Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. IV

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Iv_____________Vorwort zu den Präparandenheften. usw., sondern hier ist wieder eine zweckmäßig gehaltene Aufforderung am Platze, wie sie in §17, Zeile 1—3 steht. An anderen Stellen muß man dagegen wieder mit greifbaren Angaben und zweckmäßigen Hilfen zur Hand sein, um den Zögling nicht zu entmutigen. Kurz, ein Lernbuch darf nicht nach der Schablone den Stoff gleichmäßig abwickeln, es muß vielmehr gleichsam einen Instinkt für das jeweilige Bedürfnis des Lernenden haben. Essoll ihn soviel selbst arbeiten lassen als möglich und ihm soviel helfen als nötig ist.—Außerdem einprägen- den Stil (f. insonderheit auch die fettgedruckten Kernsätze im Deutschlandteil) und der straffen Gliederung dienen dein Einprägezweck die stummen Skizzen (und das eigene Skizzieren), sowie die Namentafeln am Schlüsse jeder Einheit. Über den Wert der stummen Skizzen kann es wohl kaum noch zweierlei Meinungen geben (f. das genannte Begleitwort zum Schülerheft). Aber auch deu Namen- tafeln dürfte ein bedeutender Wert innewohnen. Nehmen wir als Beispiel die erste dieser Tafeln, § 28, Seite 33 oben. Alfo: die Süddeutsche Hochebene mit ihren Randgebirgen ist erledigt und soll wiederholt werden. Da beantwortet die Namen- tabelle auf das bündigste die auf deu Zögling eindringende Frage: Was ist denn nun eigentlich alles vorgekommen? Darauf kann die Atlaskarte nicht antworten, weil sie zuviel und die stumme Buchskizze nicht, weil sie zu wenig enthält und zudem stum in ist. Da bietet sich ihm prompt die Namentabelle an mit einem hic Rhodus, hic salta! Man versuche einmal die entsprechende Auf- gäbe: Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: —--zu er- füllen ! Vom Alphabet hin und her geworfen, fühlt man sich bald einem sehr scharfen Examinator gegenüber, der jedes Nichtwissen unbarmherzig an den Tag bringt und dadurch den Zögling — und darauf kommt's an — rechtzeitig warnt. Darum, will er nicht mit großer Selbsttäuschung in den Unterricht gehen, so möge er die stumme Skizze und die abschließende Namentabelle nicht versäumen! Daß diese Tabellen nicht etwa dem Lehrer in seinen Wiederholungsmaßnahmen vorgreifen sollen und auch nicht können, liegt auf der Hand. Sie wollen einzig den Zögling durch die scharfe Selbstprüsung befähigen, den verschiedenartigsten Wiederholungsaufgaben des Lehrers standhalten zu können. — Übrigens bietet jeder Abschnitt zwei solcher Namentafeln, eine kleine ani Ansang und eine größere, abschließende am Ende. Die kleine am Ansang will vor Beginn des eigentlichen Unterrichts das elementare Schulwissen wieder festlegen. Lehrer und Schüler müssen sich zunächst klar darüber werden, was bereits vorhanden ist. Man klagt, es sei wenig! Aber dieses Wenige soll respektiert und als Sockel festgelegt werden. Die Präparandenanstalt soll doch nicht zur Kinderschule herab- sinken. Sie soll doch nicht vollständig von vorn wieder anfangen: Im Westen Deutschlands fließt der Rhein; er entspringt am Sankt Gotthard usw. usw. So gut das Seminar von der Präparandenanstalt einen stattlichen Etagen-Rohbau verlangt, mit ihn im Innern auszubauen und mit einem Dach zu krönen, so gut kann die Präparandenanstalt von der Schule den zugehörigen Sockel verlangen, zumal es sich doch um eine Auslese ihrer Kinder handelt. Und dieser Sockel ist auch vorhanden. Allerdings, bei dem einen ist mehr Wissen vorhanden als bei dem andern, aber gerade darum ist eine dem Unterricht vorausgehende Normte- ruug erwünscht. Und sie will die jeweilige erste Tabelle bieten, also z. B. in

