Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 40

1898 - Schwabach : Schreyer
- 40 — Porzellanerde, die in der Porzellanfabrik verarbeitet wird, gräbt man bei Amberg aus der Erde. — Amberg beschäftigt viele Lem, mehr als Schwabach; daher hat Amberg anch mehr Einwohner, 2^009. Zusammenfassung: Amberg, eine Fabrik stadt. Amberg besitzt viele Fabriken. Die wichtigsten derselben sind: die Gewehr-, die Porzellan- und die Emailwarenfabrik. b. Oberhalb Amberg ist ein Eisenbergwerk. Ein langer Gang, den man Schacht nennt, führt in den Berg. Bergleute in rotbrauner Kleidung gehen hinein und schlagen mit dem Pickel bei dem Schein ihrer Berginannslampe das Erz in großen Stücken ab. ivorzeigen!) Ans Rollwägen, die in Schienen laufen, fahren sie das Erz heraus. Sie schaffen dasselbe in den Hvchosen, in welchem es geschmolzen wird. Dann fließt das geschmolzene Eisen heraus, und man fängt es auf. Welches nützliche Metall wird also bei Amberg gesunden? Eisen. Wir kennen noch andere Mineralien, die in Ambergs Nähe gefunden werden? Porzellanerde, Fluß-, Schwer- und Kalkspat. In der Umgegend von Amberg, wie im ganzen Randgebiet, gewinnt man noch andere nutzbare Mineralien. Aus vielen Äckern werden farbige Erden gegraben, ans denen Farben für den Tüncher bereitet werden. Wir fehen, die Umgegend von Amberg, sowie das ganze Naabgebiet, sind reich an nützlichen Mineralien. Zusammensassnng: Mineralreichtum des Naabgebiets. Das Naabgebiet ist reich an nutzbaren Mineralien. Dort werden Eisen, Porzellanerde, Flnß-, Schwer- und Kalkspat und farbige Erden gewonnen. c. In etwa 3 Stunden erreichen wir den Markt K a st l. (Zeigen!) Wir besuchen diesen Ort wegen seiner Kirche; in derselben ruht näm- lich der Feldhauptmaun des Kaisers Ludwig des Bayeru, dem wir erst vor kurzem aus der Trausnitz begegnet sind. Ihr erinnert Euch noch seines Gegners? Friedrich. — Ihr wißt auch noch, wo die Schlacht war? Mühldorf und Ampfing. — Wer hat gesiegt? Ludwig. — Ludwig hatte diesen Sieg hauptsächlich seinem tapfern Feldhauptmaun Schweppermann zu verdanken. Nach der Schlacht waren die Krieger- hungrig. Es gab nur Eier. Bei der Teilung zeigte sich, daß ein Ei mehr da war, als Krieger. Da sprach der dankbare Kaiser: „Jedem Mann ein Ei, dem frommen Schweppermann zwei!"*) Dieser Schwepper- mann alfo liegt in der Kirche zu Kastl begraben. Eine Gedenktafel erzählt von dem tapfern Schweppermann und trägt die Kaiserworte: „Jedem ein Ei — Dem srununen Schweppermann zwey." Zusammenfassung: Seysried Schwepper man n. — *) Die Teilnahme Schweppermanns an der Schlacht bei Mühldorf ist nicht erwiesen.

2. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 55

1898 - Schwabach : Schreyer
der die Jlz zur Donau schickt, gibt den Bewohnern Graphit und Porzellanerde. Aus ersterem Mineral werden fenerfeste Schmelz- tiegel (zum Schmelzen von Metall) hergestellt, während die Porzellanerde zu Porzellaugegeustäuden verarbeitet wird. — Endlich findet der Waldler in dem Bodeu seiner Berge noch Eisenerze (Verwendung!) und Tors. Zusammenfassung: Was der Boden dem Waldler liefert. e. Wir haben gesehen, daß sich die Waldbewohner umthun müssen, nm ihr Brot zu verdienen. Ihr ganzes Leben ist saure, harte Arbeit. Diese stete Arbeit aber, die derbe Kost, die einfache Lebensweife und der fortwährende Aufenthalt in der frischen Bergluft erhalten den Waldler gesund. Durch das rauhe Klima wird fein Körper gestählt und gegen mancherlei Krankheit geseit. „Er ist rauh wie sein Klima und hart wie sein Granit." Daher sehen wir mit Staunen, daß selbst hochbetagte Leute sich noch eine seltene Rüstigkeit bewahrt haben. — Bei aller Armut ist der Waldler zufrieden und hängt mit rührender Treue an feiner Heimat; deshalb läßt auch der Dichter deu wetterbraunen Sohn „des Waldes" sprechen: „Sei auch der Boden noch so dürstig, Weht auch die Bergluft uoch fo kalt. Mein Herz hängt an der Väter Hütte, Da fesselt's mich mit Allgewalt!" — Namentlich muß die Frömmigkeit des Waldlers hervorgehoben werden. Den sonntägigen Gottesdienst versäumt der Waldler nur selten, mag auch der Weg noch so weit und die Witterung noch so schlecht sein. Zusammenfassung: Eigenschasten des Waldlers. Merksätze: a. Flüsse vom böhmisch-bayerischen Waldgebirge sind: Wald- na ab, Pfreimt, Regen und Jlz. b. Der Bö h merwald erstreckt sich der Länge nach vom Fichtel- gebirg bis zur Donau. Der 1500 in hohe Arber ist der höchste Berg des böhmifch-bayerifchen Waldgebirges. Während wir bei feiner Besteigung anfangs durch Laub-, dann durch Nadelwälder kommen, sehen wir in den kalten höheren Lagen nur noch Krüppel- holz. Lange dauert im Wald der Winter; es sällt viel Schnee. c. Das böhmisch-bayerische Gebirge trägt herrliche Wäl- der. -— Auf den Feldern gedeihen gut Kartoffeln und Flachs, weniger gut Getreide. — Aus dem Boden gräbt man Graphit, Quarz, Porzellanerde, Granit, Eifenerze und Torf. cl. Die Waldler treiben zum Teil Viehzucht. Die meisten Be- wohner des Gebirges sind arme Leute. Zeichnung.

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 57

1898 - Schwabach : Schreyer
— 57 — Holz macht er Jaloufiebrettchen, Siebränder, Dachschindeln, Parkettboden- brettchen, Zündhölzer und dergleichen. Im Boden des Waldgebirges findet man Granit, Quarz, Graphit, Porzellanerde, Torf. Aus dem Granit verfertigt der Waldler Pflaster- steine, welche er fortschickt in die Städte. Aus dem Quarz wird Glas bereitet. Der Graphit wird zu den feuerfesten Passauer Schmelztiegeln verwendet. Aus der Porzellanerde werden verschiedene Gegenstände ge- macht. Den Torf benutzt der Waldler zum Heizen seiner Stube. Die Waldler siud zwar arme Leute, aber sehr sromm. Alle Sonn- tage gehen sie in die Kirche. Sie sind noch im hohen Alter rüstig. Ein Dichter sagte: „Der Waldler ist so rauh wie sein Klima und so hart wie der Granit." (Schüleraufsatz aus der 4. Klasse.)

4. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 66

1898 - Schwabach : Schreyer
- 66 — Zusammenfassung: Im Engthal der Donau. Bei dem Kloster Weltenburg wird die Donau durch nah herantretende Felsen des Jura eingeengt. Weltenburg ist das älteste Kloster iu Bayern. 6. Durch die vayerische Kornkammer. Wir fahren mit dem Schiff weiter und erreichen bald die Stelle, an welcher von links her die Raab in die Donau mündet. Nach kurzer Fahrt siud wir in Regensburg (Regenmündung) angelangt, bei welcher Stadt die Donau ihren nördlichsten Punkt erreicht. Nun tritt ihr der bayerische Wald in den Weg, der sie zwingt, eine südöstliche Richtung einzuschlagen. Derselben folgend, betreten wir mit der Donau eine große Ebene, die zu unserer Linken vom bayerischen Wald begleitet wird, während nach rechts hin nnserm Blick freie Ausschau gewährt ist. Zu beiden Seiten erfreuen uns herrliche Wiesen mit saftigen Gräsern und Kräutern und schöne Felder, auf denen langhalmiges Getreide mit schweren Ähren rauscht. Die bedeutendste Stadt ist Straubing. Hier war vor 406 Jahren die Donau Zeuge einer blutigen That, indem Agnes Bernauer, die unschuldige Gemahlin eines bayerischen Herzogs, aus Besehl ihres Schwiegervaters vor den Augen des Volkes in den Strom geworfen und ertränkt wurde. Heute erfreut sich Straubing großer Wohlhabenheit. In der großen S ch r a n n e blüht der Handel mit Getreide der frucht- baren Umgebung. — Bald darauf berührt unser Strom das Städtcheu Deggendorf. Unterhalb desselben mündet von rechts her die Isar in die Donau. In der Nähe erhebt sich der Natternberg. Von dem- selben erzählt die Sage folgendes: Der Böfe trug ihn einst herbei, um die Donau zu dämmen und die ihm wegen ihrer Gottesfurcht ver- haßten Bewohner von Deggendorf durch Überschwemmung zu vertilgeu. Schon war er bis hieher gekommen, da hörte er drüben im Kloster Metten das Gebetglöcklein läuten; das fuhr ihm in die Glieder: der Fels entfiel seiner Hand und stürzte ins flache Land hernieder. Bei Vilshosen treten zu beideu Seiten die Berge heran und beschließen die Thalebene. Mit Recht wird die Strecke von Regensburg bis Vilshoseu die „Kornkammer Bayerns" genannt. Zusammenfassung: Die bayerische Korn kämm er. Zwischen Regensburg und Dilshofen breitet sich an der Donau die bayerische Kornkammer aus. Diese ist sehr fruchtbar. Die wichtigsten Orte der Kornkammer sind Straubing und Deggendorf.

5. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 166

1898 - Schwabach : Schreyer
— 166 — 2. Zweibrück en. Viele Westricher suchen auch Arbeit und Verdienst in der Sadt Zweibrücken. Zeigen! — Bestimme die Lage! — Zweibrücken be- sitzt viele Fabriken; in denselben werden insbesondere Maschinen, Werk- zeuge und Papier hergestellt. — Von den umliegenden Höhen aus erscheint Zweibrücken samt drei mit der Stadt durch Gärten und Häuser verbundenen Dörfern von ansehnlicher Größe. Ehemals war Zweibrücken die Residenz von Herzogen, deren Schloß heute als Justizpalast (Gerichtsgebäude) dient. In dem stolzen Ban der Alexander- kirche ruhen viel Zweibrückener Herzoge aus dem Hause Mit- telsbach. Zusammenfassung: Zweibrücken war ehemals eine Herzogsstadt, heute ist es eine Fabrikstadt. An die Zeit der Zweibrückener Herzoge erinnert auch folgende liebliche Pfälzer Sage: ' Emma, die fromme Gemahlin des Grafen Ruprecht in Zweibrücken, kannte kein größeres Vergnügen, als den Armen zu helfen. „In eigener Person besuchte sie die Hütteu der Armut, um Hungrige zu speisen und Kranke zu laben. Aber ihr Gemahl, Gras Ruprecht, war ein rauher und hartherziger Herr". Er sagte, es sei für eine vornehme Frau unpassend, die Winkel der Armut und des Elends auszusuchen, und ver- bot es ihr mit harten Worten. Doch die gute Gräfin konnte der hilss- bedürftigen Armen und Kranken nicht vergessen; deshalb suchte sie die- selben verstohlens, ohne Erlaubnis ihres Mannes auf und erfreute sie durch ihre milden Gaben. An einem kalten Wintertage wollte sie nun wieder einen armen, kranken Mann besuchen. Eiu Körbchen, gefüllt mit Wein und gnten Speisen, hing ihr am Arm. Da begegnete ihr auf der Schloßtreppe der Graf. »Zornig fuhr er die fanfte Frau an: „Was trägst du da?" Die Frau erschrak, und in ihrem Schrecken sagte sie: „Rosen". Und es war doch mitten im Winter. „Was? Jetzt Rosen?" rief der Gras. „Die möcht ich auch sehen!" Rasch riß er ihr den Korb vom Arm und hob den Deckel auf. Aber, o Wunder! Das Körbchen war gefüllt mit frischen, duftenden Rosen. Der Graf erstaunte und sah bald seine Ge- mahlin, bald die Rosen an. Endlich saßte er sich und sprach: „Jetzt erkenne ich, welch edle Frau ich besitze. Du bist eiu Engel. Verzeihe mir! Du wirst mich in Zukunft anders finden!" — So war es auch. Graf Ruprecht wurde so wohlthätig wie feine gute Gemahlin Emma. Von der Schloßtreppe, auf der diese wunderbare Begebenheit ftattgefun- den hat, ist keine Spur mehr da. Aber das Pfälzer Volk nennt noch heute die Stelle, wo sie gestanden, die Rosentreppe. — Zusammenfassung: Di e Sage von der Rosentreppe. —

6. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 103

1898 - Schwabach : Schreyer
— 103 — Alle Schönheit des Landes jedoch muß zurücktreten gegen den großen Segen, den der Schöpfer in den unermeßlichen Salzlagern hier in die Erde gelegt hat. Umfangreiche Gebäude verkünden uns den Ein- gang in das Bergwerk. In Bergmannstracht, ein Grubeulicht iu bei- Hand, folgen wir dem freundlichen Steiger in die Tiefe des Berges. Wir passieren einen endlos scheinenden Gang von fo geringer Breite, daß höchstens zwei Personen neben einander gehen können, und so nieder, daß man kaum den Kopf in die Höhe zu strecken wagt. Auf dem Bo- den lausen Schienen sür die Hunde (Rollwägen zur Beförderung der Salzsteine). Dort und da buchtet sich der schmale Gang zu sog. Aus- weichestellen aus. Lassen wir das Grubenlicht gegen die Wände sallen, so glitzern uns aus dem grauen Gestein Millionen von Salzkrystallen entgegen ; denn der Boden, auf dem wir dahiuschreiten, die Wände, der ganze Berg auf viele Stunden Entfernung ist Salz, nichts als Steinsalz, allerdings nicht rein, sondern vermischt mit anderen Mineralien. Nachdem wir verschiedene Male Treppen aus- und abwärts gestiegen sind, kommen wir in eine ungeheure Halle, deren Decke ohne jede Stütze grausenerregend über uns hängt. Bis auf einen schmalen Psad rings um die Wand ist der ganze Raum in einen See umgewandelt, den Hunderte von brennen- den Ollampen einfassen. Der Steiger belehrt uns über die Entstehung der Halle mit ihrem See. Da das Salzgestein in diesem Teil des Bergwerkes zu stark mit erdigen Bestandteilen vermengt ist, leitet man das Wasser einer Quelle in einen Schacht. Das Wasser langt das Salzgestein aus, die andern Mineralien sinken, da sie schwerer sind, zu Boden, und nach Ablauf einiger Wochen hat das Wasser einen starken Salzgehalt. Dieses Wasser nennt man Sole. Die Sole wird durch Pumpwerke aus dem Schacht gehoben und in Röhren nach Neichen- hall, Traunstein und Rosenheim geleitet, wo sie eingesotten wird. (Zeige die Solenleitung an der Karte!) Hieraus wird der Raum neuer- diugs mit Süßwasser angefüllt, und dieser Vorgang wiederholt sich sort und sort, so daß schließlich durch die Auslaugung des Gesteins so riesige Hallen entstehen, deren das Bergwerk natürlich viele zählt. — — Nach dieser Erklärung besteigen wir einen flachen Kahn, und dieser gleitet, wie von unsichtbaren Händen geführt, still und sacht an das andere Ufer. Tanchen wir die Hand in das Wasser, so überzieht sich dieselbe, sobald wir sie wieder an die Luft gebracht haben, mit einer Salzkruste, ein Beweis, daß es schon viel Salz enthält. Am jenseitigen User des unter-' irdischen Sees angelangt, beginnt die Wanderung von neuem. Wir ge- langen dahin, wo das Steinsalz in ungeheuren Lagern bergehoch aus- getürmt ist. Hier arbeitet nicht das Wasser, sondern Fäuste, Hammer und Sprengpulver sind in Thätigkeit. Aufgeschichtet zu hohen, breiten Mauern, liegen hier die graulich oder rötlich gefärbten Salzsteinbrocken, und immer neue Mengen werden aus der Tiefe des Stollens durch Maschinen emporge- hoben. Nachdem wir auf den zur Beförderung der Bergleute eingerich- teten Rutschbahnen (zwei sehr glatte Baumstämme mit einem Strick an

7. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 104

1898 - Schwabach : Schreyer
— 104 — der Seite zum Anhalten) pfeilschnell aus der Höhe hinuntergefahren, setzen wir uns auf eigens für die Besucher des Bergwerks eingerichtete Hunde und fahren rasch dem Ausgang zu. Mit Dank blicken wir auf zu dem Schöpfer, der uns gerade das, was für den Menschen unentbehrlich ist, in so überreicher Fülle gespendet hat. An 90000 Ztr. Steinsalz wird jährlich in diesem Bergwerk gewonnen, und noch viel mehr Solsalz *). Zusammenfassun g: Im Salzbergwerk. Berchtesgaden be- sitzt ein großes Salzbergwerk. In demselben befinden sich lange Gänge und weite Hallen. Man sieht Salzgestein und Salzseen. Das Bergwerk liefert viel Steinsalz und noch mehr Solsalz. Die Sole wird zum Versieden nach Reichenhall, Traunstein und Rosen- heim geleitet. e. Königssee. Lehrmittel: Eine Abbildung vom Königssee. Wir besuchen nun von Berchtesgaden aus deu schönsten aller Alpen- seen, den Königssee. Unsere Wanderung geht durch parkähuliche Gärteu, über grünende Wiesen und durch Waldesduukel, vorüber an schön gelegenen Gehöften, am User rauschender Bergwasser, zu feiten mächtig anstrebender Berge. Bald liegt der See in seiner Majestät vor uns ausgebreitet, rings eingefaßt von den Riesen der Alpenwelt. Nicht mit einem Male zeigt uns der See seine ganze Schönheit. Von Berchtes- gaden kommend, gelangen wir am Abflnß der Ache zum Dorfe Königs- see mit seinen wenigen Häusern. Wie schön ist das Bild, welches sich uns darbietet, wenn wir den Ländeplatz betreten! Hinter den Bade- Hütten stehen in großer Zahl Fahrzeuge jeder Art, für einzelne Perso- nen, wie für ganze Gesellschaften. Wir besteigen einen der Kähne, und „ein kräftiger Bursche in grauer Joppe, kurzen Hosen und Spitzhut mit Feder und Edelweiß auf dem Kopfe, rudert uns hinaus auf die blitzeude Fläche." Wir blicken ins W afser. Wundervoll ist seine Farbe. Wie von grünen Edelsteinen schimmert es aus der bodenlosen Tiefe heranf. Je weiter wir fahren, desto dunkler wird es. Es nimmt eine bläulich- grüne Färbung an. Wir gleiten über unergründliche Tiefen (188 in) dahin. Hier und da fpringt ein Fifch aus dem Wasser, und silberne Kreise bezeichnen die Stelle, wo er wieder verschwindet. Es ist eine der Lachsforellen, die in großer Menge im See leben und um ihres fchmack- haften rötlichen Fleisches willen gefangen werden. Wildenten fliegen und schwimmen iu großer Zahl zutraulich au uusern Kahn heran. Sie find gewohnt, von den Reisenden Brotstücke zugeworfen zu erhalten. — Bald bringt uns der Kahn in die Mitte des Sees und gestattet uns, mit *') Nach einem Aufsatz: Berchtesgaden und Reichenhall, Jugendlust 1885. 0

8. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 169

1898 - Schwabach : Schreyer
- 169 — bedarf wohl kein Arbeiter als der Bergmann, und von Glück darf jeder fagen, der aus dem finstern Bauch der Erde wieder emporgekommen ist ans Tageslicht. Denn dem Bergmann drohen entsetzliche Gefahren von allen Seiten. „Mancher Bergmann ist fchon durch das herabfallende Gestein verschüttet worden; mancher ist erstickt durch die bösen Dünste (Gase), welche sich oft in den Bergwerken entwickeln; mancher ist er- trunken in dem plötzlich hervordringenden Wasser." Aber trotzdem gehen die Bergleute jeden Tag unverzagt an die Arbeit, indem ste sich zurufen: „Glück aus!" Zusammenfassung: Der Bergmann. Wie ist der Bergmann ausgerüstet? — Wie kommt er ins Berg- werk? — Der Bergmannsgruß. — Welche Gefahren drohen dem Bergmann? Kauptzusammenfassung: Der Westrich. 1. Lage und Einteilung. 2. Klima, Fruchtbarkeit und Bodenschätze. 3. Westrich-Städte und ihre Bedeutung.'; 5. Kaiserslautern. Wir besuchen heute die Stadt, die sast in der Mitte der Psalz liegt. Suchet sie! Kaiserslautern. a. Was lest Ihr aus der Karte über Kaiserslautern und seine Umgebung? Aussprache der Schüler! — Kaiserslautern liegt fast in der Mitte der Pfalz. Von drei Seiten senken sich die Höhen herab zu dem tiefgelegenen Land- strich, auf dem die Stadt sich ausdehnt. Dieser tiefgelegene Landstrich heißt die Ka ifersla uter Senke. Was ist nördlich der Kaifers- lauter Seuke? Das pfälzische Bergland. — Südlich? Der Westrich. — Östlich? Das Hardtgebirge. — Nach Südwesten geht die Kaisers- lauter Senke in den L andstnhler Bruch über. Zeigen! — Der- selbe ist eine gewaltige Moorsläche. Durch Kunst und Fleiß der Menschen wurde dieses Moor der Land- und Forstwirtschaft nutzbar ge- macht. Der größte Teil des Bruches ist heute mit Wiesen und Wäl- dern bedeckt. Nur an einzelnen Stellen wird noch Torf gestochen wie in den Moosen der schwäbisch-bayerischen Hochebene. Welche größeren Orte liegen in der psälzischen Moorgegend? Landstuhl und Homburg. — Auch eine Eisenbahn führt durch den Landstuhler Bruch. Woher? Wohin? — Wie heißt das Land füdlich des Landstuhler Bruches? Westrich. — Wie das nördliche? Pfälzisches Bergland.—
   bis 8 von 8
8 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 8 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 2
6 0
7 2
8 2
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 3
19 6
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 1
38 5
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 0
5 1
6 6
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 3
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 2
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 1
41 0
42 1
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 4
71 1
72 0
73 2
74 0
75 2
76 0
77 4
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 1
94 1
95 0
96 1
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 23
1 9
2 1
3 1
4 0
5 1
6 43
7 1
8 1
9 0
10 0
11 4
12 23
13 15
14 7
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 3
25 35
26 0
27 0
28 1
29 6
30 2
31 0
32 4
33 1
34 6
35 0
36 11
37 0
38 0
39 4
40 0
41 2
42 1
43 6
44 0
45 0
46 1
47 30
48 0
49 0
50 12
51 23
52 1
53 0
54 0
55 5
56 0
57 0
58 0
59 7
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 2
66 0
67 0
68 0
69 0
70 64
71 0
72 10
73 0
74 0
75 3
76 0
77 0
78 0
79 2
80 1
81 46
82 6
83 2
84 1
85 0
86 0
87 0
88 0
89 9
90 19
91 0
92 0
93 3
94 1
95 9
96 18
97 2
98 1
99 5
100 8
101 0
102 7
103 0
104 0
105 13
106 2
107 6
108 0
109 0
110 0
111 1
112 2
113 0
114 6
115 5
116 3
117 0
118 1
119 13
120 0
121 0
122 4
123 4
124 4
125 11
126 0
127 0
128 0
129 5
130 0
131 8
132 0
133 24
134 0
135 0
136 0
137 7
138 0
139 43
140 1
141 0
142 29
143 3
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 2
152 2
153 0
154 6
155 1
156 2
157 2
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 1
167 6
168 4
169 2
170 0
171 7
172 1
173 1
174 0
175 9
176 0
177 0
178 0
179 2
180 0
181 0
182 1
183 66
184 0
185 2
186 0
187 0
188 9
189 0
190 0
191 1
192 0
193 2
194 1
195 0
196 9
197 0
198 0
199 10