnügen."
(Ergänzungen zum Seminar-Lesebuch.)
b) Brandenburg das Land der Brücher.
Entstehung der Brücher. An die höher gelegenen sandigen Flächen § 73
grenzen in den niedrigen Urstrombetten sumpfige und moorige Brücher.
Sie mußten sich hier aus zwei Ursachen bilden, einmal weil die zahlreichen, von
drei Seiten in die brandenburgische Mulde eindringenden Flüsse (s. unten) hier
in den breiten Urstrombetten einen sehr trägen Lauf haben, und zum andern
infolge des mächtigen, hochstehenden Grundwassers, denn nicht bloß oberirdische,
sondern auch große Mengen unterirdischen Wassers drängen sich hier zusammen.
— Die wichtigsten Brücher sind das Havelländische Luch, das mit seinen weiten
Torfmooren die Mitte des Havelvierecks einnimmt, der Spreewald (§ 57a)
das Oderbruch und das Warthebruch.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Vorwort zur sechsten Auflage.
Dieser Teil des Lehrbuchs ist, den Bestimmungen der neuen Lehr-plne entsprechend, nicht unwesentlich erweitert worden. Die politischen und volkswirtschaftlichen Dinge finden eine genauere Ausfhrung in meiner Kleinen Staatslehre", die als Anhang zu diesem Lehrbuche dienen kann.
Frankfurt a. M., im Juni 1909.
Neubauer.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
28
Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs,
nicht eingefhrt werden. Aber die Werbungen hrten nunmehr auf, und es wurde der Grundsatz aufgestellt, da das Heer nur durch Aushebung von Einheimischen ergnzt werden drfe. Um ferner doch mglichst viele Brger einigermaen in den Waffen auszubilden^ griff man zu dem K r m pe r s y st e m "; man entlie einen Teil der Mannschaften, nach-dem sie notdrftig eingebt waren, auf Urlaub und zog an ihrer Stelle andere ein, die ebenfalls nur auf kurze Zeit bei der Fahne gehalten und dann als halbausgebildete Leute, Krmper", beurlaubt wurden. So wurde allmhlich die Zahl der Dienstfhigen betrchtlich erhht. Ferner wurden die entehrenden Strafen, die Prgel, das Spieruten-laufen, abgeschafft. Endlich wurde auch das Offizierkorps refor-miert; es wurde bestimmt, da im Frieden nur Kenntnisse und Bildung, im Kriege ausgezeichnete Tapferkeit und Umsicht Anspruch auf Offizier-stellen gewhren sollten. So ward den Brgerlichen der Zutritt zum Offizierstande geffnet, während auch von den Adligen der Nachweis be-stimmter Kenntnisse verlangt wurde.
Wandlung 28. Die vaterlndische Literatur. Gleichzeitig mit diesen Re-
Bolksgeistes. formen trat ein gewaltiger Umschwung in der Volks st immung und dem Geiste der Literatur ein. Die meisten Deutschen hatten sich bisher von dem Gedanken an Staat und Vaterland mit Bewutsein fern-gehalten; sie waren ihrem Erwerb und ihren privaten Interessen nach-gegangen, oder sie hatten in einseitiger Weise die Literatur gepflegt, und weltbrgerliche Gesinnung war allgemein verbreitet gewesen. Jetzt hatte der Zusammensturz der berkommenen Ordnung sie gelehrt, da eine Nation, die nicht treu und fest zu ihrem Volkstum und zu ihrem Staate steht, untergehen mu; die Schmach der Fremdherrschaft hatte das er-loschene nationale Ehrgefhl wieder aufflammen lassen; in der Zeit der tiefsten Demtigung erwachte wieder das Bewutsein der Pflicht gegen den Staat, die Erinnerung an die Grotaten frherer Zeiten, die Hoffnung auf die Neubegrndung eines machtvollen preuischen Staates, zugleich aber auch eines neuen deutschen Kaiserreiches.
So bildeten sich denn Vereine, um die patriotische Gesinnung zu nhren und zu verbreiten, wie der sogenannte Tugendbund, der in Knigsberg zusammentrat. Es fehlte nicht an Denkern und Dichtern, welche diese Gesinnung strkten, belebten und in immer weitere Kreise trugen. Zwar von den Fürsten der deutschen Dichtkunst war der eine, Schiller, dessen letztes vollendetes Werk das Freiheitsdrama Tell" gewesen war, im Jahre 1805 gestorben; Goethe aber, so deutsch er im
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Garten grenzt im Osten an die Hohenzollernstratze, im Süden an den
Seminargarten, im Westen an den Schulhof und im Norden an den
städtischen Spielplatz. Der Garten ist ein Ziergarten. Das Direktor-
Hans ist aus Hartsteinen und Sandsteinen gebaut. Die Hartsteine sind aus
dem Hartsteinwerk. Ihr lernt es noch später kennen. Die Sandsteine
sind aus den Bergen, die ihr wohl schon in der Ferne gesehen habt.
Damit ist die Betrachtung beendet. Die weitere Behandlung ge-
schieht in der Klasse in derselben Weise wie bei dem Schulgebäude. Da-
nach wird der Plan des Seminargrundstücks von den Schülern unter
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Abb. 5. Grundritz des Seminargrundstülks.
Anleitung des Lehrers auf die Wandtafel gezeichnet. Es wird der Matz-
stab 1 :100 genommen. Das Nachzeichnen der Schüler ins Schülerheft
geschieht im Matzstabe von 1 : 1000.
1v. Die Hohenzollernstraße.
Wir haben das Seminar und das Seminargrundstück betrachtet
und gezeichnet. Treten wir aus dem Seminar heraus, so kommen wir
auf eine Straße, die unfern Blick aus den Ort lenkt. Es ist die Hohen-
zollernstratze. Ihren Namen hat sie nach uuserm Kaisergeschlecht erhalten.
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