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. VI

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Vi _____Vorwort zu den Präparandenheften. über einen Kamm scheren. Allerdings für den wissenschaftlichen Betrieb des geo- graphischen Unterrichts spielen die Städte keine größere (eher eine geringere) Rolle als die Berge, Flüsse usw., aber für die Bedürfnisse des praktischen Lebens mit seinem Handel und Verkehr, seinem Zeitnngs- und Nachrichtenwesen liegt der Schwerpunkt bei weitem bei den Städten. Der im praktischen Leben stehende Mann wird wohl schwerlich Veranlassung haben, sich auf den Dapsang, das Nanschangebirge, das Stanowoigebirge, den Purus, den Madeira und deu Tocantins besinnen zu müssen, aber eine mangelhafte Städtekenntnis wird er tagtäglich schmerzlich empfinden, weil Handel, Verkehr und Nachrichtenwesen sich fast immer auf diese, also auf die Wohnstätten der Menschen, beziehen. — Aus diesem Grunde sind die Abschnitte über die Städte ziemlich reichlich ausgestattet^). Es ist aber nicht so gemeint, daß jeder nun auch jede Stadt dieses Abschnittes behalten solle. Die abschließenden Namentafeln schränken die An- forderuugen sofort wieder auf ein geringeres Maß ein, und die stummen Skizzeu bedeuten eine noch weitere Beschränkung. Das für alle verbindliche Normalmaß wollen die Namentafeln sein. Und bei ihnen kann jeder Lehrer seine individuellen Wünsche aufs schnellste und bündigste für die Zöglinge zum Ausdruck bringen, indem er vor der Benutzung dieser Tabellen nötigenfalls Streichungen oder Ergänzungen vornehmen läßt. Übrigens wird man sich angesichts der Tabellen wohl nieist wundern, welch eine große Zahl von Namen doch eigentlich bei jedem Land oder Landesteil herausspringt. Und schon in dieser Beweisführung sehe ich einen Wert dieser Einrichtung! Eigentliche geologische Kenntnisse setzen die Präparandenhefte weder voraus, noch bieten sie solche, um dem Seminarunterricht nicht vorzugreifen. Über die wichtigsten wirtschaftlichen Verhältnisse des betreffenden Landes unterrichtet jedesmal ein ganz kurzer Sonderabschnitt. Ob diese Abschnitte mit zur Erledigung kommen, oder ob das Wirtschaftliche auch iu seinen elementarsten Grundzügen für das Seminar zurückgestellt werden soll, muß anheim gegeben werden. Zum Schluß spreche ich meinen herzlichen Dank dem Herrn Seminarlehrer Ranninger in Ratzeburg aus, der die Freundlichkeit hatte, die Hefte besonders inbezug auf die aufgenommene Stoffmenge kritisch durchzusehen. Da Herr Ranninger auch Präparauden in der Erdkunde unterrichtet, so war mir seine Beurteilung besonders wertvoll. — Verbesserungsvorschläge werden freundlichst erbeten und mit Dank entgegengenommen. Plön, Luisenhöhe, im September 1912. ß. ßarms. i) Die Städtebetrachtung sott natürlich nicht erst bei diesen Sonderabschnitten ein- setzen, sondern im Unterricht mit der Gesamtdarstellung verwebt, mindestens aber an jede Einzellandschaft unmittelbar angeschlossen werden, weshalb es am Schluß einer Einzel- betrachtung auch meist heißt: Die Städte dieses Gebietes s. § x, Abschnitt y. Sie auch hier, bei diesem Einzelabschnitt, zu behandeln, gestattete der Raum nicht. Einmal konnteu sie nur geboteu werden, und da zog ich die Zusammenstellung in einem Sonderabschnitt vor.

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 84

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§57 Schlesien. 84 Schlesien (nebjt Lausitz) und seine ssandgebirge. Ttaatenanteile: Schlesien. Die Lausitz gehört teils zum Königreich Sachsen, teils zu Schlesien, teils zu Brandenburg. Abb. 1, § 57. Stumme Skizze zu Schlesien. (Versehentlich fehlt Glogau Q). Abb, 2, § 57. Hilfsskizze zu Schlesien. Oder bis Frankfurt = 4 Maß nämlich je ein Maß bis Oppeln, bis an die Breslauer Treppen- stufe (a), bis an die Grünberger Treppenstufe (c), bis nach Frankfurt. Breite der Provinz bei Oppeln = 1 Maß Breite der Provinz im Westen = 17* Maß Beachte die 3 Treppenstufen (die Breslauer bei a, die Gloganer bei b, die Grünberger bei c). Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §57 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unter- richt her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Bober Glogan O Liegnitz | Oder Spree Breslau d Görlitz ^ Neiße A Riesengebirge Sudeten Glatz O Grünberg O Neiße, Glatzer Schneekoppe, Waldenburg O Glatzer Gebirge Katzbach Neiße, Görlitzer 1600 m 2. Abb. 1, §57 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) znzeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §57! 3. Nenne in Schlesien 100 km--Streden (nach Skizze 2, § 57)!

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. uncounted

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Qxenf Ölen Ctflitievatogifcße Wandtafeln von Gjjtofejfov 3)z. % ttarmfräufez Gdotlftänbig in 10 Ctafeln: 2 Ctafefrl Mviftauogvapfyie in Grot> und 6c§wavjövnät, 8 Ctüfeftl Quinevülien in vielfarbiger S3itf)ogvnpt)ie 3)em (Werk find (Erläuterungen beigegeben, die das Wichtigfte ent- halten über J^riftaüfyftem, djemijc&e 'Jufammenfefynng, färbe, jfärte, fpepfifüjes (Bewid/t, öpattbarkeit, Vorkommen und Verwendung Gjjreife: Czafet I und Ii aufgewogen auf £ einwand mit Öfen Ott. 3.50, mit (Stäben je 5 Qu., Ctafet Iii—x aufgesogen auf £ einwand mit Öfen Je Ött. 6.50, mit ötäben Je 8 Qßark. Ort Uaft hrsv 'Tofrt/t) , Ctafeli: J?tiftattogtapt)ie: ^Reguläres und tjexago- Ofzlljfxll Uf£V —w nales (Syftem. Cxafet Ii: J?riftattogzapt)ie: Ztetta* gonales, vljombifcßes, monoklines und triklines (Syftem. Ctafel Iii: (Elemente und (Sulfide (Qlnfang). fxafel Iv: (Sulfide (öcfflufj) und analoge Verbindungen. Ctafel V: Oxyde. Ctafel Vi: Jfydroxyde, Jfaloidfalje u. Borate. !Xafel Vii: Karbonate. Ctafel Viii: (Sulfate, (Chromate, Quolybdate, 'Wolframate, Qlranate, tyjtfospfjate und Qlrfeniate. Czafel Ix: (Silikate (Anfang). Ctafel X: (Silikate (Gestuft), Clitanate und otganiföe Verbindungen. Qxur die wenigften (Scf/ulen und fonftigen £e^ranftalten find bei den l/ofyen Gjjreifen, die für gnte Qhineralflufen — und folcfye kommen einjig und allein beim Qliifdjaiiungsunterricljt in Q3etrad)t—bejafytt werden, in der £age, fictj eine jweckentfpreckende Q27ineralien~(Samm* (nng anjufi^affen. (Brofje Wandtafeln, die geeignet erfdjeinen, eine koftfpielige Offline* rallen' Sammlung jn erfetjen, fehlten aber bisher für den Qinterridjt in der Quineralogie. 2)ie (Wiedergabe ist vorjüglid) gelungen, die farbengebung und die (Schönheit der formen kommen ansgejeicfynet jur (Bettung, fo daß Qlnterridjtsleiter, denen die Cxafeln vorgelegt wurden, das Werk als ein Gj3racf)tmerk er ften langes bezeichneten, wie es der Gcfyule bisher noclj nidjt geboten wurde. Die Qlbfat?fä$igkeit ist nnbegrenjt. Qlidjt allein alle einfctflägigen Onftitute tföl/erer Jsehranftatten, fowie Verg* und Verg* vorfcffulen, Volks* und Vürgerfdjulen, (Seminaren und (fjräparanden-Qlnfialten, fon- dern auch alle Quineralien - (Sammler find Ontereffenten für das prächtige (Werk. Die Qlnjcljäffuugskoften können auf den (Etat mehrerer (Jahre verteilt werdeni dafel I—iii liegen vor, dafellv wird noch 1912, Ctafel V—vi11913, Zafel Viii—x 1914 etfdjeinen. m*T7t7rrrtttr7ttw7ttrym*rmwrtvttttt7mtrrtttmm*lz' •77777777 ödjulfyaus ,i. Jßeimat von Otto Qsdintet Qfudj eine age des J^eimatfcfjufyes mit vielen Qlbbilbungen, in „Gdeifpiec und „(3egen6 Cjjreis brofcfyiert Ptuark 3.—, elegant gebunden Qxlt 0er Vetfaffez wendet ftch mit diefem populär getriebenen Vudj an die i derer, die für die (Scfyönfjeit der Jfeimat und der heimatlichen Vauweife ( die einfe^en, daß gerade der (Schulhausbau eines der mectvollften Quittelji (Erjiehung der Qlugemeinheit ist. 'Der Ctext ist bei aller Volkstümlichkeit > verständlich und fachlich klar gehatten. (Eine große Qlnjahl guter Veifpiel j ländlicher (Schulbauten ans allen (Bauen des ^Reichs, die in ihren (Einreiht o i find, dienen dem V erfäff er jur (Erläuterung feiner (Ausführungen. (Struth ans ■ Spamersche Luchdruckerei in Eeipjig 'A

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. III

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Über den hohen Wert der amtlichen Bestimmungen vom 1. Juli 1901 über das Lebrerbildungswesen, soweit sie den Geographie-Unterricht betreffen, habe ich mich bald nach ihrem Erscheinen in der „Vaterländischen Erdkunde" ansge- sprochen (f. dort Seite Xvi „Methodische Vorbemerkung" Absatz b). Um so lieber konnte ich dem Wunsche der Verlagsanstalt entsprechen, Hilfsbücher für die Hand der Zöglinge auf Grund dieser Bestimmungen zu bearbeiten. Dazu kam, daß diese Arbeit insofern noch einen besonderen Reiz für mich hatte, als ich inzwischen in dem kleinen „Erdkundlichen Schülerheft" (weiter ausgebaut in Harms-Sievert, Lernbuch für Mittelschulen) einen neuen Hilfsbnchtyp zu schaffen versucht hatte, der insonderheit durch mannigfache Maßnahmen dem Einprägen dienen will, und daß nun aus Präparandenlehrer-Kreisen verschiedentlich Wünsche nach einem derartigen „Lernbuch" auch für die Präparauden laut geworden waren*). — Die allgemeine Begründung zu diesem neuen Lernbuchtyp findet sich als Vorwort in der Lehrerausgabe des genannten „Erdkundlichen Schülerheftes". Da sie in besonderer Rücksichtnahme auf die Volksschule geschrieben ist, wird man ihr im Hinblick auf die vorliegenden Präparanden- und Seminarhefte eine sinn- gemäße Anwendung geben müssen. — Hier sei über die Eigenart dieser „Lern- und Hilfsbücher" kurz folgendes gesagt. Sie wollen dem Zögling stets nur helfen, den im Unterricht behandelten Stoff wieder vor sich aufbauen zu können. Diesem Helferzweck dient zunächst der knappe, einprägende Stil, der nur da breiter wird, wo eine Sache sich schwieriger gestaltet, der sich also immer dem Bedürfnis anzupassen sucht. Das Bedürfnis des Zöglings ist aber in den meisten Fällen aus Gründen der heute so überaus wichtigen Zeitökonomie, so knapp wie möglich an das Wesentliche erinnert zu werden. Es geht z. B. doch nicht an, daß der Präparand, nachdem ihm im Unterricht unmittelbar vorher er- klärt wurde, was ein Horizont, ein Zenit usw. ist, nun in seinem Hilfsbuch wiederum Auseinandersetzungen darüber leseu muß. Bei derartigen einfachen Stoffen, die ihm zudem mehr oder weniger schon von der Schule her geläufig find, genügt die Auf- forderung, wie sie § 1 hat. Ist dagegen (in: Seminar) etwa über die Loxodrome und Orthodrome gesprochen worden, also über schwierigere, außerhalb des landlän- figen Wissens liegende Dinge, so genügt eine bloße Aufforderung: Sprich über Loxodrome und Orthodrome! natürlich nicht; dann müssen kurze Eriuneruugs- Hilfen gegeben werden. Oder ein anderes Beispiel: Das Lernbuch darf die Zeit des Zöglings nicht damit in Anspruch nehmen, daß es ihm erzählt, in Deutschland flössen Rhein, Weser, Elbe usw. und der Rhein habe Nebenflüsse wie Main, Mosel i) Wobei man damals für die Seminaristen an meine größeren Lehrbücher dachte. Als weitere Konsequenz ergab sich dann später aber auch die Bearbeitung besonderer Seminarhefte.

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. V

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Vorwort zu den Präparandenheften.__V §37 der eingerahmte Absatz: ,^Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse". Man sehe diese 14 Namen an! Ob ein ordentlicher Schuljunge nicht die hier zu- sammengestellten Städte, Gebirge und Flüsse nach Lage und allgemeiner Be- deutuug kennt? Und wenn dem einen oder andern dieses oder jenes Objekt nicht bekannt sein sollte, nun so füge man es zur Abrundung gleich ein, damit für alle ein einheitlicher Sockel entstehe. Und sollte der Lehrer meinen, der Verfasser habe hier oder da zuviel hineingebracht, so lasse er von vornherein den oder die mißliebigen Namen streichen. — Denselben Zweck wie die kleine Eingangstabelle hat auch die kleine Eingangsskizze (siehe z. B. für die Pyre- näen-Halbinsel Skizze 1, § 116 im Vergleich zur Schlußskizze § 122) \ - Die stummen Skizzen wollen zugleich Vorlagen für die Faustzeichnungeu der Zöglinge sein (siehe darüber das genannte Begleitwort zum Schülerheft). Beigefügt ist außerdem eine kleine Hilfsskizze, die Entfernungen mittelst eines Grundmaßes angibt. Dieses (Grund-)Maß ist bei Deutschland.....immer 100 km, „ Europa....... „ 250 „ „ den fremden Erdteilen „ 1000 „ lang. Es ist nun keineswegs so gemeint, als ob diese Maße auch alle für die Zeichnung benutzt werden müßten2); sie sind nur zur Auswahl angeboten und wollen nur verhindern, daß iubezug auf die Entfernungen allzu große Fehler vorkommen. Jedenfalls sind diese Hilfen wertvoller als die früher üblichen Hilfskonstruktionen (s. auch darüber das genannte Begleitwort), da sie einen hohen Wert an und für sich haben; denn mit unfern Entsernnngs-Vorstellungen ist es im allgemeinen schlecht bestellt. Und dieser Wert bleibt auch dann bestehen, wenn man sie als Hilfen für das Zeichnen nicht benutzen will. Für dieseu Fall bleibt immer noch die vom Zeichnen unabhängige Aufgabe: „Neune in der betreffenden deutschen Landschaft 100 km=@trec!en; nenne in dem betreffenden europäischen Lande 250 km-Strecken; nenne in dem betreffenden Erdteil 1000 Km-Strecken !"3) Nun noch etwas über die Stoffmenge oder, gleich genauer,über die Stoff- beschränkuug. Sie ist ziemlich gründlich inbezug auf Bergspitzen, Flüsse, Kaps usw., dagegen zurückhaltend inbezug auf die Städte. Man darf das nicht alles 1) Bei den deutschen Landschaften findet sich immer nur eine Skizze, und zwar nur die größere, abschließende. Ihr auf den „Sockel" bezüglicher Inhalt ist aber kenntlich gemacht, jv daß sie auch für die Eingangsaufgabe verwertbar ist; siehe z. B. Aufgabe §24 mit dem zugehörigen Fuß auf Seite 25. 2) Man wird überhaupt wohl kaum alle Zeichnungen zeichnen lassen können, zumal es doch außerdem vieles zu skizzieren gibt. 3) Im Gegensatz zu der hier betonten Wichtigkeit der Einpräguug macht sich ueuer- dings eine Strömung geltend, die vom „Lernen" — Pauken, wie mau es nennt — wenig hält und im Gegensatz zum „geographischen Wissen" die „geographische Bildung" betont. Die Entwickeluug unterrichtlicher Methoden pendelt bekanntlich fast immer zwischen Extremen, und hier liegt wieder einmal ein solches Extrem vor. Als ob es eine „geographische Bil- dung" geben könne ohne ein zuverlässiges „geographisches Wissen". Und in der Präpa- randenanstalt soll und darf das geographische Wissen im Vordergrund stehen, damit das Seminar eine tragsichere Grundlage für die geographische Bilduug habe.

7. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 109

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
109 Das Ostdeutsche Tiefland.____§ 73 Sandmassen in das Talungsgebiet und schufen zugleich in ihm die genannten großen (Ur-)Strom- betten. Den höheren östl. Teil bildet Posen, den niedrigeren westl. Brandenburg. In Posen sind die zwischen den Talungen gelegenen Stücke größer als in Brandenburg. Sie sind auch meist vom Sand wieder freigespült worden, so daß der fruchtbare Tonboden zutage liegt. Brandenburg. a) Brandenburg ein Sandland. Während in Posen der (obere) Deckfand vielfach wieder weggeschwemmt und dadurch der (obere Geschiebe-)Lehm freigelegt worden ist, konnte das bei dem niedriger gelegenen Brandenburg nicht gut geschehen. Brandenburg besteht überwiegend aus hügeligem Sandland, das vielfach Heideflächen und Kiefernwälder bedecken; es ist des Reiches „Streusandbüchse". Mau muß den Brandenburgern aber zugestehen, daß sie es unter der Leitung eines ausge- zeichneten Fürstengeschlechtes verstanden haben, ihrem mageren Boden Erträge abzuringen, durch die manche von der Natur begünstigte Gegenden beschämt werden. Das ganze Havelländische Hügelland (zu beiden Seiten der mittleren Havel), sowie die ganze sandige Umgegend von Berlin bilden gleichsam einen großen Gemüse-, Obst- und Blumengarten. Die Gärtnereien Steglitzes wett- eifern mit denen Erfurts, die Rüben Teltows erfreuen sich eines vorzüglichen Rufes, und die Obstanlagen bei Werder, südwestl. von Potsdam, gehören mit zu den wertvollsten des Vaterlandes. Immerhin ist aber noch 1/6 der Provinz Ödland, V3 Wald. — An der Kultivierung der Sandflächen hatte bekanntlich schon Friedrich der Große ein lebhaftes Interesse. Das zeigt aufs beste eiu Brief über — Dünger, gerichtet an Voltaire! Die betreffende Stelle lautet: „Ich gestehe zu, daß, Lydien ausgenommen, wenige Staaten sich rühmen können, es uns all Sand gleich zu tun; indessen machen wir doch in diesem Jahr 77000 Morgen zu Wiesen; diese werden 7000 Kühen Futter geben, und der Dünger von ihnen wird unseren Sandboden fetter machen.--Ich weiß wohl, daß die Menschen nicht imstande sind, die Natur umzuändern, aber mich dünkt, durch vielen Fleiß und viele Arbeit bringt man es doch dazu, daß ein dürrer Boden besser und wenigstens mittelmäßig werde. Damit müssen wir uns denn begnügen." (Ergänzungen zum Seminar-Lesebuch.) b) Brandenburg das Land der Brücher. Entstehung der Brücher. An die höher gelegenen sandigen Flächen § 73 grenzen in den niedrigen Urstrombetten sumpfige und moorige Brücher. Sie mußten sich hier aus zwei Ursachen bilden, einmal weil die zahlreichen, von drei Seiten in die brandenburgische Mulde eindringenden Flüsse (s. unten) hier in den breiten Urstrombetten einen sehr trägen Lauf haben, und zum andern infolge des mächtigen, hochstehenden Grundwassers, denn nicht bloß oberirdische, sondern auch große Mengen unterirdischen Wassers drängen sich hier zusammen. — Die wichtigsten Brücher sind das Havelländische Luch, das mit seinen weiten Torfmooren die Mitte des Havelvierecks einnimmt, der Spreewald (§ 57a) das Oderbruch und das Warthebruch.

8. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. III

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vorwort zur sechsten Auflage. Dieser Teil des Lehrbuchs ist, den Bestimmungen der neuen Lehr-plne entsprechend, nicht unwesentlich erweitert worden. Die politischen und volkswirtschaftlichen Dinge finden eine genauere Ausfhrung in meiner Kleinen Staatslehre", die als Anhang zu diesem Lehrbuche dienen kann. Frankfurt a. M., im Juni 1909. Neubauer.

9. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 28

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
28 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs, nicht eingefhrt werden. Aber die Werbungen hrten nunmehr auf, und es wurde der Grundsatz aufgestellt, da das Heer nur durch Aushebung von Einheimischen ergnzt werden drfe. Um ferner doch mglichst viele Brger einigermaen in den Waffen auszubilden^ griff man zu dem K r m pe r s y st e m "; man entlie einen Teil der Mannschaften, nach-dem sie notdrftig eingebt waren, auf Urlaub und zog an ihrer Stelle andere ein, die ebenfalls nur auf kurze Zeit bei der Fahne gehalten und dann als halbausgebildete Leute, Krmper", beurlaubt wurden. So wurde allmhlich die Zahl der Dienstfhigen betrchtlich erhht. Ferner wurden die entehrenden Strafen, die Prgel, das Spieruten-laufen, abgeschafft. Endlich wurde auch das Offizierkorps refor-miert; es wurde bestimmt, da im Frieden nur Kenntnisse und Bildung, im Kriege ausgezeichnete Tapferkeit und Umsicht Anspruch auf Offizier-stellen gewhren sollten. So ward den Brgerlichen der Zutritt zum Offizierstande geffnet, während auch von den Adligen der Nachweis be-stimmter Kenntnisse verlangt wurde. Wandlung 28. Die vaterlndische Literatur. Gleichzeitig mit diesen Re- Bolksgeistes. formen trat ein gewaltiger Umschwung in der Volks st immung und dem Geiste der Literatur ein. Die meisten Deutschen hatten sich bisher von dem Gedanken an Staat und Vaterland mit Bewutsein fern-gehalten; sie waren ihrem Erwerb und ihren privaten Interessen nach-gegangen, oder sie hatten in einseitiger Weise die Literatur gepflegt, und weltbrgerliche Gesinnung war allgemein verbreitet gewesen. Jetzt hatte der Zusammensturz der berkommenen Ordnung sie gelehrt, da eine Nation, die nicht treu und fest zu ihrem Volkstum und zu ihrem Staate steht, untergehen mu; die Schmach der Fremdherrschaft hatte das er-loschene nationale Ehrgefhl wieder aufflammen lassen; in der Zeit der tiefsten Demtigung erwachte wieder das Bewutsein der Pflicht gegen den Staat, die Erinnerung an die Grotaten frherer Zeiten, die Hoffnung auf die Neubegrndung eines machtvollen preuischen Staates, zugleich aber auch eines neuen deutschen Kaiserreiches. So bildeten sich denn Vereine, um die patriotische Gesinnung zu nhren und zu verbreiten, wie der sogenannte Tugendbund, der in Knigsberg zusammentrat. Es fehlte nicht an Denkern und Dichtern, welche diese Gesinnung strkten, belebten und in immer weitere Kreise trugen. Zwar von den Fürsten der deutschen Dichtkunst war der eine, Schiller, dessen letztes vollendetes Werk das Freiheitsdrama Tell" gewesen war, im Jahre 1805 gestorben; Goethe aber, so deutsch er im

10. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 15

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 15 — Garten grenzt im Osten an die Hohenzollernstratze, im Süden an den Seminargarten, im Westen an den Schulhof und im Norden an den städtischen Spielplatz. Der Garten ist ein Ziergarten. Das Direktor- Hans ist aus Hartsteinen und Sandsteinen gebaut. Die Hartsteine sind aus dem Hartsteinwerk. Ihr lernt es noch später kennen. Die Sandsteine sind aus den Bergen, die ihr wohl schon in der Ferne gesehen habt. Damit ist die Betrachtung beendet. Die weitere Behandlung ge- schieht in der Klasse in derselben Weise wie bei dem Schulgebäude. Da- nach wird der Plan des Seminargrundstücks von den Schülern unter C o a r^g a rtetl ✓3*5 •te n tt^D» refit- .V c m ^Sjuel <p latx, o .v " 0 ° O o o o o •ff« £ eminoir 'S.«? lifahnu nfl Direktors Abb. 5. Grundritz des Seminargrundstülks. Anleitung des Lehrers auf die Wandtafel gezeichnet. Es wird der Matz- stab 1 :100 genommen. Das Nachzeichnen der Schüler ins Schülerheft geschieht im Matzstabe von 1 : 1000. 1v. Die Hohenzollernstraße. Wir haben das Seminar und das Seminargrundstück betrachtet und gezeichnet. Treten wir aus dem Seminar heraus, so kommen wir auf eine Straße, die unfern Blick aus den Ort lenkt. Es ist die Hohen- zollernstratze. Ihren Namen hat sie nach uuserm Kaisergeschlecht erhalten.
   bis 10 von 48012 weiter»  »»
48012 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 48012 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 13174
1 11294
2 9271
3 11860
4 21870
5 38188
6 9838
7 33881
8 7543
9 8736
10 55520
11 12771
12 11577
13 6923
14 10806
15 8817
16 19829
17 10716
18 12592
19 18062
20 9125
21 10460
22 10474
23 8285
24 14175
25 15218
26 14798
27 12431
28 18662
29 10803
30 16801
31 11832
32 9488
33 11956
34 16586
35 6502
36 13292
37 82749
38 21584
39 18268
40 7477
41 11022
42 11849
43 10043
44 6327
45 48012
46 13596
47 8624
48 9541
49 14288

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 579
1 1846
2 924
3 7254
4 2576
5 248
6 819
7 349
8 1622
9 2156
10 242
11 534
12 1158
13 1871
14 1058
15 470
16 3383
17 13143
18 226
19 741
20 745
21 1501
22 1206
23 720
24 688
25 7535
26 1604
27 612
28 1070
29 477
30 1100
31 1045
32 459
33 411
34 399
35 3731
36 1353
37 352
38 1649
39 2571
40 1028
41 4210
42 2011
43 6236
44 339
45 19188
46 2910
47 587
48 489
49 456
50 658
51 326
52 7644
53 987
54 1239
55 718
56 993
57 267
58 629
59 1074
60 1650
61 863
62 302
63 844
64 955
65 935
66 3696
67 252
68 2570
69 1688
70 1066
71 5250
72 1826
73 355
74 696
75 1395
76 1801
77 3876
78 448
79 638
80 241
81 922
82 1052
83 974
84 922
85 307
86 778
87 2538
88 446
89 636
90 1335
91 1078
92 30624
93 208
94 4211
95 2347
96 534
97 591
98 6341
99 163

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1182
1 569
2 156
3 1277
4 168
5 814
6 702
7 1605
8 740
9 314
10 393
11 312
12 946
13 465
14 162
15 502
16 302
17 190
18 154
19 878
20 184
21 134
22 858
23 157
24 941
25 617
26 663
27 210
28 522
29 3694
30 200
31 400
32 318
33 5899
34 642
35 729
36 98
37 341
38 148
39 1076
40 661
41 276
42 547
43 1667
44 248
45 221
46 505
47 1972
48 444
49 693
50 902
51 973
52 2564
53 159
54 2895
55 294
56 272
57 104
58 1607
59 4216
60 481
61 628
62 1430
63 375
64 679
65 1178
66 94
67 891
68 152
69 526
70 76
71 699
72 624
73 717
74 3504
75 771
76 280
77 623
78 519
79 336
80 734
81 5256
82 983
83 375
84 358
85 598
86 271
87 229
88 232
89 375
90 138
91 2668
92 518
93 172
94 119
95 708
96 111
97 270
98 671
99 530
100 2789
101 90
102 759
103 457
104 323
105 404
106 825
107 409
108 436
109 1017
110 656
111 1209
112 505
113 352
114 544
115 820
116 503
117 83
118 211
119 348
120 853
121 397
122 330
123 817
124 796
125 475
126 733
127 5523
128 180
129 557
130 108
131 2139
132 348
133 677
134 425
135 94
136 16385
137 239
138 252
139 205
140 255
141 141
142 881
143 322
144 147
145 947
146 228
147 907
148 902
149 394
150 327
151 647
152 1741
153 200
154 1034
155 716
156 365
157 740
158 264
159 857
160 138
161 503
162 408
163 235
164 670
165 2382
166 4293
167 498
168 587
169 265
170 77
171 294
172 2408
173 9948
174 180
175 10469
176 559
177 4850
178 160
179 3609
180 361
181 431
182 2960
183 20502
184 621
185 394
186 265
187 1140
188 841
189 902
190 226
191 283
192 381
193 399
194 1304
195 353
196 1791
197 222
198 117
199 1